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Medaillenprägemas chine Die Erfindung betrifft eine Medaillenprägemaschine,
die es jedem ermöglicht, Zeichen leicht, sicher und genau auf eine Medaille aufzuprägen,
die an Touristen zur Erinnerung an eine Besichtigung verkauft oder für verschiedene
andere Zwecke hergestellt wird.
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Wenn ein Tourist eine Denkmünze an einem Besichtigungsort erwirbt,
ist die Medaille für ihn weit wertvoller, wenn er sie leicht mit seinem eigenen
Namen, dem Datum u. dgl.
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prägen kann. Ein Verfahren, welches ein Prägen von Hand mit einem
Hammer erfordert, ist für diesen Zweck jedoch ungeeignet Aufgabe der Erfindung ist
die Schaffung einer Prägemaschine, die selbsttätig Zeichen an einer gewünschten
Stelle einer Medaille durch ein sehr einfaches Verfahren aufprägen kann, bei welchem
die Medaille in der erforderlichen Stellung in der Maschine festgehalten wird und
eine Wählscheibe in eine Stellung, die dem erforderlichen Buchstaben entspricht,
nacheinander
gedreht wird, so daß jedermann Markierungen oder Zeichen auf die Medaille ohne Schwierigkeit
aufprägen kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausfuhrungsformen
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei die Erfindung
jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist, sondern innerhalb ihres
Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren kann.
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Die erfindungsgemässe Maschine besitzt ein Gehäuse, eine in einem
geeigneten Teil am Gehäuse vorgesehene Wählscheibe, einen Medaillenaufnehmer, in
den die Medaille eingelegt wird, Stempel, mit denen Zeichen auf die Medaille aufgeprägt
werden, einen Prägehammer, der in Tätigkeit tritt, wenn die Wählsoheibe von Hand
uns einen erforderlichen Winkel gedreht wird, einen Antriebsmechanismus, der den
Medaillenaufnehmer mit einem rege.v.!sa-igen Abstand jedesmal dreht, wenn ein Zeichen
auf die Medaille aufgeprägt wird, einen Auswerfers der die Medaw .Le aus dem Aufnehmer
nach Beendigung des Präjvorgangs auswirft.
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In den beiliegenden Zeichnungen zeigen: Fig, 1 eine schaubildliche
Ansicht, welche den vollständigen Körper der erfindungsgemässen Prägemaschine zeigt;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Längsschnitts des Hauptteils der erfindungsgemässen
Prägemaschine; Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 1-1 in Fig. 2 mit Blickrichtung
im Sinne der Pfeile; Fig, 4 eine schaubildliche Ansicht mit weggebrochenen Teilen,
welche den Hammer und den Prägeteil zeigt; Fig. 5 eine Draufsicht, welche den Antriebsmechanismus
des
Medaillenaufnehmers zeigt, und Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht
einer mit Markierungen durch die erfindungsgemässe Prägemaschine geprägten Medaille
Die Ausführungsform zeigt eine Prägemaschine, die durch das Einwerfen einer Geldmünze
betätigbar ist, wobei alle Vorrichtungen in das Maschinengehäuse 11 eingebaut sind
und eine Beschreibungstafel 12 am hinteren oberen Teil des Maschinengehäuses 11
vorgesehen ist.
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Eine Wählscheibe 13 und ein Geldmünzen-Einwurfschlitz sind am vorderen
Teil der Oberseite des Maschinengehäuses 11 vorgesehen, während der obere Teil des
Medaillenaufnehmers 16 innerhalb einer Eintiefung 15 sichtbar ist, die an der Vorderseite
des Maschinengehäuses 11 vorgesehen ist.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Wählscheibe 13 am oberen Ende einer
Welle 19 befestigt, die in einem Lager 18 drehbar ist, welches in einem Rahmen innerhalb
des Maschinengehäuses 11 vorgesehen ist.
