CH631361A5

CH631361A5 - Apparatur zur abgabe von fluessigkeiten aus mindestens einem behaelter durch ein druckmedium.

Info

Publication number: CH631361A5
Application number: CH504578A
Authority: CH
Inventors: Esa Kullervo Maekinen
Original assignee: Itp Associates Ag
Priority date: 1977-01-17
Filing date: 1978-05-09
Publication date: 1982-08-13
Also published as: SU776545A3; NL7804162A; NO148733C; PL206643A1; ATA334378A; DK187378A; HU176114B; JPS53139644A; DE7813402U1; IT7823125A0; BE866852A; GB1589911A; AU3571678A; AT355163B; ES469627A1; FI53540C; NZ187210A; NO781626L; DE2819417A1; AU520777B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Apparatur zur Abgabe von Flüssigkeiten, z.B. von Farben, Beschichtungs-mitteln, Imprägniermitteln, Isoliermitteln, Klebstoffen, Lakken, Kunststoffen und anderen flüssigen verstreichbaren Zubereitungen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Apparatur zur Verfügung zu stellen, um die Aufgabe z. B. von flüssigen verstreichbaren Zubereitungen gegenüber den bisher hierfür üblichen Methoden wesentlich rationeller vorzunehmen. Dies bedeutet, dass das Abgeben der Zubereitungen sparsamer und gleichmässiger und ohne Verarbeitungsverluste bei vorgegebener Schichtdicke des Überzuges erfolgen kann. Ferner soll bei der Verwendung von organische Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeiten aus gewerbehygienischen und umweltschützenden Gründen die Entwicklung gefährlicher Dämpfe eingeschränkt werden. Ausserdem soll die neue Apparatur auch für die Abgabe zum Beschichten von grossen Flächen sowohl aussen wie auch innen, z. B. in der Schiffahrt, bei Tanks und im Rostschutzbereich, geeignet sein. Ferner sollen möglichst keine Verschleissteile in der Apparatur vorhanden sein. Die Apparatur soll sehr betriebssicher sein, keinen Motor benötigen, keinen Lärm verursachen, einfach zu bedienen und einfach zu warten sein. Die Apparatur gemäss der Erfindung soll aber auch zur Abgabe von Flüssigkeiten beliebiger Art geeignet sein, z.B. von Bier aus dem Vorratskeller in den Ausschankraum, von flüssigen Medien auf Baustellen, von Heizöl von einem tiefer gelegenen Lagerraum zu dem höher gelegenen ölofen.

So erfolgt die Oberflächenbehandlung von Rohrleitungen in Industrieanlagen oder anderen anstrichtechnisch komplizierten Flächen im allgemeinen durch Ausstreichen der Farbe mit einem Pinsel. Eine derartige Applikationsmethode, bei der der Maler den Pinsel zunächst in den Farbbehälter tauchen und dann die Farbe auf die Oberfläche streichen muss, ist nicht nur ausserordentlich zeitraubend, sondern kann - bedingt durch eine oft ungünstige Arbeitsstellung - zu direkten oder langandauernden körperlichen Schädigungen führen. Hinzu kommt, dass Rohrleitungen und ähnliche komplizierte Anstrichobjekte oft in grösserer Höhe oder in schwer zugänglichen Räumlichkeiten verlegt werden, wodurch der Arbeitsprozess durch oft gefährliche Klettereien und beschwerliche Transporte der Farbengebinde erschwert wird.

Eine recht of angewandte und rationelle Applikationsmethode besteht im Farbenspritzen, doch ist diese Methode für das Anstreichen komplizierter Oberflächen recht ungeeignet. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, dass der Lack oft über weite Wege und grosse Höhendifferenzen transportiert werden muss, so dass die Lackpumpen eine unverhältnismässige Grösse aufweisén müssen.

Ein besonderer Vorteil der Apparatur der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass nicht nur Zubereitungen aus einer Komponente, sondern auch Zwei- und Mehrkomponenten-Zubereitungen, ohne eine Vormischung herstellen zu müssen, bei der Aufgabe aufgetragen werden können. Schliesslich ist es auch möglich, steuerbare flüssige Mischungen von Zubereitungen in verschiedenen Farbtönen herzustellen und durch Abgabe aufzutragen.

Gegenstand der Erfindung ist die im Patentanspruch 1 definierte Apparatur.

Eine Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand der Membran zwischen den Rändern des Behälteroberteils und des Behälterunterteils angeordnet ist.

Eine Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand der Membran zwischen den Rändern des Behälteroberteils und des Behälterunterteils abdichtend durch an der Aussenseite des Behälterober631 361

teils und des Behälterunterteils angebrachte Halteorgane ge-presst gehalten ist.

Eine andere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand der Membran auf einer Seite eine Nut und auf der Gegenseite eine Passfeder aufweist und die Ränder des Behälteroberteils und des Behälterunterteils eine entsprechende Passfeder bzw. Nut haben.

