DE2009683C3 - Medaülenprägemaschine - Google Patents

Medaülenprägemaschine

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DE2009683C3
DE2009683C3 DE19702009683 DE2009683A DE2009683C3 DE 2009683 C3 DE2009683 C3 DE 2009683C3 DE 19702009683 DE19702009683 DE 19702009683 DE 2009683 A DE2009683 A DE 2009683A DE 2009683 C3 DE2009683 C3 DE 2009683C3
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Kusutugu Osaka Takebe (Japan)
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    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
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    • B44B5/0076Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins having a series of embossing tools each of which can be brought into working position
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe, deren Lettern tragende, vertikal bewegliche Stempel wahlweise unter eine Schlageinrichtung bewegbar und oberhalb eines eine Vorschubeinrichtung aufweisenden Medaillenaufnehmers angeordnet sind.
Eine bekannte Medaillenprägemaschine dieser Art (USA.-Patentschrift 2 438 271) ist so ausgebildet, daß die Einprägungen genau im Zentrum der jeweiligen Medaille vorgenommen werden müssen. Hierzu ist es erforderlich, die Medaille durch Verschiebung einer Platte nach links oder rechts bzw. nach vorwärts oder rückwärts genau zu justieren. Dadurch ergibt sich zwangläufig ein erheblicher baulicher Aufwand der Maschine sowie auch ein großer zeitlicher Aufwand beim Prägen der Medaillen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, kreisförmig auf Medaillen anzubringende Prägungen von Lettern zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird bei einer Medaillenprägemaschine der eingangs bezeichneten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Medaillenaufnehmer parallel zur Stempelbewegungsrichtung drehbar gelagert ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines geringen baulichen Aufwandes, da kein Justieren der Medaille von Hand mehr erforderlich ist. Zwangläufig ist dadurch auch der Prägevorgang mit der Maschine einfacher und kann von jedermann durchgeführt werden. Es ist hierdurch möglich, diese Medaillenprägemaschine beispielsweise auch in der Touristik zu verwenden, um etwa eine Gedenkmünze an einem Besichtigungsort mit dem eigenen Namen, dem Datum usw. zu versehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Medaillenprägemaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Längsschnittes des Hauptteils der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise der Linie 1-1 in Fig. 2 folgende Schnittansicht,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Schlageinrichtung der Maschine,
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf den Antriebsmechanismus des Medaillenaufnehmers der Maschine und
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht einer mit Markierungen durch die Prägemaschine versehenen Medaille.
Das Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1 eine Prägemaschine, die durch das Einwerfen einer Geldmünze betätigbar ist, wobei alle Vorrichtungen in das Maschinengehäuse 11 eingebaut sind und eine Beschreibungstafel 12 am hinteren oberen Teil des Maschinengehäuses 11 vorgesehen ist.
Eine Wählscheibe 13 und ein Geldmünzen-Einwurfschlitz 14 sind am vorderen Teil der Oberseite des Maschinengehäuses 11 vorgesehen, während der obere Teil des Medaillenaufnehmers 16 innerhalb einer Eintiefung 15 sichtbar ist, die an der Vorderseite des Maschinengehäuses 11 vorgesehen ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Wählscheibe 13 am oberen Ende einer Welle 19 befestigt, die in einem Lager 18 drehbar ist, welches in einem Rahmen 17 innerhalb des Maschinengehäuses 11 vorgesehen ist.
Eine Stempelträgerscheibe 21 ist an der Welle 19 auf dem halben Wege nach unten drehfest angebracht, und Stempel 26 sind in vertikalen Bohrungen 22, 23 angeordnet, die sich voneinander im Abstand befinden und sich durch einen oberen und einen unteren Flansch 24 bzw. 25 am Außenumfang der Stempelträgerscheibe 21 erstrecken, wie in Fig. 4 gezeigt.
In jeder vertikalen Bohrung 22 ist eine vertikale Nut 27 geformt, welche die vertikale Bohrung 22 vom Außenumfang des Flansches 24 aus erreicht und deren Breite geringer als der Durchmesser der vertikalen Bohrung 22 ist. In der Nut 27 sind zwei vom Stempel 26 abstehende Stifte 28 gleitbar, welche den Stempel 26 an einer Drehung hindern, wobei eine Feder 29 zwischen dem unteren Stift 28 und dem Flansch 25 angeordnet ist, um den Stempel 26 ständig nach oben zu drücken.
