Zählapparat an rotierenden Daplikatoren- und andern Druckmaschinen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Zählapparat an rotierenden Duplikatoren- und andern Druckmaschinen. Gemäss der Er findung besitzt derselbe einen Schaltmecha nismus für ein die Anzeigevorrichtung be tätigendes Glied, dessen Wirken abhängig ist vom Hindurchgehen von Blättern durch die Maschine, und welcher unwirksam -wird, wenn eine zum voraus bestimmte Anzahl Blätter durch die Maschine gegangen sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge stellt.
Fig. 1 zeigt den Apparat teilweise im Ver tikalschnitt, an einer Schablonen-Vervielfäl- thgungsmaschine angebracht; Fig. la ist eine Detailparte von Fig. 1, Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht des Zählapparates und der anliegenden Teile der 31aschine, Fig. 3 eine Vorderansicht der-Zähleinrich- tung, wobei einzelne Teile weggelassen sind; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 5; Fig. 5 ist eine.
Endansicht des Zählmecha nismus nach dessen Wegnahme vom Gehäuse, Fig. 6 ein Schnitt - nach der Linie 6-6 von Big. 5 im Sinne des Pfeiles gesehen; Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig.
6, jedoch bei anderer Stellung der Teile; Fig. 8 und 9 sind Vorder- und Seiten ansichten einer andern Detailpartie; Fig. 10 und 11 sind Vorder- und Seiten ansichten einer andern Detailpartie; Fig. 12 und 13 sind ähnliche Ansichten anderer Partien.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 die ro tierende Trommel einer Schablonen-Verviel- fältigungsmaschine mit einer von Armen 3 getragenen Pressrolle .2, von welchen Armen jedoch nur einer sichtbar ist. Die Arme 3 sind bei 4 drehbar am Gestell gelagert und werden durch Federn 5 nach oben, d. h. in die Ar beitslage gezogen. 6 ist eine von einem. Arm 7 getragene Rolle; der Arm 7 sitzt fest auf einem im Gestell drehbar gelagerten Achs zapfen 8 und trägt unterhalb der Rolle 6 einen Ansatz 9, mit welchem er auf dem Ende des Armes 3 aufruht.
Die Trommel 1 besitzt einen Daumen 10, der bei jeder Umdrehung der ersteren durch Anschlagen gegen die Rolle 6 auf die Pressrolle 2 drückt und diese aus der Arbeitslage herausbewegt.
Es sind dann Mittel vorgesehen, um ein Wiederanheben der Pressrolle 2 in die Ar beitsstellung zu verhüten, wenn sich kein Blatt 'in der Drucklage, d. h. zwischen der Trommel und der Pressrolle, befindet, da zu dieser Zeit die Pressrolle die Schablonen- oder Druckseite der Trommel nicht berühren darf. Zu diesem Zwecke sind auf einer Schwing welle 12 eine Anzahl Fühler 11 angeordnet, die von einer Feder 116a durch Öffnungen einer Platte 13 hindurch nach oben gedrückt werden; über letztere werden nacheinander die Blätter geführt. Als Zuführungsorgane für letztere sind Rollen 14 und mit ihnen zu sammenwirkende Segmente 15 vorgesehen.
Diese sitzen auf einer während des Ganges der Maschine dauernd angetriebenen Welle 16. Eine auf letzterer sitzende Kurvenscheibe 17 wirkt auf einen mit einer Rolle versehe- nen, auf der Schwingwelle 12 befestigten Arm 18 ein.
Die zugleich mit dem Arm 18 e'inen Win kelhebel bildenden Fühler 11 stossen nur dann durch die Öffnungen der Platte 13, wenn die Kurvenscheibe 17 dies gestattet und kein Blatt sich zwischen den Segmenten 1.5 und den Rollen 14 befindet. Das hieraus sich er gebende Schwingen der Welle 12 dient zur Betätigung eines Mechanismus, durch den die Pressrolle 2 an der Berührung mit der Trom mel 1 verhindert wird.
