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Drehkreuz, das Personen das Durchschreiten eines vorgegebenen
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Durchgangs in nur einer Richtung gestattet Italdis Societa per la
distribuzione in Italia di Marco Oreste Detassis & C. S.a.s., Mailand (Italien)
Die Erfindung betrifft ein Drehkreuz, das Personen das Durchschreiten eines vorgegebenen
Durchgangs in nur einer Richtung gestattet.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein Drehkreuz, das das Durchschreiten
jeweils nur einer Person durch Betätigen von Hand eines Druckknopfes, oder Einwerfen
einer Einwurfmünze, eines Geldstücks usw., oder Hineinstecken eines vereinheitlichten
Kupons, wie z.B. einer üblichen Fahrkarte oder eines Stadtbahnfahrscheins, gestattet.
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Durch Hineinstecken bzw. -werfen dieser Gegenstände in eine geeignete
Einnahmeeinrichtung, wie zum Beispiel einen Münzenbehälter, eine Stempelmaschine
u. ä., werden die die Drehbewegungen des Drehkreuzes verhindernden mittel ausgeschaltet,
so daß das Durchschreiten jeweils einer Person gestattet wird.
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Sobald die letztere den vorgegebenen Durchgang durchschritten hat,
werden die erwähnten Sperrgetriebe wieder rückgestellt und das Drehkreuz verhindert
der nächsten Person das Durchschreiten bis einer der erwähnten Gegenstände in die
Einnahmeeinrichtung wieder gelangt.
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Es sind verschiedene Arten der erwähnten Drehkreuze bekannt, die zum
Zählen der Anzahl der Personen dienen, welche häufiger an den Stellen verwendet
werden, wo das Einschreiten nur nach der Entrichtung einer festgestellten Gebühr
gestattet ist. Ein solcher Fall ergibt sich bei den Stadtbahnen, in die der Zutritt
nur
nach Lösen der Fahrkarte gestattet ist.
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Die Drehkreuze herkömmlicher Art erfassen als Sperrgetriebe für die
Dreharme eine Sperrklinkeneinrichtung, die im wesentlichen aus einem, auf der Drehkreuzwelle
gelagerten Zahnrad und aus einer, am Drehkreuzrahmen befestigten Sperrklinke bestehen,
die gegenüber dem Zahnrad mittels eines durch einen Elektromagnet gesteuerten Hebels
gehoben werden kann.
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Solche Drehkreuze weisen einen ersten erheblichen Nachteil auf, der
sich daraus ergibt, daß ihre Arbeitsweise hauptsächlich wegen der Anstöße zwischen
dem Zahnrad und der Sperrklinke bei der Rückstellung der letzteren in der Sperrlage
extrem geräuschvoll ist. Da die Anzahl der von einem Drehkreuz durchgeführten Drehungen
hoch ist und in demselben Raum mehrere Drehkreuze gewöhnlich angeordnet sind, so
wird die Arbeit des Bedienungspersonals erheblich erschwert.
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Ein weiterer Nachteil ist darauf zurückzuführen, daß die Drehkreuze
im Falle eines Ausfalls des Verteilungsnetzes aufgrund der Unmöglichkeit der Betätigung
des Entsperrungs el ektromagnets vollständig gesperrt bleiben, Ein weiterer Nachteil
ergibt sich aus dem in der Sperrklinkeneinrichtung vorhandenen Spiel, die eine Unbeständiglteit
der Stillstandslage verursacht.
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Ein weiterer, bei den bekannten Drehkreuzen vorhandener Nachteil ist
die Möglichkeit einer Klemmung der Sperrklinkeneinrichtung mit darauffolgendem Betriebsausfall
des Drehkreuzes. Also muß die Sperrklinkeneinrichtung nicht einfach die Drehbewegungen
in einem bestimmten Sinne verhindern und die Drehbewegungen im entgegengesetzten
Sinne gestatten, sondern gleichzeitig die Drehbewegungen in beiden Richtungen verhindern;
deshalb ist ihr Aufbau kompliziert und wird der Abnutzung unterworfen. Außerdem
soll der Umstand in Betracht gezogen werden, daß die Drehkreuze meistens von Personen
benutzt werden, die bei ihrer Anwendung
nicht besonders vorsichtig
sind und daher sie leicht beschädigen können.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Drehkreuz, das Personen das Durchschreiten
eines vorgegebenen Durchgangs in nur einer Richtung gestattet und das die Beseitigung
der erwähnten Nachteile ermöglicht. Der hauptsächliche Zweck der Erfindung liegt
also darin, ein Drehkreuz der erwähnten Art zu schaffen, das mit erheblicher Zuverlässigkeit
anwendbar ist, wenn seine besondere Ausgestaltung es gestattet, die Ursachen einer
Klemmung zu beseitigen.
