Waage mit Einrichtung zum Drucken des Gewichtes auf eine Wiegeharte.
Die Erfindung bezieht sich auf Waagen mit einer Einrichtung zum Drucken des Gewichtes auf eine Wiegekarte. Bei derartigen . Waagen ist es wesentlich, daB die Massen trÏgheit derjenigen Teile, die bei dem Wiege vorgang in Bewegung versetzt werden, sehr gering ist. Andernfalls besteht die Gefahr, da¯ die Zeit, die zum Erzeugen und zum
Abbremsen dieser Bewegungen erforderlich ist, zu gross wird, als da¯ eine befriedigende Leistung erzielt werden konnte.
Deshalb waren bisher die Scheiben, die die Drucklettern füzr das Drucken der Wiege-
I ; arten tragen, sehr leicht und sehr dünn.
Die Erfahrung hat nämlieh gelehrt, daB die Waage um so besser und schneller arbeitet, je geringer die Abmessungen der Scheibe sind, die die Drucklettern trägt. Auf jeden Fall ist es wünschenswert, daB der Durchmesser derartiger Scheiben nicht gröBer als
12 englische Zoll wird. Anderseits ist es aber erforderlich, daB derartige Waagen mit einer selbsttätigen Druckvorrichtung fähig sind, etwa tausend verschiedene Gewichtszahlen lesbar zu drucken. Das konnte bisher nur dadurch erzielt werden, daB die Drucklettern eben groB genug waren, um den Wert auf der Wiegekarte lesbar erscheinen zu lassen.
Wenn zum Beispiel die h¯chste TragfÏhigkeit der Waage 1000 Pfund betragt, dann ist es wünschenswert, dass diese Waage Werte von 550 Pfund, 551 Pfund und dergleichen scharf und leserlich drucken kann.
Wenn nun aber Typen von einer Höhe von 3/16 Zoll verwendet werden (diese GröBe ist nämlich unbedingt erforderlich), dann würde der Durchmesser der Scheibe, die die Typen zum Drucken trägt, nahezu f nf Fuss gro¯ werden.
Die Erfindung ermöglicht nun, die Drucktypen tragende Scheibe, die durch die Wiegevorrichtung bewegt wird, relativ klein zu machenund trotzdem zu erreichen, dass genügend grole Zahlen gedruckt werden, die den Wiegewert genau erkennen lassen. Das wird dadurch erm¯glicht, dass ausser der Typenseheibe noch ein zusätzlicher Typenträger vorgesehen ist, der an dem Drues der Gewichtszahl beteiligt ist und in bestimmter Abhängigkeit, von dem aufgebrachten Ge- wicht und der erfolgten Umdrehung der Typenscheibe bewegt wird. Zweckmässig wird der r zusÏtzliche Typenträger mittels einer separaten Hilfsvorriehtung in Bewegung gesetzt.
Die Typenscheibe trägt hierbei die Drucklettern für die höheren Stellenwerte der Gewichtszahl. also beispielsweise die Hunderter- und Zehnerzahlen. wÏhrend der zweite Typenträger die Drucklettern trägt, die zum Druck der niedrigen Stellenwerte. also beispielsweise der Einerzahlen, dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt die Vorderansicht eines Teils der Waage mit der Druekvorrichtung ;
Fig. II ist ein senkrechter Schnitt durch die Waage, wobei zur besseren ErlÏuterung einzelne Teile in der Ansicht gezeigt sind. während andere Teile vollständig entfernt worden sind ;
Fig. III ist eine Teilansieht der Waage und zeigt besonders den obern Teil der in Fig. I dargestellten Vorrichtung iu grösserem Massstab ;
Fig. IV ist ein Teilsehnitt gemäss der Linie IV-IV in Fig. III in grösserem Massstab ;
Fig. V ist eine Vorderansicht einzelner Teile in gr¯¯erem Ma¯stab;
Fig. VI ist eine vergrösserte sehaubildliche Darstellungeinzelner in den Fig. III und IV ersichtlicher Teile ;
Fig. VII ist eine vergrösserte schaubildliche Darstellung einzelner in der Fig.
