DE1295967B

DE1295967B - Spanabhebendes Werkzeug mit auswechselbarem Schneidkoerper

Info

Publication number: DE1295967B
Application number: DE1964V0027075
Authority: DE
Inventors: Green George Calvin; Ortlieb Robert Marcel
Original assignee: Devlieg Machine Co
Current assignee: Devlieg Machine Co
Priority date: 1964-03-30
Filing date: 1964-11-04
Publication date: 1969-05-22
Also published as: GB1040067A; CH423422A

Description

1 2

Die Erfindung betrifft ein spanabhebendes Werk- Der Schaft 6 ist mit einer Ausnehmung für die

zeug mit einem Halter und einem eine durchgehende Aufnahme des Schneidkörpers versehen, die an Öffnung aufweisenden auswechselbaren Schneidkör- wenigstens zwei Seiten offen ist und die durch eine per, der in einem im Halter vorgesehenen, von Schul- ebene Sitzfläche 10 und zwei zusammenlaufende tern begrenzten Sitz mittels eines im Halter vor- und 5 Seitenflächen bestimmt wird. Zwischen dem Schneidzurückschraubbaren Spannzapfens wahlweise fest- körper 50 und der Sitzfläche 10 ist zweckmäßigerklemmbar ist, der einen in die Öffnung des Schneid- weise eine Zwischenlage 58 aus relativ hartem körpers eintretenden Kopf von kleinerem Durch- Material angeordnet, um eine genügend harte Sitzmesser als die Öffnung aufweist, auf dem eine fläche für den Schneidkörper 50 zu bilden. Der beim Vor- und Zurückschrauben des Spannzapfens io Schaft 6 ist im Schnittpunkt der Seitenflächen mit mit der Wandung der Öffnung festklemmend bzw. einer Ausnehmung 17 versehen, die das Schleifen der lösend zusammenwirkende konische Fläche ausgebil- Seitenflächen erleichtert.

det ist. Es können Schneidkörper von verschiedener Form

Bei Werkzeugen der angegebenen Art wird der benutzt werden; der in der Zeichnung dargestellte Schneidkörper von der konischen Fläche des Spann- 15 Schneidkörper hat die Form eines dreiseitigen zapfens beim Anziehen des Spannzapfens in einer Prismas. Der Schneidkörper 50 weist ebene parallele zur Achse der durchgehenden Öffnung im wesent- Auflageflächen 60 bzw. 20 auf, die durch drei Seitenlichen senkrechten Richtung gegen seinen Sitz ge- wände miteinander verbunden sind. In der Mitte des drückt. Eine feste Auflage auf der senkrecht zur Schneidkörpers 50 ist eine kreiszlyindrische Öffnung Achse der durchgehenden Bohrung des Schneidkör- 20 oder Bohrung 52 vorgesehen, deren Achse senkrecht pers liegenden Sitzfläche kann auf diese Weise nur zu den Auflageflächen 60 und 20 steht. Der Schneidunvollkommen gewährleistet werden, und schon bei körper 50 sitzt mit einer seiner Auflageflächen 20, 60 geringfügigem Nachgeben der den Schneidkörper satt auf einer ebenen oberen Sitzfläche 56 der Zwihaltenden Spannung kann der Schneidkörper aus schenlage 58 auf.

seinem Sitz herausfallen. 35 Der Schneidkörper 50 wird mit Hilfe eines mit 30

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bezeichneten Spannzapfens gegen die Fläche 56 der spanabhebendes Werkzeug der eingangs angegebenen Zwischenlage 58 gedrückt, wobei zwei seiner Seiten Art zu schaffen, bei dem der Schneidkörper nicht nur in Berührung mit den Seitenflächen der Ausnehmung gegen die zur Achse seiner Durehgangsbohrung im im Schaft 6 treten. Der Spannzapfen 30 weist einen wesentlichen parallelen Seitenflächen des Sitzes, son- 30 Kopfteil 32 auf, der mit einer konischen Außenfläche dem auch gegen die im wesentlichen senkrecht zur 34 versehen ist, die mit der Wandung der Öffnung 52 Achse der Durchgangsbohrung liegende Sitzfläche einen Berührungskontakt entlang einer Linie hat. Der gedrückt wird. Spannzapfen 30 ist mit einem Führungsabschnitt 42

