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Stiftschlitten, insbesondere für Zehntastenrechenmaschinen Die Erfindung
betrifft einen Stiftschlitten, insbesondere für Zahntastenrechenmaschinen. Die bisher
zur Anwendung gelangten Stiftschlitten waren in ihren Ausmaßen so gehalten, daß
ihre Konstruktion infolge des verhältnismäßig großen Schaltschrittes keine besonderen
Schwierigkeiten bereitete. Um aber diese Stiftschlitten in Verbindung mit den bei
Schreibrechenmaschinen üblichen, mit dem Papierwagen sich bewegenden Zählwerken
vorteilhaft verwenden zu können, war es erforderlich, den Schaltschritt des Stiftschlittens
demjenigen des Schreibmaschinenpapierwagens bzw. dem Abstand von Ziffernrolle' zu
Ziffernrolle der Zählwerke anzupassen; mit anderen Worten, der dem Schaltschritt
des Stiftschlittens entsprechende Abstand seiner Stiftreihen mußte auf den Schaltschritt
des Schreibmaschinenpapierwagens von 2,6 mm zusammengedrängt werden.
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Eine systematische Verkleinerung der be= kannten für größere Schlittenschritte
verwendeten Konstruktionen führte zu keinem Erfolg, da entweder infolge der Vielzahl
der den Schlitten bildenden und zur Führung dienenden Teile eine unsichere Führung
entstand und außerdem die Herstellung umständlich und teuer wurde oder die Sperrung-
der einzelnen Stifte mangelhaft wurde, so daß die Lagen derselben nicht genügend
gesichert waren und dadurch Fehleinstellungen entstanden. Um deshalb einen Stiftschlitten
zu erhalten, welcher trotz kleineren Schaltschrittes diese Nachteile nicht aufwies,
war es erforderlich, eine Ausbildung zu finden, bei welcher möglichst wenige Teile,
die eine genaue Ausbildung und damit genaue Führung ermöglichen, zur Führung der
Stifte und zum Befestigen der Sperrfedern dienen.
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Der Erfindung gemäß sind zu diesem Zweck die Stifte durch im Schlitten
angeordnete Schienen geführt, die parallel zu den Stiften liegende Einzelsperrfedern
an beiden Enden gleitbar halten. Durch diese Ausbildung wird es ermöglicht, bei
guter Führung der Stifte für jeden Stift eine besondere Sperrfeder vorzusehen, deren
Enden gleitbar sind, so daß eine Überbelastung der Federn und somit vorzeitige Erschlaffung
derselben nicht vorkommen kann.
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In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. z zeigt eine Draufsicht auf den. Stiftschlitten.
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Abb.2 zeigt einen Längsschnitt des Stiftschlittens, und zwar in Pfeilrichtung
A der Abb. z gesehen.
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Abb. 2 a zeigt schaubildlich eine Einzelheit der Abb. 2.
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Abb. g zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III der Abb. 2, und
zwar in Pfeilrichtung B gesehen.
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Abb. q. zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Abb. 2, ebenfalls
in Pfeilrichtung B gesehen.
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. Abb. 5 zeigt eine von links vorn genommene schaubildliche Ansicht
in vergrößertem Maßstabe mit schachtelartig auseinandergezogen gezeichneten Teilen.
Abb.
6 zeigt eine ebenfalls von links vorn genommene schaubildliche Teilansicht der eigentlichen
Stiftlagerung in vergrößertem Maßstabe, wobei die obere und untere Deckplatte der
Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind.
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Abb.7 bis 9 zeigen drei verschiedene Ansichten der Stiftführungs-
und Sperrfederhalteleisten, und zwar zeigt Abb. 7 eine Vorderansicht, Abb. 8 eine
Draufsicht und Abb. 9 eine Seitenansicht.
