CH634885A5 - Elektronische abtastvorrichtung zur schussueberwachung an einer greiferschuetzenwebmaschine mit farbwechselvorrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Abtastvorrichtung zur Schussüberwachung an einer Greiferschützenwebmaschine mit Farbwechselvorrichtung, durch die jeweils ein von einer von mehreren feststehenden Vorratsspulen abgezogenes Schussgarn dem in Abschussteilung befindlichen Greiferschützen übergeben wird.
Aus der DE-AS 1 760 787 ist ein mechanisch arbeitender Faden Wächter für die Überwachung der einzutragenden Schussfäden an einer Webmaschine bekannt, die mit einer Farbwechselvorrichtung ausgestattet ist. Bei der dort beschriebenen Ausführungsform werden die Schussfäden von feststehenden, ausserhalb der Webmaschine angeordneten Vorratsspulen abgezogen und durch ein Projektil (auch Greiferschützen genannt), das von einem Schusswerk abgeschossen wird, in das Webfach eingetragen. Zum wahlweisen Überwachen der einzutragenden Schussfäden sind Fühlhebel vorgesehen, von denen jeder einen der Schussfäden vor dem Schusswerk abtastet. Dabei bleiben diejenigen Fühlhebel unwirksam, die den beim nächsten Schuss nicht einzutragenden Schussfäden zugeordnet sind.
In der DE-OS 2 518 371 (GB-PS 1 502 990, US-PS 4 051 871 ) ist ein elektronischer Schussfadenwächter für schützenlose Webmaschinen beschrieben, der mit einer Vielzahl, zum Beispiel acht, Wandlern versehen ist, deren jeder durch einen der einzutragenden Schussfäden betätigt werden kann. Als Wandler sind hier fotoelektrische, elektromagnetische, kapazitive und insbesondere piezoelektrische vorgesehen. Jedem Wandler ist ein Schalter zugeordnet, der nur dann geschlossen ist und den Wandler wirksam macht, wenn der zugehörige Schussfaden eingetragen wird.
Allgemein dienen Schussfadenwächter dazu, bei Fehlern im Schusseintrag, insbesondere Fadenbruch, die Webmaschine stillzusetzen und eine Anzeige auszulösen.
Es sind ausser diesen bekannten Abtastvorrichtungen, die auf der Schusseite der Webmaschine angeordnet sind, auch solche bekannt, die den bereits in das Fach eingetragenen Schussfaden auf der Fangseite einer Greiferschützenwebmaschine, das heisst in der letzten Phase des Schusses, überwachen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese, sondern auf schusseitig angeordnete Abtastvorrichtungen gerichtet, welche eine Überwachung des Schussfadens während der gesamten Dauer des Schusses ermöglichen.
Die bekannten, auf der Schusseite angeordneten Abtastvorrichtungen benötigen für jeden der einzutragenden Schussfäden einen eigenen Abtaster oder Wandler. Demge-mäss ist hierbei der Aufwand für die Herstellung, Montage und laufende Überwachung recht erheblich.
Um diesen Aufwand zu vermeiden, ist gemäss der DE-OS 2 212 907 ein elektronischer Faden Wächter für Greiferwebmaschinen vorgesehen, der mit einem zwischen Fadengreifstelle und Geweberand montierten piezoelektrischen Signalgeber arbeitet.
Jedem Schussfaden ist ein schwenkbarer Arm zugeordnet, der den jeweils einzutragenden Faden zum Greifer führt. Nach der Übernahme des Fadens durch den Greifer und Zurückschwenken des Arms in die Ruhelage übernimmt ein schwenkbarer Fadensteuerstift die Führung des Schussfadens derart, dass dieser mit dem Signalgeber in Berührung kommt. Dieser elektronische Schussfadenwächter ist zwar verhältnismässig einfach in seinem Aufbau. Er kann jedoch nur an Greiferwebmaschinen sehr spezieller Konstruktion, nicht aber an den bekannten Webmaschinen mit Greiferschützen, eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, wenig aufwendige elektronische Abtastvorrichtung zur Überwachung der einzutragenden Schussfäden an einer Webmaschine mit Greiferschützen, auch Projektil genannt, und Farbwechselvorrichtung zu schaffen, wobei insbesondere auch Störsignale, die von den nicht einzutragenden Fäden erzeugt werden können, unterdrückt werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Beim oben beschriebenen elektronischen Schussfadenwächter für schützenlose Webmaschinen ist das Problem der Unterdrückung der genannten Störsignale dadurch gelöst, dass jedem Wandler ein eigener Schalter zugeordnet ist. Der erfindungsgemässe elektronische Schussfaden wächter benötigt keine solchen Schalter und erfordert demgemäss einen erheblich geringeren Aufwand.
