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Druckvorrichtung für Fahrpreisanzeiger. Die Erfindung betritt eine
Druckvorrichtung, insbesondere für Fahrpreisanzeiger, und bezweckt in erster Linie,
eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, welche bei aller Einfachheit und Kompaktheit
der Konstruktion aus mehreren reit Schnappwirkung arbeitenden Teilen besteht und
sich dadurch von den bisher benutzten, mit einer langsam arbeitenden Druckstange
arbeitenden Vorrichtungen unterscheidet. Dabei bezweckt die Erfindung weiterhin
die Anwendung einer Mehrzahl von unabhängig voneinander arbeitenden Druckelementen
für die verschiedenen Fahrpreise, wobei erreicht wird, daß die einzelnen Druckelemente
nacheinander zur Wirkung kommen und so angeordnet sind, daß sie der Reihe nach durch
die einzelnen Fahrpreist_ypen den Aufdruck bewirken, unterschiedlich von der Einrichtung,
wobei dieser Vorgang gleichzeitig, z. B. durch eine einheitliche Druckstange bewerkstelligt
wird, welche mit sämtlichen Fahrpreistypen in Verbindung steht, nachdem diese die
Grenzstellung ihrer Bewegung erreicht haben.
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Ferner bezweckt die Erfindung, einen einfachen und kompakten Apparat
zu bauen, welcher leicht abnehmbar oberhalb des Fahrpreisanzeigers montiert wird,
so daß ersterer eine Art Haube oder Deckel für den- letzteren bildet, und welcher
beim Ansetzen und Abnehmen mit dem Fahrpreisanzeiger gekuppelt bzw. davon abgekuppelt
wird.
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Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung,
und zwar ist: Abb. z eine Draufsicht auf den Druckapparat ohne Deckel, Abb. a ein
vertikaler Schnitt durch den Apparat mit aufgesetztem Deckel, Abb. 3 eine Einzelansicht
eines der Druckhämmer in der Stellung, in welcher er auf die Type eines der Typenräder
aufschlägt, Abb. 4. eine Einzelansicht der Nockenwelle für die Druckhämmer, Abb.
5 eine Seitenansicht des Druckapparates mit entferntem Deckel, worin die Triebverbindung
zwischen ersterem und dem Griff zu seiner Betätigung dargesiellt ist, Abb. 6 eine
Seitenansicht vom entgegengesetzten Ende nach Abb. 3, Abb. 7 eine Draufsicht auf
den Druckapparat mit aufgesetztem Deckel, Abb. 8 eine vergrößerte Einzelansicht
der Kupplungsvorrichtung, durch «-elche die Bandrolle anstatt automatisch auch von
Hand betätigt «-erden kann, Abb. 9 eine Rückansicht des Fahrpreisanzeigers,
an welchem der Druckapparat erfindungsgemäß angebracht werden kann, wobei
die
Relativlage des Griffes zur Fahne in ihrer ersten oder >>Frei-Stellung« dargestellt
ist, ' Abb. io ein vergrößerter Aufriß des in Abb.9 dargestellten Fahrpreisanzeigers,
wobei letzterer zwecks besserer Darstellung des Druckapparates und der verschiedenen
Stellungen der Fahne von der anderen Seite betrachtet gezeichnet ist.
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Abb. 11, 12, 13, 14, 15 und 16 sind schematische ansichtlich gezeichnete
Darstellungen der verschiedenen Stellungen des auf der Welle des Druckapparates
sitzenden Rades und des Kontrollrades auf der Welle der Fahne während der Bewegung
der letzteren von einer Stellung in die andere und auch während des Arbeitens der
Druckvorrichtung.
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Der Druckmechanimus nach der Erfindung ist so eingerichtet, (laß er
leicht als gesondertes Ganze gehandhabt werden kann, ohne daß dadurch die Teile
des Gehäuses des F ahrpreisanzeigers irgendwie in Mitleidenschaft gezogen werden
oder auf irgendeine Weise den Triebmechanismus stören können. Zu diesem Zwecke wird
der Druckapparat mit einer geeigneten Plattform oder Grundplatte i (Abb. i und 7)
ausgestattet, welche auf ihrer unteren Fläche die vorspringenden Ansätze 2 (Abb.
2 und 5) trägt, um das richtige Aufsetzen auf das Gehäuse des Fahrpreisanzeigers
zu ermöglichen, während auf der oberen Fläche der Grundplatte i die senkrecht angebrachten
seitlichen Wände 3 und ..1 (Abb. i und 5) zur Anbringung der verschiedenen für (len
Betrieb des Druckapparates erforderlichen Hilfseinrichtungen dienen.
