DE2204529B2 - Verfahren zum Überwachen des Schußfadeneintrags bei einer Webmaschine; Schußfadenwächter zur Durchführung des Verfahrens Gebrüder Sulzer AG, Winterthur (Schweiz) - Google Patents
Verfahren zum Überwachen des Schußfadeneintrags bei einer Webmaschine; Schußfadenwächter zur Durchführung des Verfahrens Gebrüder Sulzer AG, Winterthur (Schweiz)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Schußfadeneintrags bei einer Webmaschine,
mit Hilfe eines Schußfadenwächters, der einen Sendei zur Erzeugung eines quer zur Schußnchtung und auf
einen Empfänger gerichteten Taststrahls sowie dem Empfänger zugeordnete Schaltmittel aufweist, welche
im Falle eines nicht eingetragenen oder eines gebrochenen Schußfadens ein Steuersignal zur Stillsetzung
der Webmaschine und/oder zur Auslösung einer Alarmanlage erzeugen. Die Erfindung betrifft weiterhin
einen Schußfadenwächter zur Durchführung der Verfahrens.
Beim bekannten Schußfadenwächter (DL 56 504) kommt es vor, daß die Stillsetzung de» Webmaschine
erfolgt, obschon ein heiler Schußfaden eingetragen worden war. Dies hat seine Ursache darin, daß während
der Überwachungszeit der Schußfaden Schlingen quer zur Schußnchtung bildet. Dieser Vorgang
beruht darauf, daß sich der Schußfaden beim Abbremsen des Greiferschützens aufstaucht und daher
im Bereich der Abtaststelle einen wellenartigen Verlauf aufweist, der dann sehr stark ist, wenn der Schußfaden
gerissen ist. Ist dabei die Abweichung von der Schußlinie, d. h. von dem theoretisch vom Schußfaden
zurückgelegten Weg, so groß, daß der Schußfaden außerhalb des Taststrahls tritt, so wirkt sich
dies im Empfänger so aus, als ob kein Schußfaden eingetragen worden war und es folgt die Stillsetzung
der Webmaschine.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung beim Überwachen des Schußfadeneintrags mittels eines Schußfadenwächters
derart zu verfahren, daß die Webmaschine nur dann stillgesetzt wird, wenn tatsächlich
kein Schußfaden eingetragen worden ist. »Kein Schußfaden eingetragen« umfaßt hier auch einen
Schußfaden der
1. während des Eintragens vom Greiferschützen verloren wurde,
2. wohl eingetragen, aber später aus dem sich bereits im Fangwerk befindlichen Greiferschützen
Eiusgezogeti wurde und
3. zwar eingetragen wurde, aber lose in einer weiten Schlaufe im Webfach liegt.
Bei der Lösung dieses Problems war zu berücksichtigen, daß ein während des Eintragens gebrochener
Schußfaden sich etwa ähnlich verhält wie ein eingetragener Schußfaden, der Schlingen erzeugt, da er
durch das schußseitigc Wegfallen des Bremsens und Rückziehens fangseitig aufgestaucht wird. Es könnte
daher vorkommen, daß ein gebrochener Schußfaden, da er sich dem Schußfadenwächter als ein Schlingen
erzeugender, heiler Schußfaden darbietet, nicht erfaßt wird und die Webmaschine nicht stillgesetzt wird.
Eine Lösung der obenangeführten Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von folgenden Überlegungen aus:
Die Abweichung der Schlingen eines heilen Schußfadens
von der Schußlinie nimmt im Überwachungszeitraum ab, da der Schußfaden durch Rückziehen
angestreckt wird. Demgegenüber ist bei einem gebrochenen Schußfaden die Abnahme der Abweichung
der Schiingen geringer, vor allem während der zweiten Hälfte der Überwachungszeit. Die Häufigkeit der
Schlingenbildung eines heilen Schußfadens während der Überwachungszeit ist abhängig vom schußseitigen
Bremsablauf. Bei einem gebrochenen Schußfaden liegt kein schußseitiger Bremseinfluß vor und da er
fangwerkseitig aufgestaucht wird, ist die Zahl der erzeugten Schlingen während der Überwachungszeit
größer. Untersuchungen haben gezeigt, daß bei einem dünnen Schußfaden die Abweichungen der Schlingen
von der Schußlinie, bei einem dicken Schußfaden da gegen die Anzahl der Schlingen ein Maximum erreicht.