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EineStempelträgerscheibe 21 ist an der Welle 19 auf dem halben Weg
nach unten drehfest angebracht und Stempel 26 sind in vertikalen Bohrungen 22, 23
anhebbar, die sich von einander in Abstand befinden und sich durch einen oberen
und einen unteren Flansch 24 bzw. 25 am Aussenumfang der Stempeiträgerscheibe 21
erstrecken, wie in Fig. 4 gezeigt.
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In jeder vertikalen Bohrung 22 ist eine vertikale Nut 27 geformt,
welche die vertikale Bohrung 22 vom Aussenumfang des Flansches 24 aus erreicht und
deren Breite geringer als der Durchmesser der vertikalen Bohrung 22 ist. In der
Nut 27 sind zwei vom Stempel 26 abstehende Stifte 28 gleitbar,
welche
den Stempel 26 an einer Drehung hindern, wobei eine Feder 29 zwischen dem unteren
Stift 28 und dem Flansch 25 angeordnet ist, um den Stempel 26 ständig nach oben
zu drücken.
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Mit 30 ist eine am Rahmen 17 befestigte Stütze bezeichnet.
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Das linke Ende eines Schwinghebels 32 ist um eine Achse 33 am Endteil
eines Arms 31 schwenkbar, der an der Aussenseite des oberen Teils der Stütze 30
befestigt ist, welcher Schwinghebel 32 den Aussenumfang der Stempelträgerscheibe
21 durch eine vertikale längliche Öffnung 34 der Stütze 30 erreicht, und an seinem
rechten Ende ein Hammer 35 so befestigt ist, daß er sich oberhalb des oberen Endes
des Stempels 26 befindet.
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An der Stütze 30 ist ein Elektromagnet 36 befestigt, der mit einem
beweglichen Eisenkern 37 zlsammenwirkt, dessen oberes Ende mit dem unteren Ende
einer Verbindungsstange 38 durch eine Achse 20 gelenkig verbunden ist, während das
obere Ende der Verbindungsstange 38 seinerseits durch eine Achse 39 am Mittelteil
des Schwinghebels 32 angelenkt ist, wobei eine Zugfeder 40 zwischen der Stütze 30
und dem oberen Ende der Achse 20 gespannt ist, so daß der bewegliche Eisenkern 37
durch die Feder 40 nach oben gezogen wird, wenn die Spule des Elektromagnets nicht
erregt ist, während der bewegliche Eisenkern 37 magnetisch entgegen der Wirkung
der Feder nach unten gezogen wird, wenn die Spule des Elektromagnets erregt wird.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Elektromagnet 42 an der linken RUckseite
einer Stütze 41 befestigt, die an der Rückseite des Rahmens 17 vorgesehen ist, wobei
der bewegliche Eisenkern 43 des Elektromagnets 42 so angeordnet ist, daß er eine
Hin- und Herbewegung zu der und über die vorgenannte Stempelträgerscheibe 21 ausführt.
Am Ende des Eisenkerns 43
ist ein Anschlag 44 vorgesehen, der die
Stempelträgerscheibe 21 an einer Drehung dadurch hindert, daß sein Ende zwischen
die auf der Scheibe 21 angeordneten Stempel 26 geschoben wird.
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Zwischen dem beweglichen Eisenkern 43 und einem an der rechten Rückseite
der Stütze 41 vorgesehenen Stift ist eine Zugfeder 45 gespannt, durch die der Anschlag
44 ständig zwischen die Stempel belastet wird, welcher Anschlag entgegen der Wirkung
der Feder 45 zurückgezogen wird, wenn die Spule des Elektromagnets erregt wird,
was zur Folge hat, daß der Anschlag 44 zwischen den Stempeln 26 heraustritt, so
daß sich die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21 frei drehen können.
