AT217472B - Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoffderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoffderivaten

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AT217472B
AT217472B AT280260A AT280260A AT217472B AT 217472 B AT217472 B AT 217472B AT 280260 A AT280260 A AT 280260A AT 280260 A AT280260 A AT 280260A AT 217472 B AT217472 B AT 217472B
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sep
benzene
carbon atoms
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Walter Dr Gaus
Siegfried Dr Petersen
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Bayer Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoffderivaten 
Es wurde gefunden, dass man zu pharmazeutisch wertvollen neuen Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin R Wasserstoff einen Alkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen,   Halogen- oder Nitrogruppen, R'Wasser-   stoff, einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen und Alk einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeuten, gelangt, wenn man Arylsulfoisocyanate oder ihre unter den angewendeten Reaktionsbedingungen spaltbaren Addukte an Verbindungen mit aktivem Wasserstoffatom mit   O-Alkyl-hydroxylaminen   oder 0, N-Dialkylhydroxylaminen umsetzt. 
 EMI1.2 
 : Benzol-sulfoisoeyanat. o-, m-und p-Methylbenzol-stilfoisocy-Atomen im Alkylrest, Halogenbenzolsulfoisocyanate, wie   z.

   B. o-, m-und   p-Chlorbenzol-sulfoisocyanate oder o-, m- und p-Brombenzol-sulfoisocyanate sowie o-, m- und p-Nitrobenzol-sulfoisocyanate. 



   Im einfachsten Falle werden die genannten Sulfoisocyanate in einem inerten Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Chlorkohlenwasserstoffe der aliphatischen und aromatischen Reihe mit   Alkyl-hydroxylaminen   umgesetzt. Die Reaktion verläuft unter Wärmeentwicklung und die   neuenVerbindungenscheidensich   kristallin ab. 



   0-Alkyl-hydroxylamine sind in bekannter Weise herstellbar durch Alkylierung von HydroxylaminDerivaten mit geschützter Aminogruppe, beispielsweise aus   Hydroxylamin-disulf03äure   oder aus Hydroxyurethanen. Geeignete   0 - Alkylhydroxylamine   für die erfindungsgemässe Reaktion sind solche, deren Alkylrest 1-6 C-Atome enthält,   z. B. O-Methylhydroxylamin, O-Äthy1hydroxylamin, O-propylhydroxyl-   amin,   O-Isopropylhydroxylamin,     O-Sutyjhydroxylamin,     0-Isobutylhydroxylaminusw.   



   Geeignete O, N-Dialkylhydroxylamine sind solche, die in den Alkylgruppen 1-6 Kohlenstoffatome enthalten, z. B. Dimethyl-, Dipropyl- usw. -hydroxylamine, wobei die Alkylgruppen am Stickstoff und am Sauerstoff gleich oder verschieden sein können. 



   Eine besondere Ausführungsform der Reaktion geht an Stelle der freien Sulfoisocyanate von deren   rückspaltbaren   Addukten an Verbindungen mit aktivem Wasserstoffatom aus. Als solche seien genannt : 
 EMI1.3 
 alkoxy-Harnstoffekönnen, zeichnen sich durch eine sehr gute blutzuckersenkende Wirkung aus und können z. B. als orale Antidiabetica Verwendung finden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 tropft man unter Rühren und gelinder Kühlung ein Gemisch aus 9, 8 g (0, 11 Mol) n-Butoxyamin und 15 ems abs. Benzol. Es bildet sich ein weisser Kristallbrei, den man einige Stunden bei Raumtemperatur nachrührt, absaugt und mit Benzol wäscht. Das luftgetrocknete Präparat der obigen Formel (zirka 20 g) schmilzt   bei 133-135oC.    
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 