Dieser Mechanismus besitzt einen auf dem Achszapfen 8 fest sitzenden, sich also zusammen mit dem Arm 7 bewegenden Hebel 102a, dessen eines Ende auf den beweglichen Lagern der Pressrolle 2 ruht und dessen anderes Ende mit einem au tomatischen Abstellmechanismus zusammen wirkt. Letzterer wird durch die Schwingwelle 12 eingestellt, um die Aufwärtsbewegung des Armes 3 und der Pressrolle 2 zu verhindern, wenn kein Blatt durchgeht.
Wenn dagegen ein Blatt zwischen den Segmenten 15 und Rollen 14 liegt, können die Fühler 11 nicht durch dlie Öffnungen der Platte 13 hindurch treten, die Rolle am Arm 18 wird von der Fläche der Kurvenscheibe 17_ ferngehalten, und die erwähnte autömatische Abstellvor- richtung wird nicht in die Stellung gebracht, wo sie die Aufwärtsbewegung der Pressrolle 2 hemmt. Dieser Abstellmechanismus ist wie folgt beschaffen. Das eine Ende des Hebels 102a übergreift das freie Ende eines der Arme 3.
Wenn die Pressrolle 2 sich nach unten be wegt, schwingt der Hebel 102a, weil durch den Arm 7 mitgenommen. Wenn die Rolle niedergehalten werden soll, verhindert ein un ten dem rechten Ende des Hebels 102a be findlicher und als Anschlag dienender Arm 103a die Rechtsdrehung dieses Hebels und damit die Hebung des die Pressrolle 2 tra genden Armes 3.
Dieser Arm<B>1039</B> sitzt lose drehbar auf einem Stift 1.04a des Seitenrahmens; dieser Stift 104a trägt noch einen Hebel 105a mit Rolle, die mit einem auf der Welle 16 sit zenden Daumen 106a zusammenwirkt. Eine Feder 107a verbindet den Hebel 105a und den Arm 103a. Auf der in den beiden Sefiten- rahmen des Gestelles gelagerten Schwing welle 12 sitzt der Arm 18 fest, der mit einer auf der Umfläche der auf der Welle 16 sitzen den Kurvenscheibe 17 gleitenden Rolle ver sehen ist. Auf der Schwingwelle 12 sitzt ausserdem noch lose ein Hebel lila, der am einen Ende gegabelt ist und einen am Arm 103a befindlichen 'Stift 1.12a aufnimmt.
Der Hebel lila besitzt einen Ansatz 113a, des sen Drehbewegung durch einen am Seiten rahmen befindlichen Stift 114a begrenzt wird. Eine Feder 115a wirkt auf den Hebel lila, um ihn i' entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers zu drehen (Fig. 1a) und den Ansatz 113a an den Vorsprung 118a des Ar mes 18 zu bringen. Die Feder 116a wirkt auf den Arm 18 in solcher Richtung, dass dessen Rolle mit der Kurvenscheibe 17 in Berührung kommt.
Der Stift 114a ragt vom Seitenrah men der Maschine weg nach innen, unter den Ansatz 113a des Hebels 111a. um die Dreh bewegung des letzteren zu begrenzen und ein Ende der Feder 116a zu unterstützen. Die Bewegnnig der Fühler 11 aufwärts -ircl begrenzt durch ein Blatt. wenn eines vorhanden ist:
beim Fehlen eines solchen Blattes dagegen erfolgt die Bewegung der- selben in die in Fig. 1 und la dargestellte Stellung. Die Rotation der Welle 16 und der Kurvenscheibe 17 ermöglicht, dass die Seliwing,#celle 12 durch die Feder 116a ge- iIreht wird, -wodurch die freien Enden der Fühler gehoben werden.
