CH427281A - Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen

Info

Publication number
CH427281A
CH427281A CH138862A CH138862A CH427281A CH 427281 A CH427281 A CH 427281A CH 138862 A CH138862 A CH 138862A CH 138862 A CH138862 A CH 138862A CH 427281 A CH427281 A CH 427281A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
dicyclopentadiene
acids
acid
dependent
Prior art date
Application number
CH138862A
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Dr Zimmermann
Original Assignee
Albert Ag Chem Werke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19611445287 external-priority patent/DE1445287C3/de
Application filed by Albert Ag Chem Werke filed Critical Albert Ag Chem Werke
Publication of CH427281A publication Critical patent/CH427281A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/52Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
    • C08G63/54Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
    • C08G63/553Acids or hydroxy compounds containing cycloaliphatic rings, e.g. Diels-Alder adducts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/676Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen
Es ist bekannt, dass man durch Kondensation von   a ungesättigten    Dicarbonsäuren, die gegebenenfalls teilweise durch solche Dicarbonsäuren ersetzt sind, die keine aliphatische Doppel- oder Dreifachbindung enthalten, mit mehrwertigen Alkoholen ungesättigte Polyester herstellen kann. An diese ungesättigten Polyester lassen sich monomere Vinylverbindungen anpolymerisieren. Für die Anwendung dieser ungesättigten Polyester, insbesondere zur Herstellung von Filmüberzügen und Formteilen, erweist es sich als grosser Nachteil, dass der Polymerisationsvorgang durch Luftsauerstoff gehemmt wird.

   Dieses äussert sich darin, dass die mit einem organischen Peroxyd und einem Beschleuniger versetzten Gemische von ungesättigten Polyestern und Vinylmonomeren   bejm    Auftragen in dünner Schicht keine klebfreien und festen   Oberflächen    ergeben.



   Es ist auch schon die Herstellung ungesättigter Polyester beschrieben, die nach Anpolymerisieren monomerer Vinylverbindungen auch in Gegenwart von Luftsauerstoff klebfreie   Filmüb erzüge    ergeben, z. B., indem man ungesättigte Dicarbonsäuren mit polycyclischen mehrwertigen Alkoholen kondensiert, dies aus Dicyclopentadien durch eine Oxoreaktion mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff und anschliessende Hydrierung hergestellt werden. Weiterhin ist bekannt, dass man ungesättigte Polyester mit einem Molgewicht von über 2000 anschliessend z. B. mit Cyclopentadien zur Reaktion bringen kann. Für jede in dem eingesetzten ungesättigten Polyester vorhandene Doppelbindung wird dabei ein Molekül Cyclopentadien eingesetzt.

   Dabei entstehen in einer Dien Reaktion aber ausschliesslich gesättigte Polyester der   3, 6-Endo-methylen-A4-tetrahydro-phthalsäure.   



   Es wurde nun gefunden, dass man in überraschend einfacher Weise zu neuartigen ungesättigten Polyesterharzmassen gelangen kann, die nach dem Anpolymerisieren von monomeren Vinylverbindungen Filme und Formkörper mit klebfreien Oberflächen ergeben, auch wenn diese in Gegenwart von Luftsauerstoff hergestellt werden.

   Das erfindungsgemässe Verfahren von an der Luft klebfrei getrockneten Polyesterharzen ist dadurch gekennzeichnet, dass   a,ss-    ungesättigte Dicarbonsäuren, ihre Anhydride oder Gemische dieser Verbindungen mit bis zu 50   Äquivalentprozent    mehrbasischen Carbonsäuren oder ihren Anhydriden, die keine Dreifach- oder polymerisierbare Doppelbindung enthalten, mit mehrwertigen Alkoholen in Gegenwart von Dicyclopentadien in zwei Stufen verestert werden, und zwar zunächst in einer ersten Stufe bei einer Temperatur unterhalb   142"    C bis der Hauptteil des Dicyclopentadiens umgesetzt ist, und dann in einer zweiten Stufe bei einer Temperatur oberhalb   160"C,

      worauf die erhaltenen ungesättigten Polyester in einem die Gruppierung    CH2=C    enthaltenden polymerisierbaren Monomeren gelöst und in Gegenwart von organischen Peroxyden oder Kombinationen aus organischen Peroxyden und Beschleunigern polymerisiert werden.



   Durch den Einbau von geringeren Mengen, z. B.



  0,5 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der mehrbasischen Säuren, von gesättigten oder ungesättigten Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure, Fettsäuren trocknender,   halbtrooknender    oder nicht trocknender Öle, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Sorbinsäure o. dl., oder von ungesättigten oder gesättigten ein  wertigen Alkoholen, wie Butanol, höhere Fettalkohole, z. B. mit 12 bis 18 C-Atomen, Allylalkohol o. dgl. kann man diese Polyesterharzmassen modifizieren. Man kann glasfaserverstärkte   Grossformteile    aus den erfindungsgemässen Polyestermassen jedoch mit verbesserten Ergebnissen erhalten, wenn man den Reaktionsteilnehmern, die gegebenenfalls Monocarbonsäuren oder einwertige Alkohole enthalten, noch eine geringe Menge, z.

   B. 0,5 bis 20 Gew.-Prozent, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-Prozent, eines Esters aus einer Festtsäure, zweckmässig mit mindestens 12 C-Atomen, und einem mehrwertigen Alkohol zusetzt, bezogen auf die Menge der eingesetzten mehrbasischen Carbonsäuren.



   Das Dicyclopentadien wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren zweckmässig in einer Menge von 0,05 bis 0,7 Mol, vorzugsweise von   0,1    bis 0,4 Mol je Mol der mehrbasischen Carbonsäure eingesetzt.



