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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Zahlenschloss für Gepäckstücke, Möbel od. dgl., nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Bein
Gebrauch von Zahlenschlössern
wird üblicherweise
zur Öffnung
derselben das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses eingestellt, woraufhin das mit dem Zahlenschloss
versehene Behältnis, sei
es ein Möbel-
oder ein Gepäckstück od. dgl.,
geöffnet
bzw. geschlossen wird. Hierbei bleibt das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses
häufig
für einen
vergleichsweise langen Zeitraum eingestellt, so dass die Möglichkeit
besteht, dass Unbefugte Kenntnis von der das Schlüsselgeheimnis
bildenden Zahlenkombination erlangen.
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Aus
der
DE 296 07 192
U1 ist ein Kombinations- bzw. Zahlenschloss bekannt, bei
dem eine Feder mit Federarmen zur korrekten Positionierung der Zahlenräder selbst
und mit einem Federarm zur Vorspannung einer hinsichtlich ihrer
Funktion mit dem Sperrstück
vergleichbaren Wippe vorgesehen ist.
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Zur
Verstellung der Zahlenräder
heraus aus dem Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses ist hierbei eine Verwerfeinrichtung realisiert,
mittels der eine Verstellung der die Zahlenräder aufweisenden Achse des
Zahlenschlosses insgesamt erreicht wird, indem die Achse an ihrem
dem Drehknopf des Zahlenschlosses zugewandten Achsende als Rändel mit einer
Verzahnung ausgebildet ist. Bei einer Drehung des Drehknopfes wird
das Rändel
und damit die drehfest mit den Zahlenrädern verbundene Achse durch
einen Rändelabschnitt
in einer Ringnut des Drehknopfes rotiert.
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Aus
der
EP 0 515 922 A1 ist
ein Permutations- bzw. Zahlenschloss bekannt, welches an dafür geeigneten
Möbeln
zum Einsatz kommt. Zu dem Zahlenschloss gehören in den gezeigten Ausführungsbeispielen
drei Zahlenräder,
an denen ein Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses einstellbar ist. An den Zahlenrädern sind
Kurvenabschnitte in Form von Herzscheiben vorgesehen. Diese Herzscheiben
sind drehfest mit den Zahlenrädern
verbunden. Des Weiteren gehört
zu dem Zahlenschloss ein Fensterschieber, welcher die Funktion eines
Sperrstücks übernimmt.
Dieser Fensterschieber ist zwischen einer bei an den Zahlenrädern eingestelltem Schlüsselgeheimnis
einnehmbaren Freigabestellung, in der ein Öffnen des Zahlenschlosses möglich ist,
und seiner Sperrstellung, in der ein Öffnen des Zahlenschlosses nicht
möglich
ist, verstellbar. Um bei am Zahlenschloss nicht eingestelltem Schlüsselgeheimnis
zu verhindern, dass der Fensterschieber verstellt wird, ist dieser
mit im dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Sprossen versehen. Jede Sprosse ist um eine Achse am Fensterschieber
angelenkt und wird mittels einer Drehfeder in eine Position vorgespannt,
in der die Bewegung des Fensterschiebers bei nicht eingestelltem
Schlüsselgeheimnis
blockiert wird, da die Sprossen in Sperranlage gegen im Querschnitt
kegelförmige
Ringkragen von Sperrhülsen
geraten, von denen jeweils eine einem Zahlenrad (12) zugeordnet
ist. Die Bewegung des Fensterschiebers aus dessen Sperr- in dessen
Freigabestellung erfolgt parallel zur Drehachse der Zahlenräder. Des
Weiteren sind Rasteinrichtungen in Form von Rastzähnen vorgesehen,
die an einzelnen Rasthebeln ausgebildet sind, wobei jeder Rasthebel
mit dem Gehäuse des
Zahlenschlosses fest verbunden ist. Diese Rastzähne sind mit Rastausnehmungen
auf den Außenflächen der
Zahlenräder
in Eingriff bringbar. Die Herzscheiben dieses Zahlenschlosses werden
mittels einzelner, separat ausgebildeter und am Gehäuse gehalterter
Federelemente beaufschlagt, die bewirken, dass bei ansonsten unbelasteten
Zahlenrädern
diese aufgrund der Stellwirkung der Federelemente so verstellt werden,
dass die Spitzen der Herzscheiben in diametrale Gegenüberlage
zu den Federelementen geraten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs
geschilderten Stand der Technik ein Zahlenschloss für Gepäckstücke, Möbel od.
