DE173782C - - Google Patents

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DE173782C
DE173782C DENDAT173782D DE173782DA DE173782C DE 173782 C DE173782 C DE 173782C DE NDAT173782 D DENDAT173782 D DE NDAT173782D DE 173782D A DE173782D A DE 173782DA DE 173782 C DE173782 C DE 173782C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

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  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

KAISERLICHES
'AT E N TA M T.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15«. GRUPPE 3&
in BROOKLYN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1903 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren sowie eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Maschine, zum Setzen, Drucken oder Prägen ausgeschlossener Letternzeilen vermittels eines Registerstreifens. Dieser Registerstreifen ist mit Reihen von Lochungen versehen, die Lettern darstellen, ferner mit Lochungen, die den Abschluß der herzustellenden Zeilen darstellen, und mit
ίο Lochungen, die den Durchschnittsbetrag des in Letterneinheiten und Bruchteilen von Einheiten ausgedrückten Zwischenraumes darstellen, der zwischen die Worte der Zeile behufs vollständigen Ausschließens derselben eingefügt werden soll.
Hierbei wird dieser Zwischenraum für die einzelnen Wortabstände derart eingeschossen, daß immer nur die in dem Äusschließungsbetrage enthaltenen ganzen Einheiten eingefügt werden, während die Bruchteile.so lange aufgesammelt werden, bis sie zu einer vollen Einheit aufgelaufen sind. Diese Einheit wird dann bei dem nächsten Einschießen eines aus ganzen Einheiten bestehenden Ausschließungsbetrages diesem Betrage zugeschlagen.
Dieses Verfahren wird sich besonders dann vorteilhaft, erweisen, wenn es sich darum handelt, bei aus > einzelnen Lettern zusammengesetzten Letternzeilen Verbesserungen vorzunehmen. Wenn es sich also nach der Herstellung einer ganzen Letternzeile ergeben sollte, daß ein oder mehrere Buchstaben ausgelassen sind, so wird die nachträgliche Einsetzung dieser Lettern eine Verkleinerung der Wortabstände, behufs Neuausschließung der
Zeile
benötigen.
Wo die Ausschließungen
oder sonstigen Zwischenräume zwischen den Worten in Einheiten und Bruchteilen von Einheiten gebildet werden, ist die Herstellung und Einpassung neuer Ausschließungen und, Zwischenräüme für jede Berichtigung äußerst zeitraubend und kostspielig; wenn dagegen die Wortabstände in der hergestellten Zeile nur aus vollen Einheiten bestehen, so wird die nachträgliche Einsetzung oder Entfernung von ausgelassenen oder überflüssigen Lettern leicht durch die Einsetzung von Zwischenräumen von nur vollständigen Einheiten, von denen man einen entsprechenden Vorrat hält, ausgeglichen. Auf diese Weise wird die Zeile stets vollständig ausgeschlossen.
Die nachfolgend beschriebene und in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine zeigt in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform die Anwendung des Erfindungsgegenstandes besonders zum Drucken von ausgeschlossenen Letternzeilen. Diese Maschine enthält hauptsächlich einen Wagen, der bei der Herstellung von Abständen sowohl als auch von Lettern sich nur um vollständige
Einheiten bewegt, und sie enthält ebenfalls Vorrichtungen, mittels welcher die Bruchteile Von Einheiten, wo. solche auf dem Registerstreifen dargestellt sind, in selbsttätiger Weise angesammelt werden, bis sie zu einer Einheit angewachsen sind. Jede so angesammelte Einheit wird dann in eine entsprechende Bewegung des Wagens umgesetzt.
Um die' Tätigkeit der Ausschließvorrichtung'
ίο klarer zu veranschaulichen, ist als Beispiel der englische Satz: »The work is good« gewählt. Es sei hierbei angenommen, daß dieser Satz in eine auf 60 Einheiten bestimmte Zeile gesetzt und die Zeile vollständig ausgefüllt werden soll... Die Lettern dieses Satzes ergeben 44 Breiteneinheiten, die durch 3 Wortabstände getrennt sind. Die Normalbreite jedes Abstandes wird zu 3 Einheiten angenommen, so daß die Lettern und normalen Abstände insgesamt 53 Breiteneinheiten betragen.
Um diese Zeile genau auszuschließen, ist es notwendig, 7 Einheiten in die Wortabstände einzuschießen und diese so gleichmäßig als möglich zu verteilen. Zu diesem Zwecke ist der Streifen, und zwar am Ende der Reihe von Darstellungen, die eine Zeile bilden sollen, mit Öffnungen versehen, welche in Einheiten und Bruchteilen den Betrag des durchschnittlichen Wortabstandes zur vollständigen und gleichmäßigen Ausschließung der Zeile vertreten. . Der so hergestellte Streifen wird durch die in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine in einer seiner Herstellung entgegengesetzten Richtung geführt. Die Öffnungen in dem Streifen setzen eine Vorrichtung zum Betriebe eines Wagens in. Tätigkeit, der sich nur entsprechend den vollen Einheiten vorwärts bewegt. Die erste Verrichtung, welche der Streifen ausübt, ist die Einstellung von Sperren, welche die Anzahl der auf dem Streifen vertretenen vollen Einheiten angeben, die zwischen den Worten eingelegt werden sollen, und ferner die Einstellung anderer Sperren, welche die Anzahl von Einheitsbruchteilen anzeigen, die auf dem Streifen behufs Einlegung zwischen Worten vertreten
sind. · . ■
In dem in Betracht gezogenen Falle ist es
zur völligen Ausschließung der Zeile notwendig, 16 Einheiten auf die 3 Abstände in dem Satze »The work is good« zu verteilen. Dies ergibt einen Durchschnitt von etwas weniger als 5)4 Einheiten' zwischen je zwei Worten. Der Streifen ist daher mit Ausschließdarstellungen versehen, die 5,4 Einheiten anzeigen. Sobald mit der Herstellung der Zeile begonnen wird, werden die 5 Einheiten darstellenden Sperren und die 0,4 Einheiten darstellenden Bruchteilsperren eingestellt. Während der Hersteilung der ganzen Zeile bleiben diese Sperren in ihrer Lage festgehalten. · Beim ersten Abstand in der Zeile wird der Wagen um. 5 Einheiten bewegt, und die Bruchteile werden aufgesammelt; beim zweiten Abstand bewegt sich der Wagen abermals um 5 Einheiten, und die 4 Bruchteile werden 'den zuerst vorhandenen 4 Bruchteilen zugefügt, und beim letzten Abstand in der Zeile wird die aus den
8 und 4 Bruchteilen angesammelte Einheit auf den Wagen übertragen, zu- welcher noch die 5 Bewegungseinheiten für den letzten Zwischenraum hinzukommen. In dieser Weise sind 16 Einheiten in die Abstände der Zeile eingelegt worden, und zwar nur in vollen Einheiten. Man wird sehen, daß der Sammler von den angesammelten 12 Bruchteilen noch zwei Bruchteile enthält.
Im praktischen Betriebe der Maschine wird dieser Überschuß vernachlässigt, indem man den Sammler auf Null zurückstellt, was beim Schluß der Zeile geschieht.
Überall, wo in dieser Beschreibung das Wort »Einheit« vorkommt, bezieht es sich auf Letterneinheiten. In der Buchdruckerkunst enthält jede Letter eine gewisse Anzahl Einheiten, d. h. Breiteneinheiten, und dieses Einheitsmaß ist durchgehend in dieser Beschreibung verwendet. ■
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles einer ^90 durch einen Registerstreif en betriebenen Druckmaschine. Fig. 2 ist eine Draufsicht der Maschine. Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, welche die elektrischen Verbindungen und die Beziehung der einzelnen Gliecler der Maschine' veranschaulicht. Fig. 4 und 5 sind Seitenbezw. Hinteransichten der Zuführungsvorrichtungen des Registerstreifens und der Stromschließer, die durch den Streifen in oder außer Tätigkeit gesetzt werden. Fig. 6 zeigt eine kleine Einzelheit im Schnitt, welcher die Isolierung des Stromschließerrahmens von dem Bewegüngshebel veranschaulicht. Fig. 7, 8,
9 und 10 sind Ansichten, der elektrischen Kupplung und deren Eingriff, wobei Fig. 7 einen Längsschnitt der Kupplung und der antreibenden und angetriebenen Verbindungsglieder nebst einer Ansicht des Kupplungseingriffes darstellt. Fig. 8 und 9.sind Einzelheiten zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens der Kupplung, des Kupplungseingriffes und des dazugehörigen Magneten. Fig. 10 ist eine Einzelheit im Schnitt, die die Kupplung ausgerückt und geschlossen darstellt und die. · Kontakte des Stromkreises des Kupplungseingriffsmagneten getrennt veranschaulicht. Fig. 11 ist eine Vorderansicht der vom Fundament abgetrennten Maschine, wobei die Antriebsorgane, die Kupplung und die Treibwelle weggelassen sind. Fig. 12 veranschaulicht die
Beziehung des Magneten und seines Ankers . zu der Stange, die zum Drehen der Welle dient, welche den Wagen bewegt und die Muffe trägt, die zum Herstellen von Wort-
.5 abständen verwendet wird. Fig. 13 ist eine Ansicht der linken Seite der Fig. 11, die besonders die Vorrichtung zum Feststellen des Letternzylinders zeigt, wenn dieser in die Druckstellung gebracht ist, und Fig. 14 ist ein .senkrechter Schnitt' nach der Linie χ - χ der Fig. 11, welcher die Zusammenwirkung" der verschiedenen Sperren veranschaulicht. Fig. 15 ist eine Hinteransicht des unteren Teiles der Fig. 11, und Fig. 16 veranschaulicht eine Draufsicht des Bruchstückes in Fig. 15. Fig. 17 veranschaulicht eine Gleitzahnstange, die dazu dient, die Einheitssperren und die Bruchteilsperren der Ausschließvorrichtung in der eingestellten Lage zu erhalten. Fig. 18 ist eine Hinteransicht des Wagens und seines Bewegungsgetriebes. Fig. 19 ist eine rechtsseitige Endansicht des Wagens mit der Vorrichtung zum Vorschub des Papieres und dessen Regelung. Fig. 20 ist ein senkrechter Schnitt durch die Druckvorrichtung, nach rechts gesehen, worin die Vorrichtung zum Vorschub des Papieres nach dem Letternzylinder gezeigt ist. PIg. 21 und 22 sind eine Draufsicht bezw. eine Seitenansicht der Farbvorrichtung. Fig. 23 ist eine hintere Endansicht, welche die Anordnung der Walzen dieser Farbvorrichtung zeigt.. Fig. 24 ist eine Ansicht eines Teiles eines Streifens, der mit Öffnungen zur Herstellung der gedruckten, ausgeschlossenen englischen Zeile: »When,. in the course of human events, it« versehen ist, und Fig. 25 und 26 (über Fig. 2) sind eine Seitenansicht bezw. eine Draufsicht von Teilen der Fig. 2, welche die Puffervorrichtung des Druckhamniers veranschaulichen.
Die dargestellte Vorrichtung enthält, besonders wenn die Maschine dazu dienen soll, mittels aufeinander folgender Lettern gedruckte Zeilen herzustellen, die folgenden Vorrichtungen: Eine bewegliche Registerstreifenvorschubvorrichtung, einen Kontaktrahmen, eine Treibwelle, eine Hubscheibe auf dieser Welle zum Betriebe der Registerstreifenvorrichtung, einen beweglichen, Lettern tragenden Körper, eine oder mehrere Hubscheiben auf der Treibwelle zur Bewegung des Lettern tragenden Körpers, von der Streifenvorschubvorrichtung beeinflußte Sperren, um den Lettern tra--. genden Körper in Druckstellung zu bringen, einen Papier tragenden Laufwagen, eine Wagenantriebsvorrichtung, von der Streifenvorschubvorichtung beeinflußte Sperren zur Regelung des Laufes des Wagens, selbsttätige Verbindungen, die ebenfalls von der Streifenvorschubvorrichtung beeinflußt sind, um den Wagen in seine Anfangsstellung zurückzuführen, selbsttätige Vorrichtungen, um das Papier zum Druck einer neuen Zeile bereit zu stellen, eine Färbvorrichtung, Abdruckeinrichtungen, Vorrichtungen, um die Kraft des An-Schlages der Abdruckeinrichtung nach der Breite des abzudruckenden Buchstabens zu regeln, eine Kupplung und Vorrichtungen, um diese am Ende der Zeile selbsttätig zu beeinflussen, und behufs Sicherheit verschiedene Sicherheits- und Schutzvorrichtungen, ebenso Vorrichtungen, um eine Zeile durch Bewegen des \¥agens in nur vollen Einheiten und durch Ansammlung von Einheitsbruchteilen und durch Einsetzen der so angesammelten Einheiten in die Abstände der Zeile auszuschließen. . .
Registerstreifenvorschubvorrichtung. ,
Die Registerstreifenvorschubvorrichtung ist " insbesondere in den Fig. 1, 2, 4, 5 und 6 der Zeichnungen veranschaulicht. Die hauptsächlichen elektrischen Verbindungen dersel-. ben sind schematisch in Fig. 3 dargestellt. . .
A1, Ä1 (Fig. 5 und 6) bezeichnen aufrecht stehende Rahmen, von. denen jeder mit einem oberen Arm A2 zum Tragen der Welle ver1 sehen ist, welche die Zuführungsrollen und die Stromschließer bewegt. Außerdem besitzt jeder Rahmen einen unteren Arm A3 (Fig. 1, 5 und 6) zur Lagerung der Rolle A4, von welcher der durchlochte Registerstreifen abgewickelt wird. -Diese Rolle ist mit Endscheiben A5 versehen, um den Streifen zu schützen und dessen geraden Vorschub zu sichern. Die Rolle kann aus dem Rahmen ge-, nommen werden, um den Streifen . aufzuwickeln. Zu diesem Zwecke besitzt sie an einem Ende eine Bohrung zur Aufnahme des im Rahmen befestigten Zapfens·^6 (Fig. 6), der beweglich ist, um die Rolle Α4· mittels des Knopfes Ä1 auszurücken. Eine Feder A8,. welche um den Zapfen A" gewunden ist, preßt gegen eine Seite der Rolle A4 und hält diese derart nachgiebig zwischen den Rahmen, daß, wenn der Streifen mittels einer nachher beschriebenen Vorrichtung von der Rolle abgezogen wird, bei ihm stets eine gewisse Spannung vorhanden ist.
Die Vorrichtung zum Vorschub des Registerstreifens von der Rolle A4 enthält eine untere Walze AB und eine obere Walze A10 (Fig. ι und 4), von denen die letztere in an den Rahmen A1 angebrachten Nuten behufs leichter Herausnahme gelagert ist. Um die Walzen sicher zusammen zu bewegen und sie mit den nahe an den Rändern in dem Streifen angebrachten Führungslöchern in Eingriff zu bringen, ist die untere Walze in der Nähe
ihrer beiden Enden mit je einer Reihe gleichweit abstehender und radial angeordneter Stifte A11 versehen, während die obere Walze entsprechende Einschnitte ^i12 besitzt, in welche die Stifte A11 passen. Um den Streifen, nachdem er zwischen den Walzen durchgezogen ist, leicht von den Stiften ablösen zu können, ist die Maschine mit einer gebogenen Abstreifplatte A1S versehen (Fig. ι und 4), welche die untere Walze ungefähr bei ihrer Berührungslinie mit der Walze A10 streift und sich allmählich von ihr abhebt.
Die Walze A" ist auf einer Achse A1* befestigt (Fig. 4). An dem einen Ende dieser Achse ist ein Schaltrad A15 angebracht; Dieses Schaltrad steht im Eingriff mit einer zum unteren Ende eines Armes Aw gehörigen Schaltklinke A17 und wird von dieser angetrieben. Eine Sperrklinke A18 ist auf dem Rahmen drehbar angeordnet und wird mit dem ■ Schaltrad durch eine Feder, deren entgegengesetzte Enden mit der Sperrklinke und dem Arm Aie verbunden sind, im Eingriff gehalten. Der Arm Α10 hängt vom äußeren Ende eines Armes A20 herab, dessen inneres Ende an einer schwingenden Welle A21 (Fig. 1, 2, 4 und 5) befestigt ist. . Diese Welle trägt an ihrem entgegengesetzten Ende einen Arm A22, der in derselben Richtung wie der. Arm A20 hinausragt und an seinem Ende mit einer Walze A2S versehen ist. Diese Walze drückt nach oben gegen den ■ Umfang einer Hubscheibe . A2i, die auf der Treibwelle D der Maschine sitzt. Diese Hubscheibe besitzt eine Einkerbung zur Aufnahme der Walze A2S und steht zu den anderen Teilen der Maschine so in Beziehung, daß. sie die hin- und herschwingende Welle A21 in einer Richtung bewegt, so oft dies gewünscht wird. Eine Feder A2S (Fig, ι, 2 und 5), die um die Welle A21 gewunden und mit einem Ende mit einem Seitengestell A2 und mit" dem anderen mit einem an der Welle befestigten Ringe verbunden ist, strebt, die. Welle entgegen der Hubscheibe A2l zu bewegen.
