DE7726689U1 - Anbaudrehpflug - Google Patents
AnbaudrehpflugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anbaudrehpflug mit einem an die
Lenker des Schleppers ankoppelbaren Pflugvordergestell, in dem der Pflugrahmen drehbar gelagert ist, mit einer am Pflugrahmen
und am Pflugvordergestell angreifenden Dreheinrichtung für das Wenden der Pflugkörper und mit einer Einrichtung für das Verschieben
des Pflugrahmens relativ zum Pflugvordergestell um
eine lotrecht liegende Achse.
Aus der DT-OS 23 60 739 ist ein Drehpflug der eingangs beschriebenen
Art bekannt. Der Pflugrahmen ist über eine lotrechte Achse mit dem Pflugvordergestell verbunden und wird beim Drehen über
eine Gelenkstange, die mit Abstand zur Wendewelle am Pflugrahmen und am Pflugvordergestell angreift, verschoben. Die Verschiebung
erfolgt hierbei so, daß der Schwerpunkt zur ideellen Drehachse hin verschoben wird. Mit dieser Einrichtung soll erreicht
werden, daß beim Drehen das Pflugende keine oder nur eine geringfügige Höhenänderung erfährt und dar Kraftaufwand für das
Wenden der Pflugkörper insgesamt niedriger wird. Diese bekannte Einrichtung zeigt jedoch zwei wesentliche Nachteile, und zwar ist
die Verkantunggeinstellung des Pfluges nicht unabhängig von der
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Schnittbreitenhaltung, so daß es immer erforderlich ist, bei Änderung der Verkantung auch die Schnittbreitenstellung zu
korrigieren, ansonsten würde der linke Pflugkörper gegenüber dem rechten unterschiedlich breit schneiden. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß der Drehzylinder für das Wenden der Pflugkörper genauso stark ausgelegt werden muß wie bei einem Pflug,
bei dem beim Drehen keine Verschiebung des Schwerpunktes zur ideellen Drehaahse hin erfolgt. Der Grund hierfür besteht darin,
daß das Verschieben gleichzeitig mit der Drehbewegung einsetzt. Am Ende bzw. an» Anfang einer Drehbewegung hat der Schwerpunkt den
maximalen Hebelarm, so daß also der Pflug mit vollem Moment, d.h. also mit gleichem Moment, wie bei einem Pflug ohne die genannte
Einrichtung, gedreht werden muß. Diese Nachteile sollen bei einem Pflug gemäß der Erfindung vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug der eingangs
genannten Art 30 auszubilden, daß die vorstehend genannten Nachteile
vermieden werden., und daß das Wenden der Pflugkörper mit dem kleinstmöglichen Energieaufwand durchgeführt werden kann und eine
ausreichende Bodenfreiheit vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Pflug
mit Pflugvordergestell über eine Einrichtung verbunden ist, die ein Verschieben des Pflugrahmens gegenüber dem Pflugvordergestell
in waagrechter Richtung gestattet, daß die Einrichtung für das Verschwenken des Pflugrahmens unabhängig von der Dreheinrichtung
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betätigbar und mit einer Vorrichtung versehen ist, die die Schwenkachse beim Wenden der Pflugkörper blockiert, und daß
der Schwenkbereich des Pflugrahmens durch einstellbare Anschläge begrenzt ist. Vorteilhafter erfolgt die Verschiebung des Pflugrahmens
um die lotrechte Achse mit Hilfe eines Hydraulikzylinders. Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung vorgesehen, die verhindert,
daß bei der Betätigung des Drehzylinders ein Verschieben des f \ Pflugrahmens um die lotrechte Achse erfolgt. Dies bedeutet aber
andererseits, daß vor jedem Drehen der Schwerpunkt des drehbaren Teiles des Pfluges mit Hilfe des Verschiebezylinders zur
ideellen Drehachse hin oder besser noch in diese hinein verschoben wird. Bei der dann einsetzenden Drehbewegung braucht
der Schwerpunkt nicht mehr angehoben zu werden. Als Drehenergie ist nur die Energie erforderlich, die zum überwinden der Reibungskräfte
benötigt wird. Nach Beendigung des Wendens der Pflugkörper wird die Verschiebeeinrichtung wieder entsperrt, so
daß der Pflugrahmen wieder in seine Ausgangsstellung zurück-
w verschoben wird. Zur Markierung dieser beiden Stellungen sind
am Pflug einstellbare Anschläge angebracht, die an dem Teil des Pflugvordergestells angebracht sind, die zusammen mit dem
Pflugrahmen gedreht werden.