dgl. zu schaffen, das mit einem erheblich reduzierten technisch-konstruktiven
Aufwand und mit einer geringeren Anzahl von Bauteilen herstellbar
ist und dennoch auf lange Sicht betriebssicher betreibbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Sämtliche
Federelemente, die auf die Zahlenräder, das Sperrstück und die
Kurvenabschnitte einwirken, sind mittels einer einzigen Multifunktionsfeder
realisiert. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Reduzierung des
technisch-konstruktiven Aufwands bei der Herstellung des Zahlenschlosses;
die Anzahl derjenigen Bauteile, aus denen das Zahlenschloss zusammenzusetzen
bzw. zu montieren ist, wird verringert. Unabhängig von dem für das Zahlenschloss eingestellten
Schlüsselgeheimnis
werden bei dem erfindungsgemäß ausgestalteten
Zahlenschloss die Zahlenräder
desselben immer nach dem Einstellen des Schlüsselgeheimnisses und dem Öffnen bzw. Schließen des
Behältnisses
aus dem eingestellten Schlüsselgeheimnis
verstellt, und zwar auf eine vorgebbare Zahlenkombination. Hierbei
ist es bei dem erfindungsgemäßen Zahlenschloss
möglich,
den Verstellweg jedes Zahlenrads individuell festzulegen, d. h.,
jedes Zahlenrad wird bei seiner Verstellung aus dem Schlüsselgeheimnis
heraus in die vorgebbare Zahlenkombination um eine unterschiedliche
Verstelllänge
verstellt. Rückschlüsse auf
das Schlüsselgeheimnis
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses sind
daher aus der Kenntnis der geschilderten, vom Schlüsselgeheimnis
unterschiedlichen Zahlenkombination heraus nicht möglich. Darüber hinaus
wird im Falle des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses durch
eine einzige Multifunktionsfeder sichergestellt, dass die je nach
Betriebszustand des Zahlenschlosses erforderlichen Vorspannkräfte aufgebracht
bzw. neutralisiert sind. Hierbei ist wesentlich, dass die Anlage
zwischen den in Kurvenabschnitten zugeordneten Federschenkeln der
Multifunktionsfeder immer aufrecht erhalten bleibt, wohingegen der
Druckkontakt zwischen den multifunktionsfederseitigen Rasteinrichtungen
und den zahlenradseitigen Rasteinrichtungen sowie zwischen dem mit
dem Federarm der Multifunktionsfeder beaufschlagten Sperrstück und den
Umfangsflächen
der Zahlenräder
bzw. der mit den Zahlenrädern
drehfest verbundenen Kupplungsscheiben für die Verstellung der Zahlenräder des
Zahlenschlosses aus dem Schlüsselgeheimnis heraus
aufgehoben wird.
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Zweckmäßigerweise
lässt sich
jeder zahlenradseitige Kurvenabschnitt als Herzkurvenscheibe ausbilden,
die drehfest an dem ihr zugeordneten Zahlenrad befestigt ist. Durch
die Ausgestaltung als Herz lässt
sich durch das Zusammenwirken dieses Herzens mit dem Federschenkel
der Multifunktionsfeder sicherstellen, dass bei frei drehbarem Zahlenrad
immer eine Position der Herzkurvenscheibe und damit des mit ihr
drehfest verbundenen Zahlenrads eingenommen wird, bei dem die Herzspitze
diametral dem Federschenkel der Multifunktionsfeder gegenüberliegt.
Je nach in Umfangsrichtung des Zahlenrads erfolgender Anordnung
der Herzkurvenscheibe in Bezug auf das Zahlenrad kann diejenige
Position des Zahlenrads exakt vorgegeben werden, welche dieses einnimmt,
wenn der Federschenkel der Multifunktionsfeder frei auf die Herzkurvenscheibe
und damit das Zahlenrad einwirken kann.