Auf der Welle A21, ungefähr in der Mitte zwischen den Seitengestellen A2, ist ein Arm A2a (Fig. 2) befestigt, dessen äußeres Ende mit einem herabhängenden Gelenk A27 (Fig. 5 und 6) verbunden ist. Das untere Ende dieses Gelenkes trägt einen rechteckigen Rahmen, der aus den oberen und unteren Schienen A2S und A20 und den Seitenschienen Aso besteht.
Aus den bereits beschriebenen Einrichtungen ist ersichtlich, daß die Hubscheibe A2i und die Feder A2''' der Welle ^i21 eine schwingende. Bewegung erteilen und den Eingriff des Armes Aia und die Drehung des Schaltrades Alr> während der Aufwärtsbewegung des Rahmens bewirken und daß sie während der Niederbewegung des Rahmens wirkungslos bleiben. .
Der bezeichnete Rahmen trägt eine Anzahl von Stromschließern, die besonders in Fig. 5 dargestellt sind. Diese bestehen aus einer Anzahl von dünnen Stiften, die durch Öffnungen in den oberen und unteren Schienen A2S und A20 des Rahmens hindurchgehen. Jeder dieser Stifte ist mit einer Sprungfeder A50 umwickelt, welche mit' einem Ende gegen. die Schiene A2S und mit ihrem anderen Ende gegen auf den Stiften benndliche Ringe drückt.
In den Fig. 3 und 5 sind diese Stifte in der veranschaulichten Reihenfolge folgendermaßen bezeichnet: B, Asl, AZ2, Ass, AZi, A™, A 30 z/37 Λ 38 /139 f Λ 40 Ail A 42 AiS AU
JiI j JrL } Xi. ) /1 } ^) J-~^ J -^ J ^- J *?■ } ^- ) A^, A10, A" und AiS..
Alle hier bezeichneten Stifte können durch die vorerwähnten Verbindungen in und außer Berührung mit ähnlich angeordneten Drähten, die nach oben durch eine feststehende Schiene Ai0 hindurchragen,. geschaltet werden, und sie sind dort durch den Stoff der Stange oder in sonst beliebiger Weise isoliert.
Der Gleitrahmen ist von den Seitengestellen A1 durch Isolierstoff A5S isoliert, z. B. durch _. vulkanischen Kautschuk, der zwischen festen Gleitbahnen A5i und den inneren Seiten der Seitengestelle A1 sitzt und mit Schrauben /452, die durch die Gleitbahnen und die Seitengestelle gehen, befestigt ist. Der Gleitrahmen ist von der schwingenden Welle A21 durch eine nichtleitende Muffe A7i (Fig. 6) isoliert, welche die Achsenschraube A72 umgibt und durch die Mutter A7i ihre Befestigung, erhält. Diese isolierte Muffe A7i verhindert die elektrische Verbindung zwischen dem Gelenk A27 und dem an der schwingenden Welle A21 be-. festigten Arm A2Z.
Der Gleitrahmen ist in .beliebiger .Weise mit einem .Stromzuführungsdraht versehen. Wie nachstehend beschrieben wird, ist das Gestell mit der Stromquelle nicht unmittelbar verbunden, sondern es erfolgt diese Verbindung durch Zwischenschaltung eines drehbaren Um-Schalters und der erforderlichen Sicherheitsvorrichtungen. · . .
Die Drähte, die von der Schiene Ai% abwärts .laufen, sind in der veranschaulichten Reihenfolge (Fig. 5) folgenderweise bezeichnet: B1, A^, A™, A™, A57, A5S, A59, Am, AR1, A™, C1, A03, AGi, A**·, A60, A"7, Aes, A™, A70 und A71.
Im Schema sind die Verbindungen dieser Drähte in Fig. 3 veranschaulicht. Der Draht B1 ist mit den Abzweigungsdrähten b' und b2 verbunden, von denen ersterer zu einem Elektromagneten £>2, der hernach als »Druckunterbrechungsmagnet« bezeichnet ist, und von demselben durch die Drähte b10 und bs zur Strom- 12p
quelle Z leitet; die zweite Zweigleitung b2 führt zu einem elektrisch beeinflußten Stromschließer bs und von dort durch den Draht &4 durch den Elektromagneten Bs, der hernach als »Abstandsdrehmagnet« bezeichnet ist; von dort durch den Draht Ψ, den elektrisch beeinflußten Stromschließer b°, den Draht b7 und den Draht bs zur Stromquelle. Normal werden die Stromschließer bs und be durch Federn
ίο oder anderweitig in Stromschlußstellung gehalten ; der Stromkreis durch diese wird bei jedesmaligem Stromschließen unterbrochen, wenn der sie beeinflussende Magnet in der im nachfolgenden beschriebenen Weise erregt wird.
Der Draht C1 ist mit zwei Zweigdrähten verbunden, die mit / bezw. c bezeichnet sind. Der erstere ist durch die Spule eines SoIenoides F mit einem Draht f1 und einem Elektromagneten G verbunden (welcher den Stromschließer bG beeinflußt), der hernach als »Klinkenauslösemagnet« bezeichnet wird; der von diesem Magneten abzweigende Draht ist mit dem Draht bs verbunden. Der zweite Zweigdraht c ist mit einem Elektromagneten C2, der hernach als »Zeilensprungmagnet« bezeichnet wird, verbunden, ebenso wie mit den Kontakten Cs und C4 eines Stromschließers, an den sich ein Draht c1 durch einen Magneten H, der hernach als »Bremsmagnet« bezeichnet ist, und ein Draht bs mit der Stromquelle Z anschließt.
Die übrigen Drähte A54 bis A71 sind in folgender Weise mit Elektromagneten verbunden: Draht A5i mit Magnet ^i72, A55 mit Magnet A7S, Draht A5e mit Magnet A71, Draht A57 mit Magnet A7'°, Draht A58 mit Magnet A70, Draht A'°° mit Magnet A77, Draht Am mit Magnet A7S, Draht A01 mit Magnet Ά10, Draht A62 mit Magnet Aso, Draht Aes mit Magnet α1, Draht ΑΆί mit Magnet a2, Draht ^i05 mit Magnet α3, Draht A™ mit Magnet α4, Draht Am mit Magnet a5, Draht Aes mit Magnet ae, Draht Am mit Magnet α7, Draht A10 mit Magnet as und Draht A71 mit Magnet aB.
Alle Elektromagnete A72 bis Aso und α1 bis α0 sind durch einen gemeinsamen Draht / mit dem Draht bw und durch den Draht bs mit der Stromquelle Z verbunden.
Die umstehende Tabelle (Seite 6) zeigt die Beziehungen der Lochungen des Registerstreifens, der Kontakte der Magnete und der Sperrvorrichtungen zueinander.
Wie später beschrieben wird, beeinflussen die Magnete A12 bis Aso die Tätigkeit von Stangen, die 1. Sperren einstellen, um die Bewegungen eines Lettern tragenden oder sonstigen Körpers nach einer Richtung hin zu begrenzen, die 2. Sperren einstellen, welche die Bewegungen eines Laufwagens beim Abdruck oder bei der Herstellung eines Buchstabens beherrschen, und die 3. Sperren einstellen, welche die nur in vollständigen Einheiten berechneten Bewegungen des Wagens bei der Herstellung eines Wortabstahdes in einer Zeile solcher Lettern beherrschen. Die Magnete a1 bis beeinflussen die Tätigkeit von Stangen, die 1. Sperren zur Begrenzung der Bewegungen des vorerwähnten Lettern tragenden Körpers in einer von erstgenannter Richtung verschiedenen Richtung einstellen und die 2. Sperren einstellen, um in einer Vorrichtung, wie später beschrieben ist, Einheitsbruchteile anzusammeln, die in dem genauen Durchschnittsbetrag des zur Ausschließung einer Zeile nötigen Abstandes enthalten sind.
Ausschaltevorrichtung.
Die Maschine ist mit einer Vorrichtung versehen, die einen Elektromagneten enthält und" selbsttätig die Maschine durch Ausrückung, Bremsen oder anderweitig anhält, wenn der Registerstreifen nicht mit symbolischen Lochungen versehen ist. Dies geschieht beim Schluß eines Artikels, so z. B. am Ende eines Kapitels eines Buches, wo ein Teil des Streifens leer gelassen wird, also nicht mit Lochungen versehen ist. In solchem Falle ist es wünschenswert, daß die Maschine angehalten wird, um die hergestellten Lettern oder den abgedruckten Text aus der Maschine herausnehmen zu können.
In der vorliegenden Maschine ist ein Elektromagnet J, der weiterhin als »Ausschaltmagnet« bezeichnet ist, benutzt und in Reihe geschlossen mit dem Speisedraht J1, der zum Kontaktrahmen führt, und mit einem selbsttätigen Umschalter K, welcher ausführlich in Fig. 18 veranschaulicht und weiterhin als »Notsperre« bezeichnet ist. Außerdem befindet sich der Elektromagnet / in Reihe mit den Kontakten T und S, die von einem drehbaren Umschalter L1 auf der Triebwelle D überbrückt sind (Fig. 3).
Der Elektromagnet / ist mit einem Anker P versehen (Fig. 1, 3, 11 und 14), der mit einem doppelarmigen Hebel verbunden ist, der einen Kontakt /os trägt; der hintere Arm P7 dieses Hebels trägt eine Walze /06 (Fig. 14). Diese Walze wird durch das Gewicht des Ankers veranlaßt, nach oben gegen eine Daumenscheibe P5 (Fig..ι und 2) zu pressen, die auf der Muffe der Scheibe ^i24 (Fig. 1) angebracht ist. Diese Scheibe P5 wechselt mit dem Elektromagneten / darin ab, den Kontakt 798 von dem Kontakt 7" zu dem hernach angegebenen Zwecke zu trennen.
^73 45 ;te Kontakte wegliche Kontakte linderlängssperren linderquersperren S-.SP S eher im Register-
treifen
C I
cn
tsprechende Bruch
eilabstandssperren
I
5
CU '
ω
C ■
bo
^74 CD ■ cu )>^ sprechende an der Typ
ylinderwelle spiralform
.ngeordnete feste Sperrt
:o ™ tsprechende Breite:
perren
tsprechende Einhei
ibstandssperren
tsprechende Wider-
tände
cd ^75 oa N N 4-1 ν π ö ™
10 S ^76 B I
2
W ω
20 Λ77 A^ A31 M25 3
L ^ Λ.78 A55 A3'2 Af20 4 Af56 Af105 ι— Ti ■
A79 A56 Asa Af27 ■ — 5-. Af57 Af106 . j·«
As0 A57 A3i Af28 6 Af57 Af107 ——
25 £2 A™ AS5 Af29 — ■ 7 Af58 MI08 r5
Λ1 A™ A36 Af30 8 Af58 Af109 r5
α2 A™ AS7 Af31 —. . 9 Af68 Mno — ' T5
α3 A61 A™ Af32 IO Af59 Min pt
3ο α4 A62 A39 Af33 II Af59 r4
α5 C1 C 12 Af200 —. : T3
α6 A63 Ai0 Af34 I3 —- Af112
α7 AM Ail M35 M24 14 :— Af113
35 α8 A™ Ai2 Af30 Af23 15 Af114 .—
α9 A66 Ai3 Af37 Af22 i6 Af115 .—
Am Λ44 Af38 Af21 17 Af116
B3 Aes Am AfM Af20 i8 Af117 -—
40 -F A™ Aia Af40 Af19 J9 Af118
G Aw A" Af41 Af18 2O r . Af119
H A" A™ Af42 Af17'' 21 Af120 .—
M ι« ■ 22 ■—
bs —· 2
C1 C ■ — 12
C1 C 12
C\ b3 C, b3 , — ■ 12
u. H1S H" u.
J" 798
T rieb w eile und Hubscheiben.
Die Triebwelle trägt eine Anzahl von Hubscheiben (Fig. ϊ, 2, 20 und 22), nämlich: I. die Hubscheibe ^i24 zum Heben und Senken des Stromschließerrahmens und zum Ingangsetzen der Registerstreif envorschubvorrichtung; 2. eine Hubscheibe D1, welche einen Hebel in einer Richtung bewegt, der einen Lettern tragenden Körper, als welcher ein Letternzylinder verwendet wird, in der Längsrichtung bewegt; 3.' eine Hubscheibe D2, welche die Drehung der Welle, auf welcher der Letternzylinder angebracht ist, bewirkt;
4. eine Hubscheibe Ds zur Bewegung eines Hebels zum Antrieb der Vorrichtung, die den Wagen verstellt; 5. eine Hubscheibe D^ zur Bewegung einer Färbvorrichtung; 6. eine Hubscheibe D5, um den Letternzylinder in der gewählten Stellung festzuhalten; 7. eine Hubscheibe D0, um einen Papier haltenden Rahmen auf dem Wagen hin und her zu bewegen, um das Papier in die Druckstellung zu bewegen, und 8. die Scheibe P5, welche den Hebelarm P7 bewegt.
Die Triebwelle trägt und bewegt außerdem einen drehbaren Umschalter, welcher einen
Hauptkontakt L1 und Abzweigplatten L2 und IJ1, die an entgegengesetzten Seiten von L1 liegen, umfaßt (Fig. 3).
Kupplungs- und Bremsvorrichtungen.
Die Maschine ist zum Ein- und Ausrücken mit einer selbsttätig arbeitenden Kupplungsvorrichtung versehen.
Beispielsweise ist hierzu eine Vorrichtung, wie die in den Zeichnungen veranschaulichte, verwendet. Diese umfaßt eine vereinigte Kupplung und Bremse, die so arbeitet, daß sie einerseits gleichzeitig die Maschine auslöst und auf die Treibwelle bremsend wirkt, und andererseits gleichzeitig die Maschine einrückt und die Bremsen abstellt.
In Fig. 7, 8, 9 und 10 ist eine Form einer elektromagnetischen Kupplungs- und Bremsvorrichtung veranschaulicht in Verbindung mit . einer Einrichtung, die dazu dient, die Vorrichtung selbsttätig in ausgerückter und gebremster Stellung festzuhalten.
D bezeichnet die getriebene und B die treibende Welle, welche in einem Gußstück H3 der Maschine liegt. Eine Antriebsrolle H* (Fig. ι und 2) ist auf der treibenden Welle befestigt. H bezeichnet einen Elektromag-
. neten, der an einem Pfosten H75 befestigt ist.
H1 ist eine Kupplungsscheibe, die gleitbar mittels Nut und Feder auf der getriebenen Welle angebracht ist. H5 bezeichnet eine Springfeder, die um einen Ring He herumgelegt ist, der gegen den Pfosten H75 preßt und durch welchen die Welle D hindurchgeht. Die Enden dieser Feder pressen gegen die innere Seite des Pfostens bezw. den gleitbaren Ring H1.
H2 bezeichnet eine feste Scheibe, die an dem Ende der Welle E befestigt ist. Sowohl H1 als auch H2 sind mit ineinander passenden Zähnen und Einsenkungen H7 versehen. Wenn die Scheibe H1 durch die Feder H5 nach links gedrückt wird, kommt sie mit der Scheibe H2 in Eingriff und wird von ihr in Umdrehung versetzt, wodurch die Bewegung der Welle D und somit des ganzen Getriebes erfolgt.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, sind die innere Ringfläche der Scheibe H1 und die äußere Ringfläche des Magneten H entsprechend kegelförmig gestaltet. Demzufolge wird die Scheibe H1 bei der Erregung des Magneten H von diesem angezogen und dadurch von der Scheibe H2 ausgelöst. Der von dem Magneten H auf die Scheibe H1 aus- - geübte Zug wird selbstredend die Drehung der letzteren zu verhindern suchen. Da diese Scheibe auf der getriebenen Welle D sitzt, wird sie somit auf die Maschine eine brem-
6p sende Wirkung ausüben.
Unter gewissen Umständen, so z. B. wenn der Registerstreifen keine Lochungen enthält, wie am Ende eines Artikels, soll die Maschine, nachdem sie durch Ausrückung der Kupplung selbsttätig abgestellt ist, in dieser Stellung verbleiben. Zur Erreichung dieses Zweckes ist eine Sperre oder Klinke vorgesehen. Die gewählte Ausführungsform enthält einen Elektromagneten HB, weiterhin als »Kupplungshaltmagnet« bezeichnet, der (Fig. 3) durch den Draht P, den Anker des Ausschaltmagncten J, die Kontakte H17 und Hls in Reihe mit dem »Bremsmagneten« H geschaltet ist.