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Die seitliche Wand 3 ist vorzugsweise mit geeigneten Lagern 5 und
6 f,Abb. i und 5) ausgerüstet, welche zur Aufnahme der Haupttriebwelle7 des Druckapparates
dienen. Diese Welle ist an ihrem einenEnde mit einem senkrecht zur Wellenachse angebrachten
Stift 8 versehen, welcher in den Schlitz 9 auf dein Nabenteil io des "Zahnrades
i i eingreift, welch letzteres einen Teil des den Druckapparat betätigenden Zahnradgetriebes
bildet. Das Zahnrad i t sowie die weiteren mit diesem in Triebverbindung stehenden
Zahnräder ija (Abb. io) und 1,b (Abb. io) werden durch die hintere Wand i2 des Fahrpreisanzeigers
gehalten. und der Stift 8 auf der Welle 7 bewirkt daher die Kupplung zwischen dein
den Druckapparat betätigenden Getriebe und der Haupttriebwelle 7 des Apparates.
Da der Schlitz 9 sowohl am Ende als auch am Umfange der Nabe to offen ist, ist es
klar, daß der Stift 8 leicht und einfach zum Eingriff in den Schlitz 9 der Nabe
i o gebracht werden und ebenso leicht mit ersterem in Eingriff treten kann, wenn
der Druckapparat auf den Fahrpreisanzeiger aufgesetzt wird. Das andere dem Stift
8 gegenüberliegende Ende der Welle 7 trägt eine Schnecke 13, welche in ein ähnliches
auf der erfindungsgemäß angeordneten Nockenwelle 15 sitzendes Schneckenrad 14 eingreift.
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Die Nockenwelle 15, welche einen Hauptgegenstand der Erfindung bildet,
dient dazu, für jedes Typenrad W unabhängig von den anderen einen Druckmechanismus
zu betätigen. Zu diesem Zwecke trägt die Nockenwelle 15 eine Anzahl in Abständen
voneinander angebrachter Scheiben oder Nocken 16, auf deren Umfängen 17 Teile ausgeschnitten
sind, wie bei 18 gezeigt ist, derart, daß bei Drehung der Nockenwelle 15 nacheinander
eine Anzahl von Druckhämmern 2o ausgelöst wird, um den Aufdruck von den den Fahrpreis
anzeigenden Typenrädern W zu empfangen, welch letztere durch den Antrieb des Fahrpreisanzeigers
betätigt werden. Nach weiterer Drehung der Nockenwelle 15 werden die betreffenden
Druckhämmer 2o wieder gehoben. Die am Umfange der Nockenwelle angebra;l::en Ausschnitte
18 sind hinreichend tief, uni genügend Spielraum für die freien Enden i9 der Hämmer
2o jedes einzelnen Druckelementes zu geben, wenn die Hauptti iebwelle 7 ihre Bewegung
auf die Nockenwelle i 5 durch die Schnecke 13 und das Schneckenrad 14 während des
von Hand betätigten Einschaltens des Druckknopfes k überträgt. Auf diese Weise fallen
die freien Enden ig der Druckhämmer 20 von der Kante der Nockenausschnitte 18 und
können sich iiun frei und ungehindert gegen die Drucktypen des Typenrades W bewegen,
wobei der Druckbolzen 23 (Abb. 3), welcher an jedem der Druckhämmer 2o angebracht
ist, das Papierband T sowie das Farbband 42 über der betreffenden Type aneinanderdrücken
und die gewü nschten Aufdrücke erzeugen kann.
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Die Stange oder Brücke 22 (Abb. 1, 2 und 3), welche sämtliche Federn2i
der Druckhämmer 2o trägt, ist auf den seitlichen Wänden 3 und 4 des Gehäuses mittels
der Schrauben 24 (Abb. i) angebracht, wodurch die Einstellung der Druckhämmer 2o
mit Bezug auf die durch die Befestigungsschrauben 24 gegebene Achse ermöglicht wird,
so daß die Hämmer 2o mit geringerer oder größerer Kraft gegen die Umfänge 17 der
einzelnen Nocken 16 gedrückt werden, damit die Druckbolzen 23 die Fahrpreistypen
mit dem für die Aufzeichnung erfcrderlichen Druck gegen das Papierband T pressen.
Um diese Einstellung zu erzielen und um fernerhin auch dasRückwärtskriechen der
Stange 22 gegenüber den Befestigungsschrauben 24 zu verhindern, wird erstere mit
einem Arm 25 ausgerüstet, welcher mittels einer Schraube 26 in der öse 27 o. dgl.
an der
seitlichen Wand 4 angebracht ist. Wie Abb. 2 zeigt, ragt
die Schraube 26 aus der Offnung28 im Gehäuse oder Deckel C heraus, so daß die Stellung
und daher die Spannung der Federn 2i für die Druckhämmer 2o leicht eingestellt werden
können, selbst wenn der Deckel C an seinem Platze ist.