Erfindungsgemäß wird bei einem spanabhebenden in einer Bohrung 55 des Schaftes 6 geführt. Werkzeug der eingangs angegebenen Art die gestellte 35 Der Spannzapfen 30 hat die Form eines Stiftes und Aufgabe dadurch gelöst, daß die durchgehende öff- weist an seinem dem Kopf 32 entgegengesetzten Ende nung im Schneidkörper sich zum Halter hin konisch einen Gewindeabschnitt 40 auf. Etwa auf der Mitte verengt, und daß der Konizitätswinkel der konischen besitzt der Spannungszapfen 30 einen zylindrischen Fläche so gewählt ist, daß sich beim Einspannen die Führungsabschnitt 42 und daran anschließend Ab-Linienberührung zwischen der konischen Fläche und 40 schnitte 44 und 45 mit geringerem Durchmesser. Die der Wand der Öffnung ergibt. Bohrung 44 im Schaft 6 hat einen Abschnitt 46 mit

Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug wird somit kleinerem Durchmesser, in den der Gewindeabschnitt infolge der konischen Ausbildung der durchgehenden 40 des Spannzapfens 30 eingeschraubt ist. Der Geöffnung im Schneidkörper erreicht, daß beim An- windeabschnitt 40 ist mit einer hexagonalen Ausnehziehen des Spannzapfens auch eine parallel zu seiner 45 mung 48 versehen, in die ein sogenannter Imbus-Bohrungsachse verlauf ende Kraftkomponente auf den Schlüssel eingeführt werden kann. Die Achse des Ab-Schneidkörper zur Wirkung kommt, und daß durch schnittes 46 der Bohrung 55 verläuft in Richtung derdiese Kraftkomponente der Schneidkörper auch auf jenigen des Spannzapfens 30, so daß der Spannzapfen die senkrecht zu den Schultern des Sitzes verlaufende 30 in dem Gewindeabschnitt 46 herauf- und herunter-Sitzfläche gepreßt wird. Auf diese Weise wird der 50 geschraubt werden kann.

Schneidkörper an alle Flächen des Sitzes fest ange- Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Achse

drückt, und überdies wird erreicht, daß bei gering- des Spannzapfens 30 nicht parallel zur Achse der fügigem Lockern der Spannkraft der Schneidkörper Öffnung 52, sondern zu dieser Achse geneigt verläuft, nicht gleich aus seinem Sitz herausfallen kann. Die Achse des Spannzapfens 30 liegt in einer Ebene Andererseits ist aber auch zum gewollten Heraus- 55 die den Winkel zwischen den Seitenflächen des Sitzes nehmen des Schneidkörpers aus seinem Sitz keine halbiert. Wird der Spannzapfen 30 heruntergebesonders große Bewegung des Spannzapfens erfor- schraubt, so daß dessen Oberfläche 34 an der Wanderlich, so daß der Schneidkörper leicht auf eine dung der Öffnung 52 anliegt, so übt der Spannzapfen andere Schneidkante umgeschaltet oder entfernt und 30 eine Kraft auf den Schneidkörper 50 aus, die gegen einen neuen Schneidkörper ausgetauscht wer- 60 diesen gleichmäßig gegen die Seitenflächen und auf den kann, ohne daß die den Schneidkörper haltenden die Sitzfläche 10 drückt. Der Schneidkörper 50 wird Teile auseinandergebaut werden müßten. dadurch gegen Bewegungen relativ zum Schaft 6 ver-

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des ankert. Es ist ersichtlich, daß der Führungsabschnitt Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt. 42 des Spannzapfens 30 genau passend, aber beweg-

Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungs- 65 lieh in der Bohrung 55 des Schaftes 6 aufgenommen form der Erfindung ist ein Drehwerkzeug mit einem ist, so daß der Spannzapfen nicht im Winkel ausweilänglichen Schaft 6, der am einen freien Ende einen chen kann. Die Richtung der während der Zerspanung Schneidkörper 50 aufnimmt. auftretenden Kräfte ist dabei so gewählt, daß diese

die Anpressung des Schneidkörpers 50 an die Zwischenlage 58 unterstützen.

