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Rollstempel mit Zählwerken für Druck- und Kontrollzwecke aller Art,
besonders zum Freistempeln von Postsendungen. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet ein Rollstempel mit Zählwerken für Druckzwecke aller Art. In diesem für Druckzwecke
allgemeinen Verwendungsgebiet kann der Rollstempel z. B. dazu dienen, als Freistempel
Postgebühren in dem Rahmen eines Briefmarkenbildes auf Postsendungen abzudrucken
und diese Gebühren gleichzeitig in den im Rollstempel vorgesehenen Zählwerken zu
addieren. Zur Ausführung derartiger
Stempelungen wird die in einem
Gehäuse um eine feststehende Achse drehbare Stempeltrommel, welche die untere Seite
des Gehäuses durchbricht, über die betreffende Postsendung gerollt. Infolge dieser
die Wesensart des Rollstempels kennzeichnenden rollenden Bewegung seiner Stempeltrommel
gelangen die auf der Oberfläche der letzteren vorgesehenen Inschriften, ferner die
Wertzeichen darstellenden Zahlen der aus dem Innern der Stempeltrommel durch deren
Oberfläche ragenden W e r t s t u f e n r o 11 e n zum Abdruck. Mit ihren gesamten
technischen Mitteln bilden die Wertstufenrollen zusammen ein Wert -stufenwerk.
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Der Verbrauch der aus einem derartigen Wertstufenwerk heraus verstempelten
Wertzeichen wird von den in entsprechender Anzahl zu den Wertstufenwerken vorgesehenen
Zählwerken dem Werte nach aufgerechnet. Hierbei sind die letzteren so angeordnet,
daß sie mit ihren Ziffernrollen die Oberfläche der Stempeltrommel durchragen und
infolgedessen bei der Abrollung der Stempeltrommel auch noch den jeweilig aufaddierten
Wertbetrag abdrucken. Mit ihren Schaltungselementen und sonstigen technischen Mitteln
bilden sie die Druckzählwerke.
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Die Einstellung der einzelnen Wertstufen sowie der die Druckzählwerke
um den eingestellten Wertzeichenbetrag bewegenden Schaltelemente erfolgt zwangläufig
und gleichzeitig durch eine Wertumschaltung.
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Bei den bisher bekannten Zähl- und Druckapparaten sind Rollen oder
Scheiben die Träger einzelner Wertstufen. Hierbei ist die Einrichtung allgemein
so getroffen, daß diese Wertzeichenträger entweder nur eine einzige bestimmte Wertstufe
oder eine Anzahl verschiedener Wertzeichen tragen und die von diesen erhaltenen
Abdrücke durch ein beigeordnetes Zählwerk lediglich ihrer Zahl nach ohne Rücksicht
auf den jeweiligen Wert des abgedruckten Stempelzeichens registriert werden. Weiterhin
fehlt bei den bis jetzt bekamiten Apparaten die Möglichkeit, einen Wertzeichenträger
in verschiedene Wertzeichen umfassende Wextzeichengruppen so einzuteilen, daß jede
Gruppe gegenüber der vorangehenden die um deal doppelten Wert oder in einem bestimmten
andern Verhältnis erhöhten Wertzeichen bzw. Zahlen aufweist. Weiter fehlt den Vorveröffentlichungen
eine Vorrichtung, die den Apparatbenutzer erkennen läßt, bis zu welchem Grade der
in dem Apparat durch eine Sperrvorrichtung etwa begrenzte Stempelvorrat erschöpft
ist bzw. noch zur Verfügung steht.
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Die vorliegende Erfindung gehrt nun dahin, auf einer Wertstufenrolle
beliebig viele, in Wertstufengruppen eingeteilte Wertstufen anzuordnen und die eine
oder die andere, um den doppelten Wert oder in einem sonstigen Wertverhältnis gesteigerte
Wertzeichengruppe mit Hilfe einer Umschaltevorrichtung so einzuschalten, daß nur
die Wertstufen dieser oder jener Gruppe benutzt werden können. Ist beispielsweise
eine Walze als 'Wertzeichenträger in 18 Abschnitte eingeteilt, von denen jeder Abschnitt
ein Wertzeichen trägt, so können einzelne Abschnitte, deren Wertzeichen in einem
ganz bestimmten Verhältnis zueinander stehen, zu einer Wertzeichengruppe zusammengefaßt
werden. So kann eine Wertzeichengruppe z. B. die Wertzeichenbeträge io, 2o, 30,
40, 5o, 6o, die zweite die Wertzeichen in doppeltem Werte von 2o, 40, 6o, 8o, ioo,
i 2o, und eine dritte Gruppe die um den dreifachen Wert gesteigerten Werte besitzen.
Die Ausgestaltung des Rollstempels ist nun eine derartige, daß mit der Umschaltung
von der eines, auf die andere Gruppe zwangläufig auch die Schaltelemente der Zählwerke
so in ihrem Wirkungsgrad verändert werden, um den dem Werte des jeweils eingestellten
Wertzeichens entsprechenden Betrag in den Zählwerken fortschalten zu können. Im
Zusammenhang hiermit besteht die Vervollkommnung der Erfindung; darin, daß die Wertstufen
nicht ihrer Zahl, sondern ihrem Werte nach registriert werden, und daß für die Registrierung
der Zahlenwerte nur ein Zählwerk erforderlich ist. In übereinstimmung zu der eingeschalteten
Wertzeichengruppe können auch die Schaltungselemente der den einzelnen Wertzeichenbetrag
aufaddierenden Zählwerke in der Weise zusammen mit ersterer über eine gemeinsame
Achse zu gleicher Zeit so eingestellt werden, daß die Zählwerke entsprechend dem
eingestellten Wertzeichenbetrag geschaltet, die Schaltungselemente also entsprechend
der Erhöhung des Wertes in der Wertzeichengruppe in ihrem Wirkungsgrad erhöht werden.
Dies erfolgt durch eine neuartige Umschaltevorrichtung, wobei je nach der Gestaltung
der die Zählwerke schaltenden Zahnkettenglieder von Schaltzahnketten oder im Wechsel
des Eingriffs von Schalträdern die Veränderung des Wirkungsgrades dieser Schaltelemente
herbeigeführt wird. Außerdem wird die Umschaltung von einer auf die andere Wertstufe
immer erst nach vollständigem Ablauf sowie nach vollständiger Registrierung des
Stempelbildes von einer besonderen Schaltungssicherung zugelassen. Den Stand des
Stempelvorrates zeigt l' in Zusammenarbeit mit einem sichtbaren Zählwerk
nebst dazugehörigem Sperrwerk ein neuartiger Verbrauchsanzeiger in einfachster Weise
an.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer als Beispiel
dienenden Ausführungsform veranschaulicht, und zwar
sind Abb. i
und 7 Seitenansichten der beiden Gehäusehälften, während Abb. 2 'und 8 entsprechende
Draufsichten dazu sind. Abb.3 ist eine Stirnansicht von links der Abb. i unter Fortlassung
der Gehäusewand. Abb. 4 ist die entsprechende Gehäuseansicht dazu. Abb. 5 und 6
zeigen die Stempelwalze im Querschnitt und. Stirnansicht. Abb. 6a zeigt das Trommelschaltgehätse
nebst Schaltungselementen im Querschnitt durch die Trommel. Abb. 6b veranschaufcht
das Schaltgehäuse für sich allein und Abb. 6c ein Druckzählwerk nebst Schaltkörpern
im Vertikalschnitt durch das TrommeIgehäuse. Abb.6d zeigt ein Zahnkettenglied in
vergrößertem Maßstabe. In den Abb. ia, lb, 3a sind einzelne technische Mittel sowie
besondere Konstruktionsmerkmale, aus dem Ganzen herausgelöst, besonders veranschaulicht.