   Als Ester aus Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen kommen beispielsweise natürliche Glyceride wie Sojaöl, Leinöl, Fischöl, ;Baumwollsaatöl, Tallöl, Oiticicaöl, Bolecoöl, Talg, Knochenfett, Kokosfett, Kokosöl, Palmöl, Erdnussöl, Rüböl, Holzöl, ferner Ester der hieraus durch Esterspaltung erhältlichen freien Fettsäuren mit anderen mehrwertigen Alkoholen wie   Äthylenglykol,    Diäthylenglykol,   1,2-Propy-    lenglykol,   Propandiol-1,3,    Butandiol, aber vorzugsweise mit mindestens dreiwertigen Alkoholen wie Trimethyloläthan,   Trimethylolpropan,    Pentaerythrit, Hexantriol in Frage.



   Als   a,ss-unges ättigte    mehrbasische Carbonsäuren kommen zur Herstellung der erfindungsgemässen Polyesterharze beispielsweise in Betracht: Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure oder Anhydride dieser Verbindungen soweit sie existieren, ferner die Halbester dieser Säuren mit mehrwertigen Alkoholen, z. B. den weiter unten genannten, wie sie sich durch Umsetzung von einem Äquivalent der ungesättigten Säure bzw. des Anhydrids einer solchen Säure mit einem äquivalent des mehrwertigen Alkohols bzw. des entsprechenden Alkylenoxyds erhalten lassen.



   Die ungesättigten Dicarbonsäuren können bis zu 50   Äquivalentprozent    durch mehrbasische Carbonsäuren, die keine polymerisierbaren Doppelbindungen enthalten, bzw. deren Anhydride ersetzt werden, wie Bernstein-, Adipin-, Sebacin-, Azelain-, ortho-, iso-, oder Terephthalsäure, bzw. ihre Tetra- oder Hexahydrierungsprodukte, Phthalsäureanhydrid bzw.



  Tetra- oder Hexahydrophthalsäureanhydrid, Trimellithsäure, Pyromellithsäure.



   Soweit diese Säuren mehr als 2 Carboxylgruppen enthalten, können die darüberhinaus im Molekül enthaltenen Carbonsäuregruppen durch einwertige Alkoholreste verestert sein, beispielsweise durch Alkylreste mit 1 bis 6 C-Atomen. Auch der Einbau von chlorierten mehrbasischen Carbonsäuren, wie Tri- oder Tetrachlorphthalsäure oder Tetrachlorbernsteinsäure, ist ohne weiteres möglich. Auf diese Art können Spezialeffekte erzielt werden.



   Als mehrwertige Alkohole seien beispielsweise genannt: Äthylenglykol, Diäthylenglykol,   1,2-    oder   1,3 -Prop andiol,      2,2-Dialkylprop andiol,    z. B. die Dimethylverbindung,   Butandiol- 1,3,      Butandiol- 1,4,      Butendiol- 1,4,      Hexandiol-1, 6,    Dimethylolbenzole sowie deren   kernalkylierten    Derivate, Resorcin,    4,4'-Dihydroxydicyclohexyalkane, 4,4'-Dihydroxydi-    phenylalkane,   4, 4'-Dihydroxy-373'-diallyldiphenylal-    kane, z.

   B. jeweils die   2,2-Propane,    bzw. die Methan-, Äthan-, Butan-, Pentan-, Hexan-, Cyclohexan- oder Oktanderivate bzw. die entsprechenden, in 3,3'-Stellung durch Methyl-,   =2ithyl-,    Propyl-, oder Isopropyl substituierten Derivate, bzw. die Bisäthylen-, Bispropylen- oder Bisbutylenglykoläther solcher Verbindungen, Trimethylolpropan. Geeignet sind auch   Verätherungs-oder    Veresterungsprodukte von mehr als zweiwertigen Alkoholen, in denen die dritte bzw. weiteren Hydroxylgruppen veräthert oder verestert sind, so dass sie noch zwei freie Hydroxylgruppen enthalten, wie die Monoäther des Glycerins bzw. Trimethyloläthans oder -propans mit Allylalkohol, Benzylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol oder Gemischen von Fettalkoholen, bzw. die Diäther aus solchen Alkoholen und Pentaerythrit.

   Die über zwei hinausgehenden Hydroxylgruppen der genannten mindestens dreiwertigen Alkohole können beispielsweise auch verestert sein, z. B. mit Fettsäuren wie Essigsäure oder den oben genannten Monocarbonsäuren. Auch das Anlagerungsprodukt von Cyclopentadien an Butendiol (Endomethylencyclohexendiol) ist geeignet.



   Wenn zum Aufbau der erfindungsgemässen Polyester Alkohole verwendet werden, die phenolische Hydroxygruppen enthalten, wie Resorcin oder   4,4'-Dihydroxydiphenylpropan,    so tritt bei der späteren Polymerisation zuweilen eine Inhibierung ein.



  Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn die phenolischen Hydroxylgruppen veräthert sind, z. B. durch Anlagerung von   Äthylen- oder    Propylenoxyd, und überraschenderweise auch dann nicht, wenn die phenolischen Kerne eine Allylgruppe in 3-Stellung enthalten.



   Die neuen modifizierten ungesättigten polymerisierbaren Polyester werden zweckmässig in Gegenwart eines Veresterungskatalysators wie Schwefelsäure, Salzsäure, Zinkchlorid, Zinkstearat, Para-Toluol-sulfonsäure und besonders vorteilhaft in Gegenwart eines Arylphosphits wie Triphenylphosphit hergestellt. Diese Veresterungskatalysatoren werden im allgemeinen in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzten mehrbasischen Säuren, angewendet. Ihre Verwendung bewirkt eine Erhöhung der Veresterungsgeschwindigkeit, und ausserdem wird eine Verfärbung der ungesättigten Polyester bei höherer Temperatur verhindert.