I dargestellter Teile ;
Fig. VIII ist ein Sehaltsohema des Stromes f r die Druckvorrichtung; die
Fig. IX bis XIII sind vergr¯¯erte Ansichten von Teilen, die im Bereiche des obern Randes der Typenseheibe angeordnet sind.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Typenscheibe, die in der Fig. I in Ansicht zu sehen ist, mit 1 bezeichnet. Diese Typenseheibe ist auf einer Welle 2 befestigt, die ihrerseits durch ein Zahnrad 3 und durch eine mit diesem Zahnrad in Engriff stehende Zahnstange 4 von einem selbsttÏtig arbeitenden, nicht dargestellten Mechanismus der Wiegevorrehtung in Umdrehung versetzt wird. Die Gewichtsmassen dieses Meehanismus sind vorzugsweise ausbalanciert. Die Welle 2 ist nun mittels Lager 5 in einem Rahmen 6 der den oben erwähnten ausbalancierten Mechanismus trÏgt.
Die Welle 2 kann auch gleichzeitig an dem einen Ende den Zeiger 7 zur Anzeige des Ge wichtes besitzen. Die Vorrichtung zur Über tragung der Drehbewegung auf die Scheibe 1 ist auf jeden Fall so angeordnet, dass die Scheibe 1 sich um einen Winkel dreht, der dem Gewicht der aufgebrachten Last pro- portional ist. Auf der Vorderseite der Scheibe l sind Drucktypen 8 lÏngs der Peripherie angeordnet. Diese Drucktypen dienen zum Drucken der höheren Stellenwerte der Gewichtszahl, also beispielsweise der Zehner- und Hunderterzahlen.
An dem Rahmen 6 ist mittels Bolzen 9 ein zweiter Rahmen 10 befestigt. An dem Rahmen 10 ist nun drehbar an dem Punkt 11 ein Arm 12 befestigt, der an seinem untern Ende einen bogenförmig ausgebildeten Streifen 13 trÏgt Dieser Streifen 13 stellt den zweiten zusätzlichen Typenträger dar. Auf seiner Oberfläche sind ebenfalls Drucktypen 1 1 angeordnet. die zum Drucken der niedrigen Stellenwerte der Gewichtszahl, im vorliegenden Fall zum DrueLen der Einerzahl der Gewichtszahlen dienen. Die den zweiten TypentrÏger 13 und die Typenacheibe 1 bil denden Metallkörper besitzen hierbei dieselbe Dicke.
Wenn nun eine Gewichtszahl von den Drucktypen 8 und 14 1 gedruckt werden soll, dann werden die Druckfypen zusammen mit einem Druckband R und einem Papierstrei- fen P, der als Wiegekarte dient, zwischen einem Widerlager 15 und einer Platte 16 zu sammengepresst. Die Vorrichtung, die hierbei das Widerlager 15 und die Platte 16 gegeneinander drückt, kann von bekannter Art sein.
BeidemAusführungsbeispiel sind das Widerlager 15 und die Platte 16 auf Stangen 17 und 18 verstellbar gelagert, die ihrerseits mit Tragern 19 und 20 verbunden sind.
Diese Träger 19 und 20 sind mit dem Magnetgehäuse 21 fest verbunden. Das Widerlager 15 und die Platte 16 sind ferner durch Kniehebel 22 miteinander verbunden, welche mittels eines Stiftes 2. 3 miteinander und mit einem Querhaupt 24 drehbar verbunden sind. Das Querhaupt 24 ist nun an einer Fortsetzung 25 eines Spulenkernes 26 derart angeordnet, dass eine senkrechte Hinund Herbewegung dieser Verlängerung 25 stattfinden kann, die zum Teil innerhalb der Spule 27 liegt, die in dem Magnet- oder Spulengehäuse 21 untergebracht ist. Der Spulenkern 26 wird f r gewöhnlieh in seiner tiefsten Stellung durch eine Schraubenfeder 28 gehalten.
