CH657276A5

CH657276A5 - Ski.

Info

Publication number: CH657276A5
Application number: CH277882A
Authority: CH
Inventors: Franz Scheruebl
Original assignee: Rohrmoser Alois Skifabrik
Priority date: 1981-05-08
Filing date: 1982-05-05
Publication date: 1986-08-29
Also published as: FR2505193A1; JPS6334751B2; DE3216654A1; ATA204981A; JPS5844069A

Description

Die Erfindung betrifft einen Ski mit einem Obergurt, mit einem Untergurt, mit Seitenwangen und mit einem vom Obergurt, dem Untergurt und den Seitenwangen umschlossenen Kern.

Bekannte Skier sind insofern nachteilig, als durch Unebenheiten der Piste auf die Lauffläche der Skier auftretende Stösse und Schläge über die Skier und über die Schuhsohlen auf den Körper des Skifahrers übertragen werden und auf dessen Beine bzw. auf dessen Rückgrat zur Wirkung kommen bzw. vom Skifahrer aufgenommen werden müssen. Obgleich die Sohlen der Skischuhe eine Dämpfung derartiger Stösse bzw. Schläge bewirken, ist eine weitergehende Dämpfung deshalb nicht möglich, weil durch eine Erhöhung der Elastizität der Schuhsohlen, z.B. durch Vergrösserung von deren Stärke, der Halt der Skischuhe in der Bindung verschlechtert wird. Zudem ist zu berücksichtigen, dass durch moderne Bindungen die Sohlen der Skischuhe von oben auf die Oberfläche des Skis gedrückt werden, wodurch die Dämpfungswirkung der Sohlen verschlechtert wird.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen ■ Ski zu schaffen, durch den eine Verminderung der Schläge bzw. Stösse auf den Skifahrer erzielt wird bzw. der im Hinblick auf derartige Schläge bzw. Stösse gegenüber bekannten Skiern verbesserte Dämpfungseigenschaften aufweist.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass der Kern unterhalb des Bindungsanschlussbereiches eine aus elastischem Material gefertigte, etwa parallel zum Ski liegende Dämpfungsplatte enthält, welche die Seitenwangen durchsetzt. Hierdurch wird ausgeschlossen, dass auf die Unterfläche des Skis zur Wirkung kommende Stösse oder Schläge über die Seitenwangen auf den Skifahrer übertragen werden.

Die Dämpfungsplatte kann an die Innenseite des Untergurtes anliegen. Im Falle, dass der Ski mit einem Zwischengurt ausgebildet ist, kann die Dämpfungsplatte an die Oberseite bzw. an die Unterseite des Zwischengurtes anliegen.

Nach weiteren bevorzugten Ausführungsbeispielen kann die Dämpfungsplatte mit einer abgstuften Stärke ausgebildet sein, wobei sie im Bereich direkt unterhalb der Bindung eine vergrös-serte Dicke aufweist und in den beiden ausserhalb anschliessenden Bereichen dünner augebildet ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 und la einen erfindungsgemässen Ski in Seitenansicht und im Querschnitt längs der Linie I-I der Fig. 1;

Fig. 2 und 2a eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht und im Querschnitt längs der Linie II-II der Fig. 2;

Fig. 3 und 3a eine dritte Ausführungsform in Seitenansicht und im Querschnitt längs der Linie III-III der Fig. 3;

Fig. 4 und 4a eine vierte Ausführungsform in Seitenansicht und im Querschnitt längs der Linie IV-IV der Fig.4, und

Fig. 5 und 5a eine fünfte Ausführungsform in Seitenansicht und im Querschnitt längs der Linie V-V längs der Linie V-V der Fig. 5.

Wie aus den Fig. 1 und la erkennbar ist, weist ein erfindungs-gemässer Ski einen Obergurt 1 und einen Untergurt 2 auf, welche Gurten aus glasfaserverstärktem Kunststoff bzw. aus Aluminium gefertigt sein können. Unterhalb des Untergurtes 2 sind an den beiden Längsrändern aus Stahl gefertigte Schutzkanten 7 vorgesehen, zwischen welchen sich eine Zwischenschicht 8 ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Aluminium und weiter ein Laufbelag 9 befinden. Zwischen dem Obergurt 1 und dem Untergurt 2 befindet sich der Skikern 4, der an seinen Seitenflächen durch Wangen 5 abgedeckt ist.

