AT91259B - Sicherheitsschloß mit Kombinationseinrichtung. - Google Patents

Sicherheitsschloß mit Kombinationseinrichtung.

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AT91259B
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Austria
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locking
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lever
safety lock
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Friedrich Klapperstueck
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Friedrich Klapperstueck
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Description


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  Sicherheitsschloss mit   Kombinationseinrichtnng.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsschloss mit Kombinationseinrichtung, die aus mehreren durch je einen besonderen Schlüssel beeinflussten Schaltwerken besteht, von denen jedes eine 
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 werke verwendet, von denen die beiden äusseren nur in der einen Drehrichtung verstellt werden können,   während das mittlere Schaltwerk in beiden Richtungen verstellbar ist. Gleichzeitig ist mit diesem mittleren  
Schaltwerk eine Verriegelung verbunden, die jederzeit selbsttätig eine Verstellung des Schliessorganes hindert und nur von Hand oder durch den Schlüssel ausgelöst werden kann. Das Schliessorgan selbst   it   in dem Schlossgehäuse derart verschiebbar gelagert, dass es in der Normalstellung als Falle und nach
Drehung einer Schliessnuss als feststehender Riegel wirkt.

   In manchen Fällen ist es wünschenswert, das Schliessorgan in seiner Fallenstellung von der vorgenannten Verriegelung zu befreien, um es ungehindert als Falle bewegen zu können. Zu diesem Zwecke wirkt mit der Verriegelungsvorrichtung ein Riegel- feststeller zusammen, der die Verriegelungsvorrichtung in unwirksamer Lage festhält, dieselbe aber sofort in Wirksamkeit treten lässt, wenn die Falle in die Riegelstellung verschoben wird oder auch nur mit einem kurzen Ruck in dieser Richtung verschwenkt wird, so dass man ohne weiteres und augen- blicklich die automatische Verriegelung wieder einschalten kann.

   Ferner sind bei diesem Schlosse alle zwischen dem Schliessorgan und den Schaltwerken liegenden Teile so ausgebildet und gelagert, dass sämtliche Drücke, auch die, welche bei dem Versuch, das Sperrglied gewaltsam zurückzudrücken, ent- stehen, durch im Schlossgehäuse festgelagerte Teile abgefangen werden. 



   Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein derartiges Schloss dargestellt. 



   Im besonderen zeigt : Fig. 1 die Innenteile des Schlosses in Draufsicht, wobei nur das unterste Schaltwerk eingezeichnet ist ; Fig. 1 a eine zu Fig. 1 gehörige Seitenansicht ; Fig. 2 und 3 zeigen zwei andere Stellungen des Schliessorgans und der es beeinflussenden Teile in Draufsicht ; Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere
Stellungen des unteren Schaltwerkes in Draufsicht ; Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie a-b der Fig. 1 ;
Fig. 7 ein Schnitt nach Linie e-d der Fig. -1 und Fig. 8 ein Schnitt nach Linie   e-f   der Fig. 1, wobei sämtliche Schnitte in der Richtung nach oben gesehen sind ; Fig. 9 zeigt eine Einzelheit und Fig. 10 die Schlüssel. 



   Die Fig. 11 und 12 zeigen das mittlere Schaltwerk in Seitenansicht in verschiedenen Stellungen ohne die Verriegelungsvorrichtung. Die Fig. 13-15 zeigen das Schaltwerk mit der Verriegelungsvorrichtung in verschiedenen Stellungen und die Fig. 16 und 17 zeigen die Auslösevorrichtung für die selbsttätige Verriegelung in Seitenansicht und im Schnitt. Fig. 18 zeigt die Innenteile eines Schlosses mit einer   Feststellvomchtung,   wobei das obere Schaltwerk abgenommen und das mittlere Schalt- werk gezeigt ist und ferner das Schliessorgan sich in der Riegelstellung befindet. Fig. 19 zeigt die gleiche Ansicht, wobei das Schliessorgan in der Fallenstellung und die Verriegelungsvorrichtung ausgelöst ist. 