Mit 30 ist eine am Rahmen 17 befestigte Stütze bezeichnet. Das linke Ende eines Schwinghebels 32 ist um eine Achse 33 am Endteil eines Arms 31 schwenkbar, der an der Außenseite des oberen Teils der Stütze 30 befestigt ist. Der Schwinghebel 32 erreicht den Außenumfang der Stempelträgerscheibe 21 durch eine vertikale längliche Öffnung 34 der Stütze 30; an seinem rechten Ende ist ein Hammer 35 so befestigt, daß er sich oberhalb des oberen Endes des Stempels 26 befindet und den wesentlichen Teil der Schlageinrichtung bildet.
An der Stütze 30 ist ein Elektromagnet 36 befestigt, der mit einem beweglichen Eisenkern 37 zusammenwirkt, dessen oberes Ende mit dem unteren Ende einer Verbindungsstange 38 durch eine Achse 20 gelenkig verbunden ist, während das obere Ende der Verbindungsstange 38 seinerseits durch eine Achse 39 am Mittelteil des Schwinghebels 32 angelenkt ist (vgl. Fig. 4); dabei ist eine Zugfeder 40 zwischen der Stütze 30 und dem oberen Ende der Achse 20 gespannt, so daß der bewegliche Eisenkern 37 durch die Feder 40 nach oben gezogen wird, wenn die Spule des Elektromagnets nicht erregt ist, während der bewegliche Eisenkern 37 magnetisch entgegen der Wirkung der Feder nach unten gezogen wird, wenn die Spule des Elektromagnets erregt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Elektromagnet 42 an dem linken Ende einer Stütze 41 befestigt, die an der Rückseite des Rahmens 17 vorgesehen ist, wobei der bewegliche Eisenkern 43 des Elektromagnets 42 so angeordnet ist, daß er eine Hin- und Herbewegung zu der und über der vorgenannten Stempelträgerscheibe
21 ausführt. Am Ende des Eisenkerns 43 ist ein Anschlag 44 vorgesehen, der die Stempelträgerscheibe 21 an einer Drehung dadurch hindert, daß sein Ende zwischen die auf der Scheibe 21 angeordneten Stempel 26 geschoben wird.
Zwischen dem beweglichen Eisenkern 43 und einem am rechten Ende der Stütze 41 vorgesehenen Stift ist eine Zugfeder 45 gespannt, durch die der Anschlag 44 ständig zwischen die Stempel gedrückt wird. Der Anschlag wird entgegen der Wirkung der Feder 45 zurückgezogen, wenn die Spule des Elektromagnets erregt wird, was zur Folge hat, daß der Anschlag 44 zwischen den Stempeln 26 heraustritt, so daß sich die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21 frei drehen können.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist die Basis eines Arms 46 drehbar auf der Welle 19 angeordnet und ist das vordere Ende einer Verbindungsstange bzw. eines Kopplungshebels 47 mit dem Ende des Arms 46 mittels einer Achse 48' gelenkig verbunden.
