-
Tabulatorvorrichtung an Schreibmaschinen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Tabulatorvorrichtung an Schreibmaschinen, bestehend aus einer Anzahl am
Schreibmaschinenwagen schwenkbar angeordneter Kolonnen-. anschläge, ,einem sämtliche
Kolonnenanschläge in unwirksame Stellung bringenden, sich init dem Wagen bewegenden
Gesamtlöschglied und einem ortsfest gelagerten, jeweils einen einzigen Kolonnenanschlag
in oder aus der Arbeitsstellung ,bewegenden Einzelsetz- und -löschglied.
-
Tabulatorvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. 'Sie sind
in den meisten Fällen so ausgebildet, daß das Einzelsetz- und -löschglied der Schreibmaschine.
zwei auf die Kolonnenanschläge einwirkende Teile hat, von denen der eine Teil für
die Bewegung des Kolonnenanschlages' in die wirksame Stellung und der andere Teil
für die Bewegung des Kolonnenanschlages in die unwirksame-Stel-Jung dient, wobei
die Einzelsetz- und -löschglieder bei ihrer Betätigung eine senkrechte Bewegung
ausführen.
-
Diese Ausbildung der bekannten Tabulatorvorrichtungen hat den Nachteil,
daß "die Einzelsetz- und -löschglieder viel Raum in Anspruch nehmen und für. ihre
Betätigung eine große Tastenbewegung erforderlich ist. ' Um diesen Nachteil zu vermeiden,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, jeden Kolonnenanschlag aus einem dreizähnigen
Zahnsektor bestehen zu lassen, in dessen einen der zwischen den drei Zähnen befindlichen
beiden Zwischenräume sich das Gesamtlöschgliederstreckt, und das Einzelsetz- und
-löschglied durch einen einzigen schwenkbaren Arm zu bilden; . der -sich in den
anderen Zahnzwischenraum der Kolonnenanschläge hinein erstreckt und beim Bewegen
in der einen Richtung gegen den einen der ihm benachbart
liegenden
Zähne des Kolonnenanschlages wirkt und diesen in Arbeitsstellung 'bringt sowie beim
Bewegen in der entgegengesetzten Richtung durch Einwirken auf den anderen-, ihm
benachbarten Zahn den Kolonnenanschlag aus der Arbeitsstellung bewegt.
-
Die Benutzung eines einzigen schwenk= baren Armes zum Betätigen des
Einzelsetz-und -löschgliedes sowohl in der einen Richtung als auch in der anderen
Richtung hat den Vorteil, däß diesem eine gleichmäßige Schwenkbewegung durch eine
einfache Vorrichtung gegeben werden kann und daß durch richtige Bemessung des Armes
jede gewünschte Bewegungsgröße für die Tastenbetätigung erzielt werden kann.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen Fig. i eine-Teilschnittansicht einer Schreibmaschine gemäß
der Erfindung, wobei der Schnitt nach Linie i-i der Fig. 3 vorgenommen ist und die
Teile der Anschlageinstellmittel ihre unwirksame Stellung einnehmen, Fig. 2 eine
-Teilschnittansicht der Maschine nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 eine Teilschnittansicht
der Maschine nach Linie 3-3 der Fig. i, wobei einige Teile zur besseren Klarstellung
der Anschlageinstellmittel fortgelassen sind, .
-
Fig. 4 und 5 Teilansichten, welche die Einstellung eines einzelnen
Kolonnenanschlages in die Arbeitsstellung bzw. die Einstellung eines einzelnen Kolonnenanschlages
in die unwirksame Stellung darstellen, Fig. 6 eine Teilschnittansicht ungefähr nach
Linie 6-6 der Fig, i, Fig. 7 eine Teilseitenansicht des rechten Endes des Walzenwagens.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Verbindung mit einer bekannten
Schreibmaschine gezeigt, von der nur so viel dargestellt ist, wie zum Verständnis
der Erfindung erforderlich ist. Der Wagen io der Maschine trägt die Walze z i und
ist in der üblichen Weise auf dem ortsfesten Gestell 12 der Maschine quer zu dieser
bewegbar. Unter anderem ist der Walzenwagen unter der Steuerung der üblichen :nicht
gezeigten, den Wagen freimachenden Einrichtung in Buchstabenabstand von rechts nach
links bewegbar. Der Wagen der Maschine ist von der Steuerung der den Wagen freimachenden
Einrichtung durch die übliche nicht gezeigte Wagenauslösevorrichtung trennbar, um
Tabulatorspringbewegunggen des Wagens von rechts nach links zu erhalten.