   In dem   Schlossgehäuse   1 ist ein gleichzeitig als Falle ausgebildeter Riegel 2 in der üblichen Weise gelagert. In der Stellung nach Fig. 1 wirkt dieser Riegel als Falle, da der Sperrhaken 3 der Zuhaltung 4 in eine Längsnut 5 des Riegels eingreift und auch die Nasen 7 und 8 der   Schliessnuss   6 so zu den Aus- 
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 ausweichen kann.

   Anderseits kann die Falle vom Türdrücker aus, dessen Vierkant   M die Schliessnuss   6 durchsetzt (Fig. 7) durch dessen Nase 8 zurückgezogen werden. 

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 im Sinne des Uhrzeigers, wodurch die Nase 7 der Schliessnuss 6 die in die Aussparung 10 hineinragende   bügelförmige   Zuhaltung 4 und mit ihr den Sperrhaken 3 anhebt (Fig. 2) und gleichzeitig den jetzt freigegebenen Riegel 2 nach rechts in die Lage nach Fig. 3 verschiebt, in der die   Nase 7 an   der anderen Schrägfläche der Aussparung 10 anschlägt. Kurz vor Erreichung der Endlage gibt die Nase 7 die Zuhaltung 4 
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   Unterhalb der Schliessnuss 6 ist im Gehäuse 1 ein Bügel 39 gelagert, dessen umgebogenes, die   Schliessnuss   umgreifendes Ende durch eine Feder nach oben gedrückt und in der Fallenstellung (Fig. 1) in Anlage mit der Nase   7 der Schliessnuss   ist. Senkrecht unter der   Schliessnuss   6 ist dieser Bügel nach oben abgebogen und trägt auf der unteren Fläche einen Zapfen 40. Wird der Riegel 2 in die Schliess- 
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 trägt und um einen Zapfen 18 drehbar gelagert ist. Auf beiden Seiten dieser Scheibe sitzen fest mit ihr verbunden zwei gleichgeformte Zahnscheiben 19 und   20,   deren Zähne gegeneinander gerichtet sind. 



  Jede Zahnscheibe hat zehn Zähne. In die Zahnlücken des unteren   Rades 19   greift das Ende 21 eines um die Achse 22 sehwingbaren Zuhaltungshebels 23. Das Ende 21 dieses Zuhaltungshebels wird durch eine Feder 24, die sich gegen das   Schlossgehäuse   stützt, in Eingriff mit dem Zahnrad 19 gehalten. In   die Zähne der oberen Scheibe 20 dagegen greift eine Sperrklinke 25, die an einem ebenfalls um die Achse 22 schwingbaren einarmigen Schalthebel 26 gelagert ist, Dieser Schalthebel 26 steht ebenfalls unter der   Wirkung einer Feder, die wie die Feder 24 an ihm angreift und sich gegen das Sehlossgehäuse stützt. 



  Mittels einer Nut 30 umgreift der Schalthebel 26 einen Anschlag 27, gegen den er sich in der einen Endlage legt. Ferner hat sein oberes Ende eine Rast   28,   in die die Spannfeder 29 der Sperrklinke 25 lose eingelegt ist. Der richtige Abstand des Zuhaltungshebels 23 von dem darauffolgenden Zuhaltungshebel wird 
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   Die Verstellung der   Zuhaltungsscheibe 16 geschieht   nun in der Weise, dass beim Verdrehen des   eingesteckten Schlüssels 34   der Bartansatz 34' zunächst den Zuhaltungshebel   23   ausschwingt, wodurch die Zahnscheibe 19 (Fig. 4) freigegeben wird. Dann erst hebt der Bartansatz 34" den Schalthebel 26 samt Sperrklinke   25   an, wodurch die Zuhaltungsscheibe 16 um eine Teilung weiter verdreht wird. Bevor die Endstellung (Fig. 5) erreicht ist, gibt der erste Bartansatz 34' den Zuhaltungshebel 23 frei, so dass er in die nächstfolgende Zahnlücke eintritt und so eine Verdrehung um nur eine Teilung sichert. Wird dann der Schlüssel in die Ausgangsstellung zurückgedreht, so geht auch der Schalthebel 26 und die
Sperrklinke 25 in die Anfangslage zurück.

