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Druckeinrichtung für Waagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckeinrichtung
für Waagen, bei der beim Betätigen der den Gewichtsabdruck bewirkenden Einrichtung
zwangsläufig mittels mit dieser gekuppelter und gegen Rücklauf gesicherter Klinkengetriebe
jeweils ein schrittweiser Papierstreifen- und Farbbandvorschub erfolgt.
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Bei derartigen Waagen erfolgte die Betätigung bisher von Hand.
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Gemäß der Erfindung steht bei an sich bekannter Betätigung der Abdruckeinrichtung
mittels eines Elektromagneten, der beim Hub seines Kernes über Kniegelenke ein Widerlager
sowie eine Druckbacke mit vor, dieser angeordneten Papier- und Farbbandstreifen
an die Typenscheibe und die Indexplatte anpreßt, mit dem Elektromagneten durch einen
Schaltarm ein unter der Wirkung einer Rückholfeder stehender, eine Platte tragender
Winkelhebel in Antriebsverbindung, der beim Druckvorgang einerseits über ein Klinkengetriebe
die Förderrolle sowie die mit dieser verbundenen Aufwickelspulen für den Papierstreifenvorschub
betätigt und andererseits mittels eines; an der Platte befestigten Armes eine Klinkenplatte
entgegen der Wirkung einer Feder verschiebt, die auf ihrem Rückwege das mit der
einen Farbbandspule verbundene Klinkenrad schaltet.
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Durch die Erfindung wird . ein zwangsläufiger Vorschub auch bei Waagen
mit Betätigung der Abdruckmittel mittels eines Elektromagneten erzielt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Winkelhebel der Druckeinrichtung
zwecks an sich bekannten selbsttätigen Rückw ickelns des Farbbandes auf die abgelaufene
Spule eine Zunge vorgesehen, die, falls das Farbband von der Spule völlig abgewickelt
ist und die Klinkenplatte daher nicht dem Zuge der Feder folgend in ihre Ausgangslage
zurückkehren kann, bei dem folgenden Druckvorgang die Vorschaltklinke sowie die
den Rücklauf sperrende Klinke aus den Zähnen des Klinkenrades aushebt, so daß das
Farbband unter der Wirkung einer in der Spule angeordneten, beim Abwickeln aufgezogenen
Feder auf diese zurückgewickelt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auf
den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen: Fig. z eine Waage der erfindungsgemäßen Ausführung im Aufriß
von vorn, Fig. 2 eine Seitenansicht der Waage,
Fig. 3 eine vergrößerte
Teilansicht, teilweise im Schnitt, teilweise abgebrochen, der elektrischen Druckmittel
und der Farbbandschalteinrichtung, Fig. q. eine vergrößerte Teilansicht der Farbbandzu-
und -ableitung, Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht der Registrierstreifen- und Farbbandzuführungsvorrichtung
sowie Teile der Druckmittel, Fig. 6 einen Aufriß der Fig. 5; Fig. 7 ist eine vergrößerte
Ansicht der Registrierstreifenspuleantriebsmittel von unten, Fig. 8 ein Querschnitt
nach der Linie VIII-VIII der Fig. 5, Fig. 9 eine Teilansicht, teilweise geschnitten,
der Registrierstreifenspannrolle, in der Hauptsache nach der Linie IX-IX der Fig.
5, Fig. io eine vergrößerte Teilansicht der Registrierstreifenzuführungsvorrichtung,
gesehen in Pfeilrichtung nach der Linie X-X der Fig. 5, Fig. i i eine vergrößerte
Draufsicht eines Teiles der Registrierstreifeneinstellvorrichtung, Fig. 12 eine
vergrößerte Darstellung von Einzelteilen des Klinkengetriebes für die Farbbandschaltung,
Fig. 13 eine Rückansicht der in Fig. 12 gezeigten Teile, gesehen in Richtung der
Pfeile XIII-XIII, Fig. -14 -ein Aufriß der mit Skalen versehenen Druckscheibe, Fig.
15 eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 1q., Fig. 16 ein Querschnitt durch das
Gehäuse der Druckvorrichtung, der die Lage der elektrischen Einzelteile, erkennen
läßt, Fig. 17 eine Teilansicht des in Fig. 16 Gezeigten, aus welcher der Registrierstreifenschlitz
und die sichtbare Gewichtsanzeige zu erkennen sind, Fig.18 eine vergrößerte Ansicht
des Momentschalters von unten, Fig, i 9 ein vergrößerter Querschnitt durch. den
Schalter nach der Linie XIX-XIX der Fig. 18, Fig.2o eine vergrößerte Teilansicht
der sichtbaren Gewichtsanzeige, Fig. 21 ein Querschnitt nach der Linie XXI-XXI der
Fig. 2o, Fig.22 die Rückansicht eines Teiles der Fig. 21 , Fig. 23 ein Schaltschema.
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Ein Unterbau i trägt und umschließt ein nicht dargestelltes Lasttraghebelsystem,
auf dem in bekannter Art eine Lastaufnahmeplatte 2 ruht. Eine Stange 3, die mit
einer Nase des Lasthebelsystems verzapft ist, betätigt einen Hebel q., an dem Laufgewichtsbalken
5 und 6 entsprechend befestigt sind. Dieser Hebel 4 ist im Inneren einer hohlen
Säule 7 abgestützt, die auf dem Unterbau i angeordnet ist. Eine kurze Verbindungsstange
8 verbindet den Hebel q. mit einem Zwischenhebel 9, der an seinem einen Ende bei
io in einem uhrförmig gestalteten Gehäuse i i gelagert ist, das auf die Säule 7
aufmontiert ist. Das andere Ende des Hebels 9 ist mit dem unteren Ende einer Stange
12 verbunden, deren oberes Ende an dem: Lastausgleichpendelmechanismus 13 angreift,
der an biegsamen Metallbändern an einem Rahmen 14 im Inneren des Gehäuses i i aufgehängt
ist.
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Wenn eine Last auf die Plattform 2 aufgebracht wird, wird das Gewicht
der Last durch das Hebelsystem auf den Lastausgleichpendelmechanismus 13 übertragen,
der um einen dem Lastgewicht proportionalen Winkel bewegt wird. Ein Zeiger 15, der
mit dem Mechanismus zusammenwirkt, wird um ein gleiches Maß gedreht und gibt das
genaue Gewicht an einer auf einer Skalenscheibe 16 angebrachten Skalenreihe 16'
an. Der Zeiger i 5 ist an dem einen Ende einer Welle 17 befestigt, die in Kugellagern
18 gelagert ist; eines der Lager 18 ist im Rahmen 14 und das andere in einem Ausbau
i9 angeordnet. Am anderen Ende der Welle 17, gegenüber dem Zeiger 15, ist auf der
Welle 17 eine Typenscheibe 2o befestigt,. die aus sehr leichtem Material hergestellt
und so gebaut ist, daß ihr Moment bei Drehung der Welle 17 sehr gering ist. Die
Drucktypen 2o' sind entweder eingeätzt oder eingraviert oder auf andere Weise reliefartig
erzeugt auf der Oberfläche der Scheibe 2o (Fig. i4). Die Scheibe 2o ist auf der
Welle i7-so angeordnet, daß - sobald nach dem Auflegen einer Last auf die Plattform
2 der Zeiger 15 das Gewicht auf der Skalenscheibe 16 anzeigt - die entsprechende
Angabe der Ziffernreihe 2o' auf der Typenscheibe 2o in die Druckstellung zwischen
einem Druckwiderlager 21 und einem flachen Rahmen 29 gegenüber einem nicht gezeichneten
Index an einer einstellbaren Indexplatte 23, die sich in der Ebene der Typenscheibe
2o befindet, gelangt. Der Druckmechanismus besteht u. a. aus dem Widerlager 2i,
das gleitbar auf Führungsgliedern 24 angeordnet ist. Diese Führungsglieder sind
einerseits an Armen 25 (Fig. 5), die besondere Teile eines Solenoidgehäuses 26 bilden,
und andererseits an einem Teil 27 des Pendelgehäuses i i durch Haltebolzen 28 befestigt.
Die Teile 24 tragen auch einen auf ihnen frei beweglichen Plattenrahmen 29. In eine
Aussparung des Plattenrahmens 29 ist eine Platte 31 eingesetzt, welche durch eine
Schraube 30 gehalten wird. Der Rücken der Platte 31 ist leicht gekrümmt,
und zwar an den.Stellen, wo er gegen den Plattenrahmen 29 anliegt, so daß sich seine
Oberfläche selbst zur. Berührungsfläche - einstellen
kann. Zwischen
dem Plattenrahmen 29 und der Unterseite des Kopfes der Schraube 30 ist eine
Feder 32 angeordnet, welche den Bolzen 30 nach außen drückt und auf diese
Weise die Platte 31 in geeigneter Lage festhält.
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Von dem Widerlager 2,1 erstrecken sich zwei kurze Vorsprünge oder
Arme 33, von dem Plattenrahmen 29 zwei Augen 34 nach unten. Die zwei Arme 33 des
Widerlagers 21 sind mit Öffnungen versehen, durch die eine Stange 35 gesteckt ist,
welche in der erforderlichen Lage mittels Klemmschrauben 36 gehalten wird. Die zwei
Augen 34 tragen in ähnlicher Weise eine Stange 37.
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Die Stangen 35 und 37 sind durch Kniegelenkglieder 38 mit einer horizontalen
Verbindungsstange 39 verbunden, an der die Verlängerung 4.o eines Solenoidkerns
41 befestigt ist. Der Kern 41 kann sich in einer Solenoidspule 42, die indem Solenoidgehäuse
26 vorgesehen ist, hin und her bewegen. Eine Deckplatte 43 hält die Spule 42 indem
Gehäuse 26, an dem sie mittels (nicht gezeichneter) Schrauben befestigt ist. Eine
ringförmige Anschlagplatte 45 für den Solenoidkern ist mittels Schrauben 46 an zwei
herabhängenden Armen 47 der Platte 43 befestigt. Eine Feder. 48 liegt um den Kern
41 und drückt nach oben gegen die Deckplatte 43 und nach unten gegen einen Flansch
49 eines topfähnlichen Teiles 5o. Dieser ist am Solenoidkern 41 mittels einer Schraube
5o' befestigt und macht dessen Bewegungen mit. Eine kurze =Feder 51 umgibt den Solenoidkern
außerdem und wird durch Reibung auf Teil 50 festgehalten. In den Kopf der
Schraube 5o' ist eine nach unten gerichtete Schraube 53 eingeschraubt, die durch
eine Öffnung in der Platte 45 sowie durch eine Öffnung in einen oberen Kontaktschalterteil
54 ragt.
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Kontaktpunkte 55, die einen Teil der Kontaktglieder bilden, können
mit ,Kontaktpunkten 56, die auf einem unteren Schalterteil 57 angebracht sind, Kontakt
.schließen. Eine Feder 58 greift um die Schraube 53 und drückt gegen den oberen
Schalterteil 54, wodurch die Teile 55 und-56 in Berührung miteinander kommen.
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Fig. 23 ist ein Schaltschema des . Stromkreises; die darin gezeigten
Teile sind nur schematisch wiedergegeben. Da Solenoidwicklungen, die mit Gleichstrom
betätigt werden, einfacher zu bauen und zuverlässiger sind, ist ein Gleichrichter
59 zur Umwandlung des- gewöhnlichen Wechselstromes in Gleichstrom vorgesehen. Leitungen
6o und 61 sind an einen Wechselstromgenerator 62 angeschlossen. Der Stromkreis wird
durch einen gewöhnlich offenen Kontakt 63 unter= brocken, der von einem. Relaisschalter
64 gesteuert wird. Ein Momentschalter 65 (Fig. 19
und 23) ist zu dem
Schalter 64 parallel geschaltet. Der Schalter 65 besteht .aus einer Druckmuffe 66,
.die ihrerseits aus einer fein bearbeiteten Messinghülse 67 und einer sie umfassenden
luftdichten Kappe 68 besteht. Die Muffe 66 greift über einen rohrförmigen Körper
69, in dessen Bohrung eine Feder 70 angeordnet ist, die gegen eine in Schlitzen
der Hülse 67 gehaltene Trennwand 71 drückt. In dem zylindrischen Raum, der durch
die Wand 71 und das Ende der Druckkappe 66 gebildet wird, ist ein polierter
Kolben 72 gleitbar eingesetzt; der auf der Platte 71 aufliegende Kolben läßt zwischen
sich und dem Boden des Teiles 68 einen kleinen Kompressionsraum. Eine Kolbenstange
75 ist in den Kolben eingesetzt und greift durch die Platte 71, die Feder 7o und
eine Endöffnung 69' des Röhrenkörpers 69 und ist nahe am Ende quer durchbohrt;
in die entstandene Öffnung ist ein kleiner Keilstift 76 eingesetzt. Dieser Stift
begrenzt die Bewegung des Kolbens 72. Der Absatz 69 reicht durch die Öffnung einer
normalen Kabeldose 78, an der die vorbeschriebenen Teile mit einer Klemmutter 77
befestigt sind- Kontaktfedern 79 und 8o aus sehr leichtem Silberblech sind durch
die Leitungsklemmschrauben 81 und 82 entsprechend so an der Verbindungsdose befestigt,
daß zwischen beiden Kontakten ein kleiner Spalt bleibt. Wenn auf den Knopf 66 gedrückt
wird, zwingt die in der Kammer 74 dadurch komprimierte Luft den Kolben 72,-75 augenblicklich
na chauswärts. Das Ende der Stange berührt die innere Kontaktfeder 79 und drückt
diese wiederum gegen die äußere Kon -taktfeder 8o. Die Auswärtsbewegung des. Kolbens
dauert nur einen Augenblick, da die Kompression der Luft in- dem Zylinder 74 schnell
nachläßt, so daß die Feder 7o den Kolben 72 zurückzieht. Ein dauernder Kontakt kann
nicht entstehen, da der Kolben nur von der sich rasch verteilenden Druckluft betätigt
wird. Der Momentschluß der für gewöhnlich offen stehenden Federn 79 und 8o schließt
den Wechselstromkreis.
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Der Gleichrichter 59 wird dadurch gespeist und leitet Gleichstrom
zu dem Relais 81. Die Erregung desselben bewirkt das Schließen des Kontaktes 63.
Dadurch wird die Solenoidwicklung 4z erregt, die den Kern 41 und Teil 4o mit der
horizontalen Verbindungsstange 39, auf der die Kniegelenkteile 38 gelagert sind,
anhebt. Die Kniegelenke verschieben in horizontaler Richtung z"vangsläufig das Widerlager
21 und den Plattenrahmen 29' gegeneinander: Dabei wird der Index der Platte 23 und
ein Tbil der Typenscheibe 2o, die in der gleichen Vertikalebene angeordnet sind;
- auf Papierstreifen oder Vordrucke, die zwischen.
diese und die
Druckplatte 31 gebracht sind, abgedruckt. Sobald der Solenoidkern 41 das obere Ende
seines Hubes erreicht hat, hebt die Schraube 53 den oberen Schalterteil 54 mit seinen
Kontakten 55 ab, wodurch der Gleichstromkreis unterbrochen wird, der den Elektromagneten
81 erregte, und somit auch der Wechselstromkreis durch Öffnen des Kontaktes 63.
Alle Teile sind nunmehr wieder stromlos, und der Kern 41 kehrt in seine Ausgangslage
zurück.
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Am Plattenrahmen 29 ist ein flacher Rahmen 86 mit Schrauben 85 befestigt,
der die Zufuhreinrichtung für die Papierstreifen, auf welche die Wiegeergebnisse
gedruckt werden, das Farbband und dessen Fördermittel sowie den Mechanismus zum
selbsttätigen Aufwinden auf die Ersatzspule trägt. Ein Bolzen 88 ist an einem Vorsprung
88' des Teiles 86 befestigt. Auf dem Bolzen sitzt lose eine zentrisch gelochte,
kreisförmige Platte 87 und liegt an dem Auge 88' an. Die Papierstreifen 89 und 89'
sind auf eine Holz- oder Papphülse aufgewickelt, die auf den Bolzen 88 bis gegen
die Platte 87 aufgeschoben werden kann.
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Falls zwei Streifen erforderlich sind, ist der Streifen 89 aus verhältnismäßig
steifem Papier, der Streifen 89' dagegen dünn, da die Schriftzeichen bei letzterem
auf die Rückseite gedruckt werden -und durch das Papier gelesen werden müssen. Vertikal
gestellte Rollen 9o und 9i sind vorhanden, die Zapfen aufweisen, die an geeigneten
Stellen in Aussparungen des Rahmens 86 und der Platten 92 und 93 eingesetzt sind.
Die Platten 92 und 93 werden von rechtwinklig vom Rahmen 86 ausgehenden Trägern
94 und 95 gehalten. Die Rollen sind frei drehbar und führen die Papierstreifen an
der Typenscheibe 2o und der Indexplatte 23 zwischen diesen und dem Plattenrahmen
29 vorbei. An der horizontalen Verbindungsstange 39 (Fig. io), auf der die Kniegelenkstücke
38 gelagert sind, ist ein nach oben gerichteter Schaltarm 96 befestigt. Das obere
Ende- desselben ist bei 98 bolzenförmig ausgebildet und reicht durch eine schlitzähnliche
Öffnung 99 eines Winkeleisens ioo, welches von einer Kopfschraube ioi gehalten wird,
die in einen sich nach oben erstreckenden Teil des Rahmens 86 geschraubt ist. Eine
Feder io2 umfaßt den Bolzen 98 und wird auf demselben durch eines Unterlegscheibe
103, deren Lage durch einen Stift 104 gesichert ist, gehalten. Die Feder io2 wirkt
auf das Winkeleisen ioo derart ein, daß dieses in Berührung mit einem Anschlag 97
des Rahmens 86 gehalten wird und unerwünschte gegenseitige Bewegungen zwischen diesen
beiden Teilen verhindert. Der obere Arm des Winkeleisens ist mit einem nach unten
gebogenen Teil 105 einer klinkenbetätigenden Platte io6 mittels einer Schraube
io7 verbunden.
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Wenn das Solenoid 42 erregt und der Kern 41 angehoben wird, um das
Andrücken des Papierstreifens gegen die Typenscheibe zu bewirken, nimmt der nach
oben gerichtete Arm 96 an der Bewegung des Solenoidkerns 41 teil, berührt den Hebel
ioo und veranlaßt diesen zu einer Teildrehung gegen den Uhrzeigersinn (Fig. io).
Das bewirkt eine Vorwärtsbewegung derklinkenbetätigenden Platte io6, deren eines
Ende bei io8 mit einer Klinkenplatte iog verzapft ist, die durch eine Schraube iio
lose auf einer Papierleitrolle i T i sitzt. Diese Förderrolle lagert lose
auf einem Bolzen 112, der am Rahmen 86 -mittels einer Mutter 113 befestigt ist.,
Die Vorwärtsbewegung der Platte io6 bewirkt eine Kreisbogenbewegung der Klinkenplatte
io9, wodurch die Knagge 114 betätigt wird. Die Klinke 114 ist federbelastet
und steht in Eingriff mit einer Kerbe 115 des Klinkenrades 116, das gesichert auf
der Rolle i i i befestigt ist.
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Sobald der Stromkreis der Solenoidspule, wie oben beschrieben, unterbrochen
ist, bringt die Feder 117 den Winkelhebel ioo in seine Ausgangslage zurück.
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Mit einem Ende ist die Feder 117 über die Schraube 107 gehakt, während
sie mit dem anderen Ende einen Bolzen 118 umfaßt, der an dem Rahmen 86 angeordnet
ist. Durch die Federbewegung wird eine Drehbewegung der Rolle i i i durch Zusammenwirken
der Knagge 114, die an der Klinkenplatte iog vorgesehen ist,. mit dem Klinkenrad
116 hervorgerufen. Eine Blattfeder i 19, die an einem verstellbaren Winkelblech
i 2o angenietet ist, schnappt in eine der anderen Zahnlücken 115 und verhindert
auf diese Weise die Rückwärtsbewegung der Förderrolle i i i, wie deutlich aus Fig.
i i zu ersehen ist.
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An der Klinkenplatte 116 ist ein Zahnrad 121 derart befestigt, daß
es gezwungen ist, an deren Drehbewegung teilzunehmen. Die Zähne des Rades 121: arbeiten
mit denen eines Zahnrades i22 zusammen, das auf dem oberen Teil einer Spannrolle
123 befestigt ist. Diese sitzt mit einer Bohrung lose auf einem nach oben stehenden
Bolzen 124, der an einem Arm 125 einer Lagerhülse 126 befestigt ist.. Eine
Spannfeder 127 ist mit einem abstehenden Ende 128 versehen, das in einen Schlitz
des Lagers 126 eingesteckt ist. Ein ähnlicher Teil (nicht gezeichnet) greift in
einen unbeweglichen Teil 129, der die Feder umfaßt und auf einem nach oben gerichteten
Bolzen 13o befestigt ist, der in den Rahmen 86 geschraubt ist. Diese Teile wirken
derart zusammen, daß die Spannrolle 123 durch die Wirkung der
Feder
127 an der Förderrolle i i i dicht anliegt und durch das Rad 122 synchron mit dieser
gedreht wird. Die Papierstreifen 89 und 89' laufen zwischen den beiden Rollen durch
und werden bei jeder Bewegung des Solenoidkerns um einen vorbestimmten Betrag, der
sich aus dem Abstand der Kerben i 15 des Klinkenrades i 16 ergibt, vorgerückt.
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Um die erforderliche gleichmäßige Spannung des Papierstreifens aufrechtzuerhalten,
ist ein biegsamer federähnlicher Führer 131 an einem V ierkantbolzen 95 befestigt
(Fig. 5 und 8).
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Falls es erwünscht ist, können ein oder beide Streifen 89 und bzw.
oder 89' durch einen schmalen Schlitz 132 eines Gehäuses 183 gefädelt sein, das
(Fig. 16 und 17) den gezeigten Mechanismus umschließt, so daß sie abschnittweise
abgerissen werden oder auch auf Aufwickelspulen 133 und 134 aufgewunden werden können.
Diese Spulen werden von der Förderrolle i i i durch den Riemen 135 (Fig. 6 und 7)
angetrieben, der in Treibrillen 136 an der Rolle i i i und den Spulen 133 und 134
angreift, welche unterhalb der Deckplatte 137 liegen, die einen Teil des Rahmens
86 abdeckt und eine glatte Anlagefläche für den darauf bewegten Streifen bildet.
Um die nötige Riemenspannung aufrechtzuerhalten, ist eine Spannrolle 138 an einem
einstellbaren Arm 139 mittels einer Schraube 14o am Rahmen 86 verzapft. Da die Rollen
gleichen Durchmesser-haben, werden die Aufwickelspulen 133, 134 gleichlaufend mit
der Rolle i i i gedreht, wodurch die Möglichkeit, das Papier zu zerreißen, vermieden
wird.
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Am oberen Teil des Plattenrahmens 29 ist ein Farbbandführer 142 mittels
Schrauben 141 befestigt. Der Führer ist mit einem Führungsteil 143 versehen (Fig.3
und 5), das einen geraden Weg des Farbbandes i44 gewährleistet, sobald es zwischen
den kegistrierstreifen 89 und 89' hindurchgeht, wenn diese sich zwischen. der Druckplatte
31, der Typenscheibe 2o und der Indexplatte 23 befinden. Einer der mit dem Aufdruck
zu versehenden Papierstreifen befindet sich zwischen Farbbänd 144 und Typenscheibe
2o. Deshalb wird auf die Typenscheibe keine Druckfarbe aufgebracht. Wo sich Farbstoff
auf einem mit dem Anzeigemechanismus verbundenen beweglichen Typenträger ansammelt,
ist die Balance desselben Änderungen, Störungen ausgesetzt, die die Anzeige mehr
oder weniger fehlerhaft beeinflussen.
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Das Farbband 144 ist mit seinem Anfang auf eine Spule 150 (Fig. 3,
4 und 12) aufgewunden, läuft über den erwähnten Führungsweg 143, die Platte 31 sowie
ein zurückspringendes Spannungsglied 151 auf eine Spule 152. Diese Spule ist mit
einem Klinkenrad 153 versehen .und drehbar auf einem Bolzen 154 angeordnet.
Ein Splint 154' in einem Loch des Bolzens 154 verhindert die seitliche Verschiebung
der Spule 152. Der Bolzen 154 ist in einen Arm 156 geschraubt, an dem ein fein bearbeiteter
Bolzen 157 vorgesehen ist, welcher in eine aufgeriebene Öffnung 158 eines sich nach
unten erstreckenden Vorsprungs 159 des Rahmens 86 gesteckt ist (Fig. 4 und 8). Eine
Klemmschraube 16o ist in den Teil 159 geschraubt und stellt den Bolzen 157 fest,
wodurch der Arm 156 in seiner Lage gesichert ist. Die Spule 15o ist auf einem Bolzen
161 drehbar, der in den Arm 155 geschraubt ist. Die Spule steht für gewöhnlich
unter Spannung einer nicht gezeichneten Feder, die deren Drehung im Uhrzeigersinn
bewirkt (Fig. 4) ; sie wird aber an der Drehung durch das Zusammenwirken eines Klinkenrades
und einer Klinkenplatte verhindert. Die zweite Farbbandspule 152, die auf einem
Bolzen 154 angeordnet ist, steht seitlich von dem Arm 156 ab, und auf ihr ist das
Klinkenrad 153 vorgesehen. Die dasselbe betätigende Klinkenplatte 163 ist mit einem
Schlitz 164 versehen und liegt mit ihrem rechten Ende an dem Kopf einer durch den
Schlitz gesteckten, in den Arm i5$ eingeschraubten Schraube 165 an. Diese Klinkenplatte,
die mit einer Klinke 162 versehen ist, kann in die Zähne des Klinkenrades 153 fassen.
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Das andere Ende der Klinkenplatte 163 steht in Verbindung mit dem
einen Ende einer Spiralfeder 166, deren anderes Ende bei 167 an einem zusätzlichen
Teil des Armes 155 befestigt ist. Die Klinke 162 wird dadurch in Eingriff mit einem
der Zähne des Rades 153 gehalten. Eine weitere Klinke 168 ist ebenfalls gegen den
Kopf der Schraube 165 gestützt. Ein Spannungsglied 169, das an einem Vorsprung 17o
auf dem Arm 155 durch die Schraube 171 befestigt ist, drückt die Klinke 168 nach
unten und verhindert auf diese Weise mittels der Nase 172 ein Rückwärtsdrehen der
Spule 152, wenn die das Klinkenrad 153 betätigende Klinkenplatte 163 zurückgeht,
nachdem sie die Spule 152 vorwärts gedreht hat. An der klinkenbetätigenden Platte
io6 des Papierfördermechanismus ist mittels einer Schraube 173 ein nach abwärts
gerichteter Arm 174 mit einer gehärteten Rolle 175 an seinem unteren Ende vorgesehen.
Dieser Arm hat teil an der Bewegung der Platte io6, und die Rolle 175 erfaßt das
Ende der Platte 163 und bewegt es bei jeder Betätigung des Papierstreifenfördermechanismus
gegen die Wirkung der Feder 166. Beim Rückhub des Teiles io6 erfaBt die Klinke 162
der die Farbbandspule betätigenden Platte 163 einen der Zähne des Klinkenrades 153,
wodurch
das Farbband 144 von der unter Federwirkung stehenden Spule 150 gegen den
Uhrzeigersinn ab- und auf die Spule 152 aufgewickelt wird, so daß bei jedem Bedrucken
des Papierstreifens ein frischer Farbbandteil zur Verfügung steht. (Fig. 12).
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Wenn die gesamte Länge des Farbbandes 144 von der Spule i5o abgewunden
ist und der nächste Druck gemacht wird, wird die Platte 163 wieder verschoben, und
ihre Klinke 162 fällt in einen Zahn des Rades 153 ein. Da das Farbband nicht weiter
von der Spule i5o abgewunden werden kann, kann jedoch die Spule 152 nicht mehr in
dem Sinne gedreht werden, in dem sie das Farbband weiter aufwindet, und daher wird
die Scheibe 163 in der zurückgestellten Lage verharren. Wenn der Druckmechanismus
sodann wieder betätigt wird, während sich die Platte 163 in dieser Lage befindet,
wird eine Zunge 176 eines Bolzens 177 (Fig. 4 und io), der an dem Winkelhebel ioo
vorgesehen ist, einen seitlichen Vorsprung 178 fassen und bei dessen Rückhub diesen
genügend anheben, so daß die Klinke 162 der Platte 163 außer Eingriff mit den Zähnen
des Rades 153 gebracht wird. Ein zweiter seitlicher Vorsprung 179, der die Platte
168 unterfaßt, wird diese gleichzeitig anheben, so daß dessen Klinke 172 die Zähne
des Rades 153 ebenfalls freigibt. Die aufgezogene Feder in der Spule i5o, nunmehr
freigegeben, wird dieselbe im Uhrzeigersinn so lange drehen, bis nahezu das ganze
Farbband 144 wieder aufgewunden ist. Die nächste Druckbewegung gestattet der Feder
166 aufs neue, die Platte 163 vorwärts zu ziehen, so daß der Vorsprung 178 aus der
Bewegungsebene der Zunge 176 gelangt.
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Bei dieser Ausführung der Erfindung ist eine sichtbare Anzeige des
Gewichtes an beiden Seiten - Vorder- und Hinterseite - der Waage vorgesehen. Fig.
i, eine Vorderansicht der Waage, zeigt die übliche Anzeigevorrichtung derselben,
bestehend aus einer Skalenscheibe 16 und drehbarem, durch den Ausgleichsmechanismus
betätigtem Zeiger 15. Dieser Zeiger ist an einem Ende der Welle 17 befestigt. Die
rückwärtige Anzeige ist direkt auf der Typenscheibe 2o angebracht, indem auf ihr
eine zweite Skalenreihe eingeätzt ist (Einteilung Ziffern i8o). Diese Graduierung
und Bezifferung ist breit eingeätzt, während die Druckzeichen schmaler, aber tiefer
gearbeitet sind. Der Hintergrund der Zeichen 18o ist vorzugsweise schwarz gefärbt,
durch einen elektromechanischen Vorgang etwa, und die Flächen der Zeichen sind poliert.