Eine Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand der Membran als Dichtung eine Verstärkung mit kreisförmigem Querschnitt enthält und die Ränder des Behälteroberteils und des Behälterunterteils eine ringförmige Ausnehmung mit halbkreisförmigem Querschnitt zur Aufnahme der Dichtung am Rand der Membran enthalten.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der als Kugelbehälter ausgebildete Behälter aus zwei halbkugelförmigen Behälterschalen besteht.

Eine weitere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass die Membran als halbkugelige Schale mit Dichtungsring als Rand ausgebildet ist.

Eine spezielle Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten, z.B. verschiedenen Farben oder Komponenten, Verbindungsleitungen von den Behältern zu einem Mischbehälter und eine Versorgungsleitung für den Transport der Flüssigkeiten von dem Mischbehälter zu dem Auftragegerät vorgesehen sind.

Eine spezielle Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass vier Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten, z.B. Farben, ein fünfter Behälter zur Aufnahme eines Verdünnungsmittels, vier Verbindungsleitungen und eine weitere Verbindungsleitung zur Weiterleitung der Flüssigkeiten, z.B. Farben, bzw. des Verdünnungsmittels zu einem Mischbehälter angeordnet sind.

Eine weitere spezielle Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass entweder zwei Druckmediumleitungen oder fünf Druckmediumleitungen von einer Druckmediumspeisequelle zu je einem Behälteroberteil zur Förderung des Druckmediums zur zugeordneten Membran angeordnet sind.

Eine spezielle Ausführung der vorstehenden Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Druckmediumleitung ein am zugeordneten Behälteroberteil sitzendes Ventil aufweist.

Eine weitere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmediumleitungen an einen einzigen Druckbehälter angeschlossen sind.

Eine weitere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Mischbehälter führende Verbindungsleitungen vorgesehen sind, von welchen jede ein am zugeordneten Behälterunterteil sitzendes Ventil aufweist.

Eine weitere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass jede der zum Mischbehälter führenden Verbindungsleitungen mit einem regelbaren Mundstück versehen ist.

Eine weitere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter mit einer Mischanordnung ausgerüstet ist.

Eine weitere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Behälter in einem auf mindestens zwei Rädern transportierbaren Gestell gehalten ist bzw. sind.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventilanordnung für das einzuführende Druckmedium vorgesehen ist, um die zum Auftragen bestimmte Flüssigkeit zu einem Auftragege3

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rät zu fördern und um das Druckmedium beim Einfüllen der zum Auftragen bestimmten Flüssigkeiten aus dem Behälter bzw. den Behältern abströmen lassen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung im Behäl-teranterteil im Durchmesser grösser ist als die Öffnung im Behälteroberteil, um ein schnelles und blasenfreies Einfüllen auch von viskosen flüssigen Zubereitungen zu ermöglichen.

Eine weitere Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Behälterunterteils poliert oder beschichtet ist, um das Entfernen der Flüssigkeit zwecks Reinigung zu erleichtern.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass Behälter und Ventilanordnung in solcher relativen Höhenlage in einem Gestell angeordnet sind, dass die obere Kante eines Rohransatzes in der Öffnung des Behälterunterteils in einer um 180° gedrehten Füllstellung mit einem oberen Anschlussnippel horizontal ausgerichtet sind, so dass die Unterkante des Rohransatzes unter der horizontalen Flucht liegt, wenn der kippbare Behälter mit seiner Flüssigkeitseinfüll- und -abgabeöffnung nach oben gerichtet ist, um den Eintritt von Luft in den für die Flüssigkeit bestimmten Raumteil zu vermeiden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Apparatur ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem für die Flüssigkeit bestimmten Raumteil die Einfüll- und -abgabeöffnung durch ein Sieb überdeckt ist, wodurch, wenn die Flüssigkeit nahezu herausgepresst ist, verhindert wird, dass die Membran von dem Druckmedium in die Einfüll- und -abgabeöffnung gedrückt wird.

Als weitere Anwendungsbeispiele für die erfindungsge-mässe Apparatur können genannt werden:

Der Farben- oder auch der Farbenmischbehälter kann mit einer Verteilervorrichtung ausgerüstet werden, so dass man die Farbe oder den Lack gleichzeitig durch mehrere Applikationsvorrichtungen durch beispielsweise Pinsel, Rollen und/oder Spritzen verarbeiten kann.

Die Apparatur lässt sich natürlich auch für die Verarbeitung von Zwei- oder Mehrkomponenten-Klebstoffen oder auch für solche chemischen Produkte verwenden, die gegenüber atmosphärischen Einflüssen empfindlich sind und/oder die diesen nur kurzfristig ausgesetzt sein dürfen.

Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Fig. 1-5 in den beigefügten Zeichnungen an verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert.

Fig. 1 stellt im Schnitt eine Apparatur der Erfindung mit zwei mit Membran ausgerüsteten Behältern dar.

Fig. 2 zeigt eine ähnliche Apparatur wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch mit fünf mit Membran ausgerüsteten Behältern.

Fig. 3 verdeutlicht im Schnitt eine Apparatur der Erfindung mit zwei mit Membran ausgerüsteten Behältern, bei der die Behälter in einem auf zwei Rädern transportierbaren Gestell gehalten sind.

Fig. 4 verdeutlicht in der Ansicht teilweise im Schnitt die Anordnung der Behälter der Apparatur in der Füll- bzw. Abgabestellung in bezug auf die Ventilanordnung und der gebrochen eingezeichneten Niveaulinie.

Fig. 5 stellt eine komplett ausgerüstete Apparatur mit einem Behälter in einem auf zwei Rädern transportierbaren Gestell dar.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Apparatur für die Verarbeitung von Zwei-Komponenten-Lacken dargestellt. Diese ist allgemein durch die Hinweisnummer 10 gekennzeichnet. Die Vorrichtung 10 ist mit einem Anschluss 11 an ein Druckmedium - z. B. Luft oder Wasser - versehen. Das Druckmedium wird von einem Druckbehälter 12 über die Druckmediumleitungen 13a und 13b zu den späroidischen

Farbenbehältern 15a und 15b, die mit den Membranen 16a und 16b ausgerüstet sind, geleitet. Das Einströmen des Druckmediums kann mit Hilfe der ersten Ventile 14a und 14b geregelt werden. Die Farbenbehälter 15a und 15b ent-5 halten die verschiedenen Lackkoponenten, die durch den Membrandruck von den ¥ arbenbehättem durch dieVerbin-dungsleitungen 18a und 18b zu einem Mischbehälter 20 gefördert werden, wobei die Zuströmmenge der verschiedenen Komponenten über die Ventile 17a und 17b vorschriftsge-lo mäss gesteuert werden kann. Darüber hinaus befinden sich am unteren Ende der Verbindungsleitungen 18a, 18b, 18c, 18d, 18e regelbare Mundstücke 19a, 19b, 19c, 19d, 19e, wodurch das Einspritzen der verschiedenen Komponenten gesteuert werden kann.

15 Der Mischbehälter 20 ist zweckmässigerweise mit einer Mischanordnung 21 versehen, wodurch eine vollständige Homogenisierung der verschiedenen Lackkomponenten ermöglicht werden kann. Zur Abgabe des homogenisierten Lackes wird dieser dann über eine Versorgungsleitung 22 20 von dem Mischbehälter 20 zu den Vorrichtungen für die Applikation des Lackes gefördert; diese Vorrichtung ist jedoch in die Figur nicht aufgenommen. Die Applikationsvorrichtung kann aus beliebigen und bekannten Vorrichtungen, wie z.B. Pinsel, Rolle, Spritzpistolen oder einer Giessvor-25 richtung bestehen. Bei Benutzung eines Rollers, der um eine Hohlwelle mit Zuführungsöffnungen für die aufzutragende flüssige Zubereitung versehen ist, kann die Bildung von Farbnebeln unterdrückt werden.

Fig. 2 stellt eine erfindungsgemässe Apparatur dar, bei 30 der in einem Arbeitsgang eine Farbtonabmischung mit nachfolgender Applikation der vermischten Farbe durch Abgabe erfolgen kann. In dem Beispiel wird von der Abmischung von vier verschiedenen Farben und einem Verdünnungsmittel ausgegangen, doch lässt sich die Anzahl beliebig variie-35 ren. Das Druckmedium wird von dem Druckbehälter 12 über die Druckmediinnleitungen 13a, 13b, 13c, 13d, 13eund Ventile 14a, 14b, 14c, 14d, 14e zu den Behältern 15a, 15b, 15c, 15d, 15e geleitet. Die Behälter 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, die Farben in verschiedenen Farbtönen bzw. Verdünnungs-40 mittein enthalten, sind mit den Membranen 16a, 16b, 16c, 16d, 16e versehen. Die Farben werden von den Behältern 15a, 15b, 15c, 15d, 15e über die Verbindungsleitungen 18a, 18b, 18c, 18d, 18e zu dem Mischbehälter 20, der eine Mischanordnung 21 enthält, gefördert und homogenisiert. Zwecks 45 Dosierung eines richtigen Mischungsverhältnisses der verschiedenen Farbtöne sind die Verbindungsleitungen 18a, 18b, 18c, 18d, 18e mit steuerbaren Ventilen 17a, 17b, 17c, 17d, 17e und Mundstücken 19a, I9b, 19c, 19d, 19e versehen. Die homogenisierte Farbe wird abschliessend von der so Mischanordnung 21 über die Versorgungsleitung 22 zu den Vorrichtungen für die endgültige Applikation der Farbe zur Abgabe gefördert.