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Im Falle eines Ausfalls im Versorgungsnetz kann das Drehkreuz entsperrt
werden.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, ein Drehkreuz zu schaffen,
dessen Arbeitsweise möglichst geräuschlos dank der Beseitigung der Anstöße zwischen
den zum Drehkreuzabsperren vorgesehenen beweglichen Teilen läuft.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt schließlich darin, ein Drehkreuz
zu schaffen, das vollkommen spiellos und daher beständig ist.
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Das erfindungsgemäße Drehkreuz zum Zählen der Anzahl der durch den
Durchgang hindurchgeschrittenen Personen umfaßt also: einen feststehenden Ständer;
eine auf dem Ständer auf einer Welle gelagerte Drehhaube; mehrere auf der Drehhaube
befestigte, im wesentlichen radial über den Ständer vorstehende Arme; Sperrgetriebe,
die eine ruckartige Drehbewegung in einem ersten Sinn der die Drehhaube tragenden
Welle in aufeinanderfolgende vorbestimmte Lagen gestattet. Jede Lage entspricht
der Anordnung der einzelnen Arme quer über dem vorgegebenen Durchgang und die Sperrgetriebe
dienen dazu, die Drehbewegungen der Welle im entsprechend entgegengesetzten Sinne
zu verhindern;
Sperrgetriebe für die Drehbewegungen der die Drehhaube
tragenden Welle im ersten Drehsinn; Mittel zum Ausschalten der Sperrgetriebe; und
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrgetriebe für die die Drehhaube tragende
Welle eine auf der letzteren gelagerte Nocke erfassen, die an ihrem Umriß mit mehreren
Ausnehmungen versehen ist, in welche das Ende mindestens eines Sperrarms durch Wirkung
federnd elastischer Mittel eingreift. Die Ausnehmungen gestatten es dem Ende, nur
im ersten Drehsinn herauszutreten. Auf der Nocke sind mehrere VorsprUnge in einer
Anzahl vorgesehen, die der Anzahl der Rasten entspricht, in welche das Ende einer
Schwinge zum Verhindern von Drehbewegungen der Nocke im ersten Drehsinn eingreift0
Die Herkmale und die Vorteile des erfindungsgemäßen Drehkreuzes sollen aufgrund
der folgenden, nicht beschrankenden und beispielhaften angeführten Beschreibung
mit Bezug auf die beigelegten Zeichnungen näher erläutert werden: Fig. 1 ist ein
Umriß des erfindungsgemäßen Drehkreuzes; Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der
zu den verschiedenen Bewegungen der Drehkreuzarme vorgesehenen Getriebe; Fig. 3
ist eine Ansicht derselben Getriebe, die um 900 zur Ansicht nach Fig. 2 verschoben
ist; Fig. 4 ist eine Ansicht, die die erfindungsgemäße Drehkreuznocke in einer ersten
Ausfrrung im einzelnen veranschaulicht; Fig. 5 ist eine Ansicht derselben Drehkreuznocke
im Schnitt V-V (Fig. 4); Fig. 6 ist eine Ansicht einer AusfUhrungsfozin des erfindungsgemaßen
Drehkreuzes von der den Sperrarme gegenüberliegenden Seite; Fig. 7 ist eine Seitenansicht
des Drehkreuzes; Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Drehkreuses von der den in Fig.
7 beschriebenen Teilen gegentiberliegenden Seite; Fig. 9 ist eine Ansicht von oben
eines ringtörmigen, in der erwähnten Ausführungsform vorgesehenen Elementes; Fig.