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In zwei in der Maschine angeordneten Gußwänden i und 2 (Abb. 5) sind
zwei runde Laufschienen 3 und 4 (Abb. i bis 5) urdrehbar gelagert. Die Laufschiene
3 ist mit einer Längsnut 5 versehen, in welcher eine Zahnstange 6 mittels Schrauben
7 (Abb. i) befestigt ist. Auf den beiden Schienen 3 und 4 laufen Rollen 8, die um
die Achsen 9 drehbar am Stiftschlitten angeordnet sind. Letztere sind auf der einen
Seite des Stiftschlittens in den Löchern io (Abb. 5) von Auslegern ii eines U-förmig
ausgebildeten Teiles 12 und auf der anderen Seite in Löchern 13 von Auslegern 14
eines ebenfalls U-förmigen Teiles 15 fest angeordnet. Mittels der Distanzstücke
86 (Abb. 2 und 3) werden die Rollen 8 in ihrer Mittellage zu den Teilen 12 `und
15 gehalten. Gegen den Teil 12 legt sich von unten die untere Deckplatte 16, welche
mit Ausnehmungen 166 und 165 versehen ist. Die Deckplatte 16 ist mittels Schrauben
17 (Abb. 2), die Bohrungen 18 (Abb. 5) der Deckplatte 16 durchraeen, in den Löchern
i9 an dem Teil 12 fest angeordnet. Die obere Deckplatte 2o, die ebenfalls mit Ausnehmungen
2o6 und 2o5 versehen ist, legt sich von oben auf den Teil 12 und wird mittels Schrauben
21 (Abb. 2), die Bohrungen 22 der Deckplatte 2o durchragen, in Bohrungen 23 an dem
Teil 12 befestigt. Es liegt also, wie es in Abb. 2 dargestellt ist, der Teil 12
zwischen den beiden Deckplatten 16 und 2o. Der U-förmige Teil 15 befindet sich gleichfalls
zwischen den beiden Deckplatten 16 und 2o und ist mittels Schrauben 24 (Abb. 2),
die durch Bohrungen 25 der unteren Deckplatte 16 in Bohrungen 26 (Abb. 5) ragen,
mit der unteren Deckplatte 16 und mittels Schrauben 27 (Abb. 2), die durch Bohrungen
28 (Abb. 5) der oberen Deckplatte 2o in Bohrungen 29 ragen, mit der oberen Deckplatte
2o verbunden.
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An einem Steg 32 (Abb. 5) der oberen Deckplatte 2o ist ein Lappen
33 und an ihrem Steg 34 ein Lappen 35 nach unten abgebogen. In den beiden Lappen
33 und 35 ist eine Achse 36 urdrehbar gelagert. Um diese Achse 36 ist eine winkelförmig
ausgebildete Nullklappe 37 mittels zweier Scharniere 38 und 39 schwenkbar angeordnet.
Das nach vorn gerichtete freie Ende des waagerechten Schenkels 40 der Nullklappe
37 ist rechtwinklig nach oben abgebogen und ragt mit dem abgebogenen Teil 41 durch
einen Längsschlitz 42 der oberen Deckplatte 2o (Abb.5) nach oben hindurch.
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Mit dem Teil 41 wirken mit den Zählsegmenten und den Typenstangen
in Verbindung stehende Abfüblstangen A i bis A 16 dann zusammen, wenn
sie der in Pfeilrichtung y (Abb. _) wirkenden Federkraft der auf sie einwirkenden,
nicht dargestellten Federn überlassen werden, wobei der Teil 41 der Nullklappe 37
eine Bewegung der Abfühlstangem A i bis A i6 in Pfeilrichtung y verhindert.
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Mittels einer Feder 43, die einerseits an einem Schenkel 44 der Nullklappe
37 angreift und anderseits im Punkte 45 an der unteren Deckplatte 16 aufgehängt
ist, wird die Nullklappe 37 in ihrer Normallage gehalten, die durch die Anlage der
Fläche 46 des Schenkels 40 (Abb. 4) gegen die untere Seite des Teiles 47 der Deckplatte
2o bedingt ist.
