DE1286380B - Mit auswechselbaren Schneidelementen, insbesondere mit Wendeschneidplatten bestuecktes Fraeswerkzeug - Google Patents
Mit auswechselbaren Schneidelementen, insbesondere mit Wendeschneidplatten bestuecktes FraeswerkzeugInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein mit auswechselbaren körpers geführt ist, in der sie mittels einer Summen-Schneidelementen,
insbesondere mit Wendeschneid- schraube verspannbar ist. Bei dieser Konstruktion ist
platten bestücktes Fräswerkzeug, dessen Schneidele- jedoch der erzielbare Mindestwert der Wendeschneidmente
durch Rundspannkeile gespannt sind, welche plattenteilung beschränkt, weil die Hülsen der Rundjeweils
eine an dem Schneidelement oder dessen 5 Spannkeile zumindest jeweils eine solche Wandstärke
Halte- oder Anschlagstück anliegende Schrägfläche aufweisen müssen, daß an der durch die Schrägfläche
aufweisen und mittels einer in ein Innengewinde ein- bedingten schwächsten Stelle über dem Außendurchschraubbaren
Summenschraube in zugeordneten Aus- messer des Innengewindes genügend Fleisch stehennehmungen
des Fräserkörpers verspannbar sind. bleibt.
Bei Vielzahnwendeplattenfräsköpfen wie auch bei io Aufgabe der Erfindung ist es,, ausgehend von die-Sonderwerkzeugen
besteht die Aufgabe, eine große sem Stand der Technik, ein Fräswerkzeug zu schaffen,
Anzahl von Schneidelementen am Umfang des das durch entsprechende Ausbildung der Spannung
Fräsergrundkörpers zu spannen. Die Schneidentei- der Schneidelemente eine sehr kleine Teilung der
lung kann hierbei bis in die Größenordnung von Schneidelemente aufweist und trotzdem bei ein-18
mm gelangen. Zufolge des kleinen Abstandes der 15 fachem Aufbau eine einwandfreie und wirkungsvolle
Schneiden am Umfang sind die üblichen Spannkeile, Spannung der einzelnen Schneidelemente gewährdie
in vielfältigen Ausführungsformen bei Messer- leistet.
oder Fräsköpfen gebräuchlich sind, nicht mehr ver- In Weiterbildung der einen Rundspannkeil aufwendbar.
Es ist bekannt, in diesem Fall die Spannung weisenden Fräswerkzeuge besteht die Erfindung
der Wendeplatten in der Weise zu bewirken, daß so darin, daß das Innengewinde der Rundspannkeile
jeweils zwei benachbarte Platten durch einen dazwi- sich jeweils nur über einen Teil ihrer axialen Länge
sehen eingefügten Keil gespannt werden, der mittels erstreckt und daß im Bereich des gewindelosen Teiles
einer Spannschraube mit dem Fräsergrundkörper die nach Art einer Kerbe ausgebildete Schrägfläche
verbunden ist. Wegen der Schneidengeometrie der angeordnet ist, deren geringster Achsabstand kleiner
Wendeschneidplatten, die mit einem bestimmten 25 als der halbe Außendurchmesser des Innengewindes
Achs- und Radialwinkel arbeiten müssen, wird dieser ist. Insbesondere bei etwa radialer Anordnung der
Keil sehr unregelmäßig, wodurch seine Herstellung, Rundspannkeile bezüglich des Fräsergrundkörpers
die sehr maßhaltig zu erfolgen hat, erschwert wird. In ist es zweckmäßig, wenn bei den in an sich bekannter
der Regel muß deswegen darauf verzichtet werden, Weise durchgehend durchbohrten Rundspannkeilen
die beiden jeweils von einem Keil gespannten Platten 30 der gewindelose Teil der Durchgangsbohrung einen
mit der gleichen Schneidengeometrie arbeiten zu las- kleineren Durchmesser als der geringste doppelte
sen, da sonst die Flächengestaltung des Keiles zu Achsabstand der Schrägfläche aufweist. Durch die
kompliziert würde. Dies ist jedoch unerwünscht. Durchgangsbohrung kann dann die Summenschraube
Es ist auch bekannt, bei solchen Vielzahnwende- verstellt werden, die einen entsprechenden Schlüsselplattenfräsköpfen
sogenannte Flügelkeile zu verwen- 35 ansatz aufweist. Der kleinste Durchmesser der
den, die mit Spannschrauben von der Stirnseite her Durchgangsbohrung ist hierbei lediglich durch den
zu spannen sind. Diese Flügelkeile, deren Spann- Außendurchmesser des beispielsweise einzuführenden
schrauben etwa achsparallel zur Fräserachse ver- Imbusschlüssels begrenzt.
laufen, gewährleisten zwar eine einwandfreie Span- Bei dem neuen Fräswerkzeug ist der kleinste Achs-
nung und gestatten auch, sehr geringe Schneidentei- 40 abstand der Sehrägfläche eines Rundspannkeiles
lungen zu erzielen, doch ist die Herstellung der züge- grundsätzlich unabhängig von dem Außendurchmesordneten
Nuten im Fräsergrundkörper verhältnis- ser des Innengewindes, der seinerseits durch den
mäßig teuer. Durchmesser der Summenschraube festgelegt ist. Da-
Außerordentlich billig ist dagegen eine andere be- mit können die aufeinanderfolgenden Schneidelekannte
Konstruktion, bei der die Klemmung der 45 mente wesentlich näher aneinandergerückt werden.