Der in Fig. 7, 8, 9 und 10 gezeigte Elektromagnet Hs ist mit einem Anker H0 versehen, der an einer senkrecht angebrachten, schwingenden Welle H70 befestigt ist, an deren oberem Ende ein Sperrarm ίί10, der an seinem Ende einen Haken trägt, angebracht ist. Die gleitbare Scheibe H1 ist mit einer ringförmigen Nut H12 versehen, die zur Aufnahme des Hakenendes des Sperrarmes H10 dient. Das untere Ende der senkrechten Welle H7e ist mit einem oberen Kontaktarm i?14, der an der Welle fest angebracht ist, und mit einem unteren Kontaktarm H1S versehen, der unabhängig von der Welle beweglich ist. Eine Feder Ηίβ, die mit beiden Kontaktarmen verbunden ist, hält normal die Kontakte H17 und HiS geschlossen.
Wenn daher der »Kupplungshaltmagnet« H* erregt wird, wirft die Anziehung seines Ankers nicht nur den Arm H10 in Sperrstellung, sondern sie wirft auch den Arm i?14 und damit, wegen der verbindenden Feder Hw, den Arm H15 vorwärts und erhält so den Stromkreis durch die Magneten H8 und H in beständigem Schluß. Dies würde unzu-. träglich sein, weil bei langanwährender Auslösung und Sperrung der Maschine die Magneten H und //s überhitzt werden und leicht die Wicklungen durchbrennen könnten. Deshalb sind Mittel vorgesehen, um die Kontakte H17 und H1S der Arme H11 und H1S zu trennen, wenn die Kupplung festgestellt ist. Außerdem sind noch andere Vorrichtungen vorhanden, durch welche die geschlossenen Teile selbsttätig in dieser Lage gehalten werden. Von der Grundplatte der Maschine aus erstreckt sich nach oben ein Sprungstift H10 (Fig. 8), über dessen Kopf der Arm Hu sich unbehindert bewegt, während die Bewegung des Armes H15 durch diesen Stift gehemmt wird (Fig. 10). Das äußere Ende des Armes if1* ist gegabelt, und ein Stift H20, welcher von dem kurzen Arm eines Hebels H21 getragen wird, dient zur Bewegung der erwähnten Gabel. H22 ist ein Griff, um den Hebel mit der Hand zu stellen, und H25 ist eine Feder, die mit dem Stift H20 und mit dem Maschinengestell ver-
bundeil ist. Diese Feder dient dazu, den Hebel entweder in Sperr- oder in .Auslösestellung zu halten. H2i ist ein Stift, gegen den der Hebel in der erstgenannten Stellung sich anlegt.
Die Normalstellung der Teile ist in den Fig. 7 und 8 veranschaulicht, in welchen die Kupplung in das Bewegungsgetriebe ' eingreifend dargestellt ist; da in diesem Falle der Magnet HB nicht erregt ist, ist der Sperrarm von dem Ring H1 weggezogen. Der Hebel H21 ist daher auf die äußerste Lage links von seinem Drehpunkte gebracht, der durch die Schraube H23 gebildet wird, während der Arm Hu, der durch den Stift Hzo bewegt wird, nach außen gestellt ist. Infolge des Angriffes der Kontakte H17 und H18 hat der Arm i/14 auch den Arm H15 nach außen gestellt.
Wenn dagegen der »Kupplungshaltmagnet« Hs erregt wird, wird die Welle H76 gedreht, und der Arm Jf14 zieht den Arm H15 vorwärts, bis letzterer von dem Stift H1S aufgehalten wird. Inzwischen hat der Arm if14 auch den kurzen Arm des Hebels H21 mitgenommen, bis die Zuglinie der Feder H2S hinter der Mitte der Drehachse IP° liegt, worauf die Feder die Sperrbewegung der Teile und die Trennung der Kontakte H17 und H18 fertigstellt. Die Organe bleiben in dieser Stellung, bis sie durch Bewegung des Hebels H21 von Hand wieder zurückgestellt werden.
Die Vorschubvorrichtung des Registerstreifens, die Ausschaltvorrichtung, die Triebwelle und Hubscheiben, die selbsttätigen Kupphingen usw., die zuvor beschrieben wurden, sind in Verbindung mit einer Druckmaschine veranschaulicht. Es liegt indessen auf der Hand, daß diese Vorrichtungen in genau derselben Weise und in denselben Zusammen-Stellungen in anderen zur Herstellung, zum vSatz oder zum Abdruck von Letternabdrucken dienenden Maschinen verwendet werden können wie bei Letterngießmaschinen, Letternsetzmaschinen, Matrizensetzmaschinen usw..
Einstellung des Letternzylinders.
Die Maschine ist mit Druckvorrichtungen beliebiger Form versehen, mittels welcher Lettern einzeln oder in Reihenfolge auf einer oder in eine Grundlage abgedruckt werden. Insbesondere ist die Maschine indessen so gebaut, daß sie ausgeschlossene Zeilen auf einen Bogen oder einen Streifen Papier druckt und besonders zu dem Zwecke, daß der so gesetzte Text auf eine lithographische Grundlage, wie eine Aluminiuniplatte. oder einen Stein, übertragen werden kann. Hierzu wird ein Körper benutzt, der alle zu. verwendenden Lettern trägt, und dieser Körper wird so bewegt, daß er die Lettern zu einem gemeinsamen Druck- oder Druckabnahmepunkte führt.
Zu diesem Zwecke wird ein Lettern tragender Zylinder Ms (Fig. 1, 2, 11, 13 und 14) verwendet, der einen Stellring M4 trägt. Ein Hebel M (Fig. 2) ist mit einer Walze M1 versehen, die gegen die Oberfläche einer Hubscheibe D1 drückt und von dieser in der einen Richtung bewegt und von der Feder M2 (Fig. ι und 2) in der anderen 'Richtung zurückgeführt wird. Der Zylinder ist mit einer Anzahl Sperröffnungen M5 versehen, in welche ein Sperrstift hineinpaßt. Auf diesem Zylinder sind die Drucklettern Ma in 10 aufeinander folgenden Reihen nach der Weite der zu druckenden Lettern angeordnet, wobei die Lettern gleicher Breiteneinheiten in derselben Reihe angebracht sind.
M8 ist eine drehbare Welle,. deren abgeschwächte Enden in den Armen des Maschinengestelles gelagert sind.
Der Zylinder ist auf die Drehwelle M8 mittels eines Keiles M0 o. dgl. derart aufgesetzt, daß .er si.ch auf dieser Welle in der Längsrichtung unabhängig von deren Drehbewegungen hin und her bewegen kann.
M10 (Fig. ι und 2) bezeichnet einen Hebel, der durch die Hubscheibe D2 der Triebwelle vermittels einer an dem Hebel sitzenden Walze M12 gehoben und durch eine Feder M11 zurückgeführt wird. Das freie Ende des Hebels M10 ist mit einem Getriebesektor M13 versehen, der in ein Triebrad M14 (Fig. 11) eingreift, welches auf dem rechten Ende des verstärkten Teiles M15 der Welle Ms sitzt.
Die Verbindungen zwischen dem Hebel M und dem Letternzylinder, mittels Welcher der letztere hin und her bewegt wird, sind folgende : Der innere Arni des Hebels M ist mit ioo einem Zapfen M" (Fig. 11) verbunden, der sich von dem Gleitbacken M43, der behufs Hin- und Herbewegung in Führungen in der Maschine sitzt, nach oben erstreckt. Der Zapfen M*4 trägt eine Walze M90, welche zwisehen den Bunden des . Stellringes M4 spielt, wodurch der Zylinder befähigt ist, sich während seiner Hin- und Herbewegung frei umzudrehen. Die Gleitbacke M43 ist so angeordnet, daß sie mit den die Rückführung des no Zylinders auf der Welle M8 begrenzenden Sperren zusammenwirkt. ...
Der durch die Hubscheibe D1 bewegte Hebel M sucht den Zylinder stets in Längsrichtung zur Welle Ms nach links auf eine äußerste Stellung zu verschieben, und der von der Hubscheibe D2 bewegte Hebel Ii10 wird stets den Zylinder so zu drehen suchen, daß sich eine bestimmte Mantellinie in der äußersten Stellung oben befindet. In. Fig. 11
ist der Zylinder in der eben erwähnten äußersten Stellung gezeichnet.
Wenn die Hubscheiben aufhören, die Hebel M und M10 zu "beeinflussen, werfen die Federn M2 und JW'11 diese Hebel in ihre Anfangsstellung zurück, wodurch auch der Zylinder in die Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Um die Bewegungen des Zylinders und dato durch die Auswahl der gewünschten Lettern zu ermöglichen, bewirken Vorrichtungen (die vom Registerstreifen beherrscht sind)· die Einstellung von Sperren zur . Begrenzung der Rückstellung in der Drehrichtung des Zylintg ders und von Sperren zur Begrenzung der in der Längsrichtung erfolgenden Rückstellung des Zylinders. Die mechanischen Verbindungen zur Auswahl und Beeinflussung solcher Sperren werden nachstehend beschrieben werdcn·
Der verstärkte Teil M15 der Welle Ms kann (Fig. Ii und 13) mit einer Anzahl von schraubengewindeförmig angeordneten radialen Stiften M1G bis M2i versehen sein, die dazu dienen, gegen die Sperren anzulaufen und so die Rückstellung in der Drehrichtung des Zylinders zu begrenzen.
Letternanordnung.
Die von dem Zylinder getragenen Lettern können auf diesem in beliebiger Weise angeordnet sein. Beispielsweise sind indessen 99 Lettern vorhanden, die auf dem Zylinder in halbringförmigen Reihen angeordnet sind, wobei die Lettern jeder Reihe dieselbe Weite oder Breite besitzen. In dem veranschaulichten Beispiel ist es ratsam befunden worden, 10 in gleicher Entfernung voneinander stehende halbringförmige Reihen anzuordnen, von denen 9 je ιό, eine dagegen nur 9 Lettern enthält, die in folgender Weise verteilt sind: Eine Reihe ' Lettern von 2 Einheiten; 2 Reihen Lettern von 3 Einheiten; 3 Reihen Lettern von 4 Einheiten; 2 Reihen Lettern von 5 Einheiten und.2 Reihen Lettern von 6 Einheiten. Die Lettern sind hierbei in den Reihen in gleicher Entfernung voneinander angeordnet und somit in der Längsrichtung reihenweise ausgerichtet.
Um irgend einen gewünschten Buchstaben auf einen gemeinsamen Punkt zur Druckabnahme zu bringen, sind durch die nachher beschriebenen Verbindungen bewegte Sperren gewöhnlich in folgender Weise eingestellt: Nachdem der Zylinder durch die Hebel M und M10 in der Längs- und Drehrichtung in seine äußerste Stellung bewegt worden ist, wird eine Sperre aus einer Reihe Sperren zur Hemmung des Zylinders in der Längsrichtung am Druckpunkte eingestellt, wobei diese Sperre von dem Registerstreifen entsprechend derjenigen Ringreihe, in welcher der gewünschte Buchstabe sich befindet, ausgewählt ist; außerdem wird eine Sperre aus einer zweiten Reihe Sperren zur Hemmung der Drehbewegung des Zylinders am Druckpunkte eingestellt, welche ebenfalls von dem Registerstreifen entsprechend der Stellung, welche der gewünschte Buchstabe in der Längsreihe einnimmt, ausgewählt ist. Wenn der ausgewählte Buchstabe sich jedoch in der letzten Ringreihe des Zylinders befindet, ist es nicht nötig, eine Sperre der erstgenannten Gruppe einzustellen; ebenso wird die Einstellung einer Sperre der zweitgenannten Gruppe unnötig, wenn der gewählte Buchstabe sich in der letzten Längsreihe befindet.
Zylinderauswechselung.
Behufs Wechselns der Schriftart ist der Lettern tragende Körper leicht aus der Masehine herausnehmbar angeordnet. Zu diesem Zwecke ist der Letternzylinder auf eine Welle ■to10 aufgesetzt, die ganz durch den Rahmen hindurchläuft und durch Lagerschalen m11 (Fig. 11 und 13) in geeigneter Weise festgehalten wird. Diese Lagerschalen (jede einzeln oder beide) können ausgelöst und die Welle mw kann genügend herausgezogen werden, um den Zylinder zu entfernen und einen anderen dafür einzusetzen.
Sperrvorrichtung des Zylinders.
Die Maschine ist mit einer Vorrichtung versehen, um den Zylinder sicher in irgend einer gehemmten Stellung zu halten oder zu sperren. Die hierzu verwendete Anordnung besteht darin, daß man den Zylinder mit einer Anzahl von Öffnungen versieht, die nach Zahl und Anordnung den auf dem Zylinder vorhandenen Lettern entsprechen, und ihn mit einem von einem Arm bewegten Zapfen versieht, der dazu dient, in die Öffnungen des Zylinders einzugreifen. -
Aus den Fig. 1, 11 und 13 ist.im besonderen ersichtlich, daß der Letternzylinder, mit einer Anzahl von Öffnungen M5 versehen ist, die in Längsreihen und halbringförmigen Reihen, den Letternreihen M" dieses Zylinders entsprechend, angeordnet sind.
. Der Stift m zum Eingriff in diese Öffnungen ist besonders in der Fig. 13 gezeigt. Dieser ist lose in eine passende. Führungsöffnung einer Stütze m1 eingepaßt und beispielsweise so eingerichtet, daß, wenn der Letternzylinder nicht gehemmt ist, um den Stift m in eine der Öffnungen M" eingreifen zu lassen, dieser Stift oder die ihn bewegenden Vorrichtungen, nachgeben, um den Stift, den Zylinder oder sonstige Teile der Maschine vor Bruch zu bewahren. Die dargestellte Vorrichtung zur
Erreichung dieses Zweckes zeigt einen Arm λ1"1, der an der schwingenden Stange N2 befestigt ist und ungefähr auf der Hälfte seiner Länge einen elastischen Metallstreifen tn2 trägt, dessen freies Ende auf einen Vorsprung oder eine, winkelförmige Verlängerung m3 des Zapfens m preßt. Die Stütze, tn,1 ist seitlich bei m5 (Fig. 13) mit einer Führung versehen, durch die der Vorsprung oder die Verlängerung ms nach außen hervorragt. Der Arm N1 ist mit einem Anschlag mi an der dem Vorsprung m3 zunächst liegenden Seite versehen, und das äußere Ende des Vorsprungs paßt zwischen den Anschlag und das elastische Ende des Streifens m2. Wenn somit der Arm nach links bewegt wird, treibt der Streifen den Stift in eine Öffnung M" des Zylinders, falls der Stift und die Öffnung genau passen. Wenn sie indessen nicht genau passen, wird der Streifen w2 nachgeben, und jede Beschädigung ist vermieden. Sobald der Arm N1 zurückgestellt wird, ergreift der Anschlag?«4 den Vorsprung ms und entfernt den Stift in aus der Öffnung des Zylinders.
Um den Arm N1' in Tätigkeit zu setzen, trägt die Triebwelle eine Hubscheibe D5. Diese Scheibe ist mit einer Rippe versehen, die zwischen der Walze iV8 (Fig. 11 und 13) und dem Stift N* hindurchgehen kann. Durch diese Anordnung wird der Ann N1 nach beiden Richtungen hin behufs Einstellung des Sperrstiftes m bewegt.
Obwohl hier ein Lettern tragender Körper veranschaulicht und beschrieben ist, der mit Lettern in· Relief versehen ist, so liegt es auf der Fland, daß die von diesem Körper getragenen,, zum Abdruck oder zur Herstellung von Lettern dienenden Mittel irgendwelcher Art, wie sie den mit der Druckkunst vertrauten Personen bekannt sind, sein können. Ihre Wahl hängt von der Art der Arbeit ab, die von der Maschine verrichtet werden soll.
Färbvorrichtung.
Diese Vorrichtung ist mit Mitteln versehen, um Farbe in bestimmter Menge einer weiteren Vorrichtung zum Farbenauftragen auf die Lettern des Zylinders zuzuführen.
In Fig. 11, 13 und 22 ist veranschaulicht,
50- wie die-einzelnen Glieder zum Ingangsetzen der. Farbenzüführungsvorrichtung mittels der Zylindersperrvorrichtungen in Bewegung gesetzt werden.
Der Ann N1 ist, wie schon erwähnt, an der schwingenden Welle N'2 befestigt. Diese Welle ist in die Stützen n2 und n10 (Fig. 11) eingepaßt, die an dem den Zylinder tragenden Gestell befestigt sind. Ein Stellring. ns ist auf der schwingenden Welle angebracht und eine die Welle umgebende Feder n1 ist mit ihren Enden an der Stütze «2 bezw. am Ring nz befestigt. Diese Feder bildet somit ein Mittel, um bei der Bewegung des Armes iV1 nach einer Richtung hin mitzuhelfen,
An der schwingenden Welle N2 ist ein nach unten reichender Arm η befestigt (Fig. 13 und 22), auf dessen unterem Ende eine Klinke n* sitzt, die durch eine Feder n5, welche mit ihren Enden den Arm und die Klinke verbindet, mit den Zähnen eines Schaltrades n7 in Eingriff gebracht wird. Dieses Schaltrad ist auf -einer Welle' befestigt, die eine Zuführungswalze ra° trägt. Diese Zuführungswalze liegt in einem Farbenbehälter η9, der an dem Gestell, das den Zylinder trägt, angebracht ist. Die Welle, auf der die Walze η6 sitzt, ist außerdem mit einem außerhalb des Behälters befindlichen Knopf ns (Fig. 21) versehen, um die Zuführungswalze unabhängig von der Klinke «4 vorrücken zu können.