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Um
eine exakt definierte und dennoch leicht verstellbare Einstellung
der Zahlenräder
zu ermöglichen
ist es vorteilhaft, wenn die multifunktionsfederseitigen Rasteinrichtungen
als Rastvorsprünge
und die zahlenradseitigen Rasteinrichtungen als Rastkerben ausgebildet
sind. Durch Drehen der Zahlenräder kann
dann eine Verstellung derselben gegen die Rastkräfte der Rastvorsprünge erfolgen,
wobei bei Erreichen der nächsten
korrekten Stellung des Zahlenrads erneut ein Einrasten der Rastvorsprünge in die
der entsprechenden Stellung vorgesehene Rastkerbe des Zahlenrads
erfolgt, die wieder leicht durch Weiterdrehen des betreffenden Zahlenrads
aufhebbar ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform weist
das erfindungsgemäße Zahlenschloss
einen Drehknopf auf, mittels dem ein Schlossriegel des Zahlenschlosses
in und außer
Eingriff mit einer Schlossfalle und das Sperrstück bei eingestelltem Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses aus seiner Freigabe in Richtung auf seine Sperrstellung
verstellbar ist. Hierdurch kann bei jeder Betätigung des Drehknopfes zwecks Öffnung oder
Schließung
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
sichergestellt werden, dass das Sperrstück in eine Stellung verbracht
wird, in der die Zahlenräder
frei drehbar sind, so dass die Verstellung der Zahlenräder aus
dem Schlüsselgeheimnis
heraus ermöglicht
ist, und zwar immer in die für
die Verstellung vorgegebene, vom Schlüsselgeheimnis abweichende Zahlenkombination.
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Hierzu
weist der Drehknopf in konstruktiv wenig aufwendiger Weise vorteilhaft
eine dem Sperrstück
zugewandte und mit diesem in Anlage befindliche Rampe auf, mittels
der das Sperrstück
aus seiner Freigabestellung außer
Anlage mit den Zahlenrädern verstellbar
ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Rampe des Drehknopfes so geformt, dass das Sperrstück in einer Stellung
des Drehknopfes zwischen dessen Blockier- und dessen Öffnungsstellung
aus seiner Freigabe- in Richtung auf seine Sperrstellung verstellbar
ist.
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Um
im Falle des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
eine nachträgliche
Verstellung des Schlüsselgeheimnisses
desselben zu ermöglichen, weist
dieses ein Codierblech auf, das drei Stege hat, die in Einstiche
in den Zahlenrädern
zugeordneten Kupplungsscheiben eingreifen, wobei durch Verstellung
des Codierblechs die Kupplungsscheiben aus einer mit den Zahlenrädern drehfest
verbundenen Eingriffsposition in eine Freigabeposition verstellbar sind,
in der die Zahlenräder
in Bezug auf die Kupplungsscheiben frei drehbar sind.
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Die
Verstellung des Codierblechs erfolgt vorteilhafterweise mittels
des Drehknopfes über
eine die Zahlenräder
und die Kupplungsscheiben durchragende Achswelle.
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Die
Achswelle kann in konstruktiv wenig aufwendiger Weise eine Radialstufe
aufweisen, die an einer die Achswelle drehbar lagernden Bohrung
des Codierblechs an diesem anliegt.
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Um
sicherzustellen, dass aus jeder korrekt eingestellten Position der
Zahlenräder
deren Verstellung in die vom Schlüsselgeheimnis abweichende vorgegebene
Zahlenkombination erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn die Herzkurvenscheiben
einen spiegelsymmetrischen Querschnitt aufweisen, wobei die Herzspitze
zwischen zwei eingestellten Zahlen des Zahlenrads angeordnet ist,
so dass aus jeder am Zahlenrad eingestellten Zahl, bei deren Einstellung die
zahlenradseitigen und die multifunktionsfederseitigen Rasteinrichtungen
in Eingriff waren, ein Verstellen der Herzkurvenscheiben und damit
der Zahlenräder
in die vom Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses unterschiedliche Zahlenkombination erfolgt.