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Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß der Druckapparat so eingerichtet
ist, daß eine Welle 15 mit einer Anzahl auf ihr sitzender Nocken 16 das Triebelement
für die verschiedenen für jedes Fahrpreistypenrad W vorgesehenen Druckhämmer 2o
bildet. Im normalen Zustande ruhen die freien Enden 19 (Abb. 3) der Druckhämmer
2o auf den kreisförmigen Teilen der Umfänge 17 der Nocken-?D 16, wenn hingegen die
Fahne F des Fahrpreisanzeigers so eingestellt wird, daß die Betätigung des Griffes
K möglich ist, so wird durch die Einschaltung des letzteren durch einen Zwischenmechanismus
die Drehung der Nockenwelle 15 bewirkt, so daß die Nocken 16 die Enden i9 der Hämmer
2o freimachen und letztere unter rler Wirkung der verhältnismäßig starren Federn
21 herunterfallen lassen, um die Aufdrücke auf das Papierband T in der oben beschriebenen
Weise vermittels des Druckbolzens 23 zustande kommen zu lassen. Da dieEinschnitte
18 (Abb. 3) in den Nocken 16 in fortlaufendem Sinne angebracht sind, werden auch
die Druckhämmer 2o der Reihe nach ausgelöst und zur Wirkung gebracht (Abb. 3). Bei
weiterer Drehung des Griffes K zur @'ervollständigung des Druckvorganges wird offenbar
die Nockenwelle 15 weitergedreht, @rodurch die Einschnitte 18 in den Nocken 16 verschoben
werden und wiederum die Enden 1g der Druckhämmer 2o in die in Alb. 2 gezeichnete
Stellung gelangen - lassen.
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Das Papier oder Papierband T zur Aufnahme der Aufdrucke von selten
der Fahrpreistypenräder N' wird vorzugsweise von einer Bandrolle A abgerollt, welche
in den Armen 3a und da (Abb. i) gelagert ist und nach rückwärts (in Ahb. i nach
oben) über die seitlichen Wände ,3 und .I. hervorragt. Es ist klar, daß die Rolle
A abnehmbar angeordnet ist, so daß sie leicht erneuert «-erden kann. In der Gebrauchsstellung
der Rolle A ist der den Aufdruck aufnehmende Teil des Papierbandes T so angeordnet,
daß er sich durch eine Öffnung des Deckels C bewegt und durch die Führung G drehbar,
wie bei G1 dargestellt, in den seitlichen Wänden 3 und a, des Gehäuses gelagert
ist und sich ül-er die ganze Breite des Apparates erstreckt. Diese Führung G reicht
mit ihrem dem Bandaustritt entsprechenden Ende bis nahe an die die Typenräder it"
zum größten Teile abdeckenden, auf der Grundplatte i angebrachten Schutzhauben G2
G8 frei gelassene Öffnung heran, und nachdem das Papierband T durch die Führung
G hindurch vor die von den Schutzhauben Gl G3 an den Typenrädern f' frei gelassene
Stelle kommt, wird es zwischea den Bandrollen R und R' (Abb. 2-) hindurchgeführt.
Die erstere Bandrolle R ist die Vorschubrolle, welche durch die Nockenwelle 15 in
Drehung versetzt wird, während die letztere Bandrolle R1 nur leer mitläuft. Die
leer mitlaufende Bandrolle R1 ist nachgiebig in den Tragarmen R' (Abb. 6) gelagert,
welche um R3 schwingen und durch die Federn fit' unter Spannung gehalten werden.
An jedem Ende der Bandrolle R1 ist ein solcher Satz von Tragarmen und Federn angebracht,
wie Abb.6 und 8 zeigen. Offenbar hat die schwingbar gelagerte Leerlaufrolle R:'
und die auf sie ausgeübte Federwirkung zur Folge, daß ihr Umfang fest auf dem Umfang
der zwangläufig angetriebenen Bandrolle R, welche vorzugsweise mit einer Gummiauflage
o. dgl. versehen ist, aufliegt.
