DE2624968C3 - Werkzeug zum Montieren eines Befestigungselements, das von der Vorderseite eines plattenförmigen Bauelements her in einer Bohrung desselben mittels eines längsgeteilten Schafts verankerbar ist - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Montieren eines Befestigungselements, das von der Vorderseite eines plattenförmigen Bauelements her in einer Bohrung desselben mittels eines längsgeteilten Schafts verankerbar ist, der ais einer, zuerst in die Bohrung einzuschiebenden, sich h^:nter der Bohrung erweiternden Teil und einem danach einz schiebenden prismatischen Teil zusammengesetzt ist, wobei jeder der beiden Teile an der Bildung des mit der Bohrung zusammenwirkenden Schaftumfangs beteiligt und jeder mit einem Teil eines Kopfes verbunden ist.

Es ist üblich, die beiden Teile des Befestigungselements von Hand in die Bohrung einzusetzen und, falls die Passung recht knapp sein sollte, den prismatischen Teil mittels eines Hammers einzutreiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zu schaffen, das die Montage verkürzt und vereinfacht.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einem Werkzeug, das sich dadurch auszeichnet, daß es einen Halter für die mit den unterschiedlichen Schaftteilen verbundenen Kopfteile aufweist, in denen diese in Längsrichtung versetzt einsetzbar sind und in dem wenigstens einer von ihnen gegenüber dem anderen in Längsrichtung verschiebbar ist, wobei der Halter für jeden der beiden Kopfteile einen Anschlag zur Übertragung der Montagekraft aufweist, von denen der dem zuerst zu montierenden Teil zugeordnete Anschlag entgegen der Montagerichtung nachgiebig ist.

Mit Hilfe dieses Werkzeugs ist es möglich, das Befestigungselement mit einem einzigen Schlag zu montieren. Dabei wird zunächst durch den gegen Federkraft nachgiebigen Anschlag des Werkzeugs der zuerst zu montierende Teil des Befestigungselements in die Bohrung eingeschoben, wonach der andere Teil des Bcfcstigiingsclements in die Bohrung gelangt, während der dem ersten Teil zugeordnete Anschlag federnd zurückweicht.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigt

Fig. 1 das Befestigungselement in halb montierter und fertig montierter Stellung,

Fig.2 das unmontierte Befestigungselement in perspektivischer Darstellung,
Fig.3 das Werkzeug während der Montage und
F i g. 4 das Werkzeug am Ende des Montagevorgangs.

ίο Gemäß Fig. 1 und 2 setzt sich das Befei'igungselement zusammen aus zwei einander ergänzenden Kopfteilen 14, 15, die durch eine flexible Brücke 17 miteinander verbunden sein können, und dem Schaft, der aus den beiden Schaftteilen 1 und 2 besteht. Die Schaftteile 1 und 2 ergänzen einander zu einem Kreisquerschnitt und sind unmittelbar am Kopfteil längs eines Durchmessers geteilt. Bei dem Schaftteil 1 weicht die Teilungsfläche 5 mit zunehmender Entfernung von dem Kopfteil 3 unter einem Winkel von etwa 10° von seiner Mittellinie ab, wodurch sich der Schaftteil 1 mit zunehmender Entfernung von dem zugehörigen Kopfteil 14 verdickt- Der Schaftteil 2 ist prismatisch ausgeführt, also im Querschnitt halbkreisförmig begrenzt Er wird nach dem Einstecken des Schaftteils 1 in die Bohrung 7 (Fig. 1, 3) durch den freibleibenden Bohrungsquerschnitt getrieben und verdrängt dadurch hinter der Bohrung teilweise den Schaftteil 1. Im Endzustand, der ir. F i g. 1 rechts und in F i g. 4 erscheint, sind beide Schaftteile gegensinnig auswärts gebogen und haben — quer zur Teilungsfläche — eine Breite, die größer ist als der Durchmesser der Bohrung 7. Dadurch werden sie hinter der Bohrung festgehalten.