Bei der erfindungsgemässen Apparatur für die Abgabe von Farben werden diese völlig frisch erhalten und kommen 55 erst dann mit der Luft in Berührung, wenn sie auf der Oberfläche, die behandelt werden soll, durch Abgabe appliziert werden. Wenn notwendig oder erwünscht, kann die Farbe auch mit an sich bekannten Hilfsmitteln - z. B. Rührern - im Farbenbehälter ständig in Bewegung gehalten werden. Auch 6o ist es möglich, die Temperatur der Farbe laufend konstant zu halten; dies kann geschehen, indem man beispielsweise ein Heizelement und eine Relaisregulierung einbaut.

Wie bereits genannt und wie auch durch Konstruktionsbeispiele beschrieben wurde, lässt sich die vorliegende Erfin-65 dung in ausgezeichneter Weise für die Verarbeitung von Zwei- und Mehrkomponenten-Lacken verwenden, indem die Komponenten über gesteuerte Ventile in erforderlichen Mengenverhältnissen einem Mischbehälter zugeführt und

dort homogenisiert werden. Die Topfzeit kann leicht den Erfordernissen angepasst und auch durch Zugabe von Verdü-nungsmitteln reguliert werden.

Durch Ausrüstung der Vorrichtung mit mehreren Behältern, die Farben in verschiedenen Farbtönen enthalten, kann eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Farbtönen hergestellt werden, indem man bestimmte Mengen von Farben in verschiedenen Farbtönen mittels gesteuerter Dosierungsventile einem Mischbehälter mit Hilfe des Druckmembransystems zuführt und dort zu dem gewünschten Farbton homogenisiert. Auch hierbei ist der Zusatz von dosierten Mengen von Verdünnungsmitteln möglich.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Apparatur gemäss der Erfindung, wobei aus Gründen der besseren Übersicht einige Teile nicht dargestellt sind und die dargestellte Apparatur zwei Behälter 15a und 15b aufweist.

Fig. 4 zeigt schematisch die wichtigen Teile der Vorrichtung, wobei die Ventilanordnung 6 auf der linken Seite der Fig. 4 in bezug auf die Fig. 3 von oben gezeigt wird und wobei die beiden Behälter 15a, 15b von der Seite und teilweise im Schnitt dargestellt sind, wobei der rechte Behälter 15b sich in Einfüllage und der linke Behälter 15a sich in Anwendungslage befindet. Die Apparatur besitzt ein Gestell, das zwei Räder 2 hat. Zwischen den Querträgern 3 sind zwei Behälter 15a, 15b umkehrbar mit Hilfe der Aufhänge- und Arretiervorrichtung 4 aufgehängt. An dem nach oben gerichteten Teil 5 des Gestells 1 ist eine Ventilanordnung 6 befestigt. Die Vorrichtung 4 besitzt eine waagrechte Drehachse 45, die in einer Ausnehmung 46 drehbar gehalten ist. Die Drehachse 45 weist eine Durchbohrung 47 für einen herausziehbaren und einsteckbaren Halte- und Arretierstift 48 auf.

Wie am besten aus der Fig. 3 hervorgeht, umfasst die Ventilanordnung 6 einen Anschlussnippel 7, der für einen Anschluss an eine Wasserleitung als Druckmedium vorgesehen ist. Die Ventilanordnung 6 hat danach ein Schmutzfilter 8, ein Reduzierventil 9, ein Manometer 23, ein Rückven-til 24 und ein Sicherheitsventil 25. Das Sicherheitsventil 25 ist an einem Verteilerkreuzstück 26 befestigt, und gegenüber dem Rückventil 24 befindet sich ein Ventil 27A, das bei der Reinigung der Apparatur verwendet wird. Die Ventilanordnung besitzt ausserdem ein Abstellventil 27, durch das die Druckmediumzufuhr durch die Ventilanordnung 6 völlig abgestellt werden kann. Nach dem Abstellventil 27 befindet sich ein Umstellventil 28, durch das der Flüssigkeitsstrom des Druckmediums zu einer Verzweigung 29 oder einer anderen Verzweigung 30 oder auch zu beiden Verzweigungen 29,30 gerichtet werden kann. Jede der Verzweigungen 29,30 hat einen Anschlussnippel 31 und ein Entleerungsventil 32, das zwischen dem Umstellventil 28 und dem Nippel 31 angeschlossen ist. Von den Nippeln 31 erstrecken sich die schematisch gezeigten Druckwasserleitungen 13a bzw. 13b bis zu einem Einlauf 33 für jeden Behälter 15a bzw. 15b.

