DE1942212C3 - Saugdüsenanordnung, insbesondere für Webmaschinen - Google Patents
Saugdüsenanordnung, insbesondere für WebmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Webmaschinen bestimmte Saugdüsenanordnung zum Erfassen
und Klemmen eines freien Fadenendes, welches in gestrecktem Zustand vor eine Saugdüse der Anordnung
gebracht und in diese hineingesogen wird, wobei die Anordnung mit Mitteln zum Zurückziehen des Fadens
zusammenarbeitet.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, die zum Erfassen und Klemmen des Schußfadenendes bei einer
Webmaschine dient (CH-PS 4 49 543), ist am Ende des Websehützenweges eine schlitzartige Saugdüse und
eine vor der Düse für sich angeordnete Klemme vorgesehen, welche in geschlossenem Zustand das Ende des
Schußfadens hält und verhindert, daß das Fadenende aus der Saugdüse herausgezogen wird, wenn der
Schußfaden auf der anderen Seite der Webmaschine zurückgezogen wird, um ihn in eine für den Schußanschlag
geeignete gestreckte Lage zu bringen. Die Klemme muß dabei besonders angetrieben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau und die Arbeitsweise der Klemme samt der Saugdüse
zu vereinfachen.
Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß an der Saugdüsenöffnung gegeneinander vorgespannte und
sich teilweise überlappende, einen Klemmbereich bildende Klemmplättchen angebracht, und es sind Führungen
zum Führen des in die Saugdüse eingesaugten Fadenendes gegen den Klemmbereich der Klemmplättchen
hin vorgesehen, so daß beim Zurückziehen des Fadens sich das in die Saugdüse eingesogene Fadenende
in den Klemmbereich hineinbewegt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den i'nteransprüchen beschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Klenv n der Düse selbst und die besondere Formgebung T die Klemme bildenden Klemmplätichen wird das in s X Saugdüse eingesogene Faderende automatisch in j'6 KJemmbereich gezogen und dort festgehalten, nn der Faden im ganzen etwas zurückgezogen wird. Fn besonderer Antrieb zum Schließen der Klemme
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Klenv n der Düse selbst und die besondere Formgebung T die Klemme bildenden Klemmplätichen wird das in s X Saugdüse eingesogene Faderende automatisch in j'6 KJemmbereich gezogen und dort festgehalten, nn der Faden im ganzen etwas zurückgezogen wird. Fn besonderer Antrieb zum Schließen der Klemme
bei der eingangs erwähnten bekannten Vorrich- 10 Urne ist somit nicht erforderlich.
Wird erfindungsgemäß eine Hilfssaugdüse vorgese-"h
so wird die Betriebssicherheit auch bei solchen Fa- An gewährleistet, bei denen es infolge ihrer rauhen
Beschaffenheit vorkommen kann, daß sie nicht ganz 15
s der Klemme entfernt werden. Auch hierbei ist ein besonderer Antrieb für die Klemme ganz entbehrlich.
Die Erfindung sei nun im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen und der Zeichi^ng näher erläu-
teip'ig. 1 eine schematische Darstellung eines Verfah-
ens zum Eintragen von Schußfäden, bei welchem eine
Saugdüsenanordnung gemäß der Erfindung verwende!
iS F i g· 2 eine Ansicht der verwendeten Saugdüse ge
»en die Saugöffnung hin gesehen,
F i g 3 eine Ansicht der Düse der F 1 g. 2 von der
Schmalseite in Richtung des Pfeiles 111 gesehen,
Fig 4 eine durch Verwendung einer Hilfssaugdüse erhaltene Weiterbildung der Saugdüsenanordnung und
Fig 5 eine Einzelheiten zeigende Seitenansicht der Hilfssaugdüse der F i g. 4 in vergrößertem Maßstab.