Das untere Ende des Spulengehäuses 21 besitzt dabei die Gestalt eines Zylinders, in dem eine dicht; schliessende Manschette 29 aus Leder oder einem ähn- lichen Material auf-und abgleitbar untergebracht ist. Wird nun der Spulenkern 26 unter der Wirkung der Spule nach oben be wegt, dann entsteht unterhalb der Manschette 29 während des ersten Teils der Auf- wÏrtsbewegun. ein Vakuum, so daB eine sprungähnliche Aufwärtsbewegung des Spu lenkerns 26 verhindert wird. Hierbei ist Vorsorge getroffen, daB die Luft bei der Aufund Abwartsbewegung des Spulenkernes durch kleine Öffnungen hinaus-oder hinein- dringen kann.
In den Fig. I und II der Zeiehnung ist ferner eine senkrecht bewegliche'Stange 30 ersichtlich, die an ihrem untern Ende bei 31 an einem querliegenden Hebel 32 drehbar befestigt ist. Das eine Ende dieses Hebels 32 ist bei 33 an einem festen Halter 34 drehbar gelagert, während das andere Ende des Hebels 32 einen sich seitlich erstreekenden Finger 35 besitzt, der auf dem Stift 23 ruht, durch welchen die Eniehebelarme 22 mit dem Querhaupt 24 drehbar verbunden sind.
Der erwähnte Finger 35 liegt auch dann gegen den Stift 23 an, wenn dieser sich in seiner untern Lage befindet, weil der Hebel 3. 2 und die senkrecht bewegliche Stange 30 mittels einer Feder 36 nach unten gezogen werden. Das obere Ende der Stange 30 geht in eine Gabel über. Hierbei ist ein Gabelende 37 starr mit der Stange 30 verbunden, wahrend das andere Gabelende 3 gelenkig an der Stange befestigt ist. Die beiden Gabelenden 37 und 38 werden federnd gegen die Flächen einer Reibungsbacke 40 gedrückt, die an einem Armansatz eines gekrümmten Hebels 42 drehbar befestigt ist.
Dieser Hebel 42 ist seinerseits an dem Rahmen 10 drehbar angebracht und erstreckt sich mit seinem ge krümmten Armteil 43 ber den obern Rand der Scheibe 1 hinaus.
An dem obern Ende des aufwärts gerichteten Armes 43 ist ein Schaltglied 45 gelenkig befestigt, das an seinem freien Ende eine Scheide 46 besitzt und durch eine Feder 47 nach unten gepreBt wird. Wenn nun die Stange 30 ihre tiefste Lage und der Hebel 4'2 die Lage einnimmt, in der ihn die Fig. III zeigt, dann wird er von dem obern Rande der Seheibe 1 durch einen walzenf¯rmigen Teil 48 ferngehalten, wobei sich dieser Teil auf einer Nase 49 abstützt. Uber die Walze 48 greift für gewöhnlich das abgebogene Ende einer Blattfeder 50, die ein Bremsorgan 51 mit einem Belag aus Leder oder einem ähnlichen Material tragt.
Sobald die Spule 27 erregt wird, bewegt sich ihr Kern nach oben, wobei er das Querhaupt 24 mit anhebt, den Hebel 32 um seinen Stützpunkt 33 nach oben sohwingt und schlieBlich die Stange 30 anhebt. Hierbei ist der Druck der Gahelenden 37 und 38 an dem obern Ende der Stange 30 auf den Reibungskörper 40 gross genug, um den Hebel 42 in Bewegung zu setzen und den aufwärbs ge streckten Arm 43 nach links zu schwenken.
Hierbei wird der rollenformige Teil 48 ver anlasst, von dem Vorsprung 49 herunterzugleiten, so daB die Blattfeder 50 das Bremsorgan 51 an den obern Band der Typenscheibe 1 andrüeken kann. Das Sohalttglied 45 seinerseits wird. durch. die Feder 47 schwach nach unten gepreBt, so daB die Scheide 46 den obern Rand der Typenscheibe 1 berührt und längs dieses Randes entlanggleitet, bis sie in einen der Einschnitte 55 eingreift, die längs des Randes der Scheibe angeordnet sind. Die Einschnitte 55 sind so geformt, daB nach Eingreifen der Schneide 46 in einen dieser Einschnitte die Typensoheibe l entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig.
III und IX bis XIII beewegt wird. Hierbei wird die Be wegung der Typenscheibe l durch die Wirkung des Bremsorganes 51 gehemmt wobei es wesentlich ist, dass die Bremswirkung dieses Organes 51 verhältnismässig klein ist.
