DE139396C - - Google Patents

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DE139396C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung geprägter Namenplatten und dergl. mit beliebig zusammenstellbaren Schriftzeichen, bei welcher die zum Prägen der einzelnen Schriftzeichen dienenden Stempel und Gegenmatrizen in einem trommelartigen Gestell derart angeordnet sind, daß durch Drehung des letzteren die einzelnen Buchstaben 'und sonstigen Schriftzeichen an
ίο die Prägestelle gebracht werden, während der zur Herstellung des erforderlichen Abstandes der Schriftzeichen voneinander nötige Vorschub des zu prägenden Bleches mittels Vorschubwalzen bewirkt wird, die durch das Niederdrücken des zum Prägen dienenden Handhebels mittels eines durch passende Anschlagflächen der Stempeltrommel nach Maßgabe des für jedes Schriftzeichen erforderlichen Abstandes vom vorhergehenden in seinem Ausschlage beschränkten Hebels und eines Schaltwerkes absatzweise gedreht werden.
'Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art sind die Achsen der Walzen, welche zum absatzweisen Vorschieben des Werkstückes, beispielsweise eines Blechstreifens, dienen, der Ebene dieses Blechstreifens parallel angeordnet.
Der
zur absatzweisen Drehung
dieser Vorschubwalzen dienende Schalthebel muß daher in einer zur Ebene des Blechstreifens senkrechten Ebene schwingen, während auch der zur Bewegung der Stempel dienende Handhebel mit dem letzteren senkrecht zu der Ebene des Blechstreifens sich bewegen muß.
Um unter diesen Verhältnissen die Bewegung des Handhebels auf die Vorschubwalzen zu übertragen, dienen bei den bekannten Maschinen dieser Art Winkelhebel und andere Zwischenvorrichtungen; auch ist ein besonderer Anschlaghebel vorgesehen, welcher, indem er gegen die dem jeweilig zu prägenden Schriftzeichen entsprechende Anschlagfläche der Stempeltrommel stößt, den Ausschlag des Vorschubschaltwerkes und dadurch den Vorschub des Werkstückes bestimmt.
Nach vorliegender Erfindung ist die Bauart derartiger Maschinen dadurch bedeutend vereinfacht, daß die Achsen der Vorschub walzen senkrecht zum Blechstreifen, also parallel zur Stempeltrommelachse angeordnet sind und das zur absatzweisen Vorwärtsbewegung dieser Walzen dienende Schaltwerk durch einen senkrecht zur Trommelachse schwingenden Hebel geschaltet wird, dessen Ausschlag durch die den Abstand der Schriftzeichen bestimmenden Anschlagflächen unmittelbar begrenzt wird, indem er selbst vermöge seiner Bewegungsrichtung gegen diese Anschlagflächen stößt, während dieser Schalthebel ohne jeden Zwischenhebel durch eine Schrägfläche eines mit dem Handhebel verbundenen Schiebers zum Ausschlag gebracht wird, welcher Schieber gleichzeitig zum Festhalten und zur genauen Einstellung der Stempeltrommel während des Prägens dient. Durch diese Einrich-
tung' wird, abgesehen von der erwähnten ■Vereinfachung der Maschine infolge des Fortfallens vieler Zwischen- und Hülfsvorrichtünigen, auch eine weit größere und durch die Abnutzung der Teile weniger beeinflußte Genauigkeit der Prägearbeit ermöglicht, sowie auch die Handhabung der Maschine erleichtert und deren Betriebssicherheit erhöht.
Fig. ι zeigt die gesamte Einrichtung in
ίο .Seitenansicht nach Fortnahme einer Seitenwand des die innere Einrichtung umschließenden Gehäuses,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Gehäuses der Vorrichtung, in der Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles gesehen;
Fig. 5 stellt eine Oberansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt mit abgenommener Indexplatte dar;
Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Streifenzuführungsvorrichtung ;
Fig. 8 stellt eine fertig geprägte Namenplatte in Ansicht dar.