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Wenn
nach Verstellung der Zahlenräder
in die vom Schlüsselgeheimnis
abweichende Zahlenkombination das erfindungsgemäße Zahlenschloss wieder geschlossen
werden muss, besteht die Schwierigkeit, dass das Sperrstück sich
in seiner Sperrstellung befindet; um in diesem Zustand sicherzustellen,
dass der Drehknopf des Zahlenschlosses beim Verschließen desselben
ohne erneutes Einstellen des Schlüsselgeheimnisses am Zahlenschloss aus
seiner Offen- in seine Zustellung zurückgestellt und damit das erfindungsgemäße Zahlenschloss
erneut verriegelt werden kann, wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
vorgeschlagen, innerhalb des Drehknopfes ein Druckstück anzuordnen,
das in einer Aussparung des Drehknopfes geführt, mittels einer Federeinrichtung
ständig
in Richtung auf die Außenmantelfläche des
Drehknopfes vorgespannt und in einem solchen Niveau des Drehknopfes
angeordnet ist, dass es bei Freigabestellung des Sperrstücks beim
Passieren desselben bei einer Drehung des Drehknopfes nicht mit
einem in den Drehknopf vorstehenden Vorsprung des Sperrstücks in Anlage
gerät,
wobei das Druckstück
an seiner bei einer Drehung des Drehknopfes dem Vorsprung des Sperrstücks zugewandten
Stirnfläche
so angeschrägt
ist, dass es bei Sperrstellung des Sperrstücks beim Passieren desselben
bei einer Drehung des Drehknopfes aus dessen Offenstellung in dessen
Zustellung durch den in den Drehknopf vorstehenden Vorsprung des Sperrstücks gegen
die Kraft der es in auswärtiger Richtung
vorspannenden Federeinrichtung einwärts gedrückt wird, wohingegen das Druckstück durch den
Vorsprung des Sperrstücks
blockiert wird, wenn bei Sperrstellung des Sperrstücks bei
einer Drehung des Drehknopfes aus dessen Zustellung in dessen Offenstellung
das Druckstück
in Anlage an den Vorsprung des Sperrstücks gerät.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses;
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2 das
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Zahlenschloss außerhalb
einer vom Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses unterschiedlich vorgebbaren Zahlenkombination;
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3 das
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Zahlenschloss in der vom
Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses unterschiedlich vorgebbaren Zahlenkombination;
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4 eine
Längsschnittdarstellung
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
in der in 3 dargestellten Stellung; und
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5 das
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Zahlenschloss in einer zur
Verstellung des Schlüsselgeheimnisses
entkoppelten Stellung.
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Ein
in 1 in Explosionsdarstellung gezeigtes erfindungsgemäßes Zahlenschloss
dient dazu, beispielsweise ein Gepäckstück oder ein Möbelstück zu verschließen.
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Hierzu
weist das erfindungsgemäße Zahlenschloss
drei Zahlenräder 1 auf,
die drehbar um eine Achswelle 2 des Zahlenschlosses angeordnet
sind. Die Zahlenräder 1 sitzen
nicht unmittelbar auf der Achswelle 2, sondern zwischen
den Zahlenrädern 1 und
der Achswelle 2 sind koaxial zur Achswelle 2 bzw.
zu den Zahlenrädern 1 Kupplungsscheiben 3 vorgesehen,
von denen jeweils eine jeweils einem Zahlenrad 1 zugeordnet
ist. Die Kupplungsscheiben 3 besitzen einen Abschnitt mit
größerem Durchmesser,
in dessen Außenumfang
ein Einstich 4 ausgebildet ist. An dem sich an den Abschnitt
großen
Durchmessers anschließenden
Abschnitt kleinen Durchmessers sind auf der Außenumfangsfläche Eingriffselemente 5 angeordnet.
Mit dem Abschnitt kleinen Durchmessers, der die Eingriffselemente 5 aufweist, ragt
jede Kupplungsscheibe 3 in Axialrichtung in das ihm zugeordnete
Zahlenrad 1, wobei auf der Innenumfangsfläche jedes
Zahlenrads 1 Aufnahmeelemente 6 für die Eingriffselemente 5 der
Kupplungsscheibe 3 vorgesehen sind. Durch Axialverschiebung der
Kupplungsscheiben 3 in Bezug auf die Zahlenräder 1 können die
kupplungsscheibenseitigen Eingriffselemente 5 in und außer Eingriff
mit den zahlenradseitigen Aufnahmeelementen 6 gestellt
werden. Wenn die Zahlenräder 1 in
Bezug auf die Kupplungsscheiben 3 und damit in Bezug auf
die Achswelle 2 frei drehbar sind, kann das Schlüsselgeheimnis
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses eingestellt bzw.
geändert
werden. Sobald der Eingriff zwischen den zahlenradseitigen Aufnahmeelementen 6 und den
kupplungsscheibenseitigen Eingriffselementen 5 dann durch
eine entsprechende Relativbewegung der Kupplungsscheiben 3 wieder
hergestellt wird, ist das neue Schlüsselgeheimnis am erfindungsgemäßen Zahlenschloss
eingestellt.
