DE2731761B2 - Hohlraumbefestigung - Google Patents
HohlraumbefestigungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement zum Anbringen von Wandelementen, die Hohlräume
od. dgl. rückseitig schwer zugängliche Stellen aufweisen (Hohlraumbefestigung), wobei diese Hohlraumbefestigung
durch ein Wandloch des Wandelementes hindurchsteckbar ist und ein dieses Wandelement
hintergreifendes, aus Kunststoff bestehendes Verankerungsteil mit einer eine Lochung zur Aufnahme einer
Befestigungsschraube aufweisenden Basis sowie daran angeformte schenkelartige Widerlagerelemente besitzt,
die in Richtung ihrer freien Enden im unverformten Zustand gegenüber dem Wandloch bzw. der Verankerungsteil-Basis
zumindest etwas radial nach außen vorstehen und während des Durchsteckens des Verankerungsteiles
durch dieses Wandloch etwa radial nach innen federnd nachgeben.
Derartige Befestigungselemente sind bekannt (vgl. z. B. DE-PS 11 42 224), besitzen jedoch noch etliche
Nachteile. Dort sind beispielsweise die Widerlagerelemente als fingerartige federnd-elastische Spreizschenkel
ausgebildet. Beim Anziehen der Befestigungsschraube legen sich diese Spreizschenkel allmählich an die
Rückseite des Wandelementes an, gewöhnlich unter erheblicher Verformung gegenüber ihrer Ausgangslage.
Dies kann soweit gehen, daß die Spreizschenkel etwa parallel zur Rückseite des Wandelementes zu liegen
kommen. Unter Umständen können die Spreizschenkel dieses vorbekannten Befestigungselementes auch teilweise
oder ganz von hinten in die Befestigungswand eindringen. Dementsprechend ergibt sich ein etwas
unkontrolliertes Verhalten der Spreizschenkel. Auch läßt die für das Montieren hinter dem Wandelement
erwünschte Biegsamkeit eine kräftigere Belastung dieses Befestigungselementes nicht zu. Schließlich
erfordert die Ausbildung und Befestigungsweise dieser Widerlagerelemente einen langen Schraubweg beim
Eindrehen der Befestigungsschraube und somit eine vergleichsweise lange Montagezeit. Ein weiterer Nachteil
dieses bekannten Befestigungselementes besteht darin, daß seine Spreizschenkel in die Wand des
zugehörigen Bohrloches eindringen und gegebenenfalls dessen Lochrand beschädigen können. Auch fehlt es an
definierten Befestigungsverhältnissen, da das Vorliegen
einer günstigen Befestigungsposition der Spreizschenkel beim Eindringen der Befestigungsschraube schwer
oder gar nicht erkennbar ist; dies gilt sowohl für den Fall, daß die Spreizschenkel in die Wund des
zugehörigen Bohrloches eindringen als auch für den anderen Fall, daß die Spreizschenkel des vorbekannten
Befestigungselementes beim Festlegen etwa senkrecht zur Längsachse der Befestigungsschraube umgelegt
werden.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Hohlraumbefesti- ;o
gung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die unter Vermeidung der Nachteile der vorbekannten Befestigungselemente
dieser Art eine vergleichsweise hohe Belastbarkeit zulasser, dabei einfach in der Herstellung
und Montage sind. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt 1 r>
die Erfindung vor, daß bei einem Befestigungselement der eingangs erwähnten Art die Widerlagerelemente als
wenigstens zwei an das Verankerungsteil schemelartig angeformte, in ihrer Belastungsrichtung starre Stützbeine
ausgebildet sind. Bei einem solchen Befestigungselement können die Stützbeine des Verankerungsteiles
etwas radial nach innen einfedern, wenn das Verankerungsteil durch ein Wandloch hindurchgeschoben wird;
hinter dem Wandelement nehmen die Stützbeine wieder ihre vorgesehene Gebrauchslage ein und legen sich auf
der Rückseite des Wandelementes in einer vorgegebenen Lage an. Da die Stützbeine in Belastungsrichrung
starr ausgebildet sind, kommt es während des Anziehens
der Befestigungsschraube praktisch weder zu einer Lageveränderung noch zu einer Verformung des jo
Verankerungsteiles. Dadurch kann mit vergleichsweise wenigen Schraubenumdrehungen schnell eine gute
Befestigung erzielt werden. Das Erreichen einer sicheren Befestigungslage des Verankerungsteiles ist
auch gut beim Eindrehen der Befestigungsschraube so spürbar.
