Verfahren zur Herstellung von N, N'-Dibenzoyldiarylaminophthalsäuredialkylestern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N, N'-Dibenzol-diarylaminophthaisäuredialkylestern und entsprechender Verbindungen, die anstelle der Arylreste Ar heterocyclische Reste aromatischen Charakters enthalten.
Es ist bekannt, dass sich N-Phenyl-benziminoäther von Salicylsäureestem (N-Phenyl-benzimino-2-carb- alkoxy-phenyläther) z. B. der Formel I bei hohen Temperaturen zu N-Benzoyl-N-phenyl-anthranilsäureestern der Formel II umlagern lassen1 2.
1 Jamison tand Turner, J. Chem. Soc. London, 1937, 1954.
2 Houben-Weyl, Methoden der org. Chemie Band XI/1, S. 912 ff., 1957.
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Für die Umlagerung benötigt man Temperaturen zwischen 260 und 300 C. Nur in Ausnahmefällen liegt die Umlagerungstemperatur tiefer. In diesen FÏllen ist jedoch die, Ausbeute gering ; so beträgt sie z. B. bei 210 C 28 /o d. Th. 3. Wegen der erforderlichen hohen Temperaturen schmilzt man die N-Phenyl-benzimino- äther der Salicylsäureester ohne Lösungsmittel, erhitzt dann die Schmelze bis auf die Umlagerungstemperatur und belässt sie einige Zeit bei dieser Temperatur. Kom- plizierte Derivate, wie z. B. durch Methoxygruppen sub- stituierte Verbindungen dieser Art, zersetzen sich bei den erforderlichen hohen Umlagerungstemperaturen jedoch sehr leicht.
3 Dauben a. Hodgson, J. Am. Chem. Soc. 72, 3479 (1950).
Die Erfindung betriftf nun ein Verfahren zur Herstellung von N, N'-Dibenzoyl-diaryl-aminophthalsäure- cstern und entsprechender Verbindungen, die anstelle der Arylreste Ar heterocyclische Reste aromatischen Charakters enthalten, der Formel
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in der die Ar-N-Gruppen in ortho-Stellung zu den Carbo-ni^deralkoxygruppten stehen und in der Ar einen Arylrest oder einen heterocyclischen Rest aromatischen Charakters, R einen niederen ALkylrest und die Reste Rt und R2 ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe oder eine oder mehrere Halogenatome, Alkyl-oder Alkoxygruppen bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist,
das man Benziminoäther der Formel
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in der die Benziminoäthergruppen in ortho-Stellung zu den Carbo-niederalkoxygruppen stehen, durch Erhitzen auf Temperaturen von 110 bis 200 C umlagert.
Man kann diese bisher unbekannten Benzimino äther durch Umsetzen von entsprechenden Dihydroxyphthalsäuredialkylestern, deren Hydroxylgruppen in ortho-Stellung zu den Carbalkoxygruppen stehen, mit N-Ar-benzimidchloriden erhalten.
Die erfindungsgemässe Umsetzung verläuft nach folgendem Schema :
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In den Formeln bedeuten R z. B. eine Methyl-oder Athylgruppe und die Ringe A und B z. B. einen Phenyl- rest oder z. B. einen Naphthyl-oder 9-Methylcarbazyl- rest.
Der bei dem Verfahren dieser Erfindung anzuwen- dende Temperaturbereich von 110 bis 200 C liegt erheblich unter dem aus der Literatur bekannten Temperaturbereich, in dem die Umlagerung der entsprechenden Salicylsäurederivate stattfindet. Bei diesem muss man auf Temperaturen von 260 bis 300 C erhitzen dagegen darf man bei dem Verfahren der Erfindung 200 C nicht überschreiten, wenn man eine nahezu quantitative Ausbeute erzielen will, da bei höherer Temperatur unter Abspaltung von Benzoesäurealkylestem polymere Harze entstehen und damit die Ausbeute absinkt.
Zur Umlagerung in die N, N'-Dibenzoyldiarylaminophthalsäuredialkylester werden die Bis- (N-aryl)-benz- iminoäther entweder in der Schmelze oder mit Lösungsmitteln, wie z. B. Kohlenwasserstoffen, alkylierten, halogenierten oder nitrierten Kohlenwasserstoffen, Diakylamiden oder Dialkyllactamen oder Athern auf die er forderliche Temperatur erhitzt. Die Höhe der Temperatur innerhalb des gekenzeichneten Bereiches ist von der Konstitution der umzulagernden Verbindung abhängig.