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Mit dem unteren, breiter gehaltenen Teil der Nullklappe 37 wirkt ein
Schieber 48 zusammen. Dieser vermag, wenn er in Pfeilrichtung y bewegt wird, die
Nullklappe 37 in jeder Stiftschlittenlage (in Abb. 4 gesehen) im Uhrzeigersinne
auszuschwenken, wodurch dann die Abfühlstangen A i bis A 16, sofern
sie ihrer Federwirkung überlassen werden, zwecks Vornahme des Summenzuges frei in
Pfeilrichtung y vorgehen können.
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Zn einer Bohrung 49 der oberen Deckplatte 2o ist ein abgesetzter Teil
5i6 und in einer Bohrung 5o der unteren Deckplatte 16 ein abgesetzter Teil 515 einer
Achse 51 befestigt. Um diese Achse 51 ist ein U-förmig ausgebildeter Fanghaken 52
(Abb. 5) schwenkbar angeordnet, dessen einer Schenkel 53 nach unten gekröpft ist
und dessen freies Ende mit einer Nase 54 versehen ist, die in die bereits erwähnte
Zahnstange 6 einzugreifen vermag. Der andere Schenkel 55 des Fanghakens 52 ist an
seinem freien Ende mit einem rechtwinklig nach unten abgebogenen Lappen 56 versehen,
der in eine Ausnehmung 57 einer Zugstange 58 hineinragt. Der Fanghaken 52 wird durch
die beiden Distanzstücke 5i° (Abb. 5) und 5111 zwischen den beiden Deckplatten 16
und 2ö urverschiebbar gehalten.
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An dem Lappen 56 des Fanghakens 52 greift eine Feder 59 an, die mit
ihrem anderen Ende an einem an der Stange 58 angearbeiteten Lappen 6o aufgehängt
ist und den Fanghaken 52 stets so beeinflußt, daß er sich mit seinem Lappen 56 gegen
die Fläche 61 der Ausnehmung 57 der Stange 58 legt, wodurch die Normallage des Fanghakens
52 zur Stange 58 bedingt ist. Die Stange 58 ist mit einem Langloch 62 versehen,
durch welches eine Achse 63 (Abb. i und 5) ragt, die in dem U-förmigen Teil 64 fest
iangeordnet ist. Der Teil 64 ist mittels Schrauben 65 (Abb. -- und 5), die
durch die Bohrungen 66
der unteren Deckplatte 16 in Löcher 67 ragen,
mit letzterer fest verbunden und mittels Schrauben 68, die durch Bohrungen 69 der
oberen Deckplatte 2o in Bohrungen 7o ragen, mit letzterer fest verbunden. Der Teil
64 liegt demnach wie die beiden Teile 12 und 15 fest zwischen den beiden
Deckplatten 16 und 2o. Die Stange 58 ragt durch eine Ausnehmung 71 (Abb. 5) des
Teiles 12 hindurch. An der Zugstange 58 ist mittels eines Bolzens 72 ein um einen
festen Bolzen 72a drehbar gelagerter Winkelhebel 72c aasgelenkt, an dessen kürzeren
Arm eine starke Feder 721 angreift. Diese ist bestrebt, den Winkelhebel
72' stets im entgegengesetzten Uhrzeigersinne zu beeinflussen, wodurch die
Stange 58 und damit der ganze Stiftschlitten stets in Pfeilrichtung x beeinflußt
werden und demzufolge auch der Fanghaken 52 mit der Zahnstange 6 durch die Wirkung
der an ihm . angreifenden Zugfeder 59 in Eingriff gehalten wird. Um nun den Stiftschlitten
entgegen der Wirkung der Feder 720 in seiner in Abb. z dargestellten Ruhelage zu
halten, ist an den Ausliegern x5 a (Abb. 6) und 64a der Teile 15 und 64 mittels
Schrauben i5 b und 64b eine Zahnstange a befestigt, die mit einer Schrittsperre
zusammen wirkt, welche, wie allgemein bekannt, aus einem festen Zahn b und einem
losen Zahn c besteht. Der feste Zahn b besteht mit der Schaltschloßschwinge d, die
um die Achse e schwenkbar gelagert ist, aus einem Stück. Auf der Schaltschwinge
d ist, der lose Schaltzahn c mit seinem Langloch cl um eine Schraube f schwenkbar
gelagert und wird durch eine Feder g stets im Uhrzeigersinne und in Pfeilrichtung
y -beeinflußt, wobei die Ausschwenkbewegung des losen Schaltzahnes c durch den Stift
h begrenzt wird. Normalerweise befindet sich der lose Schaltzahn c -mit der Zahnstange
a in Eingriff, wobei er sich gegen den Stift i der Schaltschwinge
d legt und so den Stiftschlitten entgegen der Wirkung der Feder 7z° (Abb.