Abb. 9 bis i g stellen herausgenommene Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe dar.
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Das Rollstempelgehäuse besteht aus zwei Hälften X und Y. Das
Gehäuse X trägt die Hakenlaschen 12 (Abb. 7), in die beim Zusammensetzen
der beiden Apparathälften die Haken 21 (Abb. i, 3) des das ganze Triebwerk tragenden
Werkgehäuses Y (Abb. i) eingeschoben werden. Das Triebwerk des Rollstempels wird
von einem Träger aufgenommen. Dieser Getriebeträger besteht aus zwei Lagerschienen
31, 311 (Abb. i, 2, 3), die durch ein Mittelstück 32 mit Verbindungsschrauibe 34
(Abb. i) verbunden werden. Während die eine Schiene 31' an dem Werkgehäuse Y ruht,
wird die andere Schiene 31 beim Zusammensetzen der beiden Apparathälften in eine
Führung 27 des Gehäuses X eingeschoben und von dieser gehalten (Abb. 4.). Um den
Träger in seiner Lage zu sichern, trägt die am Gehäuse Y auflagernde Schiene 31'
als Lagerung einen Ansatz 33, der in einer Aussparung des Werkgehäuses Y sich festlegt
und damit eine Lagerveränderung des Getriebeträgers sicher verhindert (Abb. ia).
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In den Schienen 31, 31' ruht die Stempelwalze d' (Abb. i, ia, 3a,
6) mit ihrer Achse 49, die auf beliebige Weise, z. B. durch Schraube 49', unverrückbar
gehalten wird (Abb. i).
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Die Stempelwalze d (Abb.5, 6, 6a, 6c) ist zu einer Kapsel 46
ausgestaltet und wird voll. einem Deckel 47 verschlossen; Verschlußschrauben 48
o. dgl. (Abb. 5, 6) bilden für Kapsel und Deckel die Verbindung. In der Kapsel 46
der Stempelwalze cl' sind - zwei Druckzählwerke 61 bis 66,zweiWertstufenwerke 9i
bis 97 sowie die Wertumschaltung angeordnet. Die Druckzählwerke sowie die Wertstufenwerke
ragen mit ihren die Stempelzeichen tragenden Rollen 6i bzw. -g i durcch die Kapselwand
46 hindurch. Auf den zwischen der Walzenkapsel 46 und dem Deckel 47 gelagerten Achsen
62 sind die Ziffernräder 61 der Druckzählwerke gelagert (Abb.5, 6, 6c). Ihre Schaltung
finden die Zählwerke in bekannter Weise durch Triebe 63, die auf der Achse 64 sitzen.
Der Antrieb der Druckzählwerke erfolgt durch die verschieden groß gebildeten Schalträder
65 und 66, die in einem ganz bestimmten Teilungsverhältnis zueinander stehen. Sie
bewirken, je nachdem die größeren Räder 65 oder die kleiner Räder 66 angetrieben
werden, daß das Zählwerk in den gleichen Umlaufszeiten um die normale oder doppelte
Zahlenmenge weitergeschaltet wird. Mit den Rädern 65, 66 sind auf den Achsen 62
noch die mit der obersten Zifernscheibe 61' verbundenen Sperrkranzscheiben 69 vorgesehen.
Auf diesen Sperrkranzscheiben schleift je eine Regulierfeder 67 (Abb. 5, 6c), um
den gleichmäßigen Umlauf der Ziffernräder zu regeln, und zwar sitzen< diese Regulierfedern
67 auf hohlen, auf den Triebachsen 64 aufgeschobenen Achsen 68.
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Der Antrieb der Druckzähler und deren Weiterschaltung um das betreffende
Zahlenbild erfolgt über die Zählerantriebsräder i io (Abb. 6b, 6c). Auf der feststehenden
Stempelw-alzenachse 49 ist ein Zahnkettengehäuse 71 mit Stiften 72 o. dgI.
befestigt (Abb. 6a und 6b). Durch Schlitze 74 ragen die einzelnen, in jeder Gehäusehälfte
zu je einer Kette 76 zusammengefaßten Zähne 77, die im Angriff auf die Zählerantriebsräder
i i o die Zählwerke forts:cbalten. Während das den Gehäuseschlitz 74 durchstoßende
Ende jedes Kettengliedes 77 zu einem Zahn ausgestaltet ist, bildet der im Gehäuse
befindliche Teil nach der einen Seite eine Gabel 77' und nach der anderen
Seite einen flachen durchbohrten Ansatz 77" (Abb.6d). Die einzelnen Kettenglieder
werden nun in der Weise aneinandergereiht, daß jeder Ansatz 77" immer in die Durchbohrungen
besitzende Gabel 77' des vorliegenden Gliedes geschoben und mit diesem durch einen
Scharnierstift 78 verbunden wird. wodurch die Glieder 77 zu einer gelenkartig bewegbaren
Kette 76 vereinigt sind. Die Kette kann mit ihrem ersten Glied in beliebiger Weise
am Gehäuse befestigt sein. Über die Achse 49 ist eine hohle Achse 8o (Abb. 5, 6,
6a, 6b, 19) geschoben, an deren in dem Zahnkettengehäuse 71 ausmündenden
Teil der Einstellsektor 79 sitzt. Mit seinen Flächen 79' hält er sich in der Ruhelage
außer Berührung mit den beiden Zahnketten 76, bei seiner Inbetriebsetzung aber drückt
er je nach Einstellung der Wertstufe die entsprechende Anzahl Zähne 77 durch die
Gehäuseschlitze 74 und legt sie dabei fest. An der Peripherie des Gehäuses 71 sind
noch zwei Druckzählersperrflächen
75 angebracht. Sie legen sich
icn Augenblick der Druckfertigung durch die Stempelwalze gegen die Sperrkränze 69
und verhindern dadurch eine Verdrehung der Ziffernräder 61 (Abb.5).
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Neben jedem Druckzählwerk ist das zugehörige Wertstufenwerk angeordnet.
