Selbsttätige Registrierwaage. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Registrierwaage, die das von der Waage be stimmte Gewicht selbsttätig auf Belege druckt, die alle mit der Waage im Verlaufe eines Tages oder eines andern Zeitabschnittes ausgeführten Wägungen kontrollierbar ma chen.
Gemäss der Erfindung besteht die selbst tätige Registrierwaage aus einem Wiege- mechanismus in zusammenwirkender Verbin- dung mit einem Gewiehtsabdruckmechanis- mus, der seinerseits aus einer drehbaren An zeigety penscheibe, Mitteln zum Pressen meh rerer Papierstreifen gegen die Zeichen der Scheibe und Mitteln zur Zwischenschaltung eines Farbbandes zwischen die Papierstreifen und die Druckmittel besteht.
Eine derartige Waage ist also imstande, einen Beleg für die Gewichtsmenge zu geben, die an einen Ver braucher oder Kunden abgegeben worden ist, oder in eine Büchse oder einen andern Be hälter geschüttet wurde, die zur Aufnahme oder zum Versand der Waren dienen. Einer der Registrierstreifen kann einen Beleg für den Kassierer darstellen. oder für die Buch haltung, während der andere an die Lagerab teilung gegeben werden kann. Diese Mass nahme vermeidet Schreibfehler bei der Auf zeichnung des Gewichtes und gewährleistet eine genaue Aufzeichnung der Materialent nahme bezw. der verkauften Gewichtsmenge.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungs gemässen Waage ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Waage der erfindungsgemässen Ausführung im Aufriss von vorn, Fig. 2 eine Seitenansicht der Waage, Fig. 3 eine vergrösserte Teilansieht, teil weise im Schnitt, teilweise abgebrochen, der elektrischen Druckmittel und des Farbband mechanismus, Fig. 4 eine vergrösserte Teilansicht der Farbband-Zu- und -Ableitung, Fig. 5 eine vergrösserte Draufsicht der Registrierstreifen- und Farbband - Zufüh rungsvorrichtung, sowie Teile der Druck mittel,
Fig. 6 einen Aufriss der Fig. 5, Fig. 7 eine vergrösserte Ansicht der Registrierareifenspule - Antriebsmittel von unten, Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 5, Fig. 9 eine Teilansicht, teilweise ge schnitten, der Registrierstreifen-Spannrolle, in der Hauptsache nach der Linie IX-IX der Fig. 5,
Fig. 10 eine vergrösserte Teilansicht der Registrierstreifen - Zuführungsvorrichtung in Pfeilrichtung nach der Linie X X der Fig. 5; Fig. 11 eine vergrösserte Draufsicht eines Teils der Registrierstreifen-Einstellvorrich- tung;
Fig. 12 vergrössert Einzelteile der Klinkenzufuhrmittel für den Farbband mechanismus, Fig. 13 eine Rückansicht der in Fig. 12 gezeigten Teile in Richtung der Pfeile XIII-XIII, Fig. 14 einen Aufriss der mit Zeichen ver- sehenen Druckscheibe, Fig. 15 eine vergrösserte Teilansicht von Fig. 14,
Fig. 16 einen Querschnitt durch das Druckvorrichtungsgehäuse und lässt die Lage der elektrischen Einzelteile erkennen, Fig. 17 eine Teilansicht des in Fig. 16 Gezeigten, aus welcher der Registrierstreifen- schlitz und die sichtbare Gewichtsanzeige zu erkennen sind, Fig. 18 eine vergrösserte Ansicht des Momentschalters von unten, Fig. 19 einen vergrösserten Querschnitt durch den Schalter nach der Linie XIX-XIX der Fig. 18,
Fig..20 eine vergrösserte Teilansicht der sichtbaren Gewichtsanzeige, Fig. 21 einen Querschnitt, nach der Linie XXI-XXI der Fig. 20, Fig. 2? die Rückansicht eines Teils der Fig. 21, Fig. 23 ein Schaltschema.