-
An den entgegengesetzt liegenden Enden des Wagens sind mit diesem
zwei Stützen 13 fest verbunden, welche die entsprechenden Enden einer Kolonnenanschläge
tragenden Stange 14 stützen, die sich waagerecht und quer zur Maschine erstreckt.
Die Anschlagstange ist an jedem ihrer Enden mit der entsprechenden Stütze 13 durch
eine Schraube 15 .verbunden. Mit Ausnahme der besonderen Konstruktion der Anschlagstange
14 sind die 'obengenannten Teile im wesentlichen wie bei den bekannten Maschinen
ausgebildet.
-
Die Anschlagstange 14 ist von rechteckigem Querschnitt und ist an
den Stützen 13 so angebracht, daß ihre beiden breiten Flächen in übereinanderliegenden
waagerechten Ebenen liegen. In der vorderen Kante der Stange ist eine Anzahl - Schlitze
16 vorgesehen, die sich senkrecht vollkommen über die Kante der Stange erstrecken
und dazu dienen, die Kolonnenanschläge im Abstand zu halten und zu führen. In der
hinteren Kante der Stange ist eine entsprechende Anzahl Schlitze 17 ebenfalls zur
Abstandhaltung und Führung der Kolonnenanschläge vorgesehen. Jeder dieser Schlitze
erstreckt sich senkrecht über die ganze hintere Kante der Stange. Jeder Schlitz
17 steht unmittelbar einem Schlitz 16 gegenüber. Die Schlitze jeder Reihe sind in
Buchstabenabstand angeordnet, und für jede Buchstabenabstandstellung des Walzenwagens
sind ein Schlitz 16 und ein gegenüberliegender Schlitz 17 vorgesehen. An der Anschlagstange
sind einstellbare Kolonnenanschläge 18 schwingbar gelagert, von denen ein Anschlag
für jede Buchstabenabstandstellung des Wagens vorgesehen ist. In der Zeichnung sind
zur besseren Klarstellung einige Anschläge 18 weggelassen.
-
Für die Anschläge 18 erstreckt sich eine ortfeste Stange ig waagerecht
und quer zur Maschine über alle Schlitze 16 und wird in einer in der vorderen Kante
der Anschlagstange 14 vorgesehenen unterschnittenen Nut 2o festgehalten. Jeder Anschlag
18 besteht aus einem gezahnten Metallblechsektor, der an der Stange ig angeienkt
und in einem gegenüberliegenden Schlitzpaar 16 und 17 geführt ist. Die gezahnte
bogenförmige Kante jedes Sektors hat drei Zähne 21, 22 und 23. Jeder sektorähnliche
Anschlag 18 ist an seiner unteren Kante zwischen seinem Drehzapfen und seinem gezahnten
Rand mit einer Aussparung zur Aufnahme der Anschlagstange versehen. Diese Aussparung
gestattet eine begrenzte Schwingbewegung des Anschlages mit Bezug zur Stange und
bildet an dem Kolonnenanschlag im Abstand sich befindende Anschlagteile 24 und 25,
von denen der Teil a4 mit der oberen Fläche der Stange 14 zusam,menwirkt, um die
Rückwärts- und Abwärtssch-,vingung des Anschlages um seinen Drehzapfen zu begrenzen.
Der Anschlagteil 25 wirkt mit der unteren Fläche der Stange 14 zusammen, um die
nach vorn und aufwärts
erfolgende Schwingbewegung des Anschlages
zu begrenzen.
-
Die Teile 24 und 25 jedes Anschlages sind so angeordnet, daß sie gegen
die entsprechenden Stangenflächen zwischen den inneren Enden des den Anschlag führenden
Paares sich gegenüberliegender Schlitze 16 und 17 zur Anlage kommen. Die gezahnten
Kanten der Anschläge 18 sind im allgemeinen -in der Maschine nach hinten und nach
oben gerichtet.
