DE2065459C3 - Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe - Google Patents
Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren StempelträgerscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe,
deren beweglich geführte Prägestempel jeweils wahlweise zwischen einen Schlaghammer und einen
Medaillenaufnehmer zu bringen sind, der um eine zur Prägerichtung parallele Achse drehbar ist und ein
koaxiales Klinkenrad aufweist, in das eine durch den Schlaghammer, bei dessen Rückkehr in die Ruhelage
betätigte Schaltklinke eingreift.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Medaillenprägemaschine bekannt (US-PS 8 09 591).
Durch Betätigung des Schlaghammers wird über ein Kurvenelement und einen Hebel die Schaltklinke und
das Klinkenrad betätigt. Es handelt sich also hierbei um eine reine mechanische Betätigung. Soll nun eine
Medaillenprägemaschine geschaffen werden, welche beispielsweise durch Einwerfen einer Geldmünze
betätigt werden soll, so ist diese mechanische Vorschubeinrichtung ungenügend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber bei einer Medaillenprägemaschine der eingangs
bezeichneten Gattung das Betätigen der Schaltklinke zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigen der Schaltklinke durch den
Schlaghammer über den gegen die Kraft einer Feder bewegbaren Eisenkern eines Elektromagneten erfolgt,
der gemeinsam mit einem weiteren, den Schlaghammer betätigenden Elektromagneten erregt bzw. entregt
wird.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine elektromagnetisch betätigbare Vorschubeinrichtung geschaffen
wird, welche insbesondere zum Einsatz bei einer durch Einwerfen einer Geldmünze betätigbaren Prägemaschine
zur Anwendung kommen kann. Der Aufnehmer wird nach dem Prägevorgang jeweils um den
erforderlichen Winkel ohne mechanische Übertragung der Bewegung des Schlaghammers weitergedreht, so
daß eine lange Lebensdauer seines Antriebs gewährlei- (>5 stet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Hub des bewegbaren Eisenkerns über einen verstellbaren
Anschlag regulierbar sein; so ist eine großi
Anpassungsmöglichkeit an die in der Praxis auftreten den Gegebenheiten vorhanden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in dei Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nähe:
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Prägema
schine,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Längsschnittes de
Hauptteils der Prägemaschine,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 1-1 ii
F i g. 2,
F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht der Schlageinrich
F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht der Schlageinrich
lung der Maschine,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorschubeinrichtung der Maschine.
Die Ausfiihrungsform zeigt eine Meduillenprägema
schine, die durch das Einwerfen einer Geldmünzi betätigbar ist, wobei alle Funktionselemente in da<
Maschinengehäuse 11 eingebaut sind; daran sind u. ;i
eine Beschreibungstafel 12 sowie eine Wählscheibe 1] und in einer Ausnehmung 15 ein Medaillenaufnehmer 16
vorgesehen.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist die Wählscheibe 13 am
oberen Ende einer Welle 19 befestigt, die in einem Lager 18 drehbar ist.
Eine Stempelträgerscheibe 21 ist an der Welle 19
drehfest angebracht und Stempel 26 sind in vertikalen Bohrungen 22, 23 bewegbar, die sich durch einen oberen
und einen unteren Flansch 24 bzw. 25 am Außenumfang der Stempelträgerscheibe 21 erstrecken.
In jeder vertikalen Bohrung 22 ist eine vertikale Nut
27 geformt, welche die vertikale Bohrung 22 vom Außenumfang des Flansches 24 aus erreicht, und deren
Breite geringer als der Durchmesser der vertikalen Bohrung 22 ist. In der Nut 27 sind zwei vom Stempel 26
abstehende Stifte 28 gleitbar, welche den Stempel 26 an eimer Drehung hindern, wobei eine Feder 29 zwischen
dem unteren Stift 28 und dem Flansch 25 angeordnet ist, um den Stempel 26 ständig nach oben zu drücken.