Da aber ein möglichst großer Bereich von Schußfadendurchmessern mit ein und demselben
Schußfadenwächter überwacht werden muß, und es sich gezeigt hat, daß bei mittleren Schußfadendurchmessern
bei gebrochenem Schußfaden sowohl die Schlingenzahl wie die Abweichung unter den Extremwerten
liegen, weiden beide Tatsachen berücksichtigt.
Nach dem erfin dungsgemäßen Verfahren kann der Schußfaden eine Anzahl Schlingen mit einer so großen
Abweichung bilden, daß er außerhalb des Taststrahls liegt, ohne daß dies vom Schußfadenwächter
gleich so interpretiert wird, daß kein Schußfaden eingetragen wurde. Erst wenn der Taststrahl längere Zeit
unbedeckt bleibt, erfaßt der Schußfadenwächter dies als »kein Schußfaden vorhanden« und leitet die Stillsetzung
der Webmaschine ein. Weiterhin kann festgestellt werden, ob ein eingetragener im Abtaststrahl
liegender Schußfaden gebrochen ist, und dadurch verhindert werden, daß die Webmaschine in diesem
Falle weiter läuft.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in Anspruch 2 angegeben.
Zwar werden auch schon beim Schußfadenwächter nacn der DT-AS 15 35 398 Fadenschwingungen zur
Schußfadenüberwachung genutzt, doch weist diese Vorrichtung den Nachteil auf, daß der Schußfaden
nur während seiner Vorwärtsbewegung überwacht werden kann, nicht hingegen, wenn er stilliegt. Eine
Überwachung des ruhenden Fadens bedeutet jedoch einen zuverlässigeren Betrieb.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Webmaschine von der Warenseite aus gesehen,
F i g. 2 ein elektrisches Blockschsma des erfindungsgemäßen
Schußfadenwächters,
F i g. 3 ein Zeit-Spannungs-Diagramm.
Die Webmaschine besitzt zwei Wangen 1, 2 (Fig. 1), zwischen denen ein nicht sichtbarer Kettbaum,
ein Warenbaum 3, nicht dargestellte Führungs- und Spannvorrichtungen für Kette und Gewebe,
ein die beiden Wangen verbindender Mittelträger 4 und eine Hauptantricbswelle S der Webmaschine
angeordnet sind. Ferner sind ein zum Fachbildungsmechanismus gehörender Schaft 6 sowie das
Riet 7 sichtbar.
Auf der Wange 1 sitzt das den Greiferschützen abschießende
Schußwerk 8, auf der rechten Seite der Webmaschine ist das Fangwerk 9 angeordnet, in das
der Greiferschützen gegen Ende des Schußfadeneintrags gelangt. Der Schußfaden 10 wird von einer ortsfesten
Vorratsspule 11 abgezogen, über einen Schirm 12 und einen auf und ab beweglichen Fadenspanner
13 geführt und in das Webfach eingetragen.
Nach dem Eintrag wird der Greiferschützen im Fangwerk 9 jeweils etwas zurückgeschoben, so daß
er eine nach jedem Schuß exakt gleiche Stellung einnimmt. Dabei wird der Fadenspanner 13 in die obere
Stellung bewegt, so daß der Schußfaden bei der Rückwärtsbewegung des Greiferschützens gespannt
bleibt. Durch nicht dargestellte Fadenbremsen wird während der Rückschiebbewegung des Greiferschützens
dafür gesorgt, daß der entstehende Umweg am Fadenspanner 13 in erster Linie durch Zurückziehen
des eingetragenen Schußfadens gebildet wird; soweit erforderlich, wird dabei außerdem ein gewisses Fadenstück
von der Vorratsspule 11 abgezogen.