Träger der einzelnen, in beliebiger Anzahl vorhandenen Wertzeichen sind die Wertstufenrollen
9 i (Abb.5, 6, 6a, 6c, 17). Sie sind auf ihrer Oberfläche in so viele Abschnitte
zerlegt, als Wertstufen vorgesehen sind, wobei die die einzelnen Wertzeichen tragenden
Abschnitte zu je einer Wertstufengruppe beispielsweise so zusammengefaßt sind, daß
eine Gruppe die Wertzeichen 10, 20, 30, 40, 5o, 6o, die zweite die auf den doppelten
Wert erhöhten Wertzeichen, also 20, 4o, 6o, 8o, 100, 12o aufweist. Je nach
Einschaltung der einen oder der anderen Wertstufengruppe werden daher Zahlen niederen
oder höheren Wertes zum Abdruck gebracht. Die Rallen 9 i sind mit ihren Achsen 92
in den Stempelwalzenwänden 46, 47 drehbar gelagert. Auf der Achse 92 ist als Antrieb
je ein Zahnrad 94 aufgekeilt (Abb.17). Auch hier regelt eine auf die Achse 92 aufgeschobene
Feder 95 den gleichmäßigen Umlauf der Wertstufenrollen g i, indem sie auf dem Boden
der Kapsel 46 schleift und so als Bremsfeder bei. der Einstellung der Wc:rtstufenrolle
9i deren flberschleudern verhindert. Nachdem die Wertstufenrollen 91 auf ein bestimmtes
Zahlenbild eingestellt worden sind, werden sie durch eine um die Achse 8o drehbar
gelagerte Sperrschiene 97 (Abb. 5, 6a, 18), die sich mit ihren Sperrklauen 97' unter
der Wirkung der Feder 92' in die Zähne der Wertstufenantriebe 94 einlegt, in der
jeweiligen Lage festgehalten. Auf der Achse 8o ist ein Wertstufenschalter 82 (Abb.
5, 6a, 18) mit seinen Zahnkranzbogen 82' aufgekeilt, der die Verdrehung der Wertstufenrollen
9 i auf eine bestimmte Wertstufe besorgt. Die gleichzeitige, dieser Wertstufe entsprechende
Einstellung der die Druckzähler befestigenden Schaltelemente erfolgt durch eine
Umschaltevorrichtung. Von dieser 'sind zwischen Kapsel 46 und Deckel 47 die Umschalteradachsen
iog gelagert, auf welchen die Zählerantriebsräder i io sitzen (Abb. 6c). Auf dem
abgeflachten Teil i o9' der Achsen i o9 sind verschiebbar die auf ihren Führungsbuchsen
i 13 übereinander gelagerten Umschaltegroßräder 112 und Umschaltekleinräder i i
i (Abb. 6c, 19) aufgesteckt. In die Führungsbunde 113' der Führungsbuchsen 113 greifen
die Umschaltegabeln io6' des Umschalthebels io6 (Abb.5, 6c). Der Umschaltehebel
io6 liegt einesteils mit seiner Lagerfläche auf dem ringföhnig gestalteten Lager
i 15' des Schaltungsschiebers 115, andernteils ist er mit seinen Führungsbuchsen
io8 in den zwischen Kapsel 46 und Deckel 47 gelagerten Führungssäulen
107 in vertikaler Richtung beweglich angeordnet (Abb.5, i8). Der Schieber
115 ist seitlich verschiebbar zwischen den Führungsschienen 81 auf der Einstellachse
8o vorgesehen (Abb. ia, 5, 6a, 18). An dem Trieblageransatz 33 ist ein Kurvenring
117 angeordnet (Abb. 3a), auf welchem die Umschaltekurve i 16 läuft, die mit Schrauben
o. dgl. i 16' an dem Schaltungsschieber 115 festgeschraubt ist (Abb.3a). An dem
die Apparatwand Y durchragenden Teil der Einstellachse 8o ist mit Stift o. dgl.
128 der Einstellhebel 124 befestigt (Abb. 3, 12 bis 14). Mit seinem Ein. stellgriff
i24' führt er den Wertzeiger 124" über bzw. in die einzelnen Wertkerben 127 der
mit Schrauben 126' o. dgl. an dem Aufnahmegehäuse Y befestigten Einstellskala 126.
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Auf der Zähleraufnahmeplatte 35 ist eine Zählergrundplatte 143 mit
einem Sichtzähler 136 befestigt (Abb. 1, 2, 11), der durch Schrauben 143' o. dgl.
leicht an ihr an- oder abgeschraubt werden kann. In dem Zählergehäuse 136 laufen
um die Zählerachse 14o die Ziffernräder 137, die durch Schalttriebe in bekannter
Weise geschaltet werden. Achse 140 wird durch Zahnrad 141 angetrieben (Abb. i i).
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Zum Zwecke der Sichtzählerschaltung ist auf der in den Schienen 31,
31' gelagerten Achse 151 (Abb. 1, 3, 9, 10, 15, 16) ein Zahnkettengehäuse
i 5z mit Schraube o. dgl. 153 befestigt. Das Gehäuse 152 trägt an seiner Oberfläche
vier Schlitze 154, und zwar in jeder Gehäusehälfte je zwei nebeneinanderliegend.
Durch diese Schlitze 154 ragen ebenfalls Kettenzähne 157, 157', die in der bereits
oben beschriebenen Weise mit Zahngabel 159 und Scharnierstift 16o ausgestaltet sind.
Die Kette 155 trägt die doppelte Anzahl Zähne 157' der Kette 156. In das Kettengehäuse
schiebt sich der Einstellsektor 162, verbunden mit seinem auf der Achse 151 drehbar
gelagerten Träger 161 und schließt mit seinem Schleifrand 162' das Kettengehäuse
ab. Die Achse 151 wird von einer Hülse 162 umschlossen. Eine Druckfeder 163 legt
sich gegen die auf Hülse 161' aufgekeilte Abschlußscheibe 161", die auf Achse 151
mit Stift o. dgl. 151' festgelegt ist, preßt den Einstellsektor 162 in das Kettengehäuse
152 und erhält ihn in der nach der Einstellung gegebenen Lage. Die Drehung der Achse
151 mit der Sichtzählerschaltvorrichtung erfolgt bei Bewegung der Stempelwalze d'
durch das auf dieser Walze sitzende, an deren Umlauf teilnehmende Zahnrad 16.1 sowie
durch das in letzteres eingreifende Gegenzahnrad 165, das mit der Achse 151 durch
die Schraube o. dgl. 166 fest verbunden ist (Abb. 1, 5, 6, 9).
Zur
Abgrenzung einer bestimmten Zählerleistung dient in bekannter Weise ein Zählersperrwerk
(Abb. 1, 2, 11). An der Platte 1.1.3 (Abb. i) ist ein Winkelstück 171 vorgesehen.
In dem zu einem Lagerback ausgestalteten Teile 171' trägt es eine Achse 172, auf
welcher das Winkelzahnrad 173 durch Stift o. dgl. 173' sitzt, das mit seinen Zähnen
in dauerndem Eingriff steht mit dem Zahnrad 138 des letzten Ziffernrades 137'. Lagerwinkel
17q., einesteils an Platte 1.13 sitzend, zum andern um Achse 140 greifend, bildet
ebenfalls eine Lagerung für die Achse 172. Oberhalb des Winkelrades 173 ist die
Sperrscheibe 175 nebst Sperrskala durch. Stift o.. dgl. 175" mit der Sperrachse
172 verbunden. Über dieser Sperrscheibe 175 ist der Sperrhebelträger 177 auf der
Achse 172 nach oben und unten verschiebbar gelagert. Er trägt an seinem unteren
Ende den Sperrhebel 177', der sich in die jeweilige Sperrkerbe 175' der Sperrskala
175 legt. Die Führung des Trägers 177 geschieht an seinem Kopfe 177". Die innerhalb
des hohlen Trägers 177 um die Achse 172 gewundene Druckfeder 178 drückt den Träger
177 mit seinem Sperrhebel 177' in eine Kerbe.