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Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist die Basis eines Arms 46 drehbar auf
der Welle 19 angeordnet und ist das vordere Ende einer Verbindungsstange 47 mit
dem Ende des Arms 46 mittels einer Achse 48r gelenkig verbunden.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist eine Längsachse 48 drehbar am rechten hinteren
Teil des Rahmens 17 gelagert und ist das äussere Ende eines Stücks 49, das an der
Längsachse 48 befestigt ist, mit dem hinteren Ende der genannten Verbindungsstange
47 durch eine:Achse 50 gelenkig verbunden. Der Mittelteil eines Schwenkgliedes 51
ist an der erwähnten Längsachse 48 befestigt und eine Zugfeder 53, die zwischen
dem hinteren Ende des Schwenkgliedes und dem Ende eines Arms 52, der am linken hinteren
Teil des Rahmens 17 befestigt ist, gespannt ist, zieht das hintere Ende des Schwenkgliedes
51 nach links. Am vorderen Ende des Schwenkgliedes 51 ist ein Haken 54 vorgesehen,
der eine Uhrzeigersinndrehung der Scheibe 21 durch den Eingriff zwischen die Stempel
26 derselben verhindert, wenn das Schwenkgiied 51 gegen die Feder 53, d.h. in Fig.
3 im Uhrzeigersinn, verschwenkt wird.
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Wie in Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich ein Element 55 benachbart
dem Endteil des Arms 46 nach oben bis zum unteren Teil der Wählscheibe 13, nachdem
er lose durch eine Offnung 56 hindurchgetreten ist, die zur Welle 19 konzentrisch
ist und an der Oberseite des Maschinengehäuses n vorgesehen ist. Das Element 55
ist längs des unteren Teils der W&hlscheibe 13 gebogen, ohne mit dieser in Kontakt
gebracht zu werden, und das vordere Ende des Elements 55 ist längs des Aussenumfangs
der Wählscheibe 13 nach oben gebogen, ohne mit diesem in Kontakt gebracht zu werden,
während das weitere Ende des Elements 55, das sich oberhalb des Aussenumfangs der
Wählscheibe 13 befindet, ohne mit dieser in Berührung zu stehen, in Form eines Fingerspitzenaufnehmers
57 ausgebildet ist und Fingerspitzenaufnahmeöffnungen 58, deren Zahl um 1 geringer
als die der Stempel 26 ist, in Abstand voneinander benachbart dem Aussenumfang der
Wählscheibe 13 vorgesehen sind.
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Ferner irt, wie in Fig. dargestellt, der untere Teil der Welle ls
mit einer Scliraubenfeder 59 versehen, deren unteres Ende am unteren Ende der Welle
19 befestigt ist, während ihr oberes Ende an dem Lager 18 befestigt ist, so daß,
wenn die Wählscheibe 13 im Uhrzeigersinn gedreht wird, der Feder 59 eine Gegenzeigersinn-Vorspannung
mitgeteilt wird.
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Ein nach oben gerichtetes Element 60 ist an einer geeigneten Stelle
auf der Stempelträgerscheibe 21 befestigt, wie in Fig. 3 gezeigt, Das rechte Ende
der Stütze 41 erstreckt sich oberhalb der Stempelträgerscheibe 21 und ist so angeordnet,
daß das Element 60, das auf der Stempelträgerscheibe 21 vorgesehen ist, die sich
in der Ausgangsstellung befindet, in Anlage an dem hinteren Ende eines Schwenkgliedes
62 gebracht wird, das als Anschlag wirkt und am rechten Ende der Stütze 41 um eine
Längsachse 61 schwenkbar ist, wobei eine Zugfeder 63 zwischen dem vorderen Ende
des Schwenkgliedes 62 und der Stütze gespannt ist, wodurch dem Schwenkglied eine
Uhrzeigersinn-Drehkraft
um die Achse 61 mitgeteilt wird.
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Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß das hintere Ende eines
nach unten gerichteten Elements, mit dem das Schwenkglied 62 geformt ist, in Anlage
an einem Aufnahmeelement 64 gebracht wird, das an der Stütze 41 vorgesehen ist,
wobei eine Schraube 65 in einen Teil vor der Achse 61 des Schwenkgliedes 62 eingeschraubt
ist, so daß das Element 60 auf die Schraube 65 auftrifft, wenn sich die Stempeln
trägerplatte 21 im Uhrzeigersinn um einen erforderlichen Winkel aus der in Fig.
