CH484924A - Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Heterocyclen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung basisch substituierter HeterocyclenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Heterocyclen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von eine Sulfonamidgruppe enthaltenden -11-basisch substituierten Dibenz[b,f]-1,4-,oxazepinen, Dibenzo[b,fl-1,4-thiazepinen und Dibenzo[b,e]-1,4-diazepiwn der Formel: EMI0001.0007 sowie von Säure-Additionssalzen davon. In Formel I stellt Z ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Irriinogruppe (-NH-) dar. R, ist Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Hy- droxyalkyl, welches acyliert sein kann, oder Alkoxy- alkyl mit höchstens<B>5</B> C-Atomen. Unter niedrigem Alkyl usw. wird solchzs mit<B>1</B> bis<B>3</B> C-Atomen ver standen. Die gewünschten Produkte werden erhalten, wenn man eine Verbindung der Formel: EMI0001.0023 worin Z die (yenannte Bedeutun- hat und X einen rilit <B>C C</B> dem Wasserstoff von Aminen abspaltbaren Rest dar stellt, mit Piperazin bzw. einem Piperazinderivat der Formel EMI0001.0031 worin R, die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt. Als ein mit dem Wasserstoff von Aminen abspalt- barer Rest, welcher kovalent oder gegebenenfalls auch <B>C</B> ionisch an das Kohlenstoffatom gebunden sein kann, kommt vorzugsweise ein Halogenatom, die Sulfhydrit- Cyruppe, eine gegebenenfalls aktivierte Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe, beispielsweise die Methoxy-, Tliomethyl- oder p-Nitrobenzylthiogruppe, oder ein Tosylrest in Betracht. Ausgangsstoffe der Formel<B>11</B> erhält man beispiels weise durch überführen von Lactamen der Formel: EMI0001.0046 worin Z die genannte Bedeutung hat, in die 'Mio- lactame, gewümchtenfalls unter nachfolgender Alkylie- rung der letzteren, oder durch Umsetzen der Lactame mit einem Halogenierungsmittel, wie Phosphoroxy- cWorid oder Phosphorpentachlorid, vorzugsweise in Gegenwart katalytischer Mengen von Dimethylania oder Dimethylformamid. Lactame der Formel IV sind ihrerseits durch Ringschluss von Verbindungen der ZD Formeln: EMI0002.0003 worin Z die genannte Bedeutung hat und R6 Wasser stoff oder niedriges Alkyl bedeutet, oder EMI0002.0005 worin Z die genannte Bedeutung hat und Hal für ein Halogenatom steht, erhältlich. Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Basen sind in den meisten Fällen kristaDisierbar, sonst<B>im</B> Hochvakuum unzersetzt destillierbar, und bilden mit anorganischen und organischen Säuren, beispielsweise Salzsäure, Brorrrwasserstoffsäure. Schwefelsäure, Salpe tersäure, Phosphorsäure. Essigsäure, Oxalsäure, Wein säure, Toluolsulfonsäure und dergleichen, in Wasser beständige Additionssalze, in welcher Form die Pro dukte ebenfalls verwendet werden können. Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Basen und ihre Säure-Additionssalze sind neue Verbindungen, dieals Wirkstaffe in Arzneimitteln Verwendung finden. Sie üben eine günstige Wirkung auf das Zentralnerven system aus und fallen als Neuroleptika, Sedativa und insbesondere als Antiemetika in Betracht. <I>Beispiel<B>1</B></I> oxo-dibenzo[b,f]-1,4-t#iazepin 4,5 g 2-Dimethvlaminosulfonyl-10.11-dih.ydro-11 (Smp. 283'-284'C) wer- <B>-</B> den mit 40 n-il Phosphoroxychlorid und<B>1,3</B> nil N,N- Dimethylanflin während 4.5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Hierauf wird das überschüssige Phosphoroxy- chlorid im Vakuum vollständig abdestiffiert, und der Rückstand wird in Xylol gelöst. Die Xylollösung wird auf Eis/M'asser gegossen, zweimal mit verdünnter Salzr säure und einmal mit Wasser ausgeschüttelt und an schliessend mit Natriumsulfat getrocknet. Die Xylol- lösung wird hierauf im Vakuum auf etwa<B>100</B> ml eingeengt, mit<B>8</B> ml N-Methylpiperazin versetzt und während 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Reak tionsgemisch wird anschliessend mit verdünnter Natron lauge und Wasser versetzt. Die Xylolphase wird abge trennt und mit verdünnter Salzsäure ausgeschüttelt. Die sauren Auszüge werden mit konzentrierter Ammoniak- lösung alkalisch gestellt, und die abgeschiedene Base wird mit Chloroform extrahiert. Die mit Natriumsulfat getrockneten Chloroformauszüge werden im Vakuum eingedampft, und der Rückstand wird aus Aceton,! Petroläther kristallisiert. Man erhält 4,9 g 2-Dimethyl- aminosulfonyl-1 1-(4-methvl-I-piperazinyl)-dib.--nzo[b,fl- 1,4-thiazepin in Form von schwach aelblichen Nadeln vom Schmelzpunkt 192-193' <B>C.