DE174282C - - Google Patents

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DE174282C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

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  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Prägemaschine, in welcher mit kreisförmig angeordneter Schrift, zu versehende Scheiben verschiedener Art dem Benutzer der Maschine durch je ein Stück auf dem Deckel der Maschine zur Auswahl dargeboten werden. Nach getroffener Wahl wird der mit der Welle des alle Scheibenarten enthaltenden Magazines verbundene Zeiger auf die gewählte Scheibe
ίο eingestellt, so daß nach Einwurf einer Münze, Einstellen des Hauptzeigers auf »Anlassen« auf einem die Schriftzeichen tragenden Zifferblatt und Bedienung der Handkurbel ein Stück der gewählten Scheibenart aus dem Magazin vor einen Schieber tritt und von diesem auf einen drehbaren Amboß geschoben und auf letzterem mittels einer Druckspindel in konzentrischer Lage festgehalten wird. Bei wiederholter Hin- und Herbewegung der Handkurbel werden die in bekannter Weise in einem Stempelrade gelagerten Stempel nacheinander in der vom Zeiger auf dem Zifferblatt anzugebenden Reihenfolge niedergedrückt, um die Scheibe mit der gewünschten Inschrift zu versehen, wobei gleichzeitig eine vom Stempelantrieb beeinflußte Einstellvorrichtung den die Scheibe tragenden Amboß um einen den zu prägenden Schriftzeichen entsprechenden Winkel verstellt, ehe der Stempel mit der Scheibe in Berührung tritt. Ist die Scheibe mit allen Schriftzeichen versehen, der Hauptzeiger auf »Fertig« eingestellt und wird dann die Handkurbel gedreht, so hebt sich die Druckspindel, und die fertige Scheibe liegt lose auf dem Amboß, von dem sie durch einen beim Anheben der Druckspindel freigelegten, während des Prägevorganges gespannt gehaltenen Auswerfer entfernt wird und dann in bekannter Weise durch einen Abzugskanal zur Abgabestelle auf der Außenseite der Maschine gelangt.
In den Zeichnungen zeigt :
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der Prägemaschine,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Aufriß des ganzen Getriebes der Maschine ohne Gehäuse,
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine in einer hinter dem Stempelrade und dem Magazin gelegenen Ebene,
Fig. 5 einen Teil der Einrichtung in größerem Maßstabe,
Fig. 6 einen größeren Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht nach der Linie 7-7 der Fig. 5,
Fig. 8 einen wagerechten Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 3,
Fig. 9 einen größeren wagerechten Schnitt, welcher den Amboß und die mit ihm zusammenarbeitenden Teile erkennen läßt,
Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 3,
Fig. 11 einen im größeren Maßstabe dargestellten Querschnitt, welcher die durch die Münze auslösbare Hebelverbindung darstellt,
Fig. 12 eine Einzelansicht der Antriebsvorrichtung in größerem Maßstabe,
Fig. 13 den Grundriß eines Stempelradteiles,
Fig. 14 einen Schnitt durch die Stempelführung im Stempelrade, ebenfalls in größerem Maßstabe,
Fig. 15 eine Einzelansicht einer von der Maschine zu prägenden Scheibe,
Fig. 16 eine Einzelansicht einer Hemmvorrichtung.
Die Prägevorrichtung und die mit dieser zusammen arbeitenden Teile sind in dem Gehäuse ι (Fig. 1) untergebracht, das mit einem Münzeneinwurf 2 und einem äußeren Abgabebehälter 3, in welchen die geprägte Scheibe fällt, ausgestattet ist. Auf dem Gehäuse 1 sitzt ein Zifferblatt 6 (Fig. 1 und 3), auf welchem alle Buchstaben des Alphabets, die Zahlen, Interpunktionen und Zwischenraumzeichen angebracht sind und das außerdem noch andere geeignete Angaben, wie z. B. »Anlassen«, »Zwischenraum«, »Fertig« usw. aufweist, wodurch die Anlaßlage des Getriebes, die zur Erzielung der zwischen den Wörtern nötig werdenden Zwischenräume und die zur Aufnahme und Abgabe der Scheibe nötig werdenden Handhabungen angegeben werden.
Auf dem Zifferblatt 6 spielt ein Zeiger 7,
der sich über die auf letzterem gemachten Angaben bewegen kann und fest mit der Stempeleinstellwelle 9 (Fig. 2, 3 und 8) verbunden ist. Der Zeiger 7 dient nicht nur als Zeiger für die verschiedenen Zeichen, sondern auch dazu, bei. der Auswahl des vom Benutzer der Maschine gewünschten Zeichens behilflich zu sein und das auf der Welle 9 befestigte Stempelrad 10 richtig einzustellen. An letzterem sind eine Reihe einzelner Stempel- oder Typenelemente angeordnet, die mit den Zeichen auf dem Zifferblatte 6 übereinstimmen und einzeln eingestellt werden können. Das Stempelrad 10 hat die in Fig. 8, 13 und 14 gezeigte Gestalt; der Radteil 17 ist mit einer Anzahl Löcher 18 versehen, die in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind und von welchen jedes ein Stempel- oder Typenelement 19 enthält, dessen untere Stempelodcr Typenseite 20 mit der zu prägenden Scheibe in Berührung tritt, sobald das Stempelelement oder kurz der Stempel 19 durch Druck abwärts bewegt wird; aus dieser Stellung wird er durch Federn 21 in das ihm als Führung dienende Loch 18 zurückgezogen (Fig. 14).