10 ist eine Ansicht desselben ringtözinigen Elementes im Schnitt X-t in Fig. 9
Fig.
11 ist eine Ansicht von oben einer Ausfiihrungsform der Nocke; Fig. 12 ist eine
Querschnittsansicht der Nocke nach der Linie XII-XII in Fig. 11.
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Blit besonderem Bezug auf Fig. 1 umfaßt das erfindungsgemäße Drehkreuz
einen feststehenden Ständer (insgesamt mit 1 bezeichnet), der aus einem Paar auf
einem Gestell 3 befestigter Säulen 2 besteht. Am oberen Ende der Säulen 2 ist ein
im wesentlichen rechtkantiges Gehäuse 4 befestigt, das ebenso zum Ständer 1 gehört
und in dem verschiedene Steuerungsgetriebe für die Drehkreuzbewegung angeordnet
sind. Die letzteren werden im folgenden mit Bezug auf Fig. 9-5 beschrieben.
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tEt besonderem Bezug auf Fig. 2 und 3 ist die Gesamtheit der erwähnten
Getriebe im wesentlichen auf einer Tragplatte 5 angeordnet, welche - wie es insbesondere
aus Fig. 1 zu ersehen ist - am Gehäuse 4 befestigt ist. Die Tragplatte 5 weist in
der Mittelpunktzone einen Vorsprung 6 auf, wo ein Durchgangsloch 7 ausgearbeitet
ist, dessen Längsachse zur Fläche der Tragplatte 5 senkrecht liegt. Im Durchgangsloch
7 ist eine Welle 8 drehbar angeordnet, die über den Vorsprung 6 von der äußeren
sowie von der inneren Seite der Tragplatte 5 vorsteht. Am über das äußere Seite
der Tragplatte 5 vorstehenden Ende der Welle 8 ist eine Drehhaube 9 befestigt, die
mit drei um 1200 zueinander versetzten, im wesentlichen radialen zylindrischen Muffen
10 vorgesehen ist. Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Muffen 10 in Fig.
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2 nur zwecks einer eingehenderen Beschreibung der Steuerungsgetriebe
des Drehkreuzes mit der Längsachsenrichtung nach oben gezeichnet wurden, während
die eigentliche Anordnung in Fig. 1 erläutert ist.
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In jeder zylindrischen Muffe 10 in der Drehhaube 9 ist ein aus einer
üblichen zylindrischen Metallstange bestehender Arm 11 eingespannt. Jeder Arm 11
kann als Sperre im vorgegebenen Durchgang wirken, wenn er sich in der mit dem Pfeil
A in Fig, 1 bezeichneten Lage befindet. Mit Hilfe der folgendermaßen beschriebenen
Getriebe
gelangen die drei Arme 11 in die bezeichneten Lagen aufeinander, so daß das Durchschreiten
jeweils einer Person gestattet wird. Wie es schon erwähnt wurde, kann die Bewegung
des Armes 11 von einer Lage in die nächste bei dem erfindungsgemäßen Drehkreuz nur
durch Einwerfen eines Geldstükken oder einer Minze usw. in eine Steuervorrichtung
(die an sich schon bekannt ist und deshalb nicht zur Erfindung gehört) stattfinden,
die die später beschriebenen Sperrgetriebe für die Drehkreuzbewegungen ausschaltet.
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Kit besonderem Bezug auf Fig. 2 und 3 ist die Welle 8 auf der Tragplatte
5 mittels eines Paares Kugellager 12 und 13 gelagert, die einerseits mit einem durch
größeren Durchmesser gekennzeichneten Teil 14 der Welle 8 und andererseits mit einem
durch einen kleineren Durchmesser gekennzeichneten Teil 15 im Loch 7 in der Tragplatte
5 arbeiten. Die Kugellager gestatten die Drehungen der Welle 8, aber verhindern
die Bewegungen des Gehäuses 4, sei es nach außen, sei es nach innen.