Ein Unterbau 1 trägt und nimmt auf ge eignete Weise ein nicht dargestelltes Last traghebelsystem auf, an dem in bekannter Art eine Lastaufnahmeplatte 2 vorgesehen ist. Eine Stange 3, die mit einer Nase des Lasthebelsystemes verzapft ist, betätigt einen Hebel 4, an dem Ausgleich- und Wägebe- reichstangen 5 und 6 entsprechend befestigt sind. Dieser Hebel ist im Innern einer hohlen Säule 7 abgestützt, die auf dem Unterbau 1 angeordnet ist. Eine kurze Verbindungs stange @8 verbindet den Hebel 4- mit einem Verhältnishebel 9, der bei 10 verzapft und in einem uhrförmig gestalteten Pendelge häuse 11 angeordnet ist, das auf die Säule 7 aufmontiert ist.
Das andere Ende des Hebels 9 ist mit dem untern Ende einer Stange 1<B>2</B> verzapft, deren oberes Ende von dem Last ausgleichpendelmechanismus 13 herabhängt. Diese Vorrichtung ist an biegsamen Metall bändern am Rahmen 14 aufgehängt und auf diese Weise im Innern des Gehäuses 11 an geordnet.
Wenn eine Last auf die Plattform Z auf gebracht wird, wird das Gewicht der Last durch das vorbeschriebene Hebelsystem auf den Lastausgleichpendelmechanismus über tragen, der um einen dem Lastgewicht pro portionalen Winkel bewegt wird. Ein Zeiger 15, der mit dem Mechanismus zusammen wirkt, wird um ein gleiches Mass gedreht und gibt unveränderlich das genaue Gewicht an einer auf einer Skalenscheibe 16 angebrach ten Skalenreihe 16' an. Die Ausführung der Skala ist so bekannt, dass sie nicht näher be schrieben zu werden braucht.
Der Zeiger 15 ist an einem Ende auf einer Welle 17 ange ordnet, die in reibungslosen Kugellagern 1$ gelagert ist; eines der Lager 18 ist im Rah men 14 und das andere in einem Ausbau 19 angeordnet. Am andern Ende gegenüber dem Zeiger 15 ist auf der Welle 17 eine Druck scheibe 20 befestigt. Diese Scheibe ist aus sehr leichtem Material hergestellt und so ge- taut, dass ihr Moment bei Drehung der Welle 17 sehr gering ist. Eine Reihe Gewichtsan gaben -2ss' sind entweder eingeätzt oder auf andere Weise reliefartig erzeugt oder auch eingraviert auf der Oberfläche der Scheibe (Fig. 14).
Die Scheibe ist auf der Welle so angeordnet, dass - sobald eine Last auf die Plattform ? aufgebracht wird und der Zeiger 15 die entsprechende Gewichtsanzeige auf der Skalenscheibe 16 bewirkt - die ent sprechende Angabe der Ziffernreihe 20' auf der Typenscheibe 20 in die Druckstellung, das heisst zwischen ein Druckwiderlager 21 und ein flache Platte 31 gelangt. In der Druckzone, und zwar in der gleichen Ebene ,vie die Platte 20 befindet sich ein einstell barer Index 23. Der Druckmechanismus be steht unter anderem aus dem Widerlager 2,1, das gleitbar auf Spur- oder Führungs gliedern 24 angeordnet ist.
Diese Führungs glieder sind an Armen 25 gesichert befestigt (Fig. 5), die besondere Teile eines Solenoid- gehäuses 26 bilden und anderseits an einem Teil -27 des Pendelgehäuses 11 durch Halte bolzen 2$. Die Teile 24 tragen auch einen auf ihnen frei beweglichen Plattenrahmen 29. In eine Aussparung des Plattenrahmens 29 ist eine Platte 31 eingesetzt, welche durch eine Schraube 30 gehalten wird. Der Rücken der Platte ist leicht gekrümmt, und zwar an den Stellen, wo er gegen den Plattenrah men anliegt (29), so dass sich seine Ober fläche selbst zur Berührungsfläche einstellen kann.
Zwischen dem Plattenrahmen und der Unterseite des Kopfes der Schraube 30 ist eine Feder 32 angeordnet, welche den Bolzen 30 nach aussen drückt und auf diese Weise die Platte 39 in geeigneter Lage festhält.