   Die Herstellung erfolgt zweistufig, und zwar in der Weise, dass zunächst unterhalb   142C    C und dann in einer zweiten Stufe bei einer Temperatur oberhalb   160     C verestert wird. Beispielsweise erhitzt man zunächst, z. B. während 2 bis 6 Stunden, auf   1.00    bis    1300    C, das heisst also man hält das Gemisch unter   1420 C.    Nachdem das meiste, und vorzugsweise praktisch alles Dicyclopentadien umgesetzt ist, wird auf eine Temperatur oberhalb von 1600 C, z. B. auf 190 bis   220     C, hochgeheizt und das Gemisch auf dieser Temperatur bis zur Beendigung der Veresterung gehalten. Vorteilhaft führt man die Veresterung soweit, dass die Säurezahl des Esters unter 60 und vorzugsweise unter 40 liegt.

   Durch die besondere Art der Temperaturführung wird verhindert, dass Verluste an Dicyclopentadien durch Verdampfung entstehen. Ausserdem wird eine Spaltung des Dicyclopentadiens in Cyclopentadien, die bei Temperaturen oberhalb von   140     C eintritt, vermieden.



   Würde man das Reaktionsgemisch gleich auf Temperaturen bei oder oberhalb von 1420 C entsprechend einer bekannten Arbeitsweise erhitzen, so würde sich das durch Spaltung gebildete monomere Cyclopentadien in einer Diensynthese an die Doppelbindung der ungesättigten Carbonsäuren addieren.



  Mit der Maleinsäure würde sich beispielsweise die   3 ,6-Endomethylen-t-4-tetrahydrophthalsäure    bilden.



  Diese Nebenreaktion kann bei raschem Erhitzen der Reaktionsteilnehmer in starkem Masse eintreten, wodurch ein Teil der polymerisationsfähigen Doppelbindungen im Harz umgewandelt und wodurch verursacht wird, dass die Reaktivität der Polyester wesentlich geringer wird. Ausserdem sind Produkte, die durch einstufige Veresterung bei Temperaturen von über   142  C    erhalten werden, häufig trübe und verfärbt, was für eine technische Anwendung von grossem Nachteil ist. Die   erfindungsgemässe    Temperaturführung ist besonders dann wichtig, wenn anstelle von Maleinsäureanhydrid Fumarsäure oder andere Dicarbonsäuren, die nicht als Anhydrid vorliegen, mit Dicyclopentadien, einen mehrwertigen Alkohol und dem Fettsäureester kondensiert werden. Anderenfalls wird nämlich der grösste Teil des Dicyclopentadiens nicht umgesetzt und destilliert ab.

   In solchen Fällen ist die Umsetzung des Halbesters der betreffenden Carbonsäure von besonderem Vorteil.



   Während der Reaktion ist es im allgemeinen zweckmässig, für eine Entfernung des bei der Kondensation entstehenden Wassers zu sorgen. Dieses kann mit Vorteil mit Hilfe eines Inertgasstromes oder mit einem mit dem Wasser ein Azeotrop bildenden Lösungsmittel wie Xylol oder anderen Schleppmitteln geschehen.



   Die erhaltenen Polyester sind farblose, klare, feste, ungesättigte Substanzen mit einer Säurezahl unter 60 und meistens über 10 und einer Hydroxylzahl, die meistens zwischen 0 und 20 liegt. Sie sind auch nach langem Lagern noch unverändert. Diese Polyester sind leicht pulverisierbar und können in monomeren Vinylverbindungen gelöst oder suspendiert werden. Besonders die Lösungen eignen sich vorzüglich zur Herstellung von Mischpolymerisaten.



  Als Vinylverbindungen seien beispielsweise genannt: Styrol, Im Kern alkylierte bzw. chlorierte Styrole, a-Methylstyrol, Divinylbenzol, Vinylazetat, Acrylester, Methacrylsäureester, z. B. des   Methyl-, Athyl-,    Propyl, Butyl,   iso-Butyl-oder      Allylalkohols,    Allylester, z. B.   Diallylphthaiat,    Allylazetat, Allylpropionat,    Diallylmaleat, -Fumarat, -Succinat, -Adip at, -Azelat,    Sebacat, Triallylphosphat, Vinylpropionat oder Vinylpyrrolidon. Die vorgenannten Vinylverbindungen enthalten also alle die Gruppe CH2 = C'. Ihr Gewichtsverhältnis zu dem Polyester beträgt im allgemeinen 4:1 bis 1:9, vorzugsweise 1:1 bis 1:4.



   Die Polymerisation der Ester und der Vinylverbindungen erfolgt in Gegenwart der bekannten Radikalbildner, vor allem der organischen Peroxyde.



  Selbstverständlich lassen sich in diesem Fall die üblichen Beschleuniger zusetzen. Geeignete Peroxyde sind   z. 3.    Benzolperoxyd, 2,4-Dichlorbenzolperoxyd, Tertiärbutylperoxyd,   oder -Hydroperoxyd,    Lau  roylp eroxyd,      Cyclohexylhydrop eroxyd,    Cyclohexanonperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, tertiär-Butyl-perbenzoat u. dgl. Als Beschleuniger seien beispielsweise genannt: Dimethylanilin, Dimethyltoluidin, Kobaltoctoat, Kobaltnaphthenat, Laurylmercaptan. Die Mischpolymerisation wird meistens bei Zimmertemperatur oder leicht erhöhter Temperatur, z. B. bei einer Temperatur zwischen 10 und   150"C    und vorzugsweise zwischen 20 und 800 C ausgeführt.



   Es ist möglich, in die Harze Beschleuniger auf Basis von aromatischen Alkylolaminen einzubauen, wie sie   z. 3.    durch Anlagerung von vorzugsweise etwa zwei Mol Athylen-, Propylen- oder Butylenoxyd an Anilin bzw. seine kernalkylierten Derivate, wie Toluidin, erhalten werden. Dabei werden Harze gebildet, die in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren, z. B. den oben genannten, mit   Vinylmono-    meren bei besonders niedrigen Temperaturen polymerisieren.