Mit den im Stempelrade 10 sitzenden einzein en Stempeln 19 kann der auf- und niedergehende Stößer 22 (Fig. 2, 3 und 5 bis 7) in Berührung treten. Letzterer wird in Führungen 22" des Gestelles 23 (Fig. 5) geführt und stößt bei seinem Niedergange gegen das obere Ende des gerade unter ihm stehenden Stempels. Der Stößer 22 trägt an seinem unteren Ende einen Anschlagstift 24, welcher mit den Stempeln 19 in Berührung tritt, und an seinem oberen Ende außerhalb der Längsachse einen Arm 25, der teilweise die Antriebswelle 26 umfaßt und mit der an letzterer gelagerten Druckrolle 27 in Berührung treten kann (Fig. 3 und 5). Die die Rolle 27 tragende Antriebswelle 26 wird am zweckmäßigsten so gelagert, daß sie eine Teildrehung ausführen kann. Ihr Außenende tritt durch eine Seitenwand des Gehäuses und ist mit einer Kurbel 28 versehen, die während aller von der Maschine ausgeführten Arbeiten vom Benutzer gehandhabt wird. Die Welle 26 wird gewöhnlich von einer Feder 29 (Fig. 2, 4 und 12) in ihrer An fangs stellung gehalten und nach jedem Gebrauche durch diese Feder wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
Der Stößer 22 besitzt an der dem Anschlagstift 24 zunächst liegenden Seite eine abgeschrägte Schulter 31 (Fig. 3 und 5), welche als Anschlag zur Erzielung der richtigen Abstände beim Prägen dient. Vermöge eier bestehenden Verbindung zwischen dem Stößer 22 und der Antriebswelle 26 bedingt ein Rückdrehen der letzteren, daß der Stößer 22 sich gegen das obere Ende des gewählten Stempels legt und diesen niederdrückt, wobei das untere, den Buchstaben, die Zahl o. dgl. tragende Ende 20 gegen die auf dem Amboß 32 liegende Scheibe B (Fig. 15) gedruckt wird.
Das Stempelrad 10 liegt zum Teil über dem Amboß 32, so daß jeder der Stempel über den Rand der Scheibe B in die nötige Prägestellung eingestellt werden kann. Dieses Übereinandergreifen des Stempelrades und des Ambosses ist deutlich aus PIg. 6 und 8 ersichtlich.
Der Amboß 32 hat die Form eines Schaltrades (Fig. 9), dessen Zähne in einer bestimmten Entfernung voneinander angeordnet sind, damit der richtige Abstand der Zeichen erzielt werden kann. Der Amboß sitzt auf dem oberen Ende einer Welle 33 (Fig. 6), so daß die Oberfläche des Ambosses völlig frei bleibt zur Unterstützung der Scheibe B.
Die Scheibe B wird auf dem drehbaren Amboß festgehalten unter Vermittlung einer Vorrichtung, die im wesentlichen aus einer auf- und niedergehenden Druckspindel 34 (Fig. 5 und 6) mit einer Angriffsspitze 35 besteht, welche sich genau über dem Mittelpunkte des Ambosses 32 befindet. Die Spindel 34 wird in geeigneter Weise geführt; sie ist mit ihrem oberen Ende mit einem offenen Rahmen 36 verbunden (Fig. 4). Dieser Rahmen hat eine solche Gestalt, daß er seitlich um die Antriebswelle 26 greift; er ist an seinem oberen Ende mit einem über der Antriebswelle 26 angeordneten Hubdaumen 37, einem senkrecht stehenden Auslösearm 38 und einem seitlich vorspringenden Ansatz 39 versehen (Fig. 3 bis 7), deren Arbeitsweisen im nachstehenden noch näher erklärt werden sollen.
Eine Zugfeder 40 (Fig. 7) ist mit dem einen Ende an· dem Rahmen 36 und mit .dem
anderen Ende an einem feststehenden Teil des Gestelles 23 befestigt, so daß für gewöhnlich die Festhaltevorrichtung abwärts gezogen wird, wobei die Spitze 35 der Spindel 34 während des Prägens gegen den Mittelpunkt der Scheibe B gehalten wird (Fig. 4).
Zur. Entfernung der Druckspindel 34 yon dem Amboß 32 wird eine besondere Vorrichtung verwendet, welche das Auflegen einer Scheibe B auf dem Amboß 1.0 gestattet und ,auch die Entfernung der fertigen Scheibe von dem Amboß zuläßt. Diese Vorrichtung dient ferner dazu, die Druckspindel 34 während des Prägevorganges gegen die Scheibe B zu drücken und letztere auf dem Amboß festzuhalten. Sie besteht aus einem schwingenden, bei 42 (Fig. 2 und .6) drehbar gelagerten Hebel 41, der an einer Seite des den Stößer 22 tragenden Gestelles 23 angeordnet ist. Dieser Hebel 41 trägt an seinem unteren Ende einen Auslösehebel 43 (Fig. 2 und 6), der an seinem oberen Ende drehbar mit dem Hebel 41 verbunden ist und an seinem unteren freien Ende einen Ansatz 44 trägt, der sich gegen den Umfang des Stempelrades 10 legen kann und außerdem geeignet ist, in Öffnungen 45 auf dem Umfange des Stempelrades einzutreten, welche den Angaben »Anlassen« und »Fertig« auf dem Zifferblatt 6 entsprechen. Der Auslösehebel 43 wird unter normalen Verhältnissen unter Einwirkung einer Zugfeder 46 (Fig. 6) gegen den Umfang des Stempelrades 10 gedrückt und wird außerdem mit Hilfe der zwischen ihm und dem Hebel 41 angeordneten Feder 47 drehbar und nachgiebig gehalten. ' ■
Der Hebel 41 trägt über seinem Drehpunkte einen in senkrechter Richtung beweglichen, durch eine Zugfeder zurückziehbaren Schie-
her 48 (Fig. 2, 4 und 6), dessen Finger 49 in den zwischen dem Hubdaumen 37 des Rahmens 36 und dem Anschlage 5o(Fig. 6 und 7) der Antriebswelle 26 liegenden Zwischenraum geschoben werden kann. Der Zweck des Hebels 41 ist, die Druckspindel 34 derart anzuheben, daß eine Scheibe B im geeigneten Augenblick auf den Amboß 32 gelegt oder von ihm entfernt werden kann. Zeigt der Zeiger 7 auf dem Zifferblatt 6 auf »Anlassen« oder »Fertig«, so wird eine der !Öffnungen 45 in eine solche Stellung gebracht, daß die Zugfeder 46 den Zapfen 44 des Auslösehebels 43 in die vor ihm liegende Öffnung der Scheibe 10 eintreten läßt, wobei der Hebel 41 derart um seinen Drehpunkt 42 schwingt, daß ,der Finger 49 zwischen den Hubdaumen 37 und den Anschlag 50 tritt und so das Mittel bildet, daß beim Drehen ,der Antriebswelle 26 die Druckspindel 34 hochgehoben wird.
Zeigt der Zeiger 7 auf ein anderes -Wort-als »Anlassen« oder »Fertig«, so bietet das Stem- ;PSlrad 10 ,dem Zapfen 44 keine Öffnung dar, so daß die Druckspindel 34 auch nicht angehoben werden kann, wenn die Kurbel 28 bewegt wird. Der Hebel 41 wird mit Hilfe eines Anschlages 51 (Fig. 6 und 7) stets in j seine Anfangsstellung zurückgeführt, welcher an einer Seite des hin- und hergehende Bewegungen übertragenden Schiebers 52 (Fig. 2 bis 7) befestigt ist, der einen Ausschnitt 53 (Fig. 4) zur Aufnahme des auf der Antriebswelle 26 sitzenden, dem Schieber 52 seine hin- und hergehende Bewegung erteilenden Anschlages aufweist.
Das Gestell 52 trägt an seinem unteren Ende einen anderen Anschlag 55, der unterhalb der Ebene des Anschlages 51 liegt und in entgegengesetzter Richtung zu diesem angeordnet ist, zu dem Zwecke, den Hebel 41 unter gewissen Bedingungen in eine besondere Arbeitsstellung überzuführen, wie im nachstehenden noch eingehender erläutert werden soll.
Aus vorstehendem geht hervor, in ,welcher Weise die Scheibe B mit Hilfe der Haltevorrichtung 34-36 auf dem umlaufenden Amboß befestigt oder von dem Drucke der Spindel 34 befreit wird. Es sollen jetzt die Mittel und yV'ege angegeben werden, welche Anwendung finden, um dem Amboß die nötige Bewegung für die Einteilung des zur Aufnahme von Buchstaben und Wörtern bestimmten Raumes zu ,erteilen. Diese Vorrichtung zum Einteilen umfaßt einen hin- und herschwingenden, die nachbenannten Klinken 61 tragenden Bügel 56 (Fig. 4, 7 Und 8), der mit einem Auge die Druckspindel 34 umfaßt und an seinem oberen Ende mit einem segmentartigen Arm 57 versehen ist, dessen abwärts gerichteter Vorsprung 58 in das Stempelrad 10 eingreift und sich über den federnden Armen 21 des letzteren vom Kranze nach der Nabe zu und umgekehrt bewegen kann und außerdem geeignet ist, mit den ungleich langen, auf der Innenseite des Stempelradkranzes angeordneten Anschlägen 59 (Fig. 8) in Berührung zu treten.
Die längeren Anschläge 59 bedingen notwendigerweise eine geringere Bewegung des die Klinken 61 tragenden Bügels 56 als die kürzeren Anschläge, 59, wodurch ein Mittel an die Hand gegeben wird, das Spiel des die Klinken tragenden Bügels 56 je nach der Weite des gewählten Buchstabens oder Zeichens zu "bemessen (Fig. 8).
Der die Klinken 61 tragende Bügel oder kurz der Klinkenträger 56 besitzt einen niederhängenden Arm 60 (Fig. 4, 7 und 9),-an welchem eine oder mehrere der Schaltklinken 61 angeordnet sind, welche mit den Zähnen ,des Ambosses 32 im Eingriff stehen. An dem Klinkenträger 56 ist bei 63 (Fig. 8) ein zweiarmiger Hebel 62 drehbar gelagert, dessen kürzerer Arm 64 durch eine Öffnung des zwischen dem Hebel 62 und der Schulter 31 des
Stößers 22 liegenden Gestelles tritt (Fig. 5 und 8). Der längere Arm des Hebels 62 wird mit Hilfe einer Zugfeder 66 nachgiebig gegen einen Anschlag des Klinkenträgers 56 gelialten, wodurch eine feste Verbindung zwischen letzterem und seinem Antriebshebel 62 erzielt wird, während gleichzeitig den betreffenden Teilen genügend Spielraum gegeben wird, um dem Hebel 62 zu gestatten, jedesmal einen vollen Hub auszuführen, während der Klinkenträger 56 eine veränderliche Bewegung ausführt, die sich nach der Weite der zu prägenden Buchstaben oder Zeichen richtet.
Eine rückläufige Bewegung des umlaufenden Ambosses 32 wird durch eine Gegenklinke 67 (Fig. 9) verhindert, welche unter normalen Umständen mit den Zähnen des Ambosses 32 im Eingriff steht. Der Klinkenträger 56 wird nach jeder Bewegung durch die Feder 68 in seine Normalstellung zurückgeführt (Fig. 3 und 9).
Der Stößer 22 übt eine doppelte Wirkung aus, einmal, indem er die einzelnen Stempel bewegt, und zweitens, indem er durch die Einwirkung der Schulter 31 den Klinkenträger 56 veranlaßt, den umlaufenden Amboß und die darauf festgehaltene Scheibe B um die gewünschte Teilstrecke zu drehen.
Wie in Fig. 15 dargestellt ist, besitzt die Scheibe B in der Nähe ihres Randes eine Öffnung 69, und gewöhnlich wird die Scheibe B derart auf den Amboß gelegt, daß das Prägen auf der einen Seite neben der Öffnung 69 beginnt und am Scheibenrande entlang sich zur anderen Seite der Öffnung hinzieht. Die Scheibengröße ist gewöhnlich so bemessen, daß eine Aufschrift, die etwa 30 Buchstaben enthält, von einer Seite der Öffnung 69 zur anderen Seite symmetrisch eingeprägt werden kann.
Jedoch kommt es häufig vor, daß weniger Schriftzeichen als 30 eingeprägt werden sollen. Für solche Fälle wird es nötig, Mittel vorzusehen, mit deren Hilfe die Schrift in gleich weiter Entfernung von der Öffnung 69 beginnt und endet. Dies wird dadurch erzielt, daß man zu Anfang die Scheibe B gleich so auf den Amboß 32 legt, daß der Anfang der zu prägenden Zeichen richtig erfolgt. Zu diesem Zwecke besitzt die Maschine eine Hilfseinstell-Vorrichtung, welche in der vorliegenden Ausführungsform eine Einstellwelle 70 (Fig. 6, 7 und 9) einschließt, deren oberes Ende durch die Geliäusedecke tritt und mit einem Zeiger 71 (Fig. ι und 2) versehen ist, dessen Ende auf einer Teilung 72 spielt, die angibt, wie viele Teilstriche zwischen dem Anfang der zu prägenden Worte und der Öffnung 69 liegen, so daß nach erfolgter Einstellung des Zeigers 71 der erste Buchstabe oder das erste Zeichen sich in der gewünschten Entfernung von der Öffnung 69 auf der Scheibe B einstellen muß (s. Fig. 4).
Gewöhnlich steht die Welle 70 so, daß der Zeiger 71 auf diejenige Zahl eingestellt ist, welche die größte Zahl der von der Maschine auf eine Scheibe B zu prägenden Zeichen angibt. Diese Stellung der Welle 70 wird durch die Feder 73 (Fig. 2, 3 und 4) bedingt. Am unteren Ende der Welle 70 ist ein Stellrad 74 (Fig. 5, 6 und 7) und ein mit ihm vereinigtes Schaltrad 75 lose auf der letzteren angeordnet. Das Rad 75 steht mit einer von einer Feder beeinflußten Klinke 76 im Eingriff, die von einem am unteren Ende der Welle 70 befestigten Arm getragen wird, so daß, wenn die Welle 70 in der einen Richtung gedreht wird, die Räder 74 und 75 in Drehung versetzt werden.
Das Stellrad 74 steht mit dem fest auf der Amboßwelle sitzenden Rade yy im Eingriff, jedoch gestattet die lose Anordnung der Räder 74 und 75 den regelrechten Vorschub seitens der Klinke 61. Wenn die Welle 70 richtig in der erklärten Weise eingestellt wurde, bleibt der Zeiger 71 auf der gewünschten Teilzahl stehen, und alle Teile werden mit Hilfe des Gesperres eingestellt, bestehend aus einem auf .der Welle 70 befestigten Sperrade 78 (Fig. 4 bis 7) und einer unter FederdruCk stehenden Klinke 79, die drehbar an einer in senkrechter Richtung beweglichen und durch Federzug in ihre Anfangsstellung zurückführbaren Unterstützung 80 befestigt ist, welche sich bei 81 (Fig. 5) dreht und deren freies Ende über dem senkrechten Auslösearm 38 des Rahmens 36 liegt (Fig. 3 und 4). Gewöhnlich hält eine Feder die Unterstützung 80 in einer Stellung fest, in welcher die Klinke 79 das Schaltrad 78 in beliebiger Stellung festhalten kann. Aber auf Grund vorstehender Erläute- ioo rung ist. es klar, daß nach Beendigung des Prägens auf der Scheibe B und Einstellung des Zeigers 7 auf »Fertig« der Rahmen 36 in der vorbeschriebenen Weise angehoben wird, wobei gleichzeitig die Klinkenunterstützung 80 angehoben wird, so daß die Feder 73 den Zeiger 71 ungehindert in seine Anfangsstellung zurückziehen kann (Fig. 3 und 4).
Die Scheibe B wird mit Hilfe des hin- und herbeweglichen Schiebers 82 (Fig. 2, 4, 8 no und 9) auf den Amboß 32 gebracht. Der Schieber 82 bewegt sich in einer Führung 83, die in gleicher Höhe mit der Oberfläche des Ambosses 32 liegt. Am einen Ende des Schiebers 82 ist eine Schlitz- und Stiftverbindung 84 (oder ein gleichwertiges Element, Fig. 11) vorgesehen, die mit dem unteren Ende eines Hebels 85 (Fig. 3, 4 und 11) zusammenwirkt, dessen oberes Ende bei 86 drehbar gelagert und der so gestaltet ist, daß er in lösbare Verbindung mit dem eine Kupplung beeinflussenden Hebel 87 treten kann. Der Hebel 87 ist an seinem oberen Ende bei 88 (Fig. 4) drehbar gelagert, und bei 89 ist an ihm das eine
Ende einer Stange 90 drehbar befestigt, welche einen Teil des Schiebers 52 bildet.
Der auslösbare Kuppelhebel 87 besitzt einen Arm 91 (Fig. 3, 4 und 11), dessen hakenförmig gestalteter Teil 92 zur Aufnahme der in die Maschine einzuwerfenden Münze dient, welche durch den Münzenhalter 93 eingeführt wird. Der hakenförmige Teil 92 des auslösbaren Kuppelhebels 87 ist geeignet, sich in den gabelförmig gestalteten Halter 94 zu legen, der an einer Seite des Hebels 85 ausgebildet ist (Fig. 3 und 11). Nehmen alle Teile ihre gewöhnlichen (Ruhe-) Stellungen ein und fällt die Münze aus dem Münzenhalter 93 heraus, so tritt sie in den hakenförmigen Teil 92 des Kuppelhebels 87, und sobald letzterer duixh Einwirkung der Teile 52 und 90 vorwärts gezogen wird, wird die Münze gegen den Halter 94 gedrückt, wodurch die Hebel 85 und 87 miteinander verbunden werden; dies dauert solange, bis der Schieber 82 eine Stellung eingenommen hat, in welcher der Stift 84 von dem untersten Teil 95 des Armes 91 ergriffen wird. Sind die betreffenden Teile in der vorbeschriebenen Weise miteinander verbunden, so ist die Einstellbewegung des Schiebers 82 beendet. Sobald nun die Berührung zwischen dem Teil 95 und dem Stift 84 stattgefunden hat, wird der Druck auf die Zahlmarke allmählich vermindert, so daß sie in die Kasse fallen kann. Dieser Zustand tritt ein, wenn die Vorwärtsbewegung des Schiebers 82 ungefähr zur Hälfte ausgeführt ist. Während der nachfolgenden Verrichtungen der Maschine führt der Hebel 87 eine müßige Bewegung aus.
Der Münzenhalter 93 (Fig. 3, 4 und 11) besteht aus einer im Gehäuse befestigten Rinne, welche einem Widerlager 96 der an einer Seite des . Münzenhalters drehbar befestigten Schutzplatte 97 gestattet, unter normalen Verhältnissen durch Einwirkung der Feder 98 in dessen Inneres einzutreten. Ein Teil der Schutzplatte 97, welcher über ihrem Drehpunkt liegt, ist der Einwirkung des hakenförmigen Teiles 92 des Armes 91 ausgesetzt, so daß, wenn letzterer vollständig auf seinen Ausgangspunkt . zurückgeführt wird, das Widerlager 96 aus der Bahn der Münze zurückgedrängt wird, so daß letztere in den Haken 92 fallen kann. Diese Vorrichtung dient dazu, die Münze aufzufangen und zu halten, wenn die Teile 85 und 87 sich nicht in ihrer Anfangsstellung befinden (Fig. 11).
Eine der wesentlichsten Eigentümlichkeiten des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß sich der Benutzer der Maschine mit Hilfe gewisser Mittel irgend eine der verschiedenen Scheibenarten auswählen kann. Diese Mittel zur beliebigen Wahl der Scheibe bestehen hauptsächlich aus zu einem Magazin 99 (Fig. 8) vereinigten, kreisförmig angeordneten, rohrartigen Behältern 100, in welchen Scheiben verschiedener Art aufbewahrt und in Form von zylindrischen Körpern aufgestapelt sind. Die Köpfe 101 und 102 (Fig. 3 und 10) dieses alle Behälter 100 in sich vereinigenden Magazines 99 sind mit Zapfen 103 und 104 versehen (Fig." 10), welche das Magazin in senkrechter Richtung halten und gleichzeitig gestatten, daß es sich leicht drehen läßt. Die Achse des Magazines 99 befindet sich seitlich von dem Schieber 82, so daß ein beliebiger Behälter 100 über der Führung 83 eingestellt werden kann, damit die unterste Scheibe in dem betreffenden Behälter der Einwirkung des Schiebers 82 ausgesetzt ist. Die Drehung des Magazines 99 wird dadurch erzielt, daß man an seinem einen Ende ein Zahnrad anordnet, welches, wie hier angedeutet ist, den Kopf 101 (Fig. 3) bildet; in dieses Rad greift ein Stellrad 105 ein, das am unteren Ende der Schiebestange 106 sitzt, welche durch das Gehäuse 1 hindurchtritt und an ihrem oberen Ende einen Zeigergriff 107 trägt, dessen Zeiger über einer Gruppe auf dem Gehäuse befestigter Scheibenproben 108 spielt, welche hier zur Auswahl angeordnet sind (Fig. i, 3, 8 und 10).
Das untere Ende jedes Scheibenbehälters 100 ist offen, und diejenigen dieser Behälter, welche nicht über der Führung liegen, werden durch die Grundplatte 109 (Fig. 10) des· Magazines 99 verschlossen. Damit trotzdem das Magazin sich jederzeit frei und nach jeder Richtung hin drehen kann, ohne daß Scheiben auf die Führung fallen, bis die Maschine in Gang gesetzt wird, ist ein bis dahin. angehobener falscher Boden 110 (Fig. 4, 8, 9 und 10) vorgesehen, welcher in einer Öffnung 111 der Führung 83 arbeitet und aus einer Platte besteht, die von einem Ende eines Stützarmes 112 (Fig. 4) getragen wird. Der Stützarm 112 ist unterhalb der Führung 83 angeordnet und an einem Ende mit einer Feder 113 (Fig. 4) versehen, welche dazu dient, für gewöhnlich den falschen Boden 110 durch die Öffnung in unmittelbar in den Weg und in die Ebene des Schiebers 82 vorzuschieben. In dieser Lage unterstützt der falsche Boden 110 die unteren Scheiben der verschiedenen Magazinbehälter 100, wenn sie über ihn fortbewegt werden, und unterstützt sie in genau derselben Höhe, in welcher die unteren Scheiben in den anderen Behältern 100 liegen. Wird nun der Schieber 82 vorgeschoben, so tritt er vermöge seiner arigeschärften Vorderkante über den falschen Boden 110 (Fig. 4) und drückt ihn abwärts, wodurch es der Scheibe B möglich gemacht wird, in den vom Schieber 82 zu nehmenden Weg zu fallen und von letzterem in der Führung 83 bis unter die Druckstange 34 auf den Amboß 32 geschoben zu . werden. .. : , :
In jedem der Behälter ioo wird zweckmäßig eine in deren Längsrichtung verlaufende Stange 114 (Fig. 3, 8 und 10) vorgesehen, auf welcher die Scheiben B aufgereiht sind, so daß sie alle in derselben Lage vor den Schieber 82 zu liegen kommen. Ein von einer Feder beeinflußter Arm 115 (Fig. 8) trägt eine Rolle 116, welche in die zwischen je zwei Behältern 100 auftretenden Lücken eingreift und so das Magazin zum Stillstand bringt und festhält, nachdem es in die gewünschte Stellung eingestellt wurde.