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Immer mit besonderem Bezug auf Fig. 2, 3 ist auf der Welle 8 innerhalb
des Gehäuses 4 eine Nocke 16 gelagert, die aus einer dreibuckligen Scheibe besteht,
deren Zonen mit größtem Krümmungshalbmesser um 1200 zueinander versetzt sind. Diese
Ausgestaltung ist darauf zurückzuführen, daß für die besondere erläuterte Ausführungsart
des erfindungsgemäßen Drehkreuz es drei Dreharme 11 vorgesehen sind. Selbstverständlich
bleibt die Anzahl der Nockenbuckel 16 immer gleich der Anzahl der Drehkreuzarme.
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Mit besonderem Bezug auch auf Fig. 4, wo die Nocke 16 im einzelnen
gezeichnet dargestellt wird, sind die Zonen mit maximalem Krümmungshalbmesser -
d.h. die Zonen, wo die Nocke 16 im wesentlichen eine abgeschrägte Spitze aufweist
- mit der Bezugnummer 16a bezeichnet.
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Außerdem weist die Nocke 16 in der mittleren, zwischen zwei anliegenden
Spitzen 16a sich erstreckenden Zone eine Aussparung
17 auf. Auch
die Anzahl der Aussparungen 17 muß immer der Anzahl der Drehkreuzarme 11 gleich
sein, insofern jeder Aussparung die Anordnung eines der Drehkreuzarnie beim abgesperrten
Durchschreiten entspricht, Eines der grundsätzlichen Merkmale des erfindungsgemäßen
Drehkreuzes liegt in der besonderen Ausgestaltung der Aussparungen 17, die nur einsinnige
Drehbewegungen der Nocke 16 zuläßt, Solche Drehbewegungen gestatten insbesondere
die Verschiebung der Dreharme 11 in die nächste Lage und ihr Sinn wird in Fig. 3
mit dem Pfeil F bezeichnet.
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Die besondere Ausgestaltung der Aussparungen 17 verhindert dagegen
solche Bewegungen, deren Drehsinn dem vorigen entgegengesetzt ist, so daß das Durchschreiten
des vorgegebenen Durchgangs in entgegengesetzter Richtung verhindert wird.
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Die Gestalt der Aussparungen 17 und insbesondere ihr Profil wird mit
besonderem Bezug auf Fig. 4 beschrieben, wo die Nocke 16 im einzelnen veranschaulicht
wird. Es wird jedoch auch auf Fig. 3 bezogen, wo die zusammen mit der Nocke 16 arbeitenden
Getriebe erläutert werden.
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Mit Bezug auf die erhnten Figuren sind die einzelnen Aussparungen
17 auf einem Teil des Nockenprofils angeordnet, dessen Krümmungshalbmesser kleiner
ist als der Halbmesser einer kreisförmigen Scheibe, deren Halbmesser dem erwähnten
maximalen Krümmungshalbmesser der Zonen 16a gleich ist. Der Scheibenhalbmesser wird
in Fig. 4 mit der Bezugnummer R 1 bezeichnet; der veränderliche Halbmesser der Nocke
16 wird mit R bezeichnet.
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Es soll darauf hingewiesen werden, daß der Wert dieses Halbmessers
zwischen einem Minimum Ro und dem erwähnten Maximum R1 sich ändert.
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Entsprechend dem Krüinrnungshalbmesserwert Ro in der Zone zwischen
zwei Maxima R 1 liegt der Mittelpunkt des Kreises, nach dem die Aussparungen 17
ausgestaltet sind. Der Mittelpunkt wird mit
dem Bezugszeichen 0
bezeichnet und der entsprechende Halbmesser mit r. Also sind die Aussparungen 17
im ~esentlichen kreisförmig.
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Die Eigenschaft der Aussparungen 17, nur einsinnige Drehbewegungen
der Nocke 16 zu gestatten, wird durch eine unterschiedliche Ausgestaltung der Übergangs
zonen zwischen den Aussparungen 17 und dem Nockenprofil 16 eri##glicht. Es wird
veranschaulicht, daß die erste der erwähnten Zonen (mit Bezugnummer ie bezeichnet)
durch eine scharfe Kante gekennzeichnet ist, während die zweite (mit Bezugnummer
19 bezeichnet) entsprechend einem Kreis mit Krümmungsradius 8 abgeschrägt ist. Die
scharfeckige Zone 18 # kann deshalb in der Aussparung 17 die folgenderweise beschriebenen
Sperrgetriebe für die Nocke 16 euriickhalten, während die abgeschrägte Zone 19 deren
Heraustreten ermaglicht.
