DE1166146B

DE1166146B - Stielhalter aus plastischem Kunststoff fuer Besen, Schrubber od. dgl. und gegebenenfalls dazugehoerende Gewindebuchse

Info

Publication number: DE1166146B
Application number: DEV19911A
Authority: DE
Inventors: Ansgar Vogt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-12-31
Filing date: 1960-12-31
Publication date: 1964-03-26

Description

Stielhalter aus plastischem Kunststoff für Besen, Schrubber od. dgl. und gegebenenfalls dazugehörende Gewindebuchse Die Erfindung bezieht sich auf einen elastischfedernden Stielhalter aus plastischem Kunststoff für Besen, Schrubber od. dgl., mit einem hülsenförmigen Teil einerseits zum Befestigen des Stielendes und einem Ansatzteil andererseits zur Verbindung mit dem Besenkörper.
Es sind bereits verschiedene Stielhalter bekannt. Die meisten der auf dem Markt befindlichen Stielhalter für Besen, Schrubber od. dgl. bestehen aus konischen Leichtmetall- oder vernickelten Stahlblechklemmen und Schraubhülsen, die den Stiel im Besenholz festhalten. Es kann aber leicht vorkommen, daß der Stielhalter durch das Eintreiben des konisch angespitzten Stieles das Besenholz sprengt. Dies wird auch nicht dadurch verhindert, daß das konisch zugespitzte Stielende mit einem dünnen Plastiküberzug versehen wird.
Es sind zwar auch schon Stielhalter aus plastischem Kunststoff bekannt, die aus einer Klemmhülse zum Einstecken des Stielendes und einem durch einen Auflagewulst abgesetzten Gewindeansatz zum Verankern im Bohrloch des Besenkörpers bestehen, jedoch muß bei diesen der Stiel zunächst in die Klemmhülse eingepaßt werden.
Bei anderen bekannten Stielhaltern sind an den zylindrischen Wandungen des Stielhalters sowohl nach dem Stielende als auch dem Besenkörper zu nachgiebige Ringe vorgesehen, welche einem Lösen der Verbindung sowie einer Lockerung Widerstand entgegensetzen sollen. Das gleiche gilt für einen weiteren bekannten Stielhalter aus Polyamid, bei welchem die beiden soeben erläuterten zylindrischen Verbindungsflächen mit je einem Gewinde versehen sind.
Alle diese bekannten Stielhalter geben, wie die Praxis gezeigt hat, dem Stiel auf die Dauer nicht den gewünschten Halt im Bohrloch, da sämtliche Stöße - beispielsweise durch Anecken an Mauervorsprüngen und Möbelkanten, besonders an Tischbeinen - von der Befestigung im Bohrloch des Besens oder Schrubbers aufgenommen werden müssen und somit zum Lockern bzw. Lösen des Stieles führen. Besonders macht sich das Loswerden des Stieles im Schrubberholz bemerkbar, weil Schrubber bekanntlich oft der Nässe ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile der bekannten Stielhalter zu vermeiden. Der Stielhalter soll beim Anecken des Besens oder des Schrubbers an Mauervorsprüngen, Möbelkanten, insbesondere Tischbeinen auftretenden Stöße elastisch-federnd abfangen, und zwar nicht mehr im Bereich des Besenkörpers. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das hülsenförmige Teil des Stielhalters, welches zum Befestigen des Stielendes dient, und das Ansatzteil, welches die Verbindung mit dem Besenkörper herstellt, durch ein Zwischenstück mit mehreren Quernuten zwecks Bildung einer Bewegungszone miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise werden die auftretenden Stöße voll und ganz in der Bewegungszone unter entsprechender Deformierung aufgenommen, so daß sich die Verbindungsstellen des Stielhalters gegenüber dem Stiel und dem Besen- oder Schrubberholz nicht lockern oder lösen können. Infolge der Elastizität des Kunststoffes wird die Deformierung sofort wieder rückgängig gemacht. Es kommt als weiterer Vorteil hinzu, daß nach der Deformierung des Zwischenstückes und nach Aufnahme der nur kurzzeitig anhaltenden Stöße sich die Kanten der Quernuten des Zwischenstückes aufeinanderlegen und damit der weiteren Deformierung einen etwas größeren Widerstand entgegensetzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schema dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Stielhalter, teils in Ansicht, teils im Längsschnitt, und F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil eines Besenkörpers im Bereich des Bohrloches mit eingesetzter Gewindebuchse, teils in Ansicht, teils im Längsschnitt.
Der Stielhalter besteht aus einem hülsenförmigen Teil 1, in welches das Stielende eingeführt wird (zum besseren elastischen Umschließen des Stielendes sind außen auf dem Umfang mehrere Aussparungen la vorgesehen), und aus einem Ansatzteil 4, welches am unteren Ende mit einem Gewinde 4 b ausgestattet ist und an einem Auflagewulst 4a mit konischer Außenfläche endet. Das hülsenförmige Teil 1 und das Ansatzteil 4 sind durch ein Zwischenstück 2 miteinander verbunden, welches drei ringförrnige Quernuten 2a aufweist. Hierdurch wird im Bereich des Zwischenstückes 2 eine Bewegungszone gebildet.
Die drei ringförmigen Nuten 2a sind mit gleichem Abstand übereinander angeordnet. Die unterste Nut wird nach unten hin von einem weiteren - an sich bekannten - Auflagewulst 3 begrenzt. Es ist schließlich eine zentrale Bohrung 5 als Luftabgang vorgesehen, welche im Bereich des Zwischenstückes 2 nach dem hülsenförmigen Teil 1 hin in eine zylindrische Erweiterung 2b übergeht.
Zum Verbinden des Stieles mit dem hülsenförmigen Teil 1 wird der Holzstiel, nachdem der Stielhalter im warmen Wasser weich gemacht worden ist, in die Klemmhülse 1 eingeschoben. wobei die in der Klemmhülse vorhandene Luft durch die Bohrung 5 nach unten hin entweicht.
In das Bohrloch 7 (F i g. 2) des Besenkörpers 8 ist eine Gewindebuchse 6 aus härterem Kunststoff mit einem Spezialkitt eingelassen. Der mit dem Stiel verbundene Stielhalter wird nun mit dem Gewinde-Ansatzteil 4 in das Gewinde 6c eingeschraubt, wobei sich der Auflagewulst 3 des Stielhalters fest auf den Auflagewulst 6a der Gewindebuchse 6 auflegL Ihre konische Fläche 6 e dient zur Aufnahme des Auflagewulstes 4a. Der zylindrische Teil 6b der Gewindebuchse ist in an sich bekannter Weise durch einen Boden 6 d abgeschlossen.
Bei Besen und Schrubbern aus Kunststoff, welche schon im Bohrloch ein Gewinde aufweisen, ist selbstverständlich die Gewindebuchse entbehrlich.

