DE1535637C3 - Schußfadenwächter an einer Greiferschütz enwebmaschine - Google Patents

Schußfadenwächter an einer Greiferschütz enwebmaschine

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DE1535637C3
DE1535637C3 DE1535637A DE1535637A DE1535637C3 DE 1535637 C3 DE1535637 C3 DE 1535637C3 DE 1535637 A DE1535637 A DE 1535637A DE 1535637 A DE1535637 A DE 1535637A DE 1535637 C3 DE1535637 C3 DE 1535637C3
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

3 4
und kürzere Zeitspanne für das Tasten während der dungsgemäß ausgebildeten Greiferschützenwebma-
Rückschiebbewegung des Schützens gewählt werden. schine in schematischer Darstellung, von der Waren-
Gleichwohl besteht immer eine gewisse Gefahr, daß seite her gesehen;
der Schützen mit dem fangseitigen Schußfühler kolli- F i g. 2 ist ein Schnitt durch eine zugehörige Ein-
diert, weil der Zeitpunkt des Eintreffens des Schüt- 5 zelheit nach Linie II-II in Fig. 3;
zens im Fangwerk etwas schwankt. Um diesen Nach- F i g. 3 ein Schnitt nach Linie III-III in F i g. 2,
teil zu vermeiden, genügt es jedoch nicht, etwa bei F i g. 4 eine zugehörige Draufsicht,
dem bekannten, fangseitigen Wächter die Ankunft F i g. 5 ist eine schaubildliche Darstellung einiger
des Schützens im Fangwerk zeitlich vorzuverle- Teile aus F i g. 2 bis 4 in größerem Maßstab;
gen, weil dann die Eintragsgeschwindigkeit erhöht io Fig.6 ein zugehöriges, elektrisches Schaltschema,
werden und der Schußfaden stärker beansprucht F i g. 7 veranschaulicht eine weitere Einzelheit aus
werden müßte, sofern man nicht in unerwünschter Fig. 1;
Weise auf niedrigere Maschinendrehzahl gehen will. F i g. 8 und 9 zeigen Einzelheiten von abgewandel-
Auch andere Maßnahmen zum Beeinflussen des be- ten Ausführungsbeispielen.
kannten Schußfadenwächters kommen nicht in Be- 15 Die Webmaschine besitzt zwei Wangen 1,2 tracht. So kann z. B. der fangseitige Schußfühler (F i g. 1), zwischen denen ein nicht sichtbarer Kettpraktisch nicht später zur Spannungsprüfung auf den baum, ein Warenbaum 3 mit der aufgewickelten GeSchußfaden geführt werden, da sonst der Schützen webebahn 4, nicht dargestellte Führungs- und Spannbei seiner Rückführbewegung mit dem gerade tasten- vorrichtungen für Kette und Gewebe sowie eine den, fangseitigen Schußfühler kollidieren würde. Der 20 Hauptantriebswelle 5 der Maschine mit Kupplung Schützen kann auch — um diesen Nachteil zu ver- und Bremse 6 und Motor 7 angeordnet sind. Ferner meiden — nicht etwa weniger weit zurückgeschoben sind in F i g. 1 ein Riet 8 zum Anschlagen des Schußwerden, weil sonst das herausragende und ins nach- fadens 10 und Schäfte 9 zur Bildung des Faches 98 ste Fach einzulegende Schußfadenende zu lang wer- sichtbar. Außerdem enthält die Maschine verschieden und in unerwünschter Weise eine entsprechend 25 dene, nicht gezeichnete, mit der Hauptwelle 5 in breite Einlegleiste am Gewebe entstehen würde. Zwanglauf stehende Antriebsmechanismen.
