-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schlossvorrichtung mit einem Schließwerk,
zu dem ein Zahlenschloss gehört, und einer Dreheinheit,
zu der ein Sekundärschloss gehört. Derartige Schlossvorrichtungen
werden z. B. an Behältnissen, Möbeln, Schränken,
Spinden, Schaltschränken etc. eingesetzt.
-
Aus
der
DE 3246272 ist eine
Schlossvorrichtung bekannt, bei der beim Öffnen der Schlossvorrichtung
das eingestellte Schlüsselgeheimnis automatisch verworfen
wird, um nicht autorisierten Personen das Ablesen des Schlüsselgeheimnisses
zu erschweren. Durch die automatische Verstellung wird darüber
hinaus sichergestellt, dass nach dem Öffnen der Schlossvorrichtung
dieses nicht versehentlich mit eingestelltem Schlüsselgeheimnis
für jedermann sichtbar verbleibt.
-
Aus
der
DE 10129085 ist
eine Schlossvorrichtung bekannt, bei der ein verloren gegangenes Schlüsselgeheimnis
mit einem vergleichsweise geringen Aufwand wieder aufgefunden werden
kann. Hierzu verfügt diese Schlossvorrichtung über
ein Sekundärschloss. Zur Vereinfachung des Wiederauffindens
des unbekannten oder des verloren gegangenen Schlüsselgeheimnisses
verfügt das Zahlenschloss dieser Schlossvorrichtung über
eine Schlüsselgeheimniseinstellvorrichtung, die mittels
des Sekundärschlosses in Betrieb setzbar ist.
-
Ausgehend
von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Schlossvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die einen komfortableren Betrieb des Schlosses erlaubt,
wobei darüber hinaus ein störungsfreier Betrieb
des Schlosses auch dann gewährleistet sein soll, wenn während
der Betriebsdauer des Schlosses unterschiedliche Personen dieses
nutzen und jeweils diese Schlossvorrichtung mit einem eigenen Schlüsselgeheimnis
ausstatten.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Schlossvorrichtung sowohl eine Schlüsselgeheimniseinstellvorrichtung,
mittels der bei verlorenem Schlüsselgeheimnis das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses einstellbar ist, als auch eine Schlüsselgeheimnisverwerfvorrichtung aufweist,
mittels der nach Einstellung des Schlüsselgeheimnisses
des Zahlenschlosses das Zahlenschloss aus dem Schlüsselgeheimnis
heraus verstellbar ist. Im Falle der erfindungsgemäß ausgestalteten
Schlossvorrichtung ist zum einen sichergestellt, dass ein verloren
gegangenes bzw. unbekanntes Schlüsselgeheimnis des Schlosses
auffindbar ist, wobei zum anderen dafür Sorge getragen
ist, dass nach einem Einstellen des Schlüsselgeheimnisses dieses
möglichst bald wieder automatisch verworfen wird, so dass
Unbefugte nur schwer Kenntnis von dem an der Schlossvorrichtung
eingestellten Schlüsselgeheimnis erlangen können.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schlossvorrichtung sind an den Zahlenrädern des Zahlen schlosses
zahlenradseitige Stellelemente und an den Naben des Zahlenschlosses
nabenseitige Stellelemente ausgebildet. Durch diese Stellelemente
können die Zahlenräder bzw. die Naben durch ein
Einstellteil in eine vorgebbare Einstellung verbracht werden, wenn
Einstellabschnitte des Einstellteils mit den zahlenradseitigen bzw.
den nabenseitigen Stellelementen zusammen wirken.
-
Die
vorgebbare Einstellung, in die die Zahlenräder des Zahlenschlosses
mittels des Einstellteils verstellbar sind, ist vorzugsweise eine
vom Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses abweichende
Position der Zahlenräder.
-
Entsprechend
ist die vorgebbare Einstellung, in die die Naben des Zahlenschlosses
mittels des Einstellteils verstellbar sind, die dem Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses entsprechende Position der Naben bzw. der mit
den Naben drehfest verbindbaren Zahlenräder.
-
Durch
die Betätigung der zahlenradseitigen Stellelemente wird
somit das Zahlenschloss aus dem Schlüsselgeheimnis heraus
verstellt, wohingegen durch die Betätigung der nabenseitigen
Stellelemente das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses
wieder auffindbar ist.
-
In
technisch-konstruktiv wenig aufwendiger und in zuverlässig
funktionsfähiger Weise lässt sich die erfindungsgemäße
Schlossvorrichtung gestalten, wenn die nabenseitigen Stellelemente
erste Herzkurven sind, die an Naben des Zahlenschlosses ausgebildet
sind, die zahlenradseitigen Stellelemente zweite Herzkurven sind,
die an mit den Naben in und außer drehfesten Eingriff bringbaren
Zahlenrädern ausgebildet sind, und das Einstellteil ein
Sperrstück ist, das in Bezug auf die Naben und die Zahlenräder
des Zahlenschlosses so bewegbar angeordnet ist, dass an ihm als
Einstellelemente ausgebildete Tastelemente in einer Position des
Sperrstücks in Anlage an die an den Naben ausgebildeten
Herzkurven und in einer anderen Position des Sperrstücks
in Anlage an die an den Zahlenrädern ausgebildeten Herzkurven bringbar
sind.