   Es wird daher bei jeder Umdrehung des Sehliissels das Zu- haltungsrad 16 des Schaltwerkes um eine Teilung weiter verdreht. 



   Man kann nun drei solcher Schaltwerke übereinander anordnen, die sich voneinander nur dadurch unterscheiden, dass die unteren Kanten   3,   2 und 33 (Fig. 1) der beiden Hebel   28   und, 26 verschieden geformt sind und von denen jedes Schaltwerk durch einen besonderen   Schlüssel 34, 33   und 36 (Fig. 10) verstellt werden kann. Durch Einführen und Verdrehen des Schlüssels 34 wird dann das unterste Schaltwerk, durch den mittleren   Schlüssel     85 das   mittlere   Schaltwerk   und durch den dritten Schlüssel 36 das oberste Schaltwerk betätigt. 



     Zweckmässig   sind die Schweifungen 32 und 33 der beiden Hebel 23 und 26 der einzelnen Schaltwerke so ausgebildet, dass bei einer Umdrehung jedes der Schlüssel sämtliche Zuhaltungen angehoben werden, aber nur diejenigen sich transportieren lassen, welche mit den Abstufungen der   Schlüsselbärte   einen genauen Höhengrad besitzen. Dadurch werden bei der Verdrehung des   Schlüssels   die Federn 

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 sämtlicher Zuhaltungshebel und sämtlicher Schalthebel gespannt, und wird dadurch der Schlüssel auf seiner ganzen Breite einem gleichmässigen Widerstand ausgesetzt, was nicht nur eine bessere Führung des Schlüssels   zrr   Folge hat, sondern auch den   Schliessvorgang   in präziser Weise regelt.

   Selbstverständlich sind auch die   Mittelbriche-H   der einzelnen Schaltwerke verschieden geformt. 



   Um nun eine genaue Einwirkung der Schlüssel auf die   Scl1aItwerke   zu erhalten, ist in dem Gehäuse die   Nuss. 37   lose drehbar gelagert. Sie gibt eine   Führung für   die Schlüssel ab und trägt gleichzeitig eine 
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 ziehen des Schlüssels stets in der Anfangslage festgehalten wird. 



   Sind die Einschnitte 17 sämtlicher Zuhaltungsscheiben 16 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. so kann die Falle   ; 2 durch Verdrehen   der   Sch1iessnuss   6 geöffnet oder in die Riegelstellung (Fig. 3) übergeführt werden, da in all diesen Fällen die Nase 40 des Bügels 39 in die Ausschnitte 17 eintreten kann. 
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 und mit ihm der Riegel 2 gesperrt. Da nun die   Sehalträder   19   und'20 in dem gewählten.   Falle eine Zehnerteilung besitzen, so kann man bei Anwendung dreier Schaltwerke die Kombinationseinrichtung auf eine beliebige dreistellige Zahl, z. B. 981 einstellen. Es geschieht dies dadurch. dass man den ersten Schlüssel   neunmal,   den mittleren Schlüssel achtmal und den dritten Schlüssel einmal umdreht.

   Will man das Schloss von derselben Türseite aus wieder öffnen, so wird der erste Schlüssel einmal, der mittlere Schlüssel zweimal und der dritte Schlüssel neunmal umgedreht, so dass also bei jeder eingestellten Ziffer eine Er- 
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 anderen Türseite aus geöffnet werden, so geschieht dies in gleicher Weise, nur mit dem Unterschiede. dass die   Schlüsselfolge   die   umgekehlte wie vorher   ist. Selbstverständlich kann auch der Riegel 2 durch einen der Schlüssel allein gesperrt werden, z. B. wenn man das   Schloss   nur vorübergehend abschliessen will. 