Wird eine Scheibe B auf den Amboß 32 gelegt, so stoßt sie dabei gegen einen von einer Feder beeinflußten Anschlag 117 (Fig. 8), welcher die Scheibe daran verhindert, daß sie über ihre zentrale Lage auf dem Amboß hinausfliegt, während die Feder gleich-, zeitig das Auswerfen der fertigen Scheibe durch den selbsttätigen Auswerfer 118 unterstützt (s. Fig. 9). Dieser Auswerfer hat die Form einer senkrechten, schwingenden Platte mit an einem Ende angebrachten Augen 119, während das freie Ende der Platte so angeordnet ist, daß sie über die Oberfläche des Ambosses 32 streichen kann, wie gleichfalls aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Der Auswerfer 118 wird durch Vermittlung der Feder 120 zwecks Entfernung einer fertigen Scheibe vom Amboß über die Oberfläche des letzteren bewegt, jedoch wird der Auswerfer 118 beim Überführen einer Scheibe B auf den Amboß 32 von dem Schieber 82 seitlich verschoben, bis er von dem Haken 121 der Auswerferklinke 122 erfaßt wird (Fig. 4). Diese Klinke besteht im wesentlichen aus einem eckigen, an einer Seite des Maschinengehäuses befestigten Bügel und trägt an seinem oberen Ende einen Greifhaken 123, welcher über dem Hubdaumen 39 des Rahmens 36 Hegt (Fig. 4 und 7), so daß, wenn das Stempelrad 10 in die »Fertig«- Stellung eingestellt wird, das Anheben des Rahmens 36 das Anheben der Klinke 122 und ihr nachfolgendes Abheben vom Auswerfer verursacht, so daß letzterer unbehindert die fertige Scheibe B von dem Amboß entfernen und in eine geeignete Rinne an dem Abgabebehälter auf der Außenseite der Maschine abgeben kann.
Ein gezahnter Schutzhebel 124 (Fig. 4, 6 und 12) ist zu dem Zwecke vorgesehen, die Druckspindel 34 anheben zu können, falls eine Münze in die Maschine geworfen und die Kurbel 28 bewegt wird, während der Zeiger 7 auf irgend ein anderes Wort als die Wörter »Anlassen« oder »Fertig« zeigt. Dieser Hebel 124 ist bei 125 (Fig. 4) am Hinterteile der Maschine drehbar gelagert und über seinen Drehpunkt hinaus um einen gekrümmten Arm 12O verlängert, welcher zwischen die Stifte 127 (Fig. 4) des Hebels 85 greift. Das andere Ende des Hebels 124 ist mit einer Druckplatte 128 (Fig. 6 und 7) versehen, die dazu bestimmt ist, in den Zwischenraum zwischen der A.rbeitsebene des auf das untere Ende des Hebels 41 einwirkenden Daumens 55 und dem Hebel 41 geschoben zu werden. Mit Hilfe dieser Einrichtung wird es ermöglicht, daß, wenn der den Schieber 82 bewegende Hebel 85 in einer Richtung bewegt wird, um eine Scheibe B auf den Amboß 32 zu schieben, der gekrümmte Arm 126 des Hebels 124 niedergedrückt wird, was zur Folge hat, daß die Druckplatte 128 die angedeutete Stellung einnimmt, so daß der untere Daumen 55 des Bügels 52 die erwähnte Druckplatte 128 gegen den Hebel 41 drückt, und zwar unterhalb des Drehpunktes des letzteren, was zur Folge hat, daß der Finger 49 in seine Arbeitsstellung übertritt und die Spindel 34 anhebt, um eine Scheibe auszulösen und auf den Amboß treten zu lassen.