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Die erwähnten Sperrgetriebe für die Nocke 16 sind eingehend in Fig.
3 erläutert. In der veranschaulichten Ausführungsform bestehen sie aus einem Paar
Dreharmen 20, deren Ende an einem auf der Tragplatte 5 befestigten Zapfen 21 klappbar
befestigt ist. Am zweiten Ende der Dreharme 20 ist eine Rolle 22 drehbar angeordnet,
die von einem am Ende des Dreharmes 20 befestigten Zapfen 23 getragen wird. Die
Rollen 22 können mit Vorteil aus einem üblichen Kugellager bestehen.
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Die Dreharme 20 sind mittels einer Feder 26 miteinander verbunden,
deren Ende in den Locher 25 an den Dreharmen 20 angeordnet sind. Dank der Feder
24 werden die letzteren gegeneinander gedrückt und deshalb bleiben die Rollen 22
innerhalb der Aussparungen 17. Die beschriebene besondere Ausfurung der letzteren
gestattet das Heraustreten der Rollen 22 nur in einem vorbestimmten Drehsinn der
Nocke 16 - mit F bezeichnet -, der dem Heraustreten der Rollen 22 bei der abgeschrägten
Zone 19 entspricht. Das Heraustreten der Rollen 22 wird durch die scharfeckige Zone
18 # verhindert und so werden die Drehbewegungen der Nocke 16 im entgegengesetzten
Sinne gesperrt. Die Drehbewegung in Pfeilrichtung F, die ruckartig durch aufeinanderfolgendes
Eingreifen der Rollen 22 in aneinanderliegende Aussparungen 17 stattfindet, wird
von der den Vorgegebenen Durchgang
durchschreitenden Person unmittelbar
betätigt, da sie durch Einwerfen einer Münze u.ä. die später beschriebenen Sperrgetriebe
zum Verhindern der Drehbewegungen in Pfeilrichtung F ausgeschaltet hat.
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Mit besonderem Bezug auf Fig. 3 umfassen die erwähnten Sperrgetriebe
einen mittels eines Zapfens 27 in der Nittelpunktszone auf einem Paar mit der Tragplatte
5 starr verbundenen Ständer 28 klappbar angeordneten Hebel 26. Ein Ende des Hebels
26 ist gegen die Nocke 16 in im wesentlichen tangetialer Richtung zu den Zonen mit
maximalen Krüw nungsradien R gerichtet. Das zweite Ende des Hebels 26 ist mittels
eines Zapfens 29 auf dem beweglichen System 30 eines Elektromagnets (an sich schon
bekannt und insgesamt mit 31 bezeichnet) klappbar verbunden, dessen Kern 32 mit
der Tragplatte 5 starr verbunden ist.
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Die Nocke 16 ist mit Mitteln versehen, die zusammen mit dem Hebel
26 mitarbeiten können, um zeitweilig dessen Drehbewegungen in Pfeilrichtung F zu
verhindern. Diese Mittel, die in Fig. 3, 4 und 5 eingehend erläutert sind, bestehen
aus im wesentlichen rechtkantförmigen, mit einer Seite der Nocke 16 starr verbundenen
Vorsprüngen 33. Die letzteren sind in der Zone mit maximalem Krümmungsradius angeordnet
und sind also -wie die Aussparungen 17 - um 1200 zueinander versetzt.
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Ähnlich wie im Falle der Aussparungen 17 ist ihre Anzahl von der Anzahl
der Drehkreuzarme 11 eindeutig abhängig. Die Dreiheit der Aussparungen 17 ist also
um 600 zur Dreiheit der Vorsprünge 33 versetzt.