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Zur
Axialverstellung der Kupplungsscheiben 3 dient ein Codierblech 7,
welches in Axialrichtung der Achswelle 2 verschieblich
innerhalb einer Gehäuseschale 8 aufgenommen
ist. Das Codierblech 7 weist, wie aus 1 hervorgeht,
einen nach unten offenen kastenförmigen
Querschnitt auf, wobei in der Oberwand drei Ausnehmungen 9 ausgebildet
sind, durch die hindurch die Zahlenräder 1 nach außen vorstehen.
Jede Ausnehmung 9 weist an ihrer in 1 linken
Begrenzungswand einen Steg 10 auf, der im montierten Zustand
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
jeweils mit einem Einstich 4 einer Kupplungsscheibe 3 in
Eingriff ist.
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Das
Codierblech 7 wird in seiner Längsrichtung durch die Achswelle 2 durchragt,
wobei zwischen dem in 1 linken Ende des Codierblechs 7 und
dem entsprechenden Ende der Gehäuseschale 8 eine
Feder 11 angeordnet ist, die das Codierblech 7 in
diejenige Richtung vorspannt, in der die Kupplungsscheiben 3 mit
ihren Eingriffselementen 5 in Eingriff mit den Aufnahmeelementen 6 der
Zahlenräder 1 sich
befinden.
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An
ihrem dem der Feder 11 zugeordneten Ende entgegengesetzten
Ende weist die Achswelle 2 eine Radialerweiterung 12 auf,
deren dem Codierblech 7 zugewandte Radialstufe 13 gegen
die in 1 rechte Außenwand 14 des
Codierblechs 7 anliegt, da die in dieser Außenwand 14 vorgesehene, zur
Aufnahme der Achswelle 2 dienende Bohrung 15 hinsichtlich
ihres Durchmessers dem normalen Durchmesser der Achswelle 2 entspricht.
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Das
der Feder 11 entgegengesetzte Ende der Achswelle 2 ist
in einer Stellnut 16 eines Drehknopfes 17 aufgenommen.
Die Tiefe der Stellnut 16 variiert, so dass durch Drehung
des Drehknopfes 17 die Achswelle 2 gegen die Kraft
der Feder 11 in Axialrichtung versetzt werden kann. Da
bei einer entsprechenden axialen Bewegung der Achswelle 2 aufgrund
der codierblechseitigen Radialstufe 13 der Radialerweiterung 12 das
Codierblech 7 in gleicher Richtung wie die Achswelle 2 bewegt
wird und da sich mit dem Codierblech 7 aufgrund des Eingriffs zwischen
dessen Stegen 10 und den kupplungsscheibenseitigen Einstichen 4 auch
die Kupplungsscheiben 3 in die entsprechende Richtung bewegen, wird
der Eingriff zwischen den Kupplungsscheiben 3 und den Zahlenrädern 1 aufgehoben,
so dass in der entsprechenden Stellung des Drehknopfes 17 eine Verstellung
des Schlüsselgeheimnisses
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
möglich
ist. Sobald der Drehknopf 17 wieder aus dieser eine Verstellung des
Schlüsselgeheimnisses
zulassenden Stellung entfernt ist, drückt die Feder 11 das
Codierblech 7 in entgegengesetzter Richtung, so dass mit
dem Codierblech 7 auch die Kupplungsscheiben 3 zurück in diejenige
Stellung wandern, in der die Zahlenräder 1 und die Kupplungsscheiben 3 aufgrund
des Eingriffs zwischen den kupplungsscheibenseitigen Eingriffselementen 5 und
den zahlenradseitigen Aufnahmeelementen 6 drehfest zueinander
angeordnet sind.
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Der
Drehknopf 17 sitzt verdrehbar in einer zylindrischen Aufnahme 20 eines
eine Abdeckplatte 19 aufweisenden Aufnahmeteils 18,
in dem die Gehäuseschale 8 angeordnet
ist.
