DE66243C - Ausschankvorrichtung - Google Patents

Ausschankvorrichtung

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DE66243C
DE66243C DENDAT66243D DE66243DA DE66243C DE 66243 C DE66243 C DE 66243C DE NDAT66243 D DENDAT66243 D DE NDAT66243D DE 66243D A DE66243D A DE 66243DA DE 66243 C DE66243 C DE 66243C
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Germany
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liquid
container
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glass
wheel
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DENDAT66243D
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English (en)
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W. M. FüWLER in 15 Vandewater Street, New-York, V. St. A
Publication of DE66243C publication Critical patent/DE66243C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/0855Details concerning the used flowmeter

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  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich.auf eine Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten, insbesondere von Getränken, bei welcher mehrere Flüssigkeitsbehälter in der Weise angeordnet sind, dafs jeder einzelne behufs Abgabe eines Theiles seines Inhalts in eine bestimmte Lage gebracht werden kann und bei welcher eine Vorkehrung derart getroffen ist, dafs ein Glas oder irgend ein anderes Gefäfs, welches zur Aufnahme des Flüssigkeitsquantums geeignet ist, während der Zeit, in der es mit dem betreffenden Behälter in Verbindung steht, unzugänglich gemacht und nicht eher wieder aus seiner Lage in Empfang genommen werden kann, als bis der Preis der entnommenen Flüssigkeitsmenge vermittelst einer Druckvorrichtung aufgezeichnet worden ist.
Eine solche Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Theil des Apparats, während das Gehäuse zur Aufnahme des zu füllenden Glases und das Gehäuse, welches die Druckvorrichtung einschliefst, in Vorderansicht dargestellt sind. Fig. 2 zeigt den unteren Theil des Apparats in der Seitenansicht. Fig. 3 ist in vergröfsertem Mafsstabe ein Querschnitt durch das die Druckvorrichtung einschliefsende und das zur Aufnahme des zu füllendes Glases ■ bestimmte Gehäuse. Fig. 4 ist in vergröfsertem Mafsstabe eine Aufsicht auf die verschiedenen wirksamen Theile in dem Gehäuse, welches die Druckvorrichtung einschliefst. Fig. 5 stellt eine Aufsicht auf das zur Aufnahme des zu füllenden Glases bestimmte Gehäuse dar. Fig. 6 zeigt einen Theil des Untersatzes für die Flüssigkeitsbehälter und das Gehäuse für das zu füllende Glas in der Aufsicht. Fig. 7 und 8 zeigen das Gehäuse zur Aufnahme des zu füllenden Glases in ' Aufsicht und Schnitt. Fig. 9 zeigt einen Theil der Druckvorrichtung.
Bei der Beschreibung des neuen Apparats soll in folgender Weise verfahren werden: Zuerst wird die Anordnung und Handhabung der verschiedenen Flüssigkeitsbehälter erläutert, hierauf die Mittel, welche erforderlich sind, um das Glas oder ein anderes zur Aufnahme der Flüssigkeit geeignetes Gefäfs in die Lage zu bringen, in welcher es die Flüssigkeit von dem betreffenden Behälter empfängt, und es wieder zurückzubringen, so dafs es aus dem Apparat herausgenommen werden kann, und schliefslich die Einrichtung, vermittelst deren der Preis der entnommenen Flüssigkeitsmenge auf Zettel gedruckt wird und die bedruckten Zettel abgetrennt werden.