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Dabei begünstigen die
Ausbildungen gemäß Anspruch 2 und 3 die Stabilität und Knicksteifigkeit der Stützbeine in Belastungsrichtung.
Außerdem wird durch die Maßnahmen von Anspruch 3, die für das Durchstecken des Verankerungsteiles
zur Verfugung stehende Querschnittsfläche beim Wandloch günstig im Sinne der Schaffung von
starren Stützbeinen ausgenutzt. Die Maßnahmen des -r>
vierten Anspruches haben den Vorteil, daß einerseits noch ein leichtes Zusammendrücken der Stützbeine
beim Durchstecken des Verankerungsteiles durch das Wandloch gut möglich ist, andererseits diese Stützbeine
in der Gebrauchsstellung den Rand des Wandloches r>n
möglichst weit radial übergreifen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besitzt das Befestigungselement eine im Querschnitt
etwa der Verankerungsteil-Basis entsprechende Zentrierbüchse mit einer Durchgangslochung für die >ί
Befestigungsschraube, wobei das Verankerungsteil und die Zentrierbüchse über wenigstens ein, zweckmäßigerweise
über zwei einander gegenüberliegende, laschenartige, biegsame Verbindungselemente in Verbindung
stehen, wobei sich ein solches Befestigungselement dadurch kennzeichnet, daß jedes fadenartige Verbindungselement
einerseits an dem in Einsteckrichtung äußeren Randbereich der Zentrierbüchse und andererseits
am Verankerungsteil, zweckmäßigerweise an dem freien Ende des Stützbeines bzw. der Stützbeine ansetzt. t>-j
Man kennt zwar ein Befestigungselement, welches eine im Querschnitt etwa der Verankerungsteil-Basis entsprechende
Zentrierbüchse mit einer Durchgangslochung für die Befestigungsschraube besitzt, wobei das
Verankerungsteil und die Zentrierbüchse über zwei biegsame Verbindungselemente in Verbindung stehen
(DE-OS 25 38 928). Dort dienen jedoch als Widerlagerelementc auch in Belastungsrichtung biegsame Spreizlaschen
und als Verbindungselemente sind flexible Laschen vorgesehen, welche im unverformten Zustand
auf kürzestem Weg den Verankerungsteil mit der Zentrierbüchse verbinden. Dabei ergibt sich eine Form
des Befestigungselementes die in der Praxis nicht einfach und wohl kaum einstückig aus Kunststoff
herstellbar ist Dagegen ergibt sich bei der vorerwähnten Weiterbildung des Befestigungselementes eine
Zentrierung für die Befestigungsschraube, die einstückig mit dem Verankerungsteil in Verbindung steht und diese
auch da an noch etwa in seiner Befestigungslage festhält, wenn man Befestigungsschrauben noch nicht angebracht
oder noch einmal entfernt hat, wobei jedoch die Möglichkeit der einstückigen Herstellbarkeit bei einfacher
Ausbildung der Spritzgußform für das Befestigungselement durch die das Ansetzen der Verbindungselemente
an dem in Einsteckrichtung äußeren Randbereich der Zentrierbüchse einerseits und am Verankerungsteil
andererseits gegeben ist Beispielsweise können die fadenartigen Verbindungselemente im
Bereich der Trennfuge einer Spritzgußform gut untergebracht und das gesamte Befestigungselement
dabsi auch einfach aus dieser Spritzgußform entfernt werden.
Durch die Maßnahmen des sechsten Anspruches wird Platz dafür geschaffen, daß sich die Verbindungselemente
ungestört und klemmungsfrei im Bereich der Zentrierbüchse bewegen können. Durch die Maßnahmen
des siebten Anspruches kann man das Verankerungsteil, die Zentrierbüchse und das bzw. die
Verbindungselemente einstückig in einer Form bzw. einem Formenteil unterbringen, dabei den Verbindungselementen die gewünschte Lage geben bzw. an den
erwünschten Stellen von Verankerungsteil und Zentrierbüchse anschließen, ohne daß dazu eine komplizierte
Herstellungsform benötigt wird.