Die wirksamen Teile der Maschine sind von einem Gehäuse 1 umschlossen, das oben durch eine Deckelplatte 2 abgeschlossen ist; letztere hat in der Mitte eine Öffnung und auf der Unterseite Vorsprünge (Zapfen) 3 (Fig. 1), an denen der Mechanismus der Maschine befestigt ist. Durch einen Wandteil (Tür) 5 ist das Innere des Gehäuses 1 zugänglich. Ein im Gehäuse angeordneter Trichter 7 dient zur Aufnahme und zum Herausführen der fertigen Namenplatten aus dem Gehäuse.
Der Mechanismus wird von einem Gestell 8 getragen, welches mit geeigneten Löchern versehen und an den Vorsprüngen (Zapfen) 3 festgeschraubt ist. Dieses Gestell hat eine Nabe 9, innerhalb deren ein Zapfen 10 unverschiebbar befestigt ist; dieser reicht aufwärts bis oberhalb der Deckelplatte des Gehäuses. Auf diesem Zapfen ist die Stempeltrommel frei drehbar angeordnet, die aus einer Matrizenscheibe, einem aus zwei runden Scheiben gebildeten Stempelträger und einer Indexplatte besteht. Diese Teile sind so miteinander verbunden, daß sie sich zusammen drehen und den jeweilig ausgewählten Stempel unter einen Hubdaumen bringen, der durch einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Handhebel betätigt wind.
In der Matrizenscheibe 11 werden die einzelnen Matrizen 12 (Fig. 3), die nahe dem Umfange dieser Scheibe im Kreis, angeordnet sind, durch je zwei Schrauben 13 und 14 von unten bezw. seitwärts in ihrer richtigen Lage gehalten. Außer den. die Gegenform der Schriftzeichenstempel tragenden Matrizen ist auf der Scheibe 11 noch eine Matrize 15 vorgesehen, welche in Verbindung mit einem entsprechenden darüber angeordneten Stempel 16 zum Abscheren der fertigen Namenplatte dient.
Die in dem mit der Matrizenscheibe 11 fest verbundenen Stempelträger genau über den entsprechenden Matrizen parallel zur Trommelachse angeordneten Stempel 18 sind in gleichachsigen Bohrungen der beiden Platten in ihrer Längsrichtung verschiebbar und haben beispielsweise zylindrische Schäfte, welche oben durch in Schlitzen 21 der oberen Platte des Stempelträgers 17 gleitende Stifte 19 und 20 geführt werden. Die Stempel werden in ihrer obersten Stellung durch Federn 22 gehalten, welche die Stempelschäfte umschließen, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Schäfte der Stempel können auch prismatisch ausgeführt sein und in diesem Falle die Füllrungsstifte 19 fehlen. Bei der dargestellten Anordnung wirken die Stifte 19 auch als Anschläge, da sie verhindern-, daß die Stempel durch die Federn zu hoch gehoben werden.
An der den oberen Teil des Stempelträgers 17 bildenden Platte ist eine Indexplatte 30 befestigt, die an ihrem Umfange mit einer Reihe von radialen Einschnitten 31 versehen ist. Neben jedem dieser Einschnitte ist, wie in Fig. 4 dargestellt, ein Buchstabe oder ein sonstiges Schriftzeichen angegeben, welches demjenigen des mit diesem Einschnitt in gleicher Linie liegenden Stempels entspricht. Durch Drehung der Indexplatte mit der Hand wird der gewünschte Stempel in die richtige Stellung über dem Materialstreifen gebracht, in den der entsprechende Buchstabe geprägt werden soll.