So werden die Bis-(N-aryl)-benziminoäther der Dihydroxyisophthalsäuredialkylester schon bei Temperaturen um 110 C mit merklicher Geschwindigkeit Geschwindigkeit während für die Umlagerung der entsprechenden Derivate der anderen Dihydroxyphthalsäuren Temperaturen von 170 bis 180 C zweckmässig sind. Die Reaktionsdauer der Umlagerung hangt stark von der Temperatur ab ; z. B. benötigt die Umlagerung des Bis- (N-phenyl)benziminoäthers des Dihydroxyisophthalsäuredimethyl- esters bei 110 C etwa 48 Stunden, wahrend sie in der Schmelze bei 160 bis 170 C spontan verläuft und in wenigen Minuten beendet ist. Bei den Derivaten der isomeren Dihydroxyphthalsäurealkylester liegen die Temperaturen der spontanen Umlagerung entsprechend höher.
Bei der Umlagerung von Bis- (N-aryl)-benzimino- äthern mit hohem Schmelzpunkt ist es zweckmässig, zur Erniedrigung des Schmelzpunktes geringe Anteile eines Lösungsmittels zuzusetzen. Oft ist es jedoch vorteilhaft, die Umlagerung des Bis- (N-aryl)-benzimino- äthers in Lösung mit der gleichen Gewichtsmenge eines Lösungsmitels vorzunehmen, da die N, N'-Dibenzoylderivate der Diarylaminophthalsäuredialkylester aus ihren Lösungen leichter kristallin erhalten werden kön- nen.
Die vermutlich durch sterische Hinderung verursachte Neigung der N, N'-Dibenzoyl-diarylamino-phthal- säuredialkylester, schwer zu kristallisieren, kann die quantitative Isolierung des bei der Reaktion entstandenen Esters in kristalliner Form erschweren. Beispielsweise erhält man bei der Umlagerung des Bis-(N-3, 5 dichlorphenyl)-benziminoäthers des Dihydroxyisophthal säuredimethylesters, die nahezu quantitativ verläuft, oft Lösungen cder erstarrte Schmelzen. Die Ausbeute lässt sich in solchem Falle durch Verseifung zur entsprechen- den Diarylaminophthalsäure bestimmen, da diese Re aktion quantitativ verläuft.
Die für das Verfahren zu verwendenden Bis- (N aryl)-benziminoäther der Dihydroxyphthalsäuredialkylester können auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung der Dinatriumverbindungen der entsprechenden Dihydroxyphthalsäuredialkylester mit N-Aryl-benzimidchloriden erhalten werden.
Die N, N'-Dibenzoyl-diarylaminophthalsäuredialkylester können wegen ihrer ausgeprägten Fluoreszenz im UV-Bereich des Lichtes als Fluoreszenzfarbstoffe Verwendung finden. In Polyesterharze einkondensiert dienen sie als Lichtschutzmittel.
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozentzahlen sind Gewichtseinheiten.
Beispiel 1
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N, N'-Dibenzoyl-2, 5dianilinoterephthalsäuredimethyl- ester (R = CH3, R, = R, = H). a) 15 Teile Bis-(N-phenyl)-bznziminoäther des 2, 5 Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters werden in 15 Teilen Dichlorbenzol 8 Stunden auf 180 bis 185 C erhitzt. Die Lösung wird nach dem Abkühlen auf 60 C mit 30 Teilen Methanol vermischt. Nach mehrstündiger Kristallisation werden die ausgesdhiedenen Kristalle abgesaugt.
Man erhält 14, 5 Teile N, N'-Dibenzoyl-2, 5-di anilincterephthalsäuredimethylester vom Schmelzpunkt 272 C. Nach Umkristallisation aus Dimethylformamid/ Wasser wird die reine Verbindung erhalten, die einen Schmelzpunkt von 275 C aufweist. Die Analyse dieser Substanz gibt folgende Werte : gefunden : C73,0% H 5,0 % O 16,7 % N 5,l % berechnet: C 74,1% H 4,8% O 164% N 4,8%
Auf analoge Weise erhält man den farblosen Di äthylester (R = C2H5, Ri = R2 = H) vom Schmelz- punkt 228¯ C. b) 6 Teile Bis- (N-phenyl)-benziminoäther des 2, 5 Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters werden in 1, 2 Teilen Trichlorbenzol 1 Stunde auf 200 C erhitzt.