Bei dem bekannten Pflug, bei dem das Verschwenken des Pflugrahmens
um die Pflugachse gleichzeitig mit dem Wenden der Pflugkörper erfolgt, hat ein Stützrad einen großen Abstand von der Drehachse
und hängt nach unten, evtl. bis an. die Pflugsohle herab. Durch
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den großen Abstand von der ideellen Drehachse ergibt sich, daß das Stützrad gleich zu Beginn des Drehens eine starke Bewegung
nach unten macht und das Rad sehr schnell am Boden anstößt. Bei dem erfindungsgemäßen Pflug hingegen ist der Abstand des Stützrades
bei Einleitung der Drehbewegung bereits auf einem Minimum, so daß hier die Gefahr des Anstoßens am Boden nicht mehr gegeben
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand
der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Anbaupflug und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anbaudrehpfluges in Seitenansicht und
halb gedrehter Stellung.
In Fig. 1 ist der Anbaudrehpflug insgesamt mit 1 bezeichnet und
besteht aus einem Pflugvordergestell 2 und einem die Pflugkörper tragenden Pflugrahmen 4. Der Pflugrahmen 4 ist um eine in der
Arbeitsstellung lotrecht liegende Achse 5 schwenkbar angeordnet. Der Schwenkbereich wird durch einstellbare Anschläge 6, 7 begrenzt,
die von Schrauben gebildet sind, die in Bohrungen eingreifen.
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Die lotrechte Achse 5 ist in einem Kulissenstein 8 gelagert, der in einer Kulisse 9 mit Hilfe einer Spindel 10 verschiebbar
ist. Die Kulisse 9 ist ihrerseits an der im Pflugvordergestell 2
drehbar gelagerten Drehachse 11 befestigt.
Zur Verschiebung des Pflugrahmens 4 relativ zum Pflugvordergestell
2 dient ein Hydraulikzylinder 12, der einerseits am Pflugrahmen 4 und andererseits an einem Arm 13 des Kulissensteins
ζ angelenkt ist. Der mögliche Schwenkbereich des Pflugrahmens
wird durch die Anschläge 6, 7 bestimmt.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Anbaupfluges dargestellt, der sich nur insoweit von dem in Fig. gazeigten unterscheidet, daß hier der Anschlag 7 durch einen
Anschlag 14 ersetzt worden ist, der auf dem freien Ende der Kolbenstange 15 des Verschiebezylinders 12 befestigt ist. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Mutter, die auf ein auf der Kolbenstange 15 angebrachtes Gewinde aufgeschraubt
ist.
Der Drehzylinder 16 für das Wenden der Pflugkörper 3 ist einerseits
am Turm 17 des Pflugvordergestells 2 und andererseits an einem Arm 18 angelenkt, der an der Kulisse 9 befestigt ist. Die
Steuerung des Drehzylinders 16 und des Verschiebezylinders
erfolgt über ein gemeinsames Steuerventil. Um sicherzustellen, daß das Wenden der Pflugkörper erst nach Abschluß der Verschiebe-
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bewegung einsetzt, ist in die kolbenstangenseitige Zufuhrleitung
19 des Drehzylinders 16 ein federbelastetes Rückschlagventil
2 0 eingebaut, dem ein Rückschlagventil 21 parallelgeschaltet ist. Rückschlagventil 20 und 21 wirken in entgegengesetzter
Richtung. Des weiteren ist in die kolbenseitige Zufuhrleitung 22 des Verschiebezylinders 12 ein Drosselventil 23
eingeschaltet, dem ein Rückschlagventil 24 parallelgeschaltet ist. f\ Die Bauteile 20, 21 und 23, 24 wirken als Blockiereinrichtung,
die sicherstellen, daß das Wenden der Pflugkörper 3 erst dann einsetzt, wenn die Verschiebebewegung abgeschlossen ist. Andererseits
kann das Zurückschieben des Pflugrahmens in die Ausgangslage erst einsetzen, wenn die Drehbewegung vollständig abgeschlossen
ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Drehung mit Minimalenergieaufwand durchgeführt werden kann.
Die Blockierung der lotrechten Achse 5 während des Drehvorganges kann auch in mechanischer Weise erfolgen. Andererseits ist es
^- auch denkbar, den Verschiebezylinder 12 und den Drehzylinder
mit verschiedenen Steuerventilen anzusteuern.