Im folgenden wird die erfindungsgemässe elektronische Abtastvorrichtung anhand der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den wesentlichen Teil der Farbwechsel vorrichtung und das Projektil im Schrägbild von links und oben;
Fig. 2 in schematischer Darstellung die Führung der Schussfäden und die Anordnung eines Signalgebers im Bereich des Wechslers;
Fig. 3a, 3b und 3c einen triboelektrischen Signalgeber in drei Ansichten;
Fig. 4a, 4b und 4c einen piezoelektrischen Signalgeber in drei Ansichten;
Fig. 5 und Fig. 6 zwei optoelektrische Signalgeber im horizontalen Schnitt in vereinfachter Darstellung;
Fig. 7 die Anordnung einer Abtastvorrichtung mit Signal-
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geberan der Webmaschine in Ansicht von rechts auf den Wechsler.
Fig. 8a-8c in schematischer Darstellung aufeinanderfolgende Phasen der Bewegung des Schussfadens im Bereich des Wechslers in Draufsicht; und
Fig. 9 die Winkelbewegung des Schussfadens zwischen zwei aufeinanderfolgenden Phasen.
Fig. 1 zeigt den um die Wechslerachse 2 schwenkbaren Wechsler 1. Die zum Schwenken erforderlichen Teile des Wechslerantriebs sind nicht dargestellt. Der an der Wechslerachse 2 gelagerte Sektor 3 ist mit dem zylindrischen Mantelstück 4 fest verbunden. An der Aussenseite des Mantelstücks 4 sind vier zur Wechslerachse 2 parallele Nuten 5 vorgesehen, von denen jede eine der vier Rückholerstangen 6 aufnimmt. Das rechte Ende einer jeden Rückholerstange 6 trägt eine Klammer 7, die normalerweise das rechte Ende eines von links nach rechts verlaufenden Schussfadens festklemmt.
Die zweite Rückholerstange 6a mit der geöffneten Klammer 7a steht in einer Linie mit dem in Abschusstellung stehenden Projektil P. Das Projektil P hat das vorher von der Klammer 7a gehaltene Fadenende übernommen und ist zum Abschuss bereit. Die Stelle der Übergabe T liegt in der Mitte zwischen den offenen Enden der Klammer 7a.
Durch den genannten Wechslerantrieb und eine nicht dargestellte Arretiervorrichtung kann jede der Rückholerstangen 6 in die für die Übergabe erforderliche Stellung, siehe die Rückholerstange 6a, gebracht und in dieser arretiert werden.
Fig. 2 zeigt den Verlauf der Schussfäden im Bereich des Wechslers 1 und die Anordnung des Signalgebers 11. Von den in Fig. 1 abgebildeten Komponenten ist hier nur der schwenkbare Sektor 3 schematisch dargestellt.
Eine am Gestell der Webmaschine fest angeordnete Lochscheibe 9 mit vier Löchern 9a dient als Gegenlager für die linken Enden von vier Fadenrohren 8. Die rechten Enden der Fadenrohre 8 stützen sich beweglich an Bohrungen 3a des Sektors 3 ab. Die Fadenrohre 8 sind teleskopartig aufgebaut; ihre Länge passt sich durch die Wirkung von Federn 8a selbsttätig an den beim Schwenken des Sektors 3 veränderlichen Abstand je zweier Lagerstellen 3a, 9a an.