-
Wenn ein Anschlag 18 in der einen Richtung bis zur Anlage des Teiles
24 gegen die Stange geschwungen ist, so befindet er sich in seiner Arbeitsstellung.
Wenn der Anschlag in der entgegengesetzten Richtung bis zur Anlage des Teiles 25
gegen, die Stange geschwungen ist, so befindet er sich außerhalb der Arbeitsstellung.
Um den Anschlag in jeder dieser Stellungen lösbar zu halten, hat jederAnschlag an
der einenSeitenfläche einen elastischen Schnapper 26, der an seinem Ende an dem
Anschlag bei 27 -befestigt ist. An seinem anderen freien Ende hat er zwei sich nach
vorn erstreckende Vorsprünge 28 und 29 mit gerundeten Ecken. Je nach der Stellung
des Anschlages greift entweder der eine oder der andere Vorsprung 28 bZw. 29 in
eine Längsnut 3o ein, die in der hinteren Kante der Anschlagstange 14 vorgesehen
ist. Der Vorsprung 28 schnappt in die Nut 30 ein, wenn der Anschlagteil 24
gegen die Oberfläche der Stange 14 in . Anlage ist. Der Vorsprung 29 schnappt in
die Nut 3o ein, wenn der .Anschlag 25 gegen die Bodenfläche der Stange 14 in Anlage
ist, wie Qm wesentlichen in den Fig. r, 4, 5 und 7 gezeigt ist. -An dem Walzenwagen
sind tastengesteuerte Mittel vorgesehen, um bei Betätigung dieser Mittel .alle in
Arbeitsstellung sich befindenden Kolonnenanschläge 18 gleichzeitig aus der
Arbeitsstellung zu bewegen. An- dem Maschinengestell sind mehrere tastengesteuerte
Mittel vorgesehen, durch die irgendein gewählter Kolonnenanschlag unabhängig von
den anderen Kolonnenanschlägen entweder aus seiner Arbeitsstellung oder aus seiner
unwirksamen Stellung in die andere der beiden Stellungen geschwungen werden kann.
-
Nachstehend werden nunmehr die eben erwähnten, am Wagen und am Maschinengestell
vorgesehenen tastengesteuerten Mittel beschrieben.
-
Oberhalb der Stange 14 erstreckt sich waagerecht und quer zur Maschine
eine Schwingwelle 3.1, die'in den am Walzenwagen befestigten Stützen
13 gelagert ist und einen nach unten hängenden starren Teil 32 hat, der sich
über die ganze Länge derWelte und nach unten zwischen die Zähne 21 und 22 der Anschläge.
r8 erstreckt. Eine um die Welle 3 i in der Nähe des einen Endes -derselben-
gewundene Feder 33 wirkt mit ihrem einen Ende gegen den Teil 32 und mit ihrem anderen
Ende gegen einen Vorsprung 34- an einer der Stützen 13, um die Welle
3 1 und deren Teil. 32 in die in der Zeichnung darge = stellte Stellung zu
drücken und in dieser .Stellung zu halten. An dem entgegengesetzt- liegenden Ende
der Welle 31 ist ein Zahnsektor 35 befestigt, dessen Zähne mit den Zähnen des Zahnsektorarmes
eines zweiarmigen Tastenhebels 36 kämmen, dessen anderer Arm eine Taste 37 trägt.