Wie am besten aus der Fig. 4 hervorgeht, ist der innere, geschlossene Raum des Behälters 15b bzw. 15a in zwei voneinander getrennte Raumteile 34 und 35 aufgeteilt, die durch eine weiche und biegsame Zwischenwand als Membran I6a getrennt sind. Die Membran 16a hat eine solche Grösse und Biegsamkeit, dass das gegenseitige Grössenverhältnis zwischen den beiden Raumteilen 34 und 35 so zwischen den beiden Extremen variierbar ist, so dass der eine Raumteil (z. B. 34) nahezu den gesamten Behälterraum ausfüllt, während der andere Raumteil (z.B. 35) nahezu null ist, so dass auch das umgekehrte Verhältnis eintreten kann. Der eine Raumteil 34 ist für die Flüssigkeit vorgesehen, die aus Malerfarbe oder Klebstoff oder einer Komponente für eine Malerfarbe oder einem Klebstoff oder einer anderen zur Abgabe bestimmten Flüssigkeit, z.B. Bier oder Heizöl, bestehen kann. Der Raumteil 34 hat eine Produktein-und -abfüllöffnung 36,

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die durch ein Sieb 37 überdeckt ist. Die Produktein- und abfüllöffnung 36 besitzt einen kurzen Rohransatz 40 mit einem Anschlussnippel 44, an den eine nichtgezeigte Abfülleitung angeschlossen werden kann. Diese Leitung kann an irgendein Farbenauftragegerät, einen Klebstoffapplikator, Zapfhahn oder ein anderes Gerät angeschlossen sein. Der äussere Teil des Rohransatzes 40 kann mittels eines Verschlusses 38 abgeschlossen werden, wenn die Apparatur mit Flüssigkeit gefüllt ist. Bei der Einfüllung der Flüssigkeit kann ein Ein-fülltrichter 39 durch den Ansatz 40 aufgesetzt oder eingeschoben werden, was rechts in Fig. 4 dargestellt ist. Das Sieb 37 hat noch eine weitere wichtige Funktion. Wenn nämlich die Flüssigkeit nahezu herausgepresst ist, soll das Sieb 37 verhindern, dass die Membran 16a von dem Druckmedium in die Abfüllöffnung 36 gedrückt wird.

Zweckmässig sind Behälter 15a, 15b, 15c, 15d, 15e und Ventilanordnung 6 in solcher relativen Höhenlage in einem Gestell angeordnet, dass die obere Kante 40b eines Rohransatzes 40 in der Öffnung 36 des Behälterunterteils in einer um 180° gedrehten Füllstellung mit einem oberen Anschlussnippel 31 horizontal ausgerichtet ist, so dass die Unterkante 40a des Rohransatzes 40 unter der horizontalen Flucht 42 liegt, wenn der kippbare Behälter 15a, 15b, 15c, 15d, 15e mit seiner Flüssigkeitseinfüll- und -abgabeöffnung 36 nach oben gerichtet ist, um den Eintritt von Luft in den für die Flüssigkeit bestimmten Raumteil 34 zu vermeiden (Fig. 4).

Bei der Anwendung der Apparatur gemäss der Erfindung wird der gefüllte Behälter 15a bzw. 15b im Gestell 1 arretiert, wobei die Öffnung 36 nach unten gerichtet ist. Nach Freigabe des Wasserdruckes als Druckmedium und der Einstellung des Umstellungsventils 28 in die gewünschte Lage, kann die Flüssigkeit durch den Abfüllnippel 44 einem Farben- oder Klebstoffauftragegerät oder einer Verbrauchsstelle zur Abgabe zugeleitet werden. Wenn die Flüssigkeit verbraucht ist, wird der Behälter durch Drehen um 180° in die Lage gebracht, die auf der rechten Seite der Fig. 4 gezeigt ist, nachdem die Flüssigkeitszufuhr durch das Abstellventil 27 abgestellt wurde oder das Umstellventil 28 so eingestellt worden ist, dass die Wasserzufuhr zu dem aktuellen Behälter unterbrochen wurde. Danach wird das Abfüllventil 32 geöffnet und mit dem Einfüllen neuer Flüssigkeit begonnen. Bei dem Einfüllen der Flüssigkeit wird das Wasser im Raumteil 35 nach und nach verdrängt. Dieses Wasser strömt durch den Nippel 33, den Schlauch 13b, den Nippel 31 und das Abfüllventil 32 zu einem nichtgezeigten Sammelbehälter oder direkt zu einem Abfluss. Da die Ventilanordnung 6 und insbesondere die Teile 31 und 32 dieser Anordnung auf einem höheren Niveau als die Auslauföffnung 40 des Raumteils 34 angeordnet sind, wird man stets einen Gegendruck gegen die Einfüllung der Flüssigkeit erhalten, so dass man hierdurch Luftblasen im Raumteil 34 vermeiden kann. Nachdem der Raumteil 34 völlig mit der vorgesehenen Flüssigkeit gefüllt worden ist, wird der Trichter 39 abgenommen und der Verschluss 38 erneut aufgeschraubt, wonach der Behälter durch Drehung um 180° wieder in seine Anwendungslage umgewendet wird. Die Anordnung, bei der sich die Mündung des Raumteils 34 auf einem etwas niedrigeren Niveau als das Abfüllventil 32 bei der Abfüllung neuer Flüssigkeit befindet, stellt sicher, dass die verdrängte Menge Wasser die gleiche ist wie die zugefüllte Menge Flüssigkeit. Dies bedeutet auch,