Werden die Hebel 85 und 87 nicht durch eine Münze miteinander gekuppelt, so können die Kurbel 28 und die Antriebswelle ganz unbehindert eine vor- und rückwärtsgehende Bewegung ausführen, um den Stößer und die Einteilungsvorrichtung während des Prägevorganges zu bedienen. ··
Um nun den die Maschine Benutzenden zu zwingen, beim Einstellen einer Scheibe die Kurbel 28 ihren vollen Weg zurücklegen zu lassen, ist ein nach zwei Richtungen hin arbeitender Sperrzahn 129 (Fig. 12 und 16) vorgesehen, welcher drehbar an dem Gestell F derart befestigt ist, daß seine Spitze mit den Zähnen des auf der Antriebswelle 26 sitzenden Zahnsegmentes 30 in Eingriff treten kann. Am unteren Ende des Sperrzahnes 129 ist eine Feder 130 befestigt, deren anderes Ende mit dem einen Schenkel eines Winkelhebels 131 in Verbindung steht. Am anderen Schenkel des Winkelhebels 131 ist ein Verbindungsglied 132 angebracht, welches den letzteren mit dem Hebel 124 verbindet (Fig. 12). Wird nun eine Münze eingeworfen und werden dadurch in der, beschriebenen Weise die Hebel 85 und 87 vorübergehend verbunden, so schwingt der Hebel 124 aufwärts, wobei der kurze Schenkel des Winkelhebels 131 angehoben und die Spitze des Sperrzahnes 129 mit den Zähnen des Segmentes 30 in Berührung gebracht wird und die Feder 130 einfach als starres Zwischenglied wirkt. Da nun die Zähne des Segmentes 30 mit der Spitze des Sperrzahnes 129 im Eingriff stehen, kann die Kurbel 28 nicht rückwärts gedreht werden, bis das Segment den Sperrzahn 129 völlig verlassen hat. Wird das Segment 30 dann in entgegengesetzter Richtung gedreht, so schleift der Sperrzahn in entgegengesetzter Richtung über die Zähne des Segmentes, bis letzteres das Ende seiner Bahn erreicht hat; die Feder
130 ist in, diesem Falle wieder gespannt und wirkt als. Zugfeder, und hält die Spitze des Sperrzahnes mit den,Zähnen des Zahnsegmentes in Berührung.
Die Wirkungsweise der Maschine ist kurz folgende: Nachdem man sich für eine der Scheibenarten entschlossen hat, wird eine vollwertige Münze in den Schlitz 2 (Fig. 1) geworfen, um beide Hebel 85 und 87 miteinander zu verbinden; hierauf wird der Zeiger 7 auf »Anlassen« auf dem Zifferblatt 6 eingestellt und die Kurbel 28 niedergedrückt. Diese Handhabungen sind dazu bestimmt, eine Scheibe B der gewählten Art auf den Amboß zu bringen und gleichzeitig die Druckspindel 34 zu veranlassen, die Scheibe B auf dem Amboß in ihrer Lage zu halten. Jetzt wird der Zeiger 7 nach und nach auf die zur Herstellung der verlangten Namen, Adressen oder sonstigen Zusammenstellungen von Wörtern nötigen Buchstaben eingestellt und die Kurbel 28 für jedes einzelne Zeichen einmal niedergedrückt, um die Prägung der Scheibe mit Hilfe der einzelnen Stempel- oder Typenelemente auszuführen. Nach der Beendigung des Prägevorganges wird der Zeiger 7 auf »Fertig« eingestellt und dann die Kurbel 28 niedergedrückt, wodurch die Druckstange 34 in eine solche Lage gebracht wird, daß sie die fertige Scheibe B freigibt, damit sie durch den im vorstehenden beschriebenen, selbsttätigen Auswerfer 118 vom Amboß 32 entfernt werden und in den Abgabebehälter 3 gelangen kann. ■

Claims (8)

  1. Patent-A NSP rüche:
    i. Maschine, um mittels im Kreise angeordneter Stempel Blechscheiben verschiedener Art mit selbstgewählten Prägezeichen zu versehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (B) der gewünschten Art aus einem drehbaren Magazin (99, Fig. 3, 8 und 10) vor einen Schieber (82,
    +5 Fig. 2, 4, 8 und 9) fällt und von letzterem auf einen beim Niederdrücken der Prägestempel (19, Fig. 8) verstellten Amboß (32, Fig. 4 bis 7 und 9) geschoben wird und dabei im Verein mit dem . Schieber
    (82) einen Auswerfer (118, Fig. 4 bis 6 und 9) spannt^ der von der Anhebevorrichtung (36, 41, 49, 50, Fig. 4 bis 7) einer die Scheibe (B) zentral auf dem Amboß (32) festhaltenden Druckspindel (34, Fig. 5, 6 und 8) gespannt gehalten wird, bis nach Beendigung des Prägevorganges durch Einstellung eines diese Beendigung andeutenden Hauptzeigers (7, Fig. ι bis 3) und nachfolgende Bewegung einer Handkurbel (28, Fig. 1, 2 und 12) die Druckspindel (34) von der fertigen Scheibe (B) abgehoben wird und der hierbei ausgelöste Auswerfer (118) letztere vom Amboß (32) entfernt, worauf alle Teile, mit Ausnahme des Magazines (99) in ihre Anfangsstellung zurückkehren.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Magazin (99) aus bodenlosen Behältern (100, Fig. 3, 8 und 10) besteht, in denen die Scheiben (B) auf im Magazinkopf (101) befestigten Stangen (114) aufgereiht sind und aus denen die Scheiben (B) austreten können, wenn ein falscher Boden (110, Fig. 4, 8 bis 10) von dem die Scheiben (B) bis auf den Amboß (32) vordrückenden Schieber (82) niedergedrückt wird, nachdem das Magazin (99) in einer der gewünschten Scheibenart entsprechenden Stellung durch eine mit einer Rolle (116, Fig. 8) zwischen zwei Scheibenbehälter (100) greifende Sperrklinke (115) eingestellt worden ist.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Handkurbel (28) verbundene Antriebswelle (26, Fig. 2 bis 6) "bei jeder Prägung zu einem vollen Anschlage gezwungen wird in der Weise, daß in der einen Bewegungsrichtung der Antriebswelle (26) die Zähne eines auf letzterer sitzenden Zahnsegmentes (30, Fig. 12 und 16) über einen Sperrzahn (129) schleifen, in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung aber von dem letzteren gesperrt werden, und zwar solange, bis das Zahnsegment (30) seiner ganzen Länge nach über den Sperrzahn (129) geglitten ist, wobei der letztere durch eine von einem das Anheben der Druckspindel (34) besorgenden Hebel (124) beeinflußte Feder (130) in der sperrenden Lage gehalten wird.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortschaltung des Ambosses (32) um die die Scheibe (B) auf dem Amboß (32) konzentrisch haltende Druckspindel (34) ein Bügel (56, Fig. 3, 4 und 8) schwingt, .der an seinem abwärts gerichteten Arm (60, Fig. 4 und 9) eine den Amboß (32) vorschiebende Schaltklinke (61) und ferner einen drehbaren Winkelhebel (62, Fig. 4, 5 und 8) trägt, dessen kürzerer Arm (64) von einer schrägen Schulter (31, Fig. 3 und 5) des Stemepelstößers (22) beim' Niedergange des letzteren seit- , lieh, und zwar stets um. ein gleiches Stück verschoben wird, während das freie E/ide seines längeren Armes (65) mittels einer Zugfeder (66) auf einem wagerecht am Bügel (56) befestigten und gegen die Schaltgröße des Ambosses (32) bestimmende Anschläge (59, Fig. 8) des Stem-
    pelrades (io) schlagenden Arm (57) einwirkt, damit bei sich gleichbleibendem Ausschlage des Winkelhebels (62) verschiedene Schaltweiten des Ambosses (32) j erzielt werden können.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks symmetrischer Anordnung der Zeichen auf der Scheibe (B) am unteren Ende einer mit einem Zeiger (71) versehenen Spindel (70, Fig. 1, 2 und 5) ein Arm befestigt ist, dessen Sperrklinke (76, Fig. 3, 5 und 7) in ein mit einem Zahnrad (74) verbundenes und lose auf der Spindel
    (70) sitzendes Schaltrad (75) eingreift, wodurch die Bewegung des Zahnrades' (74) auf ein auf der Amboßwelle (33) sitzendes Rad {yj) übertragen wird, während die Welle (70) in der eingestellten Lage durch ein Gesperre (78, 79, 80, Fig. 3, 4 und 5) gehalten wird, bis letzteres beim Anheben der die Scheibe (B) gegen den Amboß (32) drückenden Spindel (34) durch einen Finger (38) des mit der letzteren verbundenen Rahmens (36) ausgelöst und die ganze A^orrichtung durch Federzug (73) in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der die Scheibe während des Prägens haltenden Vorrichtung ein schwingender Hebel (41, Fig. 2, 4 und 6) an seinem unteren Ende mit einem in das Stempelrad (10) bei der »Anlaß«- und »Fertigstellung des Hauptzeigers (7, Fig. ι bis 3) eingreifenden Winkelhebel (43) und an seinem oberen Ende mit einem zwischen die Antriebswelle (26) und einen Hubdaumen (37, Fig. 4 und 5) des Druckspindelrahmens (36) greifenden Ansatz (49) versehen ist, der sich während der »Anlaß«- und »Fertig« - Stellung des Hauptzeigers (7) zwischen den Hubdaumen (37) und die Antriebswelle (26) legt und bei eintretender Drehung der letzteren durch den Anschlag (50, Fig. 6 und 7) der Welle (26) hochgehoben wird, wobei der Rahmen (36) und die mit ihm verbundene Druckspindel (34) angehoben werden, wogegen ein Vorsprung (51) eines von der Antriebswelle (26) seine hin- und hergehende Bewegung erhaltenden und diese auf den die Scheibe (B) auf den Amboß (32) bringenden Schieber (82) übertragenden Rahmens (52, Fig. 2 bis 6) bei der nächsten Kurbelbewegung (28) den Hebel (41) in seine Anfangs- stellung zurückführt, worauf eine Feder (40, Fig. 7) die Druckspindel (34) und deren Rahmen (36) in die Anfangsstellung zurückzieht.
  7. 7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um auch dann die Druckspindel (34) anheben zu können, wenn eine Münze eingeworfen wird, während der Hauptzeiger eine andere als die »Anlaß«- oder »Fertig«- Stellung einnimmt, der eine Arm (126) eines doppelarmigen Hebels (124, 126, Fig. 3 und 4) zwischen Zapfen (127) eines zum Münzeneinwurf gehörigen Hebels greift, während das Ende des anderen Hebelarmes eine Platte (128, Fig. 4, 6 und 7) besitzt, die zwischen einen unterhalb des Drehpunktes (42) des den Druckspindelrahmen (36) bewegenden Hebels (41) an einem Gestell (52) befestigten Anschlag (55) und den erwähnten Hebel (41) tritt und bei der Kurbelbewegung letzteren verstellt, bis sein Hubdaumen (49) über dem Ansatz (50, Fig. 6 und 7) der Antriebswelle (26) liegt und dadurch letztere veranlaßt, die Druckspindel (34) anzuheben.
  8. 8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter dem drehbaren Magazin (99) arbeitender Schieber (82, Fig. 2, 5, 8 und 9) bei der Überführung einer Scheibe (B) auf den Amboß (32) eine über den Amboß (32) streichende, senkrecht stehende Platte (118) seitlich verschiebt, bis sie von einem Haken (121, Fig. 4, 5 und 7) der Auswerferklinke (122) erfaßt wird, deren oberes, hakenförmiges Ende (123, Fig. 5 und 7) über einen Vorsprung (39) des m^ der Druckspindel (34) verbundenen Rahmens (36) greift und beim Anheben -der Druckspindel (34) von dem Vorsprung (39) angehoben wird, bis die Platte (118) befreit ist, worauf eine bei der seitlichen Verschiebung der letzteren gespannte Feder (120, Fig. 8 und 9) die Platte (118) vorwärts schnellt und die fertige Scheibe (B) vom Amboß (32) entfernt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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