DE2065459C3 - Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe - Google Patents

Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe

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DE2065459C3
DE2065459C3 DE19702065459 DE2065459A DE2065459C3 DE 2065459 C3 DE2065459 C3 DE 2065459C3 DE 19702065459 DE19702065459 DE 19702065459 DE 2065459 A DE2065459 A DE 2065459A DE 2065459 C3 DE2065459 C3 DE 2065459C3
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Ausscheidung aus: 20 09 683 Takebe, Kusutugu, Osaka (Japan)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe, deren beweglich geführte Prägestempel jeweils wahlweise zwischen einen Schlaghammer und einen Medaillenaufnehmer zu bringen sind, der um eine zur Prägerichtung parallele Achse drehbar ist und ein koaxiales Klinkenrad aufweist, in das eine durch den Schlaghammer, bei dessen Rückkehr in die Ruhelage betätigte Schaltklinke eingreift.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Medaillenprägemaschine bekannt (US-PS 8 09 591). Durch Betätigung des Schlaghammers wird über ein Kurvenelement und einen Hebel die Schaltklinke und das Klinkenrad betätigt. Es handelt sich also hierbei um eine reine mechanische Betätigung. Soll nun eine Medaillenprägemaschine geschaffen werden, welche beispielsweise durch Einwerfen einer Geldmünze betätigt werden soll, so ist diese mechanische Vorschubeinrichtung ungenügend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber bei einer Medaillenprägemaschine der eingangs bezeichneten Gattung das Betätigen der Schaltklinke zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigen der Schaltklinke durch den Schlaghammer über den gegen die Kraft einer Feder bewegbaren Eisenkern eines Elektromagneten erfolgt, der gemeinsam mit einem weiteren, den Schlaghammer betätigenden Elektromagneten erregt bzw. entregt wird.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine elektromagnetisch betätigbare Vorschubeinrichtung geschaffen wird, welche insbesondere zum Einsatz bei einer durch Einwerfen einer Geldmünze betätigbaren Prägemaschine zur Anwendung kommen kann. Der Aufnehmer wird nach dem Prägevorgang jeweils um den erforderlichen Winkel ohne mechanische Übertragung der Bewegung des Schlaghammers weitergedreht, so daß eine lange Lebensdauer seines Antriebs gewährlei- (>5 stet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Hub des bewegbaren Eisenkerns über einen verstellbaren Anschlag regulierbar sein; so ist eine großi Anpassungsmöglichkeit an die in der Praxis auftreten den Gegebenheiten vorhanden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in dei Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nähe: beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Prägema
schine,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Längsschnittes de Hauptteils der Prägemaschine,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 1-1 ii
F i g. 2,
F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht der Schlageinrich
lung der Maschine,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorschubeinrichtung der Maschine.
Die Ausfiihrungsform zeigt eine Meduillenprägema schine, die durch das Einwerfen einer Geldmünzi betätigbar ist, wobei alle Funktionselemente in da< Maschinengehäuse 11 eingebaut sind; daran sind u. ;i eine Beschreibungstafel 12 sowie eine Wählscheibe 1] und in einer Ausnehmung 15 ein Medaillenaufnehmer 16 vorgesehen.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist die Wählscheibe 13 am oberen Ende einer Welle 19 befestigt, die in einem Lager 18 drehbar ist.
Eine Stempelträgerscheibe 21 ist an der Welle 19 drehfest angebracht und Stempel 26 sind in vertikalen Bohrungen 22, 23 bewegbar, die sich durch einen oberen und einen unteren Flansch 24 bzw. 25 am Außenumfang der Stempelträgerscheibe 21 erstrecken.
In jeder vertikalen Bohrung 22 ist eine vertikale Nut 27 geformt, welche die vertikale Bohrung 22 vom Außenumfang des Flansches 24 aus erreicht, und deren Breite geringer als der Durchmesser der vertikalen Bohrung 22 ist. In der Nut 27 sind zwei vom Stempel 26 abstehende Stifte 28 gleitbar, welche den Stempel 26 an eimer Drehung hindern, wobei eine Feder 29 zwischen dem unteren Stift 28 und dem Flansch 25 angeordnet ist, um den Stempel 26 ständig nach oben zu drücken.
Eine Stütze 30 ist eine am Rahmen 17 befestigt. Das linke Ende eines Schwinghebels 32 ist um eine Achse 33 am Endteil eines Armes 31 schwenkbar, der an der Außenseite des oberen Teils der Stütze 30 befestigt ist. Der Schwinghebel 32 erreicht den Außenumfang der Stempelträgerscheibe 21 durch eine vertikale längliche öffnung 34 der Stütze 30; an seinem rechten Ende ist ein Schlaghammer 35 befestigt.
An der Stütze 30 ist ein Elektromagnet 36 befestigt der mit einem beweglichen Eisenkern 37 zusammenwirkt, dessen oberes Ende mit dem unteren Ende einer Verbindungsstange 38 durch eine Achse 20 gelenkig verbunden ist, während das obere Ende der Verbindungsstange 38 seinerseits durch eine Achse 39 am Mittelteil des Schwinghebels 32 angelenkt ist, wobei eine Zugfeder 40 zwischen der Stütze 30 und dem oberen Ende der Achse 20 gespannt ist. Der bewegliche Eisenkern 37 wird durch die Feder nach oben gezogen wenn die Spule des Elektromagneten nicht erregt ist während der bewegliche Eisenkern 37 magnetisch entgegen der Wirkung der Feder nach unten gezoger wird, wenn die Spule des Elektromagnets erregt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Elektromagnet 42 an dei linken Rückseite einer Stütze 41 befestigt, die an dei Rückseite des Rahmens 17 vorgesehen ist, wobei dei bewegliche Eisenkern 43 des Elektromagnets 42 se angeordnet ist, daß er eine Hin- und Herbewegung gegenüber der vorgenannten Stempelträgerscheibe 21
rhrt Am Ende des Eisenkerns 43 ist ein Anschlag 44
gesehen, der die Stempclträgcrscheibe 21 an einer
iehung dadurch hindert, daß sein Ende zwischen die
f der Scheibe 21 angeordneten Stempel 26 geschoben
""/•wischen dem beweglichen Eisenkern 43 und einem
der rechten Rückseite der Stütze 41 vorgesehenen
oft ist eine Zugfeder 45 gespannt, durch die der
Anschlag 44 ständig zwischen den Stempeln belastet
Vd Der Anschlag wird entgegen der Wirkung der ppder 45 zurückgezogen, wenn die Spule des Elcktronets erregt wird, was zur Folge hai, daß der Anschlag 44 /wischen den Stempeln 26 heraustritt, so dB sich die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21 frei drehen können. . . '5
Wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, ist die Basis eines Arms 4fi drehbar auf der Welle 19 angeordnet. Das vordere Fnde einer Verbindungsstange 47 ist mit dem Ende des Arms46 mittels einer Achse 48'gelenkig /erbunden.
Wie Fig 3 zeigt, ist eine Längsachse 48 drehbar am rprhten hinteren Teil des Rahmens 17 gelagert. Das äußere Ende eines Stücks 49, das an der Längsachse 48 ^festigt ist ist mit dem hinteren Ende der genannten Verbindungsstange 47 durch eine Achse 50 gelenkig erbunden Der Mittelteil eines Schwenkghedes 51 ist In der erwähnten Längsachse 48 befestigt. Eine 7 feder 53 dje zwischen dem hinteren Ende des crhwenkgliedes und dem Ende eines Arms 52, der am Sen hinteren Teil des Rahmens 17 befestigt ist, «•wannt ist zieht das hintere Ende des Schwenkgliedes Sl nach links. Am vorderen Ende des Schwenkghedes 51 ist ein Haken 54 vorgesehen, der eine Uhrzeigersinndre-Lh der Scheibe 21 durch den Eingriff zwischen die ςίεπίσεί 26 derselben verhindert, wenn das Schwenkglied 51 gegen die Feder 53, d.h. in F ig. 3 im Uhrzeigersinn, verschwenkt wird. . , . „.
Wie in Fig 2 ersichtlich, erstreckt sich ein Element « benachbart dem Endteil des Arms 46, nach oben bis zum unteren Teil der Wählscheibe 13, nachdem er durch eine Öffnung 56 hindurchgetreten .st. Oberhalb des Außenumfangs der Wählscheibe 13 befindet sich, ohne mit dieser in Berührung zu stehen, ein F.ngersp.tzenaufnehmer 57. Fingerspitzenaufnahmeöffnungen 58, und .Seine weniger als die Zahl der Stempel 26, sind .m Abstand voneinander, benachbart dem Außenumfang der Wählscheibe 13 vorgesehen. ,
Ferner ist der untere Teil der Welle 19 mit einer Schraubenfeder 59 versehen, deren unteres Ende am unteren Ende der Welle 19 befestigt ist, während ihr oberes Ende an dem Lager 18 befestigt ist
Ein nach oben gerichtetes Element 60 ist an e.ner Stelle der Stempelträgerscheibe 21 befestigt (F. g. i). Da rechte Ende der Stütze 41 erstreckt s.ch oberhalb der Stempelträgerscheibe 21 und .st so angeordnet, daß da Element 60, das auf der Stempdtragersche.be 21 Vorgesehen ist, die sich in der Ausgangsstellung befindet, in Anlage an dem hinteren Ende emes Schwenkgliedes 62 gebracht w.rd, das als Anschlag wirk, Es ist am rechten Ende der Stütze 41 schwenkbar rgeordnet wobei ein Zugfeder 63 zwischen dem *o ZZΐ Ende des Schwenkgliedes 62 und der Stutze gespannt ist, wodurch dem Schwenkgl.ed e.ne Dreh-STn Uhrzeigersinn um die Achse 61 rn.tgete.lt wird. Dal hintere Ende eines nach unten genuteten Elemente das an dem Schwenkglied 62 angeformt ,s, wird i Anlage an ein Aufnahmeelement 64 gebracht Is an er Stütze 41 vorgesehen ist. Eine Schraube β .st in einen Teil vor der Achse 61 des Schwenkghedes eingeschraubt, so daß das Element 60 auf die Schraube 65 iiuftrifft, wenn sich die Stempelträgerseheibe 21 im Uhrzeigersinn um einen Winkel aus der in F i g. 3 dargestellten Stellung dreht. Das innere Ende der Schraube 65 ist so ungeordnet, daß es von dem äußeren Ende der Stütze 41 aufgenommen wird. Die durch die Feder 59 erzeugte Drehkraft ist größer als die am .Schwenkglied 62 durch die Feder 63 erzeugte.
Mit 66 ist in F i g. 2 und 3 eine Gummibremse bezeichnet, die gegen den Außenumfang des Flansches 25 unterhalb der Stempelträgerscheibe 21 gepreßt wird und die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 21 während ihrer Rückstellung durch die Elastizität der Feder 59 regelt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine zylindrische Wand 67 bin den Außenumfang des Medaillenaufnehmers 16 herum befestigt, deren oberer Rand weiter nach oben ragt als der Aufnehmer 16. Ein Aufnahmering 68 aus einem elastischen Material ist in eine Nut eingesetzt, die um Innenumfang der zylindrischen Wand 67 ausgebildet ist, und erstreckt sich weiter nach oben als der Aufnehmer 16. Der Innendurchmesser des Aufnahmeringes 68 ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Medaille, so daß die letztere am Aufnehmer dadurch unbeweglich befestigt werden kann, daß sie in den Aufnahmering 68 eingepreßt wird.
Eine Hohlwelle 69 ist am unteren Teil des Medaillenaufnehmers 16 angeformt und in einer Stütze 70 drehbar gelagert, die am Rahmen 17 befestigt ist. Ein Klinkenrad 71 ist am unteren Teil des Aufnehmers 16 befestigt und eine Schaltklinke 72 sowie eine Sperrklinke 83 stehen mit dem Klinkenrad 71 im Eingriff, wie in F i g. 5 dargestellt. Das hintere Ende der Schahklinke 72 ist um eine Achse 76, benachbart dem linken Ende eines Schwinghebels 75, schwenkbar, dessen rechtes Ende durch eine Achse 74 an der Stütze 70 schwenkbar gelagert ist, wobei die Schaltklinke 72 gegenüber dem Klinkenrad 71 durch eine Zugfeder 77 belastet ist und eine Zugfeder 78 ferner zwischen einem Teil des linken Endes des Schwinghebeis 75 und einem Stift 84 am vorderen Teil der Stütze 70 gespannt ist, wodurch dem Schwinghebel 75 eine Vorwärtsdrehkraft mitgeteilt wird.
An der linken Seite der Oberfläche der Stütze 70 ist ein Elektromagnet 79 befestigt, der mit einem Eisenkern 82 versehen ist, welcher vorwärts und rückwärts beweglich ist, wobei das hintere Ende 80 des beweglichen Eisenkerns 82 sich in Anlage an dem linken vorderen Teil des Schwinghebels 75 befindet, so daß, wenn die Spule des Elektromagneten 79 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 82 zurückgezogen wird, wodurch der Schwinghebel 75 nach rückwärts entgegen der Kraft der Feder 78 verschwenkt wird. Ein verstellbarer Anschlag 81, der aus ."iner Schraube besieht, ist an einem Halteteil befestigt, der an der Stütze in der Weise vorgesehen ist, daß er sich vor dem beweglichen Eisenkern 82 befindet; dabei sind die Zähne des Klinkenrades 71, die Form der Schaltklinke 72 und dit Stellung des Anschlages 81 so festgelegt, daß, wenn dei Elektromagnet 79 entregt wird, der Schwinghebel 7i durch die Feder 78 zurückgestellt wird, wodurch da vordere Ende des Eisenkerns 82 zurückgeschoben wire bis es auf den Anschlag 81 auftrifft, gleichzeitig jedocl die Schaltklinke 72 das Klinkenrad 71 um de erforderlichen Teilungsschritt dreht.
Ein Klinkenzahn ist auf der einen Seite des Mittelteil der Sperrklinke 83 ausgebildet, wobei eine Zugfeder 8! die dazu dient, den Klinkenzahn 73 in Eingriff mit dei
Klinkenrad 71 zu halten, zwischen dem freien Ende der Sperrklinke 83 und dem Stift 84 gespannt ist.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, mündet eine Durchführungsöffnung 89 innerhalb der Hohlwelle 69 in den Medaillenaufnehmer 16; eine Schubstange 86 sitzt gleitbar in der Durchführungsöffnung 89. Am oberen Ende der Schubstange 86 ist ein Kopf 87 von größerem Durchmesser angeformt und eine Schulter 88 dient zur Aufnahme des Kopfes 87 an der Innenseite des oberen Endes der Durchführungsöffnung 89.
Das untere Ende der Schubstange 86 ragt aus dem unteren Ende der Hohlwelle 89 heraus und ist mit dem oberen Ende eines beweglichen Eisenkerns 91 eines Elektromagneten 90 gekoppelt. Dieser Elektromagnet 90 ist an einem Trägerrahmen 92 befestigt, der am unteren Teil der Stütze 70 vorgesehen ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn der Elektromagnet 90 erregt wird, der bewegliche Eisenkern 91 angehoben wird, was zur Folge hat, daß der Kopf 87 am oberen Ende der Schubstange 86 über die Oberseite des Medaillenaufnehmers 16 heraustritt, so daß die in den Aufnehmer 16 eingelegte Medaille ausgestoßen wird.
Wie in F i g. 3 gezeigt, ist ein Mikroschalter 93 an der rechten Rückseite des Rahmens 17 befestigt und durch das erwähnte Schwenkglied 51 betätigbar. Ein Mikroschalter 94 wird durch den Schwinghebel 32 betätigt, wenn dieser sich abwärts bewegt und der Hammer 35 auf das obere Ende des Stempels 26 aufschlägt, wobei der Mikroschalter 94 an einem Halterungselement 95 befestigt ist, das an der Stütze 30 vorgesehen ist.
Ein Mikroschalter % ist an einem Halterungselement 97 befestigt, welches am Rahmen 17 angebracht ist, und ist durch einen Betätigungshebel 98 betätigbar, welcher am beweglichen Eisenkern 91 befestigt ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Zuerst wird eine zu prägende Medaille auf den Medaillenaufnehmer gelegt und fest in den Aufnahmering 68 eingedrückt. Sodann wird eine richtige Geldmünze durch den Einwurfschlitz 14 eingeworfen. Hierdurch wird der Münzprüfer aktiviert, der Elektromagnet 42 durch die Zufuhr von elektrischen Strom erregt, wodurch der bewegliche Eisenkern 43 und der Anschlag 44 entgegen dem Widerstand der Feder aus der Stellung zwischen den Stempeln 26 zurückgezogen wird; dadurch wird die Scheibe 13 in einen drehbaren Zustand versetzt. In diesem Zustand fällt die Gcldmünze vom Münzprüfer in den Münzspeicherteil, jedoch wird der Elektromagnet 42 durch einen Haltestromkreis unter Verwendung eines Relais od. dgl. erregt gehalten.
Die Wählscheibe 13 wird nun im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Finger am Spitzenaufnehmer 57 zur Anlage kommt. Der Arm 46 zieht die in Fig. 3 gezeigten Verbindungsstangc 47, indem er in der gleichen Richtung wie die Scheibe 13 gedreht wird, was zur Folge hat, daß das Stück 49, welches mit der Stange 47 verbunden ist, etwas im Uhrzeigersinn zusammen mit der vertikalen Achse 48 gedreht wird. Infolgedessen dreht sich das Schwcnkgliccl 51 im Uhrzeigersinn, so daß die Slcmpcltragerschcibc 21 und die Wählscheibe 13 dadurch unbeweglich gesichert werden und der linken 54 am vorderen Ende des Schwcnkglicdcs 51 nn dem claneben befindlichen Stempel 26 zur Anlage kommt.
Andererseits wird gleichzeitig mit der Anlage des llnkens 54 an dem betreffenden Stempel 26 durch das Schwcnkglicd 51 der Mikroschaller93 betätigt, was zur l;olgc hut, daß der Elektromagnet 36 erregt wird, so daß der bewegliche Eisenkern 37 entgegen der Kraft der Feder 40 abwärts bewegt wird, der Schwinghebel 32 abwärts bewegt wird und der Hammer 35 an dessen Ende auf den unmittelbar darunter befindlichen Stempel 26 aufschlägt.
Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Schwinghebels 32 und dem Aufschlagen des Hammers 35 auf den Stempel 26 wird durch den einen Teil des Schwenkhebels 32 der Mikroschalter 94 aktiviert. Durch die Betätigung des Mikroschalters 94 wird der elektrische
ίο Strom zum; Elektromagnet 36 abgeschaltet, wodurch dieser entmagnetisiert wird, der Hammer 35 angehoben und zusammen mit dem Schwinghebel 32 durch die Feder 40 zurückgestellt wird.
Wenn der Elektromagnet 36 erregt wird, wird gleichzeitig ferner der Elektromagnet 79 erregt, was zur Folge hat, daß der bewegliche Eisenkern 82 die Schaltklinke 72 in der in Fig.5 durch den Pfeil angegebenen Richtung zurückzieht und das linke Ende des Schwinghebels 75 durch das hintere Ende 80 des Kerns entgegen der Wirkung der Feder 78 gedrückt wird. In diesem Fall kommt jedoch die Schaltklinke 72 nicht in Eingriff mit den Zähnen des Klinkenrades 71; außerdem wird das letztere durch die Klinke 73 unbeweglich gehalten, so daß der Medaillenaufnehmer 16 während des Prägevorgangs unbeweglich ist.
Gleichzeitig mit dem Entregen des; Elektromagneten 36 und dem Anheben des Hammers 35 wird auch der Elektromagnet 79 entregt, so daß der bewegliche Eisenkern 82 freigegeben wird, was zur Folge hat, daß
jo der Schwinghebel 75 und die Schaltklinke 72 unter der Wirkung der Feder 78 bewegt werden, wodurch der Stempel, der dem gerade geprägten Buchstaben entspricht, im Gegenuhrzeigersinn um einen Teilungsschritt dadurch weiterbewegt wird, daß das Klinkenrad 71 in der in Fig.5 durch den Pfeil angegebenen Richtung gegreht wird.
Wenn dann der Finger aus der Fingerspitzenaufnahmeöffnung 58 der Wählscheibe 13 zurückgezogen wird, werden die Wählscheibe 13 und die Stempelträgerscheibe 21 durch die Feder 59 in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt, wobei das Schwenkglied 51 wieder gegen den Schalter 93 gedrückt und unmittelbar nach dem Einwerfen der Geldmünze zurückgeführt wird, der Elektromagnet 42 jedoch magnetisiert bleibt.
Die erforderliche Kombination von Buchstaben kann dadurch geprägt werden, daß der vorangehend beschriebene Vorgang wiederholt wird,
Wenn ein Leerstellen-Fortschalter 99 gedrückt wird, dreht sich der Aufnehmer 16 um «inen Teilungsschritt, ohne daß geprägt wird, wobei der Elektromagnet 79 allein erregt wird. Auf diese· Weise läßt sich die Medaille drehen, ohne daß ein Zeichen aufgeprägt wird, wenn
dies so gewünscht wird.
Wenn alle erforderlichen Buchstaben geprägt worden
sind und ein Schalter 100 gedrückt wird, wird der Elektromagnet 90 erregt, so daß sich der bewegliche Eisenkern 91 abwärts bewegt und die Schubstange 86 angehoben wird, was zur Folge hat, daß die Medaille auf' dem Mcdaillenaufnchmcr 16 ausgestoßen wird.
Wie erwilhnt, wird, wenn die Schubstange 86 sich aufwllrtsbcwcgt, durch den Betätigungshebel 98, der am unteren Ende des beweglichen Eisenkerns 91 vorgesehen ist, der Mikroschalter % betätigt, was zur Folge hai, daß der Stromkreis des Elektromagneten unterbrochen wird, der Elektromagnet entregt wird, der Anschlug 44 durch die Feder 45 zurückgestellt wird und sein vorderes Ende /wischen die Stempel 26 eintritt, wodurch verhindert wird, clnß der Wählscheibe 13 und
der Stempelträgerscheibe 21 eine Drehbewegung mitgeteilt wird.
Es wird daher der ursprüngliche Ruhezustand aufrecht erhalten, bis eine weitere Geldmünze wieder durch einen Einwurfschlitz 14 eingeworfen wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Medaillenprägemasehine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe, deren beweglich geführter Prägestempel jeweils wahlweise zwischen einen Schlaghammer und einen Medaillenaufnehmer zu bringen sind, der um eine zur Prägerichtung parallele Achse drehbar ist und ein koaxiales Klinkenrad aufweist, in das eine durch den Schlaghammer bei dessen Rückkehr in die Ruhelage betätigte Schaltklinke eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigen der Schaltklinke (72) durch den Schlaghammer (35) über den gegen die Kraft einer Feder (78) bewegbaren Eisenkern (82) eines Elektromagneten (79) erfolgt, der gemeinsam mit einem weiteren, den Schiaghainmer betätigenden Elektromagneten (36) erregt bzw. entregt wird.
2. Medaillenprägemaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des bewegbaren Eisenkerns (82) über einen verstellbaren Anschlag (81) regulierbar ist.
DE19702065459 1970-03-02 Medaillenprägemaschine mit einer drehbaren Stempelträgerscheibe Expired DE2065459C3 (de)

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DE2065459A1 DE2065459A1 (de) 1973-10-18
DE2065459B2 DE2065459B2 (de) 1977-02-17
DE2065459C3 true DE2065459C3 (de) 1977-10-06

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