CH497439A - Verfahren zur Herstellung von substituierten s-Triazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten s-TriazinenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von substituierten s-Triazinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten s-Triazinen der allgemeinen Formel EMI1.1 in der Rl einen Piperazino-, Piperidino- oder Morpholinorest bedeutet und R2 dieselbe Bedeutung wie R1 haben kann und ausserdem noch für die Gruppe EMI1.2 stehen kann, in der Rs ein niederer Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder Wasserstoff und R4 ein Alkylenrest mit 1-6 C-Atomen ist. Die neuen Verbindungen werden dadurch hergestellt, dass man erfindungsgemäss entweder a) eine Verbindung der Formel EMI1.3 mit zumindest stöchiometrischen Mengen einer Verbindung der Formel EMI1.4 in Gegenwart katalytischer Mengen eines Alkalialkoholates oder b) einer Verbindung der Formel EMI1.5 mit einem für die Lösung der Verbindung IV ausreichenden Überschuss einer Verbindung der Formel III bzw. Piperazin, Piperidin, oder Morpholin bei Raumtemperatur, gegebenenfalls in Gegenwart geringer Mengen eines organischen Lösungsmittels, vorzugsweise in Gegenwart katalytischer Mengen Wasser oder Alkalihydroxyd oder c) eine Verbindung der Formel EMI1.6 mit Piperazin, Piperidin oder Morpholin unter den Bedingungen des Herstellungsweges b) umsetzt. Bei dem Verfahrensweg a) ist es zweckmässig, einen Überschuss an Amin anzuwenden. Vorzugsweise geht man von 2 Mol Amin pro Mol Ausgangstriazin aus. Das Alkalialkoholat kann in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 10% eingesetzt werden. Diese Umsetzung kann bei Raumtemperatur oder bei wenig erhöhter Temperatur ohne Anwendung von Druck erfolgen. Als Lösungsmittel kann vorteilhaft ein niederer aliphatischer Alkohol verwendet werden. Bei den Herstellungswegen b) und c) geht man zweckmässig so vor, dass das Amin in solchen Mengen verwendet wird, dass das Ausgangstriazin sich darin lösen kann. Beispielsweise kann man das Ausgangstriazin und das Amin in einem Verhältnis von etwa 1: 5 bis etwa 1 :10 einsetzen. Wenn das verwendete Amin eine feste Substanz ist, kann dieses zunächst in einer kleinen Menge eines organischen Lösungsmittels gelöst werden. Als Lösungsmittel kommen hierbei beispielsweise Aceton, Essigester, Dioxan usw. in Frage. Wie bereits ausgeführt, soll das Wasser und bzw. oder das Alkalihydroxyd in katalytischen Mengen anwesend sein. Hierunter werden Mengen von beispielsweise 0,1 bis 10% des eingesetzten Triazins verstanden. Nach den genannten Verfahrensweisen fallen die Verbindungen entweder direkt oder nach dem Abdestillieren des überschüssigen Amins als feste Stoffe aus, die gegebenenfalls noch umkristallisiert werden müssen. Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen weisen wertvolle pharmazeutische Eigenschaften auf und sind insbesondere wegen ihrer hohen antiphlogistischen Wirkung bei oraler Anwendung wertvoll. Die Verbindungen zeigen z.B. bei oraler Anwendung in Dosen von 20 bis 300 mg/kg eine starke antiphlogistische Wirkung am Ovalbuminödem an der Rattenpfote. Die Verbindungen wirken bei oraler Anwendung an der Ratte in Dosen von über 500 mg/kg und in einigen Fällen über 6500 mg/kg toxisch. Ausserdem zeigen die Verbindungen bei oraler Anwendung eine analgetische Wirkung. Ferner können sie als Insektizide eingesetzt werden. Beispiel I 30 g 2,4- Bis - trichlormethyl- 6- morpholino-s-triazin werden in 200 ml Methanol suspendiert, 9,12 g Äthanolamin und 0,5 g Na in 50 ml Methanol gelöst zugegeben und 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt. Die schon nach 10 Minuten Erhitzen entstandene Lösung wird in Eis abgekühlt, wobei das 2-Trichlormethyl-4-äthanolamino-6-mor- pholino-s-triazin fast analysenrein auskristallisiert. Nach Absaugen, Waschen mit Wasser und Trocknen werden 22 g des Produktes mit Smp. 162 bis 1 640C erhalten, d.i. 86,3% d.Th. Beispiel 2 29 g 