Vlrenn die Fühler in ein Blatt eingreifen, wird die Schwingwelle 1.2 in ihren Lagern in derjenigen Stellung arretiert, wo die am Arm 18 befindliche Rolle ausser Berührung mit der Kurvenscheibe 17 steht. Zu dieser Zeit wird der Ansatz 113a deHebels 111a durch Feder 115a gegen das vorspringende Ende 1.18a des Armes 18 ge drückt; die Stellung des Hebels 111a ist hier bei eine solche, dass der Arm 103a zurück gedreht ist und sein Ende ausser Bere^.ch des Indes des Hebels 1.02a steht.
Infolgedessen kann der Hebel 1.02a um seinen Zapfen schwingen und das Anheben der Pressrolle in die Arbeitsstellug ermöglichen. Wenn je doch kein Blatt vorhanden, so werden die Fühler gehoben, der Arm 18 kann der Kontur der Kurvenscheibe 17 entlang in die in Fig. la dargestellte Stellung gelangen, wobei er den Ansatz 113a des Armes 1112, entgegen der Wirkung der Feder 115a niederdrückt.
Dies bewirkt, class das Ende des Armes 1.03a unter das rechte Ende des Hebels 102a kommt und so dessen Abwärtsbewegung, sowie die Aufwärtsbewegung des entgegengesetzten Hebelendes und der Pressrolle 2 verhindert.
Wenn es vorkommen sollte, class die Bewe gung des Armes 103a aus der nichttätigen Stellung in seine wirksame Stellung, d. h. in die Ausschaltstellung der Pressrolle 2, durch das Ende des Hebels 102a gehemmt wird, weil der Arm 7.03a während der Bewegung dem Ende des Hebels 102a begegnet, würde bei Weiterdrehung der Welle 16 der Daumen 1.06a das freie Ende des Hebels 105a nieder drücken, und damit die Feder 107a spannen.
Wenn, sodann das rechte Ende des Hebels 102 aufwärts sich bewegt, wird der Arm 103a durch die Feder 147a in die Stellung der Fig. 1.a bewegt, . um die Aufwärtbewel@ing der Pressrolle zu sperren.
Die neue Zählvorrichtung besitzt ein fest stehendes Zifferblatt 19, welches innerhalb einer Öffnung eines der Seitenrahmen 20. der Maschine angeordnet ist (Fig. 2). Der Appa rat besitzt eine Hauptwelle 21, die am vordern Ende einen geriffelten Knopf 22 zum Dre hen derselben und einen Zeiger 23 besitzt, der über das Zifferblatt bewegt werden kann. Das Schaltrad 24 für die Einheiten sitzt auf der Hauptwelle 21. Das Schaltrad 25 für die Hunderter ist an einer Platte 26 mit Zeiger 27 befestigt. Dieser kann in Linie mit einer der Hunderterziffern des Zifferblattes 19 ge bracht werden (Fig. 3).
Die Platte 26 trägt einen Handgriff 28, der nach vorn über das Zifferblatt hinausragt, wodurch das Hunderter schaltrad eingestellt werden kann. Die Platte 26 und das sich mit ihr bewegende Schaltrad 25 sind mit einer Nabe 29 versehen, die dreh bar auf einem das Zifferblatt tragenden Auge 30 einer mehrarmigen Platte 31 sitzt, durch welche die Hauptwelle 21 hindurchreicht. Die Platte 31 wird durch Bolzen 34 mit Gewinde zapfen 32 und Muttern 35 in Stellung ge halten; die Bolzen 34 gehen von der Grund platte 33 aus. Die Grundplatte 33 ist am Um fang mit Augen 36 versehen, durch welche erstere mit dem Seitenrahmen 20 des Gestelles verbindende Schrauben hindurchgehen.
Zum Einstellen des Einheitenzeigers 23 wird der Knopf 22 entgegengesetzt zur Dreh richtung des Uhrzeigers gedreht (Fig. 2) ; um den Hunderterzeiger einzustellen, hat man den Handgriff 28 in der Richtung des Ehr zeigers zii drehen, wobei die Schalträder 21. 25 in entsprechendem Sinne gedreht wer den. Zwecks Verhinderung des ungewollten Drehens der erwähnten Schalträder sind auf Gelenkzapfen 39, 40 sitzende Klinken 37 und 38 vorgesehen. Diese Klinken befinden sich hinter bezw. vor der Platte 31 und werden durch Federn 41, 42 in Eingriff mit den zu gehörigen Schalträdern gehalten.