-
Vorteilhaft
ist das Sperrstück axial verschieblich an einer Achse und
drehbar um diese Achse gelagert, wobei diese Achse parallel zu einer
die Zahlenräder und die Naben lagernden Achse angeordnet ist,
wobei das Sperrstück an der Achse in eine Position, in
der die an ihm ausgebildeten Tastelemente bei einer Drehung des
Sperrstücks um die Achse in Richtung auf die die Zahlenräder
und Naben lagernde Achse in Anlage an die nabenseitigen Herzkurven,
und in eine weitere Position verschiebbar ist, in der die an ihm
ausgebildeten Tastelemente bei einer Drehung des Sperrstücks
um die Achse in Richtung auf die die Zahlenräder und Naben
lagernde Achse in Anlage an die zahlenradseitigen Herzkurven bringbar sind.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schlossvorrichtung liegt deren Sperrstück an der Achse
in einer Normalstellung mit seinen Tastelementen auf einem Außenumfang der
Naben ausgebildeten Taschen gegenüber, mit denen die Tastelemente
durch Drehen des Sperrteils um die Achse in und außer Eingriff
bringbar sind.
-
Wenn
auf dem Außenumfang jeder Nabe eine tiefe Tasche ausgebildet
ist, die dem zugeordneten Tastelement des Sperrstücks gegenüberliegt, wenn
das Schlüsselgeheimnis an dem dieser Nabe zugeordneten
Zahlenrad eingestellt ist, und wenn auf dem Außenumfang
jeder Nabe neun kleine Taschen ausgebildet sind, von denen jeweils
eine dem zugeordneten Tastelement des Sperrstücks gegenüberliegt,
wenn das dieser Nabe zugeordnete Zahlenrad eine vom Schlüsselgeheimnis
abweichende Stellung einnimmt, kann eine weitere Drehung des jeweiligen Zahlenrads
durch Eingriff des Tastelements in die gegenüberliegende
kleine Tasche verhindert werden.
-
Das
Sekundärschloss der erfindungsgemäßen
Schlossvorrichtung ist vorteilhaft als in einem Drehknopf der Dreheinheit
angeordneter Schließzylinder ausgebildet, mittels dem eine
Kurvenscheibe am Drehknopf aus einer Position, in der eine erste Kurvenbahn
der Kurvenscheibe mit dem Sperrstück zusammen wirkt, in
eine andere Position verstellbar ist, in der eine zweite Kurvenbahn
der Kurvenscheibe mit dem Sperrstück zusammen wirkt.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schlossvorrichtung;
-
2 eine
Draufsicht auf die in 1 gezeigte erfindungsgemäße
Schlossvorrichtung;
-
3 bis 5 Draufsichten
auf die erfindungsgemäße Schlossvorrichtung in
Schließstellung, Offenstellung bzw. Codierstellung;
-
6 eine
perspektivische Darstellung eines Schließwerks bzw. Zahlenschlosses
der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung;
-
7 eine
perspektivische Darstellung einer Dreheinheit der erfindungsgemäßen
Schlossvorrichtung;
-
8 eine
teilweise Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen
Schlossvorrichtung;
-
9 eine
Explosionsdarstellung des Schließwerks bzw.
-
Zahlenschlosses
der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung;
-
10 eine
Explosionsdarstellung der Dreheinheit der erfindungsgemäßen
Schlossvorrichtung;
-
11 eine
perspektivische Darstellung einer Nabe und eines Zahlenrads des
Zahlenschlosses der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung;
-
12 eine 11 entsprechende
Darstellung aus der entgegengesetzten Richtung;
-
13 und 14 eine
perspektivische und eine Seitenansicht zur Darstellung der Funktionsweise
des Schließwerks bzw. Zahlenschlosses;
-
15 eine
Ansicht eines Sperrstücks des erfindungsgemäßen
Schließwerks bzw. Zahlenschlosses in einer ersten axialen
Position;
-
16 bis 18 den
Schnitt A-A in 15 bei in Ausgangsstellung,
Freigabestellung bzw. Blockierstellung befindlichem Sperrglied;
-
19 eine
Ansicht des Sperrstücks des erfindungsgemäßen
Schließwerks bzw. Zahlenschlosses in einer zweiten axialen
Position;
-
20 und 21 den
Schnitt A-A in 19 bei in Ausgangsstellung bzw.
Verwerfstellung befindlichem Sperrstück;
-
22 eine
Ansicht des Sperrstücks des erfindungsgemäßen
Schließwerks bzw. Zahlenschlosses in einer dritten axialen
Position;
-
23 und 24 den
Schnitt A-A in 22 bei in Ausgangsstellung bzw.
Codefindungsstellung befindlichem Sperrstück;
-
25 eine
Ansicht einer Rastfeder des erfindungsgemäßen
Schließwerks bzw. Zahlenschlosses;
-
26 eine
Seitenansicht der 25 von links;
-
27 und 28 den
Schnitt A-A in 25 bei in Raststellung bzw.
Freigabestellung befindlicher Rastfeder;
-
29, 31 und 33 Ansichten
des Sperrstücks bei entriegelter Schlossvorrichtung in Ausgangsstellung,
Freigabestellung bzw. Codierstellung;
-
30 den
Schnitt A-A in 29;
-
32 den
Schnitt A-A in 31;
-
34 und 35 Seitenansichten
der Dreheinheit der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung;
-
36 den
Schnitt A-A in 35;
-
37 eine
Draufsicht auf die Dreheinheit im Verwerfmodus;
-
38 den
Schnitt A-A in 37;
-
39 eine
Draufsicht auf die Dreheinheit im Codiermodus;
-
40 den
Schnitt A-A in 39;
-
41 eine
Seitenansicht der Dreheinheit;
-
42 den
Schnitt A-A in 41;
-
43 eine
perspektivische Darstellung der Dreheinheit;
-
44 eine
perspektivische Darstellung zusammen wirkender Funktionselemente
des Schließwerks bzw. Zahlenschlosses einerseits und der Dreheinheit
andererseits;
-
45 eine
vergrößerte Darstellung in 44 gezeigter
Funktionselemente aus einer anderen Richtung;
-
46 eine
Seitenansicht zur Darstellung des Zusammenwirkens zwischen der Dreheinheit und
dem Schließwerk bzw. Zahlenschloss;
-
47 bis 50 den
Schnitt A-A in 46 in Ausgangsstellung, Freigabestellung,
Blockierstellung bzw. in durch ein Sekundärschloss zwangsentriegelter
Stellung;
-
51 eine
perspektivische Darstellung des Zusammenwirkens zwischen Dreheinheit
und Sperrstück zur Positionierung des Sperrstücks;
-
52 eine
Darstellung des Zusammenwirkens zwischen einer in ihrer Normalstellung
befindlichen Kurvenscheibe der Dreheinheit mit dem Sperrstück
des Schließwerks bzw. Zahlenschlosses;
-
53 bis 55 den
Schnitt A-A in 52 in der ersten, zweiten bzw.