   Die nach erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen neuen Polyester haben sehr gute mechanische und elektrische Eigenschaften. Sie können zur Herstellung von klebfrei auftrocknenden Filmüberzügen, zur Herstellung von Spachtelmassen sowie zur Herstellung von Giessharzen eingesetzt und mit Füllstoffen wie Asbest, gemahlenem Glas, Kreide, Siliciumcarbid, Holzmehl u. dgl. vermischt werden. Auch der Zusatz von Farbstoffen und Pigmenten ist möglich.



  Die Verfahrensprodukte sind auch bei Wärmeeinwirkung stabil. Die mit Fettsäurestern modifizierten Produkte eignen sich ganz besonders gut zur Herstellung von glasfaserverstärkten Grossformteilen, wie man sie neuerdings in den sich selbst aufheizenden Spe  zialprcsswerkzeugen    aus Kunststoff innerhalb sehr kurzer Pressintervalle von 9 bis 12 Minuten herstellt, wobei die Presse nur 2 bis 3 Minuten unter erhöhtem Druck steht. Es ist ein wesentlicher Vorteil dieser Harze, dass sich solche gepressten Glasfaserlaminate leicht aus der Pressform entfernen lassen, ohne dass die Presskörper an den Wandungen der Presse haften.



   Natürlich können in allen Fällen statt einheitlicher Komponenten auch Gemische mehrerer Bestandteile, z. B. Alkohole, verwendet werden. In den  folgenden Beispielen sind Teile Gewichtsteile, sofern nichts anderes angegeben ist.



   Beispiel 1
In einem Kondensationskolben, der mit Rührwerk5 Thermometer, einer Destillationsvorlage und einem Gaseinleitungsrohr versehen ist, wird unter schwachem Durchleiten von Kohlendioxyd ein Gemisch von 274 Teilen Maleinsäureanhydrid, 178 Teilen Phthalsäureanhydrid, 248 Teilen Äthylenglykol, 160 Teilen Dicyclopentadien und 28 Teilen Fischöl (Säurezahl 0) in Gegenwart von 0,5 Teilen Triphenylphosphit als Katalysator langsam auf   100-120  C    erhitzt. Diese Temperatur wird 2-3 Stunden gehalten. Anschliessend heizt man innerhalb von 2 Stunden auf   200-220     C hoch und hält diese Temperatur solange, wobei der Kohlendioxydstrom verstärkt wird, bis die Säurezahl unter 30 liegt.

   Man erhält in nahezu quantitativer Ausbeute einen festen, leicht pulverisierbaren hellen ungesättigten Polyester, der in Vinylmonomeren gut löslich ist und der eine Säurezahl von 25 und eine OH-Zahl von 0 hat. 70 Teile diese Harzes werden in 30 Teilen Styrol gelöst und mit 2 Teilen einer   500/obigen    Benzoylperoxydpaste und 2 Teilen   p-Dimethyloiuidinlösung    (5   O/o    in Styrol) versetzt. Mit diesem Gemisch tränkt man 3 übereinanderliegende Glasfasermatten und presst dieselben in einer Presse zwischen 2 Kunststoffplatten bei 30 atü und einer Presstemperatur von   40     C. Das Laminat lässt sich nach einer Pressdauer von 4 Minuten gut aus der Presse entfernen, d. h. die Trennbarkeit des Presslings aus der Form ist ausgezeichnet.

   Die mechanischen Eigenschaften sind gut, die Biegefestigkeit liegt unmittelbar nach dem Pressvorgang bei 2400   kg/om2.   



   Beispiel 2
274 Teile Maleinsäureanhydrid, 178 Teile Phthalsäureanhydrid, 248 Teile Äthylenglykol, 160 Teile Dicyclopentadien und 28 Teile Knochenfett werden   m    Gegenwart von 0,4 Teilen Triphenylphosphit wie in Beispiel 1 beschrieben, kondensiert. Man   erhält    700 Teile eines hellen, festen, leicht pulverisierbaren ungesättigten Polyesters der Säurezahl 21 und der Hydroxylzahl 0. Die Viskosität einer   70 8/o-igen    Lösung ins Styrol beträgt 2050 cp.



   100 Teile dieser Lösung   werden    mit 4   O/o    Methyl äthylketonperoxyd (500/oig in Styrol) und   20/0    Cobaltnaphthenatlösung (4   O/o    Co-Gehalt, gelöst in Styrol) versetzt. Trägt man diese Mischung auf Holz auf, so erhält man Filme, die nach einer Stunde staubtrocken sind und sich nach 24 Stunden gut schleifen und polieren lassen.



   Beispiel 3
1650 Teile Maleinsäureanhydrid, 710 Teile Phthalsäureanhydrid, 399 Teile Isophthalsäure, 1490 Teile Äthylenglykol, 55 Teile Leinöl (Säurezahl 2) und 960 Teile Dicyclopentadien werden in Gegenwart von 2,2 Teilen Triphenylphosphit, wie in Beispiel 1 beschrieben, kondensiert. Man erhält nach einer Gesamtreaktionszeit von 7 Stunden 4580 Teile eines, festen, farblosen, leicht pulverisierbaren   zunge       gesättigten Polyesters, der Säurezahl 31 und d der Hydr-      oxylzahl    0. Aus diesem Harz werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Styrol Glasfaserlaminate gepresst, die sich sehr gut von der Form ablösen lassen und die sich durch gute mechanische Eigenschaften und geringe Wasseraufnahme auszeichnen.



   Beispiel4
116 Teile Fumarsäure und 62 Teile   Athylengly-      kd    werden zunächst in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur 2 Stunden auf   1200    C erhitzt, um den Halbester zu bilden. Danach erfolgt bei   600 C    der Zusatz von 32 Teilen Dicyclopentadien und 14 Teilen Cocosfett. Dieses Gemisch wird danach wieder auf   120"C    hochgeheizt, diese Temperatur nochmals 2 Std. gehalten und anschliessend bei einer Temperatur von höchstens   200     C bis zur Säurezahl 35 verestert. Man erhält in guter Ausbeute einen festen, leicht pulverisierbaren ungesättigten Polyester.