Eine Stütze 30 ist eine am Rahmen 17 befestigt. Das linke Ende eines Schwinghebels 32 ist um eine Achse 33
am Endteil eines Armes 31 schwenkbar, der an der Außenseite des oberen Teils der Stütze 30 befestigt ist.
Der Schwinghebel 32 erreicht den Außenumfang der Stempelträgerscheibe 21 durch eine vertikale längliche
öffnung 34 der Stütze 30; an seinem rechten Ende ist ein Schlaghammer 35 befestigt.
An der Stütze 30 ist ein Elektromagnet 36 befestigt der mit einem beweglichen Eisenkern 37 zusammenwirkt,
dessen oberes Ende mit dem unteren Ende einer Verbindungsstange 38 durch eine Achse 20 gelenkig
verbunden ist, während das obere Ende der Verbindungsstange 38 seinerseits durch eine Achse 39 am
Mittelteil des Schwinghebels 32 angelenkt ist, wobei eine Zugfeder 40 zwischen der Stütze 30 und dem
oberen Ende der Achse 20 gespannt ist. Der bewegliche Eisenkern 37 wird durch die Feder nach oben gezogen
wenn die Spule des Elektromagneten nicht erregt ist während der bewegliche Eisenkern 37 magnetisch
entgegen der Wirkung der Feder nach unten gezoger wird, wenn die Spule des Elektromagnets erregt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Elektromagnet 42 an dei linken Rückseite einer Stütze 41 befestigt, die an dei
Rückseite des Rahmens 17 vorgesehen ist, wobei dei bewegliche Eisenkern 43 des Elektromagnets 42 se
angeordnet ist, daß er eine Hin- und Herbewegung gegenüber der vorgenannten Stempelträgerscheibe 21
rhrt Am Ende des Eisenkerns 43 ist ein Anschlag 44
gesehen, der die Stempclträgcrscheibe 21 an einer
iehung dadurch hindert, daß sein Ende zwischen die
f der Scheibe 21 angeordneten Stempel 26 geschoben
""/•wischen dem beweglichen Eisenkern 43 und einem
der rechten Rückseite der Stütze 41 vorgesehenen
oft ist eine Zugfeder 45 gespannt, durch die der
Anschlag 44 ständig zwischen den Stempeln belastet
Vd Der Anschlag wird entgegen der Wirkung der ppder 45 zurückgezogen, wenn die Spule des Elcktronets
erregt wird, was zur Folge hai, daß der Anschlag 44 /wischen den Stempeln 26 heraustritt, so
dB sich die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe
21 frei drehen können. . . '5
Wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, ist die Basis eines Arms
4fi drehbar auf der Welle 19 angeordnet. Das vordere
Fnde einer Verbindungsstange 47 ist mit dem Ende des
Arms46 mittels einer Achse 48'gelenkig /erbunden.
Wie Fig 3 zeigt, ist eine Längsachse 48 drehbar am
rprhten hinteren Teil des Rahmens 17 gelagert. Das äußere Ende eines Stücks 49, das an der Längsachse 48
^festigt ist ist mit dem hinteren Ende der genannten Verbindungsstange 47 durch eine Achse 50 gelenkig
erbunden Der Mittelteil eines Schwenkghedes 51 ist In der erwähnten Längsachse 48 befestigt. Eine
7 feder 53 dje zwischen dem hinteren Ende des
crhwenkgliedes und dem Ende eines Arms 52, der am
Sen hinteren Teil des Rahmens 17 befestigt ist, «•wannt ist zieht das hintere Ende des Schwenkgliedes
Sl nach links. Am vorderen Ende des Schwenkghedes 51 ist ein Haken 54 vorgesehen, der eine Uhrzeigersinndre-Lh
der Scheibe 21 durch den Eingriff zwischen die ςίεπίσεί 26 derselben verhindert, wenn das Schwenkglied
51 gegen die Feder 53, d.h. in F ig. 3 im Uhrzeigersinn, verschwenkt wird. . , . „.