Schließlich muß von dem bekannten Schußfaden- Der Schußfaden 10 wird von einer außerhalb des
wächter mit fangseitigem Schußfühler auch im Hin- Faches verbleibenden Vorratsspule 11 abgezogen. Er
blick auf den anschließenden Fachschluß ein genauer durchläuft einen mit einer Fadenöse 21 versehenen
Tastzeitpunkt gefordert werden, wie er praktisch 30 Schirm 61, eine gesteuerte Fadenbremse 22, einen
kaum erreicht werden kann; denn sobald aus Sicher- Fadenspanner 23, eine weitere ortsfeste Fadenöse 62
heitsgründen wegen Kollision mit dem Schützen et- und gelangt dann zu einem hin und her beweglichen .
was später getastet wird, kommt die Webmaschine Fadengeber und zugleich Fadenrückholer 63. Durch
erst beim Fachschluß zum tatsächlichen Stillstand. ihn wird jeweils vor dem Schuß der Schußfaden 10
Der zu ersetzende Schußfaden läßt sich dann nicht 35 einen Schützen 12 übergeben, der ihn mit seiner
einziehen. Die Forderungen sind also insbesondere Klammer 12 α erfaßt. Zu dieser Zeit befindet sich der
bei dem bekannten, fangseitigen Schußfadenwächter Schützen noch im Schußwerk 13, das auf der Schuß-
sehr komplexer Natur. seite 97 des Webfaches 98 angeordnet ist. Aus dem
Bei dem erfindungsgemäßen Schußfadenwächter, Schußwerk wird der Schützen durch eine Schützender lediglich während der Schützenrückführbewe- 4° führung 14 geschossen und läuft in ein Fangwerk 15, gung arbeitet, lassen sich demgegenüber alle genann- das auf der Fangseite 99 des Webfaches liegt,
ten Forderungen erfüllen. Gefahr von Kollision mit Während des in F i g. 1 dargestellten Eintrages dem Schützen besteht nicht. Die Tastzeit braucht wird die Fadenbremse 22 gelüftet und der Fadennicht so exakt und auch nicht so kurz gesetzt zu sein. _ spanner 23 befindet sich in seiner unteren Stellung
Mit Vorteil wird mit dem neuen Wächter unmittel- 45 23 a; der Schußfaden durchläuft also in diesem Ma-
bar zu Beginn der Rückführbewegung des Schützens schinenbereich während des Eintrages den Weg 10 a.
der Fühler auf den Schußfaden gesetzt, damit die Kurz bevor der Schützen im Fangwerk durch eine
Webmaschine im Fall von Schußfadenbruch zu einer dort befindliche Bremse zum Stillstand gebracht ist,
Zeit zum Stillstand gebracht werden kann, in der das wird die Fadenbremse 22 geschlossen. Nunmehr wird
Fach noch offen ist und der neue Schußfaden leicht 50 der Fadenspanner 23 aus der Stellung 23 α in die
eingezogen werden kann. obere Stellung 23 b bewegt und zugleich der Schüt-
Bei der Ausgestaltung der Erfindung nach An- zen aus der Haltestellung 12 b in die Fadenlösestel-
spruch 2 wird eine besonders raumsparende Anord- lung 12 c mittels eines Fadenrückschiebers 20 zu-
nung erzielt; eine entsprechend ausgestattete Elektro- rückgeschoben. Dabei geht der Faden 10 im Bereich
nenröhre kann leicht in der Maschine untergebracht 55 des von den Kettfäden gebildeten Webfaches 98 in
werden. Auch kann z. B. die Anode leicht in einer F i g. 1 nach links, und es bildet sich am Fadenspann-
den oberen Abschluß der Elektronenröhre bilden- ner 23 die Umwegschlaufe 10 b.