Jeder Schussfaden F läuft von der linken Seite aus durch ein Loch 9a der Lochscheibe 9, ein Fadenrohr 8, eine Bohrung 3a des Sektors 3 und weiter frei bis zu einem Klemmpunkt K, siehe auch Fig. 1. Beim Schwenken des Sektors 3 um die Wechslerachse 2 bewegen sich die Klemmpunkte K auf einen Kreisbogen B. Im arretierten Zustand des Wechslers 1 fällt einer der Klemmpunkte K mit der Übergabestelle T zusammen, die zugleich den Anfang der Flugbahn FL des Projektils P bildet.
In Fig. 2 kennzeichnet die strichpunktierte Linie FL nicht nur die vom Punkt T ausgehende Flugbahn, sondern auch die Spur der Horizontalebene H durch diese Flugbahn. Der schematisch dargestellte Signalgeber 11 ist in Richtung der Flugbahn FL des Greiferschützens P zwischen dem Sektor 3 und der Übergabestelle T und unmittelbar vor dieser angeordnet. In senkrechter Richtung befindet sich der Signalgeber 11 auf der Höhe der Flugbahn FL.
In Fig. 3a, 3b und 3c ist ein triboelektrischer Signalgeber 11 in Ansicht von vorn, von der Seite und im horizontalen Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 3a dargestellt. Der Signalgeber 11 ist am Endstück 14b eines Haltebügels 14 in der in Fig. 7 dargestellten Anordnung montiert. Die Grundlagen des Aufbaus und der Arbeitsweise triboelektrischer Signalgeber sind in der CH-PS 479 478 (DE-PS 1 928 783, US-PS 3 676 769 etc.) beschrieben. Die in Fig. 3a, 3b und 3c dargestellte spezielle Form eines solchen taktilen Signalgebers ist der hierzu lösenden Aufgabe angepasst.
Der Signalgeber 11 besteht aus einem Gehäuse 20, zwei
Fadenführungen 21, einer Collectorelektrode 22, kurz auch Collector genannt, und einem Isolierstück 23. In Fig. 3c ist ferner noch das mit dem Collector 22 verbundene Ende des Innenleiters 24 eines Koaxialkabels 12 dargestellt. Der Signalgeber 11 ist gegenüber der praktisch ausgeführten Form in vergrössertem Masstab dargestellt.
Das Gehäuse 20 hat im wesentlichen die äussere Form eines Quaders oder Kästchens und besteht aus elektrisch leitendem Metall. Es ist über den Aussenleiter des Koaxialkabels 12 mit Masse verbunden und wirkt als Abschirmung für den Collector 22 und das mit ihm verbundenen Ende des Innenleiters 24. An der Vorderseite des Gehäuses 20 befinden sich beiderseits senkrechte Rillen, in denen je eine Fadenführung 21 aus Keramik in Form eines zylindrischen Stäbchens eingekittet ist.
In einen rechteckigen Ausschnitt der Vorderwand des Gehäuses 20 ist der Collector 22 unter Zwischenschaltung des Isolierstücks 23 eingesetzt. Der Collector 22 besteht aus hartem leitendem Material, wie Messing. Wie aus Fig. 3b und 3c zu erkennen, ragt die vordere Fläche des Collectors 22 um ein kleines Stück in der Grössenordnung einiger Zehntel Millimeter über die vordere Fläche des Gehäuses 20. Dadurch wird gewährleistet, dass ein über die Führungen 21 laufender Faden F, siehe Fig. 3c, im Kontakt mit dem Collector 22 steht und ein den Fadenlauf anzeigendes elektrisches Signal erzeugt.
Der taktile Signalgeber 11 a gemäss Fig. 4a, 4b und 4c hat im wesentlichen gleiche äussere Abmessungen wie der tribo-elektrische Signalgeber 11. Fig. 4a und 4b zeigen diesen Signalgeber von vorn und von der Seite gesehen, und 4c im Schnitt gemäss der Linie IV-IV der Fig. 4a. Der Signalgeber 11 a besteht aus einem Gehäuse 30, zwei Fadenführungen 31 am Gehäuse 30, einem piezoelektrischen Element 32 mit einer Fadenführung 33 und einem Lagerkörper 34. Der piezoelektrische Signalgeber 11 a ist wieder am Endstück 14b eines Haltebügels 14 befestigt und durch ein Kabel 12 mit einem Vorverstärker 13 verbunden, wie in Fig. 7 dargestellt.