A bezeichnet, die Grundplatte, auf welcher die verschiedenen Flüssigkeitsbehälter aufgestellt sind. Dieselbe wird in ihrem hinteren Theil von Füfsen α unterstützt, in ihrem vorderen Theil von einem Gehäuse B, welches die Druckvorrichtung einschliefst und gleichzeitig als Untersatz für das Gehäuse, zur Aufnahme des zu füllenden Glases dient. Die Platte A besitzt einen aufwärts gerichteten Rand a1 und einen mittleren, mit Gewinde versehenen Aufsatz a1. Aufserdem ist sie mit einem sich aufwärts erstreckenden Ringtheil a3 versehen, dessen obere Fläche eine kreisförmige Nuth α4 besitzt, welche zur Aufnahme einer Anzahl von Kugeln α5 dient. Die drehbare Unterlage für die verschiedenen Flüssigkeitsbehälter C besitzt
einen flachen Boden c, welcher auf den Kugeln α5 ruht, und nach auswärts emporstehende Seiten wände c1, die auf der Aufsenseite mit einer nach unten vorspringenden kreisförmigen Nase c'2 versehen sind. Diese greift über den oberen Rand al der Platte A. In dem Boden c sind in Zwischenräumen Oeffnungen cs angebracht, welche die Hälse der Behälter C aufnehmen. In der Mitte des Bodens c ist ein cylindrischer Aufsatz D angeordnet, welcher sich bis zum oberen Theil des Apparats hin erstreckt. Auf das obere Ende des Aufsatzes D ist eine Platte d gelegt, welche Oeffnungen d1 zur Aufnahme der Behälter C besitzt und aufserdem mit einem vorstehenden Rand d'2 mit Schulterstück <f3 versehen ist, welches zur Aufnahme der Kante d1 eines Deckels db dient.
Durch den Aufsatz D, sowie durch den Boden C hindurch erstreckt sich eine Spindel de, welche in den Ansatz ä2 eingeschraubt ist. Das obere Ende der Spindel d6 geht durch den Deckel d6 hindurch. Gerade unter der Spitze des Deckels ist die Spindel mit einer ringförmigen Nuth d7 versehen, in welche der Riegel eines an dem Deckel d5 angebrachten Schlosses ds eintreten kann, wodurch letzterer auf der Spindel befestigt wird. Um an das Schlofs ds gelangen zu können, mufs das Verzierungsstück d9 des Deckels weggenommen werden (Fig. i).
Aus dem vorher Gesagten geht hervor, dafs die Flüssigkeitsbehälter C nur dem Besitzer des Schlüssels zu dem Schlofs ds zugänglich sind.
Die Grundplatte A ist in einem bestimmten Punkt mit einer Oeffhung versehen, über welche der Behälter, welchem Flüssigkeit entnommen werden soll, durch Umdrehen der auf den Kugeln a5 ruhenden Unterlage um die Spindel d6 gebracht werden kann. Um einen jeden der Behälter C in dieser Lage feststellen zu können, sind auf der Aufsenseite der Unterlage Kerben c5 angebracht, in welche die Nase eines unter Federdruck stehenden und an dem Rand der Grundplatte A gelagerten Sperrhakens ce einspringt. Die Hälse c4 der Behälter sind mit passenden Ventilen irgend einer bekannten erprobten Art versehen, die von einem Arm e (s. Fig. 6) bethätigt werden können. Letzterer sitzt auf einer in passenden Lagern in der Grundplatte A ruhenden, unter Federdruck stehenden oscillirenden Welle E, Fig. 6, die an ihrem äufseren Ende mit einem Griff e1 versehen ist.
Der Mechanismus, vermittelst dessen das Glas oder ein anderes Gefäfs unter den Hals eines der Flüssigkeitsbehälter gebracht und, nachdem es gefüllt worden ist, wieder zurückgebracht wird, ist folgender:
Der obere Theil b des Gehäuses B ist von geringerer Weite als der untere Theil. An letzterem ist ein um eine Achse drehbares horizontales Rad F (s. Fig. 3 und 4) angebracht, dessen Peripherie mit einer Anzahl konischer Zähne / versehen ist, die in ein konisches, auf der Triebwelle H sitzendes Zahnrad G eingreifen. Die Welle H ruht in einem Hängelager h, welches an dem Gehäuse B befestigt ist. Dieselbe geht durch die Vorderwand des Gehäuses hindurch, wo sie mit einer Kurbel hl versehen ist. Das Rad F besitzt in der Mitte einen Ansatz/1, der ,sich frei in einem Lager im oberen Theil des Gehäuses B dreht und durch eine an dem unteren Theil des Ansatzes/1 befestigte Muffe/2 festgehalten wird. Oberhalb des Rades F, von demselben durch runde Klötzchen /3 getrennt, ist eine Scheibe /4 angebracht, welche eine durchsichtige Glocke /5 trägt. Diese Glocke wird aus Glas hergestellt, hat die Form eines umgekehrten Glasbehälters und ist so hoch, dafs sie den Raum zwischen der Scheibe/4 und dem unteren Rand der Grundplatte A ausfüllt (s. Fig. 2). Sie ist mit einer Aussparung /6 (s. Fig. 6) in ihrer Peripherie versehen, die so grofs ist, dafs der Sitz/7 auf der Scheibe /4, welcher zur Aufnahme des Glases, welches gefüllt werden soll, dient, darin ■Platz findet. An der Seite dieser Aussparung/6 ist ein weiterer Einschnitt/8 vorgesehen, durch welchen man mittelst der Hand das Glas ergreifen kann.