Von dem Widerlager 21; sowie von dem Plattenrahmen 29, erstrecken sich entspre chend vier kurze Vorsprünge oder Arme 33 mit Augen 34 nach unten. Die zwei Arme 33, welche einen Bestandteil des Widerlagers sind mit Öffnungen versehen, dt; die "seine Stange 345 gesteckt und in der 3re@r Lage mittelst Klemmschrau ben 3:
ss gwird. Die zwei Augen 34 n lin . Weise eine .Stange 37. Die Stangen 35 und 37 sind durch Knie gelenkglieder 38 mit einer horizontalen Ver bindungsstange 39 verbunden, an der eine Verlängerung 40 eines Solenoidkernes 41 be festigt ist. Der Kern 41 geht in einer Sole noidspule 42, die in dem Solenoidgehäuse 26 vorgesehen ist, auf und ab.
Eine Deckplatte 43 hält die Spule 42' in dem Gehäuse 26, an dem die Platte mittelst (nicht gezeichneter) Schrauben befestigt ist, zurück. , Eine ring förmige Anschlagplatte 45 für den Solenoid- kern ist mittelst Schrauben 46 an zwei herab hängenden Armen 47 der Platte 43: befestigt. Eine Feder 48 liegt um den Kern 41 und drückt nach oben gegen die Deckplatte 43 und nach unten gegen einen Flansch 49 eines topfähnlichen Teils 50. Dieser ist am Sole noidkern 41 mittelst einer Schraube 50' be festigt und macht dessen Bewegungen mit.
In den Kopf der Schraube 50' ist eine nach unten gerichtete Schraube 53 eingeschraubt, die durch eine Öffnung in der Platte 45 so wie durch eine Öffnung in einem obern Kontaktschalterteil 54 ragt.
Kontaktpunkte @55, die einen Teil der Kontaktglieder bilden, sind bestimmt, mit Kontaktpunkten 56, die auf einem untern Schalterteil 57 angebracht sind, Kontakt zu schliessen. Eine Feder 5'8 greift um die Schraube 53 und drückt gegen den obern Schalterteil 54, wodurch die Teile 55 und 56 in Berührung miteinander kommen.
Fig. 23 ist ein Schaltschema des Strom kreises. Die darin gezeigten Teile sind nur schematisch wiedergegeben. Solenoidwick- lungen, die mit Gleichstrom betätigt werden, sind einfacher zu bauen und zuverlässiger, weshalb ein Gleichrichter 59 zur Umwand lung des gewöhnlichen Wechselstromes in Gleichstrom vorgesehen ist. Leitungen 60 und 61 sind an eine Wechselstromquelle 62 ange schlossen. Der Stromkreis wird durch einen gewöhnlich offenen Kontakt 63 unterbrochen, der von einem Relaisschalter 64 gesteuert wird. Ein Momentschalter 6!5 (Fig. 19) ist mit dem Schalter 614 parallel geschaltet.
Der Schalter 65 besteht aus einer Druckmuffe 66, die ihrerseits aus einer feinbearbeiteten Mes- singhülse 67 und einer sie umfassenden, luft dichten Kappe 68 besteht. Die Muffe 66 greift über einen rohrförmigen Körper 69, in dessen Bohrung eine Feder 70 angeordnet ist, die gegen eine in einer Nut der Hülse 67 gehaltene Trennwand 71 drückt. In dem zy lindrischen Raum, der durch die Wand 71 und das Ende der Druckkappe- gebildet wird, ist ein polierter Kolben 72 gleitbar einge setzt; der auf der Platte 71 aufliegende Kol ben lässt zwischen sich und dem Boden des Teils,6118 einen kleinen Kompressionsraum 74.
Eine Kolbenstange 75 ist in den Kolben ein gesetzt und greift durch die Platte 71, die Feder 70, und eine Endöffnung 69' des Röh renkörpers 169 und ist nahe am Ende quer durchbohrt; in die entstandene Öffnung ist ein kleiner Keilstift 76 eingesetzt. Dieser Stift begrenzt die Bewegung des Kolbens 72. Der Absatz 69' reicht durch eine Öff nung einer normalen Kabeldose 78, an der die vorgeschriebenen Teile mit einer Klemm mutter 77 befestigt sind.
Kontaktfedern 79 und 80@ (Fig. 18) aus sehr leichtem Silber blech sind durch die Leitungsklemmschrauben 81 und 82 entsprechend so an der Verbin dungsdose befestigt; dass zwischen beiden Kontakten ein kleiner Spalt bleibt. Wenn auf den Knopf 66 gedrückt wird, zwingt die in der Kammer 74 dadurch komprimierte Luft den Kolben 72, 75 augenblicklich nach auswärts. Das Ende der Stange 75 berührt die innere Kontaktfeder 79 und drückt diese wiederum gegen die äussere Kontaktfeder 80.