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Nach Verbrauch der auf der Sperrskala 175 festgelegten Stempelmenge
wirkt der Sperrhebel 177' auf den Getriebesperrhebel 186 (Abb. i bis 3). Auf dem
Mittelstück 32 befindet sich das zu einem Winkelstück 187 ausgestaltete Lager des
Hebels 186. Letzterer dreht sich mit seinem Lagerzapfen i 9o in dem Winkelstück
187. Er ist in seiner Mitte mit einem gabelförmigen .Verbindungshebel 192 beweglich
verbunden, dessen durchbohrte Gabelenden 192' einesteils um den Sperrhebel 186,
mit dem sie durch Schraube 193 o. dgl. beweglich verbunden sind, und andernteils
um den durch Schraube 194 o. dgl. gelenkartig mit ihnen verbundenen Anschlagwinkel
195 greifen. Der Anschlagwinkel 195 ruht mit seiner zu einer Lagersäule 195' ausgestalteten
Lagerfläche auf Lagerzapfen 195'.' in dem zu einem Doppelwinkellager 196 ausgebildeten
Teil des Mittelstückes 32. Der durch den Zählersperrhebel 177' angeschlagene Sperrhebel
186 legt sich mit seinem Anschlagwinkel 195 vor den auf einem Ansatz des Gegenzahnrades
165 aufgekeilten Triebsperrflügel 198 (Abb. 9), wobei Stifte o. dgl. 198' die Verbindung
zwischen Sperrflügel 198 und Gegenzahnrad 165 sichern. Die um den Anschlagwinkel
195 gelegte, an dem Doppelwinkelstück 196 durch Schraube o. dgl. 197' befestigte
Zugfeder 197 (Abb.3) bringt den Sperrhebel 186 aus der Sperrstellung in die Ruhelage
zurück, nachdem der Zählersperrhebel 177 von dem Sperrhebel 186 zurückgelegt worden
ist.
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Den gleichbleibenden Ablauf der einzelnen Stempelfelder der Stempelwalze
d' sichert eine Umlaufsperre (Abb. i, ib, 3). Auf der Innenseite der Gehäusehälfte
X linksseitig vor der Stempelwalze d' ist eine Gleitschiene 211 fest angeordnet,
in welcher nach oben und unter. verschiebbar ein Gleitschlitten 213 eingelagert
ist. Auf dem am Gleitschlitten 213 festgelegten Lagerzapfen 218 ist ein Führungshebel
217 mit Sperranschlag 217' aufgesetzt. Eine durch Stift o. dgl. 219' am Lagerzapfen
218 gehaltene Spiralfeder 2 i 9 legt sich um den Führungshebel. 217 und zwingt ihn
in seine durch den am Gehäuse Y angelegten Anschlagstift 220 begrenzte Ausgangsstellung.
Auf der Gleitschiene 211 ist ein mit Lagerschraube 222 festgelegtes Lagerstück 221
vorgesehen. Dieses Lagerstück 221 trägt den Zapfen 227, um welchen das Hebelstück
22:1 mit Ansatz 225 schwingt. Eine Zugfeder 228 ist einesteils an einem auf Winkelhebel
22.1 sitzenden Stift 226 und andernteils an dem oberen Ende des Gleitschlittens
213 in einem Haltestift 23o befestigt. An seinem den Apparat unten in einer Öffnung
d" durchragenden Teil trägt der Gleitschlitten 213 in einem Lagerzapfen 216 ein
um diesen drehbares Laufrädchen 215. -Die Stempelwalze d' ist auf ihrem Deckel ¢7
mit Sperrzapfen 53 versehen (Abb. 6).
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Um die Schaltung von einer Wertstufe auf die andere immer erst nach
vollständigem Ablauf des ganzen Stempelbildes erfolgen zu lassen, ist noch eine
besondere Schaltungssicherung vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht aus der an dem
Gleitschlitten 213 angebrachten Sperrklinke 21¢ (Abb.3), die bei Abrollung der Stempelwalze
d' über den Rand des Walzendeckels 47 gleitet und erst nach erfolgtem vollständigen
Ablauf und Abdruck der jeweiligen Stempelfläche unter der Wirkung der Feder 228
in die Sperrkerbe 52 (Abb.3) hinuntersinkt. Die Rückwärtsbewegung der Stempelwalze
d' verhindert ein mit Schraube 2,18 o. dgl. angeordneter zweinasiger Sperrzahn 2.16,
welcher sich unter Einwirkung seiner an dem Mittelstück 32 mit Stift o. dgl. 21.9'
befestigten Druckfeder 2¢9 in die Zähne des Gegenzahnrades 165 legt und dessen Rücklauf
verhindert (Abb. 1, 3).
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Die Benetzung der Stempelwalze d' mit Farbe erfolgt von einem Farbgeber
aus (Abb.7). In einem der Stirnseite des Apparates vorgesetzten Gehäuse 256 ist
das mit Düsen versehene Farbrohr 26o angeordnet, um welches in beliebiger Anzahl
Lamellen nebeneinandergereiht sind. Über diese Lamellen ist= ein Farbband 261 gezogen.
Um das Farbrohr ist ein Sperrad 264 gelagert. In dieses greift mit ihrer Nase 265'
eine Sperrklinke 265. Ain oberen Teil des Farbgehäuses 256 ist mit Schraube o. dgl.
263 ein Hebel 262 angeordnet.
Am unteren Teil legt eine Schraube
267 den Hebel 265 fest. Eine Feder 266 am Hebel. 265 in einer Nocke 267' und am
Hegel 262 in einer docke 263' eingehängt, zieht den Hebel 262 nach unten. Dadurch
legt sich der Hebel 262 gegen die Farbwalze und drückt sie gegen die Stempelwalze
d'. Hinter der Stempelwalze d ist die untere Apparatwand X'
des Aufnahmegehäuses
Y abgeschrägt, damit bei dem Abrollen der Stempelwalze ein Verwischen der Stempelfelder
durch das Gehäuse verhindert wird. Den Abschluß der Stempelwalze bewirkt der Stempelwalzenverschluß
302 (Abb. 1, 3, q.). An dem Apparatgehäuse X ist drehbar um einen Lagerzapfen
296 ein T-förmiger Doppelwinkel 295 festgelegt, an dessen Kopf eine Führungsschraube
297 sitzt, die durch einen Schlitz 297" des Gehäuses X hindurchragt und einen mit
einer Üse versehenen Ansatz 297' trägt. Dieser legt sich in der Verschlußstellung
über den ein Schloß 15' o. dgl. tragenden, an der Apparatwand X befestigten Verschlußwinkel
15. Auf seinem unteren Schenkel trägt der Doppelwinkel 295 einen Führungsstift 298.
Auf Achse 151 (Abb.3) ist ein Stützhebel 3oi mit seinen beiden Armen 301' drehbar
gelagert und in einer Verbindungsschraube 3oo beweglich mit dem Übertragungshebel
299 verbunden, dessen Schlitz 299' zur Aufnahme des Führungsstiftes 298 dient. Der
gerade Schenkel des Übertragungshebels 299 ist ebenfalls beweglich in einer Lagerschraube
303 an einer Trägerwand 3o2' des Verschlußbogens 302
gelagert. Die
beiden Trägerwände 302' laufen in Lagerösen 302" aus, hängen mit diesen
auf den Achsen ¢9 bzw. 8o und umschließen mit ihrem Bogenstück 302 einen Abschnitt
der Stempelwalze.