Die beiden Kopfteile 14 und 15 bilden gemeinsam einen Ösenkopf, durch dessen öffnung 16 beispielsweise ein Kabelband gezogen werden kann. Die Kopfteile 14 und 15 weisen zusammenwirkende Erhöhungen und Vertiefungen auf, zu denen auch ein Rastzahn 10 und eine Rastvertiefung 11 gehören, die eine relative Längsund Querverschiebung verhindern oder erschweren, so daß beide Teile in gleicher Weise an der Kraftübertragung beteiligt werden. Sie werden gemeinsam in einem Arbeitsgang mit einer verbindenden flexiblen Materialbrücke 17 hergestellt. Sie bestehen zweckmäßigerweise aus einem flexiblen, widerstandsfähigen Kunststoff wie Nylon.

Das Montagewerkzeug gemäß Fig.3 und 4 besteht aus einer im Querschnitt rohrförmigen Hülse 18, die am einen Ende durch eine Handplatte 19 verschlossen ist, während das andere Ende offen ist zur Aufnahme des Elementpaares (4, 15. In der Hülse befindet sich eine Querwand 20, deren Abstand vom offenen Hülsenende 21 etwa der Länge eines Kopfteils 14,15 gleicht. Durch eine Mittelbohrung der Querwand geht verschiebbar ein Bolzen 22, der durch eine Feder 23 zum offenen Ende hin gedrängt wird, der aber so weit zurückgedrückt werden kann, daß er in der Querwand 20 verschwindet. Einer der beiden Kopfteile 15 weist in seinen Endbereichen eine Ausnehmung 24 auf, die sich an der Stelle befindet, wo in der Vorrichtung gemäß Fig. 3 der Bolzen 22 ist. Steckt man das Elementpaar 14, 15 in die Montagevorrichtung, so wird der Kopfteil 14 von dem Bolzen 22 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung gehalten, während Kopfteil 15 neben dem Bolzen 22 hinter den Kopfteil 14 zurücktreten kann. Die Montage geht so vor sich, daß zunächst das Elemcntpaar in das Montagewerkzeug eingesetzt wird, der Schaftteil 1 in die Bohrung 7 eingeführt wird und danach das Werkz.eug durch Druck auf die Handplattc 19 in

* derselben Richtung weiter vorgeschoben wird, wobei

: '■; auch der Schaftteil 2 in die Bohrung 7 eindringt, weil der :i zugehörige Kopfteil 15 durch die Querwand 20

^Ί geschoben wird und der Schaft 22 entgegen der Kraft

der Feder 23 zurückweichen kann, bis der in Fig.4 dargestellte Endzustand erreicht isL

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Werkzeug zum Montieren eines Befestigungselements, das von der Vorderseite eines plattenförmigen Bauelements her in einer Bohrung desselben mittels eines längsgeteilten Schafts verankerbar ist, der aus einem zuerst in die Bohrung einzuschiebenden, sich hinter der Bohrung erweiternden Teil und einem danach einzuschiebenden, prismatischen Teil zusammengesetzt ist, wobei jeder der beiden Teile an der Bildung des mit der Bohrung zusammenrükkenden Schaftumfangs beteiligt und jeder mit einem Teil eines Kopfes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Halter (18) für die mit den unterschiedlichen Schaftteilen (1, 2) verbundenen Kopfteile (14,15) aufweist, in den diese in Längsrichtung versetzt einsetzbar sind und in dem wenigstens einer (14) von ihnen gegenüber dem anderen (15) in Längsrichtung verschiebbar ist, wobei ri?r Halter für jeden der beiden Kopfteile einen Anschlag (20, 22) zur Übertragung der Montagekraft aufweist, von denen der dem zuerst zu montierenden Teil (1,14) zugeordnete Anschlag (22) entgegen der Montagerichtung nachgiebig ist.