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Wie es insbesondere aus Fig. 3 zu entnehmen ist, befindet sich jedesmal,
wenn ein Paar Rollen 22 in die Aussparungen 17 eingreifen, einem Vorsprung 33 gegenüber
dem Ende des Hebels 26 und auf der Höhe desselben, so daß eventuelle Drehbewegungen
der Nocke 16 in Pfeilrichtung F verhindert werden. Beim Einwerfen einer Münze oder
beim Hineinstecken eines Kupons in die Steuervorrichtung zum Entsperren des Drehkreuzes
wird der Elektromagnet
31 durch bei den herkömmlichen Drehkreuzen
an sich schon bekannte Getriebe erregt, so daß eine Drehbewegung des Hebels 26 hervorgerufen
und dessen Ende über den Vorsprung 33 gehoben wird. Darauf wird der letztere vorgeschoben
und der Benutzer kann einfach durch Stoßen des Drehkreuzes mit dem Arm 11 eine Drehbewegung
der Nocke 16 hervorrufen, bis die Rollen 22 der Arme 20 in die nächsten Aussparungen
eingreifen.
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Ein von einem auf der Welle a befestigten prismatischen Block 41 betätigter
Mikroschalter 40 erregt den Elektromagnet 41 ab, so daß das Ende des Hebels 26 gegenüber
dem nächsten Vorsprung 33 sich verschiebt.
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Der beschriebene Zyklus wird bei jedem Durchschreiten wiederholt.
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Außerdem erfaßt das erfindungsgemäße Drehkreuz eine handangetriebene
Entsperrvorrichtung, die im Falle eines Netzausfalls benutzt werden soll. Die Entsperrvorrichtung
(Fig. 3) besteht aus einem an sich bekannten, von dem Tragwinkel 43 getragenen Steuerschlüssel
42. Auf dem Steuerschlüssel 42 ist ein Ausschaltungshebel 44 angeordnet. Der letztere
ist mit dem Steuerschlüssel 42 mittels eines im wesentlichen L-förmigen, auf dem
Drehwinkel 43 drehbaren Vorgelegearms 45 verbunden.
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Durch Drehen des Steuerschlüssel. 42 werden entsprechende Drehbewegungen
des Vorgelegearms 45 hervorgerufen sowie eine Bewegung des Hebels 44, der einerseits
eine Ausschaltung des Hebels 26 steuert. Dadurch werden das Verschieben des Endes
des Hebels 26 aus der entsprechenden Aussparung 33 sowie dessen Zurückhalten in
dieser Lage verursacht. Das Drehkreuz kann ruckweise in Pfeilrichtung F sich drehen.
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Nach einer in Fig. 6-12 erläuterten Ausführungsform wird das Drehkreuz
mit einer Bremsvorrichtung für die Nocke ausgestattet, so daß unter Mitwirkung der
die Arme 20 verbindenden federnd elastischen Mittel das Eingreifen des Sperrarmendes
in die
Aussparungen bzw. Ausnehmimgen der Nocke 16 erleichtert
wird.
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Außerdem soll darauf hingewiesen werden, daß nach der erwähnten Ausführungsform
das Profil der Nockenaussparungen bzw. -ausnehmungen modifiziert worden ist mit
dem Zweck, das Ubergehen einer Ausnehmung von seiten des Sperrarmendes zu vermeiden,
(wobei das Eintreten des Sperrarmendes in die Ausnehmung nicht stattfinden könnte).
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Das wurde dazu ausgedacht, um - unabhängig von der Kraft der die Arme
20 verbindenden federnden Mittel sowie von der vom Benutzer des Drehkreuzes ausgeübten
Kraft - das Eingreifen auf jeden Fall sicherzustellen. So wird ein genaues Zählen
der Anzahl der durch den vorgegebenen Durchgang hindurchgeschritte nen Personen
ermöglicht.
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Die Bremswirkung wird dadurch erhalten, daß auf einer Nocke seite
mehrere Haltedrehsperren angebracht sind, die mit der Hilfe federnder mittel über
eine in einem im wesentlichen ringförmigen, an Drehkreuzrahmen befestigten Tragelementen
ausgearbeitete Ausnehmung teilweise vorsteht, wobei die Nocke auf der Seite des
Traglelementes entsprechende Ausnehmungen zum Eingreifen des vorstehenden Teils
der erwähnten Haltedrehsperren aufweist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Ausführungsform wird eine Modifizierung
des Nockenprofils eingeführt. Dadurch ist das Drehkreuz gezwungen, in sämtliche
aufeinanderfolgende vorbestimmte, der Anzahl der ockenaussparungen entsprechende
Lagen einzugreifen, ohne irgendeine zu übergehen.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch ermöglicht, daß das
Ende jeder Aussparung.in der das Heraustreten des Sperrarmendes gestattenden Nocke
in der vorstehend erläuterten Art ausgeführt worden ist. So kann das Heraustreten
des Sperrarmendes nicht zufällig, sondern nur durch eine bestimmte, vom Benutzer
beim Durchschreiten des Durchgangs ausgeübte Kraft stattfinden.