dritten axialen Position des Sperrstücks;
-
56 eine 52 entsprechende
Darstellung, wobei die Kurvenscheibe der Dreheinheit ihre untere,
durch das Sekundärschloss betätigte Position einnimmt;
-
57 bis 59 das
Sperrstück in seiner ersten axialen Position, in seiner
zweiten axialen Position im Codefindungsmodus bzw. in seiner dritten axialen
Position im Codiermodus;
-
60 eine
perspektivische Darstellung der Dreheinheit in ihrem Zusammenwirken
mit dem Sperrstück bzw. der Rastfeder des Schließwerks bzw.
Zahlenlenschlosses;
-
61 eine
Seitenansicht der Dreheinheit sowie der Rastfeder; und
-
62 den
Schnitt A-A in 61.
-
Eine
im Folgenden beschriebene erfindungsgemäße Schlossvorrichtung
gliedert sich in ein Schließwerk bzw. Zahlenschloss 1 und
eine mit diesem Schließwerk bzw. Zahlenschloss 1 zusammen wirkende
Dreheinheit 2, in der ein Sekundärschloss 3 aufgenommen
bzw. gehaltert ist.
-
Die
Dreheinheit 2 ist, wie sich aus den 3 bis 5 ergibt,
zwischen einer Schließstellung, in der ein Schließblech 44 sich
in seiner Blockierposition befindet, wie dies in 3 dargestellt
ist, einer Öffnungsstellung, in der das Schließblech 44 seine Freigabestellung
einnimmt, wie dies in 4 gezeigt ist, und einer Codierstellung
verstellbar, wie dies in 5 gezeigt ist. Zur Anzeige der
jeweiligen Position der Dreheinheit 2 ist diese mit einer
Markierung 74 versehen.
-
Das
Schließwerk bzw. Zahlenschloss 1 und die Dreheinheit 2 sind,
wie sich am besten aus einer Zusammenschau der 6 bis 8 ergibt,
in einem Gehäuse 70 der Schlossvorrichtung aufgenommen
bzw. gehaltert. Hierdurch befinden sich das Schließwerk
bzw. das Zahlenschloss 1 und die Dreheinheit 2 in
einer festen räumlichen Zuordnung zueinander.
-
Die
in 8 in Explosionsdarstellung und in 7 im
montierten Zustand gezeigte Dreheinheit 2 ist innerhalb
eines zylindrischen Abschnitts 75 des Gehäuses 70 mittels
eines Haltestifts 69 fixiert, der in eine Ringnut 53 einer
Nockenscheibe 29 der Dreheinheit 2 eingreift und
am zylindrischen Abschnitt 75 des Gehäuses 70 fixiert
ist.
-
Die
Dreheinheit 2 ist an ihrem in 8 und 7 unteren
Ende mittels einer Schraube 46 und einer Unterlegscheibe 45 fest
mit dem Schließblech 44 verbunden, wobei zwischen
dem Schließblech 44 und der Dreheinheit 2 Formschluss
aufgrund einer Kreuzschlitzverbindung vorliegt.
-
Zu
dem vorstehend bereits erwähnten Schließwerk bzw.
Zahlenschloss 1 gehören in der dargestellten Ausführungsform
vier Zahlenräder 4 sowie diesen zugeordnete Naben 5.
Die Zahlenräder 4 und die ihnen zugeordneten Naben 5 sind
auf einer Achse 17, die in einem Schließwerkträger 20 des Zahlenschlosses 1 gehaltert
ist, gelagert. Des Weiteren sitzen auf dieser Achse 17 noch
eine Kupplungsfeder 6 und eine Hülse 7.
-
Die
Kupplungsfeder 6 dient dazu, die Naben 5 in Richtung
auf deren Eingriffsstellung mit den ihnen zugeordneten Zahlenrädern 4 vorzuspannen. Die
Hülse 7 ist auf der der Kupplungsfeder 6 entgegengesetzten
Seite der Welle 17 angeordnet.
-
Im
Bereich der Anordnung aus der Welle 17 und den Zahlenrädern 4 sowie
Naben 5 ist des Weiteren innerhalb des Schließ werkträgers 20 ein
mit einem Betätigungselement 9 versehener Schieberhebel 8 gehaltert,
der aus dem Schließwerkträger 20 in Richtung
auf die Dreheinheit 2 vorsteht, wie dies beispielsweise
aus den 6 und 8 hervorgeht.