   Besitzen die Schalträder 19 und 20 eine andere Zähnezahl als zehn, so wird dadurch die Wirkungs- weise nicht geändert. Es ist nur dann darauf zu achten, dass die Ziffern der Kombinationszahl die Zähne- zahl nicht iibersteigen, und dass beim Öffnen des Schlosses die eingestellte Ziffer jedes Schaltwerkes auf die Zähnezahl ergänzt wird. 



   Bei diesem Sehlosse können die Schlüssel, die zweckmässig durch ein Gelenk   41   vereinigt sind. aus Blech gestanzt werden. Sie sind alle gleichartig mit Riefen-S versehen. Es befindet sich dann auf der   Aussenfläche   des einen Sehlüssels 34 eine Wulst, so dass an Hand dieser Merkmale die Reihenfolge der Schlüssel eingehalten werden kann. Um trotz der Herstellung der Schlüssel aus Blech eine grosse
Sicherheit zu erhalten, ist die obere Kante 43 des Zuhaltungshebels 23 so ausgebildet, dass diese Kante kurz vor dem Abrutschen des Schlüssels dicht vor der Zahnscheibe 19 steht (s. Fig. 4). Ist daher der
Bartansatz   34 zen   lang, dann kann der Schlüssel nicht verdreht werden.

   Anderseits ist dafür gesorgt. dass bei zu kurzem Bartansatz das Hebelende 21 gerade noch die   Zahnscheibe 79 festhält,   also ebenfalls   eine Verstellung unmöglich   ist. 



   Das mit diesen   Sehaltwerken     ausgestattete Schloss   bietet daher einen vollkommenen Schutz, da einerseits das Herausfinden der Einstellung entsprechend einer dreistelligen Zahl fast unmöglich ist 
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 sonstige Werkzeuge möglich wird. Um die Schaltwerke noch empfindlicher zu machen und die Sicherheit noch mehr zu steigern, können auf der einen Seite der Zuhaltungsscheiben 16 mehrere gegeneinander versetzte Zahnscheiben 20 mit zugehörigen Zuhaltungshebeln angeordnet werden, die erst in kurzer zeitlicher Reihenfolge die Auslösung bewirken. Diese   Einrichtung   wird man namentlich für Tresors verwenden. 



   Ordnet man drei der bisher beschriebenen Schaltwerke an, so kann jedes der Schaltwerke mit dem zugehörigen   Schlüssel nur in   einer Richtung verstellt werden. Um nun das Schloss auch wie die 
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 sein, dass es eine Drehung sowohl in der einen wie auch in der anderen Richtung zulässt. In diesem Falle treten an die Stelle der Sperrscheiben   19 und 20   zwei gleich grosse Schalträder 50 und 51 mit je zehn Zähnen (s. Fig. 11 und 12). In die Zähne des unteren Schaltrades 50 greift wie bei den übrigen Schaltwerken das Ende 21 des Zuhaltungshebels   2 ? ein.   An Stelle des Schalthebels 26 wird ein Bügel 52 eingebaut, der über die beiden Stifte 22   und. 27 geschoben   und dadurch in seiner Lage gehalten wird.

   Die untere Fläche dieses Bügels verläuft gerade und ist als ein zu einer entsprechenden Ausnehmung 35" des Schlüssels 35 passender Mittelbruch ausgebildet. Auf diesem Bügel 52 ist um einen Zapfen 53 ein   Seliliessrad 54 drehbar gela (rert,   das mit dem Schaltrad 51 kämmt und die gleichen Grössenabmessungen wie dieses hat. Das   Schliessrad     64   ist unmittelbar über der   Schliessnuss   37 gelagert, so dass der in diese eingesteckte   Schlüssel-35   bei seiner Drehung zwischen die Zähne des Schliessrades greifen kann. Auf die Achse 22 ist dann noch die Zuhaltlmg 55 aufgesteckt (s. Fig. 12), welche das   Schliessrad   54 nach dem Schliessen in der richtigen Stellung festhält. 