Die Auswärtsbewegung des Kolbens dauert nur einen Augenblick, da die Kompression der Luft in dem Zylinder 74 schnell nach lässt, so dass die Federn 70, 80 die Kolben stange 75 mit Kolben 72 wieder einwärts= schieben. Nach Freigabe der Kappe 68 schiebt die geben die Platte 71 drückende Feder 70 die Hülse 67 und Kappe 6'8 in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Ein dauern der Kontakt kann. nicht entstehen, da der Kolben nur von der sich rasch verteilenden Druckluft betätigt wird. Der MomentschluB der für gewöhnlich offenstehenden Federn 79 und .80@sehliesst den Wechselstromkreis. Der Gleichrichter 59 wird dadurch ge speist und leitet Gleichstrom zu dem elektro magnetischen Relais 81.
Die darin hervorge rufene Erregung bewirkt das Schliessen des Kontaktes 63. Dadurch wird die Solenoid- wicklung 42 erregt, die den Kern 41 und Teil 40 anhebt und damit die horizontale Verbindungsstange 39, auf der die Kniege- lenkteile 38 gelagert sind.
Diese werden in horizontaler Lage zwangsläufig bewegt, wo bei das Widerlager 21 und die Platten auf- cinandergedrückt werden, um den Index 23 und einen Teil der Typenscheibe 20, die in der gleichen Vertikalebene angeordnet sind, auf einige Papiere, Streifen oder Vordrucke, die zwischen Widerlager und Druckplatte gebracht sind, abzudrucken.
Sobald der Sole noidkern das obere Ende seines Hubes er reicht hat, hebt die Schraube 53 den obern Schalterteil 54 mit seinen Kontakten 55 ab, wodurch der Gleichstromkreislauf unterbro chen wird, der den Elektromagneten 81 er regte, und somit auch den Wechselstromkreis durch Öffnen des Kontaktes 63. Alle Teile sind nunmehr wieder stromlos, und der Kern 41 kehrt in seine Ausgangslage zurück.
Am Plattenrahmen 29 ist ein flacher Rahmen 86 mit Schrauben 85 befestigt, der die Zufuhreinrichtung für die Papierstreifen, auf welche die Wiegeergebnisse gedruckt werden, das Farbband und dessen Förder- mittel, sowie den Mechanismus zum selbst tätigen Aufwinden auf die Ersatzspule trägt. Ein Bolzen 88 ist an einem Vorsprung 88' des Teils 86 befestigt. Auf dem Bolzen sitzt lose eine zentrisch gelochte, kreisförmige Platte 87 und liegt an dem Auge 88' an.
Eine Papierstreifenrolle 89 und 89' ist auf eine Holz- oder Papphülse aufgewickelt und so geeignet, auf den Bolzen 88 gegen die Platte 87 anliegend aufgeschoben zu werden.
Falls zwei Streifen erforderlich sind, ist der Streifen 89 aus verhältnismässig steifem Papier, der Streifen 89' dagegen etwas dün ner, da die Schriftzeichen bei letzterem auf die , Rückseite gedruckt werden und durch das Papier gelesen werden müssen. Vertikal gestellte Rollen 90 und 91 sind \c orhanden, die Zapfen aufweisen, die an geeigneten Stel len in Aushöhlungen des Rahmens 86 und der Platten 92 und 93 eingesetzt sind.
Die Platten 82 und 93 werden von rechtwinklig vom Rahmen 86 ausgehenden Trägern 94 und )5 --ehalten. Die Rollen sind frei drehbar und führen den Papierstreifen in Richtung der Typenscheibe 20 und der Indexplatte 2 3 zwi schen das Widerlager 21 und den Platten rahmen 29. An der horizontalen Verbindunrs- stange 39 (Fig. 10), auf der die Kniegelenk stücke gelagert :ind, ist ein nach oben ge richteter Schaltarm 9,6 befestigt.