»ο Nach der Rückwärtsbewegung von Greiferschützen
und Schußfaden wird der Schußfaden auf der Schußseite von einer (nicht gezeichneten) Schere abgeschnitten.
Die herausragenden Schußfadenenden beiderseits des Webfaches werden nach Rietanschlag und
Webfachvvechsel von einem Leistenlegermechanismus in das nächste Webfach eingelegt. Das Gewebe wird
auf den Warenbaum 3 aufgewickelt.
An dem Fangwerk 9 ist unterhalb der Schußlinie, d. h. der theoretisch vom Greiferschützen zurückgelegten
Bahn, ein Gehäuse 20 befestigt, das einen Sender eines Taststrahls in der Form einer Lumiszenzdiode
21 (Fig. 2) enthält. Ebenfalls am Fangwerk befestigt ist ein zweites Gehäuse 22, das ein strahlungsempfindliches
Element in der Form eines Photodetektors23 (Fig.2) enthält. Der von derLumiszenzdiode
21 ausgehende, durch ein optisches System 26 gebündelte Taststrahl 24 ist quer zur Schußlinie 27
(in F i g. 2 quer zur Zeichenebene verlaufend) auf den Photodetektor 23 gerichtet. Die Wange 2 trägt einen
Kasten 25, der den elektrischen Teil des Schußfadenwächters enthält und welcher wie folgt aufgebaut ist:
Ein Verstärker 30, dessen Eingang 30 a mit dem Photodetektor 23 verbunden ist, ist mit einem Ausgang
306 mit einem Eingang 31 α eines Komparator 31 verbunden. Der Komparator weist einen zweiten
Eingang 31 b auf, welcher konstant mit einer Spannung belegt ist. Diese Spannung ist gleich der Signalspannung,
welche am Ausgang 306 des Verstärkers 30 und daher am Eingang 31« des Komparators 31
5" ansteht, wenn sich kein Schußfaden 10 im Taststrahl
24 befindet. Diese Spannung wird in F i g. 3 als Hellwertspannung U1 bezeichnet und ist in einem Speicher
28 gespeichert. Die Hellwertspeicherung dient zur Kompensation von Verschmutzungen im optischen
System.
Ein Ausgang 31c des Komparators 31 ist einerseits verbunden mit einem Eingang 32 a eines Und-Tores
32 und andererseits mit einem Eingang 33 a eines Impulsformers oder monostabilen Multivibrators
33. Ein zweiter Eingang 32 b des Und-Tores 32 ist verbunden mit einer Einschaltvorrichtung 34, weiche
diesen Eingang in Synchronisation mit den ankommenden Greiferschützen der Webmaschine bei
jedem Einlragungsvorgang zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Spannung belegt. Ein zweiter Eingang
33 b des monostabilen Multivibrators 33 ist mit einer Einschaltvorrichtung 35 verbunden. Diese Ein-
5 6
mit den ankommenden Greiferschützen der Webma- überschritten und es folgt die Stillsetzung der Webschinen,
bei jedem Eintragungsvorgang zu einem be- maschine. Wie die Überwachung nach diesen beiden
stimmten Zeitpunkt den Eingang 33 b des Multivibra- Kriterien vor sich geht, wird an Hand der Beschreitors
mit einer Spannung. bung der Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert
Ein Ausgang 32 c des Und-Tores 32 ist mit einem 5 werden.