z) in seiner jeweiligen Lage hält. In der Ruhelage des Stiftschlittens nimmt dessen
Zahnstange a zur Schrittsperre b, c
die in Abb. 6 dargestellte Lage
ein. Der Fanghaken 52 hat den Zweck, bei etwaigem starkem Anheben der Maschine an
ihrem linken Ende ein Zurückfallen des Stiftschlittens nach rechts unter der Wirkung
seines Gewichts zu verhindern.
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Bei der schrittweisen Linksbewegung des Stiftschlittens wirkt der
jeweilige Zahn der Zahnstange 6 mit seiner Schräge 6a (Abb. 5) auf die Nase 54 des
Fanghakens 52 ein und schwenkt ihn dadurch entgegen der Wirkung der Feder 59 um
die Achse 51 aus. Hierbei wird die Stange 58 nicht beeinflußt, da die Ausnehmung
57 der Stange 58 so groß gehalten ist, daß der Lappen 56 beim Ausschwenken des Fanghakens
52 entsprechend der Schwenkbewegung der Nase 54 des Fanghakens 52 ungehindert bewegt
werden kann.
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Beim Rücktransport des Schlittens mittels des an der Stange 58 durch
die Bolzen 72 angelenkten Hebels 72b wird die Stange 58 in umgekehrter Richtung
des Pfeiles x bewegt. Bei dieser Bewegung wird jedoch der Schlitten erst dann mit
nach rechts genommen, wenn die Fläche 6211 des Langloches 62 auf den Bolzen 63 wirkt.
Während der Bewegung der Stange 58 entsprechend der Größe des Langloches 62 wirkt
die Fläche 61 der Ausnehmung 57 der Stange 58 auf den Lappen 56 des Schenkels 55
des Fanghakens 52 ein und schwenkt diesen im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers aus,
wobei die Nase 54 des Fanghakens 52 außer Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange
6 gebracht wird. Nunmebr nimmt der Schlitten an der Rechtsbewegung der Zugstange
58 teil.
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Mittels Schrauben 73 ist an der Gußwand 2 ein kastenförmig in Abb.
2a dargestellter Weise ausgebildeter Teil 74 fest angeordnet, zwischen dessen Klauen
ein Filzblock 75 angeordnet ist, der dem Stiftenschlitten bei seiner Rückkehr nach
rechts als Anschlag dient. An der unteren Deckplatte 16 ist ein Lappen 76 aasgebogen,
der an dem Filzblock 75 anschlägt. Der Stiftschlitten wird bei seiner Rechtsbewegung
über seine Ruhelage hinaus verschoben, um erst hierauf in seine Ruhelage zurückzuspringen.
Der Zweck dieser Maßnahme wird weiter unten erläutert.
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Die Stiftenlagerung und Führung ist nun wie folgt ausgebildet. Die
beiden U-förmig ausgebildeten Teile 64 und 15 sind mit Schlitzen 77 versehen, in
die ungleichschenklig v-förmig ausgebildete Leisten 78 (Abb. 6 bis 9) hineinragen.