Durch die Schwingung der Welle N2 wird die Schaltklinke η4 in Bewegung gesetzt, und diese Bewegung wird von dort in unterbrochener Weise auf die im Farbenbehälter liegende Zufülirungswalze n"J fortgepflanzt. Diese Walze entnimmt die Farbe dem Behälter und trägt sie auf ihrer Oberfläche in Gestalt einer Haut oder Schicht an eine solche Stelle, daß sie von hier durch eine Farbenauftrag-Vorrichtung entfernt werden kann. Letztere Vorrichtung wird die Farbe auf den Farbtisch oder die Farbplatte nls auftragen.
Zum Zwecke der Regelung der Zuführung der aus dem Behälter entnommenen Farbe sind Mittel vorgesehen, um den Überschuß an Farbe von der Oberfläche der Walze »° abzuschaben. Die zu diesem Zwecke verwendete, in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung besteht aus einer verstellbaren Schabeplatte M11, die durch eine Schraube n12 so eingestellt werden kann, daß ihre vordere Kante sich zur Oberfläche der Walze hin oder auch von ihr weg bewegt, wodurch die Dicke der Farbhaut auf das genaueste geregelt wird. Die bei der vorliegenden Druckmaschine benutzte Farbverteilvorrichtung ist in den Fig. 21, 22 und 23 der Zeichnungen dargestellt. Diese wird durch einen Hebelarm nls, der mittels der Rolle n1G gegen den Umfang der auf der Triebwelle D befestigten TTub-■scheibe D2i preßt, in Tätigkeit gebracht. Eine Wickelfeder η" umgibt das drehbare Ende des Hebelarmes. Das eine Ende dieser Feder ist mittels einer Schraube «ls an dem Hebelarm η15 befestigt, der an einem festen Teil der Maschine mittels einer Schraube n10 drehbar angebracht ist. Das andere Ende der Feder n17 ist durch eine Schraube n21 mit dem an der Maschine festsitzenden Teil »22 verbunden. .,Sobald die Hubscheibe Di gedreht wird,
I ί
hebt der Arm n15 sich durch Berührung der Walze μ16 mit der Oberfläche der Scheibe und wird durch die Wirkung der Feder m17 wieder zurückgebracht. .
Die Farbverteil- und Farbauftragvorrichtung befindet sich auf dem freien Ende des Hebelarmes n1G. Dieser Arm ist bei m23 derart gestaltet, daß er die Farbauftragvorrichtung in Tätigkeit setzen kann, ohne mit dem Let- -ternzylinder m3 in Berührung zu kommen. Die Farbauftragvorrichtung enthält eine Anzahl Walzen n2*, n20, w30, die sich alle in demselben Drehsinne bewegen können. Diese Walzen liegen zwischen dem äußeren Ende des Armes n15 und einer dreieckigen Platte m24, die von dem Arm durch Stehbolzen «20 und Schraubenmuttern μ27 in geeignetem Abstande gehalten wird. Die Walzen «2S, n29, nso besitzen behufs gleichzeitiger Drehung in dem- selben Drehsinne Zahnräder n?1, in die dazwischen eingeschaltete weitere Zahnräder nS2 eingreifen, und drehen sich beim Übergang über den Farbtisch nls alle gleichzeitig und mit derselben Geschwindigkeit. Der Tisch und der Zylinder M3 stehen in solcher Beziehung zueinander, daß, wie aus Fig. 22 ersichtlich ist, die Walze n2S noch mit dem. Farbtisch in Berührung steht, während die Walze nso über den Kopf der ausgewählten Letter des Zylinders gleitet. Da also die Walze w30, die viel kürzer als der Letternzylinder M3 gehalten ist, nur mit der jeweils abzudruckenden Letter in Berührung kommt, so wird auf diese Weise jeder Neigung der Farbe zum Schmutzen oder zu ungleicher Auftragung vorgebeugt.
Zylinderhemmungssperren.
Wie schon erwähnt würde, wird der Letternzylinder ikF in der Dreh- und Längsrichtung bis zur äußersten Stellung bewegt und aus dieser Stellung durch Federn nach beiden Richtungen so weit zurückbewegt, bis er durch die Einstellung einer oder mehrerer Sperren an der gewünschten Stelle gehemmt wird.
Die Sperren und die zu ihrer Einstellung dienende Vorrichtung sind in den Fig. 1, 3, II, 14, 15 und 16 veranschaulicht.
Diese Sperren sind in zwei Gruppen angeordnet, von denen eine zur Veränderung der Längsbewegung des Letternzylinders . oder sonstigen Lettern tragenden Körpers und die andere zur Veränderung der Drehbewegung dieses Körpers dient. Die Sperren der erstgenannten Gruppe, »Zylinderlängssperren«, sind (Fig. 11, 15 und 16) mit M25, M2G, M27, M2S, M29, M30, M31, M32 und M33 bezeichnet und auf der rechten Seite der Maschine angeordnet (Fig. ι und 11). Die zweitgenannte Gruppe der Sperren, »Zylinderquersperren«, ist mit M34, M35, M™, M37, M3S, M3I), M40, M41 und M42 bezeichnet und auf der linken Seite der Maschine angeordnet (Fig. 1 und 11). Jede Sperre besteht aus einer flachen Schiene, die durch geeignete Führungen des Gestelles hindurchgeht. Diese Sperren werden in der'Ruhelage durch FedernM51 (Fig. 13 und 14), die mit einem festen Teile der Maschine und mit hinteren, an den Sperren angebrachten Verlängerungen M°° verbunden sind, niedergehalten.
. Jede Gruppe von Sperren ist in einer Reihe angeordnet. Die Längssperren M25 bis M33 sind jede mit einer oberen Verlängerung M40 (Fig. 14) und mit einem Einschnitt M47 versehen. Die Verlängerungen werden beim Heben der Sperren in den Weg des Zylinders beim Rückgleiten eingestellt, wobei sich in die Einschnitte. M47 behufs Eingriffes eine Sperrschiene M45, die auf der Gleitbacke Mis sitzt, einlegt, die, wie bereits erwähnt wurde, den Zylinder Ai3 die Welle entlang bewegt. Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, sind zwei Sperren vorhanden, von denen die hintere in Einstelläge geworfen ist, während die vordere Sperre . niedergedrückt bleibt. Alle Sperren M25 bis M33 und ikf34 bis M42 können behufs Begrenzung der Bewegung nach oben und der Einstellbewegung mit Ansätzen versehen sein.
Jede der Quersperren M34 bis M42 ist an ihrem oberen Ende mit einem Haken M101 (Fig. 13) versehen, der sich in die Haken oder Einschnitte der radial angeordneten Vorsprünge M1B bis M24 einlegt.
Soll also der Zylinder,,um einen gewünschten Buchstaben an die gemeinsame Druckstelle zu führen, in dieser Lage gehemmt werden, so müssen, ehe der Zylinder M3 in der Dreh-, und Längsrichtung auf seine äußerste Stellung gebracht ist, die entsprechenden Sperren in die zur Hemmung des Zylinders erforderliche Lage bewegt werden. Diese Sperren umfassen t -diejenigen der Gruppe M25 bis M33, die der halbringförmigen Reihe (auf dem Letternzylinder) entspricht, welche die gewünschte Letter enthält, und diejenigen der Gruppe M34 bis jkf42, welche der. die betreffende Letter enthaltenden Längsreihe, entspricht. Wenn z. B. die Letter »J« (Fig. 11) auf die gemeinsame Druckstelle gebracht werden soll, während der Zylinder auf die äußerste Stellung bewegt wird, werden die Sperren M27 und Mi2 in die Einstellage gehoben. Wie schon erwähnt, ist es für die letzten Letternreihen auf dem Zylinder nicht nötig, Sperren einzustellen.
Dadurch, daß beim Rückgleiten des Zylinders unter dem Einflüsse der Feder M2 die gehobene Sperre der Gruppe M25 bis M33 die Gleitbacke M43 aufhält und die Sperrschiene M45 an dieser Gleitbacke in den Einschnitt M"
tritt und darin eingreift und daß bei der Rückdrehung des Zylinders unter dem Einflüsse der Feder Μ das Hakenende der gehobenen Sperre der Gruppe M34 bis Jkf42 mit dem Haken des entsprechenden Vorsprunges der Gruppe M10 bis M2i in Eingriff tritt, bleiben somit die gehobenen Sperren beider Gruppen während des unmittelbar folgenden Bewegungsvorganges der Maschine in ihrer Einstellage ίο stehen.
Sperrenbewegungsvorrichtung.
Die Sperren, welche den Zylinder in die jeweilige Drucklage einstellen, können in beliebiger Weise bewegt werden. Kraftbetrieb ist indessen wünschenswert, und wegen der Leichtigkeit der Einstellung und Sparsamkeit der Aufstellung und Betriebserhaltung sind elektromagnetisch beeinflußte Vorrichtungen, die in die Stromkreise der Registerstreifenvorrichtung eingeschaltet werden, vorzuziehen. Hierdurch wird die Auswahl und die Einstellung der Sperren auf eine einfache Weise in unmittelbarer Abhängigkeit vom Registerstreifen gebracht. . . -
In Fig. ι ist eine A^orrichtung zur Erreichung dieses Zweckes veranschaulicht.
A72 bezeichnet in punktierten Linien einen Magneten, dessen Anker die Sperre M25 hebt. Die übrigen Magnete sind der Deutlichkeit halber in Fig. 1 nicht eingezeichnet. Wie bereits erwähnt war, werden die Sperren durch Federn M51 zurückgestellt.
Die Stromkreisverbindungen der Magnete A72 bis A80 und a1 bis mit den Kontakten A5i bis A71 sind bereits beschrieben worden.
Wird der Kontaktrahmen A2S, A20 (Fig. 5)
niedergedrückt, so bewegen .sich die Stromschließer B, C und A31 bis AiS ebenfalls abwärts, sind aber von den Kontakten B1, C1 und Asi bis A71 isoliert, ausgenommen an den Lochungen des Register Streifens. Wo diese Lochungen vorkommen, treten die Stromschließer hindurch und stellen mit den entsprechenden Stiften in der Schiene Ai0 Kontakt her. Der bloße Vorgang der Kontaktherstellung zwischen den Stromschließern und Stiften bewirkt indessen noch nicht die Er-' regung der Elektromagnete, da die entsprechenden Stromkreise unabhängig von der Kontaktherstellung durch den Kontaktrahmen und außerdem in beträchtlicher Entfernung von demselben erst vollständig geschlossen werden.
Durch diese Anordnung wird bei der Ein- und Ausrückung der Kontakte und Stifte Funkenbildung vermieden.
Die Stifte B1 und C1 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, nicht mit den Magneten, welche die Sperren heben, im Stromkreis, sondern sie sind elektrisch mit einem »Druckunterbrechungsmagneten« B2 und einem »Zeilensprungmagneten« C2 und dem Solenoid F verbunden, deren Verwendung später erklärt werden wird.
Abstandssperren
und deren B e w e g u η g s ν ö r g a 11 g.
In der vorliegenden Form ist der Registerstreifen mit Öffnungen versehen, die Schriftzeichen vorstellen, mit Öffnungen, die Abstände zwischen den Worten der Letternzeile vorstellen, und mit Öffnungen, die (in Einheiten und Zehnteleinheiten) d.en Durchschnittsausschlußbetrag vorstellen, der bei jedem Abstand in der Zeile behufs deren vollständiger Ausschließung eingefügt werden muß, ferner, mit Öffnungen für den Abschluß einer Zeile. Dieser Streifen wird gewöhnlich in einer seiner Herstellung entgegengesetzten Richtung in die Maschine eingeführt, so daß die letztgenannten Öffnungen zuerst die Einstellung von Vorrichtungen (Sperren z. B.) bewirken, durch die die Herstellung des Ausschlußbetrages zwischen je zwei Worten der Letternzeile erfolgt. Diese Vorrichtungen werden nur bei. jeder Abstandsöffnung der Zeile in Tätigkeit gesetzt.
In der vorliegenden Maschine sind die zur Abstandsherstellung verwendeten Vorrichtungen Sperren, die durch die Zylindersperren M25 bis Mss und M34 bis Mi2 eingestellt werden. Diese Sperren werden jedesmal beim Eintritt eines Zeilenschlußzeichens, d. h. einer Lochreihe, die das Ende einer gedruckten Zeile bezeichnet, durch Magnete bewegt, die mit den Stiften A5i bis A71 im Stromkreis sind. Die Öffnung, welche ganze Einheiten vorstellt, entspricht einem Stifte der Gruppe A54 bis A^2, und die Öffnung, welche Einheitsbruchteile vorstellt, entspricht einem Stifte der Gruppe ΑβΆ bis A71. Wenn somit z. B. die Öffnungen im Streifen ein Spatium von 2,8 Einheiten vorstellen, das bei jedem.Abstand in der Zeile zur völligen Ausschließung derselben eingeschössen werden muß, so gehen die Stromschließer A31 und Ais (Fig. 3) durch die Öffnungen im Streifen und stellen mit den Stiften A5i und A71 Kontakt her, wodurch die Magnete A72 und as erregt und die Zyliiidersperren M25 und Mi2, wie in den punktierten Linien der Fig. 1 gezeigt ist, gehoben werden.
Zum Zwecke der Herstellung der Wortabstände und der Herstellung des Satzes und des Abdruckes der Lettern einer Zeile ist die Maschine mit einem laufenden Wagen oder einer sonstigen Vorrichtung versehen, welche zur Aufnahme des Papieres, auf das die Lettern gedruckt oder abgeprägt werden, dienen
kann. Dieser \¥agen wird beispielsweise durch eine Vorrichtung in Gang gesetzt, deren Bewegungen durch mit den Zylindersperren in Verbindung stehende weitere Sperren, nämlieh die im nachfolgenden mit »Abstandssperren« und mit »Breitensperren« bezeichneten begrenzt werden. Erstere Sperren zerfallen in zwei Gruppen, nämlich die in den Zeichnungen (Fig. 16 und ii) mit M105, M106,
ίο Mw\ Mias, Mw\ M110 und-M111 bezeichneten und hernach »Einheitsabstandssperren« genannten, und die mit M112, i^113, M114, M115, M110, M117, M118, M119, M120 und M121 bezeichneten und hernach »Bruchteilsabstandssperren« benannten, wobei die letzte, M121, eine bleibende Sperre ist.
Die Verbindungen von einer Zylindersperre mit einer Einheitsabstandssperre oder Bruchteilsabstandssperre sind besonders in Fig. 14 veranschaulicht. Diese bestehen aus einer Schiene oder Platte M52, deren eines Ende an der breiten Seite einer Zylindersperre befestigt ist, M2S beispielsweise, und deren freies Ende eine Öffnung besitzt, in die lose, ein Stift M5S eingesetzt ist, der an dem unteren Ende einer Einheitsabstandssperre, M108 beispielsweise, befestigt ist oder mit ihr ein Stück bildet. Zwischen dem Unterteil dieser Sperre und dem Oberteil der Platte M52 ist um den Stift M55 eine Sprungfeder M53 gelegt, während eine ähnlich angeordnete Feder M54 sich zwischen dem Unterteile der Platte M52 und einer Erweiterung des unteren Endes des Stiftes befindet. Auf diese Weise sind nachgiebige Verbindungen nach beiden Richtungen zwischen den Zylindersperren und den Einheitsabstandssperren und den Bruchteilsabstandssperren geschaffen.
Bei der Hebung einer oder mehrerer Zylindersperren M25 bis M31 oder M3i bis M42 üben . die Arme M52, die mit diesen Zylindersperren verbunden sind, einen elastischen Druck nach oben mittels der Federn M53 auf die entsprechenden Einheitsabstandssperren M105 bis Af111 und Bruchteilsabstandssperren M112 bis M120 aus, und teilen diesen Abstandssperren dadurch ein Bestreben zu einer Bewegung mit. Ebenso werden beim Niedergang einer oder mehrerer Zylindersperren die Anne M52 einen elastischen Druck nach unten ausüben und so den Abstandssperren ein Bestreben nach unten mitteilen. Dieses Bewegungsbestreben wird jedoch erst dann in wirkliche Bewegung der Abstandssperren nach beiden Richtungen umgesetzt, wenn eine Zeile fertiggestellt ist und eine neue Zeile begonnen werden soll. Zu diesem Zwecke ist die Maschine mit einer Vorrichtung versehen, welche beim Beginn einer Zeile die zuerst gehobenen Abstandssperren in ihrer gehobenen Lage festhält und deren Rückstellung öder das Heben anderer Sperren verhindert, bis die Zeile fertiggestellt ist.