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Der Arbeitsgang ist folgender Angenommen, der Rollstempel soll ein
mit der Wertstufe »50« gekennzeichnetes Stempelbild liefern, dann ist mit dem Einstellgriff
124' die Achse 8o so weit herauszuziehen, daß der Wertzeiger 12:1" bis zur Kerbe
5o gedreht und dann in diese eingesetzt werden kann. Bei diesem Herausziehen der
Achse 8o wird die Sperrschiene 97 mit ihren Klauen 97' aus den Antrieben 94 der
Wertstufenrollen 9i gehoben und gleichzeitig die Zahnkranzbogen 82' des Schaltrades
82 mit den Antrieben 9.1 in Eingriff gebracht (Abb. 6a). Der Drehung den- Achse
8o folgt auch das an ihm sitzende Schaltrad 82 und bringt die durch den Antrieb
94 mit ihm in Eingriff stehenden Wertstufenrollen g i auf das mit der Einstellskala
126 übereinstimmende Zahlenbild, in diesem Falle »5o«. Zeitlich ebenfalls in diesen
Vorgang fällt die Einschaltung der die Druckzähler 61 bis 66 schaltenden Schaltzähne
77. Der die Achse 8o beendende Einstellsektor 79
muß bei der Drehung der Achse
8o die einzelnen Zähne 77 der Zahnkette 76 angreifen und die der Einstellung entsprechende
Anzahl Zähne, im gegebenen Beispiel 5, da hier im Beispiel die Zehner als kleinste
Einheit im Zähler angenommen sind, durch die Gehäuseschlitze 74 drücken, wenn bei
entsprechender Stellung der Antriebsräder 65, 66 ein Zahn 77 eine Zahl im Zähler
schalten soll.
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Die Stempelbilder der Stempeltrommel d sollen sich aber nicht nur
mit ihrem jeweiligen Wert und mit dem durch die Druckzähler 61 im Verlauf der einzelnen
Stempelungen aufgesummten Gesamtwertbetrag abdrucken, sondern sie sollen auch noch
in einem (oder mehreren) Zähler sichtbar registriert werden. Für die sichtbar an
einem Fenster 136' ablesbare Zählerregistrierung ist ein Zähler 136 angeordnet.
Das auf der Achse 1¢o sitzende Antriebsrad 141 wird von der Schaltvorrichtung 151
bis 161 angetrieben. Die Einstellung dieser Sichtzählerschaltung erfolgt zu gleicher
Zeit mit der der Druckzählerschaltung und der Wertstufenrollen g i von der Achse
8o aus. Zu diesem Zweck ist auf der Achse 8o das Zahnrad i i g fest angeordnet.
Über das an dem Zapfen 122 der Schiene 31' befestigte, lose drehbare Zahnrad 121
dreht es das mit dem Einstellsektor 162 verbundene Zahnrad 123 (Abb. 1, 3, 1a).
Je nach der Einstellung an der Einstellskala 126 wird also durch das Zahnrad 123
der Einstellsektor 162 mit seinem auf dem Gehäuse 152 gleitenden Schleifrand 162'
gedreht und auch hier die entsprechende Anzahl Schaltzähne 157 bzw. 157' zum Angriff
auf den Sichtzählerantrieb 141 durch die Gehäuseschlitze 154 emporgehoben. Die in
dem Einstellsektorträger 161 gelagerte Druckfeder 163 bewirkt, daß der Sektor nach
Einstellung in dem Gehäuse in der richtigen Lage erhalten bleibt.
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Der Zahl der Zähne in den Zahnkettengehäusen 71 bzw. 152 kann immerhin
aus irgendwelchen Gründen eine Grenze gezogen sein. Die Möglichkeit, den Wirkungsgrad
dieser Zähne bei gleichbleibender Anzahl steigern, d. .h. die angeschlossenen Zählwerke
61, 136 mit einem Zahn 77 nicht um eine, sondern um zwei oder mehrere Zahlen weiterschalten
zu können, ist mit der Anordnung der besonderen Umschaltevorrichtung gegeben. Durch
diese wird der Wirkungsgrad eines jeden einzelnen Zahnes im Beispiel so, erhöht,
daß der normalerweise nur eine Zahl schaltende Zahn in der Auswertung der Umschaltevorrichtung
zwei Zahlen weiterschaltet. In der beispielsweise gegebenen Ausfülu-uugsfo.rm ist
der Arbeitsgang bei der Umschaltevorrichtung wie folgt. Hat der Einstellsektor 79
infolge Drehung des Einstellgriffes 12q.' die Gesamtzahl
seiner
Zähne 77 für die Registrierung der aus der niedrigsten Wertstufengruppe vorhandenen
Wertzeichen bereits zum Vorschein gebracht, dann wird er bei der Einstellung auf
die nächst höhere Wertstufengruppe durch Weiterdrehung der Achse 8o zunächst zwar
außer Berührung mit den Zahnketten gebracht, aber weiter zum ersten Zahn der in
der anderen Hälfte des Zahnkettengehäuses 7 i liegenden Zahnkette 7 6 geführt. Bei
diesem Drehgang der Achse 8o haben gleichzeitig auch die Zahnkranzbogen 82' des
@NIertstufenschaltrades 82 den Eingriff mit den Antriebsrädern 9:1 der Wertstufenrodlen
9 i verloren und stehen, nachdem mit dem Auslauf des letzten Zahnes jedes Zahnkranzbogens
82' aus den Antrieben 94. die Wertstufenrollen 9 i auf die Anfangsstellung der höheren
Wertstufengruppe gedreht worden sind, nach dem zwischen der. beiden Zahnketten 76
befindlichen Leergang ebenfalls mit dem ersten Zahn jedes Zahnkranzbogens 82' wieder
vor dem neuen Angriff auf die Wertstufenantriebe 9.1. Bei diesen Leergange des Einstellsektors
79 sowie düs W ertstufenschaltrades 82 (Abb. 5) von der einen Zahnkette zur anderen
hat nun die Umschaltekurve i 16 (Abb. 3a), die auf dem zwischen den Führungsschienen
81 der Achse 8o sich bewegenden Schaltungsschieber i 15
befestigt ist, die
durch Kurvengegenring -i 17
zur schiefen Ebene ausgebildete ansteigende Kurve
genommen.
