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Prüfmaschine für Lochkarten Zusatz zum Patent,921 286 Die Erfindung
bezieht sich auf Verbesserungen der im Patent 921 286 beschriebenen Druckvorrichtung.
Diese Druckvorrichtung druckt automatisch mittels eines Bandes ein Zeichen in jeder
Kartenspalte, die geprüft worden ist, und dient außerdem zum Drucken eines anderen
Zeichens in derjenigen Spalte, in der ein Irrtum von der Maschine festgestellt wurde.
Die Benutzung eines Bandes erfordert eine ziemlich komplizierte Führung des Bandes,
eine Vorschubeinrichtung, Mittel zum Umspulen des Bandes und eventuell eine Vorrichtung
für Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Bandes. Auch nutzt sich das Band ab und
muß oft ersetzt werden. Nach vorliegender Erfindung braucht man kein Farbband.
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Gemäß der Erfindung wird eine Type durch das Bewegen eines Typenträgers
gegen die Karte jedesmal geschlagen, wenn eine Spalte geprüft wird, und der Typenträger
geht alsdann zurück, um mit einer Type gegen das Farbkissen zu schlagen. Während
dieser Bewegung wird die Stellung des Typenträgers derart geändert, daß der Typenträger
jeweils mit einer neuen Type gegen das Farbkissen schlägt.
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Die folgende Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnung wird klarlegen,
auf welche Weise die Erfindung verwirklicht werden kann.
Fg. r stellt
eine Ansicht "und teilweise einen senkrechten Querschnitt der Vorrichtung dar; Fig:
2 ist eine Ansicht von der linken Seite der Fig.i aus gesehen; Fig. 3 stellt eine
Einzelheit der Fig. i und 2 dar; Fig. d ist ein Grundriß, der die Stellung der Druckvorrichtung
in Beziehung auf die Karte darstellt.
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Der Magnet io und die Taste »Irrtum« i i (Fig. i und 2) haben dieselben
Funktionen wie der Magnet 395 lind die Taste »Irrtum« 358 nach dem Hauptpatent.
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Der Magnet io sitzt fest auf der an dem Rahmen befestigten Plattei
2. Sein um die feste Achsei 5 sich drehender Anker i 4 wird von einer Feder i 3
in Ruhestellung (in der Zeichnung nicht gezeigt) gehalten. Eine Feder i6 verbindet
den Anker mit dem sich um die Achsei 5 drehenden Hebel i 7 und hält das Hebelknie
i 8 gegen den Anker. An den Hebel i 7 ist ein Glied angegliedert, das an ein eine
Achse 22 tragendes Lager angegliedert ist. Der äußerste rechte Teil der Achse 22
bildet einen kugeligen Kopf, der in einem Korb liegt, welcher von einem gewölbten
Teil 24 der Platte 29 und einem Deckel 25 gebildet wird. Die Achse 22 kann sich
also um ihre Längsachse drehen und gleichzeitig tun das Zentrum ihres Kopfes 23
schwenken. Fest mit der Achse 22 verbunden ist eine Hülse 26, die ein Zahnrad 18
(Fig. i, 2 und 4) -an ihrer rechten Seite bildet. Fest auf der Achse 22 sitzen ferner
ein Zahnrad 28 (Fig. i und 3) und ein Druckrad 3o. Dieses letztere trägt auf dem
linken Teil .seines Umfanges Buchstaben für den Abdruck eines Merkzeichens, wie
in den ersten sechs Kartenspalten (Fig. 4) gezeigt. Auf dem rechten Teil seines
Umfanges trägt das Rad dreißig Buchstaben, um die Karte zu bedrucken, wie in Spalte
7 der Karte (Fig. 4) angedeutet ist. Das Zahnrad 28 ist ständig mit einer Klinke
32 im Eingriff, die sich um einen festen Stützzapfen 33 dreht und von einer Feder
34 gegen das Zahnrad gehalten wird. Das Zahnrad 27 ist mit einer Klinke 36 im Eingriff,
die sich um einen festen Stützzapfen 37 dreht und von einer Feder 38 in Stellung
gehalten wird.