Eingang 36 a eines analogen Additionsgliedes 36 ver- Der Abschnitte des Diagramms gemäß Fig. 3
bunden, dessen zweiter Eingang 36ft an einem Aus- stellt den Verlauf der am Ausgang 30 ft des Verstärgang
33 c des monostabilen Multivibrators 33 und kers 30 erscheinende Signalspannung für einen gedessen
Ausgang 36 c an einem Eingang 37 a eines brochenen Schußfaden dar. Die Bezugszeichen in die-Integrators
37 angeschlossen ist. Der Ausgang 37 ft ίο sem Abschnitt sind dieselben wie in Abschnitt A, nur
des Integrators 37 ist mit einem Eingang 38 a eines sind sie mit einem Strich versehen. Wie ersichtlich, ist
zweiten Komparators 38 verbunden, der einen zwei- die Anzahl der Schlingen des Schußfadens während
ten Eingang 38 ft aufweist, an dem eine Spannungs- des ersten Zeitabschnittes I1 '-f2' des Überwachungsquelle 39 für eine einstellbare Referenzspannung UK Zeitraumes <j'-i3' viel größer als während des Zeitangeschlossen
ist. Der Ausgang 38c des Komparators 15 abschnittes t2'-t3'. Es zeigt sich weiterhin, daß ein
38 ist mit einer Schaltvorrichtung 40 verbunden, gebrochener Schußfaden während dieses zweiten Zeitweiche
die Ausschaltung der Webmaschine einleitet, abschnittes außerhalb des Taststrahls liegt. Diesem
und'oder eine Alarmvorrichtung betätigt, wenn kein unterschiedlichen Verhalten eines gebrochenen Schuß-Schußfaden
eingetragen wurde oder wenn der Schuß- fadens im Überwachungszeitraum wird erfindungsgefaden
gebrochen ist. 20 maß Rechnung getragen, indem die Überwachung des
Im Zeit-Spannungsdiagramm gemäß F i g. 3 ist auf Schußfadens wiederum nach zwei Kriterien gestaltet
der Abszissenachse die Zeit t, auf der Ordinatenachse wird, ähnlich der Überwachung eines heilen Schußdie
elektrische Spannung aufgetragen. Das Diagramm fadens.
zeigt im Abschnitt A den Verlauf der am Ausgang Die Überprüfung des Schußfadens auf die verschie-
30 ft des Verstärkers 30 erscheinenden Signalspannung 25 denen Kriterien geht nun wie folgt vor sich:
für einen eingetragenen heilen Schußfaden. Während Gegen Ende eines Eintragungsvorganges wird der
der Greiferschützen den Taststrahl 24 durchfliegt, Eingang 33 ft des Multivibrators 33, sobald der passinkt
die Hellwertspannung U1 auf den Wert U2 ab, sierende Greiferschützen im Zeitpunkt J1 den Tastum
dann, nachdem der Greiferschützen den Tast- strahl freigibt, über die Einschaltvorrichtung 35 mit
strahl passiert hat, auf die Fadensignalspannung an- 30 nachgeschaltetem Verzögerungsglied mit einer Spanzusteigen.
Die durch die Schlingen des Schußfadens nung belegt. Es wird zunächst angenommen, daß ein
10 am Ausgang 30 a des Verstärkers auftretenden heiler Schußfaden eingetragen wurde. In diesem Zeit-Spannungsschwankungen
sind bis zum Zeitpunkt i4, punki herrscht am Ausgang 30 b des Verstärkers 30
d.h. dem Zeitpunkt aufgezeichnet, in welchem der eine Spannung U1. Erzeugt der Schußfaden Schlingen,
Greiferschützen aus dem Fangwerk 9 zurückgescho- 35 mit Abweichungen, die ihn nicht außerhalb des Tastben
ist und dabei den Taststrahl 24 wieder abdeckt. Strahls 24 bringen, so ist die am Eingang 31 a des
Der Überwachungszeitraum des Schußfadens erstreckt Komparators 31 erscheinende Ausgangsspannung des
sich vom Zeitpunkt I1 bis zum Zeitpunkt i3. Wie er- Verstärkers 30 kleiner als die am Eingang 31 ft des
sichtlich ist die Zahl der Schlingen des Schußfadens Komparators anstehende Hellwertspannung U1. Der
während des ersten Zeitabschnittes tt-tz des Über- 40 Komparator ist so geschaltet, daß er unter dieser Bewachungszeitraumes
I1-Z3 viel größer als während dingung kein Ausgangssignal an seinem Ausgang 31 c
des zweiten Abschnittes t2-i3. erzeugt. Die weiteren Elemente des Schußfadenwäch-
Während des Zeitabschnittes I1-Z2 wird die grö- ters bleiben somit unbeeinflußt und die Webmaschine
ßere Schlingenzahl beim gebrochenen Schußfaden be- läuft weiter.
