CH417601A - Verfahren zur Herstellung von Dehydrochinoliziniumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dehydrochinoliziniumverbindungen

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CH417601A
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CH
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sep
compounds
dehydroquinolizinium
aryl
alkyl
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CH61763A
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Westphal Otto Dr Prof
Feix Guenter
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Wander Ag Dr A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D455/00Heterocyclic compounds containing quinolizine ring systems, e.g. emetine alkaloids, protoberberine; Alkylenedioxy derivatives of dibenzo [a, g] quinolizines, e.g. berberine
    • C07D455/02Heterocyclic compounds containing quinolizine ring systems, e.g. emetine alkaloids, protoberberine; Alkylenedioxy derivatives of dibenzo [a, g] quinolizines, e.g. berberine containing not further condensed quinolizine ring systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Dehydrochinoliziniumverbindungen    s    10 15 20 25 30 35
Zur Herstellung von Dehydrochinoliziniumverbin  dlungen    ist es bekannt, eine e Onium-Komponente mit einer 1, 2-Dioxo-Komponente nach dem Reaktionsschema
EMI1.1     
 Onium-Komponente 1,2-Dioxo-Komponente Dehydrochinolizinium-Verbindung umzusetzen. Dabei können die Reste   R'bis R'g    ausser Wasserstoff verschiedene Substituenten wie Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen und zum Teil auch   hetero-      cyclische    Gruppen darstellen.

   Das Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von solchen Produkten, in welchen   R'2    Sind dagegen   R'2    und   R'3    verschieden, so entstehen nicht eindeutige oder uneinheitliche Verbindungen, da die beiden Ausgangsstoffe in der Regel auf zwei verschiedene Weisen   mibeinander    reagieren können. Das Verfahren ist deshalb zur Herstellung von Produkten mit R'2? R'3 ungeeignet.



   Ferner ist es bekannt, das Umsetzungsprodukt von   Pyridin-2-aldehyd-diäthylacetal und Chloraceton    durch Kochen mit Bromwasserstoffsäure in   3-Hydr-      oxy-dehydrochinoliziniumbromid    überzuführen, entsprechend dem Reaktionschema
EMI1.2     

Nach diesem Verfahren sind aber in 2-und/oder   3-Stellung alkyl-,    aryl-,   aralkyl-oder    heterocyclisch   substituierte Verbindungen nicht zugängtich.   



   Es hat sich nun gezeigt, dass man zu eindeutigen und einheitlichen   Dehydrochinoliziniumderivaten mit    ungleichen Resten R2 und   R3,    die für Wasserstoff, Alkyl-,   Aryl-oder    heterocyclische Gruppen stehen, gelangt, wenn man   N-Methylenpyridinium-2-ketol-      ester, deren N-Methylengruppe aktiviert ist, mi@    schwacher Base behandelt. Bei der sich dabei abspielenden intnamolekularen Kondensation wird erstmals eine Monocarbonylgruppe mit der aktivierter   N-Methylen, gruppe eines N-Methylen-pyridiniumsal-    zes zur Reaktion gebracht.

   Da diese Carbonylgruppc 40 45 50    55    60 65    70    nicht, wie beim eingangs erwähnten Verfahren, durch eine benachbarte Oxogruppe aktiviert ist, war die Durchführbarkeit dieser Reaktion nicht vorauszusehen. Das genannte Verfahren ist natürlich auch f r die Herstellung von Dehydrochinolinziniumderivaten mit identischen Resten   R2 und R3 anwendb, ar. Es    bietet weiterhin den Vorteil, dass als Ausgangsstoffe oder zur Herstellung derselben keine 1, 2-Dioxo-Ver   bindungen, sondern leichter zugängliche Monooxo-    verbindungen benützt werden, k¯nnen.



