ZWECK DER ERFINDUNG
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Wie bereits im Titel angegeben, bezieht sich die Erfindung auf
eine Vorrichtung zum Drucken von Indossierungen auf Dokumenten,
die als Bestandteil eines Geräts zum Ablesen/Drucken magnetischer
bzw. nicht magnetischer Zeichen so entworfen wurde, dass der
Indossierungsmechanismus beim Drucken und/oder Ablesen der
Codelinien in der Weise auf die Dokumente wirkt, dass von der
Vorrichtung spezifische Zeichen auf die Rückseite des Dokuments
gedruckt werden, wie z.B. Datum, Firmenstempel, persönliche
Stempel usw.
SACHVERHALT
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Die derzeitigen Ablesegeräte/Drucker magnetischer und nicht
magnetischer Zeichen werden z.Z. in grosser Vielfalt angeboten.
Alle weisen eine Führung auf, durch die das Dokument mit Hilfe
von Zugrollen geschoben wird, wobei es an Elementen vorbeizieht,
die die entsprechenden Zeichen ablesen oder ausdrucken.
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Diese Geräte oder Systeme können mit Indossierungsvorrichtungen,
deren Zweck darin besteht, auf der Rückseite der Dokumente
bestimmte Angaben auszudrucken, ausgestattet sein oder nicht.
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Die Indossierungsmechanismen drucken die erforderlichen Zeichen
auf das Dokument, während dieses an ihnen vorbeizieht, entweder
durch Anhaften an demselben, oder aber durch Andrücken einer
Walze.
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Einer der Nachteile dieser Schlagvorrichtungen ist in der
Tatsache zu sehen, dass die Dokumente zum Bedrucken angehalten
werden müssen, wonach der Indossierungsmechanismus wieder
betätigt und das Dokument erneut in Bewegung gesetzt wird. Das
bringt einen gewissen Zeitverlust mit sich, was zu einer
längeren Bearbeitungszeit führt.
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Einen weiteren Nachteil dieser Art von Mechanismen bildet der
Tuschierprozess, denn es ist schwer ein ausreichend festes und
wirtschaftliches Mittel zum Tuschieren der zu bedruckenden Seite
zu entwickeln.
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Ein Nachteil, der bei Vorrichtungen zu finden ist, welche die
Walze gegen das Dokument drücken, besteht darin, dass die Walze
jedes Mal betätigt wird, wenn ein Dokument an ihr vorbeizieht.
Dadurch nimmt diese Vorrichtung die Indossierungen beliebig vor,
es sei denn, es wäre ein Mittel zur handbetätigten Unterbrechung
dieses Vorgangs vorgesehen.
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Ein weiterer Nachteil liegt bei einem solchen System auch darin,
dass ausser dem Datum keine aufgedruckten Daten geändert werden
können, d.h. die Zeichen können nur mit Hilfe eines langsamen
Verfahrens zum Entfernen und Ersetzen der Stempel geändert
werden.
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Durch das Europäische Patent Nr. 0 051 958 ist ein Mechanismus
zur fortlaufenden Absonderung der Dokumente bekannt, der eine
Indossierungsvorrichtung aufweist, die sich auf einer an ihren
Enden befestigten Achse abstützt. Die Handhabung und der
Austausch dieser Vorrichtung sind äusserst schwierig, und es wird
auch kein leichtes Auswechseln der Indossierungselemente
erreicht.
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Für die aus dem US-Patent Nr. 4.278.023 bekannte Vorrichtung
gelten die vorstehenden Ausführungen ebenfalls, denn der erwähnte
Mechanismus erfordert für seine Betätigung komplizierte
Übersetzungsgetriebe.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Mit der den Gegenstand des Patents bildenden
Indossierungsvorrichtung sollen alle diese Probleme gelöst werden. Sie wurde als
eine äusserst einfache Struktur entworfen, die am Eingang oder
Ausgang der Führung, in welcher das Dokument gleitet, angebracht
werden kann und ist für alle Leser/Drucker bzw. Geräte sonstiger
Art geeignet, die von den Banken für die Verarbeitung oder
Bearbeitung von Dokumenten eingesetzt werden.
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Die Vorrichtung, welche die Indossierung mit einer Walze statt
durch Aufschlag aufdruckt, ist an sich bekannt; sie besteht in
der Regel aus einem zylinderförmigen Körper mit einer Reihe von
Rädern, wobei zwischen diesen und dem Umfangsbereich des Körpers
Bänder verlaufen, welche die erforderlichen Zeichen enthalten.