Das Gehäuse 30 hat die Form eines nach vorne offenen U, wie aus Fig. 4c hervorgeht. Die freien, senkrecht stehenden Kanten dieses U-förmigen Gehäuses sind mit aufgekitteten Fadenführungen 31 aus Keramik versehen. Zwischen den Schenkeln des U ist das piezoelektrische Element 32 in Form eines bimorphen Plättchens angeordnet, dessen vordere Kante durch eine aufgekittete Fadenführung 33 gegen Abrieb durch den laufenden Faden geschützt ist. Das piezoelektrische Element 32 ist in dem weichelastischen Lagerkörper 34 eingebettet und gegen das Gehäuse 30 festgelegt. Dieser Lagerkörper 34 kann aus einer weichelastischen Vergussmasse oder schallabsorbierendem porösen Material, wie Schaumgummi, bestehen. Die auf dem piezoelektrischen Element 32 angeordneten Elektroden und deren Verbindung mit dem Kabel 12 sind in den Figuren nicht dargestellt.
Das piezoelektrische Element 32 ist ein mechanischer Schwinger, der durch den laufenden Faden zu Resonanzschwingungen angeregt wird. Diese werden durch die Wirkung des Lagermaterials 34 gedämpft. Der Eingangskreis eines über das Kabel 12 an das piezoelektrische Element 32 angeschlossenen Vorverstärkers kann in diesem Falle auf eine der Eigenfrequenzen des piezoelektrischen Elements 32 abgestimmt sein. Es ist dadurch möglich, die Amplitude des Nutzsignals zu erhöhen und einen grossen Störabstand zu erzielen.
Fig. 5 zeigt schematisch einen optoelektrischen Signalgeber 1 lb im horizontalen Schnitt in der Ebene H, Fig. 2. Ein käst-chenförmiges Gehäuse 40 mit einer senkrechten Zwischenwand 41 nimmt eine Infrarot-Leuchtdiode 43 und einen Fototransistor 44 auf. Der Strahlengang von der Leuchtdiode 43 durch ein Fenster 42 verläuft zum Schussfaden F und nach s
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Reflexion an diesem durch das Fenster 42 zurück zum Fototransistor 44. Um dier Einwirkung von Streulicht oder am Mantelstück 4 reflektierten Lichts auf den Fototransistor 44 auszuschalten, kann die dem Fenster 42 zugewandte Innenseite des Mantelstücks 4 geschwärzt oder mit einem schwarzen Belag versehen sein. Der Schussfaden F nimmt hier die Lage beim Schuss ein.
Fig. 6 zeigt in entsprechender Darstellung wie Fig. 5 einen optoelektrischen Signalgeber 1 lc, der mit einem an der Innenseite des Mantelstücks 4 angebrachten Umkehrreflektor 53, z.B. einem aufgeklebten «Scotchlite»-Band, zusammenwirkt. Im quaderförmigen Gehäuse 50 ist ein senkrecht stehender, diagonal verlaufender halbdurchlässiger Spiegel 51 angeordnet, auf dessen Rückseite eine Infrarot-Leuchtdiode 43 und auf dessen Vorderseite ein Fototransistor 44 angeordnet ist. Der Strahlengang verläuft von der Leuchtdiode 43 durch den halbdurchlässigen Spiegel 51, das Fenster 52, am Faden F vorbei zum Umkehrreflektor 53 und von diesem zurück durch das Fenster 52 zum Fototransistor 44.
Durch den laufenden Schussfaden wird in den beschriebenen Signalgebern 11, IIa, IIb, 1 lceineRauschspannung erzeugt. Diese dient nach wechselspannungsmässiger Verstärkung und Gleichrichtung in bekannter Weise zur Anzeige des Fadenlaufs.