Oberhalb dieser Indexplatte ist am oberen Ende des Zapfens 10 ein Deckstück 32 fest angebracht, dessen abwärts ragender Rand über einen entsprechenden aufwärts gerichteten Flansch der Indexplatte 30 greift und hierchtrch die oberen Enden der Stempel unzugänglich macht und sie gegen Beschädigung schützt. Das Deckstück 32 trägt ein hohles Gehäuse in Form einer Einstülpung 33, durch dessen Seitenwand eine mit einem Hubdaumen 35 versehene Achse 34 hindurchgeht (Fig. 3). Diese Achse ist an ihren Enden mit dem Handhebel 36 fest verbunden, der zum Niederdrücken der Stempel mittels des Hubdaumens 35 dient. Dieser Hubdaumen wirkt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auf eine Rolle 37, die in einer Nut in der Oberseite eines in dem Gehäuse drehbaren Druckhebels 38 vorgesehen ist. Der Druckhebel 38 ist der Länge nach aufgespalten und hat in dem Schlitz einen quer durchgehenden Stift 39, in welchen ein nach dem Ende zu verdickter Stift eingeschraubt ist. Durch Hineinschrauben des Stiftes kann daher der Druckhebel verbreitert werden und hier-
durch die Höhenabmessung desselben geändert werden. Die untere Fläche dieises Druckhebels liegt in gleicher Höhe mit den oberen Enden der Stempel; wenn die Teile richtig eingestellt sind, so befindet sich der jeweilig einzuprägende Stempel unterhalb des Druckhebels, so daß er durch das Herabdrücken des Handhebels 36 abwärts getrieben wird. Der Druckhebel 38 wird durch eine Feder 42 (Fig. 3) in seiner oberen Stellung gehalten. Eine Führungsgabel 114 (Fig. 2) hindert durch ihre obere Querverbindung einen zu weiten Ausschlag des Handhebels nach oben, während der Ausschlag desselben nach unten durch eine am Grunde dieser Gabel vorgesehene Anechlagschraube 115 passend eingestellt werden kann.
Mit dem Handhebel ist durch ein Zwischenglied 43 ein Schieber 44 von beispielsweise flach rechteckigem Querschnitt verbunden, welcher durch eine von einer am Gestell 8 befestigten Querschiene 46 getragenen Führungsbüchse 45 parallel zur Trommelachse abwärts geht. Der Schieber ist zweckmäßig mit einer Nut 47 (Fig. 5) versehen, in die eine Führimgerippe oder Feder 48 der Führungsbüchse 45 eingreift, und wird für gewöhnlich, beispielsweise durch zwei an einen Querstift 50 dieses Schiebers angreifende Schraubenfedern 49 (Fig. 2, 3 und 5) in seiner höchsten Stellung gehalten.
Der Schieber ist so angeordnet, daß der Rand der Indexplatte 30 in seine Bahn hineinragt. Um zwecks Einstellung der Stempeltrommel die freie Drehung der Indexplatte zu gestatten, hat der Schieber einen Randausschnitt 51, welcher in der höchsten oder Ruhestellung des Schiebers den Rand der Indexplatte umgreift, während dieser Rand in bestimmten, der Stellung der Stempel entsprechenden Abständen mit Einschnitten 31 versehen ist, durch welche der Schieber bei passender Einstellung der Indexplatte hindurch abwärts bewegt werden kann und welche zugleich die genaue Einstellung des betreffenden Stempels vor dem Prägen sichern.
Der Schieber ist an seinem unteren Ende von einer der Stempeltrommel zugewendeten Schrägfläche 52 ab verschmälert, welche beim Abwärtsdrücken des Handhebels 36 und des Schiebers 44 auf den Hebel wirkt, der die zum absatzweisen Vorschub des zu prägenden Werkstückes dienende Vorrichtung bewegt. Dieser Hebel 58 ist seitlich von der Stempeltrommel angeordnet und bei 59 (Fig. 5) am Gestellteil 8 in einer zur Trommelachse senkrecht stehenden Ebene drehbar; derselbe wird durch eine Feder 60 gegen die Hochkante des Schiebers 44 hingezogen, welche er indessen nicht unmittelbar, sondern durch Vermittelung ' einer an einem Arm 62 dieses Hebels be
festigten Blattfeder 63 berührt, die durch eine Schraube 64 in eingestellter Lage gehalten wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Wenn der Handhebel 36 niedergedrückt wird, stößt die 65 schräge Fläche 52 des Schiebers gegen das zweckmäßig etwas abgebogene obere Ende der Blattfeder 63 und drückt den Hebel 58 einwärts.