Auf diese Weise können die Daten oder anderen Eintragungen
irgendwelcher Art einfach zusammengesetzt werden, da zum
Auswechseln der gewünschten Ziffern und Zeichen nur die Räder
gedreht werden müssen.
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Die Vorrichtung, Gegenstand dieses Patents, unterscheidet sich
jedoch von den bisher bekannten dadurch, dass an der seitlichen,
den Halter des Indossierungsmittels bildenden Kontur ein
Zubehörteil angeordnet wird, das einen abnehmbaren Stempel hält, der so
angebracht ist, dass er beim Drehen der Einheit sowohl die
Ziffern als auch die Zeichen druckt. Dabei drücken die Ziffern
oder Zeichen und der erforderliche Stempel auf das Dokument,
welches seinerseits gegen die seitliche Fläche einer Walze
gepresst wird, die dem entlang der Führung der
Indossierungseinheit bewegten Dokument gegenüberliegt.
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Einer der wesentlichen Vorteile dieser Vorrichtung besteht darin,
dass sowohl die Zeichen als auch der Stempel durch einfaches
Reiben an einer Tintenwalze tuschiert werden können. Diese besteht
aus einem Halter, an dem die Tintenwalze in der vom
zylinderförmigen Körper zurückgelegten Bahn so angebracht wird, dass es zu
einer tangentialen Berührung mit den an diesem Körper befestigten
Zeichen und mit dem eigentlichen Stempel kommt und damit die
erforderliche Tinte aufgetragen wird.
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Gemäss der Erfindung wird die Vorrichtung so ausgeführt, dass sie
vom Übertragungssystem des Geräts, in welchem sie montiert wird,
betätigt werden kann. Zu diesem Zweck muss das Übertragungssystem
mit einen Ritzel ausgetattet werden, das in einen teilweise
gezahnten Rand der Basis dieser Einheit bzw. des zylinderförmigen
Körpers der Vorrichtung eingreift. Der zylinderförmige Körper
wurde ausserdem so entwickelt, dass er alle 360º blockiert. Ein
hervorstehender, von einem Elektromagneten betätigter Arm
unterbricht die Übertragung und hält das Übertragungsritzel in der am
gezahnten Rand vorhandenen Lücke. Zum ggb. Zeitpunkt erhält das
Ritzel den Befehl, den Befestigungsarm freizugeben, damit sich
der zylinderfömige Körper wieder drehen und somit die
Indossierung auf das Dokument drucken kann, das in der Führung, und ganz
konkret zwischen dem zur Vorrichtung gehörenden zylinderfömigen
Körper und der gegenüberliegenden Walze, vorbeizieht.
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Sowohl der am zylinderförmigen Körper angebrachte Stempel, als
auch die die zu druckenden Ziffern und Zeichen tragenden Bänder
und die Tintenwalze können leicht ausgebaut und ausgewechselt
werden, weshalb ein Austausch der Stempel, der zu druckenden
Zeichen oder der Tintenwalze zu jeder Zeit ohne Schwierigkeiten
möglich ist.
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Wie schon erwähnt, kann die Vorrichtung so betätigt werden, dass
sie über die Bedienungselemente des Geräts, an welchem sie
angebracht ist, gesteuert wird oder nicht. An den
Elektromagneten werden geeignete Befehle übertragen, damit er den
Zylinderförmigen Körper freigibt und dieser drehen kann.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur ausführlicheren Erklärung und zum besseren Verständnis der
Merkmale dieser Erfindung liegen der Beschreibung Zeichnungen
an, die - obgleich sie nur als Beispiel dienen und auch nicht
alle Einzelheiten umfassen - Folgendes zeigen:
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Figur 1: Eine Perspektive des zylinderförmigen Körpers, der
Bestandteil der den Gegenstand des Patents bildenden Vorrichtung
ist und das Einsetzen einer Einheit zulässt, welche die Räder und
entsprechenden Bänder mit den zu druckenden Ziffern und Zeichen
aufweist.
