CH631598A5 - Anbaudrehpflug fuer ackerschlepper. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anbaudrehpflug mit einem an die Lenker eines Schleppers ankoppelbaren Pflugvordergestell, in dem der Pflugrahmen drehbar gelagert ist, mit einer am Pflugrahmen und am Pflugvordergestell angreifenden Dreheinrichtung für das Wenden der Pflugkörper und mit einer Einrichtung für das Verschwenken des Pflugrahmens relativ zum Pflugvordergestell um eine in Arbeitsstellung lotrecht liegende Schwenkachse.
Aus der DE-OS 2 360 739 ist ein Drehpflug der eingangs beschriebenen Art bekannt. Der Pflugrahmen ist über eine lotrechte Achse mit dem Pflugvordergestell verbunden und wird beim Drehen über eine Gelenkstange, die mit Abstand zur Wendewelle am Pflugrahmen und am Pflugvordergestell angreift, verschoben. Die Verschiebung erfolgt hierbei so,
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dass der Schwerpunkt zur ideellen Drehachse hin verschoben wird. Mit dieser Einrichtung soll erreicht werden, dass beim Drehen das Pflugende keine oder nur eine geringfügige Höhenänderung erfährt und der Kraftaufwand für 5 das Wenden der Pflugkörper insgesamt niedriger wird. Diese bekannte Einrichtung zeigt jedoch zwei wesentliche Nachteile, und zwar ist die Verkantungseinstellung des Pfluges nicht unabhängig von der Schnittbreitenhaltung, so dass es immer erforderlich ist, bei Änderung der Verkantung auch io die Schnittbreiteneinstellung zu korrigieren, ansonsten würde der linke Pflugkörper gegenüber dem rechten unterschiedlich breit schneiden. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
dass der Drehzylinder für das Wenden der Pflugkörper genauso stark ausgelegt werden muss wie bei einem Pflug, bei is dem beim Drehen keine Verschiebung des Schwerpunktes zur ideellen Drehachse hin erfolgt. Der Grund hierfür besteht darin, dass das Verschieben gleichzeitig mit der Drehbewegung einsetzt. Am Ende bzw. am Anfang einer Drehbewegung hat der Schwerpunkt den maximalen Hebelarm, so 20 dass also der Pflug mit vollem Moment, d.h. also mit gleichem Moment, wie bei einem Pflug ohne die genannte Einrichtung, gedreht werden muss. Diese Nachteile sollen bei einem Pflug gemäss der Erfindung vermieden werden.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug 25 der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden, und dass das Wenden der Pflugkörper mit dem kleinstmöglichen Energieaufwand durchgeführt werden kann und eine ausreichende Bodenfreiheit vorhanden ist.
30 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Pflugrahmen über eine Verschiebeeinrichtung verbunden ist, die ein paralleles Verschieben des Pflugrahmens relativ zum Pflugvordergestell gestattet, dass die Einrichtung für das Verschwenken des Pflugrahmens unabhängig von 35 der Dreheinrichtung betätigbar und mit einer Vorrichtung versehen ist, die die Schwenkachse beim Wenden der Pflugkörper blockiert, und dass der Schwenkbereich des Pflugrahmens durch einstellbare Anschläge begrenzt ist. Die Einrichtung, die ein Verschwenken des Pflugrahmens um die lot-40 rechte Achse bei einer Betätigung des Drehzylinders verhindert, bewirkt anderseits, dass vor jedem Drehen der Schwerpunkt des drehbaren Teils des Pfluges mit Hilfe dieses Hydraulikzylinders zur ideellen Drehachse hin oder besser noch in diese hineinverschoben wird. Bei der dann einsetzenden 45 Drehbewegung braucht der Schwerpunkt nicht mehr angehoben zu werden. Als Drehenergie ist nur die Energie erforderlich, die zum Überwinden der Reibungskräfte benötigt wird. Nach Beendigung des Wendens der Pflugkörper wird die Verschiebeeinrichtung wieder entsperrt, so dass der 50 Pflugrahmen wieder in seine Ausgangsstellung zurückverschoben wird. Zur Markierung dieser beiden Stellungen sind vorteilhaft am Pflug einstellbare Anschläge angebracht, die an dem Teil des Pflugvordergestells angebracht sind, die zusammen mit dem Pflugrahmen gedreht werden.
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Bei dem bekannten Pflug, bei dem das Verschwenken des Pflugrahmens um die Pflugachse gleichzeitig mit dem Wenden der Pflugkörper erfolgt, hat ein Stützrad einen grossen Abstand von der Drehachse und hängt nach unten, evtl. bis 60 an die Pflugsohle herab. Durch den grossen Abstand von der ideellen Drehachse ergibt sich, dass das Stützrad gleich zu Beginn des Drehens eine starke Bewegung nach unten macht und das Rad sehr schnell am Boden anstösst. Bei einem gemäss der Erfindung ausgebildeten Pflug besteht die Gefahr, 65 dass das Stützrad am Boden anstösst, nicht, denn wenn die Drehbewegung eingeleitet wird, ist das Stützrad bereits seitlich so weit verschoben, dass die Gefahr des Anstossens am Boden nicht mehr gegeben ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Anbaupflug und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Anbaudrehpfluges in Seitenansicht und halb gedrehter Stellung.
In Fig. 1 ist der Anbaudrehpflug insgesamt mit 1 bezeichnet und besteht aus einem Pflugvordergestell 2 und einem die Pflugkörper 3 tragenden Pflugrahmen 4. Der Pflugrahmen 4 ist um eine in der Arbeitsstellung lotrecht liegende Achse 5 schwenkbar angeordnet. Der Schwenkbereich wird durch einstellbare Anschläge 6,7 begrenzt, die von Schrauben gebildet sind, die in Bohrungen eingreifen.