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Die Vorrichtung für den Bandvorschub wird automatisch durch die Bewegung
der Nockenwelle 15 gesteuert, d. h. das in der Seitenwand q. gelagerte Ende der
Nockenwelle 15 trägt eine Scheibe 31a mit einem einzigen Zahn 31, wie in Abb. (i
gezeigt ist, «elcher in ein auf der Welle 33 der Bandvorschubrolle R lose aufgesetztes
Malteserkreuz 32 eingreift. Der Nebenteil 35 (Abb. 8) des Malteserkreuzes 32 ist
m:t einer @'erzahnung eingerichtet, welche mit einer entsprechenden Verzahnung der
federnd wirkenden, auf der Welle 33 fest aufsitzenden Nahe 36 zusammenarbeitet (Abb.8).
Am Ende der Welle 33 sitzt ein verhältnismäßig großes Zahnrad 3;, und zwischen diesem
und den durch Verzahnungen gekuppelten Teilen 35 36 ist eine Feder 38 angebracht,
durch welche die beiden Kupplungsteile nachgiebig miteinander und dem Malteserkreuzgetriebe
32, 31a usw. verbunden werden. Wird daher der Griff K zur Einschaltung der Druckvorrichtung
eine halbe Umdrehung gedreht, so wird sich die Nockenwelle 15 im Sinne des Pfeiles
nach Abb. 6 drehen, um die Druckhämmer 2o freizugeben und wieder anzuheben: während
der folgenden Hälfte einer Umdrehung des Griffes K werden die Hämmer 2o auf den
Umfängen 1 7 der Nocken 16 der Nockenwelle 15 auflaufen, da die Welle 15 weiterläuft
und das Einzahnrad 31a und das Mal-Leserkreuz 32 in Wirkung treten. Hierdurch wird
die Bandvorschubrolle R um ein genügendes Stück gedreht, um das Band T vorwärts
zu schieben, wodurch der auf dem Band durch das Aufschlagen der Druckhämmer 2o bzw.
der Druckbalzen 23 erfolgte Aufdruck außerhalb der Zone des nun folgenden
Aufdruckes
verschöben wird. Das gleiche wird bei jedem nachfolgenden Druckvorgang Wiederholt.
Am Schlusse der Fahrt nach Tarifpreis wird das Rad 37 von Hand betätigt, so (las
derjenige Teil des Bandes T, auf welchem der letzte Aufdruck erfolgt ist, durch
den im Gehäuse C angebrachten Schlitz S (Abb. 2 und 7) geführt wird. Hierauf wird
dieser Teil des Bandes abgerissen, und der Apparat ist dann wieder für eine neue
Aufzeichnung fertig.
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Wenn das Rad 37 von Hand betätigt wird, gleiten die Zähne der Nabe
36 einfach über die Kupplungszähne auf der Nabe 35, und daher wird das Maltesergetriebe
31a, 32 sich nicht drehen, weil nämlich der konkave Teil 32a eines seiner Zähne
mit dein Umfange des Rades 3la in Eingriff steht.
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Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Drehung der Nockenwelle
15 automatisch den Vorschub des Bandes T durch die Zone der Fahrpreistypenräder
ff' bewirkt, und zwar vermittels des Malteserkreuzgetriebes 31a, 32
und der
Kupplung 35, 36, wodurch das Ende der Nockenwelle 15 mit der die Bandvorschubrolle
R tragenden Welle verbunden wird. Wenn andrerseits gewünscht wird, den Durchgang
des Bandes T durch den Druckapparat zu erleichtern, so kann dieses durch Drehung
des Rades 37 von Hand bewirkt werden.
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Zum Vorschube des Farbbandes .12 (Abb. 1, 2 und 3) über die durch
die Schutzhauben G2 und G3 frei gelassene Offnung oberhalb der Typen der Räder 1T'
dient vorzugsweise folgende Einrichtung, welche unmittelbar durch die Haupttriebwelle
; betätigt wird. Nach Abb.2 ist ersichtlich, (laß die Bandrolle 40 für das Farbband
4.2 in den vorspringenden Lappen4t gelagert ist; das Farbband d.2 wird quer über
die zwischen den erwähnten Schutzhauben G= und G3 liegende (:)ffnung hinweg auf
die Farbbandrolle 4.3 geführt, welche hinten an dem Apparat angebracht und in den
vorspringenden Lappen 44 (Abb. 2) der Grundplatte i gelagert wird.
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Die Farbbandrolle .43 wird unmittelbar durch die Haupttriebwelle 7,
wie oben erwähnt, angetrieben, und zu diesem Zwecke ist eine Welle 45 (Abb. 2 und
5) vorgesehen, welche in einem aus der Grundplatte i vorspringenden Lager 46 (Abb.