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Mittels
des Drehknopfs 17 ist ein Schlossriegel 21 des
erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
in und außer
Eingriff mit einer in den Figuren nicht dargestellten Schlossfalle
stellbar. Hierzu weist der Drehknopf 17 an seiner dem Riegel 21 zugewandten Stirnseite
im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Vierkant 22 auf, der mit einer entsprechenden Vierkantaufnahme 23 im
Schlossriegel 21 in Eingriff ist.
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Zu
dem erfindungsgemäßen Zahlenschloss gehört noch
eine innere Aufnahmeplatte 24, die ebenfalls vom Drehknopf 17 durchragt
wird, wobei die Aufnahmeplatte 24 hierfür eine entsprechende Ausnehmung 25 aufweist.
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Auf
der Unterwand der nach oben offenen Gehäuseschale 8 ist eine
Multifunktionsfeder 26 angeordnet. Die Multifunktionsfeder 26 hat
zumindest einen Federarm 27, mittels dem ein oberhalb der Multifunktionsfeder 26 innerhalb
der Gehäuseschale 8 angeordnetes
Sperrstück 28 in
Richtung auf dessen Freigabestellung vorgespannt wird.
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Das
Sperrstück 28 sitzt
zwischen der Multifunktionsfeder 26 und dem Codierblech 7 und
weist Durchbrechungen 29 für die Zahlenräder 1 auf.
Es liegt mit seiner Oberfläche
gegen die Außenumfangsflächen der
Kupplungsscheiben 3 an. Es kann seine Freigabestellung
nur dann einnehmen, wenn bei an den Zahlenrädern 1 eingestelltem
Schlüsselgeheimnis
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses entsprechend
die Kupplungsscheiben 3 mit in den Figuren nicht dargestellten
abgeflachten Außenumfangsabschnitten
dem Sperrstück 28 zugewandt sind.
Dann wird das Sperrstück 28 mittels
des Federarms 27 der Multifunktionsfeder 26 in
in 1 aufwärtiger
Richtung gedrückt.
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Sobald
das Sperrstück 28 mittels
des Federarms 27 der Multifunktionsfeder 26 aufwärts versetzt ist,
verlässt
das Sperrstück 28 mit
einem mit dem Drehknopf 17 in Eingriff befindlichen Vorsprung 30 eine
eine Drehung des Drehknopfes 17 blockierende Stellung und
nimmt seine Freigabestellung ein, in der ein Öffnen des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses durch
Drehen des Drehknopfes 17 möglich ist.
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Die
Multifunktionsfeder 26 weist auf ihrer den Zahlenrädern 1 zugewandten
Seite Rastvorsprünge 31 auf,
die mit Rastkerben 32 der Zahlenräder 1 in Eingriff
bringbar sind. Hierbei ist jeder Rastkerbe 32 jedes Zahlenrads
eine definierte Stellung des Zahlenrads 1 zugeordnet, und
zwar eine Stellung, in der eine bestimmte Zahl des Zahlenrads 1 korrekt
in Durchbrechungen 33 der Abdeckplatte 19 der
Aufnahme 18 positioniert ist.
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Die
von den Rastvorsprüngen 31 der
Multifunktionsfeder 26 ausgeübten Rastkräfte sind ausreichend groß, um die
Zahlenräder 1 in
den eingestellten Stellungen zu halten. Durch eine vergleichsweise geringe,
auf die Zahlenräder 1 ausgeübte Drehkraft können die
Rastvorsprünge 31 aus
den Rastkerben 32 der Zahlenräder 1 herausgedrückt werden
und können
die Zahlenräder 1 entsprechend
in andere Stellungen verstellt werden.
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Jedes
Zahlenrad 1 ist drehfest mit jeweils einer Herzkurvenscheibe 34 verbunden.
Jede Herzkurvenscheibe 34 besitzt einen Eingriffsabschnitt 35, mittels
dem sie in Eingriff mit dem ihr zugeordneten Zahlenrad 1 steht.
Des Weiteren besitzt jede Herzkurvenscheibe 34 ein exzentrisch
in Bezug auf die Achswelle 2 angeordnetes Herz 36,
dessen Herzspitze 37 auf eine Umfangsposition des Zahlenrads 1 zeigt,
welche zwischen zwei korrekt an der Durchbrechung 29 der
Abdeckplatte 19 eingestellten Zahlen des Zahlenrads 1 zeigt.