Die F i g. 1 zeigt in schematischer Weise ein Beispiel
eines Schußfadeneintrags bei einer Webmaschine, bei welchem die Saugdüsenanordnung der Erfindung verwendet
ist. Mit den Bezugszeichen 11,12 sind beidseitig auf dem Maschinengestell angeordnete Vorratsspulen
von Schußfäden bezeichnet. Von diesen laufen die Fäden 13 14 durch die mit dem Maschinengestell festen
ösen 15 16, die Fadenbremsen 17, 18 und weitere Fadenführungen 19, 20. In F i g. 1 endet der Faden 13 in
der als Fadenhalterung ausgebildeten Saugdüse 21, während der Faden 14 über die entsprechende, als Fadenhalterung
ausgebildete Saugdüse 22 hinweg und über die Rückzieher 48, 49 geführt ist. Die Haltesaugdüsen
21, 22 sind am Maschinengestell befestigt. Der Übersichtlichkeit wegen sind von der ganzen Kettfadenschar
nur die Kettfaden 23 auf den Seiten gezeichnet Der Faden 14 erstreckt sich im weiteren durch das
durch die Kettfaden 23 gebildete Webfach, und sein freies Ende ist von der Saugdüse 25 gehalten. Die der
letzteren entsprechende, auf der linken Seite vorhandene Saugdüse ist mit 26 bezeichnet. Die Düsen 25 26
sind auf der Weblade 30 angeordnet und relativ zu dieser in Richtung senkrecht zu ihr (vorwärts und rückwärts)
beweglich. Der Schützen 31 besitzt auf se.ner unteren Gleitfläche ein in diese versenktes Stück 35 aus
ferromagnetische«! Material, z. B. Eisen. Außerdem besitzt
er zwei waagerechte, seitlich durch den Schützen 31 durchgehende Öffnungen 43, 44. In diesen sind Mit
tel zum Halten des Schußfadens während des Eintragens
desselben in das Webfach vorgesehen. Diese können ζ B. Borsten umfassen, welche fähig sind, einen in
diesen liegenden Faden mit einer vorgegebenen Kralt An der Lade 3ü ist das Webblatt 32 befestigt. Zudem
sind in der Lade 30 die Fühler 33, 34 vorgesehen, deren elektrische Eigenschaften durch ein ferromagnetisches
Material veränderbar sind. Im vorliegenden Beispiel besteht jeder Fühler 33, 34 aus einem mit einer Drahtspule
umgebenen permanenten Magneten. Diese Magnete sind U-förmig, d. h. Hufeisenmagnete, und so in
die Lade 30 eingebaut, daß ihre Pole nach oben zeigen, d. h., der Magnet bildet ein aufrechtstehendes U. Durch
das mit dem Schützen bewegte Eisenstück 35 wird in den Magneten 33, 34 eine Magnetflußänderung erzeugt.
Wenn sich somit der Schützen 31 mit dem auf seiner Unterseite angebrachten ferromagnetischen Material
35 über die Fühler 33,34 bewegt, so wird in deren Spulen die elektrische Spannung verändert.
Beidseitig der Webmaschine sind zudem die einen Haken 41,42 aufweisenden Einzieheinrichtungen 36. 37
vorgesehen. Sie sind um die von der Lade 30 getragenen Achsen 38, 39 drehbar und dienen zum Einziehen
des Schußfadens 13, 14 in den Schützen 31. Dieses Einziehen erfolgt, wenn bei der Bewegung der Lade 30 in
die vorderste, d. h. in die Anschlagstellung, jede der auf beiden Seiten mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichneten
Rollen 2? auf den hervorspringenden Teil 28 2S einer Laufkurve aufrollt und dabei den Haken 41 im
Gegenuhrzeigersinn um die Achse 38 und den Haken 42 im Uhrzeigersinn um die Achse 39 schwenkt. Die
Fadenführungen 19, 20 sind so gesteuert, daß sie den von ihnen gehaltenen Faden an die Haken 41, 42 nur
yo dann übergeben, wenn der Schützen 31 sich auf ihrer
Seite befindet. Mit 45 und 40 sind zwei Scheren zum Schneiden der Schußfäden 13, 14 bezeichnet. Die Fadenbremsen
17, 18 umfassen je eine Fadenklemme 46 und 47, welche durch je einen steuerbaren Magneten
is betätigbar sind. Schließlich ist auf jeder Seite noch je
ein Fadenrückzieher 48,49 vorhanden.
Bei der in der F i g. 1 gezeigten Arbeilsphase ist der Schützen 31 soeben von links her auf der rechten Maschinenseite
angekommen. Der von ihm bei seinem Flug eingetragene Faden 14 wurde durch die Klemme
47 der Fadenbremse 18 gebremst und dadurch aus dem Schützen 31 ausgezogen, nachdem sich dieser über den
Fühler 33 bewegte und der Magnet der Fadenbremse 18 im Sinne eines Schließens der letzteren erregt wurde.