Das Einheitenschaltrad 24 ist an der hin- tern oder rechten Seite mit einer runden In clexplatte 43 (Fig. 5, 8., 9) und einer eben- solchen 44 auf der vordern oder linken Seite versehen. Jede derselben besitzt eine Rast 45 bezw. 46. Das Hunderterschaltrad 25 trägt auf der rechten oder hinfein Seite eine In dexplatte 47 mit Rast 45, welche in Über einstimmung mit der Rast 45 der Indexplatte 43 des Einheitsschaltrades steht.
Zwei starr miteinander verbundene Sperrklinken 48, 49 (Fig. 13) gleiten auf den respektiven Um fängen der Indexscheiben 47 und 43 (Fig. 3 und 5) und fallen in deren Rasten ein, wenn diese mit den Zähnen genannter Klinken in Übereinstimmung-kommen, was eintritt, wenn der Einheiten- und der Hunderterzeiger mit der Nullziffer des Zifferblattes in Überein stimmung stehen. Hierbei ertönt eine Glocke -zufolge eines später beschriebenen Appara tes, um anzuzeigen, dass die gewünschte An zahl Blätter gedruckt ist.
Die Klinken 50, 51 zum Vorwärtsbew egen der Einheiten- und Hunderterschalträder 24 und 25 sind in den Fig. 3, 10 und 11 dargestellt; die Klinke 51 zum Schalten des Hunderterschaltrades 25 wird durch die Klinke 52 ausser Eingriff mit dem Schaltrad 25 gehalten, bis das Einlieitsschalt- rad eine ganze Umdrehung vollendet hat. Die Klinke 52 ist fest mit einer Hülse 53 ver bunden, mit welcher auch die Hunderter schaltklinke 51 zusammenhängt.
Die Klinke 52 gleitet auf dem Umfang der Indexscheibe -14, welch letztere selbst wieder auf dem Ein heitenschaltrad 24 befestigt ist. Wenn das Einheitenschaltrad 24 eine Umdrehung vol lendet hat, fällt die Klinke 52 in die Rast 46 der Indexscheibe 44, wodurch der Klinke 51 ermöglicht wird, mit dem Hunderterschaltrad in Eingriff zu kommen, um dasselbe um einen Zahn weiterzuschalten und den Hunderterzei- ger um eine Einheit des Zifferblattes 19 nach links (Fig. 3) zu bewegen.
Die schrittweise Bewegung des Schaltrades 24 erfolgt wie folgt: Die Klinke 50 hängt mit der Hülse 54 zu sammen, die lose auf einem Stift 55 sitzt, der selbst wieder am Ende eines Armes 56 sitzt. Letzterer ist mit seinem andern Ende auf der Achse der Grundplatte 33 drehbar befestigt (Fig. 7) und kann zwischen den auf der Platte 33 festsitzenden Stiften 57, 57 hin- und herschwingen. Der Arm 56 sitzt auf einer kurzen, nur wenig über die Grundplatte 33 hinausragenden Hülse 59;
diese wird durch eine auf der Hinterseite der Grundplatte 33 angeordnete, auf dem hintern, mit Gewinde versehenen Teil der Hülse sitzenden Mutter 58 festgehalten. Diese Hülse 59 besitzt am innern Ende einen erweiterten Teil, zwiseben welchem und der Platte 33 der Arm 56 ge führt ist, so da.ss dieser über der vordern Oberfläche der Grundplatte 33 oszillieren kann. Eine an der Klinke 50 und am Ende des Armes 56 angeordnete Feder 60 hält die Klinke 50 im Eingriff mit dem Einheiten- schaltra,cl 24 behufs Betätigung der letzteren.