Die so gewonnene Schmelze enthält mindestens 5, 7 Teile N, N'-Dibenzoyl-2, 5-dianilinoterephthalsäuredimethyl- ester. Sie kann zu anderen Umsetzungen verwendet werden. Zum Beispiel k¯nnen aus ihr durch Verseifung 3, 3 Teile 2, 5-DianilinoterephthalsÏure gewonnen werden.
Den in diesem Beispiel nach den Verfahren a) und b) zu verwendenden Bis-(N-phenyl)-beniminoÏther des 2, 5-DihydroxyterephthalsÏuredimethylesters stellt man wie folgt her : Zu einer Lösung von 11, 3 Teilen 2, 5-Dihydroxy-terephthalsäuredimethylester in 50 Teilen N Methylpyrrolidon-2 werden bei 80 C 18 Teile einer 30 /aigen Natriummethylatlösung in Methanol portionsweise zugegeben. Man erhetzt auf etwa 100 C und entfernt durch Uberleiten eines Stickstoffstromes alles Methanol. Danach werden dem Gemisch bei 25 C 23, 5 Teile N-Phenylbenzimidchlorid hinzugegeben. Anschliessend rührt man die Mischung 20 bis 24 Stunden bei etwa 20 C. Die danach ausgefallenen farblosen Kristalle werden abgesaugt und mit wenig Lösungsmittel und Wasser gewaschen.
Man erhält 21, 5 Teile Bis- (N- phenyl)-benziminoäther des 2, 5-Dihydroxyterephthalsäure-dimethylesters vom Schmelzpunkt 237 C. Nach Umkristallisation aus Dimethylformamid erhält man die Verbindung in farblosen Plättchen vom Schmelzpunkt 247 C. Die Analyse ergibt folgende Werte : Gef, : C73,2 % H5@4% O16,2% N, 5, 4 oxo Ber. : C 74,1 % H 4,8 % O 16,4 % N 4,8 %
Auf gleiche Weise erhält man den Diäthylester vom Schmelzpunkt 210 C.
Anstelle von N-Methylpyrrolidon-2-können auch andere Lösungsmittel, wie beispielsweise e Dimethylform amid, Methanol, Äthanol, tert.-Butanol, Dioxan oder Kohlenwasserstoffe, verwendet werden.
Auf gleiche Weise wie unter a) beschrieben können die in der folgenden Tabelle aufgeführten substituierten
N, N'-Dibenzoyldiarylaminoterephbalsäuredimethylestel1 erhalten werden : N, N'-Dibenzoyl-2, 5-diaryl-amino-terephthalsäuredimethylester Die als Ausgangspunkt zu verwendenden Bis- (N-aryl)-benzimino- äther des 2, 5-Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters, erhältlich analog der in Beispiel 1 b), zweiter Absatz, angegebenen Vor schrift 1. N, N'-Dibenzoyl-2, 5-di-(4-chloranilino)-terephthal- 1.
Bis-(N-4-chlorphenyl)-benziminoÏther säuredimethylester (R = CH3, R1 = Cl, R2 = H)
Schmelzpunkt : 252 C Schmelzpunkt : 239 C
Analyse : C H O N Cl Analyse : C H O N Cl gef. : 65, 8% 4,2% 14, 8 oye 4, 4"/o ll, l"/o gef. : 66, 2% 4, 3 % 14, 6 % 5@0 % 10, 50/o ber. 66, 2 O/o 3, 9 % 14, 7 ouzo 4, 3 O/o 10, 9 O/o ber. : 66, 2 % 3, 9 % 14, 7 % 4, 3 % 10, 9 /o 2. N, N'-Di-(4-nitrobenzoyl)-2,5-dianilinoterephthal- 2.