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung einen Sechsfarbenwechsler 1 vom Projektil P, Fig. 1, aus gesehen und im Schnitt durch die Rückholerstangen 6,6a. In dieser Figur sind für entsprechende Teile dieselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet. Der um die Wechslerachse 2 schwenkbare Sektor 3 ist mit sechs Bohrungen 3a versehen, deren oberste durch den Signalgeber 11 verdeckt ist. Die Rückholerstange 6a befindet sich gegenüber dem Signalgeber 11 in der Stellung, in welcher der Schussfaden F an das hier nicht dargestellte Projektil übergeben wird. Man erkennt, dass der zwischen dem Mantelstück 4 und dem Signalgeber 11 befindliche Teil des Schussfadens F den Signalgeber 11 in dieser Übergabestellung nicht berührt. Dies gilt auch für die anderen, hier nicht dargestellten Schussfäden, wenn sie beim Schwenken um die Wechslerachse 2 am Signalgeber 11 vorbeigehen: der Wechsler 1 kann sich also frei um die Wechslerachse 2 drehen, ohne dass die Schussfäden den Signalgeber 11 berühren.
Die Abtastvorrichtung 10 umfasst den Signalgeber 11, ein abgeschirmtes Kabel 12 und einen Vorverstärker 13. Zur Befestigung der Abtastvorrichtung 10 am Gestell 15 der Maschine ist ein Haltebügel 14 vorgesehen, der ein horizontales Stück 14a und ein senkrecht nach unten abgewinkeltes Endstück 14b aufweist. Das Endstück 14b trägt den Signalgeber 11 in einer solchen Stellung, dass dieser in der Höhe des jeweils zum Eintrag in das Webfach bereitgestellten Schussfadens F steht. Erst wenn beim Schuss der Schussfaden F in seiner Längsrichtung abgezogen wird, kommt er in Kontakt mit dem Signalgeber 11, der dann, wie bereits gesagt, ein elektrisches Signal in Form einer Rauschspannung erzeugt. Das horizontale Stück 14a des Haltebügels 14, das sich oberhalb des Wechslers 1 befindet, trägt den Vorverstärker 13, der an den Signalgeber 11 über das abgeschirmte kapazitätsarme Kabel 12 angeschlossen ist.
Der Ausgang des Vorverstärkes 13 ist in bekannter Weise mit den weiteren Schaltkreisen eines elektronischen Schussfadenwächters (nicht dargestellt) verbunden, der im Falle eines Fadenbruchs die Stillsetzung der Webmaschine bewirkt. Insbesondere bei Einsatz eines triboelektrischen Signalgebers 11 soll zur Erzielung einer möglichst geringen
Kapazität des Eingangskreises des Vorverstärkers 13 ein kapazitätsarmes Koaxialkabel 12 möglichst geringer Länge verwendet werden. Das bedeutet, dass der Abstand des Vorverstärkers 13 vom Signalgeber 11 so klein gewählt werden soll, wie es die räumlichen Verhältnisse der Webmaschine zulassen.
In Fig. 7 sind der Signalgeber 11 und der Vorverstärker 13 der Abtastvorrichtung 10 als getrennte, durch ein Kabel 12 verbundene Einheiten dargestellt. Normalerweise, das heisst in allen Fällen, wo genügend Platz verfügbar ist, werden Signalgeber und Vorverstärker in ein und demselben Gehäuse untergebracht. Im vorliegenden Falle steht jedoch für eine solche zusammengefasste Baueinheit normaler Grösse der erforderliche Platz innerhalb des Wechslers 1 nicht zur Verfügung; aus diesem Grunde ist der Signalgeber 11 als gesonderte Einheit ausgeführt und nur diese innerhalb des Zubringers 1 montiert.
Wenn jedoch die Abmessungen von Signalgeber und Vorverstärker genügend weit reduziert werden, so dass sie in einem genügend kleinen Gehäuse untergebracht werden können, dann ist es möglich, eine solche Baueinheit an der Stelle des in Fig. 7 dargestellten Signalgebers 11 im Innern des Wechslers 1 zu montieren.
Die Fig. 8a-8d zeigen eine Rückholerstange 6 mit Klammer 7, ein Fadenrohr 8 mit Austrittsende 8b, das Projektil P, die Flugbahn FL des Projektils in der Horizontalebene, die Übergabestelle T und den Rand R des Gewebes G. Ferner ist der Abtastpunkt A dargestellt; dieser befindet sich bei den in Fig. 3a-3c und 4a-'4c abgebildeten taktilen Signalgebern 11, IIa etwa in der Mitte des Collectors 22 bzw. der Fadenführung33. F0, Fl, F2 und F3 bezeichnen verschiedene Abschnitte bzw. Bahnen des Schussfadens F.