den, metallischen Membran gelagert werden und auf Während der R^ckschiebbewegung des Schützens
diese Art beweglich sein. Die Anode hat dann beson- von 12 b nach 12 c und des Schußfadens 10 wird die
ders geringe Maße und hohe Eigenfrequenz, so daß 60 Spannung des Schußfadens durch einen Fühler eines
sie jeder Spannungsschwankung des Schußfadens zu in F i g. 1 als Ganzes mit 64 bezeichneten Wächters
folgen vermag, die eine wesentlich niedrigere Fre- geprüft, der — in Eintragsrichtung — unmittelbar
quenz hat als die Eigenfrequenz der Anode, so daß nach der öse 62 angeordnet — weiter unten näher
diese nicht angeregt wird. beschrieben ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfin- 65 Nach dem Zurückschieben von Schützen und dung an Hand von Ausführungsbeispielen darge- Schußfaden wird der Schußfaden in einer eine Fasteilt, denzentriereinrichtung, eine Randfadenklemme und
F i g. 1 ist eine Übersichtsdarstellung einer erfin- eine Leistenlegernadel enthaltenden Leistenlegervor-
5 6
ichtung 16 abgeschnitten. Die aus dem Fach heraus- Auf der Hauptwelle5 (Fig. 1,7) oder auf einer
agenden Fadenenden werden von der Vorrichtung mit der gleichen Drehzahl wie sie drehenden anderen
; 6 und einer weiteren, auf der Fangseite angeordne- Welle ist ein Rad 38 befestigt, das einen Dauerma-
en Leistenlegervorrichtung 17 nach Fachwechsel in gneten 39 trägt. Wenn er in die in F i g. 7 gezeichnete
las folgende Fach eingelegt, so daß eine Einlegleiste 3 Stellung kommt, wird durch eine Induktionsspule 41
im Gewebe 4 entsteht. über eine Leitung 42 ein Steuersignal auf die Addi-
Die Schützenahhaltestellung 12 b liegt infolge der tionsschalteinrichtung 37 übertragen,
licht immer gleich starken Wirkung der Schützen- Andererseits wird die von der Triode 68 abgege-
:>remse im Fangwerk 15 nicht immer genau an der bene, von der Stellung des Anodenstiftes 71 und da-
deichen Stelle, daher muß der Schützen 12 in die io mit von der Spannung des Schußfadens 10 abhän-
-ückwärtige, bei jedem Schuß exakt gleiche Fadenlö- gige, elektrische Spannung über Leitung 36 ebenfalls
>estellung 12 c geschoben werden. Hierdurch wird je- auf die Einrichtung 37 gegeben. Am Ausgang der
■veils ein gleich langes Fadenende, z. B. für das Ein- Schalteinrichtung 37 ist über eine Leitung 43 eine
egen zur Kante, erzielt. Auf diese Weise wird es Spule 44 (Fig. 1,6) mit Hubmagnet 45 angeschlos-
rnöglich, auf das Abschneiden des Fadens auf der 15 sen. Dieser wirkt über einen Hebel 46 auf eine Ab-
Fangseite zu verzichten. Der Faden braucht bei Stel- stellwelle 50 der Webmaschine, über die bei Drehung
iung 12 c nur vom Schützen losgelassen zu werden. der Hauptschalter 47 (F i g. 1) geöffnet und damit die
Der Schußfadenwächter 64 enthält gemäß F i g. 2 Maschine stillgesetzt wird.
bis 5 eine mit einer Kathode 65, einem Gitter 66 und Die Wirkungsweise ist folgende: Während der 2iner plattenförmigen Anode 67 versehene Elektro- 20 Rückschiebbewegung des Schützens von 12 b nach nenröhre (Triode) 68. Die elektrischen Anschlüsse 12 c gelangt Rad 38 in die in F i g. 7 gezeichnete Stel- ;ind mit 69 bezeichnet. Die Anode 67 setzt sich nach lung, so daß ein Stromstoß auf die Additionsschaltoben in einen Stift 71 fort. Dieser ist in einer den . einrichtung 37 geben und dadurch der Schußfadenoberen Abschluß der Röhre 68 bildenden, metalli- wächter wirksam werden kann. Ist der Schußfaden sehen Membran 72 befestigt und daher gemäß Pfeil 25 10 bei der Rückschiebbewegung unter Spannung, ist 73 (F i g. 5) etwas hin und her beweglich. Die Röhre er also unversehrt, so wird durch ihn eine kleine 58 ist in einem mittels Schrauben 90 am