Der Tastenhebel 36 ist an der benachbarten Stütze 13 bei 38 angelenkt, damit
er nach oben und nach unten um eine sich quer zur Maschine und waagerecht erstreckende
Achse schwingen kann. Der Zahnsektorarm des Hebels 36 ist mit einem Anschlagfinger
39 versehen, der normalerweise gegen einen an der benachbarten Stütze 13 befestigten
Anschlagstift 40 liegt. Der Anschlagfinger und der Anschlagstift dienen dazu, die
durch die Feder 33 hervorgerufene Rückwärtsbewegung des . Tastenhebels, der Schwingwelle
und des Schwingwellenteiles 32 zu begrenzen, wenn die genannten Teile die in der
Zeichnung dargestellte Lage einnehmen. Durch Herunterdrücken der Taste 37 werden
alle Arbeitsstellung einnehmenden Anschläge r8 durch die sich ergebende Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung (in Fig. ,4 eine Bewegung im Uhrzeigersinne) des Teiles 3-2
aus dar Arbeitsstellung bewegt, und die' Anschläge verbleiben bei derRückwärts-odier
Abwärtsbewegung der Taste 37 (wie beispielsweise aus den Fig. 5 und 7 .hervorgeht)
in der unwirksamen Stellung. Der Abstand der Zähne 2,1 und 22 genügt, um irgendeinen
Anschlag von der Arbeitsstellung in die unwirksame- Stellung oder umgekehrt zu bewegen,
one daß dabei der Teil 32 aus der normalen Stellung geschwungen wird. Der
Abstand der Zähne 2 i und 22 ist ferner derart, daß sowohl die @n. der Arbeitsstellung
als auch die außerhalb der Arbeitsstellung sich befindenden Anschläge mit dem Wagen
bewegen können, ohne daß dieWagenbewegüng durch gegen den Teil 32 liegende Zähne
21 und 22 gehindert wird.
-
Nachstehend werden die am Maschinengesteh vorgesehenen Anschlageinstellmittel
beschrieben; durch die einzelne Kolonnenanschläge in oder aus der Arbeitsstellung
bewegt werden können. Diese Mittel bestehen aus einer Vorrichtung, die um eine sich
waagerecht- und quer zur Maschine erstreckende Achse schwingbar ist und jeweils
nur auf einen einzigen Kolonnenanschlag einwirken kann, der durch die jeweilige
Buchstabenabstandstellung des Wagens bestimmt ist. Die genannte Anschlagenstellvorrichtung
oder
der Anschlageinsteller besteht aus einem Joch 41, dessen Schenkel
an ihren hinteren Enden an einem festen Zapfen 42 aasgelenkt sind, der sich waagerecht
und quer zur Maschine erstreckt und im Gestell 12 der Maschine oberhalb und hinter
der Anschlagstange 14 ortsfest gelagert ist. Die Querstange des Joches befindet
sich vor dem Jochzapfen, jedoch hinter den Zähnen der sektorähnlichen Kolonnenanschläge
18. Ein Schenkel des Joches ist mit einem Anschlageinstellfinger 43 versehen, der
sich nach vorn über die Jochquerstange hinaus erstreckt.
-
Durch die folgenden tastengesteuerten Mittel ist der Anschlageinsteller
41 bis 43 entweder in die in Fig. 4 oder in die in Fig. 5 gezeigte Stellung bewegbar
und wird selbsttätig durch Aufheben des auf die Tasten ausgeübten Druckes in eine
zwischen den genannten beiden Stellungen sich befindende normale neutrale Stellung
bewegt, in der sich der Tasteneinsteller in der in den Fig. i und 3 gezeigten Stellung
befindet. Vor dein Jochzapfen 42 ist an dem rechten Schenkel des Joches 41 das obere
Ende einer senkrechten und senkrecht hin und her bewegbaren starren Verbindungsstange
45 angelenkt. Düe Verbindungsstange 45 ist in der Nähe ihres oberen Endes in einem
Schlitz 46 des Gestelles 12 geführt und ist in der Nähe ihres unteren Endes in einem
Schlitz 47 eines am Gestell 12 befestigten Führungskammes 48 geführt. Die Verbindungsstange
45 ist ferner im wesentlichen in der Mitte zwischen ihren Enden in einem Schlitz
49 eines am Gestell 12 vorgesehenen Vorsprunges 5o geführt. Durch den geschlitztenVorsprung
5o erstreckt sich waagerecht und quer zur Maschine ein ortsfester Stift 51. Die