Die Abstandssperren sind, wie in Fig. 14 gezeigt ist, mit Ansätzen M67 versehen, die in nachher beschriebener Weise von der Schließvorrichtung ergriffen werden, wodurch ein Festhalten der Sperren entweder in gehobener oder niedergedrückter Stellung gesichert wird.
Verschließender Abstandssperren.
Das Verschließen der Abstandssperren kann beliebig erfolgen. Eine beispielsweise gewählte. Form derselben ist besonders in den Fig. 11, 14 und 17 veranschaulicht, in denen Mos eine hin- und hergehende Stange darstellt, welche mit einer Anzahl von Zähnen, nämlich den Einheitshemmzähnen M130 (Fig. 17) und den Bruchteilshemmzähnen M131, versehen ist. Diese Stange wird (Fig. 11) in die Schließstellung durch eine Feder M122 und in der entgegengesetzten Richtung in die Offenstellung durch einen Hebelarm M123 bewegt, der mit dem Anker M12i eines Elektromagneten C2 verbunden ist, welcher als »Zeilensprungmagnet« bekannt ist.
Aus Fig. 11 und 17 ist zu ersehen, daß die Stange M68 nahe ihrem einen Ende mit einem Ausschnitt M132 versehen ist, in welchen das obere Ende des Hebelarmes M12S lose hineinpaßt. Auf diesem Arm ist das eine Ende der Feder M122 an einem Stift befestigt, während deren anderes Ende an einem festen Teile der Maschine angebracht ist. So oft daher der Magnet C2 erregt wird, erfolgt durch die Anziehung seines Ankers eine Bewegung der Stange M68.
Der Magnet C2 wird nur nach Fertigstellung einer Zeile erregt. Um dies zu bewerkstelligen, ist der Registerstreifen mit einer als »Zeilensprungöffnung« bezeichneten Öffnung versehen, welche in dem Streifen gleichzeitig mit den Ausschlußöffnungen, welche die Einstellung der Abstandssperren bewirken, in einer Linie angebracht ist. ■ .
Wenn, wie zuvor beispielsweise angeführt war, die Ausschließöffnungen 2,8 Einheiten darstellen, werden die Stromschließer Asl und Ais durch die Ausschließöffnungen gehen, und der Stromschließer C geht durch die »Zeilensprungöffnung« des Streifens. Die Zylindersperrenmagnete A72 und <f werden ebenso wie der Magnet C2 in den Stromkreis geschaltet. Beim Schließen des Stromkreises an dem entfernten Umschalter werden diese Magnete erregt, und es findet ein gleichzeitiges Heben der Zylindersperren M25 und Miz und Ausschwingen des Hebelarmes M123 (Fig. 11) statt. Hierdurch ergibt sich eine Bewegung der Stange Mss in die ausgelöste Stellung, wo-
durch die Federn M5S unter den Abstandssperren M105 und M120 zusammengedrückt werden. Diese Zusammendrückung wird auf die Sperren M105 und M120 übertragen, sobald die Stange M6S weit genug bewegt worden ist, um die Zähne M130 und M131 mit den Ansätzen ikf07 der Abstandssperren außer Eingriff zu bringen. Darauf werden die für die vorherige Zeile eingestellten Abstandssperren
ίο durch die mit ihnen verbundenen Federn MB* niedergedrückt, während die Abstandssperren M105 und M120 durch die zusammengedrückten Federn M5S gehoben werden, so daß ihre Ansätze Jkf07 bei der Rückstellung der Sperren über den Weg der Zähne M130, M131 zu liegen kommen. Die Zylindersperren sind, wie zuvor auseinandergesetzt wurde, durch den Zylinder gehemmt, und deshalb werden die gehobenen Abstandssperren unter Spannung gehalten, bis die Triebwelle eine volle Umdrehung vollendet hat und die Rückstellung der Stange Mes gesichert ist. Die gehobenen Abstandssperren werden demzufolge bis zum Beginn einer neuen Zeile so verbleiben, während die Zylindersperren, welche diese eingestellt haben, durch den Anzug der Federn M51 in ihre Anfangsstellung zurückkehren werden. Hernach arbeiten die Zylindersperren während des Restes der Zeile, ohne die Abstandssperren zu beeinflussen, obwohl die Federn M53, die mit letzteren verbunden sind, angespannt sind.
Die Vorrichtungen, durch welche die gehobenen Abstan'dssperren nur bei Abständen in der Zeile wirksam gemacht werden, werden nachstehend beschrieben.
Breitensperren und deren
Einst ellung. .
Wie erwähnt wurde, sind die auf dem Zylinder Ms befindlichen Lettern dort in halbkreisförmigen Reihen angeordnet, wobei alle Lettern einer Reihe von gleicher Breite oder Weite sind und beispielsweise eine Reihe Lettern von 2 Einheiten, 2 Reihen Lettern von 3 Einheiten, 3 Reihen Lettern von 4 Einheiten und 2 Reihen Lettern von 5 Einheiten und 2 Reihen Lettern von 6 Einheiten vorhanden sind. Wenn die Maschine eine Folge von Lettern herstellen, setzen oder abprägen soll, die in Weite oder Breite verschieden sind, so muß die Bewegung der Unterlage oder des Wagens, von welchem das gedruckte, gesetzte oder abgeprägte Erzeugnis getragen wird, entsprechend verändert werden. Dies trifft besonders bei der veranschaulichten Maschine zu, welche dazu befähigt ist, eine Reihenfolge von Lettern von verschiedener Weite auf einem in einem Wagen in Druckstellung gehaltenen Papierbogen zu drucken. Dieser Wagen muß entsprechend den verschiedenen Weiten oder Breiten der Lettern verschiedene Wegstrecken zurücklegen. Um dies zu bewerkstelligen, ist die Maschine mit durch die Zylindersperren bewegten Gliedern versehen, durch welche Sperren, die der Weite der Lettern entsprechen, in den Weg der Wagenbewegungsvorrichtung eingestellt werden. Wenn somit z. B. eine 4 Einheiten umfassende Letter gedruckt werden soll, wird, unabhängig von der Reihe, in welcher diese Letter· sich befindet, eine Breitensperre, die 4 Einheiten entspricht, in den Weg der Wagenbewegungsvorrichtung eingestellt.
Aus Fig. 14, 15 und 16 sieht man, daß. die Maschine 4 Breitensperren M5G, M57, M5S und M59 besitzt. Die Sperre zu 2 Einheiten, i¥56, wird durch die Zylindersperre M25 gehoben, welche den Zylinder in seiner Längsbewegung so anhält, daß er den Ring, der die Lettern von 2 Einheiten enthält, der gemeinsamen Druckstelle darbietet; die Breitensperre zu 3 Einheiten, M57, wird durch eine der beiden Zylindersperreu M26, M2T (Fig. 16) bewegt, welche aufeinander folgende Reihen Lettern von 3Einheiten an der gemeinsamen Druckstelle anhalten; die Breitensperre zu 4 Einheiten, M5S, wird durch irgend eine der 3 Zylindersperren M2S, M20, M30 beeinflußt, welche aufeinander folgende Reihen Lettern von 4 Einheiten an der gemeinsamen Druckstelle anhalten; die Breitensperre zu 5 Einheiten, M59, wird durch eine der beiden Zylindersperren Msl-, M32 bewegt, welche aufeinander folgende Reihen Lettern von 5 Einheiten an der gemeinsamen Druckstelle anhalten. Um den Wagen entsprechend den Lettern von 6 Breiteneinheiten zu bewegen, ist eine unbewegliche Sperre M200 \rorgesehen, zu der der Wagen dann hinlaufen wird, wenn keine bewegliche Breitensperre hindernd im Wege steht.
Die Organe, mittels welcher durch die Zylindersperren die Breitensperren bewegt werden, sind in Fig. 14, 15 und 16 dargestellt. Jede der Zylindersperren M25, M20, M27, M28, M29, Mso, MS1 und M32 ist mit einer Aussparung M201 (Fig. 14) versehen. In diese Aussparungen greifen die hinteren Kanten von Platten ein, die mit den Breitensperren verbunden sind. So greift die Platte M00 in die Aussparung der Zylindersperre M25 (Fig. 16) . ein, die Platte M01 in die Aussparungen von 2 Zylindersperren M20, M27, die Platte M02 in die Aussparungen von 3 Zylindersperren M2S, M2S, M"°° und die Platte M63 in die Aussparungen von 2 Zylindersperren M31 und M32.
Die Breitensperren verlaufen von diesen Platten nach oben und gehen durch den unteren Querbalken .der Maschine hindurch und werden im normalen Zustande durch Federn ik?0'1 niedergedrückt. . .120
Wagenbewegungsvorrichtungen.
Die Maschine ist mit einem Wagen versehen, dessen Bewegung durch die Triebwelle der Maschine und die vorbeschriebenen Breitensperren und Abstandssperren bewirkt wird.
Die Triebwelle ist mit einer Hubscheibe D8 versehen (Fig. r und 2), welche eine Nut trägt, in die eine Walze O50 (Fig. 11). hineinpaßt.
Diese Walze sitzt ,auf einem Arm O51, dessen oberes Ende um die Achse O52 im Gestell der Maschine drehbar ist und dessen unteres freies Ende einen Zapfen O53 trägt, der bei der Schwingung des Armes O51 in einer Führung einer Stange O55 spielt und dieser Stange eine hin und her gehende Bewegung erteilt.
Bei der Drehung der Triebwelle wird somit der Arm O51 um den Drehpunkt O52 schwingen und die Stange O55 in die äußersten Stel-
2p lungen hin und. her bewegen, wobei die Bewegung der Stange dazu benutzt wird, die Wagenbewegungsorgane in die Normalstellung zurückzubringen.
O1 (Fig. 11 und 13) bezeichnet eine Gelenkstange, die eine Muffe M70 (die hernach beschrieben ist) mit einem Arm O2 verbindet, der auf der den Wagen bewegenden Welle schwingt. O3 bezeichnet eine unter Federdruck stehende Klinke, die auf dem Arm O2 befestigt ist, und Oi bezeichnet eine Halteklinke, die am festen Teile der Maschine angebracht ist. Die Klinken O3 und O4 greifen in die Zähne eines Rades O5 ein, das auf einer rückwärts auslaufenden Welle O6 befestigt ist, welche das Wagenbewegungsgetriebe in Bewegung setzt. Ein zweites Rad O8, als »Ansammlungsrad« bezeichnet, ist ebenfalls auf der Welle O6 befestigt. Um das Lager gerollt, durch \velches die Welle hindurchgeht, ist eine .Wickelfeder 0° (Fig. 13), deren eines Ende an dem Maschinengestell und deren anderes Ende an dem schwingenden Arm O2 befestigt ist, um dadurch dem letzteren eine beständige Neigung zur Bewegung nach links zu erteilen (Fig. 11). An der Rückseite der Maschine trägt die Welle Oe ein Triebrad O7. Dieses Triebrad greift in ein' Zahnrad O11 ein (Fig. 18, 19 und 20), an welchem ein kleineres Triebrad O12 befestigt ist, welches wieder in die Zähne einer Zahnstange O14 eingreift, die am Wagen der Maschine befestigt ist. Dieser Wagen ist mit einem Wagengestell O15 versehen, das in das Maschinengestell eingepaßt ist und in Kugellagern O16, 01T oder anderweitig gleitet. Das Wagengestell ist mit Trägern oder Stützen O18 für den hernach beschriebenen Wagen versehen.
Die Bewegung des Wagens erfolgt gegen die Spannung, die von einem Streifen O10 ausgeübt wird, der um eine Trommel O20 gewunden ist (Fig. 18). Die Trommel enthält eine Wickelfeder O21, deren eines Ende mit der Trommel und deren anderes Ende mit ihrem axialen Zapfen verbunden ist. Ein Ende des Streifens Ό18 ist durch den Stift O23 auf dem Wagen befestigt.
Die vorliegende Maschine ermöglicht es, verschiedene Sätze von Lettern herzustellen, zu setzen oder abzudrucken. Um dies zu bewerkstelligen, ist die Maschine mit Organen versehen, welche den Lauf des Wagens nach Belieben verlängern oder verkürzen, unabhängig von den durch die Breitensperren und Abstandssperren eingelegten Begrenzungen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, daß die Einheitsbewegung des Wagens nach AVunsch vergrößert oder verkleinert wird.
Zu diesem Zweck sitzt das Rad O11 (Fig. 18, 19 und 20) auf einem Zapfen O24, der auf einer Platte 02B angebracht ist und von der Mitte dieser Platte (Fig. 20) nach rechts ausladet. Die Platte O25 besitzt einen senkrecht zur Zapfenachse verlaufenden Schlitz O27 (Fig. 2) und wird durch einen im Maschinengestell befestigten Bolzen O26 mittels einer Schraubenmutter festgestellt. Durch Auswechseln und Einsetzen eines größeren oder kleineren Rades O11 läßt sich das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Triebrad O7 und der Zahnstange O1* beliebig verändern. Um ein neues Rad einzusetzen, löst man die Mutter des Bolzens O26 so weit, als es zu einer bequemen Verschiebung der Platte O25 zwecks Abnahme des früheren Rades O11 notwendig ist. Nach Aufbringen des neu einzusetzenden Rades O" schiebt man die Platte O25 so lange vor- oder rückwärts, bis dieses Rad in Eingriff mit dem Triebrad O7 gelangt ist, worauf durch Anziehen der Schraube O26 das richtig eingestellte Rad in dieser Lage gehalten wird.
Um den Stoß bei der Wagenzurückstellung auszugleichen, ist eine Puffervorrichtung angeordnet (Fig. 18 und 20), die aus einem an einem Ende geschlossenen Zylinder O31 (Fig. 18), der an dem Maschinengestell befestigt ist, und einem an einer Stange O20 sitzenden Kolben O38 besteht. Die Stange O29 ist an einer Auskragung · O30 des Wagengestelles angebracht. Bei der vollständigen Rückstellung des Wagens mittels der nachstehend beschriebenen Vorrichtungen dringt der Kolben in den Zylinder ein, und der Stoß der Wagenrückstellung wird durch den Luftwiderstand ausgeglichen.
Bewerkstelligung des Wagen-
a.n triebe s.
Die Wagenbewegung wird durch die Breitensperren und die zuvor beschriebenen Abstandssperren bewerkstelligt, . .
Wie auseinandergesetzt, werden die Breitensperren M50 bis ikf59 jedesmal bewegt, wenn eine Letter hergestellt, gesetzt oder gedruckt werden soll, und die Abstandssperren M103 bis M111 und M112 bis M120 werden beim Beginn einer Zeile eingestellt und bei jedem Wortabstande wirksam gemacht. Es wird daher notwendig, Einrichtungen zu treffen, mittels welcher die Bewegungsvorrichtung, welcher
ίο Form sie auch sei, durch eine der beiden Sperrengruppen in erforderlicher Weise begrenzt wird. Somit muß bei der Wiedergabe von ' Schriftzeichen die Bewegungsvorrichtung des Wagens durch die Breitensperren begrenzt werden, und bei der Herstellung oder Eiiischießung von Abständen muß sie durch die .Abstandssperren begrenzt werden. .
Hierbei ist zu bemerken, daß Einheits- und Bruchteilsabstandssperren einzustellen sind.
2(/ Wie später beschrieben ist, werden die Bruchteilsabstandssperren nur zu dem Zwecke eingestellt, eine Ansammlungsvorrichtung zu beeinflussen, in welcher die Bruchteile bis zum Entstehen voller Einheiten angesammelt werden, um dann auf die Wagenbewegungsvorrichtung übertragen zu werden. Die Bewegung des Wagens erfolgt also nur durch Einheitsabstandssperren (für Wortabstände) und durch Breitensperren (für Schriftzeichen).
Die elektromagnetischen Verbindungen, mittels welcher die Zylindersperren bewegt werden, um die Abstandssperren einzustellen und die Breitensperren zu bewegen, sind bereits erwähnt worden.
Die veranschaulichte Vorrichtung zur Bewegung des Wagens ist folgende: Das Gelenk O1 (Fig. 11 und 16) ist mit einem Stellring M73 verbunden, der in eine Muffe M70 eingepaßt ist. Diese Muffe ist gleitbar mittels Nut und Feder auf eine schwingende Welle M00 aufgesetzt, -die im Maschinengestell lagert. Sie wird auf der schwingenden Welle durch, die Bewegung des Armes O2 unter Anzug der Feder 0° (Fig. 20) hin und her bewegt und durch den an der Stange Or'5 angebrachten Vorsprung O33, der sich an das Ende der Muffe anlegt, wieder in ihre frühere Stellung zurückgeführt.