Um nun zu verhindern, dass die Einschnitte 55 durch die Scheide 46 bei den eben beschriebenen Vorgängen beschÏdigt werden, und um die vorgeseheneSchaltung sieher zu erreichen, ist ein Sperrhaken57 vorgesehen ; dieser Sperrhaken 57 ist an einem festen Halter 58 drehba. r angebracht und steht unter dem Einfluss einer Feder 59.
Sobald nun das obere Ende des gekrümmten Armes 43 sich zu bewegen beginnt, wird der Sperrhaken 57 freigegeben und schwingt unter der Wirkung der Feder 59 ein ver hältnismässig dünnes Drahtende 60 nach unten, das nunmehr gegen den obern Rand der Typenseheibe l stosst. Das Drahtende ist so angeordnet, dass es, wenn einer der Einschnitte 55 in der Stellung ist, in der er in unerwünschter Weise von der Schneide 46 direkt gefaBt w rde, in einen benachbarten Einschnitt 55 eingreift und die Typenscheibe 1 ein wenig nach r ckwÏrts bewegt, so dass die Scheide 46 so, wie es in den Fig. X, XI und XII dargestellt ist, in Wir kung treten kann.
Die Sehneide 46 wird hierbei auf dem obern Rand der Typenscheibe 1 entlanggleiten, bis sie in den nach- sten Einschnitt 55 eingreifen kann, wonach sie die Typenscheibe entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn dreht. Hierbei wird das Drahtende 60 wieder aus dem Einschnitt 55, in dem es sich vorher befunden hatte, entfernt.
Mittels eines Stiftes 62 ist ein Hebel 63 an dem bereits oben erwähnten Rahmen 10 drehbar befestigt. Dieser Hebel 63 ist vor unnötigen Schwingbewegungen dadurch ge- schützt, dass an dem hintern Ende des Stiftes 62 eine Feder angebracht ist, die durch Reibung wirkt. An dem obern Ende des Hebels 63 ist ein Zahnsegment 64 be festigt, welches, von vorn gesehen, hinter der Typenscheibe 1 angeordnet ist.
Der Au¯enrand dieses Segmentes 64 stimmt mit der Umfangslinie der Typenscheibe 1 berein (siche Fig. VI). Während die Schneide 46 an dem Rand der Typenscheibe l entlang- gleitet, wird sie durch diesen Rand gehindert. mit den ZÏhnen des Segmentes 64 in Eingriff zu kommen. Wenn hingegen die Schneide 46 in einen der Einschnitte 55 eingreift, dann gelangt sie auch mit einem der Zähne des Segmentes 64 in Eingriff.
Darauf werden sowohl die Typenscheibe l wie das Segment 64 zusammen so lange gedreht, bis die Bewegung dadurch angehalten wird, dass die Scheide 46 zwischen der Unterseite eines Keilklotzes 66 und dem obern Rand der Scheibe I verklemmt wird. Der Keilklotz ist so angeordnet, dass die Scheibe dann angehalten wird. wenn der in Frage stehendc Gewichtswert in die zum Drucken erforderliche Lage gelangt. Wenn nun die Bewegung der Typenscheib l und des Segmentes 64 an gehalten Ist. dann wird das Schaltglied 45 dadurch zurückgehalten, dass ein Haken 67 über den ohern Rand der Schneide 46 hinweg- greift.
Der Haken 67 seinerseits kann durch einen sich horizontal crstreekenden Arm 69, der über das obere Ende des starren Gabelteils 37 der Stange 30 hinwegragt, angehoben werden. Wesentlich ist hierbei, dass der Teil 68 erst dann auf den Haken 67 einwirken kann, wenn den Teilen, die den Haken 67 bisher festgehalten haben, die Möglichkeit genommen ist. die R ckbewegung des Hakens 67 zu verhindern.
Der Hebel 63 Ist an dem Punkt 70 mit dem Arm 12 verbunden, der an seinem untern Ende den zweiten TypentrÏger 13 trÏgt.