Das Erregen des Magneten der Bremse 18 wurde durch ein Signal gesteuert, welches beim Überfliegen
des Schützen 31 über den Fühler 33 durch den ferromagnetischen Teil 35 erzeugt wurde. Wie in F i g. 1 gezeigt,
ist das herausgezogene Ende des Fadens 14 von so der Düse 25 angesaugt und gehalten worden. Während
dieses ganzen Vorgangs ist auf der rechten Seite der Magnet der Fadenbremse 17 dermaßen erregt, daß die
Klemme 46 geschlossen ist.
Im Zuge der weiteren Arbeitsweise der Webmaschine wird vom auf der linken Maschinenseite befindlichen
Fadenrückzieher 48, 49 mittels des Ziehhakens der Faden 14 etwas zurückgezogen, damit er gestreckt
ist, wenn das Blatt 32 den eingetragenen Faden 14 anschlägt. Darauf tritt ein Fachwechsel der Kettfäden
ein. Die Scheren 45 und 40 schneiden den Schußfader 14 an beiden Gewebekanten. In diesem Moment bcfin
del sich die Saugdüse 26 nicht auf der Höhe des Gewe beanschlags, sondern ist von diesem und damit aucl
vom Faden 14 nach vorn, d. h. von der Weblade 3(
diesen liegenden Faden mit einer vorgegebenen Kralt vom rao.cn it noui »^..., „ _..
zu halten, wobei es möglich ist, den Faden trotzdem aus 6s wegbewegt. Das beim Schneiden auf der linken Seit
11 J:— ■"·"- frfi wprrlende Ende wird daher in die Halledüse 22 eir
dem Schützen 31 herauszuziehen, d. h., diese vorgegebene Kraft ist kleiner als die Reißfestigkeit des Schußfadens
iFäden 13 und 14).
wegDewcgl. Lias DtIiM jv.iu.^u... _.
frei werdende Ende wird daher in die Halledüse 22 ein gesogen. Das kurze, in die Fadenübernahmedüse
hängende Fadenende muß abgesogen werden.
In der vordersten Stellung der Lade 30 hat sich der Einziehhaken 31 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und
durch die horizontale öffnung 44 im Schützen 31 durchbewegt. Bei der wieder erfolgenden Rückbewegung
der Lade 30 erfaßt er den von der Fadenführung 19 gereichten Faden 13 und zieht ihn, da die Klemme
46 geschlossen ist, aus der Saugdüse 21 heraus und als Schlaufe durch die öffnung 44 des Schützen 31 hindurch.
Die gleichzeitig erfolgende Bewegung der Einzieheinrichtung 37 ist ohne Bedeutung, da dieser durch
die Fadenführung 20 kein Faden übergeben wird. Mit dem unmittelbar folgenden Abschießen des Schützens
31 nach links wird der Schußfaden 13 durch ein in der öffnung 44 vorhandenes Mittel zum Halten des Schußfadens
gehalten und, weil sich in diesem Moment die Klemme 46 öffnet, von der Vorratsspule 11 abgezogen
und in das Webfach eingetragen. Dabei wiederholt sich der dem beschriebenen Vorgang analoge Vorgang mit
vertauschten Seiten.
Wie bereits erwähnt, sind die Saugdüsen 25. 26 von der Weblade 30 getragen und zudem senkrecht zur
Längsrichtung derselben relativ zur Lade 30 beweglich. Damit können beim Durchgang des Schützens 31 an
der Saugdüse 25 oder 26 diese in eine solche Stellung relativ zur Weblade 30 bewegt werden, daß sich die
gewebeseitige oder vordere Seitenfläche des Schützens 31 unmittelbar an der öffnung der Saugdüse 25 oder 26
vorbeibewegt. Damit wird ein sicheres Erfassen des aus dem Schützen 31 herausgezogenen Fadenendes gewährleistet.
Zudem können die Düsen 25, 26 von den Schußfäden 13,14 wegbewegt werden, wenn diese, wie
beschrieben, nach dem Schneiden von den Haltedüsen 21,22 übernommen werden.