dass die Oberfläche der Flüssigkeit stets im Niveau mit der Mündung der Flüssigkeitseinfüll- und abgabeöffnung 36 steht, so dass man unabhängig von der zugefüllten Flüssigkeitsmenge im Raumteil 34 sicherstellt, dass keine Luftblasen in dem Flüssigkeitssystem eingeschlossen werden. Dieser Aufbau lässt daher die Zufüllung einer gewünschten Menge Flüssigkeit zu, d.h. der Raumteil 34 braucht nicht stets völlig mit Flüssigkeit gefüllt werden.

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Wie bereits früher erwähnt wurde, können die Produktauslaufnippel 41 zur Abgabe an ein Auftragegerät angeschlossen sein, das, wenn man Malerfarbe verwendet, ein Malerroller eines besonderen Typs sein kann. Bei diesem Typ besteht der Bügel aus einem Rohr, das in dem Teil, der von der Malerrollerhülse verborgen wird, mit Löchern versehen ist, durch welche die Farbe herausgepresst wird, um dann durch diese Öffnungen in der Malerrollerbürste her-ausfliessen zu können. Im Handgriff des Malerrollers kann sich ein Ventil befinden, um den Flüssigkeitszufluss zu dem Auftragegerät zuu regulieren. Der gezeigte Apparat ist für Zweikomponentenlacke anwendbar, oder man kann auch mit zwei verschiedenen Farbtönen arbeiten. Der Apparat führt zu einer bedeutenden Zeitersparnis, teils dadurch, dass man den Roller nicht in die Farbe tauchen kann und teils dadurch, dass die erforderliche Schutzabdeckung vermieden werden kann.

Eine Qualitätsverbesserung kann dadurch ermöglicht werden, dass die Menge der Farbe in dem Roller leicht nahezu konstant gehalten wird, teils dadurch, dass der Arbeitsdruck mit Hilfe des Reduzierungsventils eingestellt wird und teils durch das Regulierventil im Handgriff des Rollers.

Ein anderer Vorteil ist, dass die Farbe nicht mit der Luft in Kontakt kommt, bevor die Farbe die Rolle erreicht. Dies vermindert den Bedarf an Reinigungsarbeit, da der Bügel und die Rollerbürste nur bei Beendigung der täglichen Arbeit gereinigt werden müssen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Farbe, die zwei Monate in dem Behäter aufbewahrt wurde, direkt weiter verwendet werden konnte, wenn ein neuer Roller montiert und die Apparatur angeschlossen wurde. Dies führt dazu, dass der Farbenverbrauch radikal vermindert werden kann.

Bei der Verwendung von lösungsmittelhaltigen oder schädlichen Produkten bietet die Apparatur offenbare Vorteile, da sich die flüssigen Produkte so lange in einem geschlossenen System befinden, bis sie aufgetragen werden.

Bei der Verwendung der Apparatur für die Arbeiten mit Zweikomponenten-Produkten werden die Komponenten jede für sich in ihren entsprechenden Behälter eingefüllt. Da der Arbeitsdruck jederzeit in beiden Behältern gleich ist,

wird der Zufluss nur durch die Viskosität der Komponenten beeinflusst, solange die Abmessungen der Flüssigkeitsschläuche gleich sind. Ein eventueller Viskositätsunterschied kann hierbei auf einfache Weise kompensiert werden, indem man durch ein Drosselventil in den Flüssigkeitsleitungen die gegenseitigen Durchflussmengen verändert. Auf die gleiche Weise kann man auch verschiedene Mischungsverhältnisse einstellen. Die beiden Komponenten werden in getrennten

Schläuchen zu dem Auftragsort geleitet, wo die beiden Komponenten zweckmässigerweise mittels eines statischen Mischers homogenisiert werden. Der Mischer ist unmittelbar vor dem Auftragegerät eingekoppelt.

Arbeitsuntersuchungen haben gezeigt, dass man sehr enge, lange Schläuche verwenden kann. Die Apparatur ist dadurch für Anstricharbeiten in engen Räumen und für schwerzugängliche Stellen besonders günstig, wie z.B. beim Anstrich von Tankanlagen oder Schiffskörpern.

Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Apparatur der Erfindung, die sich im gebrauchsfertigen Zustand befindet und in einem auf zwei Rädern fahrbaren Gestell 1 eingebaut ist und die die einfachste Ausführungsform mit einem als Kugelbehälter ausgebildeten Behälter 15a aus zwei halbkugelförmigen Behälterschalen besteht. Der Kugelbehälter 15a ist durch die Halterung für die Aufhängevorrichtung 4, die Kippachse 45 und die herausziehbaren und einsteckbaren Halte- und Arretierstifte 48 und die Ausnehmungen 46 als Büchsen um die horizontal liegenden Drehachsen 45 drehbar und arretierbar angeordnet. Das Behälteroberteil und das Behälterunterteil werden durch Bajonettverschlüsse 49 zusammen mit dem dazwischen befindlichen Rand der weichen, biegsamen Membran 16a, die vorzugsweise aus einem weichen, biegsamen synthetischen Kautschuk besteht, der durch Polymerisation von Chloropren erhalten wird, zu-sammengepresst gehalten. Das Behälterunterteil ist an seinem untersten Teil mit der aus Kunststoffschlauch bestehenden Leitung 18a über das Regulier- und Absperrventil 50 mit der als Roller ausgebildeten Auftragevorrichtung 51 verbunden. Das Gestell 1 besitzt zwei Räder 2. Es ist deutlich das Behälteroberteil zu sehen, welches an der obersten Stelle die Öffnung hat, die über ein Schlauchansatzstück 33 mit dem das Druckmedium zuführenden Schlauch 13a verbunden ist, wobei der Schlauch zu der etwas höher angeordneten Ventilanordnung 6 mit Manometer 23 verbunden ist. Links vom Manometer 23 ist ein Anschlussnippel 7 angeordnet, um über einen weiteren Schlauch die Verbindung mit dem Leitungswassernetz herzustellen. Die Schlauchleitungen für das Druckmedium - vorzugsweise Leitungswasser - können aus Kunststoff oder Metall bestehen. Es wird ein durchsichtiger Kunststoffschlauch bevorzugt. Die Verbindungsleitung aus dem Behälterunterteil zu der Auftragevorrichtung besteht aus inertem Schlauchmaterial auf Kunststoff- oder Metallbasis, jedoch wird hierzu durchsichtiger Kunststoffschlauch bevorzugt. Der Behälter 15a mit dem Behälteroberteil und dem Behälterunterteil besteht aus einem geeigneten inerten Werkstoff wie Kunststoff, Metall oder emailliertem Metall, jedoch wird rostfreier Stahl bevorzugt.

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5 Blatt Zeichnungen

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PATENTANSPRÜCHE

1. Apparatur zur Abgabe von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Behälter (15a, 15b, 15c, 15d, 15e) vorgesehen ist, der aus einem Behälteroberteil und einem Behälterunterteil gebildet ist, wobei das Behälteroberteil vom Behälterunterteil abnehmbar ist und eine Öffnung zum Aufnehmen bzw. Entleeren eines Druckmediums hat, welches auf eine im Behälter zwischen Behälteroberteil und Behälterunterteil angeordnete Membran (16a, 16b, 16c, 16e) einwirkt, dass das Behälterunterteil mindestens eine Öffnung für das Einfüllen und die Abgabe der Flüssigkeit hat, und dass der arretierbare Behälter um seine horizontale Achse (45) um- und rückkippbar ist.
2. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (52) der Membran (16a, 16b, 16c, 16d, 16e) zwischen den Rändern (53) des Behälteroberteils und des Behälterunterteils angeordnet ist.
3. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (52) der Membran (16a, 16b, 16c, 16d, 16e) zwischen den Rändern (53) des Behälteroberteils und des Behälterunterteils abdichtend durch an der Aussenseite des Behälteroberteils und des Behälterunterteils angebrachte Halteorgane (49) gepresst gehalten ist.
4. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (52) der Membran (16a, 16b, 16c, 16d, 16e) auf einer Seite eine Nut und auf der Gegenseite eine Passfeder aufweist und die Ränder (53) des Behälteroberteils und des Behälterunterteils eine entsprechende Passfeder bzw. Nut haben.
5. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (52) der Membran (16a, 16b, 16c, 16d, 16e) als Dichtung eine Verstärkung mit kreisförmigem Querschnitt enthält und die Ränder (53) des Behälteroberteils und des Behälterunterteils eine ringförmige Ausnehmung mit halbkreisförmigem Querschnitt zur Aufnahme der Dichtung am Rand der Membran enthalten.
6. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als Kugelbehälter ausgebildete Behälter aus zwei halbkugelförmigen Behälterschalen besteht.
7. Apparatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16a, 16b, 16c, 16e) als halbkugelige Schale mit Dichtungsring als Rand (52) ausgebildet ist.
8. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Behälter (15a, 15b) zur Aufnahme von Flüssigkeiten, z.B. verschiedenen Farben oder Komponenten, Verbindungsleitungen von den Behältern (15a, 15b) zu einem Mischbehälter (20) und eine Versorgungsleitung (22) für den Transport der Flüssigkeiten von dem Mischbehälter (20) zu dem Auftragegerät (51) vorgesehen sind.
9. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass vier Behälter (15a, 15b, 15c, 15d) zur Aufnahme von Flüssigkeiten, z.B. Farben, ein fünfter Behälter (15e) zur Aufnahme eines Verdünnungsmittels, vier Verbindungsleitungen (18a, 18b, 18c, 18d) und eine weitere Verbindungsleitung (18e) zur Weiterleitung der Flüssigkeiten, z.B. Farben, bzw. des Verdünnungsmittels zu einem Mischbehälter (20) angeordnet sind.
10. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder zwei Druckmediumleitungen (13a, 13b) oder fünf Druckmediumleitungen (13a, 13b, 13c, 13d, 13e) von einer Druckmediumspeisequelle zu je einem Behälteroberteil zur Förderung des Druckmediums zur zugeordneten Membran angeordnet sind.
11. Apparatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Druckmediumleitung (13a, 13b, 13c, 13d, 13e) ein am zugeordneten Behälteroberteil sitzendes Ventil (14a, 14b, 14c, 14d, 14e) aufweist.
12. Apparatur nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmediumleitungen (13a, 13b, 13c, 13d, 13e) an einen einzigen Druckbehälter (12) angeschlossen sind.