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Figur 2: Einen Grundriss der Indossierungsvorrichtung in einer
Führung, in welcher das zu indossierende Dokument vorbeizieht;
es ist klar ersichtlich, dass der zylinderförmige Körper
tangential mit der gegenüberliegenden Walze in Berührung steht,
welche gegen das Dokument gedrückt wird, wenn dieses durch die
erwähnte Führung gleitet.
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Figur 3: Eine Perspektive des Teils, welches an der Aussenseite
des zylinderförmigen Körpers befestigt werden kann, der den
ebenfalls auf das Dokument aufzudrückenden Stempel trägt. Das
Teil bzw. der Stempel wird auf einem Rahmen angebracht, der mit
äusserster Präzision an der Aussenseite des zylinderförmigen
Körpers befestigt ist.
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Figur 4: Es handelt sich um die Tuschiereinheit mit einer Walze,
die an einer Stütze montiert ist, von der ein vertikaler Arm
abgeht, der kippbar an einer Achse-Stütze befestigt wird.
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Figur 5: Eine Perspektive der in einem Bereich des
Leser-/Druckergeräts angebrachten Indossierungsvorrichtung; sie kann
selbstverständlich auch in jedem anderen Gerät zur Behandlung von
Dokumenten aller Art eingesetzt werden.
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Figur 6: Diese Figur zeigt abschliessend ganz allgemein den
Grundriss einer Vorrichtung mit einem Aufriss des
zylinderförmigen Körpers.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts dieser Abbildungen - und ausgehend von den Figuren 1
und 2 - umfasst die entsprechende Indossierungsvorrichtung einen
zylinderförmigen Körper 1 mit einem inneren Hohlraum und einem
an der unteren Basis vorgesehenen Vorsprung in Form eines
konzentrischen und ebenfalls zylinderförmigen Halses 2, der eine
schräge Stufe bzw. einen Absatz 3 aufweist, die sich in Richtung einer
seiner Mantellinien erstreckt, wobei sich im zylinderförmigen
Körper 1 ein weiterer zylinderförmiger Körper 4 befindet, der
Räder besitzt, zwischen welchen verschiedene Bänder 6 verlaufen,
die über ihre gesamte Länge Ziffern oder Zeichen, z.B. Zahlen,
Buchstaben usw. tragen. Diese Bänder laufen zwischen dem (in der
Zeichnung nicht dargestellten) Bund des festen Rades 5 und dem
Umfangsbereich des Innenkörpers 4. Der Umfangsbereich wird an der
Aussenseite des Aussenkörpers 1 angebracht, wo sich auch ein
breiter Hohlraum 6' befindet, über den die Flügel 7 des Körpers
4 hinausstehen, die einen einwandfreien sitz des Körpers 4 im
zylinderförmigen Körper 1 gewährleisten.
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Auf diese Weise passt der Körper 4 mit den entsprechenden Rädern
5 und den Bändern 6, welche die erforderlichen Zeichen oder
Ziffern aufweisen, genau in den zylinderförmigen Körper 1. Beide
bilden zusammen eine Einheit, in der sich die durchgehenden
Bänder 6 beim Drehen der entsprechenden Räder 5 frei bewegen
können, wodurch jedes auf den einzelnen Bändern befindliche
Zeichen auf den Umfangsbereich oder offenen Bereich des
zylinderförmigen Körpers 1, der zuvor als Hohlraum 6' bezeichnet wurde,
gesetzt werden kann. Die zur Aussenseite der Bänder weisenden
Flächen bilden damit eine Fortsetzung der Seitenfläche des
Aussenkörpers 1 im erwähnten Hohlraum 6'.
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Der zylinderförmige Körper 1 wird über den unteren Hals 2, der
einen gezahnten Rand 24 aufweist, welcher in einem Bereich 25
keine Zähne hat, so an einer Achse 26 befestigt, dass der
gezahnte Rand mit einem Ritzel 27 zusammenwirkt, das zum
Übertragungssystem des Geräts, in das diese Indossiervorrichtung eingebaut
wurde, gehört, und zwar in der Art, dass die
Übertragungsvorrichtung eine Drehbewegung ausübt, ganz gleich,, ob sich der
zylinderförmige Körper 1 (und damit alle Vorrichtungen) dreht oder nicht,
jeweils in Abhängigkeit von der elektronischen Steuerung.
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Neben dem zylinderförmigen Körper 1 befindet sich auch eine
Vertiefung 30 bzw. ein für die Aufnahme eines Gummiteils 8
ähnlicher Form, das den Stempel trägt, vorgesehener Bereich.