Beim Rückziehen des Schußfadens 14 mittels des linken Zughakens 48 wird ein Teil des in die Saugdüse 25
eingesaugten Fadens wieder aus dieser ausgezogen. Da die Fadenverluste möglichst klein sein sollen, wird darauf
geachtet, daß das in der Düse 25 verbleibende Fadenende möglichst kurz ist. Damit wird aber die durch
die Düse 25 auf den Faden 14 ausgeübte Saugkraft relativ klein. Sie kann dabei so klein werden, daß ein Herausspringen
des Fadens 14 aus der Düse 25 eintreten kann.
Um das zu vermeiden, kann gemäß der Erfindung die Düse 25 (und die Düse 26) beispielsweise in der aus den
F i g. 2 und 3 ersichtlichen Weise gebaut sein. Diese Figuren sind in vergrößertem Maßstab gezeichnet.
Der Düsenkörper 50 bildet eine öffnung 51 und trägt
auf seinem oberen Teil ein Plättchen 52 und ein Plättchen 53. Das Plättchen 53 ist auf dem Düsenkörper 50
aufgeklebt. Das Plättchen 52 ist mit dem Träger 54 mittels Schrauben 58 verschraubt und von diesem getragen.
Der Träger 54 ist andemteils am Düsenkörper 50 mittels Schrauben 55 befestigt Die Kante 62 des Plättchens
52 und die Kante 63 des Plättchens 53 kreuzen sich im Kreuzungspunkt 60. Sie stehen in einem spitzen
Winkel zueinander und bilden je eine Führung für den Faden 13 oder 14.
Das Plättchen 52 besteht aus einem ferromagnetischen Material, und es wird durch den Magneten
welcher in den Düsenkörper 50 eingesetzt ist. dauernd angezogen. Dadurch entsteht auf der in F i g. 2 rechten
Seite des Kreuzungspunktes 60 ein Klemmbereich in welchem sich Teile der Plättchen 52,53 in gegenseitiger
Anlage befinden und dauernd gegeneinander vorgespannt sind. Dieser Bereich 68 ist durch die ausgezogene
Linie 66 und die strichlierte Linie 67 begrenzt. Da der in die Saugdüse 25 einzuziehende Faden durch die
Kanten 62, 63 gegen den Kreuzungspunkt 60 geleitet wird, bilden diese Kanten 62, 63 Führungen, welche
vom Bereich 68 der gegenseitigen Anlage der Plättchen 52, 53 weg auseinander gerichtet sind. Durch
Drücken auf die durch die strichlierte Linie in F i g. 2 angedeuteten Stelle 57 wird das Plättchen 52 um die
Kante 59 gekippt, wodurch sich der Teil des Plättchens 52, der auf dem Plättchen 53 aufliegt, gegen die durch
den Magneten 56 erzeugte Vorspannung etwas vom ίο Plättchen 53 abhebt. Dabei wird ein zwischen diesen
Plättchen 52. 53 gehaltenes Fadenstück freigegeben und kann durch den Luftstrom in der Düsenöffnung 41
eingesogen werden.
Um das Ende eines vom Schützen 31 eingetragenen is Fadens zu übernehmen, wird beim von links nach
rechts fliegenden Schützen 30 die Düse 25, wie bereits erwähnt, in unmittelbare Nähe der vorderen Seitenwand
des Schützens 31 gebracht. Mittels der Klemme 47 wird der Schußfaden 14 eine bestimmte Zeit lang
gehalten. Die Dauer ist so gewählt, daß das dabei aus dem Schützen 31 gezogene Fadenende über den größeren
Teil der Düsenöffnung 51 reicht oder sogar etwas über die Düse 25 hinausreicht, bevor es in die Düse 25
eingesogen ist. Weil die F i g. 2 eine Ansicht der Düse 25 gegen deren öffnung hin darstellt, erstreckt sich das
mit der Bezugszahl 64 bezeichnete Fadenende in F i g. 2 von rechts nach links. Unmittelbar nachdem der
Faden 14 aus dem Schützen 31 ausgezogen ist. erstreckt er sich vor der Saugdüse 25 für einen kurzen
Moment, bevor er in die Düse 25 eingesogen wird, geradlinig, d. h. parallel zu einer Geraden, welche innerhalb
des durch die Kanten 62, 63 gebildeten spitzen Winkels liegt und durch den Kreuzungspunkt 60 verläuft.
Beim Einsaugen des Fadenendes 64 in die Düsenöffnung 51 wirken die Kanten 62, 63 als Führungen für
das Fadenende 14 und führen dieses an den Kreuzungspunkt 60. Es verläuft dann vom Kreuzungspunkt 60
nach unten.