Die öffnung 52 ist mit einer konischen Wandung versehen. Die Achse der Bohrung 55 für die Aufnahme des Spannzapfens 30 ist gegenüber der Achse der öffnung 52 geneigt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Spannzapfenachse um einen Winkel von 2,5° gegenüber der Achse der öffnung 52 geneigt, wobei die öffnung 52 eine Konizität von ebenfalls 2,5° aufweist. Dadurch tritt die konsiche Fläche 34, die mit einer Konizität von 5° versehen ist, in eine Linienberührung mit der Wandung der öffnung 52.

Demzufolge wird der Schneidkörper 50 zwangsweise gegen die flache Sitzfläche 56 auf der Zwischenlage 58 und ebenso gegen die konvergierenden Seitenflächen gedrückt, wenn der Spannzapfen 30 gegen die Wandung der öffnung 52 gedrückt wird. Dadurch wird eine zwangsweise Verriegelung des Schneidkörpers 50 mit dem Schaft 6 erzielt, die eine Bewegung »o des Schneidkörpers gegenüber dem Schaft in jeder Richtung verhindert.

Der gezeigte Schneidkörper 50 gestattet die Ausnutzung von drei verschiedenen Schneidkanten an seiner Oberfläche 60. Das Umrüsten wird durch ge- »5 ringfügiges Lösen des Spannzapfens 30 ermöglicht.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Länge des Kopfteils 32 des Spannzapfens 30 kleiner gewählt als diejenige der durchgehenden öffnung 52. Im Einspannzustand tritt der Kopfteil 32 mit der Wandung der öffnung 52 in einem Axialbereich in Linienberührung, der von beiden Auflageflächen 20, 60 der öffnung 52 einen endlichen Abstand hat. Dadurch werden beim Einspannen Beschädigungen der Kanten der durchgehenden öffnung 52 oder Zerstörungen des Schneidkörpers 50 vermieden.

Die angegebenen Werte für die Keilwinkel dienen nur zur Erläuterung und können bei dem spanabhebenden Werkzeug gemäß der Erfindung innerhalb großer Bereiche variiert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Spanabhebendes Werkzeug mit einem Halter und einem eine durchgehende öffnung aufweisenden auswechselbaren Schneidkörper, der in einem im Halter vorgesehenen, von Schultern begrenzten Sitz mittels eines im Halter vor- und zurückschraubbaren Spannzapfens wahlweise festklemmbar ist, der einen in die öffnung des Schneidkörpers eintretenden Kopf von kleinerem Durchmesser als die öffnung aufweist, auf dem eine beim Vor- und Zurückschrauben des Spannzapfens mit der Wandung der öffnung festklemmend bzw. lösend zusammenwirkende konische Fläche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende öffnung (52) im Schneidkörper (50) sich zum Halter (54) hin konisch verengt, und daß der Konizitätswinkel der konischen Fläche (34) so gewählt ist, daß sich beim Einspannen die Linienberührung zwischen der konischen Fläche und der Wandung der öffnung ergibt.

2. Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Fläche (34) des Spannzapfens (30), der in an sich bekannter Weise entlang einer Gewindeachse, die in bezug auf eine zur Sitzfläche (19) senkrechte Linie geneigt ist, vorbewegbar ist, einen größeren Konizitätswinkel als die öffnung hat.

3. Spanabhebendes Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der konischen öffnung (52) senkrecht zur Sitzfläche (10) angeordnet ist.

4. Spanabhebendes Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Konizitätswinkel des Kopfes gleich der Summe aus dem Konizitätswinkel der öffnung (52) und dem Neigungswinkel der Gewindeachse des Spannzapfens in bezug auf eine senkrecht zur Sitzfläche (10) verlaufende Linie ist.

5. Spanabhebendes Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Fläche (34) des Kopfes (32) eine kleinere axiale Länge hat als die Wandung der öffnung (52) und im Einspannzustand mit der Wandung der öffnung in einem Axialbereich in Linienberührung tritt, der von beiden Endflächen der öffnung einen endlichen Abstand hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen