<Desc/Clms Page number 1>
Brotautomat.
Der im nachfolgenden beschriebene und in Zeichnung dargestellte Brotautomat mit doppelter Kontrollvorrichtung ist dazu bestimmt, an Mitglieder eines Konsumvereines oder Abonnenten gegen Einwurf einer Marke die Entnahme eines Brotlaibes oder dergl. zu ermöglichen.
Der Automat ist in der Zeichnung in den Fig. 1-7 dargestellt, während die Fig. 8 und 9 die Kontrollvorrichtungen zeigen. Der Hauptbestandteil der mechanischen Einrichtung dieses neuen Automaten ist ein Zellenrad A (Fig. 3, 4) mit horizontaler Achse und nach innen offenen Zellen zur Aufnahme der Brotlaibe mit einem zweckmässig segmentartig ausgebildeten Ausgleichgewichte B und einem Sperrade 0, welches Zellenrad unter dem Einflusse eines aufgezogenen Gewichtes F, sobald die Hemmung eines mit dem Zellenrade verbundenen Sperrades aufgehoben ist, nach rechtsherum um eine Zelle weitergedreht wird, bis die Hemmung wieder eintritt.
Durch den Einwurf einer Gewtchtsmünze in öffnung, 0 wird ein Aufzug D mit Laufkugeln (Fig. 4), zu dessen Betätigung ein zweites Gewicht Q dient, in Tätigkeit gesetzt, wodurch eine der Laufkugeln in eine Rinne E fällt. In ihrem Laufe wird sie durch ein Hindernis Z (in der Ablaufrinne) gehemmt, welches nur durch Einstecken und Umdrehen eines Kontrollschlüssels ausgehoben werden kann, wodurch dann die Kugel ihren Lauf fortsetzt, in der Rinne E abfällt, und durch das Aufschlagen auf einen Hebel G die untere federnde Hemmung H aus dem E ngriff mit dem Sperrade ('bringt und hiedurch dessen Drehung um einen Zahn bezw. eine Zelle zulässt.
Die Laufkugel fällt durch eine zweite Rinne J ab und gelangt durch dieselbe in das Transport-
EMI1.1
einer solchen Stellung vorgenommen, bei welcher das Ausgleichgewicht B (Fig. 4) in seiner obersten Stellung steht. Die Zellen sind nach innen offen und wird das Herausgleiten der Brote auf der oberen Hälfte des Rades durch einen Halbzylinder J1 gehindert, welcher nur an der obersten Stellung eine Öffnung A'von der Breite einer Zelle (oder eventuell von mehreren Zellen) besitzt.
welche das Durchfallen eines (oder eventuell mehrerer) Brotlaibe oder Konsumartikel zulässt.
EMI1.2
auftreten, wahrend die Zellen links gefüllt sind, so würde auf der linken Seite des Zellenrades ein Übergewicht entstehen, welches den gleichmäütgen Gang des Rades stören mutete. Um dieses
EMI1.3
Sperrades und Bandscheibe geht aus Fig. n hervor. Bei Rechtsdrehung der Schnurscheibe gleitet die Klinke T über die Zähne des Sperrades S hinweg. Auf diese Weise ist das Huchzlehen des
<Desc/Clms Page number 2>
Aufzuggewichtes Q rechtsherum möglich bei feststehender Band frommel R, daher feststehendem Aufzug.
Während des Aufziehens ist das Sperrad V gehemmt durch den zweiarmigen Hebel W mit Nase (Fig. 4), der durch Übertragungsstange X mit dem unteren zweiarmigen Hebel Y in Verbindung steht. Am zweiten Ende des Hebels fällt die von der Einwurfsöffnung 0 abfallende Einwurfsmünze auf und hierauf in einen darunter befindlichen Behälter. Durch die Gewichtsund Fallwirkung der Münze und das so bewirkte Heben der Stange X wird die Hemmung des Sperrade. V gelöst. Der Aufzug schreitet nun um einen Zahn vor. wobei wie oben, wieder eine Kugel abfällt und ihren Lauf vollführt. a und b sind Hubbegrenzungen. Hebel H ist federnd mit Drehpunkt bei c.
Um dem Inhaber des Automaten jederzeit die Möglichkeit zu bieten, eine genaue Kontrolle über die Brotentnahme zu üben und jeden Missbrauch von Seiten der Konsumenten aufzudecken, dienen die nachstehend beschriebenen Kontrollvorrichtungen, Auf Fig. 1, 2 befindet sich in der Mitte des Automatenkastens d oben ein Schlüsselloch e, in welches der Kontrollschlüssel (Fig. 9) passt. Derselbe trägt einen breiten in der üblichen Weise wie bei Sicherheitsschlössern mit Einsehnitten versehenen
Bart und einen zweiten schmäleren Bart.
Der erstere hat auf der Stirnseite eine Nummer oder Chiffre aufgeschlagen, welche bei der . Drehung des Schlüsselbartes aus seiner obersten Lage (Fig. 8) rechtsherum von einer Tuschschwammwalze Farbe entnimmt, muid m horizontaler Lage auf den Kontrollstreifen 9 überträgt, der sich auf einer Gummiwalze aufwickelt.
Das Verdrehen dieser Walze bei jedesmaligem Einstecken und Umdrehen eines Kontroll- schlüssels e wird durch den schmalen Bart desselben bewirkt, der sich auf den Zahn des Sperrades i (mit der Walze verbunden) anlegt, so dass sich dieselbe jedesmal um die Teilung eines Zahnes vorbewegen wird, und hiebei die Nummer des Kontrollschlüssels abdrückt. Gleichzeitig mit dem
Vorrücken des Sperrades i wird durch dessen Zähne x und Federhebel keine Stichnadel 1 gegen die Papierrolle oder Scheibe einer Kontrolleinrichtung 1n mit einem Uhrwerk gedrückt, wodurch auch die Zeit, zu welcher der Schlüssel umgedreht wurde, ein Brot dem Zellenrad entfällt und dem
Automaten entnommen werden kann, an der Registrierung in bekannter Weise abzulesen ist.
Die Übertragung der Schlüsselbewegung auf das Hindernis Z in der Kugelrinne E (Fig. 4) erfolgt in nachstehender Weise :
Der Riegel z bildet das Ende eines Winkelhebels n an welchen ein abgebogener Doppelhebel o mit Drehpunkt bei/) angelenkt ist. we) cher derart gewählt ist, dass durch Einschaltung einer starken Plattfeder q. die sich an Hebel o anlegt und bis über den Schlüsselbart bei dessen oberster
Stellung reicht, eme Ljluksdrehung des Schlüssels verhindert wird.
Der Schlüssel lässt sich dagegen ohne den Hebel o zu berühren, bis in die untere Stellung des Bartes herum drehen. worauf der Hebel mitgenommen und der Riegel Z ausgehoben wird, bis der Schlüsselbart seine oberste
Stelle überschrenend. an dem Federende abschnappt, wonach er wieder 1D die vertikale Lage
EMI2.1
Das Aufheben des Hindernisses Z erfolgt gemäss des ganzen Zusammenhanges der Teile also erst. nachdem sowohl am Typenbande y der Abdruck erfolgt, als auch am Bande der Kontrolluhr m die Marke eingestochen ist. Hiedurch ist volle Sicherheit geboten.
Unregelmässigkeiten in der Entnahme der Brote aufzudecken und gibt der Vergleich der beiden Kontrollstreifen in vollständig zuverlässiger Weise die Aufeinanderfolge und den Zeitpunkt der Benützung des Automaten durch die emzelnen Abonnenten. Ohne Kontrollschlüssel, welche nur die Abonnenten erhalten, und deren Namen oder Chiffre tragen, ist auch gegen Einwurf einer Münze, die Brot- cntuahme nicht möglich.
Die Münzen sind nicht als Geldmünzen gedacht, sondern Gewichtsmünzen, welche gleichfalls die Chiffre oder Nummer der Abonnenten eingeprägt erhalten.
Die Entnahme des Brotes erfolgt nach öffnen einer Türe des Kastens f (Fig. l, 2. 3) mittels des Kontrollschlüssels, in welchen Kasten das dem Zellenrande entfallende Brot gelangt. Der Rolladen lässt diese Türe frei und schützt während der Nachtzeit gegen eventuellen Embruch.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Brotautomat mit doppelter Kontrollvorrichtung zum Verschleiss von Broten etc. an
EMI2.2
gekennzeichnet, dass ausser der Einwurfsöffnung für eine Kontrollmünze eine Schlüsselöffnung (e) am Automatenkastee zum Einstecken eines Kontrollschlüssels vorgesehen ist, derart, dass durch das Einwerfen der Münze nur die Aufhebung der Hemmung eines Kugelaufzuges (K) bewirkt wird, während durch Umdrehen des Kontrollschlüssels erst die Auslösung der Hemmung (Z) des Kugelablaufes (E) und damit des Zellenrades und gleichzeitig die Registrierung erfolgt.