rücksichtigt indem die Anzahl der Schlingen über- 45 Erzeugt der Schußfaden dagegen Schlingen, so erwacht
wird. Hier und im folgenden werden unter scheint jedesmal, wenn er den Taststrahl verläßt, ein
»Schlingen« immer solche verstanden, deren Abwei- Spannungssignal am Eingang 31a des Komparators
chung von der Schußlinie so groß ist, daß der Schuß- 31, das gkldi der Hellwertspannung U. am Eingang
faden den Taststrahl verläßt. Bleibt die Anzahl der 31 ft des Komparators 31 ist. Der Komparator ist so
Schlingen unterhalb eines vorbestimmten Wertes, so 50 geschaltet, daß er unter dieser Bedingung am Auswird
dies vom Schußfadenwächter so interpretiert, gang 31c ein Spannungssignal ausgibt. Jedesmal wenn
daß ein heiler Schußfaden vorliegt. In diesem Fall er- der Schußfaden in den Taststrahl zurückkehrt, verfolgt
keine Stillsetzung der Webmaschine. Dies ist schwindet dieses Spannungssignal wieder. Die am
das erste Kriterium der Überwachung. Geht der Ausgang 31 c des Komparators erzeugten Spannungs-Schußfaden
häufiger als der vorbestimmten Anzahl 55 signale werden dem Eingang 32a des Und-Tores 32
Schlingen entspricht aus dem Taststrahl, so wird die- und dem Eingang 33 a des monostabilen Multivibrases
erste Kriterium überschritten und der Schußfa- tors 33 zugeführt. Für das Und-Tor hat dies noch
denwächter leitet die Stillsetzung der Webmaschine keine Bedeutung, denn der Eingang 32 ft ist noch
ein. Die größere Abweichung der Schlingen während spannungslos, so daß es gesperrt bleibt
des Zeitabschnitts t2-tz wird dadurch berücksich- 60 Dem Eingang 33 ft des monostabilen Multivibrators
tigt, daß die Zeitdauer erfaßt wird, während welcher 33 wurde jedoch bereits im Zeitpunkt f„ d. h. zi
sich ein Schußfaden außerhalb des Taststrahls befin- Beginn des Überwachungszeitraumes ί,-ί-, von da
det. Ist diese Zeit kurzer als ein vorbestimmter Wert, Einschaltvorrichtung 35 eine Spannung aufgeschaltet
so wird dies vom Schußfadenwächter so interpretiert, Unter dem Einfluß dieser Spannung erzeugt nun da
daß ein heiler Schußfaden vorliegt und es folgt keine 65 monostabile Multivibrator für jedes vom Komparatoi
Stillsetzung der Webmaschine. Dies ist das zweite 31 erzeugte, an seinem Eingang 33a erscheinend!
Kriterium der Überwachung. Ist kein Schußfaden ein- Spannungssignal einen Spannungsimpuls 33 fl" mi
getragen worden, so wird dieses zweite Kriterium konstanter Impulsdauer ^n und zwar während dei
■ ΛίίΠ-t ;rin
η »en.
ast-
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ganzen Überwachungszeitraumes tt-t3. Diese Impulse
33d werden über die analoge Additionsstelle 36 dem
Eingang 37 a des Integrators 37 zugeleitet, welcher diese Impulse zu einer der Anzahl vom Schußfaden
gebildeten Schlingen proportionale Spannung IZ0
integriert und diese Spannung speichert. Die Spannung U0 entspricht in jedem Zeitpunkt txl des Überwachungszeitraumes
J1-J3 der bis zu diesem Zeitpunkt
Ix , vom Schußfaden gebildeten Anzahl Schlingen mit
solchen Abweichungen, daß er den Tastslrahl verließ.