Durch die Maßnahmen des achten Anspruches erreicht man, daß die Auflageflächen, mit denen die
Stützbeine sich an der Rückseite des Wandelementes anlegen unter Berücksichtigung der zur Verfugung
stehenden Platzverhältnisse vergleichsweise groß ausgebildet werden können; außerdem trägt diese Auswölbung
zur Aussteifung und Knicksteifigkeit der Stützbeine bei. Durch die Maßnahmen des 9. Anspruches
verringert man, insbesondere auch in Verbindung mit den Maßnahmen des 4. Anspruches, die Gefahr, daß die
Stützbeine unter stärkerer Belastung, sich in unerwünschter Weise mit ihren freien Enden radial nach
außen weiterbewegen können. Besonders in etwas weicherem Wandwerkstoff finden die Auflageflächen
der Stützbeine gegebenenfalls sogar einen etwas formschlüssigen Halt. Die Maßnahmen des 10. Anspruches
zeigen eine andere Möglichkeit auf, die Aufspreizung der Stützbeine zu begrenzen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Hohlraumbefestigung,
Fig 2 ein halbseitig dargestelltes Verankerungsteil
im Längsschnitt,
F i g. 3 eine Unteransicht auf die Auflageflächen eines Verankerungsteiles mit Zentrierbüchse in unverformter
Lage,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Verankerungsteiles
mit Zentrierbüchse in unverformter Lage,
Fig.5 ein Verankerungsteil in Durchsteckposition
mit in Befestigungsposition angedeuteten Auflageflächen,
F i g. 6 eine Unteransicht eines Verankerungsteils in Befestigungsposition und
F i g. 7 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Hohlraumbefestigung mit einem Wandelement und
einer befestigten Platte.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Hohlraumbefestigung weist ein Verankerungsteil 2 sowie eine darin
eindrehbare Befestigungsschraube 3 auf. In F i g. 1,4 und 7 erkennt man eine vorteilhafte Ausführungsform der
Hohlraumbefestigung 1, die dort auch noch mit einer 7<>ntri^rKiioticf>
Λ Har<T£»ctf>l1t ict Hgc Vf>ranlrf*riin0Ct**ll ?
ist etwa schemelartig ausgebildet. Es besitzt vier zu ihren freien Enden hin etwas radial nach außen
abgespreizte Stützbeine 5. Sie stehen über eine gemeinsame Basis 6 des Verankerungsteiles 2 miteinander
in Verbindung. Deren Außendurchmesser ist dem Wandloch 11, durch welches das Verankerungsteil 2 bei
der Montage hindurchgesteckt werden soll, angepaßt. Außerdem besitzt die Basis 6 des Verankterungsteiles 2
eine Lochung 7 zur Aufnahme der Befestigungsschraube 3. Wie gut aus F i g. 2 erkennbar, ist diese Lochung
mit einem beispielsweise vorgeformten Gewinde 8, z. B. mit einem Holzschraubengewinde versehen. Erfindungsgemäß
sind bei der Hohlraumbefestigung 1 die Widerlagerelemente als wenigstens zwei, im Ausführungsbeispiel
als vier schemelartig angeformte, in ihrer Belastungsrichtung starre Stützbeine 5 ausgebildet (vgl.
insbesondere F i g. 1,3 und 7). Dabei haben diese jeweils über ihre Länge eine im wesentlichen gleichbleibende
Querschnittsform (vgl. insbes. F i g. 2 und 6). Obleich die Stützbeine 5 in ihrer Belastungsrichtung (vgl. F i g. 7)
starr ausgebildet sind, können sie von ihrer Ausgar.gslage
(vgl. F i g. 4 und 6 sowie die gestrichelte Position in F i g. 5) mit ihren freien Enden radial etwas nach innen
verschwenkt werden, so daß das Verankerungsteil 2 gut durch ein Wandloch 11 hindurchgesteckt werden kann,
wie gut aus Fig.5 zu erkennen ist. Daraus geht auch
hervor, daß die Querschnittsfläche und insbesondere auch die Auflageflächen 9 aller Stützbeine 5 zusammengenommen
in der Durchsteckposition etwa eine Ringfläche bilden. Deren Außendruchmesser ist etwa
gleich dem Außendurchmesser der Basis 6 des Verankerungsteiles 2. Außerdem ist der lichte Durchmesser
dieser Basis 6 und die lichte Weite zwischen den in der Durchsteck-Position befindlichen Stützbeinen
dem Schaftdurchmesser der Befestigungsschraube 3 angepaßt F i g. 5 zeigt gut, daß die Querschnittsflächen
bzw. die Auflageflächen 9 aller Stützbeine 5 zusammengenommen beim Ausführungsbeispiel nur etwa einer
Ringfläche entsprechen. Das hängt mit der Ausbildung der Stützbeine im unverformten Zustand zusammen
(vgL F i g. 3). Die im Ausführungsbeispiel gewählte Ausbildung der unverformten Stützbeine ermöglicht
eine einfache Ausbildung der Herstellungsform und ein leichtes Entfernen des Verankerungsteiles 2 aus dieser
Herstellungsform. Dementsprechend stellen aber die Innenseiten der Stützbeine 5 in der verformten Lage
gemäß Fig.5 zusammengenommen keine exakte Kreisform dar. Die Außenflächen sind dagegen
weitgehend dem Wandloch 11 angepaßt, was durch die noch zu beschreibende Auswöibung 12 erreicht wird. In
ihrer unverformten Normallage (vgLFig. 4) sind die
Stützbeine 5 gegenüber der Mittellängsachse (M) des Verankerungsteiles 2 in einen Winkelbereich A von
etwa 15° bis 20° angeordnet; im Ausführungsbeispie und gemäß einer bevorzugten Ausführung beträgi
dieser Winkel Λ etwa 17°.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform det ■--, Hohlraumbefestigung 1 ist aus Fig. 1, 3, 4 und 7 zu
erkennen.