Claims

Patentansprüche: 1. Elastisch-federnder Stielhalter aus plastischem Kunststoff für Besen, Schrubber od. dgl., mit einem hülsenförinigen Teil einerseits zum Befestigen des Stielendes und einem Ansatzteil andererseits zur Verbindung mit dem Besenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Teil (1) und das Ansatzteil (4) durch ein Zwischenstück (2) mit mehreren Quernuten (2a) zwecks Bildung einer Bewegungszone miteinander verbunden sind.
2. Stielhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (2) drei mit gleichem Abstand übereinander angeordnete ringförmige Nuten (2a) aufweist. 3. Stielhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzteil (4) in an sich bekannter Weise mit einem Außengewinde zum Verankern in dem entsprechenden Gewindebohrloch des Besenkörpers (8) ausgestattet ist, daß dieses Ansatzteil durch einen ebenfalls an sich bekannten Auflagewulst (3) abgesetzt ist und daß das Teil (1) als ebenfalls bekannte Klemmhülse ausgebildet ist. 4. Stielhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde-Ansatzteil (4) in eine im Bohrloch (7) des Besenkörpers (8) festgelegte, mit einem Auflagewulst(6a) am oberen Rand versehene Gewindebüchse (6a bis 6e) eingesetzt ist. 5. Stielhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß - wie an sich bekannt - eine zentrale Bohrung (5) als Luftabgang vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1121706; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1738 226, 1761625, 1770 631.