3 dargestellten Stellung (350° im Falle der gezeigten Ausführungsform) dreht, wobei
das innere Ende der Schraube 65 so angeordnet ist, daß sie von dem äusseren Ende
der Stütze 41 aufgenommen wird. Die durch die Feder 59 erzeugte Drehkraft ist grösser
als diejenige am Schwenkglied 62 durch die Feder 63 erzeugte.
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Mit 6G ist In Fig. 2 und 3 eine Gummibremse bezeichnet, die-gegen
den Sssenumfang des Flansches 25 unterhalb der Stempelträgerplatte 21 gepreßt wird
und die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 21 während ihrer Rückstellung durch die
Elastizität der Feder 59 regelt.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine zylindrische Wand 67 um den Aussenumfang
des Medaillenaufnehmers 16 herum befestigt, deren oberer Rand weiter nach oben ragt
als der Aufnehmer 16 Ein Aufnahmering 68 aus einem elastischen Material, wie Gummi
u. dgl., ist in eine Nut eingesetzt, die am Innenumfang der zylindrischen Wand 67
ausgebildet ist, und erstreckt sich weiter nach neben als der Aufnehmer 16. Der
Innendurchmesser des Aufnahmeringes 68 ist geringfügig kleiner als der Aussendurohmesser
der Medaille, so daß die letztere am Aufnehmer dadurch unbeweglich befestigt werden
kann, daß sie in den Aufnahmering 68 eingepreßt wird.
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Eine Hohlwelle 69 ist am unteren Teil des Medaillenaufnehmers 16 angeformt
und in--einer Stütze 70 drehbar gelagert,
die am Rahmen 17 befestigt
ist. Ein Sperrad 71 ist am unteren Teil des Aufnehmers 16 befestigt und eine Schaltklinke
72 sowie eine Sperrklinke 73 stehen mit dem Sperrrad 71 in Eingriff, wie in Fig.
5 dargestellt. Das hintere Ende der Schaltklinke 72 ist um eine Achse 76 benachbart
dem linken Ende eines Schwinghebels 75 schwenkbar, dessen rechtes Ende durch eine
Achse 74 an der Stütze 70 schwenkbar gelagert ist, wobei die Schaltklinke 72 gegen
das Sperrrad 71 durch eine Zugfeder 77 belastet ist und eine Zugfeder 78 ferner
zwischen einem Teil benachbart dem linken Ende des Schwinghebels 75 und einem Stift
84 am vorderen Teil der Stütze 70 gespannt ist, wodurch dem Schwinghebel 75 eine
Vorwärtsdrehkraft mitgeteilt wird.
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An der linken Seite der Oberfläche der Stütze 70 ist ein Elektromagnet
79 befestigt, der mit einem Eisenkern 82 versehen ist, welcher vorwärts und rückwärts
beweglich ist, wobei das hintere Ende 80 des beweglichen Eisenkerns 82 sich in Anlage
an dem linken vorderen Teil des Schwinghebels 75 befindet, so daß, wenn die Spule
des Elektromagnets 79 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 82 zurückgezogen wird,
wodurch der Schwinghebel 75 nach rückwärts entgegen der Kraft der Feder 78 verschwenkt
wird. Ein verstellbarer Anschlag 81, der aus einer Schraube besteht, ist an einem
Halteteil befestigt, der an der Stütze in der Weise vorgesehen ist, daß er sich
vor dem beweglichen Eisenkern 82 befindet, wobei die Zähne des Sperrades 72, die
Form der Schaltklinke 72 und die Stellung des Anschlages 81 so festgelegt sind,
daß, wenn der Elektromagnet 79 entregt wird, der Schwinghebel 75 durch die Feder
78 zurückgestellt wird, wodurch das vordere Ende des Eisenkerns 82 zurückgeschoben
wird, bis es auf den Anschlag 81 auftrifft, gleichzeitig jedoch die Schaltklinke
72 das Sperrad 71 um den erforderlichen Teilungsschritt dreht.