Die Scheibe /4 und die durchsichtige Glocke /5 sind so angeordnet, dafs sie zur Hälfte zwischen den Boden der Grundplatte A und den oberen Theil des Gehäuses, sowie zwischen die Seitenwände des oberen Theiles b des Gehäuses gebracht werden können, so dafs das Glas /7, wenn es durch Drehen des Rades F mit seiner Scheibe /4 in den Raum unterhalb des Bodens der Grundplatte A gebracht worden ist, nicht mehr zugänglich ist, jedoch stets sichtbar bleibt.
Um zu verhindern, dafs das Glas/7 zurückkehrt, nachdem es aufser Bereich der den Apparat bethätigenden Person gekommen ist, seine Stellung unterhalb des Behälters, welchem Flüssigkeit entnommen werden soll, jedoch noch nicht erreicht hat, und ebenfalls um zu verhindern, dafs es rückwärts bewegt wird; nachdem es einmal aus seiner Stellung unterhalb des Behälters fortgebracht worden ist, wird ein Doppelsperrhaken / angeordnet (Fig. 5), der mit seinen Armen in die Zähne / des Rades F eingreift und letzteres, je nach der Lage, in welche er gebracht worden ist, verhindert, sich nach der einen oder anderen Richtung zu drehen. Ein unter Federdruck stehender Bolzen i drückt gegen die abgeschrägte Rückseite z1 des Sperrhakens und ist
mit Bezug auf letzteren so angeordnet, dafs er, wenn der Sperrhaken nach einer Richtung hin gestofsen worden ist, sich gegen die eine Seite der abgeschrägten Seite il legt und den Sperrhaken in seiner Lage festhält, während er, wenn der Sperrhaken nach der entgegengesetzten Seite hin an der Nase des Bolzens vorbeigedrückt wird, sich gegen die andere Seite des abgeschrägten Theiles z'1 des Hakens / legt und den Sperrhaken in dieser Lage festhält. Der Sperrhaken wird in den geeigneten Momenten automatisch bethätigt. Dies geschieht bei den äufsersten Grenzen der Bewegung der das Glas tragenden Scheibe dadurch, dafs hakenförmige Ansätze t2 (s. Fig. 5), sobald die Scheibe an der Grenze ihrer Umdrehung anlangt, gegen einen der Arme des Doppelsperrhakens anschlagen und denselben mit den Zähnen / in Eingriff bringen, sowie die spitz zulaufende Rückseite i1 des Sperrhakens an der Nase des Bolzens i vorbeidrücken.
. Hieraus folgt, .dafs, wenn die das Glas tragende Scheibe /4 von aufsen her in die Lage unterhalb des Behälters gebracht werden soll, der Sperrhaken / die Umdrehung derselben nach der einen Richtung hin gestatten wird, jedoch nicht nach der entgegengesetzten Richtung, und dafs der Haken / so lange in seiner Stellung bleiben wird, bis die Scheibe/4 zur äufsersten Grenze ihrer Umdrehung gebracht worden ist, ' wobei der Ansatz i% mit dem Sperrhaken in Eingriff kommt und denselben an dem Druckhebel i vorbei bewegt, wodurch die Wirkung des Sperrhakens umgekehrt wird. In gleicher Weise verhindert nun der Sperrhaken / die Umdrehung der Scheibe/4 nach der zuerst eingeschlagenen Richtung so lange, bis er wieder von dem Ansatz z2 aufser Eingriff mit den Zähnen / gebracht wird.