   Gegenstand der Erfindung bildet somit ein Verfahren zur Herstellung von   Dehydrochmoliziniumver-      bindungen.    der Formel   I    :
EMI2.1     
   woirn Rg und Rg gleich oder vorzugsweise verschieden    sind   und Wasserstoff sowie Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-    oder heterocyclische Gruppen bedeuten, und worin R6 bis R9 Wasserstoff, Alkyl-,   Arylw oder    Aralkylgruppen darstellen oder je zu zweien, zusammen mit t den   Haft-C-Atomen,    einen Benzolring bilden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man N-Methylen   pyridinium-2-ketolester mit aktivierter N-Methylen-    gruppe entsprechend Formel II :

  
EMI2.2     


<tb>  <SEP> Rg <SEP> i-Acyt
<tb>  <SEP> Rg <SEP> R2
<tb> Vf <SEP> CH
<tb>  <SEP> i <SEP> 
<tb>  <SEP> le <SEP> \ <SEP> CH/ <SEP> (I <SEP> I),
<tb>  <SEP> c
<tb>  <SEP> \R3
<tb>  <SEP> R6 <SEP> R
<tb>  worin   R2,    R3 sowie   R8    bis   Rg    die gleiche Bodeutung haben wie in Formel I und R einen die   N-Methylen-    gruppe aktivierenden Rest darstellt, mit schwacher Base behandelt. Die dabei erhältlichen Verbindungen sind als Wirkstoffe in Arzneimitteln, z. B. als Cholin  esterase-Hemmstoffe,    sowie als Zwischenprodukte zur Herstellung neuer chemischer Verbindungen von Interesse.



   Die in der Ausgangsverbindung (II) auftretende   O-Acylgruppe    ist   vorzugsweise O-Acetyl.    Als die N  Methylengruppe aktivierendte Gruppen    R eignen sich   Be'nzoyl-,Alkoxycalibonyl,dieCyanognippe    u. dgl.



  Die erfindungsgemÏsse intramolekulare Kondensation wind vorzugsweise in einem L¯sungsmittel, wie Aceton, Methanol, ¯thanol oder Gemischen davon, bei Tem  peraturen    zwischen   Zimmertemperatur und der Siede-    temperatur des Lösungsmittels durchgeführt. Als schwach basisches Kondensationsmittel ist Dibutylamin besonders geeignet. Die Reaktion lÏsst sich aber auch mit   and ! erni    schwach basischen sekundärem oder bertiären   Ammen!,pulverisiertemNatmumbicarbonat    u. dgl. durchführen.



   Den Ausgangsstoff (II) erhält man z. B. durch Kondensation von Pyridin-2-aldehyd oder einem entsprechend substituierten Derivat mit einer a-Methylencarbonylverbindung der Formel   R3-CO-CH2-R2,    beispielsweise   Desoxybenzoin, Methylibenzylketon, Phe-      nylacetaldehyd    u.   dgl.,    Veresterung des Kondensa  tionsproduktes,    vorzugsweise mit Acetylchlorid, und Behandlung des entstandenen Pyridylketolesters mit einem Quaternisierungsmittel der Formel X-CH2-R, worin   X      vorzugsweiseein'Hatogenatomdarstellt,    z. B. mit Bromacetophenon,   Bromessigester,      Bromaceto-    nitril u. dgl.



   Beispiel
2 g   Desoxybenzoin    werden   in 5 ml      95 /0igem    Alkohol gel¯st und nach Zugabe von 1,   15 g    Pyridin  2-aldehyd    unter Schütteln auf einmal mit 0, 5 g   10"/o-    iger wässriger Natronlauge versetzt. Aus der Lösung scheiden sich nach 5stündigem Stehen und   anschlies-    sender Kühlung auf   0  C    2,   8 g &alpha;-Phenyl-¯-hydroxy-      &num;- (2-pyridyl)    propiophenon in Form weisser Kristalle aus, welche abgesaugt und mit wenig kaltem Alkohol gewaschen werden (Rohausbeute 81 % der Theorie).



   2 g einmal aus Essigester   umkristallisiertes      a-Phe-      nyl-ss-hydroxy-ss-(2-pyridyl)    propiophenon (Smp. 152 bis   154 C)werdenimeinemGemisch    aus 12 ml Acetonitril, 10 ml Eisessig und 5 ml Pyridin aufgelöst.