   Die Wirkungsweise dieses mittleren Schaltwerkes ist ähnlich der der äusseren Schaltwerke. Wird der in die   Schliessnuss-3' eingeführte Schlüssel 35   im Uhrzeigersinne gedreht, so stösst sein Bartansatz    < 35   zunächst gegen die   Fläche   3' des Zuhaltungshebels 2. 3 und verschwenkt diesen so weit, bis das untere 
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 Schlüssels genau mit der Mittelbruchfläche des Bügels 52 übereinstimmt (s. Fig. 11 und 13). Ist dies der Fall, so tritt der   Bartzahn 35' des Schlüssels   in die unterste Zahnlücke des   Sehliessrades   54 ein und verdreht dieses um eine Zahnteilung, wobei die Zuhaltung ? federnd ausweichen kann und durch Zurückschnappen in die nächste Zahnlücke die genaue Verstellung um eine Zahnteilung sichert.

   Bevor dies geschieht, ist der   Zuhaltungshebel 8-3   soweit wieder freigegeben worden, dass er in die nächste Zahnlücke des Schaltrades 50 eintritt und auch dieses Rad   feststellt. Man kann   daher durch mehrmaliges Drehen des Schlüssels dieses Schaltwerk genau wie die übrigen auf eine bestimmte Zahl einstellen. 



   Das Schaltwerk kann aber auch dann verstellt werden, wenn der Schlüssel im entgegengesetzten Sinne verdreht wird. In diesem Falle wirkt er zunächst auf die   Flache 'mu   des Zuhaltungshebels. hebt dadurch die Sperrung des Schaltrades 50 aus und verstellt dann das Schliessrad 54 um eine   Zahnteilung.   



  Man ist daher in der Lage. mit dem Mittelschlüssel das mittlere   Schaltwerk   vor- und rückwärts zu schliessen. 
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 so dass für den normalen   Tagsgebranch   das Schloss sich nicht von den üblichen unterscheidet. Trotzdem kann es im Bedarfsfalle auf die Kombination eingestellt werden. 



   Mit diesem mittleren Schaltwerk ist ferner noch eine selbsttätige   Verriegelung   verbunden, die die Verstellung des Schliessorganes 2 von der Drückernuss 6 aus sperrt. Zu diesem Zwecke ist auf dem Zapfen 27 ein Riegel 59 drehbar gelagert, der gewöhnlich durch eine Feder 60 so nach innen   gedrückt   wird, dass sich sein Kopf   59   unter den von der Drückernuss 6 aus verstellbaren   Hebel ; 19 legt   und dessen Verstellung sperrt (s. Fig.   14).   Solange daher der Hebel 39 in dieser Riegelstellung sich befindet, ist ein   Zurückziehen   der Falle, selbst wenn die Kombination auf Öffnung   steht, unmöglich.   Ein Öffnen ist nur dann möglich, wenn der Riegel 59 nach links verschwenkt wird.

   Dies kann von der Innenseite der Tür aus dadurch geschehen, dass in dem Kopf 59' des Riegels eine Schraube   61   eingeschraubt ist. die durch einen Schieber 62 und einen Zapfen 63 mittels eines innen an der Tür angebrachten   Knopfes 6-   in einer Schlitzführung des   Schlossgehäuses   nach links verstellt werden kann. 



   Um den Riegel 59 auch von aussen öffnen zu   können.   ist an dem Zuhaltungshebel   23 ein Zapfen ?   angebracht, der sich gegen eine entsprechende   Hubkurve     59"des Riegels 59   legt   (s.   Fig. 13). Sobald nun der Schlüssel 35 den Zuhaltungshebel 23 anhebt, wirkt der Zapfen 58 auf diese   Hubkurve 59 ! !   ein und drückt den Riegel 59 nach aussen (s. Fig. 14), wodurch auch die Verriegelung des Hebels   39   aufgehoben wird. Sind gleichzeitig sämtliche Zuhaltungsscheiben 16 in der Offenstellung, so kann der   Hebel 39   niedergedrückt, d. h. die Falle zurückgezogen werden.