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Da nun die Umschaltekurve i 16 auf dem Schaltungsschieber i 15,
der Kurvengegenring 117 auf dem Trieblageransatz 33 fest gelagert ist, mu:ß
sich: mit dein Steigen der Kurve der bewegliche Schaltungsschieber i 15 nach
außen verschieben. Dadurch hebt der Schaltungsschieber i 15 mit seinem Lagerring
i 15' den Umsohaltehebel io6 hoch (Abb. 6a, 6c, 5). Der Umschaltehebel io6
umfaßt mit seinen beiden Gabeln i o6' in den Führungsbunden i 13' die auf
den Umschalteradachsen iog sitzenden Führungsbuchsen i 13 der Großräder i
12 und Kleinräder i i i, hebt dabei letztere aus den Zählerschaltgroßrädern 65 aus
und bringt nun die Umschaltegro,ßräder 112 mit den Zählerschaltkleinrädern 66 in
Eingriff.
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Vor der Umschaltung war das Umschaltrad i i i in Eingriff mit dem
Zählerschaltrad 65. Drehte sich . bei dieser Schaltstellung die Trommel d' um die
feststechende Achse ,19, so wurde das Zahnrad i i o bei seinem Vorbeigang an dem
gleichfalls feststehenden Schaltgehäuse 7 t von dessen Zähnen 77 angetrieben. Das
mit dem Zahnrad i io auf gleicher Achse iog sich drehende Zahnrad i i i übertrug
diese Bewegung auf Zahnrad 65, das seinerseits den Druckzähler 61 schaltete. Das
Zahnrad i i i steht zu dem Zahnrad 65 in solchem Teilungsverhältnis, daß jede von
einem Zahn 77 über Zahnrad i io ausgelöste Bewegung die Schaltung einer Einheit
der niedrigsten Ziffernscheibe im Druckzähler 61 bewirkt. Nach der Umschaltung steht
nun nicht mehr das kleine Zahnrad 65 mit dem in gleichem Größenverhältnis befindlichen
Zahnrad i i i, sondern das große Zahnrad i 12 in Eingriff mit dem kleinen Zahnrad
66. Das Teilungsverhältnis dieser beiden Zahnräder i 12 und 66 ist so, daß die von
einem Zahn 77 am Zahnrad i io bewirkte Drehung jetzt infolge der veränderten Übersetzung
eine doppelt so große Bewegung am Zahnrad 66 bewirkt und damit auch die Schaltung
zweier Zahlen der niedrigsten Ziffernscheibe im Zähler 61 auslöst.
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Auch die. Schaltung des Sichtzählers 136 ist auf Erhöhung des Wirkungsgrades
der Schaltzähne umstellbar, und zwar erfolgt dies in der eben beschriebenen Weise,
oder in dem Zahnkettengehäuse 152 ist neben den beiden Zahnketten 156 mit
normaler Schaltungswirkung je eine Zahnkette 155 mit doppelter Anzahl Schaltzähne
157' gelagert. Die Anordnung der Zahnketten 155, 156 ist hierbei so getroffen,
daß in der einen Hälfte des Zahnkettengehäuses 152 die Normalkette
156 an der Innenwand, die Doppelkette 155 an der Außenwand, und in der zweiten
Hälfte des Gehäuses in umgekehrter Lagerung die Normalkette 15 6 an der Außenwand
und die Doppelkette 155 jetzt an der Innenwand sich befindet. Die Ketten sind also
in den beiden Hälften versetzt zueinander angeordnet. Ebenso sind die beiden Einstellsektoren
162 in dem Gehäuse 152 auf dem Einstellsektorenträger 161 versetzt zueinander angeordnet.
Jeder der beiden Einstellsektoren kann in einer Gehäusehälfte immer nur eine Kette,
und zwar stets die gleiche Kettenart, entweder die Einfachkette 156 oder die Doppelkette
155, einstellen. Wird von dem Einstellgriff 124 aus die Achse 8o zwecks Einstellung
herausgezogen, dann gelangt das auf der Achse 8o fest angeordnete Zahnrad i i9 in
Eingriff mit dem Zahnrad 121 . das sich auf einer Achse 122 im Dauereingriff zum
Zahnrad 123 lose dreht. Mit der Einschaltung des Zahnrades i 19 sind
nunmehr diese drei Zahnräder i i g, 12 i und 123 miteinander zu einem Getriebe verbunden
(Abb. ia). Erfolgt jetzt am Handgriff 124' eine Drehung, d. h. eine Einstellung
auf eine Wertstufe, so drehen sich gleichzeitig auch Zahnrad i i 9, 12 i sowie
123.
Hierbei treibt Zahnrad 123 den Einstellsektor 162 an. Das Übertragungsverhältnis
der drei genannten Zahnräder ist natürlich so abgestimmt, daß entsprechend der eingeschalteten
Wertstufe der Wertstufenrolle 9 i auch im Gehäuse 152 vom Einstellsektor 162 die
für die entsprechende Registrierung erforderliche Anzahl Zähne 157 bzw.
157' durch die Schlitze 154 in die Schaltstellung gehoben
«-erden.
Die Zähne 157 treiben dann im Eingriff mit dem Antrieb 1,41 die niedrigste Zahlenrolle
des Zählers 136 um je eine Zahl weiter. Bei einem Übergang der Wertstufenrolle 9
i auf eine höhere Wertstufengruppe ist auch der Einstellsektor 162 dem von den Zahnrädern
i i 9, 121, 123 übertragenen Drehgange gefolgt. Dabei hat er die Einfachkette 156
verlassen und jetzt in der anderen Gehäusehälfte die Doppelgliederkette 155 erreicht.
Hier schaltet nun der Einstellsektor 162 immer einen Doppelzahn 157' der Kette 155
ein. Ein Doppelzahn 157' bewirkt aber die Schaltung von zwei Zahlen im Zähler 136.
Damit ist in Übereinstimmung zur Druckzählerschaltung auch der @Virkungsgrad der
Sichtzählerschaltung entsprechend erhöht worden. Beim Umschalten in den normalen,
die Schaltung nur einer Zahl umfassenden Wirkungsgrad der Zähne kommt in dem Beispiel
der Sichtzählerschaltung wieder die Einfachkette zur Wirkung, während für die Druckzählers
chaltung die abfallende Kurve i 16, 117 den Schaltungsschieber 115 in seine Anfangsstellung
zurückschiebt. Dabei gleiten in der Druckzählerschaltung die Umschaltegroßräder
112 aus ihren Zählerantrieben 66, die Umsch:iltekleinräder i i i werden wieder in
Eingiiit mit ihren Zählerantrieben 65 gebracht. Natürlich kann man durch Variationen
im L bertragungsverhältnis der Antriebsräder 65, 66, 111 und 112 zueinander jede
beliebige Steigerung des Wirkungsgrades der Schaltungen erzielen.