   70 Teile dieses Polyesters werden in 30 Teilen Styrol gelöst und nach Zugabe von 2   O/o    Cyclohexanonperoxyd   (50 0/oig)    und   1  /o      Cobaltnaphthenat-    Lösung in Styrol, deren Co-Gehalt 4   O/o    ist, versetzt und daraus Giesskörper hergestellt. Die Biegefestigkeiten lagen bei 1700-1800 kg/om2.



   Beispiel 5
274 Teile Maleinsäure, 178 Teile Phthalsäure, 248 Teile Äthylenglykol, 200 Teile Dicyclopentadien, 68 Teile Leinöl (Säurezahl unter 5) und 0,5 Teile Triphenylphosphit werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, kondensiert. Man erhält 870 Teile eines festen, hellen, leicht pulverisierbaren ungesättigten Polyesters der Säurezahl 25 und der Hydroxylzahl 0.



  Dieser Ester eignet sich in Kombination mit Vinylmonomeren, wie   Vinyltoiuol,    Diallylphthalat, Meth  acrylsäuremethyl-, -äthyl-oder-allylester    infolge seiner hohen Anfangsreaktivität sehr gut zur Herstellung von Glasfaserlaminaten, bei deren Herstellung kurze Pressintervalle gefordert werden.



   Beispiel 6
392 Teile Maleinsäure, 462 Teile Fumarsäure, 292 Teile Adipinsäure, 620 Teile Athylenglykol, 350 Teile Dicyclopentadien und 120 Teile Sojaöl (Säurezahl 0) werden in Gegenwart von 0,8 Teilen Triphenylphosphit wie in Beispiel 1 beschrieben kondensiert. Man erhält in nahezu quantitativer Ausbeute einen festen, leicht pulverisierbaren ungesättigten Polyester der Säurezahl 25 und der Hydroxylzahl 0.



   70 Teile dieses Harzes werden in 28 Teilen Styrol und 2 Teilen Methacrylsäuremethylester gelöst, mit 3 Teilen Benzoylperoxydpaste (500/oig) und 3 Teilen   p-Dimethyltoluidinlösung      (5 0/cig    in Styrol) versetzt.



  Mit diesem Gemisch tränkt man drei übereinanderliegende Glasfasermatten und verpresst dieselben in einer Presse zwischen zwei Kunststoffplatten bei 30 atü und einer Presstemperatur von   40-50  C.     



  Das Laminat zeichnet sich durch eine sehr gute Formtrennbarkeit aus. Die elektrischen und mechanischen Eigenschaften sind gut. Das Produkt hat z. B. eine Kerbschlagzähigkeit von 22,6 cm/cm2, einen    spezifischen Durchgangswiderstand von 1,2 > c x 10X4    Ohm, einen dielektrischen Verlustfaktor von 0,010 tand und eine   Kriechstromfestigkeit    von T5.



   Beispiel 7
122 Teile Fumarsäure, 67 Teile Phthalsäureanhydrid, 67 Teile Butandiol-1,3, 45 Teile   4,4'-;Dihy-      droxy-dicyclohexyl-2, 2-propan,    53 Teile Dicyclopentadien und 14 Teile Holzöl werden, wie bereits beschrieben, in Gegenwart von 1 Teil Zinkstearat kondensiert. Man erhält einen ungesättigten Polyester mit der Säurezahl 36 und der OH-Zahl von 0.



   65 Teile dieses Polyesters werden in 35 Teilen Vinyltoluol gelöst. Nach Zusatz von 2 Teilen Cyclohexanonperoxyd (500/oig in Styrol) und   10/o    Kobaltoctoat   (Cobaltgelhalt      4 0/o)    erhält man Formkörper mit guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften.



   Beispiel 8    274 Teile    Maleinsäureanhydrid,   170Teile    Phthalsäureanhydrid, 248 Teile Athylenglykol, 160 Teile Dicyclopentadien und 23 Teile eines durch Veresterung von Leinölfettsäure mit Pentaerythrit erhaltenen Esters der OH-Zahl 158 werden in Gegenwart von 1 Teil Zinkchlorid als Katalysator kondensiert. Der so erhaltene Polyester kann in Kombination mit   Meth    acrylsäuremethylester zur Herstellung von Glasfaserlaminaten verwendet werden.



   Beispiel 9
274 Teile Maleinsäureanhydid, 177 Teile Phthalsäureanhydrid, 248 Teile Äthylenglykol, 40 Teile eines Esters, der durch Kondensation vonTerephthalsäure mit   4, 4'-Dihydroxydiphenylpropan    bis (hydr  oxyäthyl)äther    erhalten wird, 28 Teile Tallöl der Säurezahl 0 und 140 Teile Dicyclopentadien werden in Gegenwart von 0,4 Teilen   TripEenylphosphit    als Veresterungskatalysator kondensiert. Man erhält 765 Teile eines hellen, pulverisierbaren Polyesters der Säurezahl 35. Aus diesen können durch Polymerisation mit Diallylphthalat   Giesskörper    mit   guter    Wärmestandfestigkeit erhalten werden.



   Beispiel 10
In einem Kolben, der mit Kühler, Rührwerk und Abscheider für gebildetes Wasser versehen ist, wird ein Gemisch von 68,7 Teilen   Maleisäureanhydrid,    44,4 Teilen Phthalsäureanhydrid, 65 Teilen Athylenglykol und 35,6 Teilen Dicyclopentadien, dem 70 Teile Xylol als Schleppmittel zugesetzt sind, 7 Stunden auf 55 bis   60"C    erwärmt. Danach erhitzt man das Gemisch 6 Stunden lang auf   105     C und hält anschliessend 14 Stunden lang auf 1800 C. Nach dieser Zeit ist die Wassermenge abgespalten, die theoretisch gebildet werden kann. Man destilliert nun das Xylol im Vakuum ab und erhält einen festen ungesättigten Polyester der Säurezahl 16, der sich pulversisieren lässt.

