CH377826A - Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen

Info

Publication number
CH377826A
CH377826A CH1523263A CH1523263A CH377826A CH 377826 A CH377826 A CH 377826A CH 1523263 A CH1523263 A CH 1523263A CH 1523263 A CH1523263 A CH 1523263A CH 377826 A CH377826 A CH 377826A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
iminodibenzyl
formula
acid
preparation
new
Prior art date
Application number
CH1523263A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Schindler
Charles Dr Gansser
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to CH1523263A priority Critical patent/CH377826A/de
Publication of CH377826A publication Critical patent/CH377826A/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von neuen     N-heterocyclischen    Verbindungen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von neuen     N-heterocyclischen    Ver  bindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigen  schaften.

      Es wurde gefunden, dass basisch substituierte       Iminodibenzyle    (10,11 -     Dihydro    - 5H -     dibenzo[b,f]-          azepine)    der Formel  
EMI0001.0007     
    worin Y Wasserstoff oder ein Halogenatom, Z  Wasserstoff oder ein Halogenatom, eines der Symbole       R1    und     R"    die     Methylgruppe    und das andere Wasser  stoff, und     R3    und R4 niedermolekulare     Alkylreste,

       welche auch unter sich direkt oder über ein Sauer  stoffatom oder eine niedermolekulare     Alkanoyloxy-          alkylimino-    oder     Hydroxyalkyliminogruppe    verbun  den sein können, bedeuten, wertvolle pharmakolo-         gische    Eigenschaften, insbesondere antiallergische,  sedative,     anticonvulsive    und     antiemetische    Wirksam  keit besitzen.  



  Man stellt die oben definierten Verbindungen  der Formel I erfindungsgemäss her, indem man einen  reaktionsfähigen Ester einer     Hydroxyverbindung    der  Formel  
EMI0001.0020     
    z. B. ein     Halogenid,    einen     Arylsulfonsäure,    oder     Methansulfonsäureester,    mit einem sekundären Amin  der Formel    
EMI0002.0001     
         umsetzt.    Die     Umsetzung    kann beispielsweise bei  mässig hoher Temperatur von z. B. 80-120  in einem       inerten    Lösungsmittel, wie z.

   B. einem niedermoleku  laren     Alkanol    oder     Alkanon,    erfolgen, wobei zweck  mässig ein     überschuss    des umzusetzenden Amins als  säurebindendes Mittel verwendet wird. Je nach dem  Siedepunkt des     verwendeten    Amins und des Lösungs  mittels sowie der benötigten Reaktionstemperatur ist  die Umsetzung gegebenenfalls im geschlossenen Ge  fäss durchzuführen.

   Zu reaktionsfähigen Estern von       Hydroxyverbindungen    der Formel     1I    gelangt man  beispielsweise durch Umsetzung von     Alkalimetall-          verbindungen    von gegebenenfalls substituiertem       Iminodibenzyl    bzw.     Iminostilben    der Formel  
EMI0002.0015     
    mit     1-Brom-3-chlor-butan,        1,3-Dichlor-butan    oder       y-Brom        fl-methyl-propylchlorid    oder mit Halogen  butyl-arylsulfonsäureestern oder     -methansulfonsäure-          estern.     



       Als    sekundäre Amine der Formel     III    seien bei  spielsweise     Dimethylamin,        Diäthyl'amin,        Di-n-butyl-          amin,        Pyrrolidin,        Piperidin,        Morpholin,        N-Hydroxy-          äthyl-piperazin    und     N-Acetoxyäthyl-piperazin    ge  nannt.  



  Zur Herstellung von Ausgangsstoffen der Formel       1I    geeignete Verbindungen der Formel IV sind neben  dem Grundkörper     Iminodibenzyl    z. B.     3,7-Dichlor-          iminodibenzyl,        3,7-Dimethyl-iminodibenzyl    sowie die       monosubstituierten    Verbindungen     3-Chlor-iminodi-          benzyl    und     3-Brom-iminodibenzyl.    Deren Herstel  lung kann z.

   B. durch Behandlung von     3,5-Diacetyl-          iminodibenzyl    mit     Stickstoffwasserstoffsäure    nach       Schmitt,    gefolgt vor partieller Hydrolyse der     Acet-          aminoverbindung    zum     3-Amino-5-acetyl-iminodi-          benzyl,        Diazotierung    desselben, Umsetzung der     Di-          azoniumhalogenide    mit     Cuprihalogeniden    nach Sand  meyer und Hydrolyse zu     3-Halogeniminodibenzylen     erfolgen.  



  Mit anorganischen oder organischen Säuren,  wie     Salzsäure,        Bromwasserstoffsäure,    Schwefelsäure,  Phosphorsäure,     Methansulfonsäure,        Äthandisulfon-          säure,    Essigsäure,     Citronensäure,    Apfelsäure, Bern  steinsäure,     Maleinsäure        Fumarsäure,    Weinsäure,       Benzoesäure    und     Phthalsäure    sowie     8-Chlortheo-          phyllin,    bilden die Verbindungen der Formel 1     Salze,     welche zum Teil     wasserlöslich    sind.