Wie in Fig 2 ersichtlich, erstreckt sich ein Element
« benachbart dem Endteil des Arms 46, nach oben bis zum unteren Teil der Wählscheibe 13, nachdem er durch
eine Öffnung 56 hindurchgetreten .st. Oberhalb des Außenumfangs der Wählscheibe 13 befindet sich, ohne
mit dieser in Berührung zu stehen, ein F.ngersp.tzenaufnehmer 57. Fingerspitzenaufnahmeöffnungen 58, und
.Seine weniger als die Zahl der Stempel 26, sind .m
Abstand voneinander, benachbart dem Außenumfang der Wählscheibe 13 vorgesehen. ,
Ferner ist der untere Teil der Welle 19 mit einer
Schraubenfeder 59 versehen, deren unteres Ende am unteren Ende der Welle 19 befestigt ist, während ihr
oberes Ende an dem Lager 18 befestigt ist
Ein nach oben gerichtetes Element 60 ist an e.ner
Stelle der Stempelträgerscheibe 21 befestigt (F. g. i).
Da rechte Ende der Stütze 41 erstreckt s.ch oberhalb der Stempelträgerscheibe 21 und .st so angeordnet, daß
da Element 60, das auf der Stempdtragersche.be 21 Vorgesehen ist, die sich in der Ausgangsstellung
befindet, in Anlage an dem hinteren Ende emes Schwenkgliedes 62 gebracht w.rd, das als Anschlag
wirk, Es ist am rechten Ende der Stütze 41 schwenkbar rgeordnet wobei ein Zugfeder 63 zwischen dem *o
ZZΐ Ende des Schwenkgliedes 62 und der Stutze
gespannt ist, wodurch dem Schwenkgl.ed e.ne Dreh-STn
Uhrzeigersinn um die Achse 61 rn.tgete.lt wird. Dal hintere Ende eines nach unten genuteten
Elemente das an dem Schwenkglied 62 angeformt ,s, wird i Anlage an ein Aufnahmeelement 64 gebracht
Is an er Stütze 41 vorgesehen ist. Eine Schraube β .st
in einen Teil vor der Achse 61 des Schwenkghedes eingeschraubt, so daß das Element 60 auf die Schraube
65 iiuftrifft, wenn sich die Stempelträgerseheibe 21 im
Uhrzeigersinn um einen Winkel aus der in F i g. 3 dargestellten Stellung dreht. Das innere Ende der
Schraube 65 ist so ungeordnet, daß es von dem äußeren Ende der Stütze 41 aufgenommen wird. Die durch die
Feder 59 erzeugte Drehkraft ist größer als die am .Schwenkglied 62 durch die Feder 63 erzeugte.
Mit 66 ist in F i g. 2 und 3 eine Gummibremse
bezeichnet, die gegen den Außenumfang des Flansches 25 unterhalb der Stempelträgerscheibe 21 gepreßt wird
und die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 21 während ihrer Rückstellung durch die Elastizität der Feder 59
regelt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine zylindrische Wand 67
bin den Außenumfang des Medaillenaufnehmers 16 herum befestigt, deren oberer Rand weiter nach oben
ragt als der Aufnehmer 16. Ein Aufnahmering 68 aus einem elastischen Material ist in eine Nut eingesetzt, die
um Innenumfang der zylindrischen Wand 67 ausgebildet ist, und erstreckt sich weiter nach oben als der
Aufnehmer 16. Der Innendurchmesser des Aufnahmeringes 68 ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser
der Medaille, so daß die letztere am Aufnehmer dadurch unbeweglich befestigt werden kann, daß sie in
den Aufnahmering 68 eingepreßt wird.