Die Glocke /5 ist gegen seitliche Verschiebung durch den für das Glas bestimmten Sitz /7, sowie durch ein Paar auf der Oberfläche der Scheibe/4 angebrachte Stifte/9 gesichert.
Das Aufdrücken des Preises der entnommenen Flüssigkeitsmenge, sowie das Abschneiden, der bedruckten Zettel wird folgendermafsen bewirkt :
Ein in der Horizontalebene rotirendes Sperrrad K (s. Fig. 3 und 4) ist mit einem nach unten sich erstreckenden eingekerbten Rand versehen, der demgemäfs als aus . mehreren Daumen k bestehend anzusehen ist. Das Sperrrad K sitzt lose auf einem Bolzen k\ der an dem Deckel des Gehäuses B befestigt ist, und die Anzahl der Zähne k3 (in vorliegendem Falle vier) entspricht der Anzahl der von dem Sperrrad herabragenden Daumen k. Die Daumen k laufen spitz zu und dienen dazu, sowohl die Druckvorrichtung, als auch die bewegliche Backe der Schneidevorrichtung zu bethätigen. Das Rad K wird mittelst eines Sperrhakens k3 (s. Fig. 4) in ruckweise Umdrehung versetzt. Der Sperrhaken ks ist in einem Arm A:4 gelagert, der von einer lose auf Bolzen k1 sitzenden Scheibe A:8 absteht. Das freie Ende des Armes k* ist durch ein Glied k6 mit einem Bolzen A:5 verbunden, der auf dem Rad F befestigt ist. Derselbe erstreckt sich abwärts durch einen gekrümmten Schlitz k1 im Deckel des Gehäuses B, und zwar entspricht die Krümmung des Schlitzes k1 dem Weg, welchen der Bolzen A:5 bei der Bewegung des Rades F einschlagen würde. Die Sperrklinke Ar3, der Arm Ar4 und das Glied k6 sind so angeordnet, dafs, wenn das Rad F mittelst der Kurbel h1 in der Richtung gedreht wird, um das Glas unter den Behälter zu bringen, die Sperrklinke A:3 um einen Zahn k2 auf dem Rad K vorrückt und sich am Ende der Einwärtsbewegung des Glases über den nächsten Zahn hakt. Wird die das Glas tragende Scheibe nach der entgegengesetzten Richtung gedreht, um das gefüllte Glas wieder zum Vorschein zu bringen, so wird die Sperrklinke Ar3 infolge ihrer Verbindung mit dem Rad F nach der entgegengesetzten Richtung gezogen und nimmt hierbei das Sperrrad K um einen Zahn, entsprechend der Entfernung zwischen zwei auf einander folgenden Daumen k, mit sich.
Ein zum Niederpressen des Druckkissens m dienender Hebelarm, bestehend aus einem rechtwinklig gebogenen Theil L I und einem Ansatz Z1, ist mit einem Ende drehbar in einem passenden Träger Z2 gelagert und reicht mit dem anderen Ende bis auf den beweglichen Rahmen M, welcher das Druckkissen m trägt.
Der Theil / des Hebelarmes trägt eine Frictionsrolle Z3, die durch eine Feder Z4 (siehe Fig. 3) mit der Oberfläche der Daumen A: beständig in Eingriff gehalten wird. Die Feder Z4 ist mit dem Deckel des Gehäuses B und mit dem freien Ende des Rahmens L verbunden, und ist bestrebt, den Rahmen L und somit auch den Gabelarm aufwärts zu drücken.