Schneidelemente durch eingeschlagene Keile erzielt Der Außendurchmesser des an sich zylindrischen
wird. Diese Ausführung wird in der Praxis jedoch Spannkeiles braucht lediglich in Hinblick auf den
deshalb nur in sehr kleinem Umfang verwendet, weil Außendurchmesser des Innengewindes dimensioniert
das Entfernen der eingeschlagenen Keile zum Zweck zu werden. Eine Vergrößerung der Wandstärke wegen
des Auswechselns der Wendeschneidplatten mit 50 der Anordnung der Schrägfläche ist nicht erforder-Schwierigkeiten
verbunden ist und auch eine maßhal- lieh. Während bei den bekannten Rundspannkeilen
tige Spannung der Wendeschneidplatten nicht unbe- der Keilwinkel der Schrägfläche wegen des sonst
dingt gewährleistet ist. übermäßig groß werdenden Außendurchmessers des
Darüber hinaus wird auch der Fräsergrandkörper Spannkeiles begrenzt ist und häufig bei etwa 7,5°
bei mehrfachem Herausnehmen und Wiedereinschla- 55 liegt, können bei dem neuen Rundspannkeil wesentgen
der Keile in Mitleidenschaft gezogen, so daß lieh höhere Werte für den Keilwinkel zugelassen werauch
von dieser Seite her die maßhaltige Spannung den, die in der Größenordnung von 12 bis 15° liegen,
der Wendeschneidplatten nicht mehr sicher gege- Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß mit einem kürbenist.
zeren Spannweg das Auslangen gefunden werden
Diese Nachteile werden vermieden bei einem 60 kann und dementsprechend die Anforderungen an
Wendeplattenfräskopf, dessen Schneidelemente durch die Herstellungsgenauigkeit der Aufnahmeausneh-Rundspannkeile
gespannt sind, welche jeweils eine mung für den Rundspannkeil im Fräsergrundkörper
Schrägfläche aufweisen, die gegen die jeweils in Nuten wesentlich geringer sind.
befindlichen Wendeschneidplatten oder deren Halte- Bei sehr flachen Scheibenfräsern ist es auch denk-
oder Anlagestücke angepreßt wird. Ein solcher Rund- 65 bar, die Rundspannkeile in Ausnehmungen einer
Spannkeil besteht im wesentlichen aus einer ein Stirnfläche des Fräsergrundkörpers anzuordnen. Der
Innengewinde aufweisenden zylindrischen Hülse, die Fräsergrundkörper verfügt in diesem Fall zur Aufin
einer zylindrischen Ausnehmung des Fräsergrand- nähme der Summenschrauben mit Vorteil über je-
weils durchgehende Gewindebohrungen, so daß die Summenschrauben von der den Rundspannkeilen
gegenüberliegenden Stirnseite aus anziehbar sind. Die Durchgangsbohrung im gewindelosen Teil der Rundspannkeile
kann hierbei wegfallen.
Die neuen Fräswerkzeuge sind insbesondere in der Ausbildung als sogenannte Vielzahnwendeplattenfräsköpfe
einsetzbar, doch können sie auch als Sonderwerkzeuge, z. B. als Kurbelwellenfräser, zum Einsatz
kommen. Darüber hinaus ist es auch denkbar, gerade wegen des einfachen Aufbaues der Rundpannkeile
diese auch in Fällen einzusetzen, bei denen es lediglich auf eine wirkungsvolle Spannung der
Schneidelemente ankommt, während die Frage der Schneidenteilung in den Hintergrund tritt. Schließlich
ist es naturgemäß auch möglich, den erfindungsgemäßen Gedanken auf Fräswerkzeuge anzuwenden,
die an Stelle von Wendeplatten mit Messern bekannter Ausführung mit oder ohne eingelötete Schneidplatten
bestückt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Fräswerkzeug gemäß der Erfindung im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt,
Fig. 2 das Fräswerkzeug nach Fig. 1 in einer
Draufsicht und
F i g. 3 ein Fräswerkzeug gemäß der Erfindung, in der Ausführung mit Anschlagelementen für die
Spannelemente, in einer Draufsicht.
In dem Fräsergrundkörper 2 ist ein Rundspannkeil 1 angeordnet, der im wesentlichen aus einer zylindrischen
Hülse besteht, die in einer Ausnehmung 3 des Fräsergrundkörpers 2 sitzt und ein Innengewinde
4 aufweist. An das Innengewinde 4 schließt sich ein gewindeloser Teil 5 an, in dem nach Art
einer Kerbe eine Schrägfläche 6 ausgebildet ist, die in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise gegen ein bei 10
veranschaulichtes Schneidelement zur Anlage kommt, das in einer Nut 11 sitzt.
