DE352602C - Vorrichtung zum Durchlochen von Fahrkarten - Google Patents

Vorrichtung zum Durchlochen von Fahrkarten

Info

Publication number
DE352602C
DE352602C DENDAT352602D DE352602DD DE352602C DE 352602 C DE352602 C DE 352602C DE NDAT352602 D DENDAT352602 D DE NDAT352602D DE 352602D D DE352602D D DE 352602DD DE 352602 C DE352602 C DE 352602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
ticket
shoes
spring
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT352602D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE352602C publication Critical patent/DE352602C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Vorrichtung zur Durchlochung von Karten, beispielsweise Eisenbahnfahrkarten, zeichnet sich dadurch aus, daß die Durchlochung mit Leichtigkeit und rasch an der Karte so angebracht werden kann, daß die Angaben der Zeit dieser Durchlochung, der Stelle auf der Eisenbahnstrecke, auf welcher sie vorgenommen wurde, und die Fahrtrichtung ersichtlich werden. Ferner sieht die Vorrichtung ein Magazin vor, in welchem Karten dieser Art aufgestapelt werden können und selbsttätig so daraus entfernt werden, daß die Durchlochung vorgenommen werden kann, worauf die Karten einzeln aus dem Apparat herausgeschoben werden. Die Vorrichtung umfaßt #Durchlochungsstifte, die nach ihrer Einstellung selbsttätig durch einen von Hand ausgelösten Hammer angetrieben werden.
Abb. ι zeigt eine Draufsicht auf diese An-Ordnung;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Endansicht;
Abb. 4 ist ein Längsschnitt nach 4-4 der Abb. i,
«5 Abb. 5 ein ähnlicher Schnitt nach 5-5 der Abb. 1;
Abb. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach 6-6 der Abb. 4;
Abb. 7 ist ein Querschnitt nach 7—7 der Abb. 2,
Abb. 8 ein ähnlicher Schnitt durch dieselbe Abbildung, nahe dem anderen Ende, und Abb. 9 eine Einzelheit, während Abb. 10 eine Draufsicht ist auf eine Fahrkarte, die vorzugsweise mit der beschriebenen Vorrichtung benutzt werden soll.
Ein äußeres Gehäuse 12 ist durch in Längsrichtung verlaufende Wände 13 in mehrere Abteile zerlegt. Diese Abteile befinden sich nahe den Längswänden des Gehäuses, und eine Querwand 14, ebenfalls im Innern angeordnet, dient zur Herstellung einer Kammer 15, die einerseits von den Innenwänden des Gehäuses 12 und anderseits von den Wänden 14 begrenzt wird (Abb. 5). In dieser Kammer befindet sich die Durchlochungsvorrichtung, die weiter unten ; beschrieben ist. Eine zweite Querwand 16 (Abb. 5), nahe dem Hinterteil des Gehäuses angeordnet, verläuft zwischen den Längsteilwänden 13. Eine Bodenwand 17, die sich in dem zwischen den Wänden 14, 16 und 13 verbleibenden Abteil im Innern des Gehäuses befindet, dient zur Aufnahme eines Stapels von Fahrkarten, welche von diesem Abteil aus unter dem Abteil 15 vorbei ausgestoßen werden, wobei während dieser Bewegung die Durchlochung der Fahrkarte vorgenommen wird. In diesem als Magazin dienenden Abteil 19 des Gehäuses ist nach Abb. 5 eine Druckplatte 18 vorgesehen, die von einer Feder 20 beständig abwärts getrieben wird. Diese Platte liegt also auf der obersten Karte auf und wirkt dadurch auf den ganzen Stoß der Karten. Ein Mittelteil der Feder 20 ist aufwärts gebogen und trägt eine Buchse 21, deren Innengewinde auf der Schraube 22 reitet. Bei Drehung dieser Schraube unter Vermittlung des aus dem Gehäuse herausragenden Kopfes 23 kann also die Spannung der Feder verändert werden.