Unterhalb des Druckkissens m ist ein Typenbett N (s. Fig. 3) angeordnet, welches mit seinem Träger η derart verbunden ist, dafs es in Bezug auf das Druckkissen m seitwärts verschoben werden kann. Auf beiliegender Zeichnung steht das Bett der Typen N mit dem Träger η in schwalbenschwanzförmiger Verbindung (s. Fig. 3).
Das Typenbett N ist mit so vielen verschiedenen Typensätzen versehen, als verschiedene Preise für die zu entnehmenden Flüssigkeiten vorhanden sind; im vorliegenden Falle zwei. Da die Absicht vorliegt, jedesmal doppelte Zettel zu bedrucken, um eine doppelte Controle über die entnommenen Flüssigkeitsquanta zu haben, so ist jeder Typensatz aus doppelten
Typen zusammengesetzt, die in solcher Entfernung von einander liegen, dafs sie der Lage der beiden Bandstreifen, welche bedruckt werden sollen, entsprechen.
In vorliegendem Falle seien die Preise io bezw. 15 Pfennige; die beiden Zahlen finden sich aus obigem Grunde doppelt vor, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist.
Das Typen bett JV (s. Fig. 3) wird von einer Feder n1 gehalten und nimmt gewöhnlich eine Stellung ein, welche erforderlich ist, um den Preis von 10 Pfennigen aufdrücken zu können. Soll jedoch der Preis von 15 Pfennigen aufgedruckt werden, so wird das Bett N seinem Träger η enllang gerückt. Dies geschieht mittelst eines Hebels O (s. Fig. 3 und 4), der an seinem unteren Ende durch einen Stift ο1 mit dem Typenbett JV verbunden ist, während sein oberes Ende durch den Boden der Grundplatte A hindurchgeht und hier von Ansätzen o3 (s. Fig. ι und 6) bethätigt wird, die von dem Boden c des drehbaren Untersatzes für die Behälter C herabragen und so angeordnet sind, dafs sie den Hebel O nur dann bethätigen, wenn ein Behälter, der mit der theueren Flüssigkeit angefüllt ist, in die Lage gebracht wird, in welcher demselben Flüssigkeit entnommen werden kann.
Werden die Behälter dann behufs Entnahme der billigeren Flüssigkeit weiter gedreht, so gehen die Ansätze o3 über den Kopf des Hebels O hinweg, und das Bett JV kehrt unter dem Einfiufs der Feder n1 in seine normale Lage zurück.
Wird das Sperrrad K um einen Zahn weiter gedreht, so gleitet die Rolle /3 einer Seite des Daumens k entlang abwärts, in dem Augenblick, in welchem sie die Spitze des Daumens k erreicht und das Druckkissen mit dem unter diesem befindlichen Band mit den Typen auf dem Typenbett in Berührung gebracht wird. Nachdem die Rolle die Spitze des Daumens passirt hat, gleitet sie auf der anderen Seite des Daumens unter der Einwirkung der Feder /4 wieder aufwärts und hebt hierbei das Druckkissen von dem Typenbett JV ab.
Die Streifen ρ des zu bedruckenden Materials werden von Rollen P (s. Fig. 3 und 4) her in folgender Weise dem Typenbett JV zugeführt.
Eine Speisewalze Q ist in einiger Entfernung von dem Typenbett in passender Weise drehbar gelagert (s. Fig. 3). Sie ist an einem Ende mit einem konischen Zahngetriebe q versehen, welches in ein konisches Zahnrad q1 (s. Fig. 4) auf einem von einem Sperrrad q3 herabhängenden Bolzen q2 sitzt. Das Sperrrad q3 ist über der oberen Fläche des Rades angeordnet, und der herabhängende Bolzen q2 erstreckt sich lose durch den nach unten vorstehenden Ansatz fl des Rades F hindurch. Eine auf dem Rad F angebrachte, unter Federdruck stehende Sperrklinke q4 (s. Fig. 5) ist mit dem Sperrrad q3 in Eingriff, so dafs, wenn das Rad F nach einer Richtung hin gedreht wird, das Sperrrad von demselben mitgenommen wird, während, wenn das Rad F nach der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, die Sperrklinke q^ rückwärts über die Zähne des Rades q3 gleitet, welches demgemäfs in Ruhe bleibt.