Der Vorsprung 61 des Hebels 58 trägt an seinem unteren Ende einen Anschlagstift 65, der der Umfläche der Matrizenscheibe 11 gegenüber steht, welche die den Abstand der Schriftzeichen voneinander bestimmenden Anschlagflächen trägt. Gegen diese Anschlagflächen stößt der Anschlagstift 65 und begrenzt hierdurch den Ausschlag des Vorschubhebels 58, ohne indessen vermöge der Zwischenwirkung der Feder 63 die Weiterbewegung des Schiebers 44 und des Handhebels 36 zu hindem.
Die Anschlagflächen werden der leichten Einstellung wegen zweckmäßig, wie dargestellt, von Stellschrauben 66 gebildet, die in am Umfang der Matrizenscheibe vorgesehene Löcher mehr oder weniger tief eingeschraubt sind bezw. mehr oder weniger weit daraus hervorstehen, wie in Fig. 5 bei 6y angedeutet ist. Die Größe der Auswärtsbewegung des Vorschubhebels 58 wird durch einen einstellbaren Anschlag 68 bestimmt, der auf der Querschiene 46 (Fig. 2 und 5) befestigt ist.
Das freie Ende des Hebels 58 ist durch eine Verbindungsschiene 85 mit dem Schaltwerk verbunden, das dazu dient, die den Vorschub des zu prägenden Streifens bewirkende Rolle absatzweise zu drehen. Dieses mit der Vorschubrolle verbundene Schaltwerk ist in einem an dem Gestellteil 8 auf einem kurzen Pflock 69 (Fig. 7) befestigten Gestellrahmen 70,71 gelagert, dessen. Unterteil vorn einen mit einem Schlitz 72 (Fig. 6) versehenen Fortsatz hat, durch welchen eine Befestigungsschraube 73 hindurchgeht. Der Schlitz 72 hat den Zweck, die Einstellung des Gestellrahmens und der ganzen Vorschubvorrichtung zu ermöglichen. In -dem Rahmen 70, 71 ist ein Zapfen 74 parallel zur Stempeltrommelachse und senkrecht zu der durch die Arbeitsflächen der Matrizen und Stempel bestimmten Ebene des Blechstreifens no bezw. des sonstigen Werkstückes angeordnet. Auf dem Zapfen 74 ist zwischen einem Zahnrad 75 und einer Führungsscheibe 76 die in Form einer dünnen Scheibe von geringerem Durchmesser ausgebildete A^orschubrolle yj angeordnet, die an ihrem Umfange gerändelt oder gerauht ist. Das Zahnrad 75, die Führungsscheibe 76 und die Vorschubrolle 1J1J drehen sich zusammen auf der Zapfenwelle 74. Der das Werkstück bildende Blechstreifen 55 wird zwischen der Führungsscheibe 76 und dem Zahnrad 75 seitlich der Vorschubrolle "jy
so hindurchgeführt, daß er diese mit einer seiner Schmalseiten oder Kanten berührt, wie dies aus Fig. 6 und J ersichtlich ist. Gegen die andere Kante dieses Blechstreifens legen sich zwei Rollen 91, die in einem durch eine Feder
92 angedrückten Joche gelagert sind. Dieses Joch ist an einem Bügel 88 (Fig. 5) drehbar aufgehängt, welcher auf dem oberen Ende des Zapfens 74 drehbar und vermöge eines geschlitzten Armes 89 mittels Klemmschraube 89' in richtiger Stellung festgehalten werden kann. Ein an dem Joche 90 seitlich vorstehender Arm
93 (Fig·. 5) erleichtert diese Einstellung wie auch das zwecks Einführung des Blechstreifens erforderliche Zurückziehen des Joches 90 bezw. der Rollen 91.