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Claims (7)
1. Anbaudrehpflug mit einem an die Lenker des Schleppers ankoppelbaren
Pflugvordergestell, in dem der Pflugrahmen drehbar gelagert ist, mit einer am Pflugrahmen und am Pflugvordergestell angreifenden
Dreheinrichtung für das Wenden der Pflugkörper und mit einer Einrichtung für das Verschieben des Pflugrahmens relativ
(\ zum Pflugvordergestell um eine in Arbeitsstellung lotrecht liegende
Achse, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (4) mit dem Pflugvordergestell (2) über eine Einrichtung (8, 9) verbunden
ist, die ein Parallelverschieben des Pflugrahmens relativ zum Pflugvordergestell
in paralleler Richtung gestattet, daß die Einrichtung (12) für d-us Verschwenken des Pflugrahmens unabhängig von
der Dreheinrlenkung (16) betätigbar und mit einer Vorrichtung
versehen ist, die die Schwenkachse beim Wenden der Pflugkörper blockiert, und daß der Schwenkbereich des Pflugrahmens (4) durch
einstellbare Anschläge (6, 7 und 14) begrenzt ist.
2. Anbaudrehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pflugrahmen (4) über eine Kulissenführung (8, 9) mit dem Pflugvordergestell verbunden ist.
3. Anbaudrehpflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte Achse (5) im Kulissenstein (8) gelagert ist.
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4. Anbaudrehpflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Pflugrahmens (4) ein Hydraulikzylinder (12) dient.
5. Anbaudrehpflug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem freien Teil der Kolbenstange (14) ein einstellbarer
Anschlag für die Begrenzung des Schwenkbereiches des Pflügst rahmens (4) angebracht ist.
6. Anbaudrehpflug nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehzylinder (16) für das Wenden der Pflugkörper und der Verschiebezylinder (12) für das Verschwenken
des Pflugrahmens parallelgeschaltet sind und über ein gemeinsames Steuerventil betätigt werden, daß zumindest in die kolbenstangenseitige
Zuleitung (19) des Drehzylinders (16) ein vorspannbares Rückschlagventil (20) eingeschaltet ist dem ein
Rückschlagventil (21) parallelgeschaltet ist und daß in die
kolbenseitige Leitung .des Verschiebezylinders (12) eine Drossel
eingeschaltet ist, der ein Rückschlagventil paralle.1 geschaltet ist.
7. Anbaudrehpflug nach einem dar Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschläge (6, 7) am Kulissenstein (8)
angebracht sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777726689 DE7726689U1 (de) | 1977-08-29 | 1977-08-29 | Anbaudrehpflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777726689 DE7726689U1 (de) | 1977-08-29 | 1977-08-29 | Anbaudrehpflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7726689U1 true DE7726689U1 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=6682108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777726689 Expired DE7726689U1 (de) | 1977-08-29 | 1977-08-29 | Anbaudrehpflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7726689U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3046145A1 (de) * | 1980-12-06 | 1982-06-09 | Pflugfabrik Lemken Kg, 4234 Alpen | Anbaudrehpflug mit einschwenkvorrichtung |
DE102012021721A1 (de) | 2012-10-30 | 2014-04-30 | Lemken Gmbh & Co. Kg | Anbaudrehpflug |
EP3427559A1 (de) * | 2017-07-12 | 2019-01-16 | PÖTTINGER Landtechnik GmbH | Anbaudrehpflug |
-
1977
- 1977-08-29 DE DE19777726689 patent/DE7726689U1/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3046145A1 (de) * | 1980-12-06 | 1982-06-09 | Pflugfabrik Lemken Kg, 4234 Alpen | Anbaudrehpflug mit einschwenkvorrichtung |
DE102012021721A1 (de) | 2012-10-30 | 2014-04-30 | Lemken Gmbh & Co. Kg | Anbaudrehpflug |
CN104994720A (zh) * | 2012-10-30 | 2015-10-21 | 莱姆肯有限责任两合公司 | 带有向内摆动限制器的悬挂式半旋转犁 |
DE102012021721B4 (de) * | 2012-10-30 | 2016-12-01 | Lemken Gmbh & Co. Kg | Anbaudrehpflug |
CN104994720B (zh) * | 2012-10-30 | 2017-04-19 | 莱姆肯有限责任两合公司 | 带有向内摆动限制器的悬挂式半旋转犁 |
EP3427559A1 (de) * | 2017-07-12 | 2019-01-16 | PÖTTINGER Landtechnik GmbH | Anbaudrehpflug |
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