Maschinen- Druckkraft auf den Anodenstift 71 in F i g. 5 nach gestell 91 befestigten Gehäuse 74 untergebracht. Un- links vorn ausgeübt. Hierdurch entfernt sich die ten wird sie unter Zwischenlage einer elastischen Anode 67 etwas mehr von Gitter 66 und Kathode 65, Einlage 75 von einem Teil 76, oben von einer mittels 30 wodurch die Spannung der Röhre 68 verringert wird. Zentrierschrauben 77 verstellbaren Platte 78 gehal- · Die Additionsschalteinrichtung 37 ist durch elekten. Mit ihrem in F i g. 3 und 4 linken, gabelförmigen irische Mittel so geschaltet, daß bei Vorliegen einer Ende 79 umgreift die Platte 78 den Anodenstift 71. solchen relativ geringen Röhrenspannung kein elek-Zwischen dem gabelförmigen Ende 79 und der Mem- trisches Signal auf die Ausschaltvorrichtung 44, 50, bran 72 ist ein Dämpfungsfett 81, z. B. Silikonöl, ein- 35 47 weitergegeben wird. Herrscht dagegen in dem eingebracht, getragenen Schußfaden 10 während der Rückschieb-
In dem Gehäuse 74 sitzen zwei Justierschrauben bewegung des Schützens keine Spannung, so, ge-
82, die in der durch den Anodenstift 71 verlaufenden langt der Anodenstift 71 in eine durch.die Membran
Horizontalebene exentrische Stifte 83 bilden. Der 72 gegebene Ruhestellung, in der die Anode 67 dem
Schußfaden 10 verläuft, wie besonders aus F i g. 4 er- 40 Gitter 66 und der Kathode 65 näher gerückt ist.
sichtlich ist, hinter dem Anodenstift 71 und vor den Nunmehr ergibt sich eine höhere Röhrenspannung,
beiden Justierstiften 83 vorbei, so daß sich ein in die über Leitungen 69, 36 auf die Einrichtung 37 ge-
F i g. 5 eingetragener Winkel A bildet. Dieser kann geben wird. Durch die Additionsschalteinrichtung 37
durch Stifte 83 verstellt und somit die auf den An- wird nunmehr ein Stromimpuls auf Spule 44 gege-
odenstift 71 ausgeübte Spannkraft seitens des Schuß- 45 ben, wodurch die Webmaschine stillgesetzt wird.
fadens 10 verändert werden. Durch das Dämpfungsfett 81 wird erreicht, daß
Im oberen Teil des Gehäuses 74 des Schußfaden- der Anodenstift 71 nach einem durch die Fadenspanwächters ist ein Schieber 84 gelagert. Er besitzt ein nung hervorgerufenen Ausschlag in aperiodischer gabelförmiges Ende 85, das bei 86 angefaßt ist. Schwingungsform wieder zum Stillstand kommt und Durch den Schieber 84 wird das Einfädeln an den 50 nicht in unerwünschter Weise noch gewisse Zeit pe-Teilen 83, 71 vorbei erleichtert. Der Schieber wird riodische Schwingungen ausführt, bevor er zum Stillzunächst in F i g. 3,4 etwas nach links geschoben, stand kommt.
dann der Faden 4 in F i g. 4 z. B. von unten rechts am Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist der
Stift 83 vorbei bis hinter den Anodenstift 71 geführt, aus einer beweglichen Röhrenanode bestehende
und darauf wird bei weiterem Nachschieben des Fa- 55 Schußfadenwächter, z. B. an der Stelle 64 α (Fi g. 1)
dens der Schieber 84 in F i g. 3,4 langsam nach angeordnet, also am Geweberand. In diesem Fall
rechts geschoben, so daß der Faden 10 vor dem in muß die ganze Triode 68 beweglich angeordnet (me-
F i g. 4 oberen Justierstift 83 vorb^igeführt wird. chanisch gesteuert) sein, und zwar in der Weise, daß
Mittels einer Spannungsquelle 93 wird eine Ein- jeweils die Triode 68 senkrecht zur Zeichenebene in gangsgleichspannung von z.B. 100Volt über einen 60 Fig. 1 von der Schußlinie 10 etwas weg bewegt und Widerstand 94 an die Anode 67 und die bei 95 be- nur im Zeitintervall während der Rückschiebbeweheizte Katode 65 der Triode gelegt. Mittels eines Po- gung des Schützens von Stellung 12 b nach 12 c mit tentiometers 96 läßt sich die bei 36 abgegriffene dem Anodenstift 71 auf Spannung geprüft wird.