Daraufhin wird der Faden 14 durch den in F i g. 1 linken Fadenrückzieher 48, 49 etwas zurückgezogen,
indem sich dieser in Richtung des in F i g. 1 gezeigten Pfeils 61 in die in dieser Figur gezeichnete Lage bewegt.
Damit wird der Faden 14 im Webfach gestreckt. Gleichzeitig wird das Fadenende 64 wieder um einen
Teil seiner Länge aus der öffnung 51 herausgezogen. Bei diesem Vorgang gleitet das Fadenende 64 zwischen
den durch die Begrenzungen 66. 67 definierten aufeinanderliegenden
Teilen der Plättchen 52 und 53 hindurch und gelangt in die in F i g. 2,3 mit 64' bezeichnete
Lage, in welcher es als Folge der durch den Magneten 56 vermittelten Vorspannung geklemmt ist.
Man erhält durch die gezeigte Düsenanordnung eine sehr zuverlässige Halterung des Schußfadens. Die
durch die Klemmwirkung gebildete Haltekraft ist von der Länge des Fadenendes 64 unabhängig und ist erheblich
stärker als die durch Saugwirkung erzielte Kraft. Insbesondere ist diese stärkere Haltekraft auch
bei verschiedenen Arten von Schußmaterial immer vorhanden.
Wenn der Schußfaden elastisch ist, so wird es ohne das Vorsehen eines Klemmbereichs kaum zu vermeiden
sein, daß das Fadenende nach seiner Freigabe vom Schützen zurückspringt und aus der Düse herausspringt.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß durch <\s eine Zugbewegung am Faden dieser in den Klemmbereich
hineinbewegt wird, so daß er sich durch sein elastisches Zusammenziehen aüein schon zwischen die
Klemmbereiche hineinbewegt. Fadenrückzieher 48,
sind unter diesen Umständen nicht unbedingt notwendig.
Wenn die als Führungen dienenden Kanten 62, 63 einen spitzen Winkel miteinander bilden, dessen Größe
ungefähr dem in F i g. 2 gezeigten entspricht, so ist das Schlüpfen des Fadenendes 64 zwischen die durch die
Begrenzungen 66, 67 definierten Teile gegenseitiger Anlage, d. h., in der durch diese Teile der Plättchen 52.
53 gebildeten Klemmbereiche 68 mit Sicherheit ge währleistet. LJm für das Dazwischenschlüpfen eine wei-•ere
Sicherheit vorzusehen, kann eine der Kanten oder können beide unmittelbar vor dem Kreuzungspunkt 60
noch in dem Sinne abgebogen sein, daß der Winkel am Kreuzungspunkt 60 noch spitzer wird. Dies ist in F i g. 2
für die Kante 63 der Fall.
Nach dem Schußanschlag wird der Schußfaden 14 beidseitig der Webmaschine durch die Scheren 40, 45
geschnitten. Auf der linken Webmaschinenseite wird das dabei entstehende freie Ende in die Haltedüse 22
eingesogen. Auf der rechten Webmaschinenseite bleibt das abgeschnittene Fadenende in der Saugdüse 25 festgeklemmt.
Wenn, wie im in Rede stehenden Beispiel, die Düsenanordnung im Dauerbetrieb arbeitet, ist es für eine einwandfreie
Arbeitsweise derselben, d. h. für ein einwandfreies Erfassen des nächsten Fadenendes, eine
Notwendigkeit, daß das eingeklemmte Fadenende jedesmal wieder weggeschafft wird, bevor das neue Fadenende
gehalten wird.
Wenn sich daher im weiteren Verlauf der Arbeitsweise die Lade rückwärts bewegt, so stößt in ihrer hintersten
Stellung der Bereich 57 gegen einen federnden Stift 65. Dadurch werden die Plättchen 52, 53 im
Klemmbereich 68 zwischen den Grenzen 66, 67 ihrer gegenseitigen Anlage etwas auseinanderbewegt. In diesem
Zustand wird das von der Düse 25 gehaltene Fadenende 64 in diese abgesogen.