   Sobald sie jedoch freigegeben wird, geht auch der Hebel 39 nach oben, worauf sofort der Riegel 59 durch die Wirkung seiner Feder 60 selbsttätig wieder die Sperrung des Hebels 39 bewirkt. Dies hat zur Folge, dass schon beim einfachen   Schliessen   der Tür die Falle gesperrt wird und diese Sperrung von aussen nur mit Hilfe des Mittelschlüssels gelöst werden kann. In diesem Falle genügt es, wenn der Schlüssel nur so weit verdreht wird, bis er den Riegel 59 auslöst. Dabei ergibt die Verriegelung des Fallenhebels 39 noch den Vorteil, dass alle Druckkräfte, die in dem Schloss auftreten können, von diesem Riegel abgefangen und auf feste Teile des   Schlossgehäuses   übertragen werden.

   Es können daher die Schaltwerke mit den Zuhaltungsscheiben aus dünnem Blech hergestellt werden, was naturgemäss eine Massenherstellung bei gleichzeitig hoher Präzision ermöglicht. 



   Bei der vorbeschriebenen automatischen Verriegelung wird das   Schliessorgan   2, wenn es als Falle wirkt, nach dem Loslassen des   Drückergriffes   sofort wieder durch die selbsttätige Verriegelungsvorrichtung gesperrt. Es ist daher erforderlich, vor jedem   Zurückschieben   der Falle die Verriegelung von Hand auszulösen. In manchen Fällen ist es wünschenswert, das   Sehliessolgan   in seiner Fallenstellung von der automatischen Verriegelung zu befreien, um es ungehindert als Falle bewegen zu können. Für diesen Zweck ist in das   Schlossgehäuse   unmittelbar über dem Riegel   59   ein Feststeller 65 eingebaut, der mittels einer   Schlitzführung   67,69 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert ist.

   Sein unteres Ende ist mit einer Nase 66 versehen, die mit einer gleichartigen entgegengesetzt gerichteten Nase 70 des Kopfes   59   zusammenwirkt. Der Feststeller 65, welcher aus einem Blech mit seitlich aufgebogenem   Rande 651 besteht,   wird durch eine Feder 68 nach unten gedrückt. Ferner ist in dem aufgebogenen   Rmde     65   ein Schlitz M angebracht, welcher einen Stift 72 aufnimmt, der an der Zuhaltung 4 sitzt. 



   Ist der Riegel 2 in der Fallenstellung, so kann die Verriegelungsvorrichtung 59 durch Zurückschieben ausgelöst werden, wobei die Nase 70 hinter die Nase 66 tritt. Es kann dann der alb Falle wirkende Riegel 2 ungehindert zurückgeschoben werden, da der nach abwärts schwingende Bügel 39 keinen Widerstand findet   (s.   Fig. 19). 



   Wird nun das Schliessorgan 2 durch Verschwenken der   Drückernuss   6 um einen rechten Winkel in die Riegelstellung (Fig. 18) übergeführt, so hebt zunächst der Ansatz 7 die   Zuhaltung 4 aUf !,   die ihierseits mittels des Zapfens 72 den Feststeller 66 anhebt. Dadurch wird auch der Riegel 59 freigegeben, der unter der Wirkung seiner Feder unter den Bügel 39 tritt und sofort dessen Bewegung sperrt. Ist das Schliessorgan 2 in die Riegelstellung gekommen, so tritt der Spelrhaken 3 der Zuhaltung in die Rast   15   ein. 



  Diese Rast 15 ist weniger tief als die Rast 5. in der der   Sperrhaken   3 in der Fallenstellung ruht. Dadurch wird erreicht, dass der Feststeller 65 in der Riegelstellung des Sehliessorganes nicht ganz in die Anfangslage zurückgeht und daher ständig ausgeschaltet ist, so dass die Verriegelungsvorrichtung frei wirken kann. 

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   Man kann aber auch jederzeit die in der Fallenstellung ausgelöste Verriegelungsvorrichtung 59 wieder zur Wirkung bringen. Dies geschieht durch kurzes ruckweises Anheben des Drückers (Fig. 11). 