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Jeder
Herzkurvenscheibe 34 bzw. jedem Herz 36 ist ein
Federschenkel 38 der Multifunktionsfeder 26 zugeordnet,
welcher in Richtung auf die Herzkurvenscheibe 34 aus der
Multifunktionsfeder 26 soweit ausgelenkt ist, dass er ständig in
Anlage gegen das Herz 36 der jeweiligen Herzkurvenscheibe 34 ist.
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Jede
Herzkurvenscheibe 34 ist in einer beliebigen Position drehfest
mit dem ihr zugeordneten Zahlenrad 1 verbindbar.
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Der
Drehknopf 17 weist an seinem mit dem Vorsprung 30 des
Sperrstücks 28 in
Verbindung stehenden Außenumfangsabschnitt
eine Rampe 39 auf, mittels der bei einer Verstellung des
Drehknopfes 17 das Sperrstück 28 gegen die Kraft
des es vorspannenden Federarms 27 der Multifunktionsfeder 26 aus seiner
Freigabestellung, in der es in Anlage gegen die Umfangsflächen der
Kupplungsscheiben 3 ist, herausgedrückt wird. Hierbei wird die
Anlage zwischen dem Sperrstück 28 und
den Umfangsflächen der
Kupplungsscheiben 3 aufgehoben. Des Weiteren drückt das
Sperrstück 28 mit
seiner Unterseite die Rastvorsprünge 31 der
Multifunktionsfeder 26 außer Eingriff mit den Rastkerben 32 der
Zahlenräder,
so dass die Zahlenräder 1 einschließlich der
Kupplungsscheiben 3 und der Herzkurvenscheiben 34 auf
der Achswelle 2 frei drehbar sind. Da die Federschenkel 38 der
Multifunktionsfeder 26 auch in dieser Stellung des Sperrstücks 28 in
Anlage an den Herzen 36 der Herzkurvenscheiben 34 verbleiben,
wird durch die Federkraft der Federschenkel 38 jede Herzkurvenscheibe 34 und
damit jedes Zahlenrad 1, welches drehfest mit der ihm zugeordneten
Herzkurvenscheibe 34 verbunden ist, in eine Stellung gedreht,
welche in 3 dargestellt ist, da jeder
Federschenkel 38 so auf das ihm zugeordnete Herz 36 einwirkt,
dass es die das Herz 36 aufweisende Herzkurvenscheibe 34 in
eine Position verstellt, in der die Herzspitze 37 des jeweiligen
Herzens 36 in Gegenüberlage
zum Federschenkel 38 gerät. Je nach drehfester Verbindung zwischen
der Herzkurvenscheibe 34 und dem ihr zugeordneten Zahlenrad 1 nimmt
das betreffende Zahlenrad 1 dann die entsprechende Position
bzw. Stellung ein, die sich von derjenigen Stellung, an der am Zahlenrad 1 das
Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses eingestellt ist, unterscheidet.
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Bei
jeder Verstellung des Drehknopfes 17 aus dessen Verschluss-
in dessen Öffnungsstellung bzw.
aus dessen Öffnungs-
in dessen Verschlussstellung wird das Sperrstück 28 aus seiner Freigabestellung
von der Achswelle 2 des Zahlenschlosses weggedrückt, so
dass bei jeder Drehung der Drehknopfes 17 eine Verstellung
der Zahlenräder 1 erfolgt,
mit der das am erfindungsgemäßen Zahlenschloss
eingestellte Schlüsselgeheimnis
verstellt wird. Dies gilt sowohl beim Öffnen des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
als auch beim Schließen desselben.
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Da
die Herzkurvenscheiben 34 aufgrund des ständigen Eingriffs
zwischen den Federschenkeln 38 der Multifunktionsfeder
und den Herzen 36 immer dann in die in 3 dargestellte
Stellung verbracht werden, wenn sowohl das Sperrstück 28 außer Eingriff
mit den Umfangsflächen
der Kupplungsscheiben ist als auch die multifunktionsfederseitigen
Rastvorsprünge 31 außer Eingriff
mit den zahlenradseitigen Rastkerben 32 sind, wird ein
einmal am erfindungsgemäßen Zahlenschloss
eingestelltes Schlüsselgeheimnis
jeweils sehr schnell wieder verstellt, wobei die Verstellung in
diejenige Zahlenkombination erfolgt, welche vorher durch Festlegung
der Relativstellungen zwischen den Herzkurvenscheiben 34 und den
Zahlenrädern 1 ausgewählt ist.