Röhrenausgangsspannung auf einen passenden Wert Statt die Anode einer elektrischen Röhre bewegeinstellen. Die durch Bewegung der Anode 67 her- 65 Hch zu gestalten, kann auch die Kathode 65 oder das vorgerufene Veränderung der bei 36 abgegriffenen Gitter 66 beweglich angeordnet und mit einem nach Ausgangsspannung wird auf die Additionsschaltein- außen verlängerten Taststift für den Schußfaden verrichtung 37 (F i g. 6, 7) gegeben. sehen werden. In jedem Fall läßt sich durch Verstel-
lung einer der drei Elektroden der Triode relativ zu den beiden anderen die Ausgangsspannung der Röhre 68 verändern.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform mit beweglicher Anode kann z. B., wie ein Versuch mit 100 Volt eingegebener Gleichspannung zwischen geheizter Kathode 65 und Anode 67 ergab — pro Gramm auf den Anodenstift 71 ausgeübte Spannung seitens des Schußfadens 10 eine Spannungsänderung zwischen Anode 71, 67 und Kathode 65 von 100 mV (Millivolt) erzeugt werden. Eine höhere Belastung des Stiftes 71 war bei dem Versuch 250 Gramm Fadenspannung.
Weitere Bauarten ergeben sich, wenn z. B. an der Stelle 64 (F i g. 1) statt des mit der Anode einer Elektronenröhre verbundenen Taststiftes ein anderes Element zur Prüfung der Fadenspannung während der Schützenrückschiebbewegung verwendet wird, z. B. ein unter Federbelastung stehender Taststift.
Statt der Messung der Fadenspannung durch einen federbelasteten Taststift kann beispielsweise gemäß F i g. 8 auch ein Taststift 101 verwendet sein, der um eine Achse 102 verschwenkbar ist. An dem Taststift 101 ist ein sogenannter Dehnungsmeßstreifen 103 befestigt. Dieser besteht beispielsweise aus einer Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten, elektrisch jedoch hintereinandergeschalteten Windungen eines Widerstandsdrahtes, die isoliert auf dem Taststift aufgeklebt sind. Bei Verschwenkung des Stiftes 101 im Uhrzeigersinn gelangt der Stift gegen den Schußfaden 10, so daß er bei vorhandener Schußfadenspannung eine geringe Durchbiegung nach oben erfährt. In entsprechender Weise dehnen sich die einzelnen Windungen des Widerstandsdrahtes des Dehnungsmeßstreifens 103, d.h. sie verlängern sich etwas, so daß insgesamt der Widerstand des Dehnungsmeßstreifens infolge Querkontraktion vergrößert und die bei Leitung 36 abgenommende Spannung etwas verändert wird. Von ihr aus wird entsprechend dem Beispiel nach Fig.2 bis 7 die Webmaschine in Betrieb gehalten. Bei gebrochenem Schußfaden 10 und fehlender Dehnung des Widerstandsdrahtes und Dehnungsmeßstreifens 103 bleibt die Spannung bei 36 urverändert, so daß die Webmaschine stillgesetzt wird.
Bei der weiteren Ausführungsform nach F i g. 9 ist der Taststift 101 als kapazitiver Geber ausgebildet. An dem gabelförmigen Teil 104 sind zwei einen elektrischen Kondensator bildende Platten 105 angebracht. Beim Abtasten des Schußfadens 10 ändert sich, sofern der Schußfaden ungebrochen ist, die Kapazität des Kondensators 105 durch etwas größere Distanz der Platten ein wenig, so daß die Spannung etwas verändert und die Maschine entsprechend F i g. 1 bis 6 in Betrieb gehalten bleibt. Ist der Schußfaden dagegen gebrochen und ändert sich beim Tasten die Kapazität des Kondensators 105 nicht, so wird über Leitung 36 in diesem Fall die Webmaschine stillgesetzt.