;) gelagert ist. Die Welle 4.5 ist durch eine Kupplung mit der einen Farbbandrolle
,43 verbunden und trägt außerdem ein Zahnrad 47 (Abb. 5), welches in eine auf der
Welle 7 sitzende Schnecke :18 eingreift. Beim Drehen der Welle 7 vermittels des
Griffes K wird die Schnecke 48 in Drehung versetzt, und diese bringt die Farbbandrolle
4.3 durch (las "Zahnrad .47 zur Drehung, wodurch ein -frischer Teil des Farbbandes
42 vor die Typen der Fahrpreistypenräder W gebracht wird. In der gezeichneten Anordnung
geschieht der Vorschub des Farbbandes q.2 in entgegengesetzter Richtung zum Vorschub
des Papierbandes T, wodurch vermieden wird, daß ein Kriechen des Papierbandes mit
dem Vorschube des Farbbandes stattfindet.
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Der Antrieb für den Druckapparat wird auf folgende Weise bewirkt.
Wie oben bei der Beschreibung der Welle 7 und des Stiftes 8 erwähnt wurde, wird
das Zahnrad i i (Abb. i und 5) des antreibenden Zahnradgetriebes durch die hintere
Platte 12 des Fahrpreisanzeigers getragen. Dieses Zahnrad i i steht in Eingriff
mit einem leer laufenden Zahnrad i ja (Abb. io), welches wiederum in das leer laufende
Zahnrad i i b (Abb. i o) eingreift. Die beiden letztgenannten Zahnräder sind gleichfalls
auf der hinteren Platte 12 (Abb. io) gelagert und dienen ebenfalls zur Übertragung
der Bewegning auf das Triebzahnrad il von dem Zahnrad 5o (Abb. io), welches auf
der Welle 51 sitzt und den Griff K trägt.
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Die Griffwelle 51 bildet daher die Triebwelle für das Zahnradgetriebe
i ja, 1 1b, Welches nach dem Zahnrad i i führt; um zu verhindern, daß der Griff
K und damit dieses Zahnradgetriebe, außer in richtigen Zwischenräumen, betätigt
werden kann, ist auf der Welle 5i eine geeignete Sperrvorrichtung (Scheibe 55 usw.)
angebracht, welche unmittelbar mit der Fahne F des Fahrpreisanzeigers zusammenarbeitet.
Außer dieser Sperrvorrichtung trägt die Welle 51 ein Steigrad 52 (Abb. io), dessen
Sperrzähne 53 durch eine unter Federwirkung stehende Klinke 5¢ gesperrt werden,
um rückwärtige Drehung der Welle 51 zu verhindern.
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Die erwähnte Sperrvorrichtung, welche mit der Fahne F des Fahrpreisanzeigers
zusammenarbeitet, besteht vorzugsweise aus einer Scheibe 55 (Abb. io bis 16), welche
die Vorwärtsdrehung der Welle 51 auf eine größere Strecke begrenzt, als nötig ist,
um den richtigen Vorgang des Druckens zu bewirken; die Scheibe 55 soll ferner dazu
dienen, die Fahne F in der für den Druckvorgang dienenden Stellung zu halten, um
zu verhindern, daß in den durch das Typenrad ff' aufgedruckten Summenangaben durch
Drehen an dem Griff K etwas geändert werden kann.
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Steht die Fahne F in ihrer Frei-Stellung, d. h. in der in Abb. io
in vollen Linien gezeichneten Stellung, so wird die Scheibe 55 gesperrt, und daher
kann die Welle 51 nicht gedreht werden, um das zum Druckapparat führende Zahnradgetriebe
zu betreiben.
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Wenn andererseits die Fahne F und der Griff K sich in den-obenerwähnten
Stellungen
befinden, sind die mit der Fahne F zusammenhängenden
und niit der Scheibe 55 arbeitenden Teile frei und gestatten die Bewegung der Fahne
F von der voll gezeichneten Frei-Stellung nach Abb. i in die erste oder zweite Tarif
stellungFl oder F= sowie in die Stellung F3, in welcher keine Aufzeichnung stattfindet,
und in die Stellung F', in welcher die Aufzeichnung stattfindet. (Siehe Abb. io.)