  Dadurch wird, wie vorher beschrieben, die Zuhaltung   4   und durch sie auch der Feststeller 65 angehoben, so dass auch in diesem Falle die Nase 66 den   Vernegelungshebel   59 freigibt. Dies ist dann von Vorreil, wenn das Schloss   fül   Geschäftstüren verwendet wird, wo normalerweise die Falle frei beweglich sein soll, dagegen bei kurzem Verlassen des Verkaufsraumes die Tür abgesperrt werden soll. Ein Öffnen ist dann 
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 wie oben beschrieben, die Verriegelung auslöst. 



   Beim Einbau des Schlosses in eine Türfüllung 44 kann man in den   Türschildern   45 noch eine   Zählvorrichtung   (Fig. 9) anbringen, die aus einer vom Schlüssel verdrehten Zahnscheibe 46 und einem   Zählrad   47 besteht, welch letzteres durch ein Schauloch 48 die Stellung durch Erscheinen einer Ziffer anzeigt. Diese Einrichtung soll lediglich zum leichteren Auffinden der Anfangsstellung dienen. 



   Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist das Schloss äusserst einfach herzustellen, da die Schaltwerke aus dünnen gestanzten Blechen hergestellt werden können und nur lose in das Schloss-   gehäuse über   ihre Lagerzapfen gesteckt zu werden brauchen. Trotz dieser einfachen Bauart zeichnet 
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 Einstellen der Kombination die einzelnen Schaltwerkteile zu verschiedenen Zeitpunkten in bestimmter Weise bewegt werden müssen. Das Schloss eignet sich daher nicht nur für Türen, sondern auch   tÜr   Geldschränke. In letzterem Falle ist es nur notwendig, an Stelle des Riegels 2 eine bei   Geldschränken   übliche Riegeleinrichtung zu setzen.

   Vereinigt man, wie gezeigt, Falle und Riegel in einem Gliede, so erhält man eine besonders für Geschäftstüren zweckmässige Form, die allen Anforderungen bezüglich Sicherheit und Handlichkeit entspricht, da das   Schloss ganz   nach Bedarf als Kombinationsschloss, als einfaches   Türschloss   und als   selbstschliessendes   Schloss verwendbar ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsschloss mit Kombinationseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere   aui   derselben Achse sitzende durch je einen besonderen Schlüssel beeinflusste Schaltwerke eine volle Umdrehung jeder der mit ihnen verbundenen   Zuhaltungsscheiben     (19) ermöglichen, welch   letztere, mit Ausschnitten   (17)   versehen, die Bewegung eines Schliessorganes   (2)   hemmen oder freigeben.

Claims (1)