-
Parallel
zur Achse 17 ist schräg unterhalb derselben eine
Achse 18 angeordnet, auf der in Axialrichtung verschieblich
und um die Achse 18 drehbar ein Sperrstück 11 des
Zahlenschlosses 1 gelagert ist. Das Sperrstück 11 wird
mittels einer zwischen seiner der Dreheinheit 2 abgewandten
Seite und der dieser gegenüberliegenden Innenseite des Schließwerkträgers
angeordneten Hebelfeder 10 in axialer Richtung zur Dreheinheit 2 hin
vorgespannt. Des Weiteren ist die auch als Torsionsfeder ausgestaltete
Hebelfeder 10 so einerseits am Schließwerkträger 20 und
andererseits am Sperrstück 11 gehaltert, dass
sie das Sperrstück 11 in eine Drehrichtung vorspannt,
in der am Sperrstück 11 ausgebildete Tastelemente 28 von
den Zahlenrädern 4 bzw. den Naben 5 weg
bewegt werden. Des Weiteren ist innerhalb des Schließwerkträgers 20 eine
dritte Achse 19 gehaltert, an der eine Rastfeder 12 mit
einem Rasthebel 13 gelagert ist. Der Rasthebel 13 hat
ein Betätigungselement 14, welches durch den Schließwerkträger 20 in
Richtung zur Dreheinheit 2 vorsteht.
-
An
der der Dreheinheit 2 zugewandten Seite des Rasthebels 13 ist
auf der Achse 19 noch ein Sperrhebel 15 gelagert,
der, wie am besten aus den 6 und 8 hervorgeht,
mit einem Betätigungselement 16 aus dem Schließwerkträger 20 in
Richtung auf die Dreheinheit 2 vorsteht.
-
Zu
der in 10 in Explosionsdarstellung gezeigten
Dreheinheit, die innerhalb des zylindrischen Abschnitts 75 des Gehäuses 70 der
Schlossvorrichtung gehaltert ist, gehört die Nockenscheibe 29,
die mittels des Haltestifts 69, der im zylindrischen Abschnitt 74 des
Gehäuses 70 fixiert ist und in die Ringnut 53 der
Nockenscheibe 29 eingreift, verdrehbar und in Axialrichtung
fixiert innerhalb des zylindrischen Abschnitts 75 des Gehäuses 70 sitzt.
-
In
der Nockenscheibe ist ein Riegel 30 aufgenommen, der mittels
einer Riegelfeder 33 in in 10 aufwärtiger
Richtung vorgespannt ist. Neben dem Riegel 30 sitzt in
bzw. an der Nockenscheibe eine Nocke 31, die mittels einer
Riegelfeder 32 ebenfalls in in 10 aufwärtiger
Richtung vorgespannt ist.
-
An
einem anderen Umfangsabschnitt der Nockenscheibe 29 ist
darüber hinaus eine weitere Nocke 35 vorgesehen,
die mittels einer Riegelfeder 34 ebenfalls in in 10 aufwärtiger
Richtung vorgespannt ist.
-
In
der Nockenscheibe ist außerdem eine Rastkugel 36 gehaltert,
die mittels einer Arretierfeder 37 in radial auswärtiger
Richtung vorgespannt ist.
-
Oberhalb
der Nockenscheibe 29 ist in der Dreheinheit 2 ein
Drehknopf 40 angeordnet, der in die Nockenscheibe 29 hineinragt
und dort in Axialrichtung mittels eines Haltestifts 38 fixiert
ist, der einerseits fest an der Nockenscheibe 29 sitzt
und andererseits durch eine Ringnut 49 des Drehknopfs 40 geführt
ist.
-
Zwischen
der Nockenscheibe 29 einerseits und dem Drehknopf 40 andererseits
ist eine Kurvenscheibe 39 angeordnet. Die Kur venscheibe 39 ist
mittels eines durch einen Schlüssel 43 betätigbaren Schließzylinders 2 in
Bezug auf die Nockenscheibe 29 in deren Axialrichtung verstellbar.
Der Schließzylinder 42 ist mittels eines Haltestifts 41,
der am Drehknopf 40 fixiert ist und der durch eine Ringnut 50 des Schließzylinders 42 geführt
ist, am Drehknopf 40 fixiert.
-
Am
in 10 unteren Ende der Dreheinheit 2 ist
mittels der Schraube 46 und der Unterlegscheibe 45 das
Schließblech 44 fixiert.
-
Die
Zahlenräder 4 und die Naben 5 des Zahlenschlosses 1 sind,
wie sich am besten aus den 11 und 12 entnehmen
lässt, in und außer drehfesten Eingriff miteinander
stellbar. Hierzu weisen die Naben 5 Zähne 25 auf,
die mit einem in den Zahlenrädern 4 ausgebildeten
Zahnkranz 26 in drehfesten Eingriff bringbar sind. Die
Anzahl der nabenseitigen Zähne 25 und die Ausgestaltung
des zahlenradseitigen Zahnkranzes 26 ist so gewählt,
dass die Nabe 5 in zehn verschiedenen Winkelpositionen
zu je 36 Grad mit dem Zahlenrad 4 eingekuppelt werden kann.
Hierdurch ist jedem Benutzer der Schlossvorrichtung die Möglichkeit
eröffnet, das Schlüsselgeheimnis bzw. die Codierung
individuell vorzunehmen.
-
An
jeder Nabe 5 ist eine Herzkurve 21 ausgebildet,
die dem Wiederauffinden des Schlüsselgeheimnisses dient.
An jedem Zahlenrad 4 ist eine Herzkurve 22 ausgebildet,
die zur Verstellung der Zahlenräder 4 heraus aus
dem Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 1 dient.