Die Platte 18 hat nach Abb. 5 an dem einen Ende eine Verlängerung 24, welche sich in einem Schlitz 25 der Zwischenwand 16 senkrecht führt. Bei der Abwärtsbewegung dieser Platte trifft sie auf die Verlängerung 26 eines Hebels auf, der an seinem anderen Ende bei 27 gegabelt ist. Die Zinken dieser Gabel stehen in Eingriff mit einem Ansatz oder Zahn 28 auf der Welle eines Federmotors 29, welcher bei seiner Auslösung die Drehbewegung einer Glocke oder einer anderen hörbaren Signalvorrichtung verursacht. Diese Signalvorrichtung liegt in der Kammer zwischen der Wand 16 und der Rückwand des Gehäuses 12, und das Signal wird also abgegeben, wenn der Stoß von Karten in der Kammer 19 sich beträchtlich verringert hat. Der Hebel 26 wird »für gewöhnlich in seiner Eingriffsstellung auf den Ansatz 28 durch eine Feder 31 gehalten, deren Spannung jedoch durch den Druck der Verlängerung 24 an der Platte 18 überwunden wird, wenn diese Platte von der Feder 20 bei
Abnahme des Stoßes in der Kammer 19 genügend weit gesenkt worden ist. Solange sich der Hebel in der in Abb. 8 gezeigten Stellung befindet, kann der Federmotor 29 die Signalvorrichtung 30 nicht in Bewegung setzen.
Unter der falschen Bodenplatte 17 der Kammer 19 ist die in Abb. 4, 5 und 7 dargestellte Führung 32 angeordnet. Diese Führung hat eine unterschnittene, nach oben geschlossene Nut (Abb. 7) und enthält eine Zahnstange 38 zum Eingriff auf ein Ritzel 33 (Abb. 5), das auf einer Welle 34 angeordnet ist. Diese Welle sitzt wiederum in Armen 35, 36, welche auf der Querwelle 37 im unteren Teil des Gehäuses schwingbar gelagert sind. Der Eingriff des Ritzels 33 auf die Verzahnung 38 wird jedoch für gewöhnlich dadurch verhindert, daß eine Feder 39, die im Boden des Gehäuses verankert ist, den Arm 35 abwärts zieht.
ao Das eine Ende der Welle 34 ragt, wie aus Abb. 7 hervorgeht, in die Kammer zwischen der in Längsrichtung verlaufenden Wand und der Außenwand des Gehäuses 12. An diesem Ende sitzt auf der Welle ein anderes Ritzel 40 (Abb. 4), das beim Anhub der Arme 35 und 36 zum Eingriff auf ein größeres Zahnrad 41 gebracht wird. Dieses Zahnrad erhält seinen Antrieb von einem Federmotor 42 im Innern des Gehäuses 12. Das Ende des Armes 36, welches sich von seinem Unterstützungspunkt nach der entgegengesetzten Richtung hin erstreckt, ist winkelförmig abgebogen und so angeordnet, daß das hakenförmige Ende in die Lücke des Zahnrades 41 dann eingreift, wenn das Ritzel 33 und das Ritzel 40 außer Eingriff auf die zugehörige Zahnstange 38 oder Zahnrad 41 bewegt werden. Es wird also dann durch den Haken am Ende 43 des Armes 36 das größere Zahnrad 41 gegen Drehung verrißgelt und dadurch der Federmotor 42 gegen Ablaufen gesperrt. Dieser Federmotor 42 dient dazu, die Zahnstange 38 durch das Gehäuse 12 nach vorn hin zu verschieben, und wenn die Zahnstange die vordere Bewegüngsgrenze erreicht hat und das Ritzel 40 aus dem Eingriff auf das Zahnrad 41 ausgelöst worden ist, so wird die Zahnstange 38 auf ihre ursprüngliche Lage durch die Feder 44 zurückgezogen.