  1. 2. Sicherheitsschloss mit Kombinationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Sehaltwerke vor- und zurückschliessend ausgebildet ist.
    3. Sehaltwerke für Sicherheitsschlösser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Zuhaltungsseheibe (16) zwei gleichartige, gegeneinander versetzte Zahnscheiben (19, 20) verbunden sind, auf die zwei vom Schlüssel beeinflusste Hebel (23, 26) in der Weise einwirken, dass bei einer Schlüsselumdrehung zunächst durch Ausheben des Zuhaltungshebels (23) die Sperrung aufgehoben, dann durch Verstellung des Schalthebels (26) die Zuhattungsscheibe um eine Teilung verdreht wird, wobei während dieser Zeit der Zuhaltungshebel (23) die Sperrung mit dem nächsten Zahn herstellt und erst, wenn dies geschehen ist, der Schalthebel in seine Anfangslage zurückkehrt.
    4. Schaltwerk für Sicherheitsschlösser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lose eingelegten Distanzscheiben (31) zwischen den Zuhaltungshebeln und den Schalthebeln (26) als M'ttelbrüche in die Bahn des Schlüssels ragen und durch einen in sie greifenden Zapfen (26 !) dem Schalt- EMI5.4 5.
    Vor- und zurückschliessendes Schaltwerk für Sicherheitsschlösser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Zuhaltungs5cheibe (16) Schalträdei (50, 51) angeordnet sind, von denen das eine durch einen Zuhaltungshebel (23) beeinflusst und das andere ein festgelagertes, durch eine Zuhaltung (55) gesichertes Schliessrad ( < M mittels des Schlüssels (35) erst dann um eine Zahnteilung verdreht wird, wenn dieser vorher den Zuhaltungshebel (23) ausgelöst hat.
    6. Vor-und zurückschliessendes Schaltwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schliessrad (54) an einem Bügel (52) drehbar gelagert ist, dessen untere Fläche gleich als Mittelbruch für eine Aussparung (35ft) im Schlüssel (35) dient.
    7. Schaltwerke nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kante (43) des EMI5.5 herangefühlt ist und die Sperrkante dieses Hebels dicht über den Zähnen dieser Scheiben sitzt, so dass bei unrichtigen SchlÜsselbärten eine Auslösung der Sperrung nicht erfolgen kann.
    8. Sicherheitsschloss nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Umdrehung jedes der Schlüssel sämtliche Zuhaltungen angehoben werden, aber nur diejenigen sich transportieren lassen, welche mit den Abstufungen der Schlüsselbärte einen genauen Höhengrad besitzen.
    9. Sicherheitsschloss nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Zuhaltunghebel (23) in der Ruhelage sich gegen eine ebene Fläche (38) einer im Schiossgehäuse (1) drehbar gelagerten Nuss (37), die gleichzeitig zum Einführen der Schlüssel dient, stützt und dadurch die Nuss stets in der zum Einführen des Schlüssels richtigen Lage festhält. sir59. <Desc/Clms Page number 6>
    10. Sicherheitsschloss nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Drückernuss (6) und den Sehaltwerken ein unter Federwirkung stehender Bügel (39) angeordnet ist, dei durch zwei diametral an der Drückernuss sitzende Nasen (7 und 8) beeinflusst wird und dessen Verstellung je nach der Stellung der Zuhaltungsscheiben (16) gehemmt oder freigegeben ist.
    11. Sicherheitsschloss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung des Schliess- organes (2) von der Drückernuss (6) aus durch eine stets selbsttätig in die Sperr@age übergehende Verriegelungsvorrichtung (59, 60) gesperrt wird.
    12. Sicherheitsschloss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvor- EMI6.1 liegt, dass der beim gewaltsamen Zurückschieben des Schliessorgans (2) oder beim Niederdrücken der Klinke erzeugte Druck durch fest im Schlossgehäuse gelagerte Teile abgefangen wird.
    13. Sicherheitsschloss nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (59), 60 durch die Verstellung des Zuhaltungshebels ) des vor- und zurückschliessenden Schaltwerkes ausgelöst wird.
    14. Sicherheitsschloss nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit dej selbsttätigen Verriegelung (59, 60) ein Feststeller (65) in der Weise zusammenwirkt, dass in der Fallenstellung des Schliess organs (2) der Feststeller (65) die Verriegelungsvorrichtung in ihrer unwirksamen Lage festzuhalten vermag, dieselbe aber sofort in Wirksamkeit treten lässt, wenn das Schliessorgan (2) in die Riegelstellung verschoben oder auch nur in dieser Richtung angehoben wird.
    15. Sicherheitsschloss nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststeller (65) von der Zuhaltung (4) des Schliessorgans (2) aus verstellt und ausser Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung gebracht wird.
    16. Sicherheitsschloss nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast (3) für die Zuhaltung (4) in der Riegelstellung weniger tief ist wie die Rast (15) in der Fallenstellung, um den Feststeller (65) in der Riegelstellung des Schliessorgans ständig auszuschalten.
AT91259D 1921-05-24 1921-05-24 Sicherheitsschloß mit Kombinationseinrichtung. AT91259B (de)

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AT91259T 1921-05-24

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AT91259D AT91259B (de) 1921-05-24 1921-05-24 Sicherheitsschloß mit Kombinationseinrichtung.

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