DE1902716C - Optischer Schußfadenwachter fur Web maschinen - Google Patents

Optischer Schußfadenwachter fur Web maschinen

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Publication number
DE1902716C
DE1902716C DE1902716C DE 1902716 C DE1902716 C DE 1902716C DE 1902716 C DE1902716 C DE 1902716C
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DE
Germany
Prior art keywords
weft thread
housing
weft
loom
weaving machines
Prior art date
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Wmterthur Pfarrwaller (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Gebrueder Sulzer AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen optischen Schußfadenwächter für Webmaschinen mit einem Gehäuse, das einen Sender eines quer zur Schußlinie gerichteten Strahles, einen teildurchlässigen Spiegel und einen Empfänger für diesen Strahl enthält, welcher Empfänger bei Abwesenheit des Schußfadens die Stillsetzung der Webmaschine einleitet.
Bei einem bekannten Schußfadenwächter dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 192 988) wird der Strahl quer zur Schußlinie gerichtet, an einem dahinter befindlichen Spiegel reflektiert, wenn kein Schußfaden anwesend ist, und nach weiterer Reflexion auf eine Photozelle geworfen, welche Schaltmaßnahmen einleitet, die zur Stillsetzung der Webmaschine führen. Falls der Schußfaden anwesend ist, wird der Strahl von diescsn unterbrochen, so daß er die Photozelle nicht erreicht und diese keine Schaltmaßnahmen zur Stillsetzung deir Webmaschine auslöst. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Schußfaden nicht mit Sicherheit vom Strahl getroflen, weil es, be- ao sonders bei der Verarbeitung dünner Schußfäden, vorkommt, daß der Schußfaden nicht genau in der Schußlinie getreckt liegt. Dadurch können Fehlabstellungen der Webmaschine entstehen.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (schweizerische Patentsc, rift 431 415) ist dieser Nachteil dadurch umgangen, daß zwei beidseits der Schußlinie einander gegenüberliegenden Reflektoren und eine Strahlungsquelle angeordnet s;nd, wobei Strahlungsquelle und Reflektoren so zueinander gestellt sind, daß durch mehrfache Reflextion des Abtaststrahles an den Reflektoren ein quer zur Schußlinie stehender Strahlenvorhang gebildet ist, und daß der Strahl nach Bildung des Strahlenvorhanges auf eine strahlenempfindliche Meßzelle geleitet ist, über die bei abwesendem Schußfaden die Webmaschine stillgesetzt wird. Diese Vorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen betriebssicheren optischen Schußfadenwächter zu schallen, der auch die Anwesenheit eines Schußfadens außerhalb der Schußlinie festzustellen vermag und somit keine Fehlabstellungen der Webmaschine hervorrufen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem optischen Schußfadenwächter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse um eine parallel zur Schußrichtung verlaufende Achse drehbar gelagert ist und mit einer· Vorrichtung gekuppelt ist, die ihm eine Drehschwingungsbewegung um die Achse erteilt. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch die Anwesenheit eines Schußfadens, der nicht genau in der Schußlinie liegt, vom Strahl festgestellt wird. Weiterhin ist es möglich, bei sinngemäßer Begrenzung des Suchbcrciches auch eine Stillsetzung der Webmaschine 5} auszulösen, wenn ein Schußfaden zu weit außerhalb der Schußlinie gelangt ist, da dies häufig eine An* dcuiung dafür ist, daß der Schußfaden gebrochen ist. Bei geeigneter Lunge des Lichtstrahles ist es möglich, mit einer Schwingungsbewegung des Gehäuses mit sehr kleiner Amplitude eine erhebliche Tastbreite des Lichtstrahles im Bereich der Schußlinie zu erreichen. Der Uberwachungsvorgang kann somit sehr schneit vor sich gehen, was für die modernen schnellaufenden Webmaschinen ein Vorteil ist. Außerdem ist die Bc- 6j Mhleunigungscnergiu für die Rotationsschwingung dei Gehäuse* gering.