Die Leisten 78 sind an ihren beiden Endteilen bei 78a und 781 abgesetzt. Die oberen
Leisten 78 (Abb. 6 bis 9) legen sich mit ihren Flächen 79 ein Stück auf die oberen
Flächen 8o (Abb. 6) der U-förmig ausgebildeten Teile 64 und 15 auf, während die
abgesetzten Zapfen 78a' und 78b' (Abb. 8), wie in der Abb. 6 dargestellt, in die
Schlitze 77 der U-förmigen Teile 64 und 15 hineinragen, wodurch die seitliche Verschiebung
sowie die Längsverschiebung der Leisten 78 verhindert wird. Die unteren Leisten
78, die genau wie die oberen ausgebildet sind, ragen von unten in die Schlitze 77
der Teile 64 und 15 hinein. Die Leisten 78 werden von der oberen und unteren Deckplatte
2o und 16 in der in Abb. 6 dargestellten Lage gehalten, wobei sich die untere Fläche
der oberen Deckplatte 2o auf die abgesetzten Zapfen 78a' und 78b' der oberen Leisten
78 legen, wodurch diese an einem Herausfallen gehindert werden. Die untere Deckplatte
16 sichert in gleicher Weise die unteren Leisten 78 gegen Herausfallen.
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An der oberen Deckplatte 20 und an der unteren Deckplatte 16 (Abb.
5) sind Vorsprünge
83, 84 vorgesehen, zwischen denen :eine- Platte
85 (Abb. i bis 3) angeordnet ist, -die oben durch die Fläche 86 der oberen Deckplatte
2o und die Leiste 78x und unten durch die Fläche 87 der unteren Deckplatte 16 und
die Leiste 783' gegen seitliche Verschiebung gesichert wird.
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Die Platte 85 setzt sich mit ihren Ansätzen 85' (Abb. 2) auf
die untere Deckplatte 16 auf und legt sich mit ihren Ansätzen 8511 von unten gegen
die obere Deckplatte 2o. Hierdurch wird ein Verschieben sowohl in senkrechter Richtung
als auch in ihrer Längsrichtung vermieden. Die Platte 85 ist an Stelle der der Ziffer
9 entsprechenden Stiftenreihe vorgesehen.
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Die Leisten 78 sind mit Ausnehmungen 88 (Abb. 6 bis g) versehen, in
welchen die Stifte 89 geführt werden. Die Stifte 89 sind in neun parallelen Reihen
88a bis 88z (Abb. 6), die den Ziffern o bis 8 entsprechen und in 16 parallelen Reihen
88d' bis 88q', welche der größtstelligen einstellbaren Zahl entsprechen, angeordnet.
Die der Ziffer 9 entsprechende Stiftenreihe ist, wie bereits erwähnt, durch die
Platte 85 ersetzt. Die Zahl der Reihen 88d' bis 88q' kann natürlich eine beliebige
sein. Sie wird sich stets nach der größtstelligen einzustellenden Zahl richten.
An dem nach vorn gerichteten Ende des U-förmig ausgebildeten Teiles 64 ist der obere
Schenkel desselben kürzer gehalten, um das Durchragen der. Nullklappe 37 mit ihrem
Teil 41 durch die Ausnehmung 42 der oberen Deckplatte 2o zu ermöglichen.
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Sämtliche Stifte 89 sind von der gleichen Konstruktion. Jeder der
Stifte ist am oberen Ende mit Ansätzen 89a und an seinem unteren Ende mit Ansätzen
8911' versehen, die dazu dienen, den Hub der Stifte 89 zwischen den unteren
und oberen Leisten 78 zu begrenzen. Hierbei schlagen die oberen Ansätze 89a von
. unten gegen die oberen Leisten 78, wenn die Stifte 89 in ihre Wirklage gehoben
werden, und die unteren Ansätze 8911' von oben gegen die unteren Leisten 78; wenn
sich die Stifte 89 in . ihrer tiefsten Stelle, also ihrer Ruhestellung, .