Wenn die Fahne in irgendeiner der Stellungen F', F2 oder F3 ist, bleibt die Scheibe
55 noch gesperrt, wird aber die Fahne in die zur Aufzeichnung dienende Stellung
F4 gebracht, so wird die Scheibe 55 ausgelöst, wodurch der Griff K auf der Welle
51 eine teilweise Drehung macht. Während dieser Teildrehung verhindert die Scheibe
55 die Bewegung der Fahne F aus der Stellung F4 nach der in vollen Linien gezeichneten
Stellung, bis die Scheibe 55 eine vollständige Halbdrehung durchlaufen hat. Am Ende
der ersten Halbdrehung der Scheibe55 wird die FalineF ausgelöst, aber nur so, daß
sie in ihre Frei-Stellung gedreht werden kann, und nachdem die Fahne in ihre in
Abb. io in vollen Linien gezeichnete Frei-Stellung gedreht ist, kann die Scheibe
55 den übrigen Teil der vollen Umdrehung ausführen und das Zahnradgetriebe, von
welchem das Zahnrad i i einen Teil bildet, zum zweiten Male betätigen.
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Demnach wird bei der ersten Halbdrehung der Scheibe 55 und damit der
Welle 5 1 das Zahnradgetriebe i j a, i i b für das Zahnrad
i i betätigt und die Druckvorrichtung eingerückt, wodurch das Papierband T den Aufdruck
von der Fahrpreistypenrolle W entgegennehmen kann. Nachdem das Papierband 7` durch
Auslösung der Hämmer 2o in der beschriebenen Weise bedruckt ist, betätigt die Bewegung
der Scheibe 55 während der restlichen Halbdrehung, nachdem die Fahne in ihre Frei-Stellung
zurückgeschwungen ist, nur noch das Zahnradgetriebe i i usw. und den damit zusammenhängenden
Mechanismus, um das Papierband T durch den Schlitz S (Abb.2 und 7) im Deckel des
Druckapparates hindurchzuführen sowie um den während der ersten Halbdrehung der
Scheibe 55 gemachten Aufdruck außerhalb des Bereiches der Fahrpreisdrucktypen zu
bringen.
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Weitere Einzelheiten zur Ausführung der beschriebenen Vorgänge sind
nachstehend beschrieben.
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Wie in Abb. i i gezeigt ist, wird die Scheibe 55 gegen eine Drehung
im Rechtssinne gesperrt, und zwar dadurch, daß die Klinke 54 (4bb. io) in die Sperrzähne
53 des Sperrades 52 auf der Welle 51 eingreift. Die Scheibe 55 wird ferner verhindert,
sich im Linkssinne zu drehen, weil der Sperrzahn 56 der verschiebbaren Sperrvorrichtung
D (Abb. io bis 16) in die Sperrnut 57 eingreift. Genau diametral gegenüber der Sperrnut
57 ist eine zweite Sperrnut 57d (Abb. i o bis 16) angebracht, in welche der Sperrzahn
56 nach vollendeter Halbdrehung der Scheibe 55 eingreift, was aus Abb. io hervorgeht.
Zwischen den beiden Sperrnuten 57 und 57a sind weitere flache Nuten 58 und 58a am
Umfange der Scheibe 55 angebracht, welche gleichfalls einander diametral gegenüberliegen
und als Freigabenuten dienen.
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Um die SperrvorrichtungD zu verschieben, wird die Scheibe 55 weiterhin
mit den vorspringenden Stiften 59 und 59a (Abb. i o bis 16) versehen. Dabei wird
die Sperrvorrichtung D in solcher Weise verschoben, daß sie um ihren Drehpunkt d'
gegen die Spannung der Feder d2 (Abb. io) hin und her geschwungen wird. Zu diesem
Zwecke greift der Sperrzahn 56 entweder in die Sperrnut 57 oder 57a am Ende jeder
Halbdrehung der Scheibe 55 ein, «-elche die erwähnten Stifte 59 und 59a trägt.
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Die Sperrung der Scheibe 55 wird ferner durch die Fahne F des Fahrpreisanzeigers
in folgender Weise bewirkt. Um zu verhindern, daß die Scheibe 55 bei Betätigung
des Griffes K eine volle Umdrehung machen kann, und um zu erreichen, daß die Fahne
die Sperrvorrichtung D betätigt und den Sperrzahn 56 aus einer der Sperrnuten 57
oder 57a aushebt, ist, wie aus Abb. io ersichtlich, folgende Anordnung getroffen.
Die Fahne F trägt auf ihrer Welle (,o (Abb. io) drehbar auf der Rückplatte 12 des
Gehäuses des Fahr preisanzeigers gelagert eine Reihe von Vorrichtungen für diesen
Zweck. Eine dieser 'Vorrichtungen besteht in der Sperrscheibe 61 (Abb. io), welche
unmittelbar mit der Scheibe 55 zusammenarbeitet, uni die letztere zur Betätigung
kommen zu lassen, wenn die Fahne in der für die Aufzeichnung vorgesehenen Stellung
steht, sowie um die Scheibe 55 weiter zu betätigen, wenn die Fahne in ihrer Frei-Stellung
steht, bis die Scheibe 55 durch ihre eigene Bewegung die Sperrvorrichtung D wiederum
zum Spielen bringt, uni den Sperrzahn 56 derselben mit der Sperrnut 57 zum Eingriff
gelangen zu lassen.