Das obere Ende desselben ist bei 98 bolzenförmig aus gebildet und reicht durch eine schlitzähnliche )ffnung 99 eines Winkeleisens<B>100,</B> welches von einer Kopfschraube gehalten wird, die in einen sich nach oben erstreckenden Teil des Rahmens 8 & 6 geschraubt ist. Eine Feder 102 umfasst den Bolzen 98 und wird auf dem selben durch eine U nterlegscheibe 103, deren Lage durch einen Stift 1.04 gesichert ist, ge halten. Die Feder 102 wirkt auf das -Winkel eisen 100 derart ein, dass dieses in Berührung mit einem Anschlag 9 7 des Rahmens 86 ge halten wird und unerwünschte gegenseitige Bewegungen zwischen diesen beiden, Teilen verhindert.
Der obere Arm des Winkeleisens ist mit einem nach unten gebogenen Teil 105 einer klinkenbetätigenden Platte 106 mittelst einer Schraube 107 verzapft.
Wenn das Solenoid 42 erregt und der Kern 41 angehoben wird, um das Andrücken des Papierstreifens gegen die Typenscheibe Zn bewirken, nimmt der nach oben berichtete Arm 96 an der Bewegung des Solenoidkernes -11 teil, berührt den Hebel 100 und veranlasst diesen zu einer Teildrehung gegen den Uhr zeigersinn (Fig. 10).
Das bewirkt eine @'orwärtsbem-egung der klinkenbetäticenden Platte 106, deren eines Ende bei 108 mit einer Klinkenplatte 109 verzapft ist, die durch eine Schraube 1.10 lose auf einer Papierleitrolle 111 sitzt.
Diese Förderrolle Iegert..4auf einem Bolzen 112, der am Rahmen 86 mittelst einer Mutter 113 befe stigt ist. Die Vorwürtsbewegung der Platte 106 bewirkt eine Äreisbogenbewegung der Klinkenplatte 109, wodurch die Knagge 114 betätigt wird. Die Klinke 114 ist federbe lastet und steht in Eingriff, mit einer Kerb 115 des Klinkenrades 116, das gesichert auf der Rolle 111 befestigt ist.
Sobald der Stromkreis der Solenoidspule, wie oben beschrieben, unterbrochen ist, bringt die Feder 117- den Winkelhebel 100 in seine Ausgangslage zurück.
Mit einem Ende ist die Feder 117 über die Schraube 107 gehakt, während sie mit dem andern Ende einen Bolzen 118 umfasst, der an dem Rahmen 816 angeordnet ist. Durch die Federbewegung wird eine Drehbewegung der Rolle 111 durch Zusammenwirken der Knagge 114, die an der Klinkenplatte 109 vorgesehen ist, mit dem Klinkenrad 116 her vorgerufen. Eine Blattfeder 119, die an einem verstellbaren Winkelblech 120 angenietet ist, schnappt in eine der andern Zahnlücken 115 und verhindert auf diese Weise die Rück wärtsbewegung der Förderrolle 111, wie deutlich aus Fig. 11 zu ersehen ist.
An der Klinkenplatte 116 ist ein Zahn rad 121 derart befestigt, dass es gezwungen ist, an deren -Drehbewegung teilzunehmen. Die Zähne des Rades 121 arbeiten mit denen eines Zahnrades 122 zusammen, das auf dem obern Teil einer Spannrolle 12,3 befestigt ist. Diese sitzt mit einer Bohrung lose auf einem nach oben stehenden Bolzen 124, der an einem Arm 12.5 einer Lagerhülse 12-6 befestigt ist. Eine Spannfeder 127 ist mit einem abstehen den Ende 128 versehen, das in einen Schlitz des Lagers<B>126</B> eingesteckt ist. Ein ähnlicher Teil (nicht gezeichnet) greift in einen un beweglichen Teil 129, der die Feder umfasst und auf einem nach oben gerichteten Bolzen 130 befestigt ist, der in den Rahmen 86 ge schraubt ist.
Diese Teile wirken derart zu sammen, dass die Spannrolle 123 durch die Wirkung der Feder 127 an der Förderrolle 11 dicht anliegt und durch das Rad 122 synchron mit dieser gedreht wird. Die Papierstreifen 89 und 89' laufen zwischen den beiden Rollen durch und werden bei jeder Bewegung des Solenoidkernes um einen vorbestimmten ]Betrag, der sich aus dem Ai)- stand der Kerben 115 des Klinkenrades 116 ergibt, vorgerückt.
Um die erforderliche gleichmässige Span nung des Papierstreifens aufrecht zu er halten, ist ein biegsamer federähnlicher Füh rer 131 an einem Vierkantbolzen 95 befe stigt (Fix. 5 und 8).