Die Muffe M70 ist mit zwei festen Sperren oder Widerlagern M71, M72 (Fig. 14) versehen, deren Entfernung, gemessen in einer senkrecht zur Welle M69 stehenden Ebene, größer ist als der Abstand zwischen der Reihe
: von Breitensperren und der Reihe von Einheitsabstandssperren, so daß während der Hinurid Herbewegung der Muffe zur Herstellung von Wortabständen die Sperre M72 an einer eingestellten Einheitsabstandssperre Widerstand findet, während sich der Sperre M71 kein Widerstand darbietet, und bei der Herstellung, dem Satz oder Abdruck von Lettern die Sperre M71 Widerstand in den gehobenen Breitensperren findet, während sich der Sperre M72 kein Widerstand darbietet.
Die schwingende Welle M00 hat eine in Fig. 14 gezeigte Nullstellung, in der die Sperre M71 bei der Hin- und Herbewegung der Muffe durch die Breitensperren aufgehalten wird. Eine Feder O77 (Fig. 13), die auf einen Arm O75 zur linken Seite des Maschinengestelles Zug ausübt, hält die schwingende Welle in der Nullstellung fest. Um die Welle zu drehen, jam die Sperre M72 in Widerstandsstellung zu bringen, wird eine Stange 07S nach oben geworfen. Zur Bewegung des Armes O75 ist ein Hebel O78 (Fig. .12) angeordnet, der einen durch einen Elektromagneten Bs bewegten Anker O70 trägt. Dieser Magnet, der »Abstandssperrmagnet« genannt sein möge (Fig. 3), ist mit einem Stift B1 der Registerstreifenvorrichtung verbunden und in einen Stromkreis eingeschaltet, der den Draht b2, die Kontakte bs, den Draht &4, den Magneten Bs, den Draht b5, die Kontakte &c und die Drähte b7 und bs zur Stromquelle Z einschließt. Diese Verbindungen werden in den Stromkreis eingeschaltet, wenn in dem Registerstreifen eine Abstandsdarstellung vorkommt, wobei dann der Stromschließer B durch die Öffnung des Streifens hindurchtritt und Kontakt mit einem Stift B1 herstellt.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß bei der Wiedergabe von Schriftzeichen die Breitensperren die Drehung der Muffe M70 durch die Entgegenstellung der Sperre M71 begrenzen (Fig. 14), während bei Abstandsherstellung die Einheitsabstandssperren die Bewegung der Muffe durch Eiitgegenstellung der Sperre M72 bestimmen. Die Längsverschiebung der Muffe M70 wird'durch die Feder 0° (Fig. 20) be-■wirkt, die an dem Arm O2 angreift. Dieser Arm bewegt sich, bis die Muffe angehalten wird, wobei sich die Klinke O3 über den Umfang des Rades O5 um eine Anzahl Zähne, entsprechend der Stellung der Breitensperre oder der Einheitsabstandssperre, vorwärts bewegt. Somit wird die Breitensperre M57 den Arm O2 um drei Einheiten, entsprechend einer Lettern breite, und die Abstandssperre Af100 den Arm um 3 Einheiten, entsprechend einer Ausschluß weite vorwärts bewegen lassen.
Bruchteilansammler und dessen
Wirkungsweise.
Die Vorrichtung zum Ansammeln der Bruchteilsemheiten ist in den Fig. 11, 13, 15 und .16 veranschaulicht. . Ein an der hin und her gehenden Stange O55 angebrachter Finger J?1 legt sich an eine Rippe R2 an, die mit der Zahnstange Rs ein Stück bildet. Diese Zahn-
stange ist außerdem mit einer zweiten Rippe R3 versehen. Auf der schwingenden Welle M69 ist eine .Bruchteilsmuffe R4· gleitbar aufgesetzt. Ein seitlich an dieser angebrachter Stift greift in die durch die Rippen R2, R3 gebildete Nut ein, wodurch bei einer Längsverschiebung der Muffe i?4 auch die Zahnstange R8 mitbewegt wird.
Von einer Seite dieser Muffe ragt eine feste
ίο Sperre R5 (Fig. 15 und 16) hervor und von der entgegengesetzten Seite eine ähnliche Sperre R7. Erstere Sperre kann durch einen nach einer Seite nachgiebigen Anschlag i?6 aufgehalten werden oder sie kann darüber .hinweggehen. Dieser Anschlag sitzt auf einer Feder im Maschinengestell. Die Stellung der Sperren-./?5 und R7 ist derart, daß, wenn die Sperre R7 in den Weg der Bruchteilssperren M112 bis M121 gestellt wird (was vorkommt, wenn eine Ausschluß weite durch Drehung der Welle M hergestellt werden soll), die Sperre Rs mit dem. Anschlag R" nicht in Berührung kommen kann. Wenn dagegen die Sperre R5 in einer Stellung ist, um von dem Anschlag i?8 aufgehalten zu werden (was bei der Herstellung einer Lettern breite vorkommt),.ist die Sperre R7 aus dem Wege der Bruchteilsperren M112 bis M121 entfernt.
Die Zahnstange Rs greift in die Zähne eines Rades R" (Fig. 13) ein, das mit der WelleR10 aus einem Stück gefertigt ist. Auf diese Welle ist ein gekerbtes Rad Rw und ein damit verbundenes Daumenrad R17, welches eine Knagge R25 trägt, lose aufgepaßt (Fig. 11). Das Rad i?10 trägt einen Stift R1*, an dem ein Ende einer Feder RiS, welche um die Welle R10 gewunden ist, befestigt ist, während das andere Ende der Feder mit dem auf einer Trommel R11 (Fig. 13 und 16) befestigten Stift J?13 verbunden ist. Eine flache Feder R12 (Fig. 13) preßt gegen den Umfang dieser lose auf der Welle R10 sitzenden Trommel und hindert sie so vor einem vorzeitigen Mitdrehen.
Das erwähnte Daumenrad R17 ist an seiner Stirnfläche mit 10. Kerben versehen. In diese Kerben greift eine Klinke Ji18 (Fig. 13) ein. Letztere wird nachgiebig durch eine Feder R19, welche in einen an der Welle R10 befestigten Ring R20 eingepaßt ist, gegen die Kerben gepreßt. Eine Triebfeder R30, deren eines Ende mit der Achse i?10-und deren anderes Ende mit einem am Maschinengestell, angebrachten Stift verbunden ist, dient zur Ingangsetzung der Ansammlungsglieder.
Es wird somit das Rad R10 von der Zahnstange Rs aus an jeder Ausschlußstelle um eine Anzahl Kerben, die der Anzahl von Bruchteilen entsprechen, welche durch die eingestellte Bruchteilsabstandssperre dargestellt werden, vorwärts bewegt. Diese Bewegung wird bis zur Rückstellung der Organe nach einer Richtung fortgesetzt. Wenn der Zahn R25 des Rades R17 (Fig. 11) in die geeignete Stellung gebracht ist, was in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nach einer vollständigen Umdrehung des Rades R17 der Fall ist, wird die so angesammelte Einheit auf die Wagenbewegungsvorrichtung übertragen.
Zu diesem Zwecke stößt die Knagge R25 gegen das Ende eines Armes i?26 (Fig. 11), der durch eine Führung R2I an einer Schraube R28 beim Vorbeigehen der Knagge vorwärts gleiten kann. Ein Zahn R32 auf diesem Arm greift in die Zähne des Rades O8 und setzt gleichzeitig mit diesem die Achse O6 in Bewegung. Diese Bewegung findet während der Drehung des Armes O2 nach links statt. Die angesammelte Einheit wird somit während der Herstellung eines Abstandes und während die Hauptorgäne der Wagenbewegung durch die Feder O9 in Arbeitsstellung bewegt werden, auf den Wagen übertragen.
Hierbei ist zweckmäßig die Anordnung getroffen, daß nur bei der ersten Umdrehung des Rades J?10 ein Aufwinden der Feder i?15 stattfindet. Nach dieser ersten Umdrehung des Rades Rle fängt der Stift R1* den Stift Rls auf (Fig. 16) und· nimmt dadurch die Trommel R11 mit, die zuvor, wie erwähnt wurde, durch Reibung am Drehen verhindert war.
Schwingendes Wagengestell.
Der Wagen O15 hat ein schwingendes Glied, welches zur geeigneten Zeit das Papier in Druckstellung gegen die geschwärzten Lettern des Zylinders M3 bringt.
Aus den Fig. 13, 19 und 20 ist ersichtlich, daß der Umfang der auf der .Triebwelle befestigten Hubscheibe D6 gegen einen Vorsprung I?10 des oberen Endes eines Armes D11 preßt, der um die Achse D12 an einem festen Teile der. Maschine drehbar ist. Eine Ausladung des oberen Endes des Armes nach links (Fig. 20) ist bei D13 gegabelt. Der Gabelteil Dls greift in eine die Arme D17 miteinander verbindende Stange D14 ein. Der Arm D11 wird, sobald er von der Hubscheibe D° bewegt ist, durch die Feder -D15 zurückgestellt. D18, Dxs (Fig. 20) bezeichnen Arme, in denen eine Leitfolie D19 gelagert ist. Das Papier D20 läuft über eine feste Führungsplatte D29 und von dort, aufwärts zwischen Walzen. D18, Z)10 und wird weiter zwischen Platten D21, D'22 in Druckstellung gegen die geschwärzten Lettern des Zylinders geführt. Wie in Fig. 18 und 20 gezeigt ist, ist die Platte D21 mit einer langen Öffnung D2S versehen, um den Hammer (der später beschrieben ist) durch diese öffnung hindurchtreten zu lassen und das Papier auf die Lettern zu pressen.
Druckvorrichtung.
Um den geschwärzten Buchstaben auf dem Papier abzudrucken, ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels welcher das Papier gegen die geschwärzten Lettern gepreßt wird, nachdem das Wagengestell-in die Druckstellung bewegt worden ist. . · .
Zu diesem Zwecke dient ein mit einem Hammerkopf versehener schwingender Arm, der
ίο durch einen Elektromagneten bewegt wird. Ein besonderes Merkmal dieser Vorrichtung besteht darin, daß der durch den Arm ausgeübte Druck oder die ihm erteilte Kraft entsprechend der Breite der abzudruckenden Letter veränderlich ist. Für breite Lettern erhält der Arm einen verhältnismäßig starken Schlag oder Druck, und für Punkte oder andere dünne Lettern wird ein verhältnismäßig leichter Schlag oder Druck erteilt. Außerdem ist eine nachher beschriebene Vorrichtung zur Stoßverringerung vorhanden, wodurch das Papier mit beliebigem Druck entsprechend der abzudruckenden Letternfläche gegen die Lettern gepreßt werden kann. Wie schon erwähnt, können die Lettern in verschiedener Höhe von der Oberfläche des Zylinders, gemäß der Flächengröße der Letter, angeordnet sein.
Um dem Hammer die rechte Schwung- oder Schlagstärke zu sichern, besitzt die Maschine eine selbsttätig wirkende Vorrichtung, mittels deren der Widerstand in dem. Stromkreise des den Arm bewegenden Magneten gemäß der Breite der abzudruckenden-.Letter verändert wird.
Aus Fig. 2. und 3 ist ersichtlich, daß der Hebel M, der den Zylinder M3 in der Längsrichtung bewegt, mit einem Umschalter T1 versehen ist, dessen freies Ende in Berührung mit Platten T3, T4, T5, T\ T7 und T8 gebracht wird, die von einem Arm T2 der Maschine ge tragen werden und von ihm isoliert sind. Diese verschiedenen Platten sind, wie in Fig. 3 ersichtlich ist, mit Drähten Το10, f11, T12, T13 und T11 verbunden, die verschiedenen Widerstand haben. Außerdem sind alle diese Drähte durch den gemeinsamen Draht T15, die Stromschließer T16, T17, den Draht Tls, den den Druckhebel T21 bewegenden Magneten B5 (der zuvor erwähnt ist)" und den Draht T10 mit der Stromquelle Z verbunden. Wenn somit der Umschalter T1 mit einer Platte in Berührung gebracht wird, deren Auswahl durch die Hemmung des zurückkehrenden Zylinders bestimmt ist, wird der entsprechende Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, zieht der Magnet
B5, sobald er erregt ist, den Anker T20 an und schwingt den Hammer T21 gegen das Papier.
Wie schon bekannt ist, ist es zur Erzielung klarer und gleichmäßiger Abdrücke erforderlich, daß das Papier gegen die gewählten Lettern mit einem Druck gepreßt wird, der entsprechend der Plächengröße derselben . verändert wird. So ist z. B. ein Punkt, obwohl er dieselbe Einheitsbreite besitzt wie der Buchstab »i«, wegen seiner geringeren Flächengröße viel schärfer als letzterer. Würde derselbe Druck auf das Papier beim Abdruck beider Lettern ausgeübt werden, so würde der Punkt das Papier durchbrechen.
Wie zuvor ausgeführt, kann diese Mißhelligkeit durch die Anwendung von' den Schlag oder Stoß abschwächenden Vorrichtungen beseitigt werden, wie z. B. durch die in Fig. 25 und 26 veranschaulichten Vorrichtun gen.
Das Vorderende des Hammers T21 ist mit einem Kopf T22 versehen, an dem eine Schlagplätte T23 mittels Schrauben o. dgL befestigt ist. Die Platte T2S kann aus Faserstoff oder Zelluloid oder aus sonstigem Stoff hergestellt sein, welcher, obwohl stark, die Lettern des Zylinders nicht zerbricht. Der Hammerkopf ist so angeordnet, daß er bei seinem Vorwärtsschlag auf die Schiene 7'20 der Maschine prallt. 85-
Ein nachgiebiger Puffer, z. B. ein Stück Kautschuk, kann in einem Halter T2i eingepaßt sein, wie in Fig. 25 gezeigt ist. Der Halter T2i kann aus einem Stück mit dem Ende des Hammerstieles hergestellt sein.
In Tätigkeit tritt die Platte T23 in die Öffnung D23 des Wagens ein, wenn der Arm durch den Magneten vorwärts geworfen wird, und preßt das Papier gegen die ausgewählte Letter.
Die Druckvorrichtungen werden' indessen nicht bei der Herstellung von Abständen bewegt. Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, ist ein Magnet B2, »Druckunterbrechermagnet«, dessen Anker B'1 das Schließen oder das Unterbrechen der Kontakte T10, T17 bewirkt, durch den Draht b1 in Stromkreis mit dem Stift B1 der Registerstreif en vorrichtung, und jedesmal, wenn eine Abstandsöffnung in dem Streifen vorkommt, wird der Magnet B2 erregt und der Stromkreis durch den Druckabnahmemagneten B5 durch die Trennung der Kontakte T10 und T17 unterbrochen. · .
Wa gen rückstellvorrichtung. Wenn eine Zeile beendet ist, wird es notwendig, den Wagen in seine Anfangsstellung zurückzubringen. Zu diesem Zwecke ist die Maschine mit selbsttätig arbeitenden Vorrichtungen versehen. Diese Vorrichtungen beeinflüssen eine weitere Vorrichtung, um das Papier zum Druck. einer neuen Zeile zu verschieben. .
Der Registerstreifen trägt eine Zeilensprungöffnung. Diese ist am Ende einer Zeile in dem
Streifen angebracht und so gelegen, daß, wie in Fig. 3 gezeigt ist, der Stromschließer C durch diese Öffnung hindurchgeht, mit dem Stift C1 in Berührung tritt und den Elektromagneten H der Wellenkupplung (Fig. J bis io) in den Stromkreis einschaltet, wodurch die Maschine für eine bestimmte Zeit angehalten wird. Ebenso werden dadurch der Magnet C2, der den Hebel M123 (Fig. ii) zur Einstellung der Einheits- und Bruchteilsabstandssperren bewegt und ein Solenoid F (Fig. 3) und ein Elektromagnet G, der »Klinkenauslösemagnet«, in den Stromkreis geschaltet. Letztgenannter Magnet (Fig. 1) ist mit einem Anker G1 versehen, dessen einer Arm.G2 . eine auf der Achse 0G (Fig. 11) der Wagenantriebsvorrichtung befestigte drehbare Platte ,S10 in Schwingung versetzt. Diese Platte S10 - trägt den Stift i?31 und ist mit Hubdaumen versehen, die gegen die Absprünge S2, Ss der Sperrklinken O3, O4 pressen. Infolge der Drehung-der Platte werden die Klinken O3 und O4 und der Zahn R62 des Armes R2a aus den Rädern O5, Os ausgerückt, und der Wagen (Fig. 18) wird durch die Feder O21, die in der Trommel O20 auf das Band O19 einen Zug ausübt, in seine Anfangsstellung zurückgezogen.
Um die Rückkehr des Wagens zu vollenden, dringt eine Stange F3 (Fig. iS und 19), die einen Magnetkern bildet und von dem Wagen getragen wird, in das Solenoid F nahe am Ende der Rückstellung des Wagens ein, und der durch das Solenoid ausgeübte Zug vollendet die Rückstellung des Wagens bis zur völligen Endlage.
Die Vorrichtung, mittels welcher bei Rückstellung des Wagens das Papier behufs Druckes einer neuen Zeile vorgeschoben wird, besteht aus einem am Maschinengestell festsitzenden Anschlagstück und aus einem am Wagen angebrachten beweglichen Gliede, durch welches die Zuführungswalze gedreht wird..