Zu gleicher Zeit ist die zum Weiterbewegen des Hunderterschaltrades 25 dienende Klinke 5 1 in gleicher Ebene gegenüber der Verzah nung des Schaltrades 25, wird jedoch ausser Eingriff mit derselben gehalten durch die Klinke 52, welche auf dem Umfange der Scheibe 44 gleitet, bis (1i6 Klinke 52 in die Rast 46 der Scheibe 44 einfällt. Die Kurbel 62 besitzt einen Zapfen 63, mittelst dessen sich drehbar auf einem Vorsprung 64 der Grundplatte 33 befestigt ist, und trägt am freien Ende mittelst des Bolzens 66 eine Rolle 65. Die Kurbel 62 trägt ferner noch eine Nabe 67, durch welche der Zapfen 63 hin durchreicht (Fig. 5).
Die bereits erwähnte Rolle 65 arbeitet mit einem Daumen 68 zu sammen, welcher auf der Welle 69 der Ver vielfältigungsmaschine festsitzt (Fig. 1). Die Welle 69 wird beim Gange der Maschine mit- telst eines Getriebes so angetrieben, dass sie, -wie auch die Welle 16, der Daumen 68 und das Segment 15 zum Zuführen jedes Blattes je eine Umdrehung ausführen, während die Trommel 1 ebenfalls eine ganze Umdrehung ausführt. 70 bezeichnet eine um den Schaft des Stellringes 71 gewickelte Feder;
(las eine Ende der Feder ist an der Kurbel 62, das andere an einem Vorsprung 64 der Grund platte 33 befestigt (Fig. 5) und hält die Rolle 65 beständig mit dem Daumen 68 in Berüh rung.
Am Kurbelzapfen 63 ist noch eine Kurbel _@ l@cl'c@tigt. welche zusammen mit der Ku r bel 6? gedreht wird; seine Bewegung \vird durch einen Anschlag 72' des Vorsprunges 6-1 begrenzt. Die Kurbel 7 2 ist bei 73 mit ,411c111 Hauptschalthebel 74 verbunden, dessen oberes Ende mittelst eines Gelenkbolzens 75 mit einem Gelenkstück 76 verbunden ist.
Die ses trägt am obern Ende einen durch einen Schlitz ¯ 7,',', der C7rundplatte 33 hindurchrei- chenden Stift 77 mit hinter letzterer befind lichem Ansatz 781 (Fig. 5). Der Oberteil des Gelenkstückes 76 gleitet mithin längs der Innenfläche der Grundplatte 33, wenn der Stift<B>77</B> im Schlitz 78 verschoben wird; das Gelenkstück 76 ist ferner vorn mit einer Ab biegung 79 versehen behufs Überbrückung des Armes 56.
Der Hebel 74 und das Gelenk stück 76 werden bei der Bewegung der Trommel 1 in Schwingung versetzt zu folge der Bewegung der Kurbel 62. Der Hebel 74 und das Gelenkstück 76 wir ken während einer solchen Oszillation als Kniegelenk. Der Hebel 74 besitzt unten einen nach rechts gerichteten Teil 80 (Fig. 6 und 7). Dieser beschreibt einen Bo gen, welcher höher oder tiefer liegt in bezug auf die Achse der Platte 33, je nachdem der Stift 77 sich am obern oder am untern Ende des Schlitzes 78 der Platte befindet. Der Stift 77 reicht lose in den Arm 3, welcher, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Pressrolle der Verviel fältigungsmaschine trägt.
Der Stift 77 kommt in den obern Teil des Schlitzes zu stehen, wenn die Arme 3 in ihre Höchstlage kommen, um mit dem Blatt Papier zusammenzuwir ken, das zwischen der Pressrolle 2 und der Trommel 1 hindurchgeht. Der Teil 80 des Hebels 74 betätigt Mittel zum Schwingen des Armes 56, wenn der Stift in der höchsten Lage ist; der Teil 80 befindet sich aber au sserhalb der Stellung, wo er auf die den Arm 56 betätigenden Organe einwirkt, wenn der Stift 77 in der untersten Stellung sich be findet.