In das Innengewinde 4 des Rundspannkeiles 1 ist eine Summenschraube 9 eingedreht, deren Schlüsselansatz
12 mittels eines durch eine Durchgangsbohrung 8 des gewindelosen Teiles 5 des Rundspannkeiles
1 einführbaren Sechskantstiftschlüssels verdrehbar ist.
Beim Anziehen der Summenschraube 9 wird der Rundspannkeil 1 auf den Boden der Ausnehmung 3
zu gezogen, wodurch die Schrägfläche 6 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise gegen die anliegende
Fläche des Schneidelementes 10 gepreßt wird und dieses in der Nut 11 verklemmt. Die Schrägfläche 6
ist hierbei derart angeordnet, daß ihr geringster, bei 7 angedeuteter Achsabstand kleiner als der halbe
Außendurchmesser des Innengewindes 4 ist.
Der Durchmesser des gewindelosen Teiles 5 ist im Vergleich dazu bei 14 angedeutet. Die Verhältnisse
bei einem sehr flachen Scheibenfräser lassen sich an Hand der Fig. 1 leicht verstehen: Die Rundspannkeile
1 sitzen dann jeweils in den im Bereich einer Stirnfläche des Fräsergrundkörpers angeordneten
Ausnehmungen 3, wobei die die Summenschrauben 9 jeweils aufnehmende Gewindebohrung durchgehend
bis zur gegenüberliegenden Stirnfläche ausgebildet ist, so daß die Summenschrauben 9 von der den
Rundpannkeilen 1 gegenüberliegenden Stirnseite aus
ίο anziehbar sind, während die Durchgangsbohrung 8
dann in Wegfall kommen kann.
Bei der in F i g. 3 veranschaulichten Ausführungsform ist die Anordnung derart getroffen, daß dem
Schneidelement 10 ein Anschlagelement 13 zugeordnet ist, das eine Ausnehmung aufweist, in die das
Schneidelement 10 eingesetzt ist. Die Spannung des Schneidelements 10 und des Anschlagelements 13 geschieht
hierbei durch zwei Rundspannkeile 1 der vorbeschriebenen Art, von denen einer an dem An-
ao schlagelement 13 und der andere an dem Schneidelement
10 mit seiner jeweiligen Schrägfläche zur Anlage kommt.
Claims (3)
1. Mit auswechselbaren Schneidelementen, insbesondere mit Wendeschneidplatten bestücktes
Fräswerkzeug, dessen Schneidelemente durch Rundspannkeile gespannt sind, welche jeweils
eine an dem Schneidelement oder dessen Halte- oder Anschlagstück anliegende Schrägfläche aufweisen
und mittels einer in ein Innengewinde einschraubbaren Summenschraube in zugeordneten
Ausnehmungen des Fräsergrundkörpers verspannbar sind, dadurchgekennzeichnet, daß das Innengewinde (4) der Rundspannkeile
(1) sich jeweils nur über einen Teil ihrer axialen Länge erstreckt und daß im Bereich des gewindelosen
Teiles (5) die nach Art einer Kerbe ausgebildete Schrägfläche (6) angeordnet ist, deren geringster
Achsabstand (7) kleiner als der halbe Außendurchmesser des Innengewindes ist.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 mit durchgehend durchbohrten Rundspannkeilen, dadurch
gekennzeichnet, daß der gewindelose Teil (5) der Durchgangsbohrung (8) einen kleineren Durchmesser
(14) als der geringste, doppelte Achsabstand (7) der Schrägfläche (6) aufweist.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, in der Ausbildung als Scheibenfräser, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rundspannkeile (1) in Ausnehmungen (3) in einer Stirnfläche des Fräsergrundkörpers
(2) sitzen und der Fräsergrundkörper (2) zur Aufnahme der Summenschrauben (9) jeweils
durchgehende Gewindebohrungen aufweist, derart, daß die Summenschrauben (9) von der den
Rundspannkeilen (1) gegenüberliegenden Stirnseite aus anziehbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
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CH1840566A CH457087A (de) | 1966-01-05 | 1966-12-22 | Mit Schneidelementen in Gestalt von Wendeschneidplatten oder Messern bestücktes umlaufendes Fräswerkzeug |
FR89959A FR1507477A (fr) | 1966-01-05 | 1967-01-04 | Fraise garnie de plaquettes de coupe à plusieurs tranchants, servant surtout à l'usinage de métaux |
GB625/67A GB1157203A (en) | 1966-01-05 | 1967-01-05 | Improvements in or relating to Milling Tools |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM67917A DE1286380B (de) | 1966-01-05 | 1966-01-05 | Mit auswechselbaren Schneidelementen, insbesondere mit Wendeschneidplatten bestuecktes Fraeswerkzeug |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7312389
Family Applications (1)
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FR2838361B1 (fr) * | 2002-04-11 | 2004-12-17 | Safety Fabrique De Carbure De | Dispositif de bridage d'une plaquette de coupe amovible et outil support d'un tel dispositif |
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- 1967-01-05 GB GB625/67A patent/GB1157203A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1157203A (en) | 1969-07-02 |
FR1507477A (fr) | 1967-12-29 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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