   Werden 65 Teile dieses Polyesters in 35 Teilen Styrol gelöst und mit 4 Teilen   Cyclohexanonperoxyd-    paste (500/oig) und mit 2 Teilen   10 0/obiger    Kobaltnaphthenatlösung versetzt, so lassen sich aus dieser Mischung Filmüberzüge herstellen, die auch in einer Schichtdicke von 100   /t    klebfreie und in der Wärme nicht   verfärbende    Filmüberzüge ergeben. Diese Filme gelieren bereits nach 4 Minuten und sind nach 30 bis 50 Minuten staubtrocken. Die Oberflächenhärte ist nach 24 Stunden bei der Prüfung mit dem Pendelprüfgerät nach W. König ( Farbe und Lacks, Band 59 (1953) Seite 455) so gross, dass das Pendel mit unveränderter Amplitude 80-100 sec schwingt.



   Beispiel 11
Ein Gemisch von 76 Teilen Maleinsäureanhydrid, 29 Teilen Phthalsäureanhydrid, 77 Teilen Propylen  glykoll-1,2    und 60 Teilen Dicyclopentadien wird, wie in Beispiel 10 beschrieben, kondensiert. 35 Teile des so erhaltenen Harzes werden pulverisiert und in 15 Teilen Styrol gelöst, mit 1 Teil Methyläthylketonperoxyd   (500/oig)    und 1 Teil einer   100/oigen    Lösung von Kobaltnaphthenat versetzt. Man erhält einen Giesskörper, der nach 3 Stunden aus der Form genommen werden kann und gute mechanische und elektrische Eigenschaften zeigt.



   Beispiel 12
68,7 Teile   Maleinsäureanhydrid,    44,4 Teile Phthalsäureanhydrid,   35,6 Teile    Dicyclopentadien, 59 Teile Äthylenglykol und 23,6 Teile   4,4'-Dihydroxy-    dicyclohexyl-2,2-propan werden wie im Beispiel 10 kondensiert. Man erhält einen festen ungesättigten Polyester, der auch bei längerer Lagerung nicht polymerisiert. Aus einer Lösung von 6 Teilen dieses Polyesters in 4 Teilen Styrol, die mit 0,4 Teilen Cyclohexanonperoxyd (500/oig) und 0,2 Teilen Kobaltnaphthenat (100/oig) versetzt ist, erhält man Filmüberzüge, die auf Holz, Glas und Metall bereits nach 30 Minuten staubtrocken sind und nach 24 Stunden eine harte und klebfreie Oberfläche besitzen.



  Das Verlaufen kann durch Zusatz geringer Mengen eines Siliconöles oder eines Melaminharzes noch verbessert werden.



   Beispiel 13
59 Teile Maleinsäureanhydrid, 45 Teile Phthalsäureanhydrid, 14 Teile Adipinsäure, 45   Teile Athy-    lenglykol, 27 Teile Butylenglykol-l-3, 31 Teile
4, 4'Dihydroxy-diphenyl-2, 2-propan-bisglykoläther und 55 Teile Dicyclopentadien werden, wie bereits beschrieben, zur Reaktion gebracht. Man erhält in nahezu quantitativer Ausbeute einen festen ungesättigten Polyester, der auch bei langer Lagerung nicht polymerisiert und sich leicht zerkleinern   lässt.    70 Teile dieses Polyesters werden in 24 Teilen Styrol und 6 Teilen Methacrylsäuremethylester gelöst und mit 4 Teilen Cyclohexanonperoxydpaste (500/oig) in Styrol und 2 Teile   Cobaltnaphthenatlösung      (100/oig)    versetzt.

   Stellt man aus dieser Harzlösung mit Glasfasern im Gewichtsverhältnis 1:1 ein Laminat her, so  zeigt der ausgehärtete Formkörper der eine völlig klebfreie Oberfläche hat, eine Biegefestigkeit von 3400 kg/cm2.

 

   Beispiel 14
412 Teile   Maleinsäureanhydrid,    414 Teile   Phthal-      säureanhydrid,    266 Teile Propandiol 1,2, 217 Teile Äthylenglykol, 245 Teile Dicyclopentadien und 35 Teile Allylalkohol werden im   CO2-Strom    zunächst 3 Stunden bei   110-130     C kondensiert. Alsdann erhöht man die Temperatur innerhalb von 2 Stunden auf   190"C    und hält diese Temperatur solange, bis die Säurezahl des ungesättigten Polyesters 35 beträgt. Die Ausbeute beträgt 1410 Teile, die OH-Zahl 0.