Im Zeitpunkt Z2 des Überwachungszeitraumes Z1-Z3
setzt die Überwachung gemäß dem zweiten Kriterium ein. Die bei Schlingenbildung des Schußfadens am
Ausgang 31c des Komparators 31 erscheinenden Spannungssignale haben selbstverständlich eine Länge,
die der Zeitdauer, die der Schußfaden außerhalb des Taststrahles verbleibt, entspricht. Diese Spannungssignale werden wie folgt verarbeitet. Im Zeitpunkt Z2
wird der Eingang 32 b des Ud-Tores 32 durch die Einschaltvorrichtung 34 mit einer Spannung beaufschlagt.
Diese" Spannung veranlaßt nun das Und-Tor 32 zum Durchlassen der an seinem Eingang 32 a erscheinenden,
während des Zeitabschnittes Z2-J3 vom
Komparator 31 erzeugten und dem Verhalten des Schußfadens in diesem Zeitabschnitt Z2-J3 entsprechenden,
Spannungssignale 32 d. Diese vom Ausgang 32 c des Und-Tores 32 ausgehenden Spannungssignale 32d
werden über den Eingang 36 a der Additionsstelle 36 zugeführt. In der Additionsstelle werden die Spannungssignale
32d mit den an seinem Eingang 36 b weiterhin erscheinenden Impulse 33 rf analog additiv
verknüpft. Die der Addition beider Spannungssignale 33a* und 32d entsprechenden Spannungssignale erscheinen
am Ausgang 36c der Additionsstelle und werden von dort über Eingang 37 a dem Integrator 37
zugeführt, welcher deren Zeitintegral bestimmt unc eine der totalen Zeitdauer, die der Schußfaden außerhalb
des Taststrahles verbleibt, entsprechende Spannung UB erzeugt. Weiterhin werden im Integrator 37
diese Spannung UB und die bereits im Integrator zum
Zeitpunkt Z2 gespeicherte Spannung Uq zu einer Summenspannung
Us addiert. Diese Spannung Ug entspricht
somit zu jedem Zeitpunkt Z^2 des Zeitabschnittes
I1-I3 der bis zu diesem Zeitpunkt tx2 vom
Schußfaden gebildeten Anzahl von Schlingen und der totalen Zeitdauer, während welcher sich der Schußfaden
im Zeitabschnitt t2-ts bis zu diesem Zeitpunkt
tx 2 außerhalb des Taststrahles befunden hat. Die
Summenspannung U5 wird dem Komparator 38 über
seinen Eingang 38 a zugeführt, in welchem sie mit der am Eingang 38 b anstehenden Referenzspannung UK
der Spannungsquelle 39 verglichen wird. Überschreitet die Summenspannung die Referenzspannung, d. h.
liegt ein gebrochener Schußfaden vor, wurde kein Schußfaden eingetragen, oder erzeugte ein eingetragener
Schußfaden zu viele Schlingen, wobei er den Taststrahl verließ, so entsteht ein Steuer- bzw. Ausgangssignal
am Ausgang 38 c des Komparators. Dieses Ausgangssignal wird der Schaltvorrichtung 40 zugeführt,
welche die Stillsetzung der Webmaschine veranlaßt und/oder eine Alarmanlage betätigt.