Alle diese mechanisch bewegten, also gesteuerten Fadenspannungsprüfelemente sind vorzugsweise an der Stelle 64 a, also am Geweberand angeordnet, weil sie ohnedies ähnlich wie oben die senkrecht zur Zeichenebene hin und her bewegte (gesteuerte) Triode 68 gesteuert werden, so daß die während des Abschusses von der Schußbahn entfernt und nachher auf den Faden aufgesetzt werden und der Wächter jedenfalls während der Schützenrückschiebbewegung von 12 b und 12 c »scharf gemacht« ist, d. h., daß zu dieser Zeit von dem die Schußfadenspannung abtastenden Element aus ein Signal zum Stillsetzen der Webmaschine ausgelöst wird, sofern eine bestimmte Schußfadenspannung nicht vorhanden ist.
Die Anordnung des Fühlers bei 64 α ist besonders zweckmäßig für Wehrschußwebmaschinen, bei denen jede der verschiedenen Schußfadengattungen (z.B. vier verschiedene Farben) jeweils an ein und demselben Fühler vorbeikommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 309 5Π /140

Claims (5)

1 2 Die Erfindung bezieht sich auf einen Schußfadenwächter mit einem auf die Spannung des Schußfa- Patentanspruche: dens ansprechenden Schußfühler, der schußseitig an einer Greiferschützenwebmaschine angeordnet ist, bei
1. Schußfadenwächter mit einem auf die Span- - 5 welcher nach dem Schußeintrag der Schützen und der nung des Schußfadens ansprechenden Schußfüh- von ihm ergriffene, eingetragene Schußfaden aus der ler, der schußseitig an einer Greiferschützenweb- am Ende des Schützenweges erreichten Haltestellung maschine angeordnet ist, bei welcher nach dem in eine Fadenlösestellung zurückgeführt werden, wo-Schußeintrag der Schützen und der von ihm er- bei der Schußfaden durch einen schußseitig angeordgriffene, eingetragene Schußfaden aus der am io neten Fadenspanner während der Rückführbewegung Ende des Schützenweges erreichten Haltestellung des Schützens straff gehalten wird und mit einer in eine Fadenlösestellung zurückgeführt werden, ' Ausschaltvorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten wobei der Schußfaden durch einen schußseitig der Webmaschine bei fehlender Schußfadenspanangeordneten Fadenspanner während der Rück- nung.
führbewegung des Schützens straff gehalten wird, 15 Bei einem bekannten Schußfadenwächter der ge-
und mit einer Ausschaltvorrichtung zum selbsttä- nannten Art wird der schußseitige Schußfühler wäh-
tigen Ausschalten der Webmaschine bei fehlen- rend des Schußeintrages gegen den durchlaufenden
der Schußfadenspannung, dadurch ge- Schußfaden geführt und dessen Spannung geprüft;
kennzeichnet, daß der Schußfühler (64,71) bei fehlender Schußfadenspannung wird die Webma-
mit einer Schaltvorrichtung zusammenwirkt, 20 schine stillgesetzt (schweizerische Patentschrift
welche den Schußfadenwächter nur während der 334 585).
Dauer der Rückführbewegung (12 b bis 12 c) des Ferner ist auch ein Schußfadenwächter mit einem
Schützens (12) und des Schußfadens in Betrieb entsprechenden Schußfühler bekannt, welcher auf
setzt. . ■ der Fangseite angeordnet ist, wo der Schützen in ein
2. Schußfadenwächter nach Anspruch 1, da- 25 Fangwerk einläuft und gebremst wird (deutsche Ausdurch gekennzeichnet, daß der Schußfühler (71) legeschrift 1 022 975). Durch diesen fangseitigen die Verlängerung einer beweglichen Elektrode, Schußfühler wird der Schußfaden während der vorzugsweise einer Anode (67) einer Elektronen- Rückführbewegung des Schützens abgetastet.
röhre (68) ist, von der aus bei Schußfadenbruch Mit den bekannten Schußfadenwächtern können ein elektrisches Signal auf die Ausschaltvorrich- 30 nicht alle Schußfadenbrüche und -Verlierer mit Si-
tung (44, 50,47) der Webmaschine gegeben wird. cherheit erfaßt werden. Es kommt immer wieder vor,
3. Schußfadenwächter nach Anspruch 1 und 2, daß die Webmaschine trotz Abreißens des Schußfa-" dadurch gekennzeichnet, daß die der während der dens weiterläuft.