   70 Teile dieses Esters werden in 30 Teilen Styrol gelöst und nach Zugabe von   4 /o  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von an der Luft klebfrei getrockneten Polyesterharzen, dadurch gekennzeichnet, dass cr,B-ungesättigte Dicarbonsäuren, ihre Anhydride oder Gemische dieser Verbindungen mit bis zu 50 Äquivalentprozent mehrbasischen Carbonsäuren oder ihren Anhydriden, die keine Dreifachoder polymerisierbare Doppelbindung enthalten, mit mehrwertigen Alkoholen in Gegenwart von Dicyclopentadien in zwei Stufen verestert werden, und zwar zunächst in einer ersten Stufe bei einer Temperatur unterhalb 1420C, bis der Hauptteil des Dicyclopentadiens umgesetzt ist, und dann in einer zweiten Stufe bei einer Temperatur oberhalb 1600 C,
    worauf die erhaltenen ungesättigten Polyester in einem die Gruppierung CH2=C enthaltenden polymerisierbaren Monomeren gelöst und in Gegenwart von organischen Peroxyden oder Kombinationen aus organischen Peroxyden und Beschleunigern polymerisiert werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass noch Monocarbonsäuren oder einwertige Alkohole eingebaut werden.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Monocarbonsäuren Fettsäuren trocknender, halbtrocknender oder nichttrocknender Öle sind.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgangsgemisch noch Ester aus einem mehrwertigen Alkohol und einer Fettsäure zugesetzt werden.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Ester von Fettsäuren mit mindestens 12 C-Atomen zugesetzt werden.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ester aus dem mehrwertigen Alkohol und der Fettsäure ein Glycerid ist.
    6. Verfahren nach Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Monocarbonsäuren oder einwertigen Alkohole und bzw. oder der Ester aus mehrwertigen Alkoholen und Fettsäuren 0,5 bis 20 Gewichtsprozent beträgt, bezogen auf die Menge der eingesetzten mehrbasischen Carbonsäuren.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Menge 2 bis 10 Gewichtspro zent beträgt.
    8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass je Mol der zur Kondensation eingesetzten mehrbasischen Carbonsäuren 0,05 Mol bis 0,7 Mol Dicyclopentadien verwendet werden.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass je Mol der zur Kondensation eingesetzten mehrbasischen Carbonsäuren 0,1 bis 0,4 Mol Dicyclopentadien verwendet werden.
    10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch zunächst bei Temperaturen zwischen 100 und 130 C gehalten wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent Arylphosphit, bezogen auf die Menge der Carbonsäuren, als Veresterungskatalysator durchgeführt wird.
    12. Verfahren nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Veresterungskatalysator Triphenylphosphit ist.
CH138862A 1951-01-28 1962-02-05 Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen CH427281A (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1445287A DE1445287B2 (de) 1951-01-28 1961-02-17 Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Polyestern
DE19611445287 DE1445287C3 (de) 1961-02-17 1961-02-17 Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Polyestern
DE19611770643 DE1770643B2 (de) 1951-01-28 1961-12-08 Verfahren zur herstellung von ungesaettigten polyestern
DEC0025697 1961-12-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH427281A true CH427281A (de) 1966-12-31

Family

ID=27430532

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH138862A CH427281A (de) 1951-01-28 1962-02-05 Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3347806A (de)
CH (1) CH427281A (de)
DE (3) DE1445287B2 (de)
GB (1) GB968910A (de)
NL (2) NL274611A (de)
SE (1) SE326829B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2441922A1 (de) * 1974-09-02 1976-03-18 Hoechst Ag Lufttrocknende, fettsaeuremodifizierte alkydharze

Families Citing this family (39)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL120206C (de) * 1951-01-28
DE1495330A1 (de) * 1963-10-30 1969-02-27 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von schwer entflammbaren bzw. selbstverloeschenden Polyestern
US3448066A (en) * 1966-11-17 1969-06-03 Ppg Industries Inc Air-drying unsaturated polyester resins prepared from a polyol and an adduct of cyclopentadiene and a dicarboxylic acid
US3883612A (en) * 1971-06-07 1975-05-13 Scm Corp Low-shrink thermosetting polymers
US3933757A (en) * 1973-02-08 1976-01-20 Scm Corporation Dicyclopentadiene thermosetting polyester
JPS51129483A (en) * 1975-04-09 1976-11-11 Hitachi Chem Co Ltd A process for manufacturing reinforced plastics
US3986992A (en) * 1975-04-16 1976-10-19 Scm Corporation Low shrink thermosetting polyesters
US4029848A (en) * 1976-01-21 1977-06-14 The Dow Chemical Company Unsaturated polyester resins containing a dicyclopentadiene concentrate
JPS52112632A (en) * 1976-03-02 1977-09-21 Hitachi Chem Co Ltd Thermosetting resinous composition for coating
JPS5392888A (en) * 1977-01-25 1978-08-15 Hitachi Chem Co Ltd High solids resin composition
DE2708846C2 (de) * 1976-03-02 1985-07-04 Hitachi Chemical Co., Ltd., Tokio/Tokyo Ungesättigte Polyesterharzmassen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
JPS531293A (en) * 1976-06-25 1978-01-09 Hitachi Chem Co Ltd Preparation of unsaturated polyesters
US4148765A (en) * 1977-01-10 1979-04-10 The Dow Chemical Company Polyester resins containing dicyclopentadiene
US4167542A (en) * 1977-07-11 1979-09-11 The Dow Chemical Company Polyester resin compositions containing dicyclopentadiene alkenoate
JPS6050382B2 (ja) * 1979-07-24 1985-11-08 日本ゼオン株式会社 不飽和ポリエステル樹脂組成物
US4348499A (en) * 1979-10-05 1982-09-07 The Dow Chemical Company Heat resistant low shrink polyester resins
AU540642B2 (en) * 1979-12-03 1984-11-29 Dow Chemical Company, The Preparation of unsaturated polyester
US4435530A (en) 1982-03-04 1984-03-06 The Dow Chemical Company Heat resistant resin composition
DE3230924A1 (de) * 1982-08-20 1984-02-23 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur herstellung von ungesaettigten polyesterharzen
US4443580A (en) * 1982-08-25 1984-04-17 The Dow Chemical Company DCPD Modified polyester physical property improvement
US4551489A (en) * 1982-09-20 1985-11-05 Alpha Corporation Of Tennessee Emulsions of dicyclopentadiene containing polyesters
US4525427A (en) * 1982-09-20 1985-06-25 The Alpha Corporation Polyester primer composition and method
US4496688A (en) * 1983-03-21 1985-01-29 The Dow Chemical Company Heat resistant polyester(amide) composition
DE3508207A1 (de) * 1985-03-08 1986-09-11 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Haertbare polyester-harzmassen
US4594408A (en) * 1985-07-15 1986-06-10 The Dow Chemical Company Unsaturated polyester (amide)s containing thiabicyclononane groups
US4752533A (en) * 1987-01-09 1988-06-21 Westinghouse Electric Corp. Non-aqueous solventless polyester varnish
AU1677795A (en) * 1994-01-13 1995-08-01 Reichhold Chemicals, Inc. Body putty resin
KR950032455A (ko) 1994-05-25 1995-12-20 존 엠. 와그너 불포화 폴리에테르에스테르 수지와 디싸이크로 펜타디엔 폴리에스테르의 상호의존성 혼합물
US5684086A (en) * 1995-07-28 1997-11-04 Arco Chemical Technology, Inc. Cured thermosets and glass-reinforced composites from unsaturated polyetherester resins
ATE211497T1 (de) 1997-10-10 2002-01-15 Cook Composites & Polymers Wasserbeständige ungesättigte polyesterharzmischungen
ZA9962B (en) * 1998-01-20 1999-07-06 Cook Composites & Polymers Aromatic polyol end-capped unsaturated polyetherester resins and resin compositions containing the same having improved chemical and/or water resistance.
AU4983199A (en) * 1998-07-10 2000-02-01 Reichhold, Inc. Structural adhesive resin composition
US6515071B1 (en) * 2002-05-22 2003-02-04 Ashland Inc. Process for the preparation of dicyclopentadiene modified polyester resins
US6977282B1 (en) 2004-08-11 2005-12-20 Lyondell Chemical Technology, L.P. Preparation of dicyclopentadiene-containing unsaturated polyesters
JP5675813B2 (ja) * 2009-08-26 2015-02-25 ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピアBasf Se 不飽和ポリエステル樹脂およびビニルエーテルを含有する被覆剤
WO2016069161A1 (en) 2014-10-28 2016-05-06 Blue Cube Ip Llc Curable composition
MX2018007602A (es) 2015-12-21 2018-09-21 Myriant Corp Oligomeros de ester modificados con diciclopentadieno utiles en aplicaciones de revestimiento.
KR20180077993A (ko) 2016-12-29 2018-07-09 삼성전자주식회사 냉장고
US11781021B2 (en) 2017-07-01 2023-10-10 Ptt Global Chemical Public Company Limited Dicyclopentadiene modified ester oligomers useful in corrosion resistant coatings