Bis-(N-phenyl)-4-nitrobenziminoÏther säuredimethylester N, N'-Dibenzoyl-2, 5-diaryl-amino-terephthalsäuredimethylester (R = CH3, Rl H, R2 = N02)
Schmelzpunkt : 271 C
Analyse : C H O N gefunden : 63, 9 /o 4, 3 % 23, 6 % 7, 9 % berechnet : 64, 2 % 3,9 % 23, S /o 8, 3"/o 3. N, N'-4-nitrobenzoyl)-2, 5-di-(4-chloraniIino)- terephthalsäuredimethylester (R = CH3, Ri = Cl, R2 = NO2)
Schmelzpunkt : 320 C
Analyse :
C H O N Cl gef. : 57, 6 ouzo 3, 7 % 22, 4 ouzo 8, 0 % 8, 0 /o ber. : 58, 2 ouzo 3, 2 ouzo 21, 6 % 7, 5 % 9,5 % 4. N, N'-Di-(4-chlorbenzoyl)-2, 5-dianilinoterephthal- säure-dimethylester (R= CH3, R1 =H, R2=Cl
Schmelzpunkt : 210¯C
Analyse : C H O N Cl gef. : 66, 8 % 4, 2 ouzo 14, 9 ouzo 4, 7 /e 9, 6 /o ber. : 66,2% 3, 9 ouzo 14, 7 ouzo 4, 3 % 10,9 % 5.
N, N'-Di-(4-chlorbenzoyl)-2,5-(4-chloranilino) terephthalsaure-ydimethylester (R = CH3, Rt = Cl, R2 = Cl)
Schmelzpunkt : 297 C
Analyse : C H O N Cl gef. : 60, 0 ouzo 3, 5 ouzo 13, 9 % 4, 4 ouzo 18, 4 /o ber. :
59, 8 % 3, 3 /o 13, 4 ouzo 3, 9 solo 19, 6 /o
Beispiel 2
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N, N'-Dibenzoyl-2, 4-dianilinoisophthalsäuredimethylester (R = CH3, Rt = R2 = H). a) 20 Teile Bis- (N-phenyl)-benziminoäther des 2, 4
Dihydroxy-isophthalsäuredimethylesters werden auf 160 bis 170 C erhitzt. Sobald dieser Temperaturbereich erreicht ist, tritt eine spontane Reaktion ein, in deren Verlauf die Temperatur ohne weitere Zuführung von Wärme auf etwa 190 C steigt. Fällt danach die Temperatur wieder, so erhitzt man noch etwa 15 Minuten auf 180 C.
Danach kühlt man auf 100 C ab und giesst die Schmelze in 100 Teile Methanol. Man lässt die methanolische Lösung zur Kristallisation einige Zeit stehen, danach saugt man die ausgeschiedenen Kristalle ab und wäscht sie mit wenig Lösungsmittel. Man erhält 18 Teile N, N'
Dibenzoyl-2-4-dianilinoisophthalsÏuredimethylester in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 211 C. Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid schmilzt die Verbindung bei 231 C. Die Analyse ergibt folgende Werte :
Die als Ausgangspunkt zu verwendenden Bis- (N-aryl)-benzimino- äther des 2, 5-DihydroxyterephthalsäuredimethyIesters, erhaltlich analog der in Beispiel I b), zweiter Absatz, angegebenen Vorschrift
Schmelzpunkt : ,191¯C 3. Bis-(N-4-chlorphenyl)-4-nitrobenziminoäther
Schmelzpunkt : 231¯C gefunden : Cl 9, 9 0/a berechnet : Cl 9, zoo 4.
Bis-(N-phenyl)-4-chlorbenziminoÏther
Schmelzpunkt : 234 C
Analyse : C H O N Cl gef. : 67 ouzo 3, 9 /o 14, 6 ouzo 4, 5 % 9, 8 oxo ber. : 66, 2 ouzo 3, 9 /o 14, 7 ouzo 4, 3 ouzo 10, 90/o 5.
Bis-(N-4-chlorphenyl)-4-chlorbenziminoÏther)
Schmelzpunkt : 274 C
Analyse : C H O N Cl gef. : 59, 9 ouzo 3, 6 % 14, 1 ouzo 3, 9 ouzo 18, 4 O/o ber. : 59, 8 ouzo 3, 3 ouzo 13, 4 % 3, 9"/o 19, 6"/o gef. : C 73,7 % H 5,0 % 0 16,3 N 5,0 % ber. :
C 74,0 % H 4,8 % O 16,4 % N 4,8 %
Auf analoge Weise erhält man den Diäthylester (R = C2HsX Ri = Ra = H) vom Schmelzpunkt 225 C. b) Verfährt man entsprechend der in Beispiel 1 unter a) angegebenen Vorschrift, indem man 58 Teile Bis (N-phenyl)-benziminoäther des 2, 4-Dihydroxyisophthal- säuredimethylesters in der gleichenGewichtsmenge Di chlorbenzol Vg Stunde auf 180 bis 185 C erhitzt, so kri stallisieren nach dem Abkühlen und nach Zusatz von 40 Teilen Methanol 50 Teile N,N'-Dibenzoyl-2, 4-dianilino isophthalsäuredimethylester aus. Insgesamt enthält die Lösung jedoch mindestens 53 Teile dieser Substanz.