Die schrittweise Vorwärtsdrehung' des mit der Vorschubrolle JJ verbundenen Zahnrades 75 würde durch den Hebel 58 bezw. die Verbindungsschiene 85 nach Art eines gewöhnlichen Schaltwerkes mittels einer in dieses Zahnrad eingreifenden Schaltklinke bewirkt werden können. Zur Erzielung einer größeren Genauigkeit ist indessen bei der dargestellten Anordnung ein besonderes kleines Schaltrad 82 vorgesehen, welches mit einem in das Zahnrad 75 eingreifenden Zahntriebe 83 fest verbunden und zwischen einem um den Zapfen
74 drehbaren Arm 79 und einer von diesem mittels Stifte getragenen Ouerschiene gelagert ist. An einem Vorsprung 87 dieses Annes greift die Verbindungsschiene 85 an. Eine in das Schalträdchen 82 eingreifende federnde Klinke 84 hindert dessen Drehung, sobald der Vorschubhebel 58 gegen Stempeltrommel und Vorschubvorrichtung hin bewegt wird und dadurch dem Arm 79 durch die Verbindungsschiene 85 eine Linksdrehung (entgegen dem Sinne des Uhrzeigers) erteilt wird. Hierbei wird also durch den Zahntrieb 83 das Zahnrad
75 und infolgedessen auch die Vorschubrolle JJ mitgenommen und der Blechstreifen 55 nach links gegen die Prägestelle hin vorgeschoben. Bei entgegengesetzter Bewegung des Vorschubhebels 58 und des Armes 79 gestattet die Klinke 84 dem Zahntriebe 83, sich auf dem Zahnrade 75 abzurollen; die Rückwärtsdrehung des letzteren wird hierbei durch eine Sperrklinke 86 (Fig. 5) verhindert.
Diese Ausbildung des Schaltwerkes verhindert wirksam einen zu weiten Vorschub durch die lebendige Kraft oder aus anderen Ursachen und gestattet außerdem eine genauere Bemessung und vollkommene Einstellung der Bewegungen der Vorschubrolle JJ in der Vorschubrichtung, als 'dies bei Anwendung einer einfachen, auf das Rad 75 wirkenden Schaltklinke möglich wäre.
Um eine Buckelbildung in dem Streifen zu vermeiden, wenn er zwischen dem Rade 75 und der Scheibe j6 hindurchgeht, sind Führungsrollen 87 vorgesehen, deren Zapfen den Ebenen der gegenüberstehenden Flächen des Rades 75 und der Scheibe j6 parallel liegen, also zu der gerändelten Scheibe senkrecht stellen, und somit den Streifen 55 an dessen Flachseiten zwischeneinander fassen. Die Vorschub richtung kann nach Lösung der Schraube 89' durch Drehung des Bügels 88 um den Zapfen 74 leicht passend eingestellt werden.
Bei der Benutzung der Maschine wird die Indexplatte durch Drehung zunächst in die durch das Wort »Anfang« bezeichnete Anfangsstellung gebracht und der Handhebel nun niedergedrückt. Hierdurch wird der Streifen um eine gewisse Strecke vorgeschoben, so daß derselbe in die richtige Stellung zur Prägung des ersten Buchstabens des Namens gebracht wird. Wenn man z. B. den in Fig. 8 angegebenen Namen prägen will, so wird die Indexplatte zunächst so weit gedreht, daß der Buchstabe C unter den Handhebel gelangt, worauf der letztere herabgedrückt wird. Hierauf wird der Punktstempel durch Drehung der Indexplatte unter den Handhebel gebracht und dieser wieder herabgedrückt. Bei dem jedesmaligen Herabdrücken des Handhebels wird die Feder 63 dadurch, daß sie mit der Schrägfläche 52 in Berührung kommt, gespannt, so daß der Arm 62 des Vorschubhebels und dieser selbst zum Ausschlag gebracht wird. Hierdurch wird die Vorschubvorrichtung" in Tätigkeit gesetzt. Die betreffenden Teile und Bewegungen sind so bemessen, daß der Streifen während des ersten Teiles der Abwärtsbewegung des Handhebels vorgeschoben wird, und dann, bevor der Stempel auf denselben wirkt, zur Ruhe kommt.
Wenn sich der Schieber unter der Wirkung der Federn 49 aufwärts bewegt, so hört der Druck des federnden Armes 63 auf den Vorschubhebel 58 auf und die Feder 60 zieht den letzteren nach außen zurück, wodurch die Vorschubvorrichtung wieder in ihre Anfangslage gebracht wird.