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Die Klinke 73 ist auf der einen Seite des Mittelteils des Schwinghebels
83 ausgebildet, dessen hinteres Ende an der Stütze 70 durch die erwähnte Achse 74
schwenkbar gelagert ist, wobei eine Zugfeder 85, die dazu dient, die Klinke 73 in
Eingriff mit dem Sperrad 71 zu halten, zwischen dem vorderen Ende des Schwinghebels
83 und des Stiftes 84 gespannt ist.
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Wie ferner in Fig. 2 gezeigt ist, mündet eine Durchführungsöffnung
89 innerhalb der Hohlwelle 69 in den Medaillenaufnehmer 16 nach dem Durchtritt durch
dessen Mitte und eine Schubstange 86 sitzt gleitbar in der Durchführungsöffnung
89. Am oberen Ende der Schubstange 86 ist ein Kopf 87 von grösserem Durchmesser
angeforint und eine Schulter 88 dient zur Aufnahme des Kopfes 87 von grösserem Durchmesser
an der Innenseite des oberen Endes der Durchführungsöffnung 89.
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Das untere Ende der Schubstange 86 ragt aus dem unteren Ende der Hohlwelle
69 heraus und ist mit dem oberen Ende eines beweglichen Eisenkerns 91 eines Elektromagnets
90 gekoppelt.
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Dieser Elektromagnet 90 ist an einem Trägerrahmen 92 befestigt, der
am unteren Teil der Stütze 70 vorgesehen ist, wobei die Anordnung so getroffen ist,
daß, wenn der Elektromagnet 90 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 91 angehoben
wird, was zur Folge hat, daß der Kopf 87 von erweitertem Durchmesser am oberen Ende
der Schubstange 86 über die Oberseite des Medaillenaufnehmers 16 heraustritt, so
daß die in den Aufnehmer 16 eingelegte Medaille ausgestossen wird.
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Wie in Fig. 3 gez.igt, ist ein Mikroschalter 93 an der rechten Rückseite
des Rahmens 17 befestigt und durch das erwähnte Schwenkgleid 51 betätigbar'. Nit
94 ist ein Mikroschalter bezeichnet, der durch den Schwenkhobel 32 betätigt wird,
w*nn dieser stch abwärts bewegt und der Hammer 35 auf
das obere
Ende des Stempels 26 aufschlägt, wobei der Mikroschalter 93 an einem Halterungselement
95 befestigt ist, das an der Stütze 30 vorgesehen ist.
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Mit 96 ist in Fig. 2 ein Mikroschalter bezeichnet, der an einem Halterungselement
97 befestigt ist, welches am Rahmen 17 angebracht ist, welcher Mikroschalter 96
durch einen Betätigungshebel 98 betätigbar ist, welcher am beweglichen Eisenkern
91 befestigt ist, wenn der letztere aufwärtsbewegt wird.
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Innerhalb des Maschinengehäuses- 11 ist, obwohl in der Zeichnung nicht
dargestellt, ein Münzprüfer herkömmlicher Art vorgesehen, der die durch den Einwurfschlitz
14 eingeworfenen Geldmünzen prüft, wobei ein elektrischer Strom dem Elektromagneten
42 durch die Abgabe eines Aktivierungssignals nur zugeführt wird, wenn die richtige
Geldmünze eingeworfen worden ist und diese dem Münzspeichergehäuse zugeführt wird.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind sechsunddreissig Stempel
26 in den vertikalen Bohrungen 22, 23 im Umfangsteil der Stempelträgerscheibe 21
mit regelmässigen Abständen angeordnet, d.h. mit einem Mittenwinkel von 100 zwischeneinander,
wobei die Stempel so angeordnet sind, daß ihre unteren Teile das lateinische Alphabet
von sechsundzwanzig Buchstaben und die Ziffern von 0 bis 9 prägen, so daß fUnfunddreissig
Stempel ausreichen, da der Buchstabe I gleichzeitig die Ziffer 1 darstellen kann
und der Buchstabe 0 gleichzeitig die Ziffer 0, wobei der übrigbleibende eine Stempel
als Blankostempel reserviert ist, dessen axiale Mitte, wie in Fig. 3 dargestellt,
genau der axialen Mitte des Hammers 35 vor der Inbetriebnahme entspricht, in welchem
Zustand das Element 60 auf der stempeltragerscheibe 21 sich in Anlage an dem Schwenkelement
62 befindet, das als Anschlag
wirkt, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß die Mitte des Stempels 26, die zum Hammer 35 gleichachsig ist, sich benachbart
dem Umfangsteil der in den Medaillenaufnehmer 16 eingelegten Medaille befindet.