Um auf die Lauffläche des Skis auftretende Schläge oder Stösse zu dämpfen und derart deren Wirkung auf den Skifahrer zu vermindern, ist im Inneren des Kernes 2 eine Dämpfungsplatte 6 angeordnet, die sich in Längsrichtung des Skis angenähert über den Bindungsanschlussbereich 10 erstreckt und die auch die seitlichen Wangen 5 durchsetzt. Diese Dämpfungsplatte 6 wird bei der Fertigung des Skis zusammen mit den anderen Bauteilen, aus welchen der Ski hergestellt wird, in die Form zur Fertigung des Skis eingelegt und wird zugleich mit den übrigen Bauteilen verpresst und durch die Kunststoffbindung gehaltert.

Die Dämpfungsplatte kann aus Gummi oder Kunststoff mit einer Härte von 70 bis 85 Shore, vorzugsweise mit einer Härte aus 80 Shore, gefertigt sein. Die Länge der Platte ist vorzugsweise gleich der Länge des Bindungsanschlussbereiches gewählt, die bei Skiern für Erwachsene mit einer Länge von 170 cm bis 215 cm mit 550 mm und bei Jugendskiern mit einer Länge von 140 cm bis 175 cm mit 480 mm genormt ist. Die Dicke der Platte beträgt 1 mm bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm. Gegebenenfals kann die Länge der Dämpfungsplatte 6 die doppelte Länge des Bindungsanschlussbereiches 10 aufweisen.

Durch den Einbau einer derartigen Dämpfungsplatte in den Skikern werden-wie vorstehend erwähnt-auf diesen wirkende Schläge bzw. Stösse gedämpft. Um diese Dämpfungswirkung zu gewährleisten, muss bei der Bindungsmontage dafür Sorge getragen werden, dass die Montageelemente für die Bindung, insbesondere die Schrauben, die Dämpfungsplatte nicht durchsetzen.

In den Fig. 2 und 2a bis 5 sind Variationen hinsichtlich der Anordnung der Dämpfungsplatte 6 dargestellt:

Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 2a liegt die Dämpfungsplatte 6 an die Oberseite des Untergurtes 2 an. Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 3a befindet sich zwischen dem Obergurt 1 und dem Untergurt 2 weiter ein Zwischengurt 3, an dessen Oberseite die Dämpfungsplatte 6 anliegt. Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 4a ist der Ski gleichfalls mit einem Zwischengurt 3 ausgebildet, wobei die Dämpfungsplatte 6 an dessen Unterseite anliegt. Durch den Zwischengurt ist der Kern 4 in Bereiche 4' und 4' ' unterteilt und sind die Seitenwangen 5 durch Teile 5' und 5" gebildet.

Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 5a liegt die Dämpfungsplatte 6 an die Oberseite des Zwischengurtes 3 an. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt noch insofern eine Variation,

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als die Dämpfungsplatte 6' abgestuft ausgebildet ist, insofern als sie über zwei Drittel ihrer Länge eine auf den doppelten Wert vergrösserte Stärke aufweist. Vorzugsweise ist diese Dämpfungsplatte 6' nicht einstückig ausgebildet, sondern sie besteht

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aus zwei Teilen mit unterschiedlichen Längen.

Abschliessend wird daraufhingewiesen, dass auch bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 1,2 und 4 in ihrer Dicke abgestufte Dämpfungsplatten vorgesehen sein können.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Ski mit einem Obergurt, mit einem Untergurt, mit Seitenwangen und mit einem vom Obergurt, dem Untergurt und den Seitenwangen umschlossenen Kern, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (4) unterhalb des Bindungsanschlussbereiches eine aus elastischem Material gefertigte, etwa parallel zum Ski liegende Dämpfungsplatte (6) enthält, welche die Seitenwangen (5) durchsetzt.

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsplatte (6) an die Innenseite des Untergurtes (2) anliegt.

3. Skinach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsplatte (6) an die Oberseite bzw. Unterseite eines Zwischengurtes (3) anliegt.

4. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsplatte (6) eine Härte von 70 bis 85 Shore, insbesondere von 80 Shore, aufweist.

5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsplatte (6) eine Dicke von 1 mm bis 3 mm, vorzugsweise von 2 mm, aufweist.

6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsplatte (6) über etwa zwei Drittel ihrer Länge eine verdoppelte Stärke aufweist.