befinden. Ferner sind die Stifte 89 in der Mitte mit durchgedrückten Kerben
891 versehen. Mittels Federn go; die zwischen den Stiften 89 -und den nach
unten ragenden abgesetzten -Flanschen 78x (Abb. 9) der Leisten 78 eingelegt sind,
werden die Stifte 89 einerseits in ihrer Ruhelage und anderseits in ihrer Wirklage
ge-. halten. Befinden sich die Stifte 89 in ihrer Ruhelage, so legen sich hierbei
die Federn go mit,
der Fläche goa ihrer durchgedrückten Kerben auf -die Flächen
899 der Stifte 89 und halten diese, so in ihrer Ruhelage, die, wie bereits
erwähnt, durch Aufsitzen der Ansätze 89a' auf den unteren Leisten 78 bedingt ist.
Befinden sich'
jedoch die Stifte 89 in Wirklage, so legen sich die Flächen
göb - der Federn go (Abb. 6) von unten gegen die Flächen 8911 der Stifte 89 und
halten letztere in Wirklage, die durch Anschlag der Ansätze 89d von unten gegen
die oberen Leisten 78 bedingt ist.
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Die Federn go ragen mit ihren freien abgesetzten Enden in Ausnehmungen
9i der oberen und unteren Leisten 78 hinein und legen sich mit ihren Ansätzen gia
auf die Flächen 92 der Leisten 78 auf. Durch diese Anordnung wird jegliche Verschiebung
der Federn vermieden.
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An den Laufschienen 3 und 4 (Abb. i bis 3) ist mittels Schrauben 98
eine U-förmig ausgebildete Löschschiene 99 für die Stifte 89 des Stiftschlittens
angeordnet. Die Löschschiene 9g besitzt eine Schräge ioo, die auf die Stifte 89
wirkt, und besitzt ferner eine gerade Fläche =o=, die sich über der Platte 85 befindet,
so daß die Platte 85 bei: der Schlittenbewegung wirkungslos unter der Löschschiene
99 hinweggleiten kann, Befindet sich der Schlitten in seiner Ruhelage, so
ist die Nase 54 des Fanghakens 52 wie in Abb. i dargestellt, mit dem ersten rechten
Zahn der Zahnstange 6 in Eingriff, während der lose Schaltzahn c der Schrittsperie
d (Abb. 6) mit dem ersten linken Zahn der Zahnstange -a in Eingriff steht. In dieser
Ruhelage des Stiftschlittens steht die erste Reihe der Stifte 89 über den Einstellhebeln
E, von welchen in Abb. i der Einfachheit halber nur der dem Wert-4 entsprechende
angedeutet ist, der bei E i schwenkbar gelagert ist. In dieser Lage des Stiftschlittens
befindet sich auch die Fläche =o2 der Löschschiene 99 über der Stiftenreihe der
höchsten Dezimalstelle. Wird nun die Zifferntaste Z angeschlagen, so wird der dem
Wert der gedrückten Taste entsprechende Stift eingestellt, worauf beim Freigeben
der Taste Z der Stiftschlitten unter der Wirkung der erwähnten Feder und unter Auslösung
der Schrittsperre um einen Stiftabstand nach links wandert. Da die Betätigung der
Schrittsperre von der Taste aus bekannt ist und das hierzu erforderliche Gestänge
nicht zur Erfindung gehört, ist auf die Darstellung desselben verzichtet. ' . Durch
den beim Anschlagen der Taste Z ausgelösten Schlittenschritt gelangt auch die mit
dem Schlitten Wandernde Nullklappe 37 mit ihrem linken Ende 4=a aus der Bahn der
Abfühlstange A i, so daß diese, wenn sie bei Betätigung der Handkurbel der Maschine
freigegeben wird, unter der Wirkung ihrer Feder in Richtung y bis zu dem eingestellten
Stift vorgehen kann: Solange jedoch die Handkurbel der Maschine nicht betätigt wird,
verbleibt bekanntlich die Abfühlstange A i in ihrer in Abb. i dargestellten Ruhelage.