Zwar sind optische Abiastvorrichtungen mit be
wegtem Gehäuse bekannt, doch einerseits dienen die bekannten Vorrichtungen anderen Zwecken, andererseits sind sie anders gebaut. Bei einer dieser Vorrichtungen (französische Patentschrift 61 700/1 033 396) wird die Abtastvorrichtung mittels einer Gewindestange quer zum Gewebe und über deren Breite bewegt. Bei einer anderen Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1264 674), welche der Kontrolle von Kettenfäden bei einer Kettenwirkmaschine dient, läuft die Abtastvorrichtung auf Schienen über die Breite des Gewirkes. Auch der Aufsatz »Fehlerkontrolle an Kettenwirkmaschinen auf elektrooptischem Wege« in der Zeitschrift Deutsche Textiltechnik 12, 1962, Heft 5, offenbart ein Gewirkkontrollserät, das als Ganzes quer zur Warenbahn über deren Breite geführt wird. Bei dieser Vorrichtung ist außerdem die Beschleunigungsenergie für die lineare Bewegung der Abtastvorrichtung größer als für die Drehschwingungsbewegung des Erfindungsgegenstandes.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Übersichtdarstellung einer Webmaschine von der Warenseite aus gesehen,
F i g. 2 eine Draufsicht einer Einzelheit der Webmaschine und
F i g. 3 eine Seitenansicht der Einzelheit nach Fig. 2, gesehen in Richtung des Pfeiles A.
Die Webmaschine besitzt zwei Wangen 1, 2 (Fig. 1), zwischen denen ein nicht sichtbarer Kettenbaum, ein Warenbaum 3, nicht dargestellte Führungs- und Spannvorrichtungen für Kette und Gewebe, ein die beiden Wangen 1, 2 verbindender Mittelträger 4 und eine Haupt'-rtriebswelle S der Webmaschine angeordnet sind. Ferner sind in Fig. 1 ein zum Fachbildungsmechanisnius gehörender Schaft 6 sowie ein Webeblatt 7 sichtbar.
Auf der Wange 1 sitzt ein einen Webschützen abschließendes Schußwerk 8, auf der rechten Seite der Webmaschine ist ein Fangwerk 9 angeordnet, in das der Webschützen bei Ende des Schußvorganges (Eintrags) gelangt. Ein Schußfaden 10 wird von einer Vorratsspule 11, die außerhalb des Schußfaches in der Regel ortsfest angeordnet ist, über einen Schirm 12 und einen auf und ab beweglichen Fadenspanner 11 geführt und vom Webschützen in das Webfach 14 getragen
Nach üem Eintrag (F i g. 2) wird der Webschützen 9 a im Fangwerk 9 jeweils etwas zurückgeschoben, so daß er eine bei jedem Schuß genau gleiche Stellung hat. Dabei wird der Fadenspanner 13 in die obere Stellung bewegt, so daß der Schußfaden bei der Rückwärtsbewegung des Webschülzens immer gespannt bleibt. Die Kette bzw. das Gewebe bewegt sich entsprechend dem Pfeil 17.