Sie kann zu anderen Umsetzungen verwendet werden, z. B. k¯nnen aus ihr durch Verseifung 31 Teile 2, 4-Dianilinoisophthalsäure gewonnen werden. c) 36 Teile einer 30 /oigen Natriummethylatlösung werden unter starkem Rühren in eine Suspension einge tropft, die aus 22, 6 Teilen 2, 4-Dihydroxyisophthalsäuredimethylester und 100 Teilen Toluol besteht. Durch Überleiten von Stickstoff wird bei einer Temperatur von 80 bis 90 C alles Methanol aus der Reaktionsmischung entfernt. Zu dem entstandenen Kristallbrei der Dinatriumverbindung des 2, 4-DihydroxyisophthalsÏuredimethylesters wird bei 50 C vorsichtig eine Lösung von 42 Teilen N-Phenyl-benzimidchlorid in 50 Teilen Toluol zugetropft.
Man hält die Temperatur eine Stunde bei 50 C, erhitzt das Gemisch danach 48 Stunden unter Rückfluss zum Sieden, destilliert alles Toluol ab und nimmt den Rückstand in 30 Teilen Dimethylformamid auf. Das bei der Reaktion mitentstandene Natriumchlor id wird abfiltriert. Nach Zusatz von 50 Teilen Methanol kristallisieren 25 Teile N, N'-Dibenzoyldianilinoisophthal- säuredimethylester aus. Die Lösung enthält jedoch mindestens 45 Teile dieses Stoffes.
Zur Gewinnung des in diesem Beispiel nach a) und b) zu verwendenden Bis-(N-phenyl)-benziminoäthers des 2, 4-Dihydroxyisophthalsäuredimethylesters verfährt man analog der zur Darstellung der isomeren Verbindung im Beispiel 1 angegebenen Vorschrift, wobei man jedoch das Reaktionsprodukt durch Zugabe von Wasser aus seiner Lösung ausfällt. Man kann diese Verbindung auch durch Eintragen des kristallinen Dinatriumderivats N, N'-Dibenzoyl-2, 4-di-ar-aminoisophthalsäuredi- methylester des 2, 4-DihydroxyisophthalsÏuredimethylesters in die äquivalente Menge geschmolzenen N-Phenyl-benzimidchlorids bei etwa 50 C gewinnen.
Diese Substanz ist ölig.
Analyse : gef. : C 74, 9 O/o H 5, 5 /o 0 17,2 % N 4,2 % ber. : C 74,1 % H 4,8 % 0 16,4 % N 4, 8 O/o
Auf gleiche Weise wie oben unter a), b) und c) beschrieben, können die in der folgenden Tabelle aufgew führten substituierten N, N'-Dibenzoyl-2, 4-di-ar-amino- isophthalsäuredimethylester erhalten werden.
Die als Ausgangsprodukt zu verwendenden Bis- (N-ar)- benziminoäther des 2, 4-Dihydroxyterephthalsäuredime- thylesters, erhältlich analog der in Beispiel 2 c), zweiter Absatz angegebenen Vorschrift 1. N,N'-Dibenzoyl-2,4-di-(4-chloranilino)-isophthal säuredimethylester (R = CH3, Rt = Cl, R2 = H)
Schmelzpunkt : 192 C
Analyse : C H N Cl gefunden: 65,6% 4,6% 4,5 % 11,5 % berechnet: 66,2% 3,9% 4,3% 10,9% 2.
N, N'-Dibenzoyl-2, 4-di-(2-chloranilino)-isophthal säuredimethylester (R = CH3, Ri = Cl, R2 = H)
Schmelzpunkt : 234 C
Analyse : C H N Cl gefunden : 65, 9 /o 4, 4% 4, 7% 10, 70/o berechnet : 66, 2% 3, 9 ouzo 4, 3 /o 10, 9 /o 3. N, N'-Dibenzoyl-2, 4-di- (3, 5-dichloranilino)-iso- phthalsäuredimethylester (R = CHss, Rt = 2 Cl, R2 = H)
Schmelzpunkt : 208 C
Analyse : C H N Cl gefunden : 59, 4% 3, 7 /o 4, 1 ouzo 19, 1 O/o berechnet : 59, 8% 3, 3 ouzo 3, 9% 19, 60/o 4.