Eine Hohlwelle 69 ist am unteren Teil des Medaillenaufnehmers 16 angeformt und in einer Stütze
70 drehbar gelagert, die am Rahmen 17 befestigt ist. Ein Klinkenrad 71 ist am unteren Teil des Aufnehmers 16
befestigt und eine Schaltklinke 72 sowie eine Sperrklinke 83 stehen mit dem Klinkenrad 71 im Eingriff, wie in
F i g. 5 dargestellt. Das hintere Ende der Schahklinke 72 ist um eine Achse 76, benachbart dem linken Ende eines
Schwinghebels 75, schwenkbar, dessen rechtes Ende durch eine Achse 74 an der Stütze 70 schwenkbar
gelagert ist, wobei die Schaltklinke 72 gegenüber dem Klinkenrad 71 durch eine Zugfeder 77 belastet ist und
eine Zugfeder 78 ferner zwischen einem Teil des linken Endes des Schwinghebeis 75 und einem Stift 84 am
vorderen Teil der Stütze 70 gespannt ist, wodurch dem Schwinghebel 75 eine Vorwärtsdrehkraft mitgeteilt
wird.
An der linken Seite der Oberfläche der Stütze 70 ist ein Elektromagnet 79 befestigt, der mit einem Eisenkern
82 versehen ist, welcher vorwärts und rückwärts beweglich ist, wobei das hintere Ende 80 des
beweglichen Eisenkerns 82 sich in Anlage an dem linken vorderen Teil des Schwinghebels 75 befindet, so daß,
wenn die Spule des Elektromagneten 79 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 82 zurückgezogen wird, wodurch
der Schwinghebel 75 nach rückwärts entgegen der Kraft der Feder 78 verschwenkt wird. Ein verstellbarer
Anschlag 81, der aus ."iner Schraube besieht, ist an
einem Halteteil befestigt, der an der Stütze in der Weise vorgesehen ist, daß er sich vor dem beweglichen
Eisenkern 82 befindet; dabei sind die Zähne des Klinkenrades 71, die Form der Schaltklinke 72 und dit
Stellung des Anschlages 81 so festgelegt, daß, wenn dei Elektromagnet 79 entregt wird, der Schwinghebel 7i
durch die Feder 78 zurückgestellt wird, wodurch da vordere Ende des Eisenkerns 82 zurückgeschoben wire
bis es auf den Anschlag 81 auftrifft, gleichzeitig jedocl die Schaltklinke 72 das Klinkenrad 71 um de
erforderlichen Teilungsschritt dreht.
Ein Klinkenzahn ist auf der einen Seite des Mittelteil
der Sperrklinke 83 ausgebildet, wobei eine Zugfeder 8! die dazu dient, den Klinkenzahn 73 in Eingriff mit dei
Klinkenrad 71 zu halten, zwischen dem freien Ende der Sperrklinke 83 und dem Stift 84 gespannt ist.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, mündet eine Durchführungsöffnung 89 innerhalb der Hohlwelle 69 in den
Medaillenaufnehmer 16; eine Schubstange 86 sitzt gleitbar in der Durchführungsöffnung 89. Am oberen
Ende der Schubstange 86 ist ein Kopf 87 von größerem Durchmesser angeformt und eine Schulter 88 dient zur
Aufnahme des Kopfes 87 an der Innenseite des oberen Endes der Durchführungsöffnung 89.
Das untere Ende der Schubstange 86 ragt aus dem unteren Ende der Hohlwelle 89 heraus und ist mit dem
oberen Ende eines beweglichen Eisenkerns 91 eines Elektromagneten 90 gekoppelt. Dieser Elektromagnet
90 ist an einem Trägerrahmen 92 befestigt, der am unteren Teil der Stütze 70 vorgesehen ist, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß, wenn der Elektromagnet 90 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 91
angehoben wird, was zur Folge hat, daß der Kopf 87 am oberen Ende der Schubstange 86 über die Oberseite des
Medaillenaufnehmers 16 heraustritt, so daß die in den Aufnehmer 16 eingelegte Medaille ausgestoßen wird.
Wie in F i g. 3 gezeigt, ist ein Mikroschalter 93 an der rechten Rückseite des Rahmens 17 befestigt und durch
das erwähnte Schwenkglied 51 betätigbar. Ein Mikroschalter 94 wird durch den Schwinghebel 32 betätigt,
wenn dieser sich abwärts bewegt und der Hammer 35 auf das obere Ende des Stempels 26 aufschlägt, wobei
der Mikroschalter 94 an einem Halterungselement 95 befestigt ist, das an der Stütze 30 vorgesehen ist.
