AT241470B - Verfahren zur Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1, 3-benzoxazin-2, 4-dionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1, 3-benzoxazin-2, 4-dionen

Info

Publication number
AT241470B
AT241470B AT460762A AT460762A AT241470B AT 241470 B AT241470 B AT 241470B AT 460762 A AT460762 A AT 460762A AT 460762 A AT460762 A AT 460762A AT 241470 B AT241470 B AT 241470B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nitro
benzoxazine
dihydro
dione
preparation
Prior art date
Application number
AT460762A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Robapharm A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robapharm A G filed Critical Robapharm A G
Application granted granted Critical
Publication of AT241470B publication Critical patent/AT241470B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von   6-Nitro-dihydro-1,   3-benzoxazin-2, 4-dionen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung   von 6 -Nitro -dihydro -1, 3 -benzoxazin -2, 4-dionen,   die als solche interessante pharmakodynamische Eigenschaften aufweisen oder aber als Zwischenprodukte zur Herstellung von pharmazeutisch wertvollen Präparaten verwendet werden können. 



   In der belgischen Patentschrift Nr. 586 064 ist die Herstellung von Benzoxazindionen der Formel : 
 EMI1.1 
 beschrieben, worin R eine Alkylgruppe mit mindestens drei Kohlenstoffatomen bedeutet und der Phenylrest durch einen oder mehrere Substituenten, unter anderem durch Nitrogruppen substituiert sein kann. Diese Verbindungen werden hergestellt, indem man eine gegebenenfalls entsprechend substituierte Verbindung der Formel : 
 EMI1.2 
 worin X eine Gruppe NHR oder eine Hydroxylgruppe oder eine verätherte Hydroxylgruppe bedeutet, mit einer Verbindung umsetzt, die eine Carbonylgruppe und erforderlichenfalls eine Gruppe > NR einzuführen vermag, wobei R die obige Bedeutung besitzt. 



   Die Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1,3-benzoxazin-2,4-dionen durch Umsetzung gemäss der belgischen Patentschrift Nr. 586 064 besitzt den Nachteil, dass man von 5-Nitrosalicylsäurederivaten ausgehen muss. Die Gewinnung dieser Substanzen ist nämlich insofern kompliziert, als sie durch Nitrieren von Salicylsäure hergestellt werden müssen, wobei bekanntlich ein schwierig zu trennendes Gemisch von 
 EMI1.3 
    5-Nitrosalicylsäure entsteht. Demgemäss-2,4-don   berechnet auf das Ausgangsmaterial zirka   50%   und nur in besonders günstigen Fällen 60%, wenn an den Reinheitsgrad keine besonderen Ansprüche gestellt werden bzw. mit einem technisch reinen Produkt das Auslangen gefunden wird. 



   Es wurde nun gefunden, dass man überraschenderweise bei der Nitrierung   von Dihydro -1, 3 -benzoxazin-     - 2, 4-dienen praktisch.   ausschliesslich in fast quantitativer Ausbeute und überraschender Reinheit die 6-Nitroverbindungen erhält, während die Bildung der 8-Nitroisomeren unterbleibt. Die Wirtschaftlichkeit eines Verfahrens, welches einen derartigen Sachverhalt ausnutzt, liegt auf der Hand. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei der Nitrierung von organischen Verbindungen wird im allgemeinen ein komplexes Gemisch von verschiedenen isomeren Nitroverbindungen und Polynitroverbindungen erhalten, aus welchem sich, abgesehen von dem durch die parallel laufenden Konkurrenzreaktionen bedingten Substanzverlust, nur unter grossem Aufwand an technischen Einrichtungen und Mühe der eigentlich gewünschte Stoff isolieren lässt.

   Dem Fachmann widerstrebt es daher, komplizierte Substanzen, die selbst erst nach Durchlaufen einer Reihe von verlustreichen Syntheseoperationen gewonnen wurden, der   venvüstenden   Wirkung einer Nitrierungsreaktion zu unterwerfen, und trachtet vielmehr, die notwendige Einführung der Nitrogruppe möglichst schon an dem einfachen billigen Ausgangsprodukt vorzunehmen, wo der unvermeidliche Substanzverlust noch nicht so ins Gewicht fällt und die Trennungsoperation noch relativ leichter ausführbar ist. 



   Um die Erkenntnis zu schöpfen, die die Grundlage des erfindungsgemässen Verfahrens bildet, war daher die Überwindung dieses Vorurteils notwendig, denn die   Dihydro-l, 3-benzoxazin-2, 4-dione sind   schon sehr komplizierte und wertvolle Verbindungen, an denen eine Nitrierungsoperation, die zwecks Einführung der Nitrogruppe in der 6-Stellung vorgenommen werden soll, grösste Schwierigkeiten bei der Trennung des zu erwartenden Substanzgemisches nach dem bisher bekannten Stand der Technik voraussehen lässt. 



   Nun entsteht aber, wie bereits kurz erwähnt, an Stelle eines komplizierten Gemisches isomerer Mononitroverbindungen oder gegebenenfalls von Polynitroverbindungen ganz unerwartet und überraschend nur eine Mononitroverbindung, bei der die Nitrogruppe ausschliesslich in 6-Stellung steht, so dass sich bei den auf diese Weise hergestellten Produkten eine Trennungsoperation als überflüssig erweist. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der   6-Nitro-dihydro-l, 3-benzoxazin-2,   4-dione der allgemeinen Formel : 
 EMI2.1 
 worin R Wasserstoff, einen Alkyl-,   Alkenyl-oderHalogenalkylrestbedeutet,   ist dadurch gekenn-   zeichnet, dass man einDihydro-l, 3-benzoxazin-2, 4-dionder allgemeinen Formel :    
 EMI2.2 
 worin R die obige Bedeutung besitzt, mit einem Gemisch von konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure nitriert und gegebenenfalls anschliessend einen Rest R in die 3-Stellung einführt. 