Das Maschinengestell besitzt, wie gezeigt ist, eine aufrecht stehende Platte F4 (Fig. 18 und 19), die mit einem überhängenden, schräg geschnittenen Teil F5 versehen ist. Der Wagen trägt einen vorspringenden Stift F6, der an einem um F8 in gleicher Richtung mit der Achse der Zuführungswalze drehbaren Arm F7 befestigt ist. Der Arm FT trägt die unter Federdruck stehenden Klinken F9, F10, welche in die Zähne eines an der Zuführungswalze befestigten Rades eingreifen. Eine Feder F12 stellt den Arm F7 zurück. Der Hub der Rückstellung kann mittels einer Schraube F14, an dessen Bolzen F13 der Arm anschlägt, geregelt werden. Eine Mutter F15 dient zur Sicherung der gewählten Einstellung. Klinken Fw sind vorgesehen, um die Zuführungswalze in ihrer vorgeschrittenen Lage zu halten.
Bei der Rückstellung des Wagens wird der Vorsprung F" unter die geneigte Platte F5 treten und die Zuführungswalze D2i um die eingestellte Entfernung bewegen und so eine neue Zeile zum Drucke darbieten.
Das Solenoid F wird sich zur Vollendung der Rückstellung des Wagens und zum Vorschub des Papieres zum Drucke einer neuen Zeile sehr hilfreich erweisen. Die völlige Rückstellung ■ des. Wagens wird durch Anschlagen des Stiftes C5 gegen den um CG drehbaren Hebel C auch die Kontakte C3 und C4 (Fig. 18) unterbrechen und so den Zeilensprungmagneten C2 wie den Bremsmagneten H wieder entmagnetisieren, worauf die Kupplung wieder mit der Triebscheibe F/2 in Eingriff tritt und der Druck einer neuen Zeile beginnt.
Rückstellung der Ansammlervorrichtung.
Nachdem der Wagen zurückgestellt ist, wird es natürlicherweise notwendig, die Ansammlervorrichtuhg ebenfalls zurückzustellen, so daß damit alle Teile wieder ihre Nullstellung erlangt haben.
Aus Fig. 11 und 16 ist ersichtlich, daß durch das Anziehen des Magnetankers M123 die Schiene Mc's und damit die Stange J?3 entgegen der Zugrichtung der Feder M122 bewegt werden. Durch die Bewegung der Stange ^3 wird ein Sperrstift S1 (Fig. 16), der für gewöhnlich durch eine Feder Ss mit den Zähnen des Rad.es R10 im Eingriff gehalten wird, ausgehoben. Wird nun gleichzeitig die Platte 6"10 (Fig. 11) durch den Magneten .G (Fig. 1) in Schwingung versetzt, so bewegt sich ein mit der Platte 6"10 gelenkig verbundener Arm T?23, der seine Führung durch eine Nut und die Schraube R2i (Fig. 16) erhält, nach hinten, d. i. in den in den Fig. 1 und 11 gezeichneten Darstellungen nach links. Hierbei wird die Klinke R10 (Fig. 16) durch eine am Arm i?23 angebrachte Knagge R21, die auf einen mit der Klinke R10 verbundenen Stift drückt, außer Eingriff mit den Kerben des Daumenrades R17 gebracht. Dadurch wird letzteres freigegeben und durch die Feder R15 in die Nullstellung, die durch Anschlagen der Knagge R25 an das Ende der Stange i?20 erhalten wird, zurückgebracht.
Sicherheitsvorrichtungen des
Wagens. n5
Der Wagen ist mit zwei Sicherheitsvorrichtungen versehen. Eine dieser Vorrichtungen bedingt, daß der Wagen vollständig zurückgestellt ist, ehe der Druck beginnt, während die andere die Maschine selbsttätig von den An-
triebsvorrichtmigen auslöst und in dieser Lage erhält, bis sie von der sie bedienenden Person ausgeschaltet wird, wenn der Wagen infolge der Abwesenheit einer »Zeilensprung«-Lochung in dem Registerstreifen oder anderweitig weiter als auf die bestimmte Entfernung bewegt wird.
Letztere Sicherheitsvorrichtung ist besonders
in Fig. 3 und 18 veranschaulicht.
K bezeichnet einen Hebelarm, der auf dem
ίο oberen Ende eines Pfostens K1 mittels einer Schraube K2 drehbar angeordnet ist. An seinem unteren' Ende trägt er einen isolierten Kontakt Kz, der gewöhnlich mit einem zweiten' Kontakt X4 in Berührung steht. Der Kontakt K4 ist an dem Pfosten K1 befestigt und von diesem isoliert.
Der Arm K wird durch eine Feder K* in Stromschlußstellung gehalten. Diese Feder ist mit diesem Arm und einem Arm Ks verbunden.
Letzterer Arm trägt einen Absatz K8, der beständig nach unten auf die obere Kante der Zahnstange O30 durch eine Feder K7 gedrückt wird. Die entgegengesetzten Enden dieser Feder sind mit dem Arm und dem Pfosten K1 verbunden. Das freie Ende der Zahnstange ist abgeschrägt (Fig. 18). Es ist ersichtlich, daß, wenn der Wagen sich über eine größere als die vorbestimmte Entfernung'. bewegt, so daß der Armabsatz Ks auf das abfallende Ende der Zahnstange O30 kommt, die Feder K7 auf den Arm K0 einen Zug ausübt, einen Stift auf diesem Arm in Angriff mit dem Arm K versetzt und den Kontakt Ks von K* trennt. In diesem Falle wird (Fig. 3) der Stromkreis durch den Ausschaltmagneten / unterbrochen, die Kontakte /98 und /" werden geschlossen, und ein Stromkreis wird durch den Kupplungshaltmagneten Hs und den Bremsmagneten H hergestellt.
Arbeit der Maschine.
Die zuvor beschriebenen Vorrichtungen arbeiten wie folgt zusammen:
1. DerRegisterstreifen wird so vorgeschoben, daß er eine neue Reihe Lochungen darbietet;
2. der Stromschlußrahmen steigt herab, und die von ihm getragenen Kontakte gehen durch entsprechende Lochungen im Registerstreifen hindurch;
3. der drehbare Umschalter schließt die ausgewählten vorerwähnten Stromkreise;
4. die entsprechenden Elektromagnete werden erregt und die Zylindersperren zusammen mit der geeigneten Breitensperre gehoben;
5. der Zylinder wird gegen die ausgewählte Zylindersperre der Gruppe M25 bis ikf33 geführt;
6. die Wagenbewegungsvorrichtung O5 wird zu der gehobenen Breitensperre bewegt;
7. der Druckmagnet wird erregt und der Schlaghammer tritt in Tätigkeit.
Beim Drucken einer Zeile wird die letzte Letter zuerst gedruckt, wenn, wie bei der Verwendung des veranschaulichten Registerstreifens, dieser durch die Maschine in einer seiner Herstellung entgegengesetzten Richtung durch die Maschine geschoben wird.
Angenommen, daß die Maschine die englischen Worte drucken soll: »When, in the course of human events«, die einen Teil eines durch Fig. 24 dargestellten Absatzes bilden, der auf einem durchlochten Streifen steht, so würde die bei Z1 gezeigte Zeile von Lochungen zuerst dem Kontaktrahmen dargeboten werden, und diejenigen . Kontakte würden hergestellt werden, welche entsprechen, dem Ab-Standssprung, dem Zeilensprung und der Kornbination, welche 3 Einheiten und 4 Zehntel Ausschlußweite vorstellen. Diese Kontakte sind (Fig. 3) B, B1; C, C1; AS2,A™ und-Zi4Vl67. ■
Kurz nach der Herstellung dieser Kontakte werden deren Stromkreise durch den drehbaren Umschalter IJ, Ls (Fig. ι und 3) feiliggestellt. Der Zeilensprungstromkreis (Kontakt C, C1) beeinflußt die Bremse und damit die Kupplung H (Fig. 7 bis 10), die die Maschine anhält. Gleichzeitig wird der Klinkenauslösemagnet G durch eine Abzweigung desselben Stromkreises ,erregt und löst die Halteklinken aus, die den Wagen anhalten, wodurch letzterer auf seine Nullstellung zurückgeführt wird. Derselbe Magnet bewirkt ferner durch Auslösen einer der Halteklinken O3, O4 der Bruchteilsansammlervorrichtung die Rückstellung derselben in die Nullage. .
Der Abstandssprungstromkreis (Kontakt B1B1) arbeitet zu dieser Zeit nur durch eine seiner Abzweigungen, in welche der den Druck unterbrechende Elektromagnet B2. eingeschaltet ist; die andere Abzweigung, die den Abstandssperrmagneten Bz enthält, ist durch das öffnen der auf dem Anker des Magneten G (Fig. 3) sitzenden Kontake ausgeschaltet ; somit wird, während der Druck derzeit unterbrochen ist, die Abstandssperrwelle M00 nicht gedreht. Die anderen Kontakte A™, A55 und A^, Ae7 schließen Stromkreise, welche die Magnete A7S und α5 erregen, die wiederum die Sperren M100 und M11G (Fig. 11) entsprechend 3,4 Einheiten Ausschluß . emporheben. Wie oben erwähnt war, wurde durch den Auslösemagneten G auch eine der Klinken der Bruchteilsansammlervorrichtung ausgelöst. Da der Zeilensprungmagnet G2 sich mit dem Auslösemagneten G in demselben Stromkreise befindet und parallel zu ihm geschaltet ist, tritt er gleichzeitig in Tätigkeit und löst die andere Klinke S* (Fig.. 16) der Ansammlervorrichtung aus und läßt sie so auf Null zurückstellen. Außer-
dem zieht der Magnet C2 die Sperrschiene Af68 aus der Sperrlage (Fig. 17), wodurch die vorher gebrauchten Ausschließstifte von den Zähnen M130, Af131 abfallen, während die neuen Stifte, in diesem Fälle M106 und Ai1", in die Schließstellung gehoben werden können. Eine weitere Bewegung, die zu dieser Zeit von diesem Magneten bewirkt wird, ist das Heben des Anschlagstiftes O83 (Fig. ii), der nach der
ίο Rückkehr des Wagens in .seine Anfangsstellung ein Vorwärtsbewegen desselben in Arbeitsstellung um eine Einheit ermöglicht.
Diese Bewegung des Wagens um eine Einheit vorwärts geschieht, um den Einfluß des toten Ganges in den Getrieben zu beseitigen. Die Verzahnung der Zahnstange O1* und des Zahnrades O12 ist nicht völlig spielfrei, Und bei' der Bewegungsumkehr wird das beim Drucken das treibende Glied dieser Verzahnung bildende Zahnrad O12 zum getriebenen Glied, indem die Zahnstange O14 am Wagen O15 das Rad O12 dreht, wodurch sich ein toter Gang ergibt.
Wenn der Wagen eben zurückgekehrt ist und bevor er durch das Zahnrad O12 wieder vorbewegt werden kann, muß daher das Zahnrad O12 sich um diesen toten Gang zurückdrehen. Die Größe dieses Totganges ist aber je nach den Umständen verschieden, Und wenn diesem Umstände nicht Rechnung getragen würde, so würden die zuerst gedruckten Buchstaben der Zeilen nicht genau untereinander stehen. Aus diesem Grunde wird der Wagen nach der Rückbewegung vor Beginn der Druckarbeit vorbewegt, und zwar um eine Einheit, die durch Anheben des Stiftes O83 bestimmt wird. \
Dieser Stift O83 wird in gehobener Stellung in der aus Fig. 16 ersichtlichen Weise durch Reibung gehalten. In dieser Lage fängt er einen an der Muffe M73 angebrachten Vorsprung auf und begrenzt dadurch die Wagenbewegung auf eine Einheit. Auf diese Weise wird der durch den zwischen den Zähnen des Wagenbewegungsgetriebes bestehenden Spielraum verursachte tote Gang der Maschine unschädlich gemacht und der Wagen stets in dieselbe Zeilenanfangsstelhing gebracht, und zwar unabhängig von der Größe des toten Ganges.
Die Teile O80, O81, O82 (Fig. 11 und 16) bilden eine Klinkenvorrichtung, welche den Stift 0S3 bei der Rückbewegung des Wagens niederdrückt. Os0 ist die Klinke, O81 ein Anschlagstift zur Begrenzung der Drehung von Oso, und O82 ist eine Feder, welche die Klinke gegen den Anschlagstift hält.
Alle oben genannten Stromkreise bleiben geschlossen, bis sie von dem Umschalter L1, Ls unterbrochen werden, mit Ausnahme des Zeilensprungstromkreises, der durch die Rückstellung des Wagens an den Kontakten Cs, C* (Fig. 18) unterbrochen wird. Das Solenoid F, das mit dem Klinkenauslösemagneten G in Reihe geschaltet ist, wird erregt, und wenn der Wagen durch die Wirkung seiner Feder O21 (Fig. 18) genügend zurückgeführt ist, um den Kern Fs in das Feld des Solenoides ■ zu ziehen, wodurch der Begrenzungsstift C5 des Wragens an die Sperre C6 anstößt und, indem er gegen das Ende, des Hebels C drückt, den Zeilensprung- und Bremsstromkreis unterbricht, wird die Maschine wieder selbsttätig durch die Brems- und Kupplungsauslösung in Bewegung gesetzt, der entmagnetisierte Zeilensprungmagnet C'2 erlaubt die Rückkehr der Ausschließsperre M08 und damit die Verriegelung der Stifte Af106 und Af116, während der aufhaltende Stift O83 in gehobener Stellung verbleibt, da er, wie erwähnt, durch Reibung festgehalten wird. Die Rückstellung dieses Stiftes O83 (Fig. 15) erfolgt bei der Rückkehr der Stange O55 durch eine an dieser drehbar angebrachte Klinkenanordnung O80, O81 und O82, indem die an ihrer unteren Seite eine schiefe Ebene bildende Klinke O80 den Stift O83 niederdrückt. O81 ist ein Anschlagstift, an den die Klinke O80 durch die Feder O82 angedrückt wird.
Die Maschine beendet ihre Umdrehung, druckt aber nicht, ■ da der unterbrechende Magnet B2 erregt worden ist, der Wagen ist auf den Nullpunkt zurückgebracht und um eine Einheit vorwärtsbewegt, um den toten Gang zu benehmen,- die Ausschließstifte sind zum Gebrauch bei jedem Wortabstande aufgeworfen und in dieser Stellung geschlossen; der Bruchteilsansammler ist auf Null zurückgestellt. Die nächste Umdrehung der. Maschine druckt das Komma hinter »s« in »events«, wonach jede Umdrehung eine Letter oder ein Spatium verzeichnet.
Die erste zu druckende Letter ist das Komma. Der Stift ^i31 tritt in Kontakt mit A5i durch eins der Löcher, des Registerstreifens, und der Stift 441 tritt in Kontakt mit dem Stift A6i durch das andere Loch des Streifens. Der Strom wird somit beim Schließen des drehbaren Umschalters L3 durch die Magneten A72 und α2 fließen. Der 11b Magnet a2 hebt die Sperre Ai35, während der Magnet A72 die Sperre Af23 und ebenfalls die Breitensperre Ai56 zu zwei Einheiten anhebt (Fig. 16).
Die Hubscheiben lassen nun den Letternzylinder unter der Wirkung der Federn Af2 und Af11 (Fig. 1) seinen Platz gegen die Sperren einnehmen, und der Schließstift m (Fig. 13) dringt in die dargebotene Öffnung ein und bringt die Letter an der entgegen-
gesetzten Seite in genaue Linienstellung. Gleichzeitig mit dieser Bewegung steigt der Farbenauftragsarm n23 (Fig. 21 und 22), welcher, die Farbwalzen trägt, nieder und die Walze n30 schwärzt die Letter. Wenn die Farbwalzen aufsteigen, dreht sich der schwingende Rahmen D21 (Fig. 20) gegen die dargebotene Letter. Da gleichzeitig der drehbare Umschalter den Druckstromkreis geschlossen hat, besorgt der Hammer T21 (Fig. 2), durch den Magneten B5 angezogen, den Abdruck. Da das Komma ein Schriftzeichen von zwei Einheiten ist, hat der Arm T1 seine Stellung über dem Kontakt T7 eingenommen, und da der hohe Widerstand T13 (Fig. 3) eingeschaltet ist, wird der ausgeführte Schlag entsprechend leicht ausfallen. Während dieser Zeit hat sich die Stange O55 nach links (Fig. 11) bewegt, und zwar unter dem Einfluß der Kurvenscheibe D3, wodurch die Feder 0° nun die Muffe. M70 ■ nach links ziehen kann (Fig. 11), bis der Sperrstift M50, der vordem gehoben wurde und bekanntlich für zwei Einheiten dient, ihre weitere Bewegung verhindert. Die Gelenkstange O1, der Arm O2 und die Klinke O3 bewegen sich um zwei Einheiten infolge ihrer Verbindung mit der Muffe M70. Nachdem nun der Abdruck vollzogen ist, tritt der schwingende Rahmen vom "Zylinder zurück, der Stift m wird herausg'ezogen, der Zylinder durch seine Hubscheiben zurückgestellt, und die Stange O55 kehrt nach rechts zurück (Fig. 11), indem sie die Muffe M70 und das Rad O5 (Fig. 13) mitführt und ihre Bewegung durch die Triebräder O7, O11, O12 und die Zahnstange O14 (Fig. 18) auf den Wagen überträgt, der sich um zwei Einheiten (die Breite eines Kommas) vorwärts bewegt und einen frischen Raum zum Abdruck der nächsten Letter darbietet.