Verbindungsstange 45 hat einen senkrechten Führungsschlitz 52, durch den sich der
Stift 51 erstreckt, um die Verbindungsstange im wesentlichen senkrecht zu führen
und die nach oben und nach unten erfolgende Bewegung der Verbindungsstange mit Bezug
zum Stift und dem Gestell 12 zu begrenzen. Der Stift 51 erstreckt sich in der unwirksamen
neutralen Stellung des Anschlageinstellers 41 bis 43 durch den Schlitz 52 in der
Mitte zwischen dessen Enden, wie in Fig. i dargestellt ist. Links von der Verbindungsstange
45 und gegenüber derselben befindet sich eine zweite senkrecht angeordnete und senkrecht
hin und her bewegbare starre Verbindungsstange 53, die parallel zur Verbindungsstange
45 gehalten wird durch eine starre Querstange 54, die sich waagerecht und quer zur
Maschine von dem oberen Ende der Verbindungsstange 53 zur Verbindungsstange 45 unterhalb
des aasgelenkten oberen Endes der Verbindungsstange 45 erstreckt und mit beiden
Verbindungsstangen fest verbunden ist. Die Verbindungsstange 53 ist in ähnlicher
Weise wie die Verbindungsstange 45 geführt. Sie hat nämlich auch einen senkrechten
Führungsschlitz 55, durch den sich der Stift 51 erstreckt, und sie ist auch in der
Nähe ihres oberen Endes in einem Schlitz 56 des Gestelles 12 und in der Nähe ihres
unteren Endes in einem Schlitz 57 des Führungskammes 48 geführt, und sie ist ferner
in einem Schlitz 63 des Vorsprunges 50 geführt. Die Verbindungsstangen 45 und 53
und ihre Querverbindungsstange 54 bilden eine starre senkrechte Verbindungsvorrichtung,
die an ihrem oberen Ende an dem-Anschlageinsteller 4I-43 aasgelenkt und innerhalb
fester Grenzen im wesentlichen senkrecht hin und her bewegbar geführt ist.
-
Der Anschlageinsteller und die Verbindungsstangenvorrichtung werden
normalerweise durch ihr Gewicht nach unten gedrückt. An dem nach unten hängenden
Arm 58 einer an dem Gestell 12 fest angebrachten Stütze 59 ist mittels eines an
dem genannten Arm der Stütze befestigten Zapfens 6o ein von vorn nach hinten sich
erstreckender Anschlaghebel 64 aasgelenkt, der normalerweise (in Fig. i gesehen
in einer der Bewegung des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung) durch eine Feder
61 in die in den Fig. i und 3 gezeigte Stellung gedrückt wird, in der ein sich durch
den Stützarm erstreckender und an ihm fest _ angebrachter Stift 6@2 unter dem vorderen
Arm des Anschlaghebels liegt und die infolge des Eigengewichtes stattfindende Abwärtsbewegung
des Anschlageinstellers 4I-43 und der Verbindungsstangenvorrichtung 45, 53, 54 aufgehalten
wird (wobei sich der Anschlageinsteller in der neutralen Stellung befindet), indem
der hintere Arm .des Anschlaghebels unter das untere Ende der Verbindungsstange
45 greift. Obwohl die Stärke der Feder 61 derart ist; daß der Anschlaghebel 64 die
infolge des Eigengewichtes erfolgende Abwärtsbewegung des Anschlageinstellers und
der Verbindungsstangenvorrichtung anhält, wenn der Anschlageinsteller in seine neutrale
Stellung gelangt; gestattet es der unter Federdruck stehende Anschlaghebel 64, die
Verbindungsstangenvorrichtung in die in Fig.4 gezeigte Stellung nach unten zu ziehen.
Der Anschlag-_ hebel 64 bewegt die Verbindungsstangenvorrichtung und den Anschlageinsteller
in die in den Fig. i und -3 gezeigte unwirksame Stellung zurück, wenn die die Verbindungsstangenvorrichtung
und den Anschlageinsteller nach unten in die Stellung der Fig.4 drükkende Kraft
aufgehoben ist.
-
Um den Anschlageinsteller und die Verbindungsstangenvorrichtung von
der in den Fig. i und 3 gezeigten Stellung in die in Fig. 4 dargestellte Stellung
zu bewegen, ist folgende
unter Federdruck stehende - tastenbetätigte
Verrichtung vorgesehen.