   Die Nitrierung erfolgt vorzugsweise in einem Gemisch von konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure bei Zimmertemperatur oder leicht erhöhter Temperatur. Die Einführung des Restes 
 EMI2.3 
 misch vorzugsweise in Wasser gegossen und das ausgefällte Produkt abfiltriert. 



   Die Erfindung, wird nun an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert, ohne aber darauf beschränkt zu sein. 



     B eis pie 1 1 : 6 -Nitro-dihydro-1,   3-benzoxazin-2,4-dion. 
 EMI2.4 
 stossenes Eis gegossen wird. Man saugt die entstandene pulverige farblose Masse ab, wäscht gründlich mit Wasser und trocknet sie im Vakuumtrockenschrank. Der Schmelzpunkt des Rohproduktes beträgt   2420C   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 werden.Ebenso. erhält man durch Nitrieren von Dihydro-3-äthyl-1,3-benzoxazin-2,4-dion das 6-Nitro-dihydro-3-äthyl-1,3-benzoxazin-2,4-dion vom Smp. 133-1350C und in ganz ähnlicher Weise lässt sich durch Nitrieren von Dihydro-3-allyl-1,3-benzoxazin-2,4-dion das 6-Nitro-dihydro-3-allyl-1,3-benzoxazin-2, 4-dion vom Smp. 159 - 1610C gewinnen. 



   Das folgende Beispiel erläutert die Einführung von Substituenten in 3-Stellung in das analog Beispiel 1 erhaltene 6-Nitro-dihydro-3-allyl-1,3-benzoxazin-2,4-dion. 



   Beispiel3 :6-Nitro-dihydro-3-(2'-chloräthyl)-1,3-benzoxazin-2,4-dion. 



   23 g des Natriumsalzes von 6-Nitro-dihydro-1, 3-benzoxazin-2, 4-dion wird mit 120 ml Dimethylformamid und 15 g 1-Brom-2-chloräthan 5 h lang auf siedendem Wasserbad gerührt. Nach dem Erkalten wird in Wasser gegossen und abgenutscht. Das Produkt hat nach dem Umkristallisieren aus Essigester einen Smp. von 197 bis   1990C.   



   Das so erhaltene Chlorderivat, welches ein bewegliches Chloratom enthält, ist zu weiteren Um- 
 EMI3.4 
 üblichem Aufarbeiten wird das auf diese Weise erhaltene Produkt aus'Essigester umkristallisiert. Smp. 169 bis   1720C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1,3-benzoxazin-2,4-dionen der allgemeinen Formel : EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 EMI4.2 worin R die obige Bedeutung besitzt, mit einem Gemisch von konzentrierter Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure nitriert und gegebenenfalls anschliessend einen Rest R in die 3-Stellung einführt.
AT460762A 1961-06-08 1962-06-07 Verfahren zur Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1, 3-benzoxazin-2, 4-dionen AT241470B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH241470X 1961-06-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT241470B true AT241470B (de) 1965-07-26

Family

ID=4462372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT460762A AT241470B (de) 1961-06-08 1962-06-07 Verfahren zur Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1, 3-benzoxazin-2, 4-dionen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT241470B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT241470B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1, 3-benzoxazin-2, 4-dionen
DE2528365A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,3-bis(2-chloraethyl)-1-nitrosoharnstoff
DE2008578A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nifcrosoharnstof1/erbindungen
DE1912941B2 (de) 1 -PhenyM-amino-e-methoxypridaziniumsalze
DE2005959A1 (de) 7-Nitro-8-hydroxychinolinester, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE904534C (de) Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeureesternitraten
AT303962B (de) Verfahren zur Herstellung von 14-Desoxy-14-tosyloxyacetoxymutilin
AT346499B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 4&#39;- alkylderivaten des digitoxigenin-l-rhamnosid-cyclocarbonates
AT200133B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen aromatischen Azonitrosoverbindungen
CH453332A (de) Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern
AT210425B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzo-1, 3-thiazindionen-(2, 4)
AT205024B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dinitrophenyl-4-pentenoaten
AT249048B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzimidazolonderivaten
AT239252B (de) Verfahren zur partiellen oder vollständigen Carbamylierung von zweiwertigen Alkoholen oder von deren partiell O-substituierten Derivaten
AT230882B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminochrysen
AT278261B (de) Verfahren zur Herstellung von in 4- bzw. 6-Stellung acylierten Δ&lt;4&gt;-3-Ketosteroiden
AT225684B (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus α, α, γ- und α, γ, γ-Trimethyladipinsäure
AT203491B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3,5-Diketo-pyrazolidin-Derivaten
AT218534B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Harnstoffen
AT146504B (de) Verfahren zur Herstellung von Amiden der Pyrazinmonocarbonsäure.
AT217472B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoffderivaten
AT239226B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten 2-Oxo-tetrahydrochinolinen
DE945237C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolinonen
AT270647B (de) Verfahren zur Herstellung neuer substituierter Aminopyridine, von deren Salzen und optisch aktiven Isomeren
DE1470181A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Nitro-dihydro-1,3-benzoxazin-2,4-dion und seiner Derivate