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Die Fingerspitzenaufnahmeö,ffnungen 58 der Wäh1sheibe 13, die fünfunddreissig
öffnungen aufweist, sind so angeordnet, daß sie einen Mittenwinkel von 100 zwischeneinander
haben, wobei sich keine Fingerspitzenaufnahmeöffnung unmittelbar unter dem Fingeranschlag
67 in der Stellung vor der Inbetriebnahme befindet.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist neben jeder Fingerspitzenaufnahmeöffnung
58 der gleiche Buchstabe bzw. die gleiche Ziffer angegeben, als durch den Stempel
26 geprägt wird, der genau unter den Hammer 35 kommt, wenn die erforderliche Fingerspitzenaufnahmeöffnung
58 gedreht,wird, bis der Finger am Flngeranschlag 67 zur Anlage kommt, Ferner sind
neben der Wählscheibe an dem Maschinengehäuse 11 ein Leerstellen-Fortschalter 99
und ein Prägeschlußschalter 100 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise des vorangehend beschriebenen Mechanismus ist wie
folgt. Im Zustand bevor eine Geldmünze eingeworfen worden'ist,--befinden sich die
Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21 in ihrer in Fig. 1 und 3 dargestellten
Ausgangsstellung, in welcher es nicht möglich ist, die Wmhlscheibe 13 zu drehen,
selbst wenn ein Finger in die Fingerspitzenaufnahmedffnung 58 eingesetzt wird, da
der Anschlag 44 eine'Drehung der Scheibe 21 durch seinen Eingriff zwischen den Stempeln
26 verhindert.
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Zuerst wird eine zu prägende Medaille auf den Medaillenaufnehmer gelegt
und fest in den Aufnahmering 68 eingedrflckt.
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Sodann wird die richtige Geldmünze durch den Einwurfschlitz 14 eingeworfen.
Hierdurch wird der Münzprtfer aktiviert, der Elektromagnet 42 durch die Zufuhr von.
elektrischem Strom
erregt, was zur Folge hat, daß der bewegliche
Eisenkern 43 und der Anschlag 44 entgegen dem Widerstand der Feder aus der Stellung
zwischen den Stempeln 26 zurückgezogen wird, wodurch die Scheibe (Wählscheibe) 13
in einen drehbaren Zustand versetzt wird. In diesem Zustand fällt die Geldmünze
vom Münzprüfer in den Münzenspeicherteil, jedoch wird der Elektromagnet 42 durch
einen Haltestromkreis unter Verwendung eines Relais od. dgl. erregt gehalten.