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Mit besonderem Bezug auf Fig, 6, 11 und 12 wird die #odifizierung
des Profils der Nockenausnehmungen 17 hinsichtlich der Zone 19 durchgeführt, die
das Heraustreten des Endes 22 der Arme 20 zuläßt. Tatsächlich ist die scharfeckige,
das Heraustreten verhindernde Zone 18 keiner Modifizierung unterworfen worden.
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Wie es aus den erwähnten Figuren zu ersehen ist, steht die Zone 19
nach dieser#Ausführungsform über einem liittelprofil der Nocke 16 (mit Bezugsbuchstaben
X gestrichelt bezeichnet) vor.
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Das wird dazu vorgesehen, um das durch eine zu hohe Geschwindigkeit
des Drehkreuzes verursachte Ubergehen einer Aussparung 17 von seiten des Endes 22
der Arme 30 zu vermeiden. Zum Erleichtern des Heraustretens des Endes 22 der Arme
20 verläuft die Wand der Zone 19 in der Richtung der verbotenen Drehbewegung schräg,
so daß sie eine leichte, radial gegen außen gerichtete Aus senkung aufweist.
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Mit besonderem Bezug auf Fig. 11 und 12 ist die Nocke 16 auf der Seite,
die der Seite mit den Vorsprüngen 33 gegenübersteht, mit drei um 1200 zueinander
sersetsten, im wesentlichen kugelkappenförmigen Ausnehmungen 50 versehen, wo die
Haltedrehsperren zum Bremsen der Drehbewegungen der Nocke 16 durch einen auf die
letztere ausgeübten elastischen Druck eingreifen.
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Mit Bezug auf Fig. 7 und 8 umfaßt die Bremsvorrichtung ein im wesentlichen
ringförmiges Element 51, das auf einer mit der Tragplatte 5 starr verbundenen Platte
52 befestigt ist. Das ringförmige Element 51 läuft mit der Welle 8, auf dem die
Drehkreuzarme angeordnet sind, rund.
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Es ist mit drei zylindrischen, um 1200 zueinander versetzten Ausnehmungen
53 (Fig. 9 und 10) versehen, wo eine Kugel 56 teilweise eingesenkt ist. Die Kugel
54 wird iii vorstehender Lage durch Wirkung einer in der Ausnehmung 53 angeordneten
Feder 55 zurückgehalten.
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Durch die aus den Kugeln 54 und den Federn 55 bestehende Gesamtheit
wird irll wesentlichen eine Bremsvorrichtung für die Drehbewegung der Nocke 16 erhalten.
Und zwar bleiben die Kugeln 54 durch Wirkung der Federn 55 während der ganzen Dauer
der Nockendrehung gegen die Nocke 16 gedrückt, so daß die Drehgeschnfindigkeit des
Drehkreuzes beschränkt wird. Am Schluß der Drehbewegung, wenn das Ende der Arme
22 in die Aussparung 17 der Nocke 16 eintreten muß, treten gleichzeitig die Kugeln
54 in die Ausnehmungen 50 ein und sperren das Drehkreuz in der geamnschten Lage
ab.
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Die Einführung von drei Ausnehmungen 53 ins ringförmige Element 51
ist keinesfalls beschränkend, insofern als für ein dreiarmiges Drehkreuz eine kleinere,
selbstverständlich mit drei Ausnehmungen 50 verbundene Anzahl allerdings vorgesehen
werden könnte. Die beschriebene Ausführungsform ist deshalb bevorzugt, da sie höhere
Betriebsbeständigkeit gewährleistet.
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