Wie Fig. 3 zeigt, ist eine Längsachse 48 drehbar am rechten hinteren Teil des Rahmens 17 gelagert und ist das äußere Ende eines Stücks 49, das an der Längsachse 48 befestigt ist, mit dem hinteren Ende der genannten Verbindungsstange 47 durch eine Achse 50 gelenkig verbunden. Der Mittelteil eines Schwenkgliedes 51 ist an der erwähnten Längsachse 48 befestigt, und eine Zugfeder 53, die zwischen dem hinteren Ende des Schwenkgliedes und dem Ende eines Arms 52, der am linken hinteren Teil des Rahmens 17 befestigt ist, gespannt ist, zieht das hintere Ende des Schwenkgliedes 51 nach links. Am vorderen Ende des Schwenkgliedes 51 ist ein Haken 54 vorgesehen, der eine Uhrzeigersinndrehung der Scheibe 21 durch den Eingriff zwischen die Stempel 26 derselben verhindert, wenn das Schwenkglied 51 gegen die Feder 53, d.h. in Fig. 3 im Uhrzeigersinn, verschwenkt wird.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich ein Element 55 am Endteil des Arms 46 nach oben bis zum unteren Teil der Wählscheibe 13, nachdem er mit Spiel durch eine Öffnung 56 hindurchgetreten ist, die zur Welle 19 konzentrisch ist und an der Oberseite des Maschinengehäuses 11 vorgesehen ist. Das Element 55 ist längs des unteren Teils der Wählscheibe 13 gebogen, ohne mit dieser in Kontakt gebracht zu werden, und das vordere Ende des Elements 55 ist längs des Außenumfangs der Wählscheibe 13 nach oben gebogen, ohne mit diesem in Kontakt gebracht zu werden, während das weitere Ende des Elements 55, das sich oberhalb des Außenumfangs der Wählscheibe 13 befindet, ohne mit dieser in Berührung zu stehen, in Form eines Fingeranschlags 57 ausgebildet ist. Fingerspitzenaufnahmeöffnungen 58, deren Zahl um eins geringer als die der Stempel 26 ist, sind im Abstand voneinander benachbart dem Außenumfang der Wählscheibe 13 vorgesehen.
Ferner ist, wie in Fig. 2 dargestellt, der untere Teil der Welle 19 mit einer Schraubenfeder 59 versehen, deren unteres Ende am unteren Ende der Welle 19 befestigt ist, während ihr oberes Ende an dem Lager 18 befestigt ist, so daß, wenn die Wählscheibe 13 im Uhrzeigersinn gedreht wird, der Feder 59 eine Gegenzeigersinn-Vorspannung mitgeteilt wird.
Ein nach oben gerichtetes Element 60 ist an einer geeigneten Stelle auf der Stempelträgerscheibe 21 befestigt, wie in Fig. 3 gezeigt. Das rechte Ende der Stütze 41 erstreckt sich oberhalb der Stempelträgerscheibe 21 und ist so angeordnet, daß das Element 60, das auf der Stempelträgerscheibe 21 vorgesehen ist, die sich in der Ausgangsstellung befindet, in Anlage an dem hinteren Ende eines Schwenkgliedes 62 gebracht wird, das als Anschlag wirkt und am rechten Ende der Stütze 41 um eine Längsachse 61 schwenkbar ist; dabei ist eine Zugfeder 63 zwischen dem vorderen Ende des Schwenkgliedes 62 und der Stütze gespannt, wodurch dem Schwenkglied eine Uhrzeigersinn-Drehkraft um die Achse 61 mitgeteilt wird. Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß das hintere Ende eines nach unten gerichteten Elements, das an dem Schwenkglied 62 angeformt ist, in Anlage an einem Aufnahmeelement 64 gebracht wird, das an der Stütze 41 vorgesehen ist, wobei eine Schraube 65 in einen vor der Achse 61 liegenden Teil des Schwenkgliedes 62 eingeschraubt ist, so daß das Element 60 auf die Schraube 65 auftrifft, wenn sich die Stempelträgerplatte 21 im Uhrzeigersinn um einen erforderlichen Winkel aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung (350° im Falle der gezeigten Ausführungsform) dreht; dabei ist das innere Ende der Schraube 65 so angeordnet, daß es am äußeren Ende der Stütze 41 anschlagen kann. Die durch die Feder 59 erzeugte Drehkraft ist größer als diejenige am Schwenkglied 62 durch die Feder 63 erzeugte.
Mit 66 ist in Fig. 2 und 3 eine Gummibremse bezeichnet, die gegen den Außenumfang des Flansches 25 unterhalb der Stempelträgerplatte 21 gepreßt wird und die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 21 während ihrer Rückstellung durch die Elastizität der Feder 59 regelt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine zylindrische Wand 67 um den Außenumfang des Medaillenaufnehmers 16 herum befestigt, deren oberer Rand weiter nach oben ragt als der Aufnehmer 16. Ein Aufnahmering 68 aus einem elastischen Material, wie Gummi u. dgl., ist in eine Nut eingesetzt, die am Innenumfang der zylindrischen Wand 67 ausgebildet ist, und erstreckt sich weiter nach oben als der Aufnehmer 16. Der Innendurchmesser des Aufnahmeringes 68 ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Medaille, so daß die letztere am Aufnehmer dadurch unbeweglich befestigt werden kann, daß sie in den Aufnahmering 68 eingepreßt wird.