Falls es erwünscht ist, können einer oder beide Streifen (89 und bezw. oder 98') durch einen schmalen Schlitz 132 eines Gehäuses 183 gefädelt sein, das den in Fig. 16 und :i 7 gezeigten Mechanismus umschliesst, so dass sie abschnittweise abgerissen werden oder auch auf Aufwickelspulen 133 und 134 auf gewunden werden können. Diese Spulen wer den von der Förderrolle 111 durch den Rie men 135 (Fix. 6 und 7) angetrieben, der in Treibrillen 13.6 an der Rolle 111 und den Spulen 133 und 134 angreift, die unterhalb der Deckplatte -137 hervorstehen, die einen Teil des Rahmens 86 abdeckt und eine glatte Anlagefläche für den darauf bewegten Strei fen bildet.
Um die nötige Riemenspannung aufrecht zu erhalten, ist eine Spannrolle<B>138</B> an einem einstellbaren Arm 139 mittelst einer Schraube 140 am Rahmen 8.6 verzapft. Da die Rollen gleichen Durchmesser haben, werden die Au.fwickelspulen gleichlaufend mit der Rolle 111 gedreht, wodurch die Möglichkeit, das Papier zu zerreissen, ver mieden wird.
Am obern Teil des Plattenrahmens 29 ist ein Farbbandführer 142 mittelst Schrauben 141 befestigt (F ig. 5). Der Führer ist mit einem Führungsteil 143 versehen (Fix. 3), das einen geraden Weg des Farbbandes 144 gewährleistet, sobald es zwischen den Regi- strierstreifen 89 und 89' hindurchgeht, wenn diese sich zwischen den Platten, der Typen scheibe und der Indexplatte befinden. Einer der mit dem Aufdruck zu versehenden Papierstreifen befindet sich zwischen Farb band und Typenscheibe. Deshalb wird auch der Typenscheibe keine Druckfarbe aufge bracht.
Wo sich Tinte auf einem mit dem Anzeigemechanismus verbundenen beweg lichen Typenträger ansammelt, ist das Gleichgewicht desselben Änderungen, Stö rungen ausgesetzt, die die Anzeige mehr oder weniger fehlerhaft beeinflussen.
Das Farbband 144 ist mit seinem An fang auf eine Spule 150 (Fix. 3 und 12) auf gewunden, läuft über den erwähnten Füh rungsweg 143, die Platte 31, sowie ein zurückspringendes Spannungsglied l51 auf eine Spule 15.2. Diese Spule ist mit einem Klinkenrad 153 versehen und drehbar auf einem Bolzen 154 angeordnet. Ein Spliut 154' in einem Loch des Bolzens 154 verhindert die seitliche Verschiebung der Spule. Der Bolzen 154 ist in einen Arm 1516 geschraubt, an dem ein feinbearbeiteter Bolzen 157 vorgesehen ist, welcher in eine aufgeriebene Öffnung 158 eines sich nach unten erstreckenden Vor sprunges 159 des Rahmens 8-6 gesteckt ist (Fix. 4 und 8). Eine Klemmschraube 160 ist in den Teil 159 geschraubt, und stellt den Bolzen 157 fest, wodurch der Arm 155 in seiner Lage gesichert ist.
Die Spule 150 ist auf einem Bolzen 161 drehbar, der in den Arm 1.55 geschraubt ist. Die Spule steht für gewöhnlich unter Spannung einer nicht ge zeichneten Feder, die deren Drehung im U hr- zeigersinn bewirkt (Fix. 4); sie wird aber an der Drehung durch das Zusammenwirken eines Klinkenrades und einer Klinkenplatte verhindert. Die zweite Farbbandspule 152, die auf einem Bolzen 154 angeordnet ist, steht seitlich von dem Arm 155 ab, und auf ihr ist das Klinkenrad 153 vorgesehen.
Die dasselbe betätigende Klinkenplatte 163 ist mit einem Schlitz 164 versehen und liegt mit seinem rechten Ende an dem Kopf einer durch den Schlitz gesteckten, im Arm 155 eingeschraubten Schraube 165 an. Diese Klinkenplatte, die mit einer Klinke 162 ver sehen ist, kann in die Zähne des Klinken rades 153 fassen.