2,4-Bis-trichlormethyl-6-piperazino-s-triazin werden in 250 ml Methanol suspendiert, 16,4 g 1-Aminopropanol-(2) und eine Lösung von 0,5 g Na in 50 ml Methanol zugegeben und 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt, wobei nach 30 Minuten Lösung eintritt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand mit Wasser angerührt, wobei Kristallisation eintritt. Nach dem Neutralwaschen mit Wasser und Trocknen erhält man das reine 2-Trichlormethyl-4-(2) -propanolamino(l)-s-triazin (Smp. 128 bis 1330C) in einer Ausbeute von 22 g, d.i. 82,5% d.Th. Beispiel 3 60 g 2,4-Bis-trichlormethyl-6-piperidino-s-triazin werden in 500 ml Äthanol suspendiert, 33,9 Aminopropanol und eine Lösung von 0,5 g Na in 50 ml Methanol zugegeben und 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt, wobei nach 30 Minuten Lösung eintritt. Nach der Aufarbeitung wie in Beispiel 2 beschrieben werden 52 g, d.i. 97,5% d.Th., an 2-Trichlormethyl-4 -propanolamino-6-piperidino-s-triazin vom Smp. 129 bis 1330C erhalten. Beispiel 4 36 g 2,4-Bis-tnchlormethyl-6-morpholino-s4nazin werden in 250 ml Methanol suspendiert, 20,25 g 1-Aminopropanol-(2) und 0,5 g Na in 50 ml Methanol gelöst zugegeben und 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt, wobei nach 10 Minuten Erhitzen das Triazin in Lösung geht. Nach der Aufarbeitung wie im Beispiel 1 werden 25 g, d.i. 78,3% d.Th., des 2-Trichlormethyl-4-propanol-(2) -amino-6-morpholino-s-triazins mit Smp. 145 bis 1470C erhalten. Beispiel 5 30 g 2,4-Bis-trichlormethyl-6-piperidino-s-triazin werden in 130 g Morpholino gelöst. Nach zweitägigem Stehen bei Raumtemperatur wird das auskristallisierte 2 -Trichlormethyl-4-piperidino -6- morpholino-s-triazin abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Verunreinigungen werden durch kurzes Erhitzen in Methanol entfernt. Man erhält 26,2 g, d.i. 90,6% d.Th., mit Smp. 157 bis 1600C. Beispiel 6 30 g Tris-trichlormethyl-s-triazin werden in 115 g Morpholin, dem 1 ml Wasser zugesetzt ist, gelöst und bei Raumtemperatur zwei Tage stehen gelassen. Das auskristallisierte 2-Trichlormethyl-4.,6-bis-morpholino-s-tria- zin wird abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Man erhält 22 g, d.i. 79,9% d.Th., mit Smp. 233 bis 2350C. Beispiel 7 29 g 2-Trichlormethyl-4-äthanolamino-6-morpholino -s-triazin werden in 450 ml Methanol suspendiert und 0,5 g Platinoxyd (80,91% Pt) und 8,38 g Triäthylamin (Molverhältnis 1: 1) zugegeben. Beim anschliessenden Einleiten von Wasserstoffgas steigt die Temperatur ohne Aussenkühlung innerhalb von 30 Minuten von 150C auf 270C und bleibt bis zur Beendigung der Wasserstoffaufnahme nach insgesamt 60 Minuten auf dieser Temperatur stehen. Nach dem Abtrennen des Katalysators wird die mit Aktivkohle geklärte Lösung eingeengt und das kristallin anfallende 2-Dichlormethyl-4-äthanolamino-6 -morpholino-s-triazin mit Wasser ausgewaschen. Ausbeute: 25,0 g, d.i. 96% d.Th. Smp. 145 bis 1500C. Beispiel 8 In 2 Liter Methanol (Mutterlauge) werden 300 g (0,82 Mol) 2,4-Bis-trichlormethyl-6-morpholino-s-triazin suspendiert und mit einer Lösung von 4 g Natrium in 200ml Methanol und 168 g (3 X 0,82 Mol) l-Aminopropan-2-ol versetzt. Unter Rühren wird nun 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt, wobei nach ca. 15 Minuten vollständige Lösung erfolgt. Beim Abkühlen auf 0 kristallisiert das 2-Trichlor methyl-4- (1 -propan - 2 - ol)-amino-6-morpholino-s-triazin aus der Lösung aus. Nach dem Filtrieren, Waschen und Trocknen werden 240 g, d.i. 90% d.Th. der oben genannten Verbindung mit Smp. 147 bis 149 C erhalten. Beispiel 9 414 g (1 Mol) 2,4-Bis-trichlormethyl-6-N'-methyl-pi- perazino-s-triazin, Schmelzpunkt 109-11 20C, werden in 2,5 Liter Methanol gelöst und mit 183 g (3 Mol) Äthanolamin und mit einer Lösung von 0,4 g Na in 10 ml Methanol versetzt und 3 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung wird filtriert und eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser verrührt, wobei er kristallisiert. Ausbeute: 250 g, d.i. 70% d.Th., Schmelzpunkt 1361400C. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von substituierten s-Triazinen der Formel EMI3.1 in der R' einen Piperazino-, Piperidino- oder Morpholinorest bedeutet, wobei der Piperazinorest an seinem Stickstoffatom durch eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und R2 dieselbe Bedeutung wie R1 haben kann und ausserdem noch für die Gruppe EMI3.2 stehen kann, in der R3 ein niederer Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder ein Wasserstoffatom und R4 ein niederer Alkylenrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, dadurch gekennzeichnet, dass man entweder a) eine Verbindung der Formel EMI3.3 mit zumindest stöchiometrischen Mengen einer Verbindung der Formel EMI3.4 in Gegenwart katalytischer Mengen eines Alkalialkoholates oder b) eine Verbindung der Formel EMI3.5 mit einem für die Lösung der Verbindung IV ausreichenden Überschuss einer Verbindung der Formel III bzw. Piperazin, Piperidin oder Morpholin bei Raumtemperatur oder c) eine Verbindung der Formel EMI3.6 mit Piperazin, Piperidin oder Morpholin unter den Bedingungen des Herstellungsweges b) umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung der Verbindung der Formel IV in Gegenwart geringer Mengen ewes owi- schen Lösungsmittels durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung der Verbindung der Formel IV in Gegenwart katalytischer Mengen Wasser oder Alkalihydroxyd durchführt. PATENTANSPRUCH II Verwendung der gemäss Patentanspruch I erhaltenen Verfahrensprodukte zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI3.7 **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Nach dem Filtrieren, Waschen und Trocknen werden 240 g, d.i. 90% d.Th. der oben genannten Verbindung mit Smp. 147 bis 149 C erhalten.Beispiel 9 414 g (1 Mol) 2,4-Bis-trichlormethyl-6-N'-methyl-pi- perazino-s-triazin, Schmelzpunkt 109-11 20C, werden in 2,5 Liter Methanol gelöst und mit 183 g (3 Mol) Äthanolamin und mit einer Lösung von 0,4 g Na in 10 ml Methanol versetzt und 3 Stunden unter Rückfluss erhitzt.Die Lösung wird filtriert und eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser verrührt, wobei er kristallisiert.Ausbeute: 250 g, d.i. 70% d.Th., Schmelzpunkt 1361400C.PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von substituierten s-Triazinen der Formel EMI3.1 in der R' einen Piperazino-, Piperidino- oder Morpholinorest bedeutet, wobei der Piperazinorest an seinem Stickstoffatom durch eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und R2 dieselbe Bedeutung wie R1 haben kann und ausserdem noch für die Gruppe EMI3.2 stehen kann, in der R3 ein niederer Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder ein Wasserstoffatom und R4 ein niederer Alkylenrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, dadurch gekennzeichnet,dass man entweder a) eine Verbindung der Formel EMI3.3 mit zumindest stöchiometrischen Mengen einer Verbindung der Formel EMI3.4 in Gegenwart katalytischer Mengen eines Alkalialkoholates oder b) eine Verbindung der Formel EMI3.5 mit einem für die Lösung der Verbindung IV ausreichenden Überschuss einer Verbindung der Formel III bzw.Piperazin, Piperidin oder Morpholin bei Raumtemperatur oder c) eine Verbindung der Formel EMI3.6 mit Piperazin, Piperidin oder Morpholin unter den Bedingungen des Herstellungsweges b) umsetzt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung der Verbindung der Formel IV in Gegenwart geringer Mengen ewes owi- schen Lösungsmittels durchführt.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung der Verbindung der Formel IV in Gegenwart katalytischer Mengen Wasser oder Alkalihydroxyd durchführt.PATENTANSPRUCH II Verwendung der gemäss Patentanspruch I erhaltenen Verfahrensprodukte zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI3.7 EMI4.1durch katalytische Hydrierung.
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