Hierbei sind der Hebel 63 und der Arm 12 so ausgebildet und angeordnet, und der Zwischenraum zwischen den ZÏhnen des Segmentes 64, den Drueklettern 14 und den Einschnitten 55 ist derart, dass der zweite Typenträger 13 beispielsweise in eine Lage gebracht wird, in der von ihm die Zahl 9 gedruckt wird, wenn die Scheide 46 in den neunten Einschnitt des Segmentes 64 eingreift. Greift die. Schneide 46 in den achten Einschnitt ein, dann wird der zweite Typenträger in eine Lage gebracht, in der er fähig ist, die Zahl 8 auf die Wiegekarte zu drucken usw.
Je mehr die Typenscheibe 1 ber den Ausgangspunkt eines 10er-Schrittes durch die Wiegevorrichtung hinausbewegt wird, um so weniger ist es notwendig, dass sie durch die Schneide 46 bis zum folgenden, dem aufgelegten Gewicht entsprechenden 0-Wert oder 10er-Wert gedreht wird. Je mehr aber die Wiegevorrichtung die Typenscheibe ber den Ausgangspunkt eines 10er-Schrittes hinaus gedreht hat, um so höher werden die Einerzahlen werden, die gedruckt werden.
Wenn zum Beispiel die Scheibe über einen Winkel gedreht werden würde,, der dem Win kel zwischen den benachbarten Einschnitten 55 entspricht, dann würde der Wert Null von dem zweiten Typenträger am Ende des Armes 12 gedruckt werden.
Mittels eines Ealters 71 ist an dem nach unten sich erstreckenden Teil 72 des Rahmens 10 eine Sperrklinke 73 angeordnet, die mit einem Drahtende 74 versehen ist (siehe Fig. VTI und I). Die Sperrklinke 73 wird durch eine Feder 75 nach unten gedrückt.
Schliesslich besitzt die Sperrklinke 73 einen nach der entgegengesetzten Seite ragenden Vorsprung 76, der unter einem Finger 77 liegt, der seinerseits an der Stange 30 be festigt ist. Unterhalb des Drahtendes 74 ist ein Segment 78 angeordnet, das an dem Arm 12 befestigt ist und entsprechend der An zahl der Drucktypen 14 auf dem zweiten Typenträger 13 eine Anzahl von Einschnit- ten trÏgt. Während der aufwärts gerichteten Bewegung der Stange 30, die vor dem Anhalten der Bewegung des gekrümmten Hebels 42 stattfindet, drückt der Finger 77 gegen den Ansatz 76 und verhindert, dass die Sperrklinke 73 nach unten schwingen kann, um das Drahtende 74 mit, dem Segment 78 in Eingriff zu bringen.
Sobald die Bewegung des gekrümmten Hebels 42 und der Teile, die damit zusammenhängen, angehalten ist. rutschen die Gabelenden 37 und 38 an dem obern Ende der Stange 30 über die OberflÏche des Reibungsklotzes 40. Bei der weiteren AufwÏrtsbewegung des Fingers 77 kommt das Drahtende 74 in einen bestimm- ten Einschnitt des Segmentes 78 zu liegen und sichert den Arm 12 in der eingestellten Lage, in der das Drucken der Wiegekarte vorgenommen werden kann. Der Eingriff des Drahtendes 74 in einen der Einschnitte des Segmentes 78 sorgt also dafür, daB der Arm 12 und der TypentrÏger 13 von unerw nschten Schwingungen oder Erschütterungen freigehalten wird, wodurch andernfalls der Druck einer leserliehen. Schrift verhindert werden würde.
Nachdem der Finger 77 den Ansatz 76 des. Sperrha'kens 73 verlassen hat, fährt der Spulenkern 2r6 in seiner Aufwärtsbewegung fort und drückt das Widerlager 15 und die Platte 16 gegeneinander. Hierbei werden die Wiegekarte, das Druckband und die Drucklettern der Typensscheibe 1 und des'zweiten TypentrÏgers 13 gegeneinander gepre?t. Inzwischen f hren die Gabelenden 37 und 38 am obern Ende der Stange 3'0 ihre Gleitbewegung ber den Reibungsklotz 40 weiter aus.