  Unter Rühren fügt man der Lösung 1 g Acetylchlorid zu,   lässtüberNachtbei    Zimmertemperatur stehen und erwärmt   schliesslich    2 Stunden auf 60-65  C. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Rotationsverdampfer versetzt man den öligen Rückstand mit viel kaltem Wasser und wäscht das sich   abscheidende    schwach   grünlichgefärbte    Harz mit kaltem Wasser. Das Harz wird in kaltem Methanol gelöst, worauf unter Kühlung und   RührenabwechselndeinigeGramm    Natriumbicarbonat und portionenweise kaltes Wasser   hinzu-    gefügt werden, bis Neutralisation eingetreten ist. Das   gebildete &alpha;-Phenyl-¯-(2-pyridyl)propiophenon    scheidet sich als   feinkristalliner    Festkörper ab.

   Es wird   abge-    saugt und mit Wasser nachgewaschen. Ausbeute an   Rohester    1, 9 g   (83"/o der    Theorie).



   0, 5 g des einmal aus Alkohol/Wasser umkristalli  sierten    Esters   (Smp.    105-107¯ C) werden mit 0, 38 g Bromacetophenon ohne Lösungsmittel 90 Minuten lang auf   105-110     C erhitzt. Dabei verfänbt sich die Schmelze nach Dunkelrot und wird hochviskos. Nach dem Abkühlen nimmt man das Reaktionsprodukt unter leichtem Erwärmen in wenig   Athanol    auf und filrtiert die Lösung von einem unlöslichen weissen Rückstand ab. Zum Filtrat wird wenig Aceton und   umter kräftigem Rühren    auf einmal ein grosser ¯berschuss von   Ather    hinzugefügt. Nach Kühlung auf   0     C wird der gebildete gelblich gefärbte Niederschlag abgesaugt, wiederholt mit Äther gewaschen und im Vacuum getrocknet.

   Man erhält 0, 5 g (63 % der Theorie) rohes   Benzoyimetihobromid    von   &alpha;-Phenyl-¯-    acetoxy-¯-(2-pridyl) propiophenon (Smp.   143-146     Celsius). 



   0, 3 g dieses Pyridiniumsalzes werden in 5 ml Aceton aufgenommen. Nach Erwärmen auf   Siedetempera-    tur des Lösungsmittels werden auf einmal 75 mg Dibutylamin in 2   ml    Aceton hinzugefügt. Die Lösung verfärbt sich nach   Tiefrot, worauf alsbald Kristallisa-    bion des 2,   3-Diphenyldehydrochinoliziniumbromids    einsetzt. Nach Erhitzen auf Rückfluss während 15 Minuten wird auf   0 Cabgekühlt,wobeiweiteresSalz    ausfällt. Die Abscheidung des Produktes wird durch Zugabe von Äther vervollständigt. Das Salz wird abgesaugt und mit ¯ther gewaschen. Man erhÏlt 140150 mg (70-75    /o    der Theorie) Rohprodukt vom Smp.



     285-288  C    (Zersetzung). Nach einmaligem   Umkri-      stallisieren    aus   Alkohol/Ather    wird reines 2,   3-Diphe-    nyl-dehydrochinoliziniumbromid vom Smp. 288  C   (Zersetzung)erhalten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Dehydrochinolizi- niumverbindungen der Formel I : EMI3.1 worin R2 und Ra Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-, Aralkyloder heterocyclische Gruppen bedeuten und R6, R, R8 und R9 Wasserstoff, Alkyl-, Aryl-oder Aralkyl gmppen darstellen oder je zu zweien, zusammen mit den Haft-C-Atomen, einen Benzolring bilden, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Methylenpyridinium-2- ketolester der Formel II : EMI3.2 worin R einen die N-Methylengruppe aktivierenden Rest darstellt, mit schwacher Base behandelt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kondensationsmittel Dibutylamin verwendet.
CH61763A 1963-01-18 1963-01-18 Verfahren zur Herstellung von Dehydrochinoliziniumverbindungen CH417601A (de)

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