In der beschriebenen Weise fährt man mit der Einstellung der Indexplatte und der Betätigung des Handhebels fort, bis der gewünschte Name auf dem Streifen geprägt ist. Hierbei sichern die vertieften bezw. erhabenen Anschlagflächen 66 bezw. 67 des Stempelträgers den richtigen Ausschlag des Vorschubhebels und demgemäß den richtigen Vorschub des Streifens nach Maßgabe der Breite des jeweilig zu prägenden Buchstabens, so daß der erforderliche gleichmäßige Abstand zwischen den Buchstaben erzielt wird.
Nachdem der letzte Punkt eingeprägt ist, bringt man die Indexplatte durch Drehung um ihre Achse in die mit »Schaltung« bezeichnete Stellung und drückt dann den Hebel herab.
Hierdurch wird der Streifen um eine entsprechende Strecke vorgeschoben, um hinter den Namen auf der Namenplatte den erforderlichen freien Raum zu lassen, bevor die Platte durch den Abscherstempel vom Streifen abgetrennt wird. Nun wird dieser Abscherstempel in die wirksame Stellung unter den Handhebel gebracht, so daß durch Herabdrücken des letzteren die Platte vom Streifen ίο abgeschnitten wird und dieselbe durch den Trichter J aus dem Gehäuse der Maschine herausfällt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Maschine zur Herstellung geprägter Namenplatten und dergl., bei welcher die Prägestempel am Umfang eines drehbaren, trommeiförmigen Gestelles angeordnetsind, welches zugleich für die einzelnen Stempel Anschlagflächen trägt, die den Abstand des einzelnen geprägten Schriftzeichens voneinander bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des zum Vorschieben des Werkstückes dienenden Schaltwerkes und der durch dieses angetriebenen Vorschubrolle (77) parallel zur Stempeltrotnmelachse steht und der dieses Schaltwerk bewegende Vorschubhebel (58) mittels einer Schrägfläche (52) eines von dem zum Prägen dienenden Handhebel (36) bewegten Schiebers (44) in einer zur Stempeltrommelachse senkrecht stehenden Ebene bewegt wird, derart, daß der Vorschubhebel (58) einerseits die an der Stempeltrommel vorgesehenen Anschlagflächen (66, 67) selbst unmittelbar trifft, andererseits das Vorschubschaltwerk unter Vermeidung von Zwischenhebeln drehen kann. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand einer mit der Stempeltrommel verbundenen Indexscheibe (30) in die Bahn des zur Bewegung des Vorschubhebels (58) dienenden Schiebers ' (44) hineinragt und für jeden Stempel mit einem der Form dieses Schiebers (44) entsprechenden Ausschnitt (31) ' versehen ist, in welchen dieser beim Niederdrücken des Handhebels (36) eingreift und dadurch die richtige Stellung des betreffenden Stempels beim Prägen sichert.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur absatzweisen Drehung der den Blechstreifen (55) vorschiebenden Vorschubrolle (77) dienende Schaltwerk aus einem mit dieser Rolle verbundenen Zahnrad (75) besteht, in welches ein Zahntrieb (83) . eingreift, der an einem auf der Achse der Vorschubrolle (77) drehbaren, mit dem Vorschubhebel (58) durch eine Schiene (85) verbundenen Arm (79) gelagert und mit einem Sperrzahnrade (82) verbunden ist, dessen Rückwärtsdrehung durch eine Schaltklinke (84) verhindert wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (55) mit einer seiner Kanten gegen die Vorschubrolle (77) dadurch ange-
    . drückt wird, daß sich zwei Rollen (91) beiderseits der Vorschubrolle (77) federnd gegen die andere Kante des Blechstreifens
    (55) !egen-
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Blechstreifen an die Vorschubrolle (77) andrückenden beiden Rollen (91) an einem Bügel (88) gelagert sind, welcher um die Achse der Vorschubrolle (77) gedreht und festgestellt werden kann, zum Zwecke, die Vorschubrichtung· des Blechstreifens (55) nach der Prägestelle zu genau einstellen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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