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Wenn nun die Wählscheibe 13 im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil
in Fig. 1 angegeben, dadurch gedreht wird, daß ein Finger in die erforderliche Fingerspitzenaufnahmeöffnung
58, z.B. in die dem Buchstaben T entsprechende oeffnung, eingeführt und die Scheibe
gedreht wird, bis der Finger am Fingeranschlag 57 zur Anlage kommt, zieht der Arm
46, der mit dem Fingeranschlag 57 fest verbunden ist, bzw. mit diesem aus einem
Stück besteht, den in Fig, 3 gezeigten Kopplungshebel 47, indem er in der gleichen
Richtung wie die Scheibe 13 gedreht wird, was zur Folge hat, daß das Element 49,
welches mit dem Kopplungshebel 47 verbunden ist, etwas im Uhrzeigersinn zusammen
mit der vertikalen Achse 48 gedreht wird. Infolgedessen dreht sich das Schwenkglied
51, das mit der vertikalen Achse 48 fest verbunden ist, im Uhrzeigersinn, so daß
die Stempelträgerscheibe 21 und die Wählscheibe 13 dadurch unbeweglich gesichert
werden, daß der Haken 54 am vorderen Ende des Schwenkgliedes 51 an dem daneben befindlichen
Stempel 26 zur Anlage kommt, welcher Stempel 26 genau dem durch die Fångersizenaufnahmeöffnung
58 angegebenen T entspricht und in diesem Augenblick gleichachsig unmittelbar unter
dem Hammer 35 angeordnet ist. Andererseits wird gleichzeitig mit der Anlage des
Hakens 54 an dem Stempel 26 durch das Schwenkglied 51 der Mikroschalter 93 durch
das Lösen von diesem betätigt, was zur Folge hat, daß der Elektromagnet 36 erregt
und durch das Ansprechen des Relais magnetisiert wird,
so daß der
bewegliche Eisenkern 37 entgegen der Kraft der Feder 40 abwärtsbewegt wird, der
Schwenkhebel 32 abwAribewegt wird, der Hammer 35 an dessen Ende auf den unmittelbar
darunter befindlichen Stempel 26 aufschlägt, was zur Folge hat, daß der Buchstabe
T auf den Umfangsteil der in den Medaillenha lt er 16 gelegten Medaille aufgeprägt
wird.
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Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Shwenkhebels 32 und dem
Aufschlagen des Hammers 35 auf den Stempel 26, wie vorangehend beschrieben, wird
durch den einen Teil des Schwenkhebels 32 der Mikroschalter 94 aktiviert4 Durch
die Betätigung des Mikroschalters 94 wird der elektrische Strom zum Elektromagnet
36 abgeschaltet, wodurch dieser entmagnetisiert wird, der Hammer 35 angehoben und
zusammen mit dem Schwenkhebel 32 durch die Feder 40 zurückgestellt wird.
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(Die Schaltung ist so vorgesehen, daß der Elektromagnet 36 nicht
erregt wird, selbst wenn der Schalter 93 sich immer noch in einem Betriebszustand
befindet, wenn der Schwenkhebel 32 angehoben wird und den Schalter 94 verläßt).
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Wenn der Elektromagnet 36 in der vorangehend beschriebenen Weise
erregt wird, wird gleichzeitig ferner der Elektromagnet 79 erregt, was zur Folge
hat, daß der bewegliche Eisenkern 82 die Schaltklinke 72 in der in Fig. 5 durch
den Pfeil angegebenen Richtung zurückzieht und das linke Ende des Schtinghebels
75 durch den hinteren Endteil 80 desselben entgegen der Wirkung der Feder 78 gedrückt
wird.
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In dieeem Falle kommt jedoch die Schaltklinke 72 nicht in Eingriff
mit den ZAhnn des Sperrades 71 und ausserdem wird das Letztere durch die Klinke
73 unbeweglich gehalten, so daß der Medaillenaufnehmer 16 während des Prägevorgangs
unbeweglich ist. Gleichzeitig mit dem Entregen des Elektromagnets 36 und dem Anheben
des Hammers 35 wird auch der Ele'ktroiagnet 79 entregt, so daß der bewegliche Xisenkern
82 freigegeben wird, was zur Folge hat, daß der Schwiflga
hebel
75 und die Schaltklinke 72 unter der Wirkung der Feder 78 bewegt werden, wodurch
der Stempel, der dem gerade geprägten Buchstaben entspricht, im Gegenzeiger-Sinn
um einen Teilungsschritt dadurch weiterbewegt wird, daß das Sperrad 71 in der in
Fig. 5 durch den Pfeil angegebenen Richtung gedreht wird.
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Wenn dann der Finger aus der Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 der Wählscheibe
13 zurückgezogen wird, werden die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21
durch die Feder 59 in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt, wobei das Schwenkglied
51 wieder gegen den Schalter 93 gedrückt und unmittelbar nach dem Einwerfen der
Geldmünze zurückgeführt wird, der Elektromagnet 42 jedoch magnetisiert bleibt.