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In der Frei-Stellung der Fahne nach Abb. i i liegt die Scheibe 55
so, daß die Freigabenut 58a den ganzen Umfang des Sperrrades 61 freigibt, um der
Fahne F die Bewegung in irgendeine ihrer Stellungen F1, F2, F3 oder F4 zu ermöglichen.
(Siehe Abb. i i, 12, 13 und 1q..) Wenn schließlich die Fahne F durch die genannten
Stellungen F', F2 und F3 hindurchbewegt wird, wird der Umfang des Sperrades 61 mit
der Freigabenut 58a zusammentreffen und die Bewegung des Sperrrüdes
55
hindern. Hierbei ist zu bemerken, daß die Fahne nach Einstellung auf die erste Tarifstellung
F' (Abb. ii) eine genügend-Strecke weit bewegt worden ist, um den Stift 6?, welcher
aus der Fläche des Sperrrades 61 vorspringt, mit dein Teil 63 der Sperrvorrichtung
D zum Eingriff zu bringen. Hierdurch wird letztere um ihren Drehpunkt f/" (Abb.
io) verschoben und läßt den Zahn 56 aus der Nut 57 austreten. Auf diese Weise wird
die Scheibe 55, welche normalerweise beim Anfangspunkte der Drehung mit dem Zahn
56 in Eingriff steht, durch letzteren freigegeben, sobald als die Fahne in die erste
Tarifstellung geschwungen wird, aber durch die Scheibe 61 gegen Drehung gesperrt.
Die Stellung der Sperrvorrichtung D nach Durchgang der Fahne durch die Stellung
F' ist derart, daß der Sperrzahn 56a der Sperrvorrichtung D sich gegen den glatten
Umfang des Rades 61 legt, bis die Nut 64 in die Stellung gedreht ist, in welcher
sie mit dem Zahn 5h" in Eingriff steht. Dieses Eingreifen des Zahnes 56a in die
Nut 64 kommt nicht eher zristande, bis die Fahne in die Stellung für die Aufzeichnung
kommt, nämlich Stellung F4 in Abb. 14. Infolge dieses Eingriffes kann die Fahne
F nicht in die Frei-Stellung geschwungen werden und ebensowenig in die Stellung
F3, bei welcher keine Aufzeich :ung erfolgt. Hierbei wirkt die unter Federwirkung
stehende Klinke 65 (Abb. io) mit, welche mit den Zähnen eines ebenfalls auf der
Fahnenwelle 6o sitzenden Steigrades 66 in Eingriff steht.
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Auf diese Weise wird daher die Fahne F während ihrer der Aufzeichnung
entsprechenden Stellung in Sperrung (Abb. 14.) gehalten, und in dieser Stellung
der Fahne kann die Sperrscheibe 55 des den Druckapparat betätigenden Mechanismus
im Linkssinne gedreht werden (siehe Abb. i-.), bis der Stift oder Vorsprung 59a
auf der Scheibe 55 mit dein Teil 59U (Abb. j o) der Sperrv orrichtung D zum Eingriff
kommt, um letztere um ihren Drehpunkt zu schwingen, den Zahn 5e-#a außer Eingriff
mit cier auf der Scheibe 61 angebrachten Tut 6.1 zu bringen und zu gleicher Zeit
den Zahn 56 gegen den Umfang der Scheibe 55 zu drücken. \ach weiterer Drehung der
Scheibe 55 vermittels des Griffes' K wird der Zahn 56 in die -Nut 57a einfallen
und die Bewegung der Scheibe 55 sperren (Abb.15). Wie oben auseinandergesetzt, wird
durch die Drehung der Scheibe 55 uni diese Strecke der Druckinechanisnius in Tätigkeit
gesetzt, -,wodurch auf dein Papierbande T vermittels der Fahrpreistypeni-äder ff'
eine Aufzeichnung zustande kommt.
