CH86010A - Verfahren zur direkten Herstellung künstlicher Gebilde aus ungereifter und ungereinigter Viskose. - Google Patents

Description

  Verfahren zur direkten Herstellung     künstlicher        Gebilde        aus        ungereifter    und       ungereinigter        YIS'kose.       Nach der Fach- und Patentliteratur       (deutsches    Patent Nr. 187569 ist zur Her  stellung künstlicher Gebilde ans Viskose eine       Viskoselüsung    nötig, die durch     längeres        !Auf-          bewahren,    Erhitzen oder dergleichen einen  sogenannten Reifezustand erreicht hat,<B>d.</B> h.

    in das     lanthogenat     
EMI0001.0013     
    übergangen ist, oder es ist eine     Rohviskose     nötig, die vor der     Umwandlung    zu Gebilden  in eine sogenannte     "gereinigten    Viskose über  geführt worden ist. Die Schwierigkeiten, die  sich bei der     ,;Reifung",        bezw.    Reinigung und  Weiterverarbeitung so vorbehandelter V     isli:ose     ergeben, sind jedem Fachmann aus der Praxis  zur Genüge bekannt, ebenso weiss man,     welch     ungleichmässige Resultate sich bei diesem  Verfahren im Endfabrikat ergeben.

      Vorliegende Erfindung     betrifft    ein V     er-          1'ahren,    um     ungereifte,    also     zrim    Beispiel       friselie    oder wenig     gereifte    und     ungereinigte     Viskose     direld    zu künstlichen Gebilden, zum  Beispiel glänzenden, geschmeidigen Fäden, in  einfacher und billiger Weise     umzuwandeln.     



  Dieses Verfahren     beruht    darauf.     daf)        'man          inngereifte        Vislcoselüsung    in     Süirrefiillbäder#     von solch schwacher Konzentration     einführt.          dat)        inan    bei einer normalen     Dureligangs-          geschwIndIgkeit    von     annähernd        -1l)        ni    in der  Minute eine     Füllstrecke    von mindestens 10 ein  zur     l;

  ontinuierliclieir        Koagulierun    benötigt.  



  Mit Vorteil führt     inan    die     Visho        seli@sung     irr ein     Scli%vefelsiiurebad    ein, dessen Konzen  tration     @c-eniger    als<B>5'</B> beträgt.  



  flau gelangt auf diese Weise direkt zu       Zellulosehydratfäden,    die mit billigen Fäll  mitteln dargestellt werden.  



       Beispielsweise        verwendet    man für eine  normal dargestellte frische     Viskoqemasse    ein       Schwefelsäure-Fällbad    von     nun,        \?,5-3         ,'o    und  führt die Fäden zwecks kontinuierlicher     Koa-          gUlierung    mit einer normalen Durchgangs  geschwindigkeit von 40 m in der Minute auf      einer Strecke von 25-30 cm durch dieses  Bad hindurch. Man erhält vorzügliche, glasige  Fäden, die schon in nassem Zustande relativ  fest sind und nach dem Auftrocknen weich  und geschmeidig bleiben.  



  Die     Badetemperatur    kann 35-50 o C be  tragen. Auch     kiliinen    zu den Bädern andere  Substanzen, wie Alkohole, Metallsalze, orga  nische Substanzen, insbesondere die     organi-          nischen        Nitrosobasen,    vorteilhaft zugefügt  werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur direkten Herstellung künst licher Gebilde aus ungereifter und ungerei nigter Viskose, dadurch gekennzeichnet, dass man die Viskoselösung in Säure-Fällbäder von solch schwacher Konzentration einführt, dass man bei einer normalen Durchgangs geschwindigkeit von annähernd 40 in in der Minute eine Fällstreche von mindestens 20 cm zur kontinuierlichen Koagulierung benötigt. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Viskose lösung in ein Schwefelsäurebad eintreten lässt, dessen Konzentration weniger als 5 /o beträgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Bädern 3le- tallsalze zufügt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Bädern Al kohol zufügt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Bädern or ganische Nitrosobasen zufügt.