Der Daumen 68 auf der Welle 69 ist so angeordnet, dass er die Kurbel 62 und den Hebel 74 in dem Augenblick betätigt, wo die Pressrolle 2 sich in der obern Lage befindet, vorausgesetzt, dass gerade ein Blatt Papier zwischen der Pressrolle und der Trommel hin durchgeht. Wie oben erwähnt, sind die Arme 3 verhindert, sich zu solchen Zeiten zu bewe gen, wo kein Blatt Papier in die Druckstel lung eingeführt wird. Dementsprechend ist dann auch die Vorwärtsbewegung des Hebels 74 zur Bewegung des Armes 56 unwirksam.
Ein "Vorwärtsschalthebel" 81 sitzt dreh bar auf .einem Stift 82, der von einem Glied 83 des Schaltarmes 56 getragen wird; das Glied 83 befindet sich unterhalb des Dreh punktes des Armes 56 und ist nach unten ge richtet. Das Glied 83 des Armes 56 ist mit einem auswärtsgerichteten Anschlag 84 ver sehen, mit welchem ein Schwanzstück 85 des Vorwärtsschalthebels 81 in Berührung kommt.
Eine Feder 86, die einerseits am Vor wärtsschalthebel 81 und anderseits an einem feststehenden Glied 87 der Platte 33 befe stigt ist, hat das Bestreben, den Hebel 81 niederzudrücken in die in Fig. 6 dargestellte Stellung, in welcher das Schwanzstück 85 des Vorwärtsschalthebels 81 den Anschlag 84 be rührt. Wenn die Teile diese Stellung einneh men, und der Stift 77 im obern Teile des Schlitzes steht, berührt der Teil 80 des Hebels 74 den Vorwärtsschalthebel 81 und dreht den Vorwärtsschalthebel 81 und den Arm 56 zu sammen, um den Drehpunkt des letzteren, wo durch das Einheitenschaltrad 24 bei jeder Oszillation der Kurbel 62 um eine Einheit weiterbewegt wird.
Eine Feder 88 dreht den Arm 56 nach jeder Vorwärtsdrehung in seine obere Stellung. Die Teile 69, 68, 62, 63, 72; 73, -74, 75, 76, 81, 82, 83, 56 und 55 bilden mithin einen Schaltmechanismus für die Klinke 50, d. h. für das die Anzeigevorrich tung betätigende Glied, dessen Wirken ab hängig ist vom Hindurchgehen von Blättern durch die Maschine. Wie aus Nachfolgendem zu ersehen, wird dieser Schaltmechanismus dann unwirksam, wenn eine zum voraus be stimmte Anzahl Blätter durch die Maschine gegangen sind.
Wie erwähnt, soll die Vorwärtsbewegung der Schalträder 24 und 25 aufhören, wenn die Zahl der Blätter, für welche die Vorrichtung eingestellt worden, gedruckt sind, indem als- dann die Klinken 48 und 49 in die Rasten 45 einfallen (Fig. 5). Zu dieseln Zwecke ist auf einem Zapfen 90, auf welchem auch die Klin ken 48, 49 sitzen, ein Ausrückhebel 89 dreh bar angeordnet.
Wie in den Fig. 12 und 13 dargestellt, sind die Klinken 48 und 49 so montiert, dass sie zusammenwirken, indem sie mit der Nabe 91 zusammenhängen; diese be sitzt einen vorwärts gerichteten Arm.<B>99-,</B> der durch eine Feder 93 mit dem feststehenden Glied 87 verbunden ist; diese Feder zieht die Klinken 48, 49 nach vorn, wenn deren zuge spitzte Enden in die Rasten der Indexschei ben 43 und 47 einfallen. Der Ausrückhebel 89 befindet sich zwischen der Klinke 49 und der Grundplatte 33 und besitzt einen abwärts ge richteten Arm 94, der mit einem von der Klinke 49 ausgehenden, abwärts gerichteten Anschlag 95 in Berührung kommen kann.