-
Ein winkelförmiger Tastenhebel, 6,5, der einen sich nach vorn
erstreckenden, eine Taste 66 tragenden Arm und einen nach unten hängenden Arm hat,
ist zwecks Schwenkbarkeit um eine waagerechte, sich quer zur Maschine erstreckende
Achse auf .einer Drehzapfenschraube 67 abgestützt, die sich waagerecht und quer
zur Maschine durch eine am Gestell 12 befestigte Stütze 68 erstreckt, in welcher
die Schraube eingeschraubt ist. Der nach unten hängende Arm des wsnkelförin'igen
Hebels ist durch eine von vorn nach hinten sich erstreckende starreVerbsindungastange
69 mit dem nach unten hängenden Armdes Winkelhebels 7o verbunden. Der Hebel 7o ist
bei 71 an einem nach unten hängenden Arm 81 einer Stütze 59 angelenkt, damit er
um eine waagerechte und such quer zur Maschine erstreckende Achse schwingbar ist.
Der Hebel 7o hat einen sich nach vorn erstreckenden Arm, der mit einem Stift 72
versehen ist, welcher sich waagerecht und quer zur Maschine durch einen geschlossenen
senkrechten Schlitz 73 in der Nähe des unteren Endes der Verbindungsstange 53 erstreckt.
Der Winkellvebel7o wird normalerweise um seinen Drehzapfen in der -einen Richtung
(in Fig. i gesehen in Richtung der Drehbewegung des Uhrzeigers) durch eine Feder
74 in der in , den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Stellung gehalten, in der die Feder
.den Tastenhebel 65 und den Winkelhebel 70 in der normalen Stellung hält,
wobei sich der Stift 72 -in der Mitte zwischen dem oberen und dem unteren Ende des
Schlitzes 73 befindet und in der der nach unten hängende Arm des Winkelhebels 70
-nach vorn gegen einen von dem. Arm 81 wegragenden Anschlagstift 85 geschwungen
ist.
-
Zur Bewegung des Anschlageinstellers und der Verbindungsstangenvorrichtung
aus der in den Fig. i und 3 gezeigten Stellung in die Stellung nach Fig. 5 isst
folgende unter Federdruck stehende tastenbetätigte Vorrichtung vorgesehen.
-
Ein winkelförmiger Tastenhebel 75, der ähnlich derii Tastenhebel 65
ist und an seinem sich nach vorn erstreckenden Arm eine Taste 76 trägt, ist auf
einer . Zapfenschraube 77 zwecks Schwenkeis um eine sich quer zur Maschine erstreckende
waagerechte Achse altgestützt. Die Zapfenschraube- 77 erstreckt sich waagerecht
und quer zur Maschine durch eine -Stütze 78, die am Gestell 12 befestigt ist und
in welche die Schraube eingeschraubt ist. Der nach unten hängende Arm des -Tastenhebels
75 ist durch eine vors vorn nach -hinten sich erstreckende starre Verbindungsstange
79 mit dem nach unten hängenden Arm eines Winkelhebels 8o. verbunden. Der Hebel
8o ist bei 95- an dem nach unten hängenden Arm . 58 der Stütze 59 _angelenkt zwecks
Schwenkbarken - um eine waagerechte, , sich quer zur Maschine erstreckende'Ach@se.
Der Hebel 8o hat einen sich nach hinten erstreckenden Arm, der einen Stift 82 trägt,
welcher sich waagerecht und quer zur Maschine .durch einen geschlos:senen-senkrechten
Schlitz 83 erstreckt, der in der Nähe des unteren Endes. der Verbindungsstange 45
vorgesehen ist und ähnlich dem Schlitz 73 ist, gegenüber dem er sich b,@efindet.
Der Winke!hebie18o wird normalerweise um seinen Zapfen in der einen Ridhtung (in
Fsig. i gesehen in Richtung der Bewegung des Uhrzeigers) durch eine Feder 84 in
die in den Fig.-1, 2 und 3 gezeigte-Stellung gedrückt, in der die Feder den Tastenhebel
75 und den Winkelhebel 80 in normaler Stellung hält, wobei sich der Stift 82 in
der Mitte zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Schlitzes 83 befindet und
in der der mach unten hängende Arm des Winkelhebels 8o nach vorn gegen den von dem
Stützarm 58 getragenen Anschlagstift 62 geschwungen ist.