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Rollt sich nun die Stempelwalze d' nach Einstellung der Schaltvorrichtungen
um die feststehenden Achsen ,19, 8o ab, so wird neben sonstigen auf ihrer Oberfläche
befindlichen Bildern. Zahlen oder Inschriften von den Wertstufenrollen 9i die Wertziffer
und von den Druckzählern 61 der im Verlauf der einzelnen Stempelungen gebildete
Wertbetrag abgedruckt.
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Dient also der Rollstempel beispielsweise der Erzeugung von Postwertzeichen,
und hat die den Apparat ausleihende Postanstalt die Benutzungsmöglichkeit des Apparates
auf der Sperrskala 175 bis zu einer bestimmten Grenze festbelegt, die der Höhe der
im voraus von ihr vereinbarten Freigebühr entspricht, dann kann. die Postanstalt
bei jeder aufgelieferten Po,tsendung auf Grund des vom Rollstempel ve: j-rauchten
und aufgedruckten Wertbetrages z-." eifeJsfrei feststellen, ob sich der Stempelverbrauch
innerhalb der durch die eingezahlte Freigebühr gezogenen Wertgrenze bewegt. Dieses
Prüfungsmittel ist als Kassenschutz sowohl für den Stempelbenutzer wie für den Stempelverleiher
(Postanstalt usw.) ein unbedingt erforderlicher Bestandteil eines Frankierapparates.
Während der Abrollung laufen die Zählerantriebsräder i i o über die eingestellten
Zähne 77 des auf der Achse 49 feststehenden Zahnkettengehäuses 71, schalten
sich an diesem weiter und setzen dabei durch die mit ihnen auf der gleichen Achse
i i o sitzenden Umschalteräder i i i bzw. 112 die Zählerschalträder 65 bzw. 66 in
Tätigkeit. Letztere schalten dann in bekannter Weise mit Hilfe der auf den Achsren
6,1 sitzenden Triebe 63 die Ziffernscheiben 61 (Abb. 5). Nach erfolgter Schaltung
gleiten die mit der obersten Ziffernscheibe 61' verbundenen Zählersperrkränze 69
auf den Sperrflächen 75 und verhindern damit jede weitere Verdrehung der Ziffernräder
61 (Abb.5, 6, 6c). Mit der Stempelwalze d' dreht sich auch das auf ihm befestigte
Zahnrad 16¢, greift in das mit der Achse 151 verbundene Gegenzahnrad 165 ein und
bringt mit der Drehung dieser Achse 151 auch die Schaltzähne 157 bzw.
157' des Gehäuses 152 ziun Angriff auf den Antrieb j41 des Sichtzählers 136.
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Der Sichtzähler ist in bekannter Weise mit dein: oben beschriebenen
Sperrwerk ausgerüstet. Ist im Verlauf der Stempelungen das Zahlenbild erreicht,
bei dem die Sperrung des Apparates und des Zählers erfolgen soll, so greift der
in die Skala 175' eingesetzte Hebel 177' den das Zahnrad 165 sperrenden Hebel 186
an. Dabei schiebt Hebel 186 mit seinem an ihm befestigten Verbindungshebel 192 den
in seinem Säulenlager 195" drehbaren Anschlagwinkel 195 in die Laufbahn der Triebsperrflügel
198, die :sich mit dem Zahnrad 165 um die Achse 151 drehen. Nach Auslösung des Zählersperrhebels
177' aus seiner Sperrstellung - im Beispiel Sperrkerbe IX - geht der Getriebesperrhebel
186 unter Einwirkung seiner Zugfeder 197 in seine Ausgangsstellung zurück und gibt
dem Triebsperrflügel 198 und damit dem Gangwerk den Weg wieder frei. Die Einrichtung
der Sperrscheibe 175 gibt nun die Möglichkeit, schon vor Eintritt der Zählersperrung
die Sperrgrenze in aufsteigender Wertlinie um eine beliebige Zahlenspanne zu erweitern.
Es braucht also die hTeueinstellung der Sperrvorrichtung nicht erst nach erfolgter
Sperrung vorgenommen zu werden.
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Aus dem Zahlenbild des Zählers 136 kann der Stempelbenutzer wohl den
jeweiligen Zahlenabstand ablesen, er kann aber daran nicht feststellen, wieviele
Stempelungen bzw. welchen Betrag er bis zur Sperrgrenze noch zu verbrauchen hat.
Hierfür ist folgende Einrichtung getroffen: Der S,perrhebelträgerkopf 177" ist mit
einer Marke 176 versehen (Abb. 2, 8). Um den in einen entsprechenden Durchbruch
des Apparatverschlußdeckels 6 hineinragenden Sperrhebelkopf 177" ist nun auf der
Oberfläche des Apparatgehäuses
ein Zahlenkreis 2 mit den Ziffern
9 bis o angeordnet. In diesem Kreis läuft der Sperrhe;belträgerkopf i77", der sich
gleichzeitig mit der Sperrscheibe 175 dreht und dabei mit seiner Marke 176 fortlaufend
auf die Zahl weist, die dem in. dem Apparat noch vorhandenen fiert entspricht. In
dem Beispiel der Abb. 2 liegt der Hebes 177' auf der Zahl IX als Sperrgrenze.
Angenommen, die Ziffernscheibe 137' hat sich eben von ihrer Ziffer 7 auf die 8,
also von 7ooo auf 8ooo geschaltet, dann besteht bis zu der bei IX eintretenden Sperrvzrkung
des Hebels 177' eine Wertspanne oder eine Verbrauchsmenge von iooo. Das zeigt in
Abb.8 die auf die. Zahl i hinweisende Marke 176 an; die Zahl i ist hier gleichbedeutend
mit dem Zahlenfaktor iooo. Die innerhalb dieses Tausend als Stempelungsvorrat noch
zur Verfügung stehende und verausgabbare Stempelungsmenge bzw. 'Wertsumme lä.ßt
sich dann im weiteren Stempelungsverlauf ganz genau erkennen aus der Differenz zwischen
dem Zählerstand und der die Sperrgrenze bildenden Zahl. Steht der Zähler z. B. auf
81 oo X, dann stehen von der letzten Verbrauchssumme iooo noch i ooo - i oo = .9oo
Werteinheiten zur Verausgabung. Bei dem Schaltgang der Ziffernscheibe 137' auf die
Zahl 9, gleich gooo, geht die Marke 176 auf die o im Verbrauchsanzeiger 2 und zeigt
damit an, daß die Verbrauchsmenge des Apparates erschöpft ist.
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Die Abrollung der einzelnen, in beliebiger Zahl vorhandenen Stempelflächen
der Stempelwalze d' begrenzt in zum Teil bekannter Weise eine Umlaufsperre 211 bis
230 (Abb. i, 1h, 3). Diese die Druckinschriften usw. enthaltenden Stempelflächen
werden durch die auf der Kapsel 47 angeordneten Sperrzapfen 53 (Abb. i) in bekannter
Weise abgegrenzt. Daß nach dem Abdruck des Stempelwertzeichens die Zählerschalteinrichtungen
mitten im Ablauf der Stempelwalze d' auf ein niedrigeres Wertbild umgestellt werden
können, als beim Beginn der Stempelung eingestellt worden war, verhindert die Umschaltesicherung.