Dort steht der Verankerungsteil 2 über fadenartige Verbindungselemente 17 mit einer Zentrierbüchse 4 in
Verbindung. Diese besitzt eine Durchgangslochung 25
ίο für die Befestigungsschraube 3. Obgleich ein Verbindungselement
17 im Prinzip für eine entsprechende räumliche Zuordnung der Zentrierbüchse 4 zum
Verankerungsteil 2 ausreicht, ist die Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden fadenartigen Verbindungselementen
17. wie teils ausgezogen, teils strichpunktiert in F i g. 1 und 3 dargestellt, besonders
zweckmäßig. Man erhält dadurch eine mehr symmetrische und auch insbesondere bezüglich Verdrehen de:
Verankerungsteiles 5 eine sichere Verbindung zwischer der Zentrierbüchse 4 und dem Verankerungsteil 2. Ar
jener sind dabei axial orientierte Abflachungen 27 vorgesehen, die von der Befestigungsstelle jede«
Verbindungselementes 17 ausgehen. Diese Abflachungen 27 gewährleisten, daß die Verbindungselemente 17
nicht festgeklemmten und dadurch z. B. in unerwünschter Weise belastet werden, wenn die Zentrierbüchse A
klemmend im Wandloch 11 eines Wandelementes 22 festsitzt (F i g. 7). Das Verankerungsteil 2, die Zentrierbüchse
4 sowie das bzw. die Verbindungselemente 17
so bestehen einstückig aus Kunststoff. Aus F i g. 3 und A
erkennt man gut, daß jedes Verbindungselement 17 ir seiner Ausgangslage, d. h. in seiner nach dem Herstel
lungsvorgang unverformten Lage, bogenförmig in dei Ebene der Auflageflächen 9 der Stützbeine sowie dei
Ebene der äußeren Stirnseite 26 der Zentrierbüchse A verläuft und dort jeweils seitlich außen angreift Wie
erwähnt ermöglicht eine solche Ausbildung der Teile 2 4 und 17 deren einstückiges Herstellen sowie ein leichtes
Auswerfen in bzw. aus Kunststoff-Spritzguß-Formen ohne daß die gewünschte einfache Handhabung dei
Hohlraumbefestigung 1 darunter leidet.
In Fig. 2, 3, 5 und 6 erkennt man noch gut, daß die
Mantelfläche der Stützbeine 5 eine zum freien Ende 2A jedes Stützbeines hin zunehmende Auswölbung 12
aufweist Im unverformten Zustand (Fig.6) haben die
Stützbeine 5 auch aus Gründen der leichten Entformbarkeit aus der Spritzguß-Herstellungsform eine etwa
kegelstumpfförmige Innen- und Außen-Umrißform. Ir der zusammengelegten Position beim Durchstecker
durch das Wandloch 11 würde bei einer reiner kegelstumpfförmigen Außen-Umrißform wegen der
veränderten Lage (vgl. F i g. 6 mit F i g. 5) ein etwas größerer Abstand zwischen dem Mittelbereich jedes
Stützbeines 5 gegenüber dem Rand 10 des Wandloches entstehen. Die zusätzliche Auswöibung 12 an den
Außenseiten der Stützbeine 5 hilft, den vom Wandloch
11 zur Verfügung gestellten Querschnitt weitestgehend
auszunutzen, dadurch den Querschnitt, die Knicksteifigkeit
und Stabilität der Stützbeine 5 und auch deren Auflageflächen 9 zu vergrößern. Diese sind mil
warzenartigen Vorsprüngen 19 versehen. Besteht das Wandelement 23 aus vergleichsweise weichem Werkstoff,
können die warzenförmigen Vorsprünge 19 etwas in dieses Wandelement 23 eingreifen (F i g. 7).