-
Die Leerlaufbewegung in den Stift- und Schlitzverbindungen zwischen
der Verbnnr dungsstangenvorrichtung 45, 53, 54 und den leiden zuletzt beschriebenen
tastenbet4tigten, unter Federdruck stehenden Vorrichtungen gestattet eine Bewegung
der Verbindungsstangenvorrichtüng durch eine der tastenbetätigten Vorrichtungen,
ohne daß auf die andere tastenbetätigte Vorrichtung eine Bewegung ausgeübt wird.
-
Die Stärke des Fingers 43 des Anschlageinstellers 41-43 ist, quer
zur Maschine gemessen. im wesentlichen gleich der jedes Kolonnenanschlages i8; und
in jeder Buchstabena.bstandsfieHung der Wagenbewegung liegt ein anderer Anschlag
i& in der durch den Finger 43 hindurchgehenden, stich von vorn nach hinten
durch die Masoh!ine-erstreckenden senkrechten Ebene. Der Abstand zwischen den- Zähnen
22 und 23 jedes Anschlages i8 ist derart, daß während der Bewegung des Wagens mit
in neutraler Stellung sich befindendem Anschlageinsteller der Zahn 22 jedes Anschlages
sich oberhalb des Fingers 43 und der Zahn 23 jedes Anschlages sich unterhalb des
Fingers 43 vorbeibewegt, ganz gleich, ob der Anschlag sich in der oder außerhalb
derselben befindet. Der Abstand zwischen den Zähnen 22 und 23 jedes Anschlages ist
also derart, daß, wenn. sich- der Wagen ,m einer ' Buc'hstabenabstandstealung befindet,
der Anschlag für diese Stellung des Wagens entweder nach. unten in die Arbeitsstellung
schwingbar ist, indem der Finger 43 bei Herunterdrücken der Taste 66 auf den Zahn
23 einwirkt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, oder nach oben in dis unwirksame Stellung
schwingbar
ist, indem der Finger 43 beim Herunterdrücken .der Tasten 76 auf den Zahn 22 einwirkt,
wie in Fig. 5 gezeigt ist. Nach dem Aufheben des auf irgendeine der Tasten ausgeübten
Druckes verbleibt der Anschlag in der Stellung, in die er durch das Herunterdrücken
der Taste bewegt worden ist.
-
Nur wenn sich irgendein Anschlag 18 in der Arbeitsstellung befindet,
so bewegt sich der Zahn 23 dieses Anschlages mit dem Wagen längs eines Weges, auf
dem dieser Zahn gegen einen am Gestell 12 gelagerten verstellbaren Gegenanschlag
86 zur Anlage kommen kann. Der Gegenanschlag 86 besteht aus einem senkrechten Anschlaghebel,
der zwischen seinen Enden auf dem Stift 51 gelagert und in einem Schlitz 87 des
Gestelles 12, in einem Schlitz 88 des Führungskammes 48 und in einem Schlitz 89p
des Vorsprunges 50 geführt ist. Das obere gegen den Anschlagzahn wirkende
Ende des Anschlaghebels 86 wird normalerweise in einem Schlitz 87 (Fig. 3 und 6)
außerhalb des Weges der Zähne 23 der in Arbeitsstellung sich befindenden Anschläge
i8 gehalten mittels einer Feder go und ist in den genannten Weg der Anschlagzähne
schwingbar mittels eines winkelförmigen Tastenhebels gi. Der Tastenhebel gi hat
zwei sich nach vorn erstreckende, eine Taste 9z tragende Arme, und er hat ferner
einen nach unten hängenden Arm, der durch eine starre, sich von vorn nach hinten
erstreckende Verbindungsstange 93 mit dem unteren Ende des Gegenanschl-aghebels
86 verbunden ist. Der winkelförmige Tastenhebel g.i hat eine Nabe, die auf den inneren
Enden der Drehzapfenschrauben 67 und 77 gelagert ist. Der Gegenanschlag 86 betätigt
vorzugsweise bei seiner Bewegung die den Wagen freimachende Vorrichtung, damit dieser
eine Tabulatorspringbewegung von rechts nach links durch bekannte Mittel ausführen
kann. Das obere Ende des Anschlages 86 liegt ,normalerweise an seiner hinteren Kante
gegen das hintere Ende des Schlitzes 87. Für den Tastenhebel gi ist eine geeignete
Feder 94 vorgesehen.