Hierzu ist auf dein Gleitschlitten 213 an seinein oberen Ende --eine Sperrklinke
21:1 angeordnet, welche auf dem Deckelrand des Dekkels 47 läuft (Abb. i, ib, 3).
Dadurch ist der Gleitschlitten 213 stets so weit angehoben, daß sich das Laufrädchen
215 mit einem Teil seines Gleitschlittens 213 zwischen Einstellantriebsrad i 19
und der Apparatwand Y befindet. Es ist somit unmöglich, die Achse 8o seitlich mit
dem Einstellhebel 124' zu verschieben. Erst wenn das Stempelbild in seiner ganzen
Ausdehnung abgerollt ist, kann sich die Sperrklinke 214 in eine Sperrkerbe 52 des
Deckelrandes 47 hineinsenken. Hiermit senkt sich natürlich auch der Gleitschlitten
213 und mit ihm sein. Laufrädchen 215 unter Einwirkung seiner Feder 228 um
die Tiefe der Sperrkerbe. Das Einstellantriebsrad i i9 ist hierbei von dem Laufrädchen
215 nebst Gleitschlitten 213 freigegeben; die Einstellung auf eine neue Wertstufe
kann jetzt vor sich gehen.
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Die Farbabgabe an die Stempelwalze d' erfolgt von der Farbrolle 26i
aus (Abb.7), die von zwei Lagerhebeln 262 durch deren Zugfedern 266 in federnder
Anlagerung zur Stempelwalze gehalten wird. Um das mit Farbdüsen versehene Farbrohr
26o lagern sich in beliebiger Anzahl Lamellen, zwischen denen sich die in das Farbrohr
26o eingegossene Farbe befindet. Ein Farbband umschließt die Lamellen und erhält.
von ihnen nur so viel Farbe, wie es an die. Stempelwalze d abgibt. Bei dem
Herausnehmen des Farbgehäuses 256 gleitet die Sperrklinke 265 von der der unteren
Apparatwand aufgelagerten Sperrklinkenschiene i 8 ab und legt sich, der Wirkung
der Feder 266 folgend, selbsttätig mit ihrem Sperrzahm 265' in eine Aussparung des
Farbrollensperrandes 26q.. Jetzt kann der Farbrothrverschluß gelöst werden, ohne
daß das Farbrohr 26o bei der Lösung bzw. Wiederanbringung des Verschlusses gehalten
werden muß.
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Die beiden Apparathälften X und Y können durch Verschlußeinrichtungen
miteinander verbunden werden. Hierfür kann beispielsweise eine an der Apparatwand
Y festgelegte, durch Winkel 22 geführte Schraubensäule 23 vorgesehen und in einem
Spannschraubenmutterstück 9 festgelegt sein (Abb. i). Ebenso kann ein Schraubenverschlußwinkel
io nebst Schraube i i an der Gehäusehälfte X in Verbindung mit einem am Gehäuse
Y sitzenden Schraubenspannwinkel 24 einen weiteren Verschluß abgeben (Abb.7).
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Um zurr Einstellung des Zählersperrwerkes 175 biss 177 nicht immer
die Apparatverschlüsse 1o, 11, 22, 23 lösen und schließen zu müssen, ist für den
Abschluß des den Zähler enthaltenden Apparatteiles eine besondere, in Sc harnierlagerung
7 drehbare Verschlußkappe 6 und ein auf Sockeln 32' und 282 ruhendes Schloß
281 als Verschlußvorrichtung angeordnet. Der Verschlußdeckel 6 kann in bekannter
Weise durch das Schloß 281 vom Schlüsselloch 281' gesichert bzw. entsichert werden
(Abb. 1, 7, 8).
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Auch die Benutzungsmöglichkeit der Stempelwalze d' selbst kann durch
eine Verschlußvorrichtung ausgeschaltet werden, sei es, daß diese aus einem in beliebiger
Weise an der unteren Apparatfläche angeordneten Verschlußdeckel besteht, der über
den StempelwalzendurchbrucU d" gelegt wird, sei es, daß der Rollstempel teilweise
oder ganz von einem abschließbaren Futteral umgeben ist, oder daß
die
Sicherung beispielsweise die folgende dargestellte Anordnung aufweist (Abb. 1, 2,
3, 4 7).
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In der Verschlußstellung durchragt der Verschlußbogen 3o2 den Stempelwalzendurchbruch
d" und umschließt hier die Stempelwalze d', wobei sich der an der Führungsschraube
297 befindliche Ansatz 297' an den Verschlußwinkel 15 gelegt hat und hier durch
einen Verschlwß, Schloß 15' usw. festgelegt ist, damit der Verschlußbogen 3o2 in
seiner Verschlußstellung gehalten und die Betätigung der Stempelwalze d' unterbunden
wird. Bei Lösung des Verschlusses wird die Führungsschraube 297 und mit ihr das
Winkelstück 295 um Zapfen 296 in dem Führungsschlitz 297" zur »Offenstellung« geschwungen.
Bei diesem Kuxvengang des T-förmigen Winkelstückes 295 wird auch der den Führungsstift
298 tragende Schenkel, in radialer Richtung folgend, emporgehoben. In seinem Anstieg
zwingt nun der Führungsstift 298 gleichzeitig den im Schlitz 299' angelagerten übertragungshebel
299, seiner Bewegung zu folgen. Letzterer, mit einer Trägerwand 302' verbunden
sowie an einen Stützhebel 3o i angelenkt, nimmt die Trägerwand 302' ebenfalls
in die Höhe und schwingt jetzt um Achse 49, 8o den Versehlwßbogen 3o2 aus seiner
Verschlußstellung heraus. Damit ist die Stempelwalze d' für die Benutzung freigegeben.
Auf dem Rückwege des Versohlußbogens 302 aus der Offen- in die Verschlußstellung
wiederholt sich die Bewegung dieser Verschlußvorrichtung natürlich in umgekehrter
Richtung und Wirkung.
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An der Stirnseite sowie an der den Einstellhebel 124 tragenden Seite
sind noch' Marken oder Zeiger 5 bzw. 4 angebracht, die anzeigen, an welcher Stelle
der zu bedruckenden Fläche die Stempelbilder in ihrer Länge bzw. Breite zu stehen
kommen.
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Bei den bestehenden, elektrisch betriebenen Stempelmaschinen wird
der Abdruck eines Aufgabestempels, Markenbildes usw. von einer Stempelrolle geliefert,
die mit jeder Änderung der Wertstufe ausgewechselt werden muß. An Stelle dieser
einfachen, nur eine Wertstufe usw. tragenden Stempelrolle kann die oben beschriebene
Stempelwalze d' mit ihren beliebig vielen Wertstufen allein oder auch mit den. übrigen
erläuterten Beiwerk des Apparates angeordnet werden.
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Ebenso kann der Rollstempel auch vor einer eine Kurbel tragenden Achse
angeordnet sein, wobei die abzustempelnde Fläche in bekannter Weise zwischen beiden
Walzen hindurchgeführt wird.