</B> Das als Ausean2smaterial verwendete 2-Dimethyl- anünosulfonyl-10,1 1-dihvdro-1 1-oxo-dibenzo[b,fl- 1,4- thiazepin erhielt man durch 30minutiges Erhitzen von 2-Amino-2'-carboxy-4'-dimethylaminosulfonyl-diphenyl- sulfid (Smp. 224-227' <B>C; </B> Zers.) in Diphenyläther. Das 2-Anlino-2'-carboxy-4'-dimethyla-minosu'fonyl-diphenyl- sulfid wurde durch 6stündiges Erhitzen von 2-Brom-5- dimethylaminosulfonylb.e,nzoesäure und 2-Aminothio- phenol mit wasserfreicm Kaliumcarbonat in Isoamyl- alkehol erhalten. <I>Beispiel 2</I> <B>1,8 g</B> 2-iDimethylamin < ),sulfonyl-10,11-dihydro-II- oxo-dibenz[b,f]-1,4-oxazepin (Smp. 243-2450C) wer den mit 20 m] Phosphoroxychlorid und<B>0.6</B> nil N,N-Di- methylanilin während 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Hierauf wird das überschüssige Phosphoroxychlorid im Vakuum vollständig abdestilliert. und der Rückstand wird in Xylol gelöst. Die Xylollösung wird auf Eis/ Wasser gegossen, zweimal mit verdünnter Salzsäure und einmal mit Wasser ausgeschüttelt und anschliessend mit Natriumsulfat getrocknet. Die Xylollösung wird hierauf im Vakuum auf etwa<B>50</B> ml eingeengt, nüt <B>3</B> ral N- Methylpiperazin versetzt und während 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Reaklionsgernisch wird anschlie ssend mit verdünnter Natronlauge und Wasser venetzt. Die Xylolphase wird abgetrenni und mit verdünnter Salz säure ausgeschütelt. Die sauren Auszüge werden mit kon zentrierter Ammoniaklösung alkalisch gestellt. und die abgeschiedene Base wird mit Chloroform extrahiert. Die mit Natriumsulfat getrockneten Chloroformauszüge wer den im Vakuum eingedampft, und der Rückstand wird aus Äther/.Petroläther krisiallisiert. Man erhält 1.,8 <B>g</B> 2-Dimethylanlinosulfonyl <B>-1</B>144<B>-</B> methyl <B>- 1 -</B> piperazinyl)- dibenz[b,f]-1,4-oxazepin vom Schmelzpunkt 149-150c <B>C.</B> ,Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Dimethyl aminosulfonyl-10,1,1-dihydro-II-oxo-di-benz[b.f]-1.4- oxazepin erhielt man durch 20stündiges Erhitzen von 2-Brom-5-dimethylaminosulfonylbenzoesäure-2'-hydroxv- benzamid (Smp. 168-17V <B>C)</B> mit<B>1</B> Äquivalent Natron lauge in Wasser. Das 2-Brom-5-dirnethvlaminosulfonyl- benzoesäure-2'-hydroxy-benzamid wuräe durch Um setzen von 2-Brom-5-dimethylaminosulfonyl-benzoe- säurechlorid und 2-Aminophenol in Äther mit wässriger Natriumbicarbonatlösung erhalten. Bei analogem Vorgehen wie in den vorerwähnten Beispielen erhält man weiterhin die in der nachfolgenden Tabelle erwähnten Produkte entsprechend Formel<B>1,</B> In der Tabelle haben Z nach R, die früher genannte Be deutung. In der Kolonne rechts bedeutet Ac Aceton, Ae Äther, Ch Chloroform und Pe Petroläther. EMI0003.0001 <I>Tabelle</I> <tb> Beispiel <SEP> <B>-Z-</B> <SEP> Ri <SEP> physikalische <SEP> Konstanten <tb> <B>3 <SEP> --s-</B> <SEP> H <SEP> Base: <SEP> Smp. <SEP> <B>186-188' <SEP> C</B> <SEP> (aus <SEP> Ch/Ae) <tb> 4 <SEP> <B>-NH- <SEP> CH3</B> <SEP> Base: <SEP> Smp. <SEP> <B>193-195' <SEP> C</B> <SEP> (aus <SEP> Ac/Te) <tb> <B><I>5</I> <SEP> -NH-</B> <SEP> H <SEP> Base: <SEP> Smp. <SEP> <B>147-150'C</B> <SEP> (aus <SEP> Ac7Pe) <tb> <B>6 <SEP> -0-</B> <SEP> -CHz,-CH2-OH <SEP> Base: <SEP> Smp. <SEP> <B>164-166'C</B> <SEP> (aus <SEP> Ac/Ae/Pe) <tb> <B>7 <SEP> -0-</B> <SEP> H <SEP> Base: <SEP> Smp. <SEP> <B>181-182'C</B> <SEP> (aus <SEP> Ac[Pe)
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren zur Herstellung von eine Sulfonamid- gruppe enthaltenden<B>1</B> 1-basisch substituierten Diben,zib,f1-1,4-oxa7epinen, Di,beazo[b,f]-1,4-thiazepinen und Dibenzo[b,e]-1,4-diazepinen der Formel:EMI0003.0008 worin Z ein Sauerstoffatom oder Schwefelatem oder eine Imino-Gruppe bedeutet, und R, Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Hydroxyalkvl, welches acyliert sein kann, oder Alkoxyalkyl mit höchstens <B>5</B> C-Atomen darstellt sowie von Säure-Additionssalzen dieser Basen; dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel:EMI0003.0019 worin Z die genannte Bedeutung hat und X einen mit dem Wasserstoff von Aminen abspaltbaren Rest darstellt, mit Piperazin bzw. einem Piperazin-Derivat der Formel-. EMI0003.0024 worin R, die genannte Bedeutung hat, umsetzt, wobei die Reaklionsprodukte in Form der freien Basen oder geeigneter Säure#Additionssalze gewonnen werden.Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art.<B>51</B> des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
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