Am Ende der AufwÏrtsbewegung der Stange 30 erreicht das obere : Ende des starren Gabelteils 37 7. den horizontal sich erstreckenden Arm 69, und der Haken 67 wird mittels des Hebels 68 von der Schneide 46 abgehoben.
'Sobald der Spulenkern 36 das Ende seiner AufwÏrtsbewegung erreicht, wird ein Bolzen 80, der mit den Kontakten 81 verbunden ist, angehoben. Auf diese Weise wird der Stromkreis durch die Spule unterbrochen.
Die Feder 28 zwingt nun den Spulenkern 26 wieder in seine tiefste Lage zurück. Eine Feder 82 mindert hierbei den Stoss der Rüekbewegung ab, un, eine Feder 83 sehliesst wieder die Kontakte 81. Damit, die Spule 27 nicht erregt werden kann, wenn die Kon- takte 81 bei der R ckbewegun des Spulenkerns 26 geschlossen werden, wird ein Schaltschema angewendet, das in Fig. VIII dargestellt ist. Dieses Schema wirkt folgenderma?en :
Der Strom wird von den Leitungen 84 und 85 mittels eines Schalters 86 übernom- men. Eine Lampe 87 zeigt an, sobald dieser Sehalter 86 geschlossen ist.
Von dem Schalter 86 gelangt der Strom durch einen Druck knopfschalter 88 zu einem Gleichrichter 89 und von dort über die Kontakte 81 zu der Spule 27. Ein magnetischer Relaisschalter 90 besitzt in bezug auf die Spule 27 eine Serienwicklung. Der Druckknopfschalter 88 wirkt so, dass nach dem Driieken des Knopfes der Stromkreis nur einen. Moment, geschlossen bleibt. Daran wird auch nichts geändert, wenn der Bedienende fortfÏhrt, den Knopf in niedergedrückter Stellung zu halten.
Mittels des Relais 90 wird der Strom um den Druekknopfschalter 88 herumgeleitet, jedoeh so, da? der Strom fortfährt, die Spule 27 und das Relais 90 auch nach dem Offnen des Druckknopfschalters zu erregen, bis die Kontakte 81 am Ende des Wiegevorganges ge- ¯ffnet werden. Funkenbildung an den Kontakten 81 wird dadurch h verhindert bezw. vermindert, da?ein Kondensator 91 und ein Widerstand 92 angeordnet sind, die parallel mit den Kontakten 81 gesehaltet sind.
Wie aus den Fig. III, VI und VIT hervorgeht, sind der Vorsprung 49, die Feder 50, die Schaltklinke 57, das Organ 66, der Haken 67 und die Sperrklinke 73 an den andern Teilen durch ein Langlooh und Schrauben so befestigt, dass die Aufeinander- folge der Bewegungen der einzelnen Teile entsprechend, den Anfordernngen aufeinander abgestimmt werden kann.
Die Wirkungsweise der erläuterten Vor- richtung nach der Erfindung ist folgende :
Zunächst wird der Schalter 86 geschlos- sen, und der Druckstreifen R und die Wiegekarte P werden zwischen die Platte 16 und die Drucklettern der Scheibe 1 und des Typent. rägers 13 geschoben. Hierauf kann die Last, deren Gewicht festgestellt, werden soll, auf die Waage gehoben werden. Die Typenscheibe 1 dreht sieh in eine Stellung, die dem Gewicht der Last entspricht. Der Bedienende schlie?t sodann den Druckknopf Schalter 88, so dass das Pelais 90 und die Spule 27 erregt werden. Hierauf beginnt die AufwÏrtsbewegung des Spulenkernes 26.
Während des ersten Teils der Aufwärtsbewe- gung des Spulenkernes und der senkrecht sich bewegenden Stange 30, welcher Bewegungsteil etwa 40% der Gesamtbewegung darstellt nehmen die Grabelenden 37 und 38 den zwischen ihnen eingeklemmten Reibungsklotz 40 mit, wodureh der gekrümmte Arm 43 nach links bewegt wird.