Die Anordnung ist nun so getroffen, dafs Sperrrad q3 und somit auch Speisewalze Q. gedreht werden und hierbei die Streifen ρ über das Typenbett führen, wenn das zu füllende Glas von aufsen in die Stellung unter dem Behälter C gebracht wird. Eine Prefswalze q" (s. Fig. 3 und 4), welche in nachgiebigen Lagern angebracht ist, dient dazu, die Streifen ρ fest gegen die Oberfläche der Speisewalze Q. zu pressen, so dafs dieselben bei der Umdrehung der Speisewalze unfehlbar weiter geführt werden müssen.
Zwischen der Speisewalze Q. und dem Typenbett JV ist eine Schneidevorrichtung angebracht, die aus einer festen Backe R (s. Fig. 3 und 4) und einer beweglichen Backe r besteht, zwischen welchen die Streifen p, um bedruckt zu werden, hindurchgelangen. Die bewegliche Backe r wird durch eine passende Feder stets von der festen Backe R entfernt gehalten und ist mit einem Arm r1 ausgestattet, der eine mit dem Daumen k des Sperrrades K in Eingriff stehende Frictionsrolle r2 trägt.
Zu derselben Zeit, in welcher das Druckkissen m niedergedrückt wird, wird auch die beweglose Backe r nach der festen Backe R bewegt und schneidet hierbei von den Streifenentsprechend grofse Stücke ab, so dafs, wenn die Backe r zugleich mit dem Druckkissen m zurückgeht, die bedruckten Zettel in ihre bezw. Behälter fallen, von denen der eine Behälter S innerhalb des Gehäuses B angebracht und somit nur dem Besitzer des Schlüssels zu dem Gehäuse zugänglich ist, während der andere Behälter s, welcher aus einem Kanal besteht, der sich aus dem Innern des Gehäuses B nach aufsen erstreckt, den anderen Zettel der die Flüssigkeit entnehmenden Person durch eine Oeffnung s1 im Gehäuse aushändigt.
Um zu verhindern, dafs das Typenbett bei weiterem Umdrehen der Flüssigkeitsbehälter in die Stellung, in welcher es den niedrigen Preis aufdrückt, zurückkehrt, nachdem Flüssigkeit zu dem höheren Preise entnommen worden ist, wird eine unter Federdruck stehende Hemmung angeordnet, die aus einer Stange T besteht, welche in Lagern t gleitet und sich von dem Antriebsrad G auf der Welle H bis zu einem Punkt nahe dem Typenbettende erstreckt. Eine Feder t1 hält die Stange T aufser Eingriff mit dem Typenbettende, doch wird die Stange durch einen Daumen i2 auf der Innenseite des
f-
Rades G gegen das Typenbett hingedrückt (Fig. 4). Wird daher das Rad G gedreht, um das Glas ■ unter den betreffenden Flüssigkeitsbehälter C zu bringen, so gleitet das Ende der Stange T über die Oberfläche des Daumens t2, und die Stange wird gegen das Typenbettende geprefst. So lange das Typenbett N in seiner Stellung zum Aufdrücken des niedrigen Preises bleibt, geht die Stange T hin und her, ohne in das Typenbett einzugreifen; ist dagegen das Typenbett N verschoben worden, um einen höheren Preis aufzudrucken, so wird das Ende der Stange T in eine Bohrung t3 im Bett N hineingetrieben und hält jetzt das Bett in dieser Lage fest, vollkommen unabhängig von der weiteren Bethätigung des Flüssigkeitsbehälters.
Um auch ein hörbares Zeichen von der Bewegung der Druckvorrichtung zu erhalten, wird der Rand des Sperrrades K mit Stiften i4 versehen, deren Zahl der Anzahl der Sperrradzähne Ar2 und der Daumen k entspricht. Wird das Rad K gedreht, so wirken die Stifte f4 gegen einen unter Federdruck stehenden Arm i5, welcher einen Glockenhammer i6 trägt, der die über ihn gestülpte Glocke f sobald ertönen läfst, als der Hammer t% von der Glocke f weggezogen und bei dem Passiren des betreffenden Stiftes t* der Arm i5 wieder freigegeben und durch die Feder wieder gegen die Glocke f zurückgeschnellt wird.