Eine einerseits am Ausrückhebel 89 und an derseits an dem festen Glied 87 befestigte Feder 96 hat das Bestreben, den Ausrück- liebel 89 abwärts zu ziehen; dies wird jedoch so lange verhindert, als die Klinken 48 und 49 nicht in die Rasten .der Scheiben 43 und 47 einfallen können zufolge Eingriffes des Armes 94 des Ausrückhebels mit dem An schlag 95 der Klinke 49. \Wenn dagegen die Klinken 48 und 49 in die respektiven Rasten einfallen, wird der Ausrüekh.ebel 89 abwärts bewegt, wobei er mit dem Schwanzstück 85 des Vorwärtsschalthebels 81 in Kontakt kom men und letzteren in die in Fig. 7 darge stellte Lage bringt.
Die Feder 96 muss zu diesem Zweck stärker sein als die entgegen wirkende Feder 86; in dieser Lage steht der Vorwärtsschalthebel 81 ausser Bereich des Teiles 80 des Hebels 74. Der Vorwärtsschalt hebel 81 kommt auch ausser Berührung mit dem Anschlag 84 des Armes 56, so dass zu dieser Zeit die Oszillation des Hebels 74 ohne Einfluss auf die Bewegung des Armes 56 ist.
Die Glocke 97 (Fig. 2) wird von einem Arm 98 getragen, der auf dem Seitenrahmen 20 der Maschine befestigt ist, und erklingt jeweilen, wenn eine zum voraus bestimmte Anzahl Blätter gedruckt oder gezählt worden sind. Der Klöppelstiel 99 besteht aus einem federnden Stahlstreifen und trägt den Klöp pel 100; das untere Ende des Stieles 99 ist an einem Hebel 101 befestigt, der bei 102 an der Grundplatte 33 angelenkt ist.
Eine Feder <B>1.03</B> ist am Hebel 101, sowie an einem Vor sprung eines an der Grundplatte 33- ange brachten Armes 104 befestigt; die Schlagbe wegung des Hebels 101, welche unter dem Einfluss der Feder 103 erfolgt, wird durch einen am Arm 10-1 angebrachten Anschlag 105 begrenzt. Der Hebel 101 wird durch einen Drücker 1(_J6 angehoben, der selbst wie der bei 107 an einem bei 109 an der Grund platte 33 angeordneten Hebel 108 drehbar an geordnet ist. Der Hebel 108 trägt einen An schlag 110, gegen welchen durch eine am Drücker 106 und an einem Stift der Grund platte 33 befestigte Feder 111 der Drücker gepresst wird.
Ein gebogener Hebel 113 ist bei 114 an der Grundplatte 33 angelenkt. Sein vorderes Ende 115 kann durch das Ende 80 des Hebels 74 betätigt werden; jede Oszillation des letz teren bewirkt eine Drehung des Hebels 113 um seinen Zapfen. Der Hebel 108 hat einen kleinen Vorsprung 116 auf der dem Hebel 113 zugekehrten Seite, welcher Vorsprung an einer Fläche des genannten Hebels anliegt, wodurch Oszillationen des Hebels 13 bezw. der Kurbel 62 den. Hebel 108 in Schwingung versetzen. Die Oszillationen des Hebels 108 reichen nicht aus, den Klöppelstiel 101 zu betätigen, ausgenommen zu den Zeiten, wo die Klinken 48 und 49 in den Rasten der In dexscheiben 43 und 47 liegen.
Dies wird durch einen Hebel 117 erreicht, der drehbar auf dem auch den Hebel 113 aufnehmenden Stift 114 sitzt. Der Hebel 117 wird durch eine Feder 118 in seiner obersten, in Fig. 6 dargestellten Lage gehalten, solange die Klinken 48 und 49 in die Rasten nicht einfallen, welche Fe der einerseits arn einen Arm des Hebels 117 und anderseits an einem Stift der Grundplatte 33 angreift. Der Hebel 108 besitzt einen Vor sprung 119, welcher mit einer Nut 120 des Hebels 117 in Eingriff kommt, wenn letzterer in der gehobenen Stellung sich befindet (Fig. 6).