5 13. Apparatur nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Mischbehälter (20) führende Verbindungsleitungen (18a, 18b, 18c, 18d, 18e) vorgesehen sind, von welchen jede ein am zugeordneten Behälterunterteil sitzendes Ventil (17a, 17b, 17c, 17d, 17e) auf-io weist.
14. Apparatur nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede der zum Mischbehälter (20) führenden Verbindungsleitungen (18a, 18b, 18c, 18d, 18e) mit einem regelbaren Mundstück (19a, 19b, 19c, 19d, 19e)

15 versehen ist.
15. Apparatur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (20) mit einer Mischanordnimg (21) ausgerüstet ist.
16. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da-20 durch gekennzeichnet, dass der bzw. die Behälter in einem auf mindestens zwei Rädern (2) transportierbaren Gestell (1) gehalten ist bzw. sind.
17. Apparatur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventilanordnung (16) für das einzuführende

25 Druckmedium vorgesehen ist, um die zum Auftragen bestimmte Flüssigkeit zu einem Auftragegerät (51) zu fördern und um das Druckmedium beim Einfüllen der zum Auftragen bestimmten Flüssigkeiten aus dem Behälter bzw. den Behältern (15a, 15b, 15c, 15d, 15e) abströmen zu lassen. 30 18. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung im Behälterunterteil im Durchmesser grösser ist als die Öffnung im Behälteroberteil, um ein schnelles und blasenfreies Einfüllen von viskosen Flüssigkeiten zu ermöglichen.

35 19. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Behälterunterteils poliert oder beschichtet ist, um das Entfernen der Flüssigkeit zu erleichtern.
20. Apparatur nach einem der Ansprüche 16 bis 19, da-40 durch gekennzeichnet, dass Behälter (15a, 15b, 15c, 15d,

15e) und Ventilanordnung (6) in solcher relativen Höhenlage in einem Gestell (1) angeordnet sind, dass die obere Kante (40b) eines Rohransatzes (40) in der Öffnung (36) des Behälterunterteils in einer um 180° gedrehten Füllstellung mit ei-45 nem oberen Anschlussnippel (31) horizontal ausgerichtet ist, so dass die Unterkante (40a) des Rohransatzes (40) unter der horizontalen Flucht (42) liegt, wenn der kippbare Behälter (15a, 15b, 15c, 15d, 15e) mit seiner Flüssigkeitseinfüll-und abgabeöffnung (36) nach oben gerichtet ist, um den Eintritt so von Luft in den für die Flüssigkeit bestimmten Raumteil (34) zu vermeiden. (Fig. 4)
21. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in dem für die Flüssigkeit bestimmten Raumteil (34) die Einfüll- und -abgabeöffnung

55 (36) durch ein Sieb (37) überdeckt ist, wodurch, wenn die Flüssigkeit nahezu herausgepresst ist, verhindert wird, dass die Membran (16a, 16b, 16c, 16d, 16e) von dem Druckmedium in die Einfüll- und -abgabeöffnung (36) gedrückt wird.

6o 22. Apparatur nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (6), einen Anschlussnippel (7), ein Schnjutzfilter (8), ein Reduzierventil (9), ein Manometer (23), ein Rückventil (24) und ein Umstellventil (28) aufweist. (Fig. 4)