Auf diese Weise- wandert der Schlitten bei jedem Niederdrücken einer Zifferntaste
Z tun einen Schritt nach links, wobei die Nullklappe 37 immer eine weitere Abfühlstange
A. zur Bewegung freigibt. Ist nun ein bestimmter Betrag eingestellt und
werden
die Abfühlstangen A i bis A 16 freigegeben, so können natürlich nur
diejenigen Abfühlstangen in Pfeilrichtung y vorgehen, die von der Nullklappe 41
freigegeben sind oder, mit anderen Worten, für welche Stifte eingestellt worden
sind.
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Sind die eingestellten Stifte von den Abfühlstangen A i bis
A 16 abgefühlt worden, so wird bekanntlich der Stiftschlitten von der Antriebsachse
aus oder von Hand durch Einwirkung auf den Hebel 72b in seiner Rechtslage zurückgebracht.
Dabei gibt der Fanghaken 52 die Zahnstange 6 auf die bereits beschriebene Weise
frei, und der Schlitten schlägt mit seinem Lappen 76 gegen den Filzanschläg 75.
Anderseits wird auch mit dem. Ausheben des Fanghakens 52 aus der Zahstange 6 gleichzeitig
der lose Schaltzahn c entgegen der Pfeilrichtung y und entgegen der Wirkung der
Feder g völlig aus den Zähnen der Zahnstange a herausgezogen, so daß die Rechtsverschiebung
des Stiftschlittens ungehindert vor sich gehen kann.
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Bei dieser Rechtsbewegung des Stiftschlittens werden sämtliche eingestellten
Stifte 89 durch die Schrägkante ioo der Löschschiene 99 wieder in ihre untere Lage
zurückgedrückt. Hierbei muß natürlich der Stiftschlitten um das Stück z x (Abb.
i) über seine eigentliche in Abb. i dargestellte Ruhelage nach rechts hinausgeschoben
werden, damit die Löschschiene 99 auch auf die Stifte der am weitesten links befindlichen
Stiftenreihe wirksam werden kann.
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Damit nun der Stiftschlitten nicht in seiner. äußersten Rechtslage
durch die Schrittsperre d festgehalten wird, weist die Zahnstange a (Abb.6), mit
welcher die Schrittsperre zusammenwirkt, auf dem der Strecke z-x entsprechenden
Raum eine Ausnehmung auf. Infolgedessen wird dann, sobald die Rechtsbewegung auf
den Stiftschlitten aufhört, dieser unter dem Zuge seiner Feder 72e so weit nach
links zurückgehen, bis der lose Schaltzahn wieder in den ersten.linken Zahn der
Zahnstange a einzuspringen vermag, wodurch wieder die in Abb. i dargestellte Ruhelage
des Stiftschlittens bedingt ist.
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Die dem Wett 9 entsprechende Zifferntaste stellt natürlich keinen
Stift ein, da die Platte 85 sich von vornherein in Wirklage befindet. Das Anschlagen
der Zifferntaste 9 dient also lediglich nur dem Zweck, den Stiftschlitten um einen
Schritt weiter links zu führen.
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Die Leisten 78 werden vorteilhaft als Profilmaterial zur Verarbeitung
angeliefert, so daß dann lediglich die Zapfen 78a' und 781' anzufräsen und
die Rasten 88 und gi einzufräsen sind.
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Die Stifte 89 und die Federn go werden gestanzt, wobei gleichzeitig
mittels eines sogenannten kombinierten Präge- und Schnittwerkzeuges die Kerben geprägt
werden können. Die Herstellung des ganzen Stiftschlittens ist also eine äußerst
einfache und billige, da die Haupteinzelteile aus Profilmaterial und Stanzteilen
bestehen und durch einfaches Zusammenstecken der Teile in Verbindung mit den Teilen
15 und 64 und den Deckplatten 16 und 2o den Stiftenkörper bilden, wodurch eine gute
Lagerung und einwandfreie Führung der auf den geringen Abstand von 2,6 mm zusammen
gedrängten Stiftenreihen sowie eine einwandfreie Lagerung und sichere Wirkung ihrer
Sperrfedern erreicht wird.