Dieser Hebel 117 hält im letzteren Falle Hebel 1f18 so weit nach rechts, um eine zur Iietät.igung des C7'lockenl@löppels genü- gende Oszillation desselben zu verhüten wäh rend der Oszillation des Hebels 113.
Der He l;el 117 wird von dem Vorsprung 119 lind dein Hebel<B>108</B> weg abwärts gedrückt, wenn die h liiikeii 48 und 49 in die Rasten der Scheiben 4:3 und 47 fallen. Dies wird erzielt durch einen nach vorn gerichteten Arm 121 der Klinke 49, der einen Stift 122 des He bels 117 erfasst, sobald die Klinken 48 und 49 sich nach vorn in die respektiven Rasten hineinbewegen, wie dies erwähnt worden.
Der :Irm 121 schwingt den Hebel 117 durch die Wirkung der stärkeren Feder 93 in der Rich tung des Uhrzeigers entgegen der Wirkung der Feder 118, aus der Stellung nach Fig. 6 in diejenige nach Fig. 7. Bei der Stellung der Teile nach Fig. 7 ist die Glocke. im Be griffe anzuschlagen; der Hebel 117 ist ab wärts bewegt, der Drücker 106 hat den Arm <B>101</B> entgegen der Wirkung der Feder 103 in die hinterste Lage gebracht und sich darauf über den abwärts gerichteten kurzen Arm des Glockenhebels hinwegbewegt.
Die Feder 103 veranlasst nun die Glocke anzuschlagen, und wenn die Maschine kontinuierlich in Tätig keit ist, wird die Glocke bei jeder Oszillation der Kurbel 62 anschlagen. Der Hebel 11^r wird in der abwärtsgedrückten Stellung ge halten, während die Schalträder stille stehen zufolge der untätigen Stellung des in Fig. 7 dargestellten Vorwärtsschalthebels 81. Die Welle 21 des Einheitenschaltrades 24 er streckt sich durch die Hülse 59, ein hierfür in der Grundplatte 33 vorgesehenes Lager und durch die am Schaltrad 24 befestigte Scheibe 43, welche drehbar auf der Vorder seite der Hülse 59 ruht.
Das Hunderterschalt- rad 25 mit an dessen Unterseite angeordne ter Scheibe 47 und Platte 26 mit Zeiger 27 und Griff 28 an der obern oder vordern Seite ist drehbar auf einer Nabe der Platte 31. Die Vorderseite des Apparates ist durch eine dünne Metallscheibe 123, eine Platte 124 aus Filz oder dergleichen und durch das Ziffer blatt 19 geschützt (Fig. 3). Das Ganze ist in einer runden Öffnung im Seitenrahmen 20 der -Maschine montiert (Fig. 2). Der Seitenrah men besitzt eine Flansche 125, welche die Öffnung umgibt und dessen Rand verdeckt.
Die Filzplatte ist inwendig am Umfang der Öffnung im Gestell über die Metallscheibe 123 gespannt zwecks Verhütung des Eintre- tens von Staub.
Es wird bemerkt, dass bei Benützung der Vorrichtung die Zeiger 23 und 27 auf die jenige Zahl vonEinheiten undRundertern ein gestellt werden, welche der Zahl der zu be druckenden Blätter entspricht. -Nenn die Zei ger entgegengesetzt zur Drehrichtung des Uhrzeigers über die Skalen sich bewegen, wird jeweilen die Zahl der noch zu bedrucken den Blätter angezeigt. Die Graduierung auf dein Zifferblatt verläuft in der Drehrichtung des Uhrzeigers.
Wenn beide Zeiger auf den Nullpunkt der Skala zurückgekehrt sind, fal len beide Klinken in die zugehörigen Rasten der Indexscheiben 43 und 47 und ermöglichen so das Anschlagen der Glocke; ferner werden dadurch der Zählapparat und der V orwärts- schaltapparat so lange für weitere Bewegun gen unwirkbar gemacht, bis die Zeiger auf eine neue Nummer eingestellt werden.