Eine Hohlwelle 69 ist am unteren Teil des Medaillenaufnehmers 16 angeformt und in einer Stütze 70 drehbar gelagert, die am Rahmen 17 befestigt ist. Ein Sperrad 71 ist am unteren Teil des Aufnehmers 16 befestigt, und eine Schaltklinke 72 sowie eine Sperrklinke 73 stehen mit dem Sperrad im Eingriff, wie in Fig. 5 dargestellt. Das hintere Ende der Schaltklinke 72 ist um eine dem linken Ende benachbarte Achse 76 eines Schwinghebels 75 schwenkbar, dessen rechtes Ende durch eine Achse 74 an der Stütze 70 schwenkbar gelagert ist, wobei die Schaltklinke 72 gegen das Sperrad 71 durch eine Zugfeder 77 gedrückt ist und eine Zugfeder 78 ferner zwischen einem dem linken Ende benachbarten Teil des Schwinghebels 75 und einem Stift 84 am vorderen Teil der Stütze 70 gespannt ist, wodurch dem Schwinghebel 75 eine Vorwärtsdrehkraft mitgeteilt wird.
An der linken Seite der Oberfläche der Stütze 70 ist ein Elektromagnet 79 befestigt, der mit einem Eisenkern 82 versehen ist, welcher vorwärts und rückwärts beweglich ist, wobei das hintere Ende 80 des beweglichen Eisenkerns 82 sich in Anlage an dem linken vorderen Teil des Schwinghebels 75 befindet, so daß, wenn die Spule des Elektromagnets 79 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 82 zurückgezogen wird, wodurch der Schwinghebel 75 nach rückwärts entgegen der Kraft der Feder 78 verschwenkt wird. Ein verstellbarer Anschlag 81, der aus einer Schraube besteht, ist an einem Halteteil befestigt, der an der Stütze in der Weise vorgesehen ist, daß er sich vor dem beweglichen Eisenkern 82 befindet; die Zähne des Sperrades 71, die Form der Schaltklinke 72 und die Stellung des Anschlages 81 sind so festgelegt, daß, wenn der Elektromagnet 79 entregt wird, der Schwinghebel 75 durch die Feder 78 zurückgestellt wird, wodurch das vordere Ende des Eisenkerns 82 zurückgeschoben wird, bis es auf den Anschlag 81 auftrifft, gleichzeitig jedoch die Schaltklinke 72 das Sperrad 71 um den erforderlichen Teilungsschritt dreht.
Die Klinke 73 ist auf der einen Seite des Mittelteiles eines Schwinghebels 83 ausgebildet, dessen hinteres Ende an der Stütze 70 durch die erwähnte Achse 74 schwenkbar gelagert ist, wobei eine Zugfeder 85, die dazu dient, die Klinke 73 im Eingriff mit dem Sperrad 71 zu halten, zwischen dem vorderen Ende des Schwinghebels 83 und dem Stift 84 gespannt ist.
Wie ferner in Fig. 2 gezeigt ist, mündet eine Durchführungsöffnung 89 innerhalb der Hohlwelle 69 in den Medaillenaufnehmer 16 nach dem Durchtritt durch dessen Mitte und sitzt eine Schubstange 86 gleitbar in der Durchführungsöffnung 89. Am oberen Ende der Schubstange 86 ist ein Kopf 87 von größerem Durchmesser angeformt, und eine Einsenkung 88 dient zur Aufnahme des Kopfes 87 am oberen Ende der Durchführungsöffnung 89.