Im Beispiel der F i g. 4 und 5 sei eine auf einer etwas anderen Arbeitsweise beruhende Methode zum Entfernen
des in der Düse 25 gehaltenen Fadenendes 64 erläutert. F i g. 4 zeigt die rechte Seite der Webmaschine
mit den Kettfaden 23, der Lade 30 und dem elektrischen Fühler 33. Die Saugdüse 25. der Schußfadenrückzieher
48, 49 und die Haltedüse 21 sind wieder von der bereits beschriebenen Ausführung. Dies gilt auch für
die Schneideeinrichtung 45, allerdings mit dem Unterschied, daß diese im Gegensatz zum Beispiel der F i g. 1
nur nach jedem zweiten Schußeintrag schneidet. Zwischen der Saugdüse 25 und dem von den Kettfäden 23
gebildeten Webfach ist noch eine zweite Saugdüse oder Hilfssaugdüse 70 vorgesehen. Deren der Saugdüse 25
zugekehrte Seite weist einen Einfädler auf, welcher durch entsprechende Formgebung der Düsenwand gebildet
ist. Die Düse 70 ist am Webmaschinengestell befestigt. In der in Fig. 5 gezeigten Seitenansicht ist die
Form dieses Einfädlers 71 gezeigt.
Nachdem die Düse 25 das EnJe 64 des Fadens 14 vom Webschützen 31 eingesogen hat und der Faden 14
durch den auf der linken Webmaschinenseite befindlichen Fadenrückzieher 48, 49 zurückgezogen wurde, so
daß er in der Düse 25 festgeklemmt ist, bewegt sich die Düse 25 weiter nach vorn, d. h. in Richtung des Pfeils
61. Dadurch wird auch das Fadenende 64, wie in F i g. 4 gezeichnet, nach vorn gezogen. Dabei gleitet dieses Fadenende
64 der Kurve 72 oder 73 des Einfädlers entlang und gelangt dabei in den ausgeschnittenen Bereich
74. Wenn daraufhin die Düse 25 sich wieder nach hinten bewegt, so entsteht am Fadenende 64 zwischen
dem nun angeschlagenen Faden 14 und der Düse 25 ein Zug, da die Düse 70 feststeht und das Fadenende im
Ausschnitt 74 gehalten bleibt. Deshalb wird das Fadenende 64 trotz seines zwischen den Plättchen 52, 53 eingeklemmten
Zustandes aus diesen und aus der Düse 25 ausgezogen. Sobald es von der letzteren frei ist. wird es
vollständig in die Düse 70 eingesogen. Nachdem der nächstfolgende Schußfaden 13 eingetragen ist. werden
dieser Schußfaden 13 und das in die Düse 70 eingesogene Fadenende gleichzeitig geschnitten. Das geschnittene,
in die Düse 70 eingesogene Fadenende 64 wird damit durch diese wegbefördert.
Beim Wegschaffen des Fadenendes 64 nach der ar Hand der F i g. 1 beschriebenen Methode, bei weichet
durch Anstoßen an den Stift 65 das Plättchen 52 etwas vom Plättchen 53 abgehoben wird, kann es hier und &z
vorkommen, daß das Fadenende 64 hängenbleibt. Un ter solchen Umständen wird das darauffolgend zu über
nehmende Fadenende mit zu kleiner Haltekraft odei überhaupt nicht gehalten. Wenn überdies eine Schußfa
denüberwachung im Inneren der Düse 25 vorgenom men wird, so täuscht das hängengebliebene Fadenende
die Anwesenheit eines Schußfadens vor. Die an Hanc der F i g. 4 und 5 zuletzt beschriebene Methode zun
Wegschaffen der Fadenenden 64 vermeidet diesi Nachteile.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609 618/1:
Claims (13)
1. Saugdüsenanordnung, insbesondere für Webmaschinen, zum Erfassen und Klemmen eines freien
Fadenendes, welches in gestrecktem Zustand vor eine Saugdüse der Anordnung gebracht und in diese
hineingesogen wird, mit Mitteln zum Zurückziehen des Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an der Saugdüsenöffnung (51) gegeneinander ι ο vorgespannte und sich teilweise überlappende,
einen Klemmbereich (68) bildende Klemmplättchen (52, 53) befinden und daß Führungen (62, 63) zum
Führen des in die Saugdüse (25) eingesaugten Fadenendes (64) gegen den Klemmbereich (68) der
Klemmplättchen (52, 53) hin vorgesehen sind, so daß beim Zurückziehen des Schußfadens (13, 14)
sich das in die Saugdüse (25) eingesogene Fadenende (64) in den Klemmbereich (68) hineinbewegt.
2. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 1, da- «iurch gekennzeichnet, daß die Führungen (62, 63)
vom Klemmbereich (68) weg divergieren und daß «ich das zu erfassende Fadenende (64) im gestreck len
Zustand von der Seite her, auf welcher sich der Klemmbereich (68) befindet, über die Saugöffnung
(51) erstreckt.
3. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplättchen (52,
$3) die Saugöffnung (51) teilweise überdecken und $ich die Kanten (62, 66; 63, 67) der beiden Plättchen
(52, 53) in einem Kreuzungspunkt (60) kreuzen und daß diese Kanten (62, 66; 63, 67) in der einen Richtung
vom Kreuzungspunkt (60) weg die Führungen (62, 63) und in der anderen Richtung vom Kreutungspunkt
(60) weg Grenzen (66, 67) des Klemmbereiches (68) bilden.
4. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenende (64) sich
im gestreckten Zustand vor der Saugöffnung (51) in einer Richtung erstreckt, welche etwa parallel ist zu
einer Geraden, welche innerhalb des durch die divergierenden Führungen (62, 63) gebildeten Winkels
liegt und durch den Scheitel (60) dieses Winkels verläuft.
5. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 2, da- «lurch gekennzeichnet, daß sich bei einer länglichen
Saugöffnung (51) der Klemmbereich (68) unmittelbar an oder in der Saugöffnung (51) und am einen
Ende ihrer länglichen Erstreckung befindet.
6. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 2, da- so durch gekennzeichnet, daß mindestens eine (63) der
Führungen (62, 63) unmittelbar vor dem Klemmbeteich (68) und gegen diesen hin eine Änderung der
Richtung ihres Verlaufs im Sinne einer Verkleinerung des durch die Führungen (62, 63) definierten
Winkels aufweist.
7. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die divergierenden Führungen
(62,63) einen spitzen Winkel einschließen.
8. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 3, da- (»0
durch gekennzeichnet, daß die Kante (62, 66) des oberen Plättchens (52) gerade ist und daß die Kante
des unteren Plättchens (53) vom Kreuzungspunkt (60) ausgehend erst waagerecht und darauf am
Klemmbereich (68) dazu senkrecht verläuft. fts
9. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Plättchen (52)
aus ferromagnetischem Material besteht und mittels eines Magneten (56) gegen das unterer Plättchen
(53) vorgespannt ist.
10. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (65)
zum Abheben der beiden Plättchen (52. 53) voneinander vorgesehen ist.
11. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfssaugdüse (70) vorgesehen ist, welche zum Erfassen eines Fadens
(64) mit einem Einfädler (71) versehen ist, und daß die beiden Saugdüsen (25, 70) relativ zueinander
bewegbar sind, wobei durch eine erste Bewegung der Faden (64) in den Einfädler (71) hineinbewegt
und durch eine zweite Bewegung aus der Saugdüse (25) ausgezogen wird, indem die zweite
Bewegung iine Vergrößerung der bis zur Saugdüse (25) benötigten Fadeniänge bewirkt.
12. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfssaugdüse (70) auf derjenigen Seite der Saugdüse (25) angebracht
ist, von welcher her sich das zu erfassende Fadenende (64) erstreckt, und daß der Einfädler (71) durch
entsprechende Formgebung derjenigen Seitenwand der Hilfssaugdüse (70) gebildet ist, welche sich auf
der Seite der Saugdüse (25) befindet.
13. Saugdüsenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf einer Webmaschine
angeordnet ist und in seitlicher Richtung derselben, vom Webfach weg betrachtet, zuerst die
Hilfssaugdüse (70) und darauffolgend die Saugdüse (25) angeordnet ist und daß die Hilfssaugdüse (70)
ortsfest und die Saugdüse (25) auf der Weblade (30) beweglich ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1116269A CH502459A (de) | 1969-07-22 | 1969-07-22 | Einrichtung zur Beeinflussung eines Fadens |
CH1116269 | 1969-07-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942212A1 DE1942212A1 (de) | 1971-02-11 |
DE1942212B2 DE1942212B2 (de) | 1975-09-25 |
DE1942212C3 true DE1942212C3 (de) | 1976-04-29 |
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