Das andere Ende der Platte <B>163</B> steht in Verbindung mit dem einen Ende einer Spiralfeder 166, deren anderes Ende bei 167 an einem zusätzlichen Teil des Armes 155 be festigt ist. Die Klinke 162 wird dadurch in Eingriff mit einem der Zähne des Rades 153 gehalten. Eine weitere Klinkenscheibe 168 ist ebenfalls gegen den Kopf der Schraube 165 gestützt. Ein Spannungsglied 169, das an einem Vorsprung 170 auf dem Arm 155 durch die Schraube 171 befestigt ist, drückt die Scheibe 168 nach unten und verhindert auf diese Weise mittelst der Klinke<B>17,2</B> ein Rückwärtsdreben der Spule 152, wenn die das Klinkenrad<B>153</B> betätigende Scheibe 163 zurückgeht, nachdem sie die Spule 152 vor wärtsgedreht hat.
An der klinkenbetätig-Inden Platte 106 des Papierfördermechanismus ist mittelst einer Schraube 173 ein-nach abwärts gerichteter Arm 174 mit einer gehärteten Rolle<B>175</B> an seinem untern Ende vorge.;elien. Dieser Arm hat teil an der Bewegurig der Platte 106, und die Rolle 175 erfasst das Ende der Platte 163 und bewegt es bei jeder Be tätigung des Papierstreifenfördermechanis- mus gegen die Wirkung der Feder.
Beim Rückhub des Teils 106 erfasst die Klinke 14? der die Farbbandspule betätigenden Spul;. 163 einen der Zähne des Klinkenrades 153, wodurch infolge der Federwirkung das Farb band 144 gegen den Uhrzeigersinn be%vegt wird, so dass bei jedem Bedrucken des Papier streifens ein frischer Farbbandteil zur Ver- fügung steht.
Wenn die gesamte Länge des Farbbandes i44 von der Spule 150 abgewunden ist und der nächste Druck gemacht wird, fällt die Klinke der Scheibe 163 in einen Zahn des Rades 153. Da das Farbband nicht weiter von der Spule 150 abgewunden werden kann. kann die Spule 152 nicht mehr in dem Sinne gedreht werden, dass sie das Farbband weite aufwindet, und daher wird die Scheibe 163 in der zurückgestellten Position verharren.
Wenn der Druckmechanismus sodann be tätigt wird, während sich die Platte<B>163</B> in dieser Lage befindet, wird eine Zunge 176 eines Bolzens 177 (Fix. 4 und 10), der an dem Winkelhebel 100 vorgesehen ist, einen seitlichen Vorsprung 178 fassen und bei des sen Rückhub diesen genügend anheben, so dass die Klinke 162 der Platte 163 ausser Eingriff mit den Zähnen des Rades 153 ge bracht wird. Ein zweiter seitlicher Vorsprung 179. der die Platte 168 unterfasst, wird diese gleichzeitig anheben, so dass dessen Klinke 172 die Zähne des Rades 153 ebenfalls frei gibt.
Die aufgezogene Feder in der Spule 150 - nunmehr freigegeben - wird dieselbe im Uhrzeigersinn solange drehen, bis nahezu das ganze Farbband 144 wieder aufgewunden ist. Die nächste Druckbewegung gestattet der Feder 166 aufs neue, die Scheibe 1.63 vor wärts zu ziehen, so däss der Vorsprung 17 < 3 aus der Bewegungsebene der Zunge 176 ge langt.
Bei dieser Ausführung der Erfindung ist eine sichtbare Anzeige des Gewichtes an beiden Seiten - Vorder- und Hinterseite - der Waage vorgesehen. Fig. 1, eine Vorder ansicht der Waage, zeigt die übliche An zeigevorrichtung derselben, bestehend aus einer Skalenscheibe 16 und drehbarem, durch den Ausgleichmechanismus betätigten Zeiger 15. Dieser Zeiger ist an einem Ende der Welle 17 befestigt. Die rückwärtige Anzeige ist direkt. auf der Typenscheibe 20 angebracht, indem auf ihr eine zweite Skalenreihe ein geätzt ist (Einteilung Ziffern l80).