-
Auf
der Außenumfangsfläche jeder Nabe 5 ist
eine tiefe Tasche 23 vorgesehen, in die bei an dem Zahlenschloss 1 korrekt
ein gestelltem Schlüsselgeheimnis das entsprechend zugeordnete
Tastelement 28 des Sperrstücks 1 eintauchen
kann. Des Weiteren sind an der Umfangsfläche der Nabe 5 im
Abstand von 36 Grad neun kleinere Taschen 24 ausgebildet, die
als Falle dienen, falls unbefugt versucht wird, das für
das Zahlenschloss 1 eingestellte Schlüsselgeheimnis
bzw. den für das Zahlenschloss 1 eingestellten
Code durch Abtasten zu entschlüsseln bzw. aufzudecken.
-
Die
nabenseitigen Zähne 25 gewährleisten im
mit dem Zahnkranz 26 des Zahlenrads 4 eingekuppelten
Zustand eine formschlüssige Mitnahme der Nabe 5,
wenn das Zahlenrad 4 betätigt wird.
-
Am
Zahlenrad 4 sind des Weiteren teilkreisförmige
Rastmulden 27 vorgesehen, die über den Umfang
des Zahlenrads 4 gleich beabstandet angeordnet sind und
in die die mit dem Rasthebel 13 um die Achse 19 gelagerte
Rastfeder 12 eingreifen kann.
-
Das
Sperrstück 11 ist drehbar und axial verschiebbar
um die Achse 18 gelagert. Es wird durch die Feder 10,
die als Druck- und Drehfeder dient, gleichzeitig axial in Richtung
auf die Dreheinheit 2 und in Rotationsrichtung in Richtung
auf den Boden des Schließwerkträgers 20,
d. h. weg von den Naben 5 des Zahlenschlosses 1,
vorgespannt.
-
Das
Sperrstück kann in Axialrichtung der Achse 18 – gesteuert
durch die Kurvenscheibe 29 der Dreheinheit 3 – drei
unterschiedliche axiale Positionen einnehmen.
-
In
der Schließstellung der Schlossvorrichtung bzw. in der
Ausgangsstellung wird das Sperrstück 11 in axialer
Richtung der Achse 18 mittels einer unteren Kurvenbahn 65 der
Kurven scheibe 39 der Dreheinheit 2 und über
den Schieberhebel 8 in eine erste axiale Position gestellt,
in der die Tastelemente 28 des Sperrstücks 11,
wie sich aus 15 ergibt, auf einer Höhe
mit den Taschen 23 und 24 der Naben 5 positioniert
sind.
-
In
diese Axialposition bewegt sich das Sperrstück 11 mit
seinen Tastelementen 28 bei Betätigung des Drehknopfes 40 der
Dreheinheit 2 über die federnd gelagerte Nocke 31 und
den Sperrhebel 15 um die Achse 18 in Richtung
auf die Achse 17.
-
Bei
korrekt eingestelltem Schlüsselgeheimnis tauchen die Tastelemente 28 des
Sperrstücks 11 in die tiefen Taschen auf der Außenumfangsfläche der
Naben 5 vollständig ein und verlassen diese unmittelbar
danach wieder.
-
Sofern
am Zahlenschloss 1 das Schlüsselgeheimnis nicht
korrekt eingestellt ist, tauchen die Tastelemente 28 des
Sperrstücks 11 in die flachen Taschen 24 auf
den Außenumfangsflächen der Naben 5 ein.
Der weitere Schwenkweg des Sperrstücks 11 um die
Achse 18 ist dann blockiert. Gleichzeitig blockieren die
Tastelemente 28 nun die Rotation der Naben 5,
so dass sich die Zahlenräder 4 nicht drehen lassen,
solange sich das Sperrstück 11 in Blockierstellung
befindet. In den 16, 17 und 18 ist
das Sperrstück 11 in seiner Ausgangsstellung,
in seiner Freigabestellung und in seiner Blockierstellung gezeigt.
-
Nachdem
das Sperrstück 11 die Naben 5 erfolgreich
abgetastet hat, ist die Dreheinheit 2 entriegelt. Durch
Weiterdrehen der Dreheinheit 2 wird das Sperrstück 11 mittels
der unteren Kurvenbahn 65 der Kurvenscheibe 39 der
Dreheinheit 2 in Axial richtung der Achse 17 verschoben,
bis es seine in 19 gezeigte zweite axiale Position
erreicht, in der seine Tastelemente 28 auf einer Höhe
mit den Herzkurven 22 der Zahlenräder 4 positioniert
sind.
-
In
dieser zweiten axialen Position des Sperrstücks 11 bewegt
sich dieses mit seinen Tastelementen 28 bei Betätigung
des Drehknopfes 40 über die in 60 gezeigte
Stellnocke 66 der Nockenscheibe 29 der Dreheinheit 2 und
den Sperrhebel 15 in Drehrichtung um seine Achse 18 in
Richtung auf die Achse 17, wie dies aus den 20 und 21 hervorgeht.
-
Hierbei
treffen die Tastelemente 28 des Sperrstücks 11 auf
die Herzkurven 22 der Zahlenräder 4 und
verstellen so die Zahlenräder 4 heraus aus dem
Schlüsselgeheimnis, z. B. stets auf die Ziffer 0.
-
In 20 ist
das Sperrelement in seiner Ausgangsstellung gezeigt, in 21 in
seiner Verwerfstellung, in der die Zahlenräder 4 aus
dem Schlüsselgeheimnis heraus verstellt sind.
-
Wenn
bei verlorenem oder unbekanntem Schlüsselgeheimnis bzw.
Code des Zahlenschlosses 1 das Sekundärschloss 3 betätigt
wird und dadurch im Code- bzw. Schlüsselgeheimnisfindungsmodus die
Schlüsselgeheimniseinstellvorrichtung 11, 28, 21 in
Betrieb gesetzt wird, wird durch Weiterdrehen der Dreheinheit 2 das
Sperrstück 11 über eine obere Kurvenbahn 64 der
Kurvenscheibe 39 der Dreheinheit 2 und den Schieberhebel 8 axial
auf der Achse 18 in seine dritte axiale Position verstellt,
in der seine Tasteelemente 28 auf einer Höhe mit
den Herzkur ven 21 der Naben 4 positioniert sind,
wie dies in den 22 bis 24 gezeigt
ist.