Durch das Gehäuse 12 erstreckt sich nach Abb. 4 nahe dem unteren Teil desselben eine Längswelle 45, die am hinteren Teil des Gehäuses herausragt und einen Griff 46 trägt. Diese Längswelle 45 ist mit einem Sperrad 47 fest verbünden (Abb. 9), und die Zähne dieses Sperrades sind so angeordnet, daß bei Drehung der Welle in Richtung des Uhrzeigers eine Klinke 48 an einer Scheibe 49, die lose auf der Welle 45 sitzt, mitgedreht wird. Infolge der Drehung dieser Scheibe hebt ein an.ihr angebrachter Finger 50 (Abb. 9) einen Hebel 51 (Abb. 4) an seinem Vorderende hoch. Dieser Hebel schwingt um den Stift 52, welcher an einer Seite des Gehäuses befestigt ist, und das rückwärtige Ende des Hebels steht durch das Glied 53 mit jenem Ende des Armes 36 in Verbindung, das bei 43 auf Hakenform abgebogen ist. Bei Anhub des Ansatzes oder Zahnes 50 wird also das Glied 53 nach unten gestoßen, und diese Bewegung wird den Armen 35 und 36 übermittelt. Die Ausschwingung, welche da-
j durch den Armen mitgeteilt wird, bringt die Ritzel 33 und 40 in Eingriff auf die Zähne der
Stange 38 bzw. des Zahnrades 41, und gleich-
t zeitig wird durch diese Ausschwingung des
Armes 36 der Sperrhaken 43 aus jener Lücke
des Zahnrades 41 entfernt, in welche er bis ! jetzt eingedrungen war. Das Zahnrad kann sich ι also, vom Federmotor 42 beherrscht, drehen, ι und der Zahnstange 38 wird dadurch eine Längsverschiebung auf der Führung 32 übermittelt.
Am Vorderende der Zahnstange 38 ist eine U-förmig abgebogene Stütze 55 angeordnet (Abb. 7), und in dem Arm dieser Stütze liegt eine Welle 56. Diese Welle trägt in ihrer Mitte einen "nach unten gerichteten Arm 57, der beständig durch die Feder 58 in die in Abb. 5 gezeigte Lage gepreßt wird. Dieser Arm sitzt auf der WeEe fest, und ebenso sitzen, fest an den Enden der Welle die nach oben gerichteten Arme 59, welche durch Schütze 60 in die Platte Vj hineinragen. Die oberen Enden dieser Arme tragen Schuhe 61 aus Gummi o. dgl., die dazu bestimmt sind, auf die Unterfläche der untersten Fahrkarte durch die Schlitze hindurchzugreifen und dadurch diese Karte bei der Verschiebung der Zahnstange 38 mit nach vorn zu ziehen. Die Feder 58 trägt dazu bei, die Schuhe 61 für gewöhnlich in Eingriffsstellung mit der Unterfläche der untersten Karte zu erhalten. Wenn jedoch die Zahnstange genügend weit nach vorn gerückt ist, so treffen die Schuhe auf die an der Vorderwand angebrachte Stütze 62 auf, deren Kante abgeschrägt ist. Durch diese Abschrä- ; gung werden die Schuhe 61 von der Unterfläche j der Karte abgedrängt und dadurch der Eingriff auf die Karte aufgehoben.
In den Pfad dieser Schuhe 61 ragen zwei
Hebel 63 hinein, die um die Stange 64 ausschwingen. Da das eine Ende dieser Hebel viel
! länger ist als das andere, so nehmen sie für j gewöhnlich die in Abb. 5 gezeigte Lage ein.
Die Schuhe 61 gehen bei ihrem Hub nach vorn über die kurzen Enden der Hebel 64 hinweg.
Wenn diese Schuhe aber durch die Kante der Winkelstütze 62 abgelenkt worden sind, und
die Zahnstange 38 wird durch die Feder 44 zurückgezogen, so reiten die Schuhe nunmehr an der Unterkante der Hebel 63 vorbei, so daß
! diese Hebel gewissermaßen eine Weiche im Pfad der Schuhe 61 bilden. Nachdem in dem Rückhub der Zahnstange die Schuhe am Ende 65
der Hebel 63 vorbeigegangen sind, fallen letztere wieder in die in Abb. 5 angedeutete Lage. Die Schuhe jedoch werden durch die Federn 58 sofort wieder nach oben in die Schlitze 60 hineingedrängt.