Schützenrückführbewegung (12 b bis 12 c) vor- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
handenen Schußfadenspannung entsprechende, 35 betriebssicheren, sämtliche Fadenbrüche und -verlie-
elektrische Spannung der Elektronenröhre (68) rer erfassenden Schußfadenwächter zu schaffen,
auf eine elektrische Additionsschalteinrichtung Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange-
(37) gegeben wird, welche andererseits von einem gebene Erfindung gelöst. Ausgestaltungen der Erfin-
mit der Hauptwellendrehzahl der Webmaschine dung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die
umlaufenden Dauermagneten (39) über eine In- 40 Ansprüche 3 und 4 sollen als echte Unteransprüche
duktionsspule (41) im Rhythmus dieser Drehzahl Patentschutz genießen.
ein weiteres Signal erhält, wobei bei Fehlen der Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des
Schußfadenspannung während der Schützenrück- Schußfadenwächters wird den sehr verschiedenen
führbewegung (12 6 bis 12 c) ein Ausschaltsignal und teilweise gegensätzlichen Forderungen, die an
von der Additionsschalteinrichtung (37) auf die 45 eine solche Wächtereinrichtung zu richten sind,
Ausschaltvorrichtung (44, 50,47) der Webma- Rechnung getragen. Einerseits wird durch die schuß-
schine gegeben wird. seitige Anordnung des Fühlers erreicht, daß der Füh-
4. Schußfadenwächter nach Anspruch 1,2 ler ohne Gefahr, mit dem Schützen in Berührung zu oder 3, gekennzeichnet durch zwei exzentrisch kommen, auf den Faden geführt werden kann, weil gelagerte Justierstifte (83), von denen einer — in 5° sich der Schützen zu dieser Zeit schon im Fangwerk Schußeintragungsrichtung — vor, der andere befindet. Durch die nach dem Schußeintrag, nämlich nach der als Schußfühler (71) ausgebildeten Röh- bei der Rückführbewegung des Schützens und renelektrode (67) angeordnet ist und durch Schußfadens, ausgeführte Tastung wird erzielt, daß welche der dem Schußfaden (10) von dem Schuß- auch im letzten Moment des Eintrages auftretende fühler (71) aufgezwungene, zur Fadensparinungs- 55 Fadenbrüche und -Verlierer erfaßt werden, so daß messung erforderliche Umwegwinkel (A) verän- also auch bei ihrem Auftreten die Webmaschine mit derlichist. Sicherheit abgestellt wird. Schließlich braucht nicht
5. Schußfadenwächter nach einem der An- eine gewisse Zeit während des Arbeitsspieles für das Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasten des Schußfadens reserviert zu werden, weil bewegliche Elektrode (67) der Elektronenröhre 60 während der Rückschiebbewegung des Schützens (68) an einer Metallmembran (72) befestigt ist und Schußfadens abgetastet wird, die ohnedies und daß zwischen sie und einer darüber angeord- durchgeführt und ins Arbeitsspiel einbezogen werden neten, einen geringen Abstand von der Membran muß.
aufweisenden Scheibe (78) ein Dämpfungsmittel Andererseits brauchen Nachteile, wie sie bei dem (81), z. B. ein Fett, zur Dämpfung der Elektro- 65 bekannten fangseitigen Schußfadenwächter auftreten, denschwingungen eingebracht ist. beim erfindungsgemäßen Wächter nicht in Kauf genommen zu werden. Bei dem bekannten fangseitigen Fühler muß ζ. B. eine viel genauere einzuhaltende
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