-
In
dieser dritten axialen Position des Sperrstücks 11 bewegt
sich dieses mit seinen Tastelementen 28 bei Betätigung
des Drehknopfes 40 über die bereits erwähnte
Stellnocke 66 der Nockenscheibe und den Sperrhebel 15 in
Drehrichtung um seine Achse 18, und zwar in Richtung auf
die Achse 17, auf der die Naben 5 des Zahlenschlosses 1 angeordnet sind.
-
Hierbei
verlässt das Sperrstück 11 seine in 23 gezeigte
Ausgangsstellung und wird in die in 24 gezeigte
Code- bzw. Schlüsselgeheimnisfindungsstellung verbracht.
-
Hierbei
treffen die Tastelemente 28 des Sperrstücks auf
die Herzkurven 21 der Naben 5 und stellen so die
mit den Naben 5 drehfest verbundenen Zahlenräder 4 immer
auf den mittels der Naben 5 eingestellten Code bzw. das
mittels der Naben 5 eingestellte Schlüsselgeheimnis.
-
Zur
Erläuterung der Funktion der Rastfeder 12 wird
auf die 25 bis 28 verwiesen.
-
Die
Rastfeder 12 ist fest mit dem Rasthebel 13 verbunden.
An der der Dreheinheit 2 zugewandten Seite des Rasthebels 13 ist
an diesem das Betätigungselement 14 ausgebildet,
das in Richtung zur Dreheinheit 2 vorsteht. Der Rasthebel 13 ist schwenkbar
um die Achse 19 gelagert.
-
Im
geschlossenen und im geöffneten Zustand der Schlossvorrichtung
sowie im Abtast- und Codiermodus wird die Rastfeder 12 über
eine Druckfläche 67 der Nockenscheibe 29 der
Drehein heit 2, die auf das Betätigungselement 14 des
Rasthebels 13 wirkt, in die Rastmulden 27 der
Zahlenräder 4 gedrückt, so dass die Zahlenräder 4 beim
Einstellen des Schlüsselgeheimnisses von Hand sicher bei
jeder Ziffer einrasten. Dies geht am besten aus einer Zusammenschau
der 25 und 27 hervor.
-
Im
Verwerfmodus oder im Schlüsselgeheimniseinstell- bzw. Codefindungsmodus
gibt eine Ausnehmung 68 in der Nockenscheibe 29 der
Dreheinheit 2 das Betätigungselement 14 des
Sperrhebels 13 frei, so dass die Rastfeder 12 keinen
Druck mehr auf die Rastmulden 27 der Zahlenräder 4 ausübt
und somit die Zahlenräder 4 beim Verwerfen des
Schlüsselgeheimnisses bzw. beim automatischen Einstellen des
Schlüsselgeheimnisses sich frei drehen können, wie
dies aus 28 hervorgeht.
-
In
den 29 bis 33 ist
dargestellt, wie sich bei entriegelter Schlossvorrichtung das Schlüsselgeheimnis
bzw. der Code des Zahlenschlosses 1 ändern lässt.
-
In
der in den 29 und 30 gezeigten Position
befindet sich das Zahlenschloss 1 in seiner Offenstellung.
Bei Einleitung des Codiermodus bzw. bei Beginn der Verstellung des
Schlüsselgeheimnisses des Zahlenschlosses befindet sich
das Sperrstück 11 in seiner ersten axialen Position,
in der die Tastelemente 28 des Sperrstücks 11 in
einer Höhe mit den auf dem Außenumfang der Naben 5 ausgebildeten
Taschen 23, 24 ist.
-
In
dieser ersten axialen Position bewegt sich das Sperrstück 11 mit
seinem Tastelement 28 bei Betätigung des Drehknopfes 40 über
die federnd gelagerte Nocke 31 der Nockenscheibe 29 der
Dreheinheit 2 mit dem Sperrhebel 15 in Drehrichtung
um seine Achse 18 in Richtung auf die Achse 17.
-
Bei
richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis tauchen die Tastelemente 28 des
Sperrstücks 11 in die tiefen Taschen 23 der
Naben komplett ein und verbleiben dort, wie dies in den 31 und 32 gezeigt
ist.
-
Durch
Weiterdrehen des Drehknopfes 40 bis zu einer Codemarkierung 71 werden über
die Kurvenbahnen 64 oder 65 der Kurvenscheibe 39,
den Schieberhebel 8 und das Sperrstück 11 die
Naben 5 aus ihrer mit den Zahlenrädern 4 eingekuppelten
Position gegen die Kupplungsfeder 6 verstellt, bis die Naben
eine die Zahlenräder 4 freigebende Stellung erreichen.
Dort werden die Naben gehalten, solange der Drehknopf 40 sich
in der Codierstellung befindet.
-
Da
die Naben 5 nun durch die Tastelemente 28 des
Sperrstücks 11 in Freigabestellung gehalten werden,
die aus den Naben 5 ausgekuppelten Zahlenräder 4 sich
aber gegen die Rastfeder 12 drehen lassen, kann jetzt ein
neues Schlüsselgeheimnis bzw. ein neuer Code eingegeben
werden. Wird der Drehknopf 40 aus der Codierstellung zurückgedreht, werden
die Naben 5 durch die Kupplungsfeder 6 wieder
in ihre mit den Zahlenrädern 4 eingekuppelte Stellung
gebracht, in der sie drehfest mit den Zahlenrädern 4 verbunden
sind. Die entkuppelte Stellung zwischen den Naben 5 und
den Zahlenrädern 4 geht am besten aus 33 hervor.