Das untere Ende der Schubstange 86 ragt aus dem unteren Ende der Hohlwelle 69 heraus und ist mit dem oberen Ende eines beweglichen Eisenkerns 91 eines Elektromagnets 90 gekoppelt. Dieser Elektromagnet 90 ist an einem Trägerrahmen 92 befestigt, der am unteren Teil der Stütze 70 vorgesehen ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn der Elektromagnet 90 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 91 angehoben wird, was zur Folge hat, daß der Kopf 87 am oberen Ende der Schubstange 86 über die Oberseite des Medaillenaufnehmers 16 heraustritt, so daß die in den Aufnehmer 16 eingelegte Medaille ausgestoßen wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein Mikroschalter 93 an der rechten Rückseite des Rahmens 17 befestigt und durch das erwähnte Schwenkglied 51 betätigbar. Mit 94 ist ein Mikroschalter bezeichnet, der durch den Schwenkhebel 32 betätigt wird, wenn dieser sich abwärts bewegt und der Hammer 35 auf das obere Ende des Stempels 26 aufschlägt. Der Mikroschalter 94 ist an einem Halterungselement 95 befestigt, das an der Stütze 30 vorgesehen ist.
Mit 96 ist in Fig. 2 ein Mikroschalter bezeichnet, der an einem Halterungselement 97 befestigt ist, welches am Rahmen 17 angebracht ist. Der Mikroschalter 96 ist durch einen Betätigungshebel 98, welcher am beweglichen Eisenkern 91 befestigt ist, betätigbar, wenn der letztere aufwärts bewegt wird.
Innerhalb des Maschinengehäuses 11 ist, obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, ein Münzprüfer herkömmlicher Art vorgesehen, der die durch den Einwurfschlitz 14 eingeworfenen Geldmünzen prüft, wobei ein elektrischer Strom dem Elektromagneten 42 durch die Abgabe eines Aktivierungssignals nur zugeführt wird, wenn die richtige Geldmünze eingeworfen worden ist und diese dem Münzspeichergehäuse zugeführt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind sechsunddreißig Stempel 26 in den vertikalen Bohrungen 22, 23 im Umfangsteil der Stempelträgerscheibe 21 mit regelmäßigen Abständen angeordnet, d.h. mit einem Mittenwinkel von 10° zwischeneinander, wobei die Stempel so angeordnet sind, daß ihre unteren Teile das lateinische Alphabet von sechsundzwanzig Buchstaben und die Ziffern von 0 bis 9 prägen, so daß fünfunddreißig Stempel ausreichen, da der Buchstabe I gleichzeitig die Ziffer 1 darstellen kann oder der Buchstabe O gleichzeitig die Ziffer 0. Der übrigbleibende eine Stempel ist als Blankostempel reserviert, dessen axiale Mitte, wie in Fig. 3 dargestellt, genau der axialen Mitte des Hammers 35 vor der Inbetriebnahme entspricht, in welchem Zustand das Element 60 auf der Stempelträgerscheibe 21 sich in Anlage an dem Schwenkelement 62 befindet, das als Anschlag wirkt; dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Mitte des Stempels 26, die zum Hammer 35 gleichachsig ist, sich benachbart dem Umfangsteil der in den Medaillenaufnehmer 16 eingelegten Medaille befindet.
Die Fingerspitzenaufnahmeöffnungen 58 der Wählscheibe 13, die fünfunddreißig Öffnungen aufweist, sind so angeordnet, daß sie einen Mittenwinkel von 10° zwischeneinander haben, wobei sich keine Fingerspitzenaufnahmeöffnung unmittelbar unter dem Fingeranschlag 57 in der Stellung vor der Inbetriebnahme befindet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist neben jeder Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 der gleiche Buchstabe bzw. die gleiche Ziffer angegeben, die durch den Stempel 26 geprägt wird, der genau unter den Hammer 35 kommt, wenn die erforderliche Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 gedreht wird, bis der Finger am Fingeranschlag 67 zur Anlage kommt. Ferner sind neben der Wählscheibe an dem Maschinengehäuse 11 ein Leerstellen-Fortschalter 99 und ein Prägeschlußschalter 100 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des vorangehend beschriebenen Mechanismus ist wie folgt: Bevor eine Geldmünze eingeworfen worden ist, befinden sich die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21 in ihrer in Fig. 1 und 3 dargestellten Ausgangsstellung, in welcher es nicht möglich ist, die Wählscheibe 13 zu drehen, selbst wenn ein Finger in die Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 eingesetzt wird, da der Anschlag 44 eine Drehung der Scheibe 21 durch seinen Eingriff zwischen den Stempeln 26 verhindert.