Ein Mikroschalter % ist an einem Halterungselement 97 befestigt, welches am Rahmen 17 angebracht ist, und
ist durch einen Betätigungshebel 98 betätigbar, welcher am beweglichen Eisenkern 91 befestigt ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Zuerst wird eine zu prägende Medaille auf den Medaillenaufnehmer gelegt und fest in den Aufnahmering
68 eingedrückt. Sodann wird eine richtige Geldmünze durch den Einwurfschlitz 14 eingeworfen.
Hierdurch wird der Münzprüfer aktiviert, der Elektromagnet 42 durch die Zufuhr von elektrischen Strom
erregt, wodurch der bewegliche Eisenkern 43 und der Anschlag 44 entgegen dem Widerstand der Feder aus
der Stellung zwischen den Stempeln 26 zurückgezogen wird; dadurch wird die Scheibe 13 in einen drehbaren
Zustand versetzt. In diesem Zustand fällt die Gcldmünze vom Münzprüfer in den Münzspeicherteil, jedoch wird
der Elektromagnet 42 durch einen Haltestromkreis unter Verwendung eines Relais od. dgl. erregt gehalten.
Die Wählscheibe 13 wird nun im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Finger am Spitzenaufnehmer 57 zur
Anlage kommt. Der Arm 46 zieht die in Fig. 3 gezeigten Verbindungsstangc 47, indem er in der
gleichen Richtung wie die Scheibe 13 gedreht wird, was
zur Folge hat, daß das Stück 49, welches mit der Stange
47 verbunden ist, etwas im Uhrzeigersinn zusammen mit der vertikalen Achse 48 gedreht wird. Infolgedessen
dreht sich das Schwcnkgliccl 51 im Uhrzeigersinn, so daß die Slcmpcltragerschcibc 21 und die Wählscheibe
13 dadurch unbeweglich gesichert werden und der linken 54 am vorderen Ende des Schwcnkglicdcs 51 nn
dem claneben befindlichen Stempel 26 zur Anlage kommt.
Andererseits wird gleichzeitig mit der Anlage des llnkens 54 an dem betreffenden Stempel 26 durch das
Schwcnkglicd 51 der Mikroschaller93 betätigt, was zur
l;olgc hut, daß der Elektromagnet 36 erregt wird, so daß
der bewegliche Eisenkern 37 entgegen der Kraft der
Feder 40 abwärts bewegt wird, der Schwinghebel 32 abwärts bewegt wird und der Hammer 35 an dessen
Ende auf den unmittelbar darunter befindlichen Stempel 26 aufschlägt.
Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Schwinghebels 32 und dem Aufschlagen des Hammers 35 auf den
Stempel 26 wird durch den einen Teil des Schwenkhebels 32 der Mikroschalter 94 aktiviert. Durch die
Betätigung des Mikroschalters 94 wird der elektrische
ίο Strom zum; Elektromagnet 36 abgeschaltet, wodurch
dieser entmagnetisiert wird, der Hammer 35 angehoben und zusammen mit dem Schwinghebel 32 durch die
Feder 40 zurückgestellt wird.
Wenn der Elektromagnet 36 erregt wird, wird gleichzeitig ferner der Elektromagnet 79 erregt, was zur
Folge hat, daß der bewegliche Eisenkern 82 die Schaltklinke 72 in der in Fig.5 durch den Pfeil
angegebenen Richtung zurückzieht und das linke Ende des Schwinghebels 75 durch das hintere Ende 80 des
Kerns entgegen der Wirkung der Feder 78 gedrückt wird. In diesem Fall kommt jedoch die Schaltklinke 72
nicht in Eingriff mit den Zähnen des Klinkenrades 71; außerdem wird das letztere durch die Klinke 73
unbeweglich gehalten, so daß der Medaillenaufnehmer 16 während des Prägevorgangs unbeweglich ist.