Diese Graduierung und Bezifferung ist leicht ent sprechend breit eingeätzt, während die Druckzeichen schmaler, aber tiefer gearbeitet sind. Der Hintergrund der Zeichen 18-0 ist vorzugsweise schwarz gefärbt (durch einen elektromechanischen Vorgang etwa), und die Flächen der Zeichen sind poliert. Die Reihen folge der Zeichen ist so getroffen, dass, wenn das 0-Zeichen der Drucktype in Einstellung mit dem Index 23 steht, auch das Nullzeichen über einem Index 181 steht, der durch eine Öffnung 182 in der hintern Wand 183 des nung 1,82 in der hintern Wand 183 des Pendelgehäuses 11 sichtbar ist (Fix. 20).
Eine elektrische Lampe 184 ist neben der Oh'nung angeordnet; so dassl;die Skala 180 und der Zeiger 181 genügend beleuchtet werden. Ein Gehäuse 185 schützt das Auge des Wie genden vor Blendung (Fix. 21). In eine Öff nung 186 im Gehäuse 185 über der Öffnung 1$2 der Wand 183 ist ein Vergrösserungsglas 187 eingesetzt. Ein Schirm<B>18,8</B> verhindert die direkte Strahlung der Lampe 184 durch die Offnung 186. Der Zeiger 181 ist an einem ausrichtbaren Teil 189, der mit einem Schraubenbolzen durch das Gehäuse 185 ragt und mit einer Mutter befestigt ist, angeord net.
Auf diese Weise kann der Zeiger genau eingestellt werden, ohne dass eine Demontage des Gehäuses 185 nötig wäre. Die beschrie bene Vorrichtung ermöglicht eine sehr ge naue sichtbare Anzeige des Gewichtes, das auf dem Registrierstreifen abgedruckt wird. Da die Druckzeichen 20' wie auch die An zeigezeichen 180, auf einem Metallkörper ein geätzt sind, besteht keine Möglichkeit eines Abweichens des angezigten vom gedruckten Gewicht.
Die Zeichen der Reihe 180 werden, all sich ziemlich klein, durch die Linse 187 beträchtlich vergrössert, und da die polierten Oberflächen der Zeichen das Licht reflek tieren, kann die Ablesung auch noch in be trächtlicher Entfernung von der Waage er folgen.
Aus der Beschreibung mag entnommen werden, dass die Vorrichtung auf verschiedene Weise verwendet. werden kann. Beispielsweise kann ein einzelner Registrierpapierstreifen verwendet werden, der zwischen dem Farb band und der Type durchläuft und durch den Schlitz 132 nach jeder Wägung abge zogen wird.
Es können auch zwei Streifen, wie be schrieben, verwendet werden, von denen der eine abgezogen werden kann, während der andere auf die Spule<B>133</B> aufgewunden und erst am Ende einer bestimmten Zeitspanne abgenommen werden kann; auch beide Be lege können auf die Spulen 133 und 134 auf gewunden und nach gewisser Zeit der Lager abteilung und der Buchhaltung zugeleitet werden, wenn die Vorrichtung in einem In dustrie- oder kaufmännischen Betrieb ver wendet wird.
Ferner kann ein zusätzlicher Druck auf eine zusätzliche Karte oder Zettel vorgenom men werden, der durch eine Öffnung 19 im Ge häuse 183 (Fig. 16) eingesteckt wird. Dieser Beleg mag auf das gewogene Gut aufgebracht werden. Wenn ausserdem mit zwei Streifen gedrückt wird, kann die Karte oder der Zettel mit einer empfindlichen Wachsschicht überzogen sein, die durch den Druck der Typen an den betroffenen Stellen beseitigt wird. Es wird verständlich sein, dass eine solche Schicht erforderlich ist, weil das zwi schen den Streifen angeordnete Farbband nicht mit dem Beleg in .Berührung komm Lind der durch die Zeichen der Typenscheibe gemachte Eindruck sonst zu schwach wäre, um lesbar unterschieden werden zu können.
Eine unüberzogene Karte oder ein Zettel kann mit einem einzelnen Streifen gleich zeitig gedruckt werden; die Karte wird des halb zwischen Farbband und Typenscheibe geschoben und erhält so vom Farbband direkt Farbe. Der dünne Papierstreifen läuft zwi- sehen Farbband und den Platten durch, auf diese Weise ebenfalls mit Farbstoff an den Druckstellen versehen. Der Druck ist auf dem Streifen spiegelbildlich und ist von der Rückseite durch den Papierstreifen zu lesen. Bei Verwendung von Kohle können mehrere Kopien auf Papier gedruckt werden, das durch den Spalt 190 eingeschoben wurde.