Bei der Verschiebung der Fahrkarten nach vorn unter dem Einfluß der Greifschuhe 61 treten sie unter die wagerechte Platte 66, die den Abschluß der Kammer 15 bildet. Diese ίο Platte hat die aus Abb. 6 ersichtlichen Lochreihen 67 und 68, die auf konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Sie hat außerdem eine Mittelöffnung 69, die halbrund gehalten sein mag. An einem Quersteg 70 in der Kammer 15 befindet sich nach Abb. 7 und 5 ein Lager, das in beträchtlichem Abstand von der Bodenplatte 66 angeordnet ist. In diesem Lager sitzt drehbar eine senkrechte Hohlwelle 71, die an ihrem unteren Ende einen festen Kragen 72 und am oberen Ende einen entfernbaren Kragen 73 besitzt. Letzterer befindet sich über der oberen Abdeckplatte des Gehäuses 12, und zwar in, der Mitte eines Zifferblattes 74, das in beliebiger Weise an dieser Stelle des Gehäuses angebracht ist. In der Hohlwelle 71 dreht sich eine zweite Hohlwelle 74a, die ebenfalls unten einen Flansch 75 hat, welcher auf dem Kragen73 der ersten Welle aufsitzt. Das obere Ende dieser zweiten Hohlwelle hat einen Ring 76 in Eingriff mit dem Flansch 73, um so die Welle 74a gegen Längsverschiebung mit Bezug auf die Welle 71 zu sichern. Eine dritte Hohlwelle 1Jy ist im Innern der Welle 74« und besitzt einen Flansch 78 an ihrem Fußende in Berührung mit dem Flansch 75 der zweiten Welle. Das Kopfende dieser Welle 77 trägt einen einsteEbaren Ring 79 zur Verhinderung der Längsverschiebung dieser Welle. Schließlich ist im Innern dieser Welle 77 eine andere Welle 80 angeordnet, die an ihrem oberen Ende den Knopf 81 und an ihrem Fußende einen Halter 82 besitzt. In diesen mit einer Schwalbenschwanznut versehenen Halter kann eine Druckvorrichtung oder ein Stempel 83 entfernbar eingesetzt werden. Die halbrunde, verhältnismäßig große Öffnung 69 der Platte 66 gestattet diesem Stempel den Durchtritt, um so ; einen Aufdruck des Datums auf der Fahrkarte anzubringen.
Die Flanschen 75 und 78 haben die Arme 84 und 85 (Abb. 5 und 7), an welchen die Durchlochungsstifte oder Nadeln 86 und 87 befestigt sind. Der Abstand dieser Nadeln vom Mittelpunkt entspricht dem Radius der Durch- ; lochungskreise 67, 68 in Abb. 6. Der Kragen 72 auf der äußersten Hohlwelle 71 hat einen Arm 88 (Abb. 7) mit einem Stift 89. Diese äußere Welle 71 kann unabhängig von den anderen Hohlwellen gedreht werden und trägt zu diesem Zweck nach Abb. 5 ein Schneckenrad 90 in Eingriff mit einer Schnecke 91, die auf einer kurzen Welle 92 sitzt. Diese Welle ragt aus dem Gehäuse heraus und hat nach Abb. 3 einen Knopf 93, der die Einstellung der äußeren Welle 71 ermöglicht.
Die aus dem Gehäuse oben herausragenden Flanschen 73 und Knöpfe oder Ringe 76 und 79 sind mit Zeigern 95, 96 und 97 ausgerüstet (Abb. 1). Diese Zeiger bewegen sich über dem Zifferblatt 74 und machen so die Stellung der Durchlochungsnadeln 86, 87, 89 erkenntlich. Ein einstellbares Glasfenster 98 befindet sich in einer Seitenwand des Gehäuses 12 (Abb. 2), um so die Arbeit der Durchlochungsstifte beobachten zu lassen und auch die Entfernung und Einsetzung eines neuen Datumstempels 83 zu erleichtern.