Gleichzeitig mit dem Entregen des; Elektromagneten 36 und dem Anheben des Hammers 35 wird auch der
Elektromagnet 79 entregt, so daß der bewegliche Eisenkern 82 freigegeben wird, was zur Folge hat, daß
jo der Schwinghebel 75 und die Schaltklinke 72 unter der
Wirkung der Feder 78 bewegt werden, wodurch der Stempel, der dem gerade geprägten Buchstaben
entspricht, im Gegenuhrzeigersinn um einen Teilungsschritt dadurch weiterbewegt wird, daß das Klinkenrad
71 in der in Fig.5 durch den Pfeil angegebenen Richtung gegreht wird.
Wenn dann der Finger aus der Fingerspitzenaufnahmeöffnung
58 der Wählscheibe 13 zurückgezogen wird, werden die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe
21 durch die Feder 59 in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt, wobei das Schwenkglied 51 wieder
gegen den Schalter 93 gedrückt und unmittelbar nach dem Einwerfen der Geldmünze zurückgeführt wird, der
Elektromagnet 42 jedoch magnetisiert bleibt.
Die erforderliche Kombination von Buchstaben kann dadurch geprägt werden, daß der vorangehend
beschriebene Vorgang wiederholt wird,
Wenn ein Leerstellen-Fortschalter 99 gedrückt wird, dreht sich der Aufnehmer 16 um «inen Teilungsschritt,
ohne daß geprägt wird, wobei der Elektromagnet 79 allein erregt wird. Auf diese· Weise läßt sich die Medaille
drehen, ohne daß ein Zeichen aufgeprägt wird, wenn
dies so gewünscht wird.
Wenn alle erforderlichen Buchstaben geprägt worden
sind und ein Schalter 100 gedrückt wird, wird der Elektromagnet 90 erregt, so daß sich der bewegliche
Eisenkern 91 abwärts bewegt und die Schubstange 86 angehoben wird, was zur Folge hat, daß die Medaille auf'
dem Mcdaillenaufnchmcr 16 ausgestoßen wird.
Wie erwilhnt, wird, wenn die Schubstange 86 sich aufwllrtsbcwcgt, durch den Betätigungshebel 98, der am
unteren Ende des beweglichen Eisenkerns 91 vorgesehen ist, der Mikroschalter % betätigt, was zur Folge hai,
daß der Stromkreis des Elektromagneten unterbrochen wird, der Elektromagnet entregt wird, der Anschlug 44
durch die Feder 45 zurückgestellt wird und sein vorderes Ende /wischen die Stempel 26 eintritt,
wodurch verhindert wird, clnß der Wählscheibe 13 und
der Stempelträgerscheibe 21 eine Drehbewegung mitgeteilt wird.
Es wird daher der ursprüngliche Ruhezustand aufrecht erhalten, bis eine weitere Geldmünze wieder
durch einen Einwurfschlitz 14 eingeworfen wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Medaillenprägemasehine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe, deren beweglich geführter
Prägestempel jeweils wahlweise zwischen einen Schlaghammer und einen Medaillenaufnehmer zu
bringen sind, der um eine zur Prägerichtung parallele Achse drehbar ist und ein koaxiales
Klinkenrad aufweist, in das eine durch den Schlaghammer bei dessen Rückkehr in die Ruhelage
betätigte Schaltklinke eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigen der Schaltklinke
(72) durch den Schlaghammer (35) über den gegen die Kraft einer Feder (78) bewegbaren
Eisenkern (82) eines Elektromagneten (79) erfolgt, der gemeinsam mit einem weiteren, den Schiaghainmer
betätigenden Elektromagneten (36) erregt bzw. entregt wird.
2. Medaillenprägemaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des bewegbaren
Eisenkerns (82) über einen verstellbaren Anschlag (81) regulierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065459 DE2065459C3 (de) | 1970-03-02 | Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065459 DE2065459C3 (de) | 1970-03-02 | Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2065459A1 DE2065459A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2065459B2 DE2065459B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2065459C3 true DE2065459C3 (de) | 1977-10-06 |
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