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Wenn der Finger in die Fingerspitzenaufnahme8ffnung 58 der Wählscheibe
13 eingeführt wird, die beispielsweise dem Buchstaben A entspricht, und der gleiche
Vorgang wie vor wiederholt wird, wird der Buchstabe A neben dem vorher geprägten
Buchstaben T geprägt, worauf der Medaillenaufnehmer 16 um einen weiteren Teilungsschritt
im Gegenzeigersinn gedreht wird.
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Die erforderliche Kombination von Buchstaben kann dadurch geprägt
werden, daß der vorangehend beschriebene Vorgang wiederholt wird, wie in Fig. 6
dargestellt.
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Wenn der Leerstellen-Fortschalter 99 gedrückt wird, dreht sich der
Geldmünzenaufnehmer 16 um einen Teilungsschritt, ohne daß geprägt wird, wobei der
Elektromagnet 79 allein erregt wird. Auf diese Weise läßt sich die Medaille drehen,
ohne daß ein Zeichen aufgeprägt wird, wenn dies so gewünscht wird.
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Wenn alle erforderlichen Buchstaben geprägt worden sind und
der
Schalter 100 gedrückt wird, wird der Elektromagn&t 90 erregt, so daß sich der
bewegliche Eisenkern abwArtsbewegt, und die Schubstange 86 angehoben wird, was zur
Folge hat, daß die Medaille auf dem Medaillenaufnehmer 16 ausgestossen wird.
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Wie erwähnt, wird, wenn die Schubstange 86 sich aufwärts bewegt, durch
den Betätigungshebel 98, der am unteren-Ende des beweglichen Eisenkerns 91 vorgesehen
ist, der Mikroschalter 96 betätigt, was zur Folge hat, daß der Stromkreis des Elektromagnets
unterbrochen wird, der Elektromagnet entregt wird, der Anschlag durch die Feder
45 zurückgestellt wird und sein vorderes Ende zwischen die Stempel 26 eintritt,
wodurch verhindert wird, daß der Wählscheibe 13 und der Stempelträgerscheibe 21
eine Drehbewegung mitgeteilt wird.
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Es wird daher der ursprüngliche Ruhezustand aufrechterhalten, bis
eine weitere Geldmünze wieder durch den Einwurfschlitz 14 eingeworfen wird.
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Wenn ein Mechanismus erforderlich ist, der das Prägen ermöglicht,
ohne daß eine Geldmünze eingeworfen wird, so kann diesem Erfordernis in einfacher
Weise dadurch Rechnung getragen werden, daß der Münzprüfer, der durch diesen betätigte
Anschlag 44 usw. weggelassen werden.
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Die vorangehend beschriebene Erfindung ermöglicht das Prägen beliebiger
Buchstaben, Ziffern oder eine Kombination hiervon auf einer Medaille in der Weise,
daß diese in den Medaillenaufnehmer 16 eingelegt und die Wählscheibe durch Fingerdruck
in der erforderlichen Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 gedreht wird, bis der Finger
jeweils auf den Fingeranschlag 57 auftrifft. Ausserdem wird, da die Anordnung so
getroffen-ist, daß der Geldmünzenaufnehmer nach jedem Prägevorgang um einen einzigen
Teilungsschritt gedreht wird,
jedes Zeichen auf die Medaille mit
einem genauen Abstand geprägt.
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Ferner ermöglicht es die Erfindung, da das Prägen mit einer konstanten
Kraft durch den Elektromagnet 36 geschieht, jedermann, gleichmässig und schön geprägte
Zeichen zu erhalten. Die Erfindung hat ferner viele weitere Vorteile und es kann
beispielsweise die Umwandlung in eine Gebühren berechnende Prägemaschine in einfacher
Weise dadurch geschehen, daß diese mit einem Mechanismus versehen wird, welcher
es unmöglich macht, die Wählscheibe zu drehen, sofern nicht die richtige Geldmünze
eingeworfen worden ist.
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Patentinsprtlche t