Unmittelbar über dem Quersteg 70, der als Lager für die äußerste Welle 71 dient, ist ein • mit dieser Welle einheitlich ausgebildeter Flansch 99 vorgesehen, der jedoch in einem Abstand von der Oberkante des Lagersteges angeordnet ist. Zwischen diesem Flansch und dem ! Lagersteg befindet sich nun der Mittelteil einer Blattfeder 100, deren Enden auf dem Lagersteg : auf ruhen (Abb. 7). Dadurch werden die Hohlwellen für gewöhnlich nach oben gedrängt und die Stifte aus der Ebene der durchziehenden Fahrkarte entfernt gehalten. Flansch 99 bildet auch den Amboß für einen schwingbar unter-■ stützten Hammer 101, welcher die Welle unter Überwindung der Kraft der Feder 100 abwärts ; treibt und dadurch die Stifte 87 in die Platte 66 einstößt. Der Hammer 101 (Abb. 7) ist bei 102 j an einem Ansatz des Stegs 70 schwingbar unter- ', stützt und wird für gewöhnlich gegen den Flansch 99 durch eine Feder 103 gedrückt, die j so angeordnet ist, daß bei der Entfernung des Hammers 101 von dem Flansch 99 die Spannung . der Feder vergrößert wird. Wird der Hammer ' dann losgelassen, so schnellt ihn diese Feder ; mit einem kurzen, scharfen Schlag gegen den Flansch und besorgt auf diese Weise die Durchlochung.
Der Hammer 101 ragt mit seinem rückwärtigen Teil durch eine der Wände 13 und besitzt dort eine Schulter 104, die von der Klinke 105 erfaßt wird. Die Klinke sitzt an einem Arm 106, der an der Welle 107 (Abb. 5) befestigt ist, und diese Welle ragt durch die Endwand des Gehäuses und kann durch einen Knopf 108 gedreht werden, um so die Klinke auszulösen.
In einem Abteil des Gehäuses (Abb. 7) befindet sich ein anderer Federmotor 109, dessen Vorgelegerad 110 ein Ritzel in treiben kann. Das Ritzel sitzt auf der Welle 112, auf welcher auch die in Abb. 5 angedeutete Rolle 113 gelagert ist. Diese Rolle trägt zur Ausstoßung der durchlochten Fahrkarte aus dem Gehäuse bei und befindet sich also vor dem Durchlochungsmechanismus. Die Welle 112 wird nun in Schwingarmen 114 getragen, die ihrerseits bei 115 an der Endwand des Gehäuses drehbar ge-
lagert sind. Wenn diese Arme abwärts gedrückt werden, gerät die Rolle 113 in Eingriff mit der Fahrkarte, die sich auf der Platte 66 befindet. Wird dann das Ritzel in in dieser Stellung in Drehung versetzt, so schiebt die Rolle 113 die durchlochte Fahrkarte aus dem Gehäuse heraus; ist jedoch die Rolle 113 angehoben, so wird das Ritzel in und mit ihm die Rolle gegen Drehung durch eine Halteklinke 116 gesichert (Abb. 5). Eine geringe Abwärtsbewegung der Arme 114 genügt, um diesen Sperreingriff der Klinke 116 auszulösen, - und das Ritzel wird dann sofort von dem Zahnrad 110 des Uhrwerks mitgenommen werden.
Die Arme 114 für diese Welle 112 sind in der Nähe der Welle 107 befestigt,- die sich nach Abb. 5 von dem einen Ende des Gehäuses bis zum anderen erstreckt. Das Ende dieser Welle hat nach Abb. 5 und 7 einen Arm 118, welcher bei Drehung der Welle in einer bestimmten Richtung auf einen Schenkel der Winkelhebel 114 einwirkt und dadurch diese Auslösung des Ritzels aus dem Sperreingriff der Klinke 116 bewirkt. In Abb. 7 ist der Arm 118 ungefähr entgegengesetzt zum Arm 106 gerichtet, und es geht also daraus hervor, daß die Welle 107 abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen gedreht werden muß, um einerseits den Hammer 101 erst zu spannen und dann zum Anschlag zu bringen und anderseits die durchlochte Fahrkarte aus dem Gehäuse herauszuschieben.
