DE351871C - Verfahren zur Darstellung von Kunstfaeden aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kunstfaeden aus Viskose

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DE351871C
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viscose
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bath
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kunstfäden aus Viskose. In der britischen Patentschrift 2529 vom Jahre igo2 ist ein Verfahren beschrieben, nach dem Zellulosefäden erhalten werden durch Einspinnen von Viskose in verdünnte Mineralsäure oder Essigsäure. Nach der 3eutschen Patentschrift 1879q:7 und der amerikanischen 863793 (Seite i Zeile 39 bis 50) soll man jedoch aus rohen Viskoselösungen durch Einspinnen -in Säuren überhaupt oder in starke Säuren unter den .üblichen Spinnbedingungen keinen brauchbaren, genügend glänzenden Faden erhalten..
  • Es :wurde nun gefunden, .daß man jede Viskoselösung von genügender Reife, rohe sowohl als gereinigte, auch mittels verdünnter Schwefelsäure oder anderer Mineralsäuren zu einem brauchbaren ;Produkt verarbeiten kann, wenn man zunächst einen Faden erzeugt, der noch wasserlöslich oder höchstens auf der Oberfläche gefällt ist und diesen Fa-.den hierauf durch Behandlung mit Mineralsäure in den unlöslichen Zellulosefaden umwandelt.
  • Diese Umwandlung kann am besten in :der Weise erfolgen, daß man den noch wasserlöslichen Faden auf Spulen oder Walzen aufwickelt und während oder nach dieser Operation mit verdünnten Mineralsäurer behandelt. Beispiel. Eine in bekannter Weise hergestellte Viskoselösung wird in ein Bad. von. etwa 2o Prozent Schwefelsäure bei 35 bis q0° B.adtemperatur eingesponnen, wobei man die Badstrecke .und Abzugsgeschwindigkeit des gebildeten Fadens so bemißt, daß dieser beim Verlassen des Bades im wesentlichen noch Wasserlöslich ist. Dieser Faden wird in bekannter Weise auf Spulen oder Walzen aufgewickelt, die während des Aufwickelns in ein Bad von verdünnter Schwefelsäure von 4 bis io Prozent eintauchen. Man erhält so einen besonders festen, gleichmäßigen Faden.
  • Die Konzentration und Art der Säure kann in weiten Grenzen schwanken; es ist nur nötig, für jede Säure und Konzentration besonders im ersten-Bad die geeignetste Temperatur, Badstrecke und Abzugsgeschwin4igkeit auszuprobieren, so daß der Faden was-#crIöslich bleibt.
  • Von Aden ibisher bekannten, in zwei Phasen ausgeführten Verfahren zur Herstellung von Fäden aus gelöster Viskose (s. z. B. amerikanische Patentschriften 863793 und 8967,5) unterscheidet sich das vorliegende Verfahren erstens dadurch, daß Mineralsäuren, besonders Schwefelsäure, wesentlich billiger sind als die dort im ersten Bad angewanjten schwachen Säuren, Essigsäure oder Milchsäure, und als das im zweiten Bad benutzte Bisulfit, zweitens dadurch, daß die Mineralsäure viel stärker wirkt als die dort benutzten schwachen Säuren und ,deshalb eine viel kürzere Badstrecke und größere Abzugsgeschwindigkeit möglich, ja direkt erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: ' Verfahren zur Darstellung von Kunstfäden aus Viskose, dadurch gekennzeichnet"däB man Viskose in Mineralsäuren in der Weise einspinnt, daß in erster Phase ein im wesentlichen noch wasserlöslicher Faden entsteht, der in zweiter Phase durch weitere verdünnte Mineralsäure in den unlöslichen Zellulosefaden umgewandelt wind.
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