Die Reihenfolge der Zeichen ist so getroffen, daß, wenn das o-Zeichen der Drucktype
in Einstellung mit der Indexmarke der Indexplatte 23 steht, auch die Null der Ziffernreihe
von den Ziffern i8o gegenüber einem. Index 181 steht, der durch eine Öffnung 182
in der hinteren' Wand 183 des Pendelgehäuses ii sichtbar ist.
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Eine elektrische Lampe 184 ist neben der Öffnung angeordnet, so daß
die Skala i8o und Zeiger 181 genügend beleuchtet werden. Ein Gehäuse 185 schützt
das Auge des Wiegenden vor Blendung (Fig. 21). In eine Öffnung 186 im Gehäuse 185
ist über der Öffnung 182- der Wand 183 ein Vergrößerungsglas 187 eingesetzt. Ein
Schirm 188 verhindert die direkte Strahlung der Lampe 184 durch die Öffnung 186.
Der Zeiger 181 ist an einem ausrichtbaren Teil 189, der mit einem Schraubenbolzen
durch das Gehäuse 185 ragt und mit einer Mutter befestigt ist, angeordnet. Auf diese
Weise kann der Zeiger genau eingestellt werden, ohne daß eine Demontage des Gehäuses
185 nötig wäre. Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht eine sehr genaue sichtbare
Anzeige des Gewichtes, das auf dem Registrierstreifen abgedruckt wird. Da die Druckzeichen
2o' wie auch die Anzeigeneichen i8o auf einem Metallkörper eingeätzt sind, besteht
keine Möglichkeit eines Abweichens des angezeigten vom gedruckten Gewicht. Die Zeichen
der Reihe i So werden, an sich ziemlich klein, durch die Linse 187 beträchtlich
vergrößert, und da die polierten Oberflächen der Zeichen das Licht reflektieren,
kann die Ablesung auch noch in beträchtlicher Entfernung von der Waage erfolgen.
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Aus der Beschreibung mag entnommen werden, daß die Vorrichtung auf
verschiedene Weise verwendet werden kann. Beispielsweise kann ein einzelner Registrierpapierstreifen
verwendet werden, der zwischen dem Farbband und der Type durchläuft und durch den
Schlitz 132 nach jeder Wägung abgezogen wird.
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Es können auch zwei Streifen, wie beschrieben, verwendet werden, von
denen der eine abgezogen werden kann, während der andere auf die Spule 133 aufgewunden
und erst am Ende einer bestimmten Zeitspanne abgenommen werden kann; auch beide
Belege können auf die Spulen 133 und 134 aufgewunden und nach gewisser Zeit der
Lagerabteilung und der Buchhaltung zugeleitet werden, wenn die Vorrichtung in einem
Industrie- oder kaufmännischen Betrieb verwendet wird.
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Ferner kann ein zusätzlicher Druck auf eine zusätzliche Karte oder
Zettel vorgenommen werden, der durch eine Öffnung igo im Gehäuse 183 (Fig: 16) eingesteckt
wird. Dieser Beleg mag auf das gewogene Gut aufgebracht werden. Wenn außerdem mit
zwei Streifen gedruckt -wird, kann die Karte oder der Zettel mit einer empfindlichen
Wachsschicht überzogen sein, die durch den Druck
der Typen an den
betroffenen Stellen beseitigt wird. Eine solche Schicht ist deshalb erforderlich,
weil das zwischen den beiden Streifen angeordnete Farbband nicht mit dem Beleg in
Berührung kommt und der durch die Zeichen der Typenscheibe gemachte Eindruck sonst
zu schwach wäre, um abgelesen werden zu können.
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Eine unüberzogene Karte oder ein Zettel kann mit einem einzelnen Streifen
gleichzeitig gedruckt werden; die Karte wird deshalb zwischen Farbband und Typenscheibe
geschoben und erhält so vom Farbband direkt Farbe. Der dünne Papierstreifen läuft
zwischen Farbband und der Druckplatte 31 durch und wird ebenfalls mit Farbstoff
an den Druckstellen versehen. Der Druck ist auf dem Streifen spiegelbildlich und
ist von der Rückseite durch den Papierstreifen zu lesen. Auch können mehrere Papierstreifen
mit zwischengelegtem Kohlepapier durch den Spalt igo eingeschoben werden.
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Der vorstehend beschriebene Erfindungsgegenstand ist nur ein Ausführungsbeispiel,
das Abänderungen zuläßt.