Die Verstellung aus dem Schlüsselgeheimnis
heraus kann somit um beliebig große Umfangsabschnitte des Zahlenrads 1 erfolgen,
wobei bei jedem Zahlenrad 1 unterschiedliche Verstelllängen möglich und
auch sinnvoll sind, da nur bei unterschiedlich großen Verstelllängen aus dem
Schlüsselgeheimnis
heraus aus der nach der Verstellung eingenommenen Zahlenkombination
keine Rückschlüsse auf
das Schlüsselgeheimnis
des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
möglich
sind.
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Bei
geöffnetem
Zahlenschloss sind die Zahlenräder 1 so
aus dem Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses verstellt, dass das Sperrstück 28 durch die Kupplungsscheiben 3 bzw.
deren Außenmantelflächen in
seine Sperrstellung versetzt ist. Um in diesem Zustand des erfindungsgemäßen Zahlenschlosses
zu gewährleisten,
dass eine Drehung des Drehknopfes 17 aus der von ihm in
diesem Zustand eingenommenen Offenstellung in die Zu- bzw. Schließstellung
möglich
ist, in der das Zahlenschloss dann verriegelt und das mit ihm versehene
Behältnis
verschlossen ist, ist innerhalb des Drehknopfes 17 ein Druckstück 40 angeordnet.
Das Druckstück 40 wird in
einer Aussparung 41 des Drehknopfes 17 geführt. Die
Aussparung 41 erstreckt sich bis zur Außenmantelfläche des Drehknopfes 17.
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Das
Druckstück 40 ist
mittels einer zwischen der Endfläche
der Aussparung 41 und dem Druckstück 40 angeordneten
Federeinrichtung ständig
in Richtung auf die Außenmantelfläche des
Drehknopfes 17 vorgespannt. Die Aussparung 41 und
damit das Druckstück 40 sind
in einem Niveau des Drehknopfes 17 angeordnet, welches
demjenigen Niveau entspricht, welches der in den Drehknopf 17 vorstehende
Vorsprung 30 des Sperr stücks 28 dann einnimmt,
wenn das Sperrstück 28 sich
in seiner Sperrstellung befindet, die es, wie vorstehend erwähnt, in dem
Zustand des Zahlenschlosses einnimmt, bei dem sich der Drehknopf 17 in
seiner Offenstellung befindet und bei dem die vom Schlüsselgeheimnis des
Zahlenschlosses abweichende Zahlenkombination eingestellt ist.
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Bei
Freigabestellung des Sperrstücks 28 gerät das Druckstück 40 nicht
in Anlage an den in den Drehknopf 17 vorstehenden Vorsprung 30 des
Sperrstücks,
wenn das Druckstück 40 beim
Drehen des Drehknopfes 17 den Vorsprung 30 des
Sperrstücks 28 passiert,
da der Vorsprung 30 des Sperrstücks 28 dann außerhalb
des vom Druckstück 40 eingenommenen
Niveaus des Drehknopfes 17 befindet.
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Das
Druckstück 40 ist
an seiner bei einer Drehung des Drehknopfes 17 aus dessen
Offen- in dessen Zustellung dem Vorsprung 30 des Sperrstücks 28 zugewandten
Stirnfläche 42 so
angeschrägt,
dass es bei Sperrstellung des Sperrstücks 28 beim Passieren
desselben bei einer Drehung des Drehknopfes 17 aus dessen
Offen- in dessen Zustellung durch den in den Drehknopf 17 vorstehenden Vorsprung 30 des
Sperrstücks 28 gegen
die Kraft der es auswärts
vorspannenden Federeinrichtung einwärts gedrückt wird. Dahingegen wird das
Druckstück 40 und
damit eine weitere Drehung des Drehknopfes 17 durch den
Vorsprung 30 des Sperrstücks 28 blockiert,
wenn bei Sperrstellung des Sperrstücks 28 bei einer Drehung
des Drehknopfes 17 aus dessen Zustellung in dessen Offenstellung
das Druckstück 40 in
Anlage an den Vorsprung 30 des Sperrstücks 28 gerät.