Fig. 8a zeigt die erste Phase: der Faden F0 liegt im Fadenrohr 6, und das Fadenende Fl wird an der Übergabestelle T dem Projektil Pübergeben. Das Fadenende Fl zwischen Austrittsende 8b und Übergabestelle T berührt die Abtaststelle A nicht.
Fig. 8b, zweite Phase: das Projektil P ist abgeschossen und befindet sich im Webfach. Das vom Projektil P nachgezogene Fadenende F2 berührt die Abtaststelle A; der Signalgeber detektiert die Längsbewegung des Schussfadens.
Fig. 8c, dritte Phase: nach dem Schuss wird der Schussfaden an den Geweberand R angeschlagen und befindet sich dann in der Lage F3.
Fig. 8d, vierte Phase: die Rückholerstange 6 ist in Richtung zum Geweberand R vorgeschoben, und die Klammer 7 hat den Faden F3 erfasst.
Danach wird der Faden F3 von einer nicht dargestellten Vorrichtung rechts von der Klammer 7 abgeschnitten, und die Rückholerstange 6 geht in die in Fig. 8a gezeigte Ausgangslage zurück. Dabei halten nicht dargestellte Spannvorrichtungen den Faden gestreckt.
Fig. 9 zeigt nochmals in etwas grösserem Masstab den Unterschied der Fadenläufe Fl und F2 in der Horizontal-ebene. Der Faden Fl in der Ausgangsstellung berührt die Abtaststelle A des Signalgebers nicht. Erst während des Schusses gelangt der Schussfaden in die Lage F2, in der er an der Abtaststelle A anliegt; dies ist von besonderer Bedeutung für taktile Signalgeber, die nur dann ansprechen, wenn der Faden den Signalgeber berührt. Weiter ist diese Anordnung auch deshalb günstig, weil nur dann, wenn sich alle Fäden eines Wechslers in der Ausgangsstellung Fl befinden, eine freie Schwenkbewegung des Wechslers ohne Berührung mit dem Signalgeber möglich ist.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektronische Abtastvorrichtung zur Schussüberwachung an einer Greiferschützenwebmaschine mit Farb wechsel Vorrichtung, durch die jeweils ein Schussgarn, das von einer von mehreren Vorratsspulen abgezogen ist, dem in Abschussteilung befindlichen Greiferschützen übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtung
( 10) einen auf Längsbewegung des Schussgarns (F) ansprechenden Signalgeber ( 11,11 a, 11 b, 11 c) aufweist, der fest am Gestell der Webmaschine so angeordnet ist, dass er sich in Richtung der Flugbahn (FL) des Greiferschützens (P) unmittelbar vor der Stelle (T) der Übergabe des Schussgarns (F) an den Greiferschützen (P) und in senkrechter Richtung auf der Höhe der Flugbahn (FL) befindet.
2. Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (11,1 la) in der Horizontalebene (H) durch die Flugbahn (FL) so angeordnet ist, dass seine Abtaststelle (A) in der Abschussteilung des Greiferschützens (P) vom Schussgarn (Fl) freigeht und erst nach Beginn des Schusses vom Schussgarn (F2) berührt wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Abtastvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem auf Berührung mit dem bewegten Garn ansprechenden taktilen Signalgeber (11,1 la) versehen ist.
4. Abtastvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen triboelektrischen Signalgeber (11) aufweist.
5. Abtastvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen piezoelektrischen Signalgeber (1 Ia) aufweist.
6. Abtastvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem berührungslos arbeitenden, insbesondere optoelektrischen, Signalgeber (1 lb, 11c) versehen ist.
7. Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber zusammen mit einem Verstärker eine Baueinheit bildet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PFA | Name/firm changed |
Owner name: USTIKO AG |
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PUE | Assignment |
Owner name: GEBRUEDER LOEPFE AG |
|
PL | Patent ceased |