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Die Platte 29 hat einen seitlichen Teil, der mit einem Schlitz 40
versehen ist, in dem die Achse 22 verstellbar geführt ist. Die Platte 29 dreht sich
um den auf dem Gestell fest angebrachten Stützzapfen 41 und trägt auf einem Arm
eine Rolle 42, die in einem Schlitz 43 eines Hebels 44 geführt wird, der sich um
den festen ;Stützzapfen 45 dreht. Der Hebel 44 trägt eine Rolle 46, die in einer
Ritze 47 eines auf der Stange 5o fest angebrachten einstellbaren Stückes 48 geführt
wird. Die 'Stange 5o ist in zwei auf dem Gestell befestigten Lagern 51 und 52 beweglich
und besitzt eine von einer Feder 53 in ihrer höchsten Stellung gehaltene Taste i
i. Der Hebel 6o kann sich um den festen Stützzapfen 61 drehen, ist jedoch von einer
Schraube 62 in einer vorbestimmten Stellung gehalten. Zwei gebogene Arme 63, 64
bilden Lager für eine Achse 65, die ein Farbkissen 66 an ihrem unteren Ende trägt.
An ihrem anderen Ende schränkt ein einstellbarer Knopf 67 die Bewegung der Achse
65 nach unten ein.
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Wenn der Abdruck eines Merkzeichens »geprüft« durchgeführt werden
muß, wird ein Stromkreis hergestellt und der Druckmagnet erregt, wie im Hauptpatent
beschrieben ist. Der Anker 14 wird also angezogen, die Feder 16 schwenkt den Hebel
17 und die Achse 22 im Gegenuhrzeigersinn derart, daß das Druckrad 3o, das
sich in seinem Ruhezustand an das Farbkissen 66 lehnt, an die Karte 448 schlägt
und die auf der Fig. i gezeigte Stellung einnimmt. Der Magnetstromkreis wird mittels
öffnen des Kontaktes 187 nach dem Hauptpatent plötzlich unterbrochen. Die
Feder 13 wird also den Anker 14, den Hebel 17 und die Achse 22 im
Uhrzeigersinn schwenken, bis das Druckrad an das Farbkissen 66 schlägt. Während
dieser Schwenkung ist die Achse 22 um eine gewisse Zähneanzahl des Zahnrades 28
gedreht worden, so daß ein anderer Punkt des Umfanges des Rades 3o in Druckstellung
kommt und der Kontaktpunkt zwischen dem Rad und dem Farbkissen verändert wird.
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Wenn ein Schriftzeichen durch das Andrücken des Druckrades gegen das
Farbkissen mit Farbe versehen worden ist, so wird dieses Schriftzeichen in Druckstellung
sein, wenn eine gewisse Anzahl von Druckanschlägen durchgeführt worden ist, d. h.
wenn die Karte um eine gewisse Spaltenanzahl nach vorn befördert worden ist. Das
Rad könnte selbstverständlich für jeden Druckeine vollständige Umdrehung machen.
Eine teilweise und langsame Drehung des Rades ist jedoch vorteilhaft. Die Drehung
wird wie folgt ausgeführt: Wenn die Achse 22 im Gegenuhrzeigersinnschwenkt, schwenkt
das Zahnrad 28 in derselben Richtung; und ein neuer Zahn kommt unter der Klinke
32 in Eingriff,, -Die Klinke 36 bleibt im Eingriff mit einem Zahn während dieser
Schwenkung. Wenn die Achse 22 sich im Uhrzeigersinn zurückbewegt, wird der ,sich
mit der Klinke 32 im Eingriff befindende Zahn des Rades 28 zurückgehalten. Das Rad
28 wird also gezwungen, sich um eine gewisse Zähnezahl im Uhrzeigersinn (Fig.3)
zu drehen, so daß die Klinke 36 mit einem neuen Zahn in Eingriff kommt.
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Das Herunterdrücken der Taste »Irrtum« muß den Druck eines anderen
Zeichens hervorrufen. Wenn die Taste i i und die Stange 5o niedergedrückt werden,
schwenkt das auf der Stange 5o befestigte Stück 48 den Hebel 44 um sein 'Stützstück
45 im Gegenuhrzeigersinn. Die Räder des Schlitzes 43 des Hebels 44 übertragen die
Schwenkung des Hebels 44 mittels der Rolle 42 auf die Platte 29. Die Platte 29 schwenkt
also um ihren Stützzapfen 41 im Uhrzeigersinn derart, daß die Achse 22 nach links
geschoben wird. Das Druckrad 30 wird also nach links befördert und wird den
zweiten Teil seines Umfanges zwecks Druckens des Zeichens »Irrtum« in Druckstellung
bringen. Alsdann öffnet der untere Teil der Stange 5o den Kontakt 7#r und schließt
den Kontakt 70, was die Druckauslösung hervorruft. Endlich wird der Stromkreis unterbrochen,
das Druckrad geht zurück- und
schlägt gegen das Farbkissen. Wenn
die Taste »Irrtum« hochgeht, nimmt das Druckrad seine ursprüngliche Stellung zwecks
Druckens des. Merkzeichens »geprüft« ein.