Nach Abb. 2 und 4 sitzt eine Stütze 120 für eine zusätzliche Durchlochungsnadel 121 auf der oberen Abschlußwand des Gehäuses 12.
Die Nadel 121 sitzt in einem abgebogenen Träger, bestehend nach Abb. 4 aus dem geraden Stück 123 und der unteren Abbiegung 122. In einem Abteil, gebildet durch eine Seitenwand und eine Zwischenwand 13 des Gehäuses, befindet sich unter dieser Stütze 120 ein Hammer 124, der für gewöhnlich gegen Anschlag an den Haken 122 verriegelt ist. Anderseits wird der Durchlochungsstift 121 durch eine Feder 125 für gewöhnlich nach oben gedrängt. Der Hammer 124 schwingt um den Zapfen 126 (Abb. 7) und wird von einer Draht- oder Blattfeder 127 beherrscht, welche diesen Hammer in Eingriff mit der Abbiegung 122 treten läßt. Wird der Hammer 124 erst nach oben hingezogen, so wird dadurch die Spannung dieser Feder 127 verstärkt. Nach Auslösung des Hammers trifft er mit verhältnismäßig großer Kraft auf die Abbiegung 122 auf. Ein Schwanzstück 128 an diesem Hammer steht in Eingriff mit den Sperrzähnen eines Rades 130 auf der Welle 45. Wird diese Welle gedreht, und zwar in solcher Richtung, daß die in Abb. 9 dargestellte Klinke 48 über die Zähne des Sperrades 47 gleitet, ohne davon mitgenommen zu werden, so nehmen die Zähne des Sperrades 130 den Hammer 124 in einer solchen Richtung mit, daß dadurch die Feder gespannt wird. Nach dem Vorübergang des Zahns an dem Hammer stößt dann die Feder 127 den Hammer in Arbeitseingriff.
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird ein Stoß von Fahrkarten, vorzugsweise die z. B. in Abb. 10 gezeigten Karten, in die Kammer 19 unter die Platte 18 eingesetzt. Ein Ende dieser Karte 133 trägt eine Kreisskala 132 und zusätzliche Angaben 131. Außerdem sind im Innern der Kreisskala andere Angaben 134 aufgedruckt, und die Stifte oder Nadeln des Du»"chlochungsmechanismus können nun so eingestellt werden, daß sie die Durchlochungen in den verschiedenen Angaben besorgen. Zur Erleichterung der Einstellung der verschiedenen Durchlochungsnadeln hat das Zifferblatt 74 auf dem Gehäuse dieselben Angaben wie die Fahrkarte 133. Diese Fahrkarte ist hier als Umsteigkarte für Straßenbahnen gedacht. Sie kann natürlich aber auch für andere Zwecke benutzt werden. Die äußerste Nadel 89 wird durch Drehung des Knopfes 93 eingestellt. Dieser Knopf treibt die Schnecke 91 und das Schneckenrad 90 an. Der Wagen- oder Zugführer kann die richtige Einstellung aus der Lage des Zeigers 95 auf dem Zifferblatt 74 ersehen. Die beiden anderen Durchlochungsnadeln 86 und 87 werden aber durch Verdrehung der Knöpfe 76 und 79 verstellt^ und auch hier lassen die Zeiger 96 und 97 die richtige Einstellung erkennen.