Die Handhabung der einzelnen Theile des Apparats ist nunmehr hinreichend erläutert worden, und es wird daher genügen, wenn zum Schlufs die Handhabung des Apparats in seiner Gesammtheit nur noch kurz angegeben wird.
Zunächst wird durch Umdrehen des die Behälter C tragenden Untersatzes C der Behälter C, welchem Flüssigkeit entnommen werden soll, in die richtige Lage gebracht. Dann wird das Glas oder ein anderes Gefäfs, welches gefüllt werden soll, auf seinen Sitz/"7 innerhalb der durchsichtigen Glocke f5 gestellt und dann die Kurbel h1 so lange in Umdrehung versetzt, bis das Glas unter dem betreffenden Flüssigkeitsbehälter angelangt ist. Durch die Bewegung der Kurbel h1 werden auch gleichzeitig die Streifen p, welche bedruckt werden sollen, über das Typenbett geführt und die Sperrklinke k% in Eingriff mit dem Sperrrad K gebracht. Wird nun der das Ventil des Flüssigkeitsbehälters C bethätigende Hebel oder Griff gehandhabt, so kann dem Behälter so viel Flüssigkeit entnommen werden, als der Gröfse des Glases entsprechend aufgenommen werden kann. Ist dies erfolgt, so wird die Kurbel h1 zurückgedreht, was zur Folge hat, dafs das gefüllte Glas wieder zum Vorschein gebracht und gleichzeitig der Preis der entnommenen Flüssigkeitssorte doppelt aufgedruckt und die Zettel abgeschnitten werden. Einer der bedruckten Zettel fällt in den Behälter S im Gehäuse B, während der andere nach aufsen durch einen Kanal s gelangt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ausschankvorrichtung, bei welcher beliebig viele Flüssigkeitsbehälter (C) in der Weise angeordnet sind, dafs jeder einzelne in eine bestimmte Lage behufs Abgabe eines Flüssigkeitsquantums gebracht werden kann, und der Einrichtung, mittelst deren ein Glas oder irgend ein anderes zur Aufnahme der Flüssigkeit geeignetes. Gefäfs jedesmal dem betreffenden Behälter zugeführt wird, mit einem Gesperre, sowie mit einer Druck- und Schneidevorrichtung derart verbunden ist, dafs das Glas während der Zeit, in welcher es gefüllt wird, unzugänglich ist, und nach der Füllung erst dann wieder zum Vorschein gebracht werden kann, wenn der Preis des entnommenen Flüssigkeitsquantums auf Streifen passenden Materials gedrückt und die bedruckten Stücke abgeschnitten worden, von denen alsdann das eine in den Behälter & im Gehäuse B fällt, während der andere durch einen Kanal s nach aufsen gelangt. ;
2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Ausschankvorrichtung die Anordnung der Druckvorrichtung in der Weise, dafs das mit verschiedenen Typensätzen versehene Typenbett (Ni beliebig verstellt werden kann, zum Zwecke, bei Entnahme von Flüssigkeiten von verschieden hohem Werth jedesmal den betreffenden Preis richtig aufzudrucken, wobei die Verschiebung des Typenbettes durch Ansätze (o3) erfolgt, die an entsprechenden Stellen an dem Boden (c) des die Behälter (C) tragenden Untersatzes angebracht sind und einen mit dem Typenbett verbundenen Hebel O bethätigen, wobei das Typenbett in seiner jeweiligen Lage durch eine Stange T festgehalten werden kann, der mittelst eines von der Antriebswelle H bethätigten Daumens t2 in eine entsprechend angebrachte Bohrung im Typenbett N hineingetrieben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66243D Ausschankvorrichtung Expired - Lifetime DE66243C (de)

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