  C <SEP> H <SEP> N204S <SEP> (286. <SEP> 2)
<tb> Ber. <SEP> : <SEP> C <SEP> 50, <SEP> 31 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 34 <SEP> N <SEP> 9, <SEP> 79 <SEP> 0 <SEP> 22, <SEP> 36 <SEP> S <SEP> 11, <SEP> 20 <SEP> 
<tb> Gef. <SEP> : <SEP> C <SEP> 50, <SEP> 43 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 24 <SEP> N <SEP> 9, <SEP> 95 <SEP> 0 <SEP> 22, <SEP> 78 <SEP> S <SEP> 10, <SEP> 95 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI2.5 
 stehenden Mischung tropft man unter Rühren und Kühlen mit fliessendem Wasser innerhalb einer halben Stunde 17, 8 g (0, 2 Mol) 0-n-Butyl-hydroxylamin, welches man vorher mit 30 cm3 abs. Benzol verdünnt hat. Man rührt noch 1 Stunde bei Raumtemperatur nach, kühlt auf etwa   +60C   ab und saugt den ausgeschiedenen weissen   kristallinenN'Benzolsulfonyl'N'-n-butoxy'harnstoff ab. Er wird   mit wenig Benzol gewaschen und trocknen gelassen.

   Man erhält 32, 5 g des Produktes vom Schmelzpunkt   120-122 C.   



   Beispiel 3 : Man legt ein Gemisch aus 39, 4 g (0, 2 Mol)   p-Toluolsulfoisocyanat   und 200   cms   abs. Benzol vor und lässt unter Eiskühlung und Rühren innerhalb einer Stunde eine Mischung aus   9,     4 g   (0,   2 Mol) 0 -Methyl -hydroxylamin   und 50 cm abs. Benzol eintropfen. Dann wird noch etwa 2 Stunden lang bei gelinder Kühlung nachgerührt und die ausgeschiedene halbfeste weisse Masse abgesaugt und mit Benzol gewaschen. Man lässt das Filtergut freiwillig trocknen und erhält 38   g rohen N-p-Toluolsulfonyl-   -N-methoxy-harnstoff vom Schmelzpunkt   121-124 C.   Zur Reinigung kristallisiert man zweimal aus der fünffachen Menge Essigester um und erhält 28, 2 g des Produktes vom Schmelzpunkt   128-1290C.   



   Beispiel 4 : 
 EMI2.6 
 
Zu einem aus 21, 8 g (0, 1 Mol) p-Chlorbenzol-sulfoisocyanat und 80 cm3 abs. Benzol bestehenden Gemisch lässt man unter Eiskühlung und Rühren innerhalb 30 Minuten 8, 9 g (0, 1 Mol) Butoxyamin, welches mit 20   cm8   abs. Benzol verdünnt ist, eintropfen. Man rührt 11/2 Stunden bei Raumtemperatur und 30 Minuten unter Eiskühlung nach, saugt ab und wäscht den rohen N-p-Chlorbenzosulfonyl- - N'-n-butoxyharnstoff mit Benzol. Man erhält nach freiwilligem Trocknen 25, 2 g vom Fp   136-1390C.   



  Man kristallisiert zweimal aus je 250 cm Benzol um und erhält 21, 7 g der reinen Verbindung vom Fp   139-1410C.   Beispiel 5 : 
 EMI2.7 
 
Man legt ein Gemisch aus 19, 7 g (0, 1 Mol) p-Toluolsulfoisocyanat und 100 cm3 abs. Benzol vor und lässt unter Eiskühlung und Rühren eine aus 8. 9 g (0, 1 Mol)   O, N-Diäthylhydroxylamin   und 30 cm3 abs. Benzol bestehende Mischung eintropfen. Die erhaltene klare Lösung wird im Vakuum vom Benzol befreit. Den als Rückstand resultierenden Kristallbrei verrührt man mit Petroläther und gewinnt durch Absaugen, Waschen mit Petroläther und Trocknen 22, 5 g rohen N-p-Toluolsulfonyl-N'-äthyl- -N'-äthoxy-harnstoff vom Fp   80-860C.   Zur Reinigung wird einmal aus Äther und zweimal aus Essigester umkristallisiert. Die reine Verbindung schmilzt dann bei   93-940C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoffderivaten der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 worin R Wasserstoff, einenAlkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Halogen- oder Nitroguppen, R'Wasserstoff, einenAlkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen und Alk einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man gegebenenfalls entsprechend substituierte Arylsulfoisocyanate oder ihre unter den angegebenen Reaktionsbedingungen spaltbaren Addukte an Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen mit den entsprechenden O-AlkylhydroxylaminenoderO,N-Dialkylhydroxylaminen umsetzt.
AT280260A 1959-04-23 1960-04-13 Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoffderivaten AT217472B (de)

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