Zuerst wird eine zu prägende Medaille auf den Medaillenaufnehmer gelegt und fest in den Aufnahmering 68 eingedrückt. Sodann wird die richtige Geldmünze durch den Einwurfschlitz 14 eingeworfen. Hierdurch wird der Münzprüfer aktiviert, der Elektromagnet 42 durch die Zufuhr von elektrischem Strom erregt, was zur Folge hat, daß der bewegliche Eisenkern 43 und der Anschlag 44 entgegen dem Widerstand der Feder aus der Stellung zwischen den Stempeln 26 zurückgezogen werden, wodurch die Scheibe 13 in einen drehbaren Zustand versetzt wird. In diesem Zustand fällt die Geldmünze vom Münzprüfer in den Münzenspeicherteil, jedoch wird der Elektromagnet 42 durch einen Haltestromkreis unter Verwendung eines Relais od. dgl. erregt gehalten.
Wenn nun die Wählscheibe 13 im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil in Fig. 1 angegeben, dadurch gedreht wird, daß ein Finger in die erforderliche Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58, z.B. in die dem Buchstaben T entsprechende Öffnung, eingeführt und die Scheibe gedreht wird, bis der Finger am Fingeranschlag 57 zur Anlage kommt, zieht der Arm 46, der mit dem Fingeranschlag 57 fest verbunden ist bzw. mit diesem aus einem Stück besteht, den in Fig. 3 gezeigten Kopplungshebel 47, indem er in der gleichen Richtung wie die Scheibe 13 gedreht wird, was zur Folge hat, daß das Stück 49, welches mit dem Kopplungshebel 47 verbunden ist, etwas im Uhrzeigersinn zusammen mit der vertikalen Achse 48 gedreht wird. Infolgedessen dreht sich das Schwenkglied 51, das mit der vertikalen Achse 48 fest verbunden ist, im Uhrzeigersinn, so daß die Stempelträgerscheibe 21 und die Wählscheibe 13 dadurch unbeweglich gesichert werden, daß der Haken 54 am vorderen Ende des Schwenkgliedes 51 an einem daneben befindlichen Stempel 26 zur Anlage kommt, während der dem durch die Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 angegebenen T entsprechende Stempel 26 in diesem Augenblick gleichachsig unmittelbar unter dem Hammer 35 angeordnet ist. Andererseits wird gleichzeitig mit der Anlage des Hakens 54 an dem Stempel 26 durch das Schwenkglied 51 der Mikroschalter 93 durch das Lösen von diesem betätigt, was zur Folge hat, daß der Elektromagnet 36 erregt wird, so daß der bewegliche Eisenkern 37 entgegen der Kraft der Feder 40 abwärts bewegt wird, der Schwinghebel 32 abwärts bewegt wird und der Hammer 35 an dessen Ende auf den unmittelbar darunter befindlichen Stempel 26 aufschlägt; das hat zur Folge, daß der Buchstabe T auf den Umfangsteil der in den Medaillenhalter 16 gelegten Medaille aufgeprägt wird.
Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Schwinghebels 32 und dem Aufschlagen des Hammers 35 auf den Stempel 26, wie vorangehend beschrieben, wird durch den einen Teil des Schwinghebels 32 der Mirkoschalter 94 aktiviert. Durch die Betätigung des Mikroschalters 94 wird der elektrische Strom zum Elektromagnet 36 abgeschaltet, wodurch dieser entmagnetisiert wird, der Hammer 35 angehoben und zusammen mit dem Schwinghebel 32 durch die Feder 40 zurückgestellt wird. Die Schaltung ist so vorgesehen, daß der Elektromagnet 36 nicht erregt wird, selbst wenn der Schalter 93 sich immer noch in einem Betriebszustand befindet, wenn der Schwinghebel 32 angehoben wird und den Schalter 94 verläßt.