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA658621A (en) * 1963-02-26 M. Evans Edward Unsaturated polyester resins
US2593976A (en) * 1949-04-22 1952-04-22 Interchem Corp Composition comprising ethyl cellulose and a fatty oil acid modified alkyd resin
GB710513A (en) * 1950-10-19 1954-06-16 Union Carbide & Carbon Corp Polyester terpolymers
NL120206C (de) * 1951-01-28
US2671070A (en) * 1951-12-08 1954-03-02 Us Rubber Co Reaction products of dicyclopentadiene, maleic anhydride, and a glycol, and copolymers thereof
US2873226A (en) * 1954-02-11 1959-02-10 Distillers Co Yeast Ltd Method of making glass reinforced plastic articles
DE1027871B (de) * 1954-07-21 1958-04-10 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polyesterharzes
GB925078A (en) * 1959-08-25 1963-05-01 Distillers Co Yeast Ltd Improved unsaturated polyester resins
DE1150203B (de) * 1959-08-25 1963-06-12 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung eines ungesaettigten Polyesters
US3154460A (en) * 1960-02-29 1964-10-27 William R Graner Anti-fouling coating
FR1265767A (fr) * 1960-08-24 1961-06-30 Distillers Co Yeast Ltd Procédé de fabrication d'un polyester non saturé
FR1317444A (fr) * 1962-02-12 1963-02-08 Albert Ag Chem Werke Procédé de préparation de résines polyesters

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2441922A1 (de) * 1974-09-02 1976-03-18 Hoechst Ag Lufttrocknende, fettsaeuremodifizierte alkydharze

Also Published As

Publication number Publication date
DE1445287A1 (de) 1970-05-14
DE1770643A1 (de) 1970-04-02
GB968910A (en) 1964-09-09
DE1445287B2 (de) 1974-05-30
US3347806A (en) 1967-10-17
SE326829B (de) 1970-08-03
DE1770643B2 (de) 1976-12-16
NL120206C (de)
NL274611A (de)
DE1445319A1 (de) 1969-03-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH427281A (de) Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen
US2435429A (en) Alkyd resins
DE3107450A1 (de) Ungesaettigte polyester
DE3100258A1 (de) Haertende harzzusammensetzung
AT241121B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen
US2857303A (en) Heat stabilized copolymerizate of a vinylidene monomer and an unsaturated polyester and method of preparing and using same
CH529078A (de) Glasfasermaterial, das mit einer Harzmasse imprägniert ist
CH372166A (de) Verfahren zur Herstellung von löslichen ungesättigten Polyesterharzen
DE1029147B (de) Verfahren zur Herstellung von waermestandfesten, fuellstofffreien Formkoerpern
DE1081222B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten auf der Basis von ungesaettigten Polyesterharzmassen
CH460340A (de) Verfahren zur Herstellung von polymerisierbaren Lösungen auf der Grundlage von löslichen, linearen Polyätheracetalen und daran anpolymerisierbaren monomeren Verbindungen
DE1087348B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten aus harzartigen ungesaettigten Polyestermassen
DE2708846A1 (de) Harzzusammensetzung
DE2502218B2 (de) Herstellung von nicht vergruenenden formteilen oder ueberzuegen
DE4122765A1 (de) Ungesaettigte ester, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
AT257936B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen
AT201857B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Polyestermischungen
AT211047B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten, harzartigen polymeren Estern
DE1052115B (de) Verfahren zur Herstellung von waermestandfesten Formkoerpern
AT215669B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Überzügen
DE860714C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen
DE1054620B (de) Loesungsmittelfreie, lufttrocknende Lacke
DE1595802B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines modifizierten ungesättigten Polyesters
AT217040B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, ungesättigten Äthern von Aminotriazinformaldehyd-Kondensationsprodukten
DE1921910A1 (de) Verfahren zur Herstellung monofunktionell blockierter Tris-(2-hydroxyalkyl)-isocyanurate,daraus hergestellte Polyester und diese enthaltende Massen und Gegenstaende