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Die Schwingung der Sperrvorrichtung D (Abb. io bis 16), wodurch der
Zahn 56 mit Jer @ ut 57a, wie Abb. 15 zeigt, in Eingriff" kommt, gibt die Sperrscheibe
61 frei, wobei die Fahne aus ('.er der Aufzeichnung entsprechenden Stellung F" in
die in Abb. io und 16 gezeichnete Frei-Stellung f- gelangt. Während sich die Fahne
nach Abb. 16 von der einen in die andere der genannten Stelhingen bewegt, bewirkt
ein aus der Fläche des Sperrhebels 61 hervorragender Stift 67 die Bewegung der Sperrvorrichtung
D, indem derselbe mit dem Teile 63 (Abb. io) der letzteren zusammentrifft. Hierdurch
wird der Sperrzahn 56a der Sperrvorrichtung D in rIie _@ut 68, wie Abb. 16 zeigt,
eingeführt, wodurch die Fahne F verhindert wird, sich über ihre Frei-Stellung hinaus
zu bewegen, bis der Griff K zum Einschalten der Druckvorrichtung seine volle Drehung
vollendet hat.
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Um die Bewegung der Scheibe 55 zur Einschaltung der Druckvorrichtung
zu ermöglichen, ist die Sperrscheibe 61 mit einer Freigabenut 69a versehen, welche
den Umfang der Scheibe 55 freigibt. Wenn der Stift 59a auf der Scheibe 55 ,an dem
Teil 59b (Abb. io) der Sperrvorrichtung D sich vorbeibewegt, wird die letztere geschwungen
und der "Lahn 5;:12' außer Eingriff mit der Nut 68 gebracht sowie der Zahn 56 gegen
den Umfang der Scheibe 55 gezogen, so daß nach vollendeter zweiter Halbdrehung des
Griffes K der Zahn 56 in die Nut 57, wie Abb. io zeigt, eintritt und weitere Drehung
des Griffes K verhindert. Am Ende dieser Bewegung, welche durch die Bewegung der
Fahne F aus der Druckstellung üi die Frei-Stellung zustande kommen kon =te, wird
die Fahne freigegeben, kann in jede ihrer Stellungen F', F=, F3 oder F4 geschwungen
werden und bewirkt eine vollkommene Sperrung der Bewegung des für die Einschaltung
der Druckvorrichtung dienenden Griffes K.
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Hieraus ist ersichtlich, da13 die Fahne F eine Sperrung der Druckvorrichtung
bewirken kann, bis die Fahnenstellung F4 erieicht ist. Während des Arbeitens der
Druckvorrichtung zum Aufzeichnen des Fahrpreises ist die Fahne F weiterhin in ihrer
Bewegung nach der Frei-Stellung verhindert. Ferner wird nach erfolgter Aufzeichnung
der Fahrpreise durch die Druckvorrichtung die Fahne freigegeben und kann nun in
ihre Frei-Steihing geschwungen werden, wobei die Druckvorrichtung wiederum gegen
den Vorschub des Papierstreifens T durch den Schlitz S des Gehäuses C gesperrt ist.
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Betreffs der FahneF sei bemerkt, daß diese vorwärts und rückwärts
zwischen den Stelhingen F' und F3 geschwungen werden kann. In jeder der beiden erwähnten
Stellungen werden durch die Fahne Teile des Fahrpreisanzeiger s gesteuert, welche
natürlich passend
mit den Drucktypen der Typenräder W verbunden
sind, um dem Wagenführer die Möglichkeit zu geben, den Fahrpreisanzeiger ganz nach
dein vorliegenden Bedarf während der Fahrt einzustellen. Steht z. B. die Fahne in
der Stellung F1, d. h. in der dem erste.t Tarif entsprechenden Stellung, so wird
der die Fahrpreistypen enthaltende Mechanismus nach Maßgabe des ersten Tarifes betrieben,
wenn aber während der Fahrt weitere Fahrgäste zusteigen, kann die Fahne in die Stellung
F= gebracht @% erden, welche dem zweiten Tarif entspricht. Sollte andererseits der
Wagen während der Fahrt betriebsunfähig ,%erden, so daß der Fahrgast für die entstehende
Pause nicht zu belasten ist, so kann die Fahne F in die Stellung F3 geschwungen
werden, in welcher keine Aufzeichnung stattfindet. Wird die Fahrt nach einer solchen
Unterbrechung wieder fortgesetzt, so kann der Wagenführer die Fahne zurück in die
Stellung FZ oder F' je nach dem zu berechnenden Tarife schwingen, ohne in irgendeiner
Weise den Betrieb der Druckvorrichtung zu veranlassen. Sämtliche Betriebszustände
des Fahrpreisanzeigers, welche durch die Bewegung der Fahne beeinflußt werden, können
zwischen jeder der Stellungen F1 und F3 der Fahne vermittels desZusammenzählmechanisnius
in Form gedruckterAufzeichnungen aufgenommen werden, und nach beendigter Fahrt wird
durch den Druckapparat die Gesamtsumme aller durch die Fahrpreistypen aufgedruckten
Werte angezeigt.