-
Im
Folgenden wird nunmehr zunächst anhand der 34 bis 36 die
Dreheinheit 2 näher beschrieben. Deren Nockenscheibe 29 hat
einen Mitnehmerzapfen 48, der in einem Mitnehmer schlitz 47 des
Drehknopfes 40 steckt; daher bildet die Nockenscheibe 29 mit
dem Drehknopf 40 eine verdrehsichere Einheit.
-
Der
Haltestift 38, der fest in der Nockenscheibe 29 steckt
und durch die Ringnut 49 des Drehknopfes 40 geführt
ist, verhindert ein Herausziehen des Drehknopfes 40 aus
der Nockenscheibe 29. Der Drehknopf 40 und die
Nockenscheibe 29 sind somit starr miteinander verbunden.
-
Die
Nockenscheibe 29 wiederum ist durch ihre Ringnut 53 und
den Haltestift 69 drehbar und in Axialrichtung fixiert
im Gehäuse 70 gelagert. Im Drehknopf 40 befindet
sich drehbar gelagert der Schließzylinder 42,
der ebenfalls über eine Ringnut 50 verfügt
und durch den Haltestift 41 gegen ein Herausziehen aus
dem Drehknopf 40 gesichert ist.
-
Wie
aus den 37 bis 40 hervorgeht, hat
der Schließzylinder 42 ein wendelförmiges
Betätigungselement 51, das bei einer Drehung des Schließzylinders 42 im
Uhrzeigersinn die Kurvenscheibe 39 über einen
Betätigungszapfen 52, der durch den Mitnehmerschlitz 47 des
Drehknopfes 40 ragt, nach unten bewegt. Durch diese Abwärtsbewegung
der Kurvenscheibe 39 gerät die Dreheinheit 2 aus
dem Verwerfmodus, in dem das Zahlenschloss 1 aus dem Schlüsselgeheimnis
heraus verstellt wird, in den Codefindungsmodus, in dem das unbekannte oder
verloren gegangene Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 1 aufgefunden
wird. In den 37 und 38 ist
die Dreheinheit 2 im Verwerfmodus, in den 39 und 40 im
Codefindungsmodus gezeigt.
-
Die
Kurvenscheibe 39 wird, wie aus den 41 bis 43 hervorgeht,
durch Führungsstege 54 verdrehsicher in der Nockenscheibe 29 geführt.
-
Wird
die Kurvenscheibe 39 durch Drehen des Schließzylinders 42 in
abwärtiger Richtung bewegt, werden die Nocke 31 und
der Riegel 30 gegen die Vorspannung der ihnen zugeordneten
Riegelfedern 32 und 33 in abwärtiger
Richtung in eine Entriegelungsposition gebracht.
-
Die
Nocke 35, die durch die Riegelfeder 34 nach oben
vorgespannt ist, taucht dabei in eine Ausnehmung 55 der
Kurvenscheibe 39 ein und verbleibt somit in ihrer Position.
-
In
der Nockenscheibe 29 befindet sich die Rastkugel 36,
die – vorgespannt durch die Arretierfeder 37 – in
im Gehäuse 70 ausgebildeten Rastmulden eingreift
und so die Dreheinheit in den jeweiligen Drehknopfpositionen „AUE”, „ZU” und „CODIEREN” rastet.
-
Wie
aus 44 hervorgeht, ist der Sperrhebel 15 drehbar
um die Achse 19 gelagert. Axial ist er zwischen dem Rasthebel 13 und
der Gehäusewand 73 des Schließwerkträgers 20 fixiert.
-
Ein
Betätigungsglied 56 des Sperrstücks 11 liegt
auf einer Mitnehmerkante 57 des Sperrhebels 15 auf.
-
Das
Betätigungselement 16 des Sperrhebels 15 ragt
in eine umlaufende Nut 58 der Nockenscheibe 29 und
steht im verriegelten Zustand der Schlossvorrichtung vor einer Betätigungsschräge 59 der
Nocke 31.
-
Ist
die richtige Kombination bzw. das Schlüsselgeheimnis am
Zahlenschloss 1 eingestellt, wird das Betätigungselement 16 des
Sperrhebels 15 beim Drehen des Drehknopfes 40 entlang
einer Betätigungsschräge 59 der Nocke 31 nach
oben bewegt und nimmt dabei über das Betätigungsglied 56 das Sperrstück 11 mit.
-
Ist
das Schlüsselgeheimnis nicht eingestellt, kann sich der
Sperrhebel 15 aufgrund des blockierenden Sperrstücks 11 nicht
aufwärts bewegen. In diesem Fall wird die Nocke 31 durch
die Betätigungsschräge 59 gegen die Riegelfeder 32 nach
unten bewegt, so dass das Betätigungselement 16 des
Sperrhebels 15 gegen eine Riegelkante 60 des Riegels 30 stößt
und damit ein Weiterdrehen des Drehknopfes 40 verhindert.
-
Wird
bei nicht eingestelltem Schlüsselgeheimnis der Schließzylinder 42 betätigt,
wird die Kurvenscheibe 39 nach unten bewegt und die Nocke 31 und
der Riegel 30 werden gegen die Vorspannung der Riegelfedern 32 und 33 in
ihre Entriegelungsposition gebracht.
-
In
den 47, 48, 49 und 50 sind
bei in seiner ersten axialen Position befindlichem Sperrstück 11 die
Ausgangsstellung der Dreheinheit, deren Freigabestellung, deren
Blockierstellung und deren Zwangsentriegelung durch das Sekundärschloss 3 gezeigt.