Dieses Teil ist an einer Platte 9 befestigt, die sich der
Vertiefung 30 in der Seitenwand des zylinderförmigen Körpers
einwandfrei anpasst, wie man es in Figur 2 sehen kann. Figur 3
zeigt mit grösster Genauigkeit eine Ausführungsform des Stempels
und der Platte, an der er befestigt wird. Es sind jedoch auch
andere Ausführungsformen für den genannten Stempel bzw. das Teil
8 und für die Platte 9 denkbar.
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Parallel neben dem zylinderförmigen Körper 1 befindet sich eine
Farbwalze 10, die kippbar an einer offenen Ummantelung 11
angebracht wird, von der sich ein Tragarm 12 erstreckt, um in
einem zylinderförmigen Abschnitt 13 zu enden; dieser sitzt
seinerseit kippbar auf einer Achse-Stütze 14 und wird von einer
Anschlagschraube 15 in seiner Stellung gehalten. Die gesamte
Einheit kann abgebaut werden.
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Figur 5 zeigt spezifisch die Art und Weise, in der die Einheit
montiert werden kann. Neben den bereits beschriebenen Teilen ist
ein Elektromagnet 16 vorgesehen, dessen Kern auf einen an der
Achse-Stütze 14 angebrachten Klinkarm 17 wirkt. Dieser stützt die
gesamte Farbwalze dadurch, dass das freie Ende des Armes 17
über einen Blockierfinger 17' verfügt, welcher zum
Absatz 3 an der Seitenfläche des zylinderförmigen Halses 22
bes Körpers 1 weist. Bei nicht aktiviertem Elektromagneten 16
blockiert der Blockierfinger 17' den Absatz 3
immer dann, wenn der Arm 7 von einer Feder 18 in seiner Stellung
gehalten wird und dadurch ein Drehen der Indossierungsvorrichtung
bzw. des zylinderförmigen Körpers 1 verhindert. Wird jedoch der
Elektromagnet 16 aktiviert, betätigt er bei Empfang eines Befehls
die Klinke, um die Freigabe des Blockierfingers 17' von dem
Absatz 3 zu bewirken, damit sich die erwähnte
Vorrichtung bzw. der zylinderförmige Körper 1 drehen kann. Danach wird
der Elektromagnet 16 sofort betätigt. Um eine wirksame Freigabe
zu erzielen, ist es erforderlich, dass der Absatz
3 ohne Verzögerung den Rückstellbereich des Blockierfingers 17'
verlässt, zu welchem Zweck eine weitere Feder 19 vorgesehen ist.
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Wie aus den Figuren 2 und 5 ersichtlich wird, liegt die
Vorrichtung bzw. der zylinderförmige Körper 1 an einer Führung 20 an,
durch welche das entsprechende, eine Indossierung erfordernde
Dokument läuft. Gegenüber befindet sich eine Walze 21, die an
einer Halterung 22 mit Einstellschrauben 23 befestigt wird und
ermöglicht, dass die Walze 21 einen mehr oder weniger starken
Druck auf den zylinderförmigen Körper ausübt.
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Gleitet ein Dokument in der Führung 20 zwischen dem
zylinderförmigen Körper 1 und der Walze 21, kommt es zur Betätigung des
Elektromagneten und zur Freigabe des Absatzes,
wodurch sich der zylinderförmige Körper 1 drehen kann. Der
Stempel 8 und die auf dem Band 6 vorgesehenen Ziffern drücken das
Dokument gegen die gegenüberliegende Walze 21 und gewährleisten
auf diese Weise, dass die Indossierung auf die Rückseite des
Dokuments aufgedruckt wird.
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Hat der zylinderförmige Körper 1 eine komplette Drehung von 360º
ausgeführt, bleibt er auf Grund des Blockierfingers bzw. Armes
17' am Absatz sowie infolge der Ausrückung des
Übertragungsritzels, das im nicht gezahnten Abschnitt des Randes
24 verweilt und keine Bewegung überträgt, wieder stehen. Solange
der Elektromagnet 16 keinen neuen Befehl erhält und betätigt
wird, übt der zylinderförmige Körper 1 keine Drehbewegung aus,
wodurch sich auch die Vorrichtung nicht bewegt, da das
Übertragungsritzel den Rand nicht berührt.