Hier setzt nun die Erfindung ein. An dem Fangwerk 9 ist ein Stutzen 20 befestigt, der einen streifenförmigen Reflektor 21 trägt. Der Reflektor 21, der unterhalb dsr Schußlinie 22 angeordnet und senkrecht dazu gerichtet ist, ist 2. B. von der unter der geschützten Bezeichnung »Scotchlite« bekannten Art, der aus einer Anzahl auf einem Substrat angebrachten kleinen Kugellinsen besteht, die bekanntlich die Eigenschaft haben, jeden durch den Mittelpunkt ein* fallenden Strahl in sich selbst zu reflektieren. Ein Gehäuse 25 enthält einen Sender oder Lichtquelle 26, einen teildurchlässigen Spiegel 27 sowie eine Photozelle 28 Das von der Lichtquelle 26 ausgehende
Licht wird mit bekannten Mitteln zu einem scharfen Strahl 29 gebündelt, dessen Durchmesser von der Größenordnung des Durchmessers des zu verarbeitenden Schußfadens ist. Der Strahl 29 durchsetzt den Spiegel 27 und fällt auf den Reflektor 21, welcher den Strahl, wie oben erklärt, reflektiert. Nach Reflexion am Spiegel 27 wird er als Strahl 30 auf die Photozelle 28 geworfen. Das Gehäuse 25 ist um eine senkrecht zur Zeichenebene gerichtete Achse 31 drehbar und über eine Vorrichtung, gebildet durch die Hebel 32, 33 und 34, mit einer Achse 35 verbunden. Die Achse 35 ist derart mit dem Antrieb der Webmaschine gekuppelt, daß das Gehäuse 25 nach jedem Schußvorgang eine Schwingungsbewegung ausführt. Dabei schwingt der Strahl 29 über den Winkel χ hin und zurück und durchstreift dabei einen Suchbereich 36, der sich beiderseits der Schußlinie 22, d. h. die theoretisch vom Webschützen zurückgelegte Bahn erstreckt. Der reflektierte Strahl 30 wandert dabei hin und zurück über die Photozelle 28, wodurch an ao deren Ausgangsklemmen eine elektrische Spannung erzeugt wird, welche einen Strom durch ein angeschlossenes (nicht gezeichnetes) Relais verursacht. Das Relais hat eine zeitverzögerte Ansprechung, so daß es sein Relaiskontakt erst nach einer bestimmten as Zeit betätigt. Der Relaiskontakt liegt in dem Schaltkreis des Antriebsmotors der Webmaschine Normalerweise liegt der Schußfaden 10 innerhalb des Suchbereiches 36, so daß der Strahl 29 jedesmal beim Passieren des Schußfadens unterbrochen wird, somit nicht vom Reflektor 21 reflektiert wird, und daher die Photozelle 28 nicht erreicht. Der Strom durch das Relais wird somit bei jeder Suchbewegung des Strahls zweimal unterbrochen. Die Anspruchsverzögcri .ig des Relais ist nun so gewählt, daß das Relais bei der Anwesenheit eines Schußfadens im Suchbereich nicht anspricht. Folglich wird der Relaiskontakt im Motorschaltkreis nicht betätigt und es werden keine Schaltmaßnahmen zur Stillsetzung der Webmaschine ausgelöst. Liegt kein Schußfaden inneihalb des Suchbereiches, so daß der Strahl 29 nicht unterbrochen wird, so genügt der während der vollen Zeit einer Suchbewegung durch das Relais fließende Strom, um den Relaiskontakt zu schließen und dadurch die Stillsetzung der Webmaschine auszulösen. „ , ,,
Statt das Gehäuse 25 nach jedem Schußvorgang, wie oben beschrieben, eine komplette Schwingungsbewegung ausführen zu lassen, ist es möglich, diese Schwingungsbewegung über zwei Schußvorgänge zu verteilen. Die hingehende Bewegung des Gehäuses 25 dient dann der Abtastung nach einem Schußvorgung, die zurückgehende Bewegung der Abtastung nach dem nächsten Schußvorgang. Die Schwingungsfrequenz des Gehäuses 25 kann somit auf die Hälfte reduziert weiden, was bei schncllaufenden Webmaschinen von Vorteil ist. Die Ansprechzeit des Relais muß entsprechend verkleinert werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Optischer Schußfadenwächter für Webmaschinen mit einem Gehäuse, das einen Sender eines quer zur Schußlinie gerichteten Strahles, einen teildurchiässigcn Spiegel und einen Empfänger für diesen Strah! enthält, weither Empfänger bei Abwesenheit des Schußfadens die Stillsetzung der Webmaschine einleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (25) um eine parallel zur Schußrichtung verlaufende Achse (31) drehbar gelagert und mit einer Vorrichtung (34, 33, 32) gekuppelt ist, die ihm eine Drch-Schwingungsbewcgung um die Achse (31) erteilt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (34, 33, 32) dem Gehäuse (25) nach jedem Schußvorgang eine Dreh-Schwingungsbewegung erteilt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (34, 33, 32) dem Gehäuse (25) jeweils nacii einem Schußvorgang eine halbe Dreh-Schwingungsbewcgung hin und nach dem nächsten Schußvorgang eine halbe Dreh-Schwingungsbewegung zurück erteilt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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