Infolge der anfängliehen Bewegung des gekrümmten Armes 43 kann die Klinke 57 das s Drahtende 60 auf den Umfang der Typenscheibe herabsenken, so da? das Draht- ende 60 gegebenenfalls in einen Einschnitt 55 eingreifen kann, um die Scheibe 1 derart zurückzubewegen, dass eine Beschädigung des folgenden Einschnittes beim Auftreffen der Schneide 46 vermieden wird. Das Drahtende 60 ist aber so abgefedert, dass es bei der fol genclen VorwÏrtsbewegung der SeheilJe 1 nachgibt.
WÏhrend der weiteren Bewegung des Armes 43 wird die Rolle 48 unterhalb der Blattfeder 50 entfernt, so da? diese Feder den Bremsklotz 51 gegen den Rand der Typenscheibe 1 driicken kann. Die Schneide 4 kommt nun mit dem Rand der Typenscheibe 1 in Berührung und gleitet auf diesem Rand so lange entlang, bis sie in einen Einschnitt 55 eingreift. Zur gleichen Zeit schnappt die Schneide 46 in eine Vertiefung des Segmentes 64 ein und dreht sowohl die Typenscheibe 1 wie das Segment 64 so lange entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn mit Bezug auf Fig. .I, III und IX bis XIII. bis die Schneide zwischen den Teilen 66 und der Scheibe 1 eingeklemmt wird und der Haken 67 über die Schneide 46 greift (siehe Fig. IX bis XIII).
Währen d nunmehr die Bewegung des Hebels 42 angehalten wird, fÏhrt die Stange 30 fort, sich nach oben zu bewegen, wodurch das Drahtende 74 gesenkt wird und in einen Einschnitt des Segmentes 78 eingreift.
Während'der restlichen Bewegung des Spulenkernes 26, die etwa 60% der Gesamtbewegung umfasst, wird das Widerlager 15 gegen die Typenscheibe 1 und den TypentrÏger 13 und die. Platte 1 (6 gegen das Druck- band R und die Wiegekarte P gedrückt.
Hierdurch wird der Abdruck des festgestellten Gewichtes erzeugt. Der Haken 67 wird nun während des letzten Teils des Druckvorganges angehoben.
Am Ende der Aufwärtsbewegung des Spulenkernes 26 wird die Erregung der Spule 27 aufgehoben. Unter der Wirkung der Feder 28 rutscht der Spulenkern 26 nach unten, während die Stange 30 durch die Feder 36 nach unten bewegt wird. WÏhrend der ersten 40% der Abwärtsbewegung der Stanoe 30 halten die Gabelenden 37 und 38 den Reibungsklotz40zwischensichgepresst, so dass die auf den Arm 43 übertragene Be wegung dazu dient, die Scheide 46 von dem Haken 67 zu entfernen und die Schneide 46, den Bremsklotz 51 und das Drahtstück 60 wieder in die urspr nglichen Stellungen zu l) ringen.
Nachdem der gekrümmte Arm 43 das ils Ende der Rückwärtsbewegung erreicht hat, führen die Gabelenden 37 und 38 eine Rüek laufbewegun, über die Flächen des Rei bung'sklotzes 40 aus, und der Ansatz 76 kann das Drahtende 74 von dem Segment 78 ab lieben. Auch die Teile, die die Drueklettern tragen, sowie das Widerlager 15 und die Platte 16 haben ihre urspriingliche Stellung einnehmen können, in der sie in Fig. I dargestellt sind. Die Anfangslage des Segmentes 64 und der mit diesem verbundenen Teile kann mittels einer besonderen Schraube eingestellt werden, damit die ZÏhne des Zahn- segmentes 64. genau in ihre Anfangslage zu- rückgedreht werden.
Da inzwischen auch die Kontakte 81 des elektrischen Stromkreises geschlossen wurden, ist nunmehr die Gesamt- vorrichtung zum Abwiegen einer neuen Last wieder bereit.
Mit der erläuterten Waage, bei der beispielsweise eine 10 Zoll grosse Typenscheibe und ein 3 Zoll langer zusätzlicher Typenträger benutzt ist, ist'es möglich, tausend ver schiedene Gewichtswerte zu drucken, deren Zahlen so gro¯ sind, als ob sie mit einer Typenscheibe gedruckt worden wären, die einen Durohmesser von 100 Zoll besitzt.