In Fig.3 und 4 erkennt man zwischen zwe:
benachbarten Stützbeinen 5 eine Aufspreizbegrenzung 28. Diese wird von einem dünnen Häutchen 21 gebildet
welches jeweils an benachbarte Seitenkanten 20 vor
nebeneinanderliegenden Stützbeinen 5 angreift. Derartige, gegebenenfalls zwischen den Stützbeinen 5
angeordnete Häutchen sind leicht zusammendrückbar, so daß sie das Durchstecken des Verankerungsteiles 2
durch das Wandloch 11 nicht behindern. An der Zentrierbüchse 4 sind noch radial vorstehende Profilierungen
14 vorgesehen, die ein unerwünschtes Mitdrehen der Zentrierbüchse 4 verhindern.
Der Verankerungsteil 2 der erfindungsgemäßen Hohlraumbefestigung 1 bildet eine Art Widerlager-Mutter,
die man gut durch das Wandloch 11 eines nur von einer Seite gut zugänglichen Wandelementes 23
hindurchstecken kann, die dann aber an der Rückseite dieses Wandelementes 23 mit Hufe der Stützbeine 5
einen sicheren Halt bei vorgegebenen geometrischen Verhältnissen erhält. Daraus ergeben sich einfache und
sichere Montageverhältnisse. Auch sorgen die vergleichsweise großen Auflageflächen 9 der Stützbeine 5
für eine gute Lastverteilung, was insbesondere bei Hohlwandelementen mit geringer Tragfähigkeit bzw.
Druckfestigkeit von Vorteil ist. Die warzenförmigen Vorsprünge 19 an den Auflageflächen 9 der Stützbeine 5
helfen, ein unbeabsichtigtes Mitdrehen des Verankerungsteiles 2 beim Eindrehen der Befestigungsschraube
3 zu verhindern. Steht der Verankerungsteil 2 der Hohlraumbefestigung 1 mit der Zentrierbüchse 4 in
Verbindung, erhält man über den oder die Verbindungselemente 17 eine besonders günstige zentrische
Positionierung des Verankerungsteiles 2 hinter dem Wandelement 23. Ein unbeabsichtigtes Mitdrehen des
Verankerun«*steiles 2 beim Eindrehen der Befestigungsschraube
kann auch unter ungünstigeren Verhältnissen verhindert werden, zumal die Zentrierbüchse 4 Verdrehsperren
13, z. B. in Form der erwähnten Profilierungen 14 aufweisen kann. Die Zentrierbüchse 4 und die
Verbindungselemente 17 stellen auch insoweit eine Montagehilfe dar, als das Verankerungsteil 2 vorpositioniert
und gegebenenfalls auch bereits ohne Befestigungsschraube 3 am Wandelement 23 angebracht
werden kann. Außerdem kann man bei einer mit einer Zentrierbüchse 4 versehenen Hohlwandbefestigung 1
ίο im Bedarfsfalle die Befestigungsschraube 3 noch einmal
entfernen, ohne das der Verankerungsteil 2 den Bereich des Wandloches U zu weit verläßt. Außerdem bildet die
Zentrierbüchse 4 eine innere Abstützung des Wandloches 11, so daß dessen Ausbröckeln weitgehend
verhindert wird. Bei der Ausführung gemäß F i g. 7 entspricht die axiale Länge der Zentrierbüchse 4 etwa
der Dicke des Wandelementes 23. Dementsprechend behindert sie die zu befestigende Platte 22 nicht. Die
Zentrierbüchse 4 erfüllt aber auch dann ihren Zweck noch gut, wenn ihre axiale Länge merkbar kürzer als die
Dicke des Wandelementes 23 ist. Daß z. B. mittels der Befestigungsschraube 3 durch das Wandelement 23
hindurchgeführte Verankerungsteil 2 schleppt nämlich die Zentrierbüchse 4 mittels der Verbindungselemente
soweit mit, wie es für ein Halten des Verankerungsteiles 2 auf der unzugänglichen Seite des Wandelementes 23
erforderlich ist. Die Hohlraumbefestigung 1 mit der Zentrierbüchse 4 hat also auch noch den Vorteil, daß die
Dicke des Wandelementes 23 praktisch keine Rolle spielt. Bei alledem bleibt die Hohlraumbefestigung
einfach in Herstellung und Montage.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Befestigungselement zum Anbringen an Wandelementen, die Hohlräume od. dgL rückseitig schwer
zugängliche Stellen aufweisen (Hohlraumbefestigung), wobei diese Hohlraumbefestigung durch ein