Nach dieser Einstellung der verschiedenen Durchlochungsnadeln wird die Welle 45 in Drehung versetzt, und zwar in einer Richtung entgegengesetzt der des Uhrzeigers. Die Welle erteilt dadurch unter Vermittlung der Nase 50 dem Hebel 51 eine Schwingbewegung, die zur Ausschwingung des Ritzels 40 gegen das Zahnrad 41 hinführt. Auch das von denselben Armen unterstützte Ritzel 33 wird dadurch ausge-100 schwungen und in Eingriff mit der Zahnstange 38 bewegt. Da das Uhrwerk 42 nunmehr das Ritzel 40 antreibt, wird die Zahnstange nach vorn gestoßen. Sie nimmt unter Vermittlung der Schuhe 61 die unterste Karte mit und schiebt diese Karte unter die Platte 66. Wenn die Schuhe 61 gegen die Abschrägung 62 anstoßen, werden sie von der Karte abgehoben, und wenn nun die Welle 45 losgelassen ist und wieder zurückgedreht wird, so wird die Zahn-Stange 38 durch die Feder 44 wieder in die in Abb. 5 und 4 gezeigte Lage zurückbewegt, wodurch die Schuhe 61 in Eingriff mit einer anderen Fahrkarte geraten. Gleichzeitig werden auch die Arme 35, 36 durch die Feder 39 angehoben und dadurch das Verriegeln des Federwerkes 42 durch den Haken 43 besorgt.
Die Fahrkarte befindet sich nun unter der Platte 66, und wenn nun die Welle 107 durch den Knopf 108 in Richtung des Uhrzeigers gedreht wird, so beeinflußt sie den Arm 106 und die'Klinke 105. Dadurch wird die Feder 103 für
den Hammer ιοί angespannt. In der Weiterschwingung der Welle 107 läßt aber die Klinke 105 die Nase 104 am Hammer 101 los, und die Feder 103 schnellt nun diesen Hammer gegen den Flansch 99, um so die Wellen 71, 74 und 80 und die mit ihnen verbundenen Nadeln 86,87, 89 durch die Karte zu treiben. Die Feder 100 hebt den Durchlochungsmechanismus sofort wieder an, und die Karte kann dann ausgestoßen werden. Dieser Ausstoß erfolgt durch den Schlitz 136 in der Endwand des Gehäuses und wird dadurch bewerkstelligt, daß nunmehr die Welle 107 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Der Arm 118 an der Welle besorgt die Auslösung des Ritzels in aus der Sperrung 116, so daß durch das Federwerk 109 dieses Ritzel und damit die Ausleitrolle 113 gedreht wird und die Karte herausschiebt. Die Aufwärtsschwingung der Klinke 105 bei dieser Bewegung der Welle 107 ist ohne großen Einfluß, da die Feder 103 den Hammer nur in Bewegung versetzt, wenn sie vorher gespannt worden ist.
Wenn der Stoß von Karten im Innern des
Gehäuses ziemlich geschwunden ist, so stößt der Vorsprung 24 der Platte 18 gegen den Hebel 26 (Abb. 8), und das Federwerk 29 kann die Signalvorrichtung 30 antreiben, um dem Zugoder Wagenführer bekannt zu geben, daß ein neuer Stoß eingesetzt werden soll.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Durchlochen von Fahrkarten, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Kammer (19) eines Gehäuses (12) aufgestapelten Fahrkarten nacheinander durch einen Federmotor (42) einem Durchlochungsmechanismus (86, 87, 89) an einem Ende des Gehäuses zugeführt und nach erfolgter Durchlochung durch einen zweiten Federmotor (109) aus dem Gehäuse ausgestoßen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlochungsmechanismus eine Anzahl von ineinandergesteckten Wellen (71 bis 74) umfaßt, welche die Durchlochungsstifte (86, 87, 89) tragen und zur Ausführung der Stanzbewegung gleichzeitig längs verschoben werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzbewegung den Trägern (71 bis 74) der Durchlochungsstifte (86, 87, 89) durch einen schwingbar gelagerten Hammer (103) übermittelt wird, welcher auf alle Träger gleichzeitig zur Einwirkung gelangt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Befördern einer Fahrkarte von der Stapelkammer (19) zur Ausstanzkammer (15) aus einer von dem Federmotor (42) angetriebenen Zahnstange (38) besteht, die verschiebbar unter der Fahrkartenkammer (19) liegt und mit Greiferschuhen (61) auf die unterste Karte des Stapels einwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (38) nach Ausführung der Förderbewegung der Karte unabhängig von dem Antriebsfedermotor (42) durch eine Feder (44) in die ursprüngliche Lage zurückgezogen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschuhe (61) durch eine an der Zahnstange (38) befestigte Feder (58) während der Förderbewegung beständig in Druckeingriff mit der untersten Fahrkarte gehalten werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablenkvorrichtung (62) die Förderschuhe (61) am Ende der Vorwärtsbewegung der Zahnstange (38) von der beförderten Karte abhebt, worauf die Schuhe während der Rückbewegung der Zahnstange (38) außer Eingriff mit der geförderten Fahrkarte bleiben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Weichenhebel (63) in den Pfad der zurückgehenden Schuhe (61) ragen und diese Schuhe während der Rückbewegung im Abstand von der geförderten Fahrkarte halten, um sie nach Vollendung der Rückbewegung wieder in Eingriff mit der untersten Fahrkarte treten zu lassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine von Hand bediente Welle (107) dazu dient, den Hammer (103) für die Stanzvorrichtung in Bewegung zu setzen und auch die Ausstoßvorrichtung (113) in die Bereitschaftsstellung zu bringen, too
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung der Welle (107) in der einen Richtung der Hammer (103) zum Anschlag gebracht wird, während bei Drehung der gleichen Welle in der anderen Richtung eine Sperrvorrichtung (ir6) für die Ausstoßrolle (113) ausgelöst wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wellen der Stanzvorrichtung einen auswechselbaren Druckstempel (83) trägt, um beim Antrieb der Stanzvorrichtung einen Aufdruck auf der Karte hervorzubringen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT352602D Vorrichtung zum Durchlochen von Fahrkarten Expired DE352602C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE352602T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE352602C true DE352602C (de) 1922-05-03

Family

ID=6276314

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT352602D Expired DE352602C (de) Vorrichtung zum Durchlochen von Fahrkarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE352602C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE679758C (de) Mit einer Schreibvorrichtung zusammengebaute Kartenlochvorrichtung mit Kraftantrieb
DE352602C (de) Vorrichtung zum Durchlochen von Fahrkarten
DE686493C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Bueromaschine
DE246764C (en) Addiermaschine, bei welcher die Hin- und Herbewegung des Papierwagens zwischen zwei Kolumnenstellungen durch absatzweise Umdrehungen einer mit dem Wagen gelenkig verbundenen Kurbel erfolgt
AT39917B (de) Selbstkassierende Vorrichtung zum Setzen, Drucken und Verabfolgen von Visitkarten, Etiketten und dergl.
DE633349C (de) Vorrichtung zum Stempeln von Eintrittskarten u. dgl.
DE2009683C3 (de) Medaülenprägemaschine
DE67841C (de) Matrizenprägmaschine
DE145895C (de)
DE269343C (de) Vorrichtung für den veränderlichen Vorschub des Papierstreifens an Stanzenlochern
DE507570C (de) Selbstkassierende Waage mit durch den Einwurf einer Muenze ausgeloester selbsttaetiger Druckvorrichtung und Kartenausgabe
DE644595C (de) Mechanische Steuervorrichtung fuer den Summendruck an Lochkartentabelliermaschinen
DE325917C (de) Kartenlochmaschine
DE154258C (de)
DE454321C (de) Adressendruckmaschine mit Steuerung der Abdruckvorrichtung durch die Druckplatten auf ihrem Wege zur Abdruckstelle
DE618400C (de) Druckende Tabelliermaschine
DE253361C (de)
DE50616C (de) Typenschreibmaschine
AT131742B (de) Buchhaltungs- und Kartenlochmaschine.
DE191343C (de)
DE186587C (de)
DE66243C (de) Ausschankvorrichtung
DE232757C (de)
DE219896C (de)
DE33343C (de) Typen - Schreibmaschine