-
Die
Bewegung des Sperrstücks 11 in die jeweiligen
Positionen „ABTASTEN”, „VERWERFEN” und „CODEFINDUNG” erfolgt über
den Schieberhebel 8 und die Kurvenscheibe 39.
-
Der
Schieberhebel 8 ist mittels eines Drehzapfens 61 gelenkig
im Schließwerkträger 20 gelagert und
liegt mit einer Betätigungsnase 62 vor einem Mitnehmeranschlag 63 des
Sperrstücks 11. Durch die Hebelfeder 10 wird
das Betätigungselement 9 des Schieberhebels 8 gegen
die Kurvenscheibe 39 vorgespannt, so dass beim Drehen der
Kurvenscheibe 39 der Schieberhebel 8 die auf unterschiedlichen Ebenen
befindlichen Kurvenbahnen 64 oder 65 der Kurvenscheibe 39 abtastet,
so dass sich das Sperrstück 11 entsprechend in
Axialrichtung verschiebt.
-
Zur
Positionierung des Sperrstücks 11 mittels der
unteren Kurvenbahn 65 der Kurvenscheibe 39, die
in Betrieb ist, wenn sich die Kurvenscheibe 39 in ihrer
oberen Normalstellung befindet und die Schlossvorrichtung im Abtast-
und Verwerfmodus ist, wird auf die 52 bis 55 verwiesen.
-
In 53 befindet
sich die untere Kurvenbahn 65 der Kurvenscheibe 39 in
einer Position, in der sie das Sperrstück 11 in
dessen erste axiale Position stellt. Das heißt, das Sperrstück 11 bzw.
das Zahlenschloss 1 befindet sich im Abtastmodus.
-
In 54 ist
das Sperrstück 11 mittels der unteren Kurvenbahn 65 der
Kurvenscheibe 39 in dessen zweite axiale Position verstellt,
so dass sich das Sperrstück 11 bzw. das Zahlenschloss 1 im
Verwerfmodus befinden.
-
In 55 wird
das Sperrstück 11 mittels der unteren Kurvenbahn 65 der
Kurvenscheibe 39 in seine dritte axiale Stellung verbracht,
in der sich das Sperrstück 11 bzw. das Zahlenschloss 1 im
Codiermodus befinden.
-
In
den 56 bis 59 wird
dargestellt, wie das Sperrstück 11 mittels der
durch Betätigung des Sekundärschlosses 3 in
abwärtiger Richtung versetzten Kurvenscheibe 39 betätigt
wird. Hierbei ist die obere Kurvenbahn 64 der Kurvenscheibe 39 aktiv.
-
In 57 wird
das Sperrstück 11 durch die obere Kurvenbahn 64 zunächst
in seine erste axiale Position gestellt, in der aufgrund der Zwangsentriegelung
keine Abtastung stattfindet.
-
Wenn
das Sperrstück 11 durch weitere Drehung der oberen
Kurvenbahn 64 der Kurvenscheibe 39 in seine dritte
axiale Position verstellt wird, wird mittels der Tastelemente des
Sperrstücks 11 und der Herzkurven 21 der
Naben 5 das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 1 eingestellt.
Wenn die Kurvenscheibe 39 weiter gedreht wird, wie dies
in 59 gezeigt ist, befindet sich das Sperrstück 11 in
einer axialen Position, in der die nicht mehr mit den Zahlenrädern 4 in
Eingriff befindlichen Naben 5 mittels der Tastelemente
des Sperrstücks 11 blockierbar sind und somit
mittels der in diesem Zustand gegen die Naben 5 frei verdrehbaren
Zahlenräder ein neues Schlüsselgeheimnis einstellbar
ist.
-
Bei
richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis bzw. bei Zwangsentriegelung
durch das Sekundärschloss 3 wird beim Weiterdrehen
des Drehknopfes 40 der Sperrhebel 15 durch die
fest an der Nockenscheibe 29 angebrachte Stellnocke 66 nach
oben bewegt.
-
Im „Normalbetrieb”,
wenn die untere Kurvenbahn 65 der Kurvenscheibe 29 aktiv
ist, befindet sich das Sperrstück 11 in seiner
zweiten axialen Position, d. h. in seiner Verwerfstellung, so dass
beim Überfahren der Stellnocke 66 das eingestellte
Schlüsselgeheimnis immer verworfen wird und die Zahlenräder 4 sich
auf eine bestimmte Zahlenkombination, z. B. „0000”,
stellen.
-
Im
Codefindungs- bzw. Schlüsselgeheimniseinstellbetrieb, in
dem das Sekundärschloss 3 betätigt ist,
ist die obere Kurvenbahn 64 der Kurvenscheibe 39 aktiv.
Das Sperrstück befindet sich in seiner dritten axialen
Position, d. h. in der Codefindungsstellung, so dass beim Überfahren
der Stellnocke 66 sich die Zahlenräder 4 immer
auf das zuletzt eingestellte Schlüsselgeheimnis einstellen.
-
Das
Betätigungselement 14 des Rasthebels 13,
das durch die Druckfläche 67 der Nockenscheibe 29 nach
unten vorgespannt ist, um eine Rastung der Zahlenräder 4 zu
gewährleisten, wird, bevor die Stellnocke 66 den
Sperrhebel 15 anhebt, durch die Ausnehmung 68 in
der Nockenscheibe 29 freigegeben, so dass sowohl beim Verwerfen
als auch beim Auffinden des Schlüsselgeheimnisses sich
die Zahlenräder 4 frei drehen können.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3246272 [0002]
- - DE 10129085 [0003]