Obschon bei der beschriebenen Vorrichtung das Verhalten des Schußfadens mittels eines von einer
Lumineszenzdiode emittierten Taststrahles erfaßt wird, kann selbstverständlich auch ein Taststrahl
anderer Wellenlänge oder ein Taststrahl anderer Natur, z. B. ein Schall- oder Luftstrahl, verwendet
werden. Weiterhin kann das Verfahren, statt wie beschrieben, mit elektronischen Elementen, auch mit
anderen, z. B. pneumatischen Elementen, durchgeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ein
iiors
iiors
Claims (2)
1. Verfahren zum Überwachen des Schußfadeneintrags bei einer Webmaschine mit Hilfe eines
Schußfadenwächters, der einen Sender zur Erzeugung eines quer zur Schußrichtung und auf einen
Empfänger gerichteten Taststrahls sowie dem Empfänger zugeordnete Schaltmittel aufweist,
welche im Falle eines nicht eingetragenen oder eines gebrochenen Schußfadens ein Steuersignal
zur Stillsetzung der Webmaschine und/oder zur Auslösung einer Alarmanlage erzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß während des ganzen einem Schußeintrag zugeordneten Überwachungszeitraumes
(^-J3) für solche vom
Schußfaden gebildeten Schlingen, deren Abweichung von der Schußlinie so groß ist, daß der
Schußfaden den Taststrahl zumindest zeitweise verläßt, jeweils ein erstes Signal (33 ei) gebildet
wird und diese ersten Signale zu einem der Anzahl von Schlingen proportionalen ersten Summensignal
integriert werden, daß im wesentlichen während der zweiten Hälfte des Überwachungszeitraumes (i2-f3) für solche vom Schußfaden
gebildeten Schlingen, deren Abweichung von der Schußlinie so groß ist, daß der Schußfaden den
Taststrahl ebenfalls zumindest zeitweise verläßt, jeweils ein zweites Signal (32 rf) gebildet wird,
dessen Länge der Zeitdauer entspricht, die der Schußfaden jeweils außerhalb des Taststrahls verbleibt,
daß die zweiten Signale zu einem der totalen Zeitdauer, die der jeweilige Schußfaden außerhalb
des Taststrahls verbleibt, entsprechenden zweiten Summensignal integriert werden, das mit
dem ersten Summensignal zu einem dritten Summensignal (Us) addiert wird, welches mit einer
Referenzgröße (U R) verglichen wird und beim Überschreiten dieser Referenzgröße (U K) die Erzeugung
des Steuersignals bewirkt.
2. Schußfadenwächter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem die dem
Empfänger zugeordneten Schaltmittel einen Verstärker aufweisen, dessen Eingang mit dem Empfänger
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (30 b) des Verstärkers (30) mit
einem Eingang (31a) eines Komparator« (31) verbunden
ist, dessen zweiter Eingang (31 b) an einem Speicher (28) angeschlossen ist, in dem eine
Größe gespeichert ist, die der am Ausgang (30 b) des Verstärkers (30) anstehenden Größe entspricht
wenn sich kein Schußfaden im Taststrahl befindet, daß der Ausgang (31 c) des !Comparators
(31) zu einem Eingang(33a) eines monostabilen Multivibrators (33), dessen zweiter Eingang
(330) mit einer Einsijhaltvorrichtung(3S) verbunden
ist und zu einem Eingang (32 a) eines Und-Tores (32) führt, dessen zweiter Eingang (SIb)
mit einer zweiten Einschaltvorrichtung (34) verbunden ist, daß weiterhin der Ausgang (33 c) des
Multivibrators (33) und der Ausgang (32c) des Und-Tores (32) mit den Eingängen (36 b bzw.
36a) eines Additionsgliedes (36) verbunden sind, dessen Ausgang (36 c) zu einem Eingang (37 a)
eines Integrators (37) führt, dessen Ausgang (37 b) mit einem Eingang (38 a) eines zweiten Komparators
(38) verbunden ist, während ein zweiter Eingang (386) des Komparators (38) mit einer
Quelle (39) einer Referenzgröße (UR) verbunden
ist und der Ausgang (38 c) des Komparators (38] zu einer Schaltvorrichtung (40) zur Ausschaltung
der Webmaschine und/oder zur Betätigung dei Alarmanlage führt.
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