N, N'-Dibenzoyl-2, 4-di- (4-methylanilino)-iso phthalsÏuredimethylester (R = CH3, R1 =CH3,R2= H)
Schmelzpunkt : 173 C
Analyse: C H O N gefunden: 73,8% 5,5% 15,9% 4,6% berechnet : 74, 5 ouzo 5, 2 ouzo 15, 7% 4, 50/o 5. N, N'-Dibenzoyl-2, 4-di- (4-methoxyanilino)-iso- phthalsÏuredimethylester (R = CH3, R1 = OCH3, R2 = H)
Schmelzpunkt : 227 C
Analyse : C H O N gefunden: 70,6% 6,0% 19,7% 3,9% berechnet: 70,8% 5,0% 19,9% 4,3% 6.
N, N'-Dibenzoyl-2, 4-di-(2-naphthylamino-iso phthalsäuredimethylester (R = CHs, Ri = R2 = H, A = B = Naphthyl)
Schmelzpunkt : 217 C
Analyse : C H O N gefunden : 76, 3 % 5, 0 % 14, 3 ouzo 4, 5 O/o berechnet : 76, 9 % 4, 8 % 14, 1 ouzo 4, 1 % 1. Bis- (N-4-chlorphenyl)-benziminoäther ölig
Analyse : C H N ci gefunden : 64, 9 % 4, 7 % 4, 3 ouzo 12, 5 ouzo berechnet : 66, 2 % 3, 9% 4, 3 ouzo 10, 9 % 2.
Bis- (N-2-chlorphenyl)-benziminoäther ölig
Analyse : C H N Cl gefunden : 67, 5 % 4, 8% 4, 3% 11,3% berechnet : 66, 2 /o 3, 9% 4,3% 10, 9 /o 3. Bis-(N-3,5 dichlorphenyl)-benziminoÏther
Schmelzpunkt : 138 C
Analyse : C H N Cl gefunden : 59, 6% 3, 5% 4, 1 ouzo 19, zozo berechnet : 59, 8 ouzo 3, 3 ouzo 3, 9 ouzo 19, 60/o 4.
Bis-(N-methylphenyl)-benziminoÏther ölig
Analyse : gefunden : N 4, 9 /o berechnet : N 4, 5 ouzo 5. Bis-(N-4-methoxyphenyl) ¯benziminoäther ölig
Analyse : gefunden : N 4, 7 O/o berechnet : N 4, 3 O/o 6.
Bis-(N-2naphthyl)-benziminoÏther
Schmelzpunkt : 152 C
Analyse : C H O N gefunden : 77, 2 % 5, 2 % 13, 9 % 3, 7 /o berechnet : 76, 9 % 4, 8 % 14, 1% 4, 1 O/o Beispiel 3
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N, N'-Dibenzoyl-2, 3-dianilino-1, 4-benzoldicarbonsäuredimethylester (R = CH3, R, = R2 = in
15 Teile Bis- (N-Phenyl)-benziminoäther des 2, 3-Di hydroxy-1, 4-benzoldicarbonsäuredimethylesters werden in 15 Teilen Trichlorbenzol 1 Stunde auf 200 C erhitzt ; danach kühlt man das Gemisch ab und gibt 20 Teile Methanol hinzu.
Nach einigem Stehen saugt man die ausgeschiedenen farblosen Kristalle ab und wäscht sie mit wenig Lösungsmittel.
Es werden 13 Teile N, N'-Dibenzoyl-2, 3-dianilino- 1, 4-benzoldicarbonsäuredimethylester vom Schmp. 266 Celsius erhalten.
Analyse : Gef. : C 73, 8 solo H 5, 1 /o O 15, 7 /o N 5, 6 /o ber. : C 74, 0 O/o H 4, 8"/o 0 16, 4"/o N 4, 8 O/o
Den in diesem Beispiel zu verwendenden Bis- (N phenyl)-benziminoäther des 24-Dihydroxy-1, 4-benzoldi carbonsäuredimethylesters erhält man analog der im Beispiel 2 unter c) im zweiten Absatz angegebenen Vorschrift. Die Substanz kristallisiert sehr schwer. Schmelzpunkt etwa 142 C.