Während der Bewegung des Wagens wird der Stromkreis durch den drehbaren Umschalter L3 unterbrochen. Die Hubscheibe A2i (Fig. ι und 2) läßt nun den Stiftrahmen Aw, A20 (Fig. 5) sich heben und den Zylinder A11 (Fig. 4) unter der Wirkung der Feder A2", wie zuvor beschrieben wurde, um ein Loch vorwärts gehen. Der Rahmen A2S, A20 steigt wieder nieder und stellt die nötigen Kontakte zum Abdruck der nächsten Letter, in diesem Falle der Letter »s«, her. In dieser Weise werden alle Lettern des Wortes »events« gedruckt.
Dann kommt das Abstandssprungloch in Arbeitsstellung unter dem Kontaktrahmen. Der Rahmen wird niedergedrückt und stellt den Kontakt B, B1 her. Bei der Herstellung des endgültigen Kontaktes durch den drehbaren Umschalter L3, fließt der Strom durch den Draht b1 zu den Druckunterbrechermagneten und unterbricht den Druckstromkreis, wie zuvor beschrieben. Der Abstandssperrmagnet Bz wird ebenfalls erregt, wobei er die Welle M60 dreht und so den Stift M1-(Fig. 14) auf der Muffe M70 in den Weg der Einheitsabstandssperren bringt und ebenfalls den Stift R1 (Fig. 16) der Muffe i?4 in die Stellung bringt, wo sich ihm die Bruchteilsabstandssperren entgegenstellen, wie zuvor beschrieben ist. ■ . ■
Unter der Wirkung der Hubscheibe D3 und der Längsbewegung der Stange O55 läßt sich die Muffe ikf70 durch die Feder O9 ziehen, bis der Stift M72 durch die Abstandssperre zu 3 Einheiten, M100, angehalten wird, welche beim Anfang der Zeile gehoben war. Die Stange O35 läßt ebenfalls die Feder j?30, die Welle R10 und das Triebrad R0 (Fig. 13) drehen, welches die Zahnstange Rs nach links bewegt (Fig. 11), bis der daran befestigte. Zylinder i?1 (Fig. 15 und 16) durch die Abstandssperre zu 4 Zehntel-Einheiten, M11<s, angehalten wird. Die Klinke i?19 dreht das Zählrad i?16 um 4 Zehntel -einer Umdrehung mit herum, wodurch die Feder R15 aufgewunden wird.
Die Stange O55 trägt bei ihrer Rückbewegung die Klinke i?19 in ihre Anfangsstellung zurück und läßt das Zählrad R10 mit 4 Zehnteln darauf eingestellt. Die Stange O55 fängt bei ihrem Rückgang auch die Muffe M70 auf und trägt sie nebst ihren Verbindungen mit der Klinke O3 zurück, und der Wagen wird somit um 3 Einheiten bewegt. Der Stromkreis durch den Magneten B3 wird darauf durch den drehbaren Umschalter L3 unterbrochen, und die Welle M69 wird auf Letternabstands- ' stellung zurückgedreht.
Während dieser Tätigkeit bewegt sich der Letternzylinder nach seiner äußersten Stellung und wird durch den Stift m festgestellt. Der schwingende Rahmen des Wagens bewegt das Papier zu den Lettern hin, aber es wird keine Letter gedruckt, weil der Druckstromkreis zu Anfang dieses Vorganges unterbrochen wurde. Diese leeren Bewegungen des Letternzylinders und des Papieres sind vorzuziehen, da man sonst die Maschine durch Vorrichtungen zum Sperren dieser Bewegungen noch unübersichtlicher gestalten würde. Der Registerstreifen no wird nun zu der nächsten Letter bewegt und der Vorgang zum Drucken des Wortes »human« ist dem bei dem Worte »events« vorgekommenen gleich.
Der nächste Abstand wird in derselben Weise hergestellt wie der erste, indessen wer1 den 4 Zehntel zu den bereits angesammelten hinzugefügt, so daß nun 8 Zehntel vorhanden sind.. Nachdem das Wort »of« gedruckt ist, macht die Maschine wieder einen Abstand,
und die Vorwärtsbewegung der Stange O55 läßt das Zählrad 4 weitere Zehntel vermerken, so daß sich 12 Zehntel oder eine Einheit und 2 Zehntel ergeben.. Die volle Einheit wird hinzugefügt, während die Knaggenoberfläche i?25 (Fig. 11) unter die Knagge i?26 tritt und ihre Bewegung durch den Arm und das Rad O8 auf die Welle O6 und damit auf den Wagen überträgt. Die Rückbewegung der Stange O55 ergibt weitere 3 Einheiten, so daß dieser Wortabstand im ganzen 4 Einheiten beträgt. Das Wort »course« wird zunächst gedruckt, nach demselben kommt wieder ein Abstand, währenddessen der Ansammler weitere 4 Zehntel zu den zwei vom letzten Abstand übrig gebliebenen Zehnteln hinzufügt. Nach dem Druck des Wortes »the« muß wieder ein Abstand gemacht werden, und während dieser Tätigkeit wachsen die angesammelten Zehntel wieder auf eine Einheit an und ein Abstand von 4 Einheiten wird hergestellt. Das Wort »in« und der daran grenzende Abstand werden in ähnlicher Weise dargestellt, wobei 4 Zehntel auf dem Ansammler aufgespeichert bleiben. Es folgt dann ein Komma. Sobald das Wort »when« abgedruckt ist, werden die Betätigungen zur Rückstellung des AVagens, zur Darbietung einer neuen Zeile auf dem Papier und zur Rückstellung des Zehntelansammlers auf Null in der zuvor beschriebenen Weise ausgeführt. Die während des letzten Abstandes angesammelten 4 Zehntel werden vernachlässigt.
In solchen Fällen, in denen die letzte Linie eines Absatzes nicht so lang ist wie die anderen Zeilen desselben, wie z. B. in dem nachstehenden Satz:
»Das wirtschaftliche Gesetz, daß die Preise von Waren sich nach dem Werte des Geldes richten, kann nicht widerrufen oder durch Gesetz umgestoßen werden.« ■
muß, da der Registerstreifen durch diese Maschine in einer seiner Herstellung entgegengesetzten Richtung durchgeschoben wird und der Wagen stets von derselben. Stelle aus sich
' zu bewegen beginnt, ehe der Punkt nach der Letter »n« in »werden« gedruckt wird, der Wagen um einen Betrag bewegt werden, der dem Abstande vom rechten Ende der Zeile bis zum Punkt gleichkommt, ehe die Letter abgedruckt werden kann.
Demgemäß ist der Register streifen mit Darstellungen einer Anzahl Abstände von 6 Einheiten versehen, die aus einer Reihe von Abstandss'prunglöchern in Verbindung mit einer Reihe von Letternöfrnungen von 6 Einheiten bestehen. Dadurch wird eine Sperre zu 6 Einheiten eingestellt und gleichzeitig der Druckunterbrecher in Tätigkeit gesetzt; eine Drehung der schwingenden Welle M 00 tritt hierbei jedoch nicht ein. Demzufolge wird der Wagen um 6 Einheiten für jede auf dem Streifen verzeichnete derartige Darstellung vorwärts bewegt, während kein Abdruck des Letternzylinders stattfindet. Aus diesem Grunde bewegt sich der Wagen um die erforderliche Entfernung in Beträgen von 6 Einheiten vorwärts.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die zur Füllung der Zeile notwendigen Stromkreise durch die Kontakte B1B1 und Aso, Ae2 gebildet wer-, den. Der erstere dieser Stromkreise setzt den Druckunterbrecher in Tätigkeit, und er würde auch den Abatandsmagneten Bs erregen, wenn dessen Stromkreis durch die Bewegung des Ankers des Magneten Aso und Lösung des Kontaktes. fr3 nicht unterbrochen wäre.

Claims (22)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Setzen, Drucken oder Prägen ausgeschlossener Letternzeilen, wobei die Wortabstände aus Einheiten und Einheitsbruchteilen entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschließbeträge für die einzelnen Wortabstände derart eingeschossen werden, daß immer nur die in dem Ausschließbetrag enthaltenen ganzen Einheiten eingefügt, die Bruchteile aber ■aufgesammelt werden, bis sie zu einer Einheit aufgelaufen sind, welche dann bei dem nächsten Einschießen eines Ausschließungsbetrages zugeschlagen wird.
2. Zur Atisführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine mittels eines gelochten Registerstreifens gesteuerte Maschine, bei welcher der Registerstreifen Vorrichtungen auslöst, die eine von ihm ausgewählte Letter an eine bestimmte Arbeitsstelle bringen löo und die Bewegung der die zu setzende, zu druckende oder zu prägende Arbeit aufnehmenden Unterlage, des Wagens, entsprechend den Einheitsbreiten der ausgewählten Buchstaben und der zum Ausschließen erforderlichen Wortabstände regeln, dadurch gekennzeichnet, daß von den bei Beginn einer neuen Zeile eingestellten, den Wortabständen dieser Zeile entsprechenden Einheits- und Bruchteilssperren eine der ersteren (M105 bis M111, Fig. iij bei jedem Wortabstand den Wagen um eine ihrem Wert entsprechende Anzahl ganzer Einheiten fortgeschaltet, während eine der Bruchteilssperren (M112 bis M120J die Drehung eines Schaltrades (R1G, Fig. 13 und 16) um einen ihrem Wert entsprechenden Winkel bewirkt, und zwar so, daß das Schaltrad nach jeder ganzen Umdrehung den Wagen um eine Einheit fortschaltet.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Beginn einer neuen Zeile eingestellten Einheits- und Bruchteilssperren mittels einer vom Zeilensprungmagneten (C2, Fig. 11J be-. wegten Sperrschiene (M0*, Fig. 14 und Vj) während der Herstellung einer ganzen Zeile in Sperrlage gehalten werden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Vorschub des Wagens eine Feder (O21, Fig. 18j gespannt wird, die. nach Auslösung der den Wagen in vorgeschobener Stellung festhaltenden Sperren (Os, O4, RS2, Fig. 11J den Wagen in die Zeilenanfangsstellung zurückführt.
5. Vorrichtung nach, den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch ■ gekennzeichnet, daß bei der Rückkehr des Wagens in seine Ruhestellung durch den Zeilensprungmagneten (C2) ein '· Anschlagstift (Oss, Fig. 11 und 15J gehoben wird, der in dieser Lage vor Beginn einer neuen Zeile eine Vorwärtsbewegung des Wagens nur um eine Einheit zuläßt, zu dem Zwecke, den durch den zwischen den Zähnen des Wagenbewegungsgetriebes verursachten toten Gang unschädlich zu machen und so den Wagen stets in dieselbe Zeilenanfangsstellung zu bewegen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2' bis 5, bei der mittels des Bruchteilsansammlers durch dessen Fortschaltung das Spannen einer Feder (R15, Fig. 13 und 16J erfolgt, die nach erfolgter Auslösung der den Bruchteilsansammler in fortgeschalteter Stellung festhaltenden Sperren (S*, R, Fig. 16) den Bruchteilsansammler selbsttätig in seine Anfangsstellung zurückbringt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der den Wagen in vorgeschobener Stellung festhaltenden Sperren als auch der Sperren des Bruchteilsansammlers durch das Zeilensprungloch bewirkt wird.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Zeilensprtingloch beeinflußter Kontakt (C, C1, Fig. 3J den Stromkreis eines Solenoides (F) schließt, dessen Kern (F3, Fig. 18j mit dem Wagen in Verbindung steht, zu dem Zweck, eine vollständige Rückführung des Wagens zu sichern.
9. Ausführungsform der in den Ansprüchen 2 bis 8 gekennzeichneten Vorrichtung', dadurch gekennzeichnet, daß ein am Wagen vorgesehener, sich durch Federkraft selbsttätig in die Normallage einstellender Anschlag (Fe, Fig. 18 und 19J während der Rückführung des Wagens an einer schiefen Ebene (F5) entlang gleitet und dadurch die Druckwalze (D21, Fig. 20) derart um ihre Längsachse dreht, daß die Einstellung der Druckunterlage auf eine neue Zeile erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine von Hand zu bedienende Stellschraube (Fu, Fig. 19 und 20j für den Anschlag (FG), so daß die Größe des Zeilenabstandes mittels der Stellschraube geregelt werden kann.
11. Bei einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10 die Verbindung der Hauptwelle (D) mit der Antriebsscheibe durch eine elektromagnetisch lösbare Kupplung (H1, H2, Fig. 7 bis 10), die durch einen vom Zeilensprungloch beeinflußten Kontakt (C, C1, Fig. 3J entkuppelt wird, zum Zweck, nach Herstellung einer Zeile die Maschine anzuhalten, um ein weiteres Wirksamwerden des Registerstreifens vor erfolgter Rückführung der Maschinenteile in ihre Anfangsstellung zu verhüten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der der entkuppelnde Elektromagnet (H, Fig. 7, 9 und 10) die Hauptwelle bremst, so daß ein sofortiger Stillstand der Maschine herbeigeführt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung des Stromkreises des die Entkupplung bewirkenden Elektromagneten (H) die Hauptwelle selbsttätig wieder mit der Antriebsscheibe durch Federkraft (H5, Fig. 7), Gegengewicht o. dgl. gekuppelt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Unterbrechung des Stromkreises des Entkupplungsmagneten (H) durch einen von dem Wagen bei seiner Rück-. führung in Zeilenanfangsstellung geöffneten Kontakt (cs, c4, Fig. 18) erfolgt.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Hilfsmagneten (Hs, Fig. 3,
8. und g), dessen Erregung die Kupplung der Hauptwelle mit der Antriebsscheibe in entkuppelter Stellung sperrt und hierauf den Stromkreis des Entkupplungselektromagneten (FI) selbsttätig unterbricht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Erregung des Hilfsmagneten (Hs) selbsttätig durch einen weiteren Hilfsmagneten (Ausschaltmagnet J, Fig. 3) erfolgt, sobald ein bei normalem Gange der Maschine geschlossener Sicherheitskontakt (K3, K\) durch eine Störung des Maschinenganges unterbrochen wird. lao
iy. Ausführungsform der in den Ansprüchen 2 . bis 16 gekennzeichneten Ma-. schine mit drehbarem und verschiebbarem. Letternzylinder zum Drucken oder Prägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung und Verschiebung des Zylinders (Ms), welche nötig ist, um eine bestimmte Letter an die Druckstelle1 zu bringen, durch den gelochten Registerstreifen mittels elektrisch - mechanischer Verbindungen gesteuert wird, die mittels Sperrvorrichtungen - die Bewegung des Zylinders begrenzen.
18. Vorrichtung nach Anspruch ij mit Hammer zum Abdrucken der Letter auf der Schreibfläche oder dem Prägestreifen,-dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (T28J durch einen Elektromagneten (B5, Fig. 2) in Bewegung ges'etzt wird, der gleichfalls von dem gelochten Registerstreifen gesteuert wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Hammerelektromagneten (B5, Fig: 2) ein von den Abstandslochkontakten (B, B1) beeinflußter Stromunterbrecher (Magnet B2, Fig. 3) eingeschaltet ist, so daß bei der Herstellung eines Abstandes die Bewegung der Druckvorrichtungen verhindert wird.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des den Hammer bewegenden Elektromagneten (B5) Widerstände verschiedener Stärke eingeschaltet sind, von denen ein der Breite der zu druckenden oder zu prägenden Letter entsprechender durch einen Umschalter (T1, Fig. 2 und 2) ausgewählt wird, dessen Verstellung durch die Lagenänderung des Letternzylinders bewirkt werden kann.
21. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Verwendung für Typendruck eine Färbvorrichtung angebracht ist, welche die jeweilig eingestellte Letter vor dem Wirksamwerden des Druckhammers mit Farbe versieht.
22. Vorrichtung nach den Ansprüchen
2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zweck, der Färbvorrichtung den Zutritt zu der jeweilig eingestellten Letter zu ermöglichen, eine die zu bedruckende Fläche haltende Unterlage mittels einer Hubscheibe (De, Fig. 1) o. dgl. eine schwingende Bewegung derart erhält, daß dieselbe sich bei dem Wirksamwerden der Farbvorrichtung vom Letternzylinder entfernt, bei dem darauf folgenden Druck aber an denselben herangeführt wird.
Hierzu'3 Blatt Zeichnungen
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