Wandloch des Wandelementes hindurchsteckbar ist und ein dieses Wandelement hintergreifendes, aus
Kunststoff bestehendes Verankerungsteil mit einer eine Lochung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
aufweisenden Basis sowie daran angeformte schenkelartige Widerlagerelemente besitzt, die in
Richtung ihrer freien Enden im unverformten Zustand gegenüber dem Wandloch bzw. der
Verankerungsteil-Basis zumindest etwas radial nach außen vorstehen und während des Durchsteckens
des Verankerungsteiles durch dieses Wandlcch etwas radial nach innen federnd nachgeben,
dadurch gekennzeichnet, daß die WiderlagereJemente als wenigstens zwei an das Verankerungsteil
(2) schemelartig angeformte, in ihrer Belastungsrichtung starre Stützbeine (5) ausgebildet
sind.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützbein (5) über seine
Länge eine im wesentlichen gleichbleibende Querschnittform aufweist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
aller Stützbeine (5) (zusammen) in der Durchsteckposition (F i g. 5) etwa eine Ringfläche bilden, deren
Außendurchmesser in an sich bekannter Weise etwa dem Außendurchmesser der Verankerungsteil-Basis
(6) und deren lichter Durchmesser dem Schaftdurchmesser der Befestigungsschraube (3) angepaßt ist.
4. Befestigungselement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (5) des
Verankerungsteiles (2) in ihrer Normallage gegenüber der Längsmittelachse (M) des Verankerungsteiles
bzw. einer Parallelen zu dieser Längsmiuelachse in einem Winkelbereich A von etwa 15° bis 20°,
vorzugsweise von A etwa gleich 17°, abgespreizt angeordnet sind (F i g. 4).
5. Befestigungselement nach Anspruch 1 bis 4, welches eine im Querschnitt etwa der Verankerungsteil-Basis
entsprechende Zentrierbüchse mit einer Durchgangslochung für die Befestigungsschraube
besitzt, wobei das Verankerungsteil und Zentrierbüchse über wenigstens ein, zweckmäßigerweise
zwei einander gegenüberliegende Iqschenartige(s), biegsame(s), Verbindungselement(e) in Verbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes fadenartige Verbindungselement einerseits an dem
in Einsteckrichtung äußeren Randbereich der Zentrierbüchse (4) und andererseits am Verankerungsteil
(2), zweckmäßigerweise an dem freien Ende des Stützbein(es) (5) ansetzt.
6. Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite seiner
Zentrierbüchse (4) eine von der Befestigungsstelle jedes fadenförmigen Verbindungselementes (17)
ausgehende, axial orientierte Abflachung (27) od. dgl. Aussparung vorgesehen ist.
7. Befestigungselement nach Anspruch 5 oder 6, bei dem das Verankerungsteil, die Zentrierbüchse
und das bzw. die Verbindungselement(e) einstückig aus Kunststoff gebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verbindungselement (17) in seiner
Ausgangslage bogenförmig in der Ebene der Auflageflächen (9) der Stützbeine (5) sowie der
Ebene der äußeren Stirnseite (26) der Zentrierbüchse (4) verläuft und dort jeweils seitlich außen
angreift
8. Befestigungselement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der
Stützbeine (5) eine zum freien Ende (24) jedes Stützbeines (5) hin zunehmende Auswölbung (12)
aufweist
9. Befestigungselement nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (9)
der Stützbeine (5) Aufrauhungen, vorzugsweise warzenförmige Vorsprünge (19) aufweisen.
10. Befestigungselement nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (5) eine
Aufspreizbegrenzung (2S) aufweisen, vorzugsweise jeweils an benachbarten Seitenkanten (20) der
Stützbeine angreifende, zusammendrückbare Verbindungen, insbesondere in Form von dünnen
Häutchen (21).
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