Die lotrechte Achse 5 ist in einem Kulissenstein 8 gelagert, der in einer Kulisse 9 mit Hilfe einer Spindel 10 verschiebbar ist. Die Kulisse 9 ist ihrerseits an der im Pflugvordergestell 2 drehbar gelagerten Drehbachse 11 befestigt.
Zur Verschwenkung des Pflugrahmens 4 relativ zum Pflugvordergestell 2 dient ein Hydraulikzylinder 12, der einerseits am Pflugrahmen 4 und anderseits an einem Arm 13 des Kulissensteines 8 angelenkt ist. Der Schwenkbereich des Pflugrahmens um die lotrechte Achse 5 wird durch Anschläge 6,7 begrenzt.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Anbaupfluges dargestellt, der sich nur insoweit von dem in Fig. 1 gezeigten unterscheidet, dass hier der Anschlag 7 durch einen Anschlag 14 ersetzt worden ist, der auf dem
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freien Ende der Kolbenstange 15 des Hydraulikzylinders 12 befestigt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Mutter, die auf ein auf der Kolbenstange 15 angebrachtes Gewinde aufgeschraubt ist.
s Der Drehzylinder 16 für das Wenden der Pflugkörper 3 ist einerseits am Turm 17 des Pflugvordergestells 2 und anderseits an einem Arm 18 angelenkt, der an der Kulisse 9 befestigt ist. Die Steuerung des Drehzylinders 16 und des Hydraulikzylinders 12 erfolgt über ein gemeinsames Steuerven-io til. Um sicherzustellen, dass das Wenden der Pflugkörper erst nach Abschluss der Verschiebebewegung einsetzt, ist in die kolbenstangenseitige Zufiihrleitung 19 des Drehzylinders 16 ein federbelastendes Rückschlagventil 20 eingebaut, dem ein Rückschlagventil 21 parallelgeschaltet ist. Rückschlag-i5 ventil 20 und 21 wirken in entgegengesetzter Richtung. Des weiteren ist in die kolbenseitige Zufuhrleitung 22 des Hydraulikzylinders 12 ein Drosselventil 23 eingeschaltet, dem ein Rückschlagventil 24 parallelgeschaltet ist. Die Bauteile 20,21 und 23,24 wirken als Blockiereinrichtung, die sicher-20 stellen, dass das Wenden der Pflugkörper 3 erst dann einsetzt, wenn die Verschwenkbewegung abgeschlossen ist. Anderseits kann das Zurückschwenken des Pflugrahmens in die Ausgangslage erst einsetzen, wenn die Drehbewegung vollständig abgeschlossen ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass 25 die Drehung mit Minimalenergieaufwand durchgeführt werden kann.
Die Blockierung der lotrechten Achse 5 während des Drehvorganges kann auch in mechanischer Weise erfolgen. Anderseits ist es auch denkbar, den Hydraulikzylinder 12 30 und den Drehzylinder 16 mit verschiedenen Steuerventilen anzusteuern.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anbaudrehpflug mit einem an die Lenker eines Schleppers ankoppelbaren Pflugvordergestell (2), in dem der Pflugrahmen (4) drehbar gelagert ist, mit einer am Pflugrahmen (4) und am Pflugvordergestell (2) angreifenden Dreheinrichtung (11,16) für das Wenden der Pflugkörper (3) und mit einer Einrichtung (12) für das Verschwenken des Pflugrahmens (4) relativ zum Pflugvordergestell (2) um eine in Arbeitsstellung lotrecht liegende Schwenkachse (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Pflugrahmen (4) über eine Verschiebeeinrichtung (8,9) verbunden ist, die ein paralleles Verschieben des Pflugrahmens (4) relativ zum Pflugvordergestell (2) gestattet, dass die Einrichtung (12) für das Verschwenken des Pflugrahmens (4) unabhängig von der Dreheinrichtung (11,16) betätigbar und mit einer Vorrichtung (20,21,23,24) versehen ist, die die Schwenkachse (5) beim Wenden der Pflugkörper (3) blockiert, und dass der Schwenkbereich des Pflugrahmens (4) durch einstellbare Anschläge (6,7 bzw. 14) begrenzt ist.
2. Anbaudrehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflugrahmen (4) über die Verschiebeeinrichtung (8, 9) mit dem Pflugvordergestell (2) verbunden ist, welche Verschiebeeinrichtung als Kulisse und Kulissenstein ausgebildet ist.
3. Anbaudrehpflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (5) im Kulissenstein (8) der Einrichtung (8,9) gelagert ist.
4. Anbaudrehpflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschwenken des Pflugrahmens (4) ein Hydraulikzylinder (12) dient.
5. Anbaudrehpflug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem freien Teil der Kolbenstange der ein einstellbarer Anschlag (14) für die Begrenzung des Schwenkbereichs des Pflugrahmens (4) angebracht ist.
6. Anbaudrehpflug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Dreheinrichtung bildende Drehzylinder (16) für das Wenden der Pflugkörper (3) und der Hydraulikzylinder (12) für das Verschwenken des Pflugrahmens (4) hydraulisch parallel geschaltet sind und über ein gemeinsames Steuerventil betätigbar sind, dass zumindest in die kolbenstangenseitige Zuleitung (19) des Drehzylinders (16) ein vorgespanntes Rückschlagventil (20) eingebaut ist, dem ein Rückschlagventil (21) parallelgeschaltet ist, und dass in die kolbenseitige Leitung des Hydraulikzylinders (12) eine Drossel (23) eingebaut ist, der ein Rückschlagventil (24) parallelgeschaltet ist.
7. Anbaudrehpflug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (6, 7) am Kulissenstein (8) angebracht sind.
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