Wenn der Elektromagnet 36 in der vorangehend beschriebenen Weise erregt wird, wird gleichzeitig ferner der Elektromagnet 79 erregt, was zur Folge hat, daß der bewegliche Eisenkern 82 die Schaltklinke 72 in der in Fig. 5 durch den Pfeil angegebenen Richtung zurückzieht und das linke Ende des Schwinghebels 75 durch das hintere Ende 80 entgegen der Wirkung der Feder 78 gedrückt wird. In diesem Falle kommt jedoch die Schaltklinke 72 nicht in Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 71; außerdem wird das letztere durch die Klinke 73 unbeweglich gehalten, so daß der Medaillenaufnehmer 16 während des Prägevorgangs unbeweglich ist. Gleichzeitig mit dem Entregen des Elektromagnets 36 und dem Anheben des Hammers 35 wird auch der Elektromagnet 79 entregt, so daß der bewegliche Eisenkern 82 freigegeben wird, was zur Folge hat, daß der Schwinghebel 75 und die Schaltklinke 72 unter der Wirkung der Feder 78 bewegt werden, wodurch der Aufnehmer 16 im Gegenzeigersinn um einen Teilungsschritt dadurch weiterbewegt wird, daß das Sperrad 71 in der in Fig. 5 durch den Pfeil angegebenen Richtung gedreht wird.
Wenn dann der Finger aus der Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 der Wählscheibe 13 zurückgezogen wird, werden die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21 durch die Feder 59 in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt, wobei das Schwenkglied 51 wieder gegen den Schalter 93 gedrückt wird, der Elektromagnet 42 jedoch magnetisiert bleibt.
Wenn der Finger in die Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 der Wählscheibe 13 eingeführt wird, die beispielsweise dem Buchstaben A entspricht, und der gleiche Vorgang wie zuvor wiederholt wird, wird der Buchstabe A neben dem vorher geprägten Buchstaben T geprägt, worauf der Medaillenaufnehmer 16 um einen weiteren Teilungsschritt im Gegenzeigersinn gedreht wird.
Die erforderliche Kombination von Buchstaben, wie in Fig. 6 dargestellt, kann dadurch geprägt werden, daß der vorangehend beschriebene Vorgang wiederholt wird.
Wenn der Leerstellen-Fortschalter 99 gedrückt wird, dreht sich der Aufnehmer 16 um einen Teilungsschritt, ohne daß geprägt wird, wobei der Elektromagnet 79 allein erregt wird. Auf diese Weise läßt sich die Medaille drehen, ohne daß ein Zeichen aufgeprägt wird, wenn dies so gewünscht wird.
Wenn alle erforderlichen Buchstaben geprägt worden sind und der Schalter 100 gedrückt wird, wird der Elektromagnet 90 erregt, so daß sich der bewegliche Eisenkern 91 aufwärts bewegt, und die Schubstange 86 angehoben wird, was zur Folge hat, daß die Medaille in dem Medaillenaufnehmer 16 ausgestoßen wird.
Wie erwähnt, wird, wenn die Schubstange 86 sich aufwärts bewegt, durch den Betätigungshebel 98, der am unteren Ende des beweglichen Eisenkerns 91 vorgesehen ist, der Mikroschalter 96 betätigt, was zur Folge hat, daß der Stromkreis des Elektromagnets 42 unterbrochen wird, der Elektromagnet entregt wird, der Anschlag 44 durch die Feder 45 zurückgestellt wird und sein vorderes Ende zwischen die Stempel 26 eintritt, wodurch verhindert wird, daß der Wählscheibe 13 und der Stempelträgerscheibe 21 eine Drehbewegung mitgeteilt wird.
Es wird daher der ursprüngliche Ruhezustand aufrechterhalten, bis eine weitere Geldmünze wieder durch den Einwurfschlitz 14 eingeworfen wird.
Wenn ein Mechanismus erforderlich ist, der das Prägen ermöglicht, ohne daß eine Geldmünze eingeworfen wird, so kann diesem Erfordernis in einfacher Weise dadurch Rechnung getragen werden, daß der Münzprüfer, der durch diesen betätigte Anschlag 44 usw. weggelassen werden.

Claims (1)

  1. Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe, deren Lettern tragende, vertikal bewegliche Stempel wahlweise unter eine Schlageinrichtung bewegbar und oberhalb eines eine Vorschubeinrichtung aufweisenden Medaillenaufnehmers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Medaillenaufnehmer (16) parallel zur Stempelbewegungsrichtung drehbar gelagert ist.
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DE2009683B2 DE2009683B2 (de) 1973-10-18
DE2009683C3 true DE2009683C3 (de) 1974-05-09

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