    



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten Teile, so  fern nichts anderes vermerkt ist, Gewichtsteile; diese    verhalten sich zu     Volumteil'en    wie g zu cm     #.    Die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>  <B>19,5</B> Teile     Iminodibenzyl    werden in 100     Volum-          teilen        abs.        Toluol    gelöst. Unter starkem Rühren  wird bei 60  eine Suspension von 5 Teilen     Natrium-          amid    in     Toluol        zugetropft,    worauf das Reaktions  gemisch 2 Stunden unter     Rückfluss    gekocht wird.  



  Unter starkem Rühren wird bei 60-70  eine  Lösung von 22     Teilen        1-Chlor-2-methyl-3-brom-          propan    in 100     Volumteilen        abs.        Toluol        zugetropft.     Während 12 Stunden wird dann das Ganze unter       Rückfluss    gekocht. Hierauf zersetzt man das Reak  tionsgemisch mit Wasser, trocknet die     Toluollösung     über     Kaliumcarbonat    und dampft sie ein. Der obige  Rückstand wird mit     Petroläther    kurz aufgekocht,  filtriert und eingedampft.  



  25,7 Teile von so erhaltenem, rohem     5-(y-Chlor-          ss-methyl-propyl)-iminodibenzyl    werden in 200     Vo-          IumteiIen        Butanon    gelöst, mit 16,4 Teilen     4-(2'-Hy-          droxy-äthyl)-piperazin    und 15 Teilen     Natriumjodid     17 Stunden unter starkem Rühren unter     Rückfluss     gekocht.

   Hierauf zersetzt man das Reaktionsgemisch  mit Wasser und entzieht der     Toluolschicht    die basi  schen Anteile durch dreimaliges Ausschütten mit  verdünnter     Salzsäure.    Die vereinigten Auszüge wer  den basisch gestellt und     ausgeäthert,    die ätherische  Lösung über     Kaliumcarbonat    getrocknet und ein  gedampft.  



  Bei der Aufarbeitung des Rückstandes erhält man  das 5 -     @y    -     [4'-        (2"-Hydroxy-äthyl)-piperazino-1']-i3-          methyl-propyll-iminodibenzyl.        Smp.    112-114      (Mono-          hydrochlorid        Smp.232-234 ).    Durch     Acetylierung     mit     Acetanhydrid    in     abs.        Pyrrolidin    erhält man       5-{y-[4'-(2"-Acetoxy-äthyl)    -     piperazino-l']        ss-methyl-          propyl}-iminodibenzyl,

      dessen     Dihydrochlorid    bei  210-213  schmilzt.  



  In analoger Weise erhält man das       5-(y-Dimethylamino-n-butyl)-iminodibenzyl     KP     0,0s    165        5-(y-Diäthylamino-n-butyl)-iminodibenzyl     Hydrochlorid     Smp.    165-166  aus Aceton  KP     0,02    196-200        5-(y-Methyl-äthylamino-n-butyl)-iminodibenzyl          5-(y-Methyl-äthylamino-n-butyl)-3-chlor-          iminodibenzyl          5-(y-Piperidino-n-butyl)-3-chlor-iminodibenzyl          5-(y-Dimethylamino        ss-methyl-propyl)-3-chlor-          iminodibenzyl,        Kpo,oo;

  ,    134-137        5-(y-Morpholino-ss-methyl-propyl)    -     iminodibenzyl,     KP     0,0s    192-194 ; Hydrochlorid     Smp.    183  bis 185  und       5-(y-Pyrrolidino        f        methyl-propyl)-iminodibenzyl          Kpo,o4    202 ; Hydrochlorid     Smp.    198-200

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen N-hetero- cyclischen Verbindungen der Formel EMI0003.0001 worin Y Wasserstoff oder ein Halogenatom, Z Wasserstoff oder ein Halogenatom, eines der Symbole R1 und R., die Methylgruppe und das andere Wasser stoff, und R3 und R4 niedermolekulare Alkylreste,
    welche auch unter sich direkt oder über ein Sauer- stoffatom oder eine niedermolekulare Alkanoyloxy- alkylimino- oder Hydroxyalkyliminogruppe verbun den sein können, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Hy- droxyverbindung der Formel EMI0003.0015 mit einem sekundären Amin der Formel EMI0003.0016 III umsetzt.
CH1523263A 1959-08-28 1959-08-28 Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen CH377826A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1523263A CH377826A (de) 1959-08-28 1959-08-28 Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1523263A CH377826A (de) 1959-08-28 1959-08-28 Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH377826A true CH377826A (de) 1964-05-31

Family

ID=4407447

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1523263A CH377826A (de) 1959-08-28 1959-08-28 Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH377826A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2008542365A (ja) * 2005-05-31 2008-11-27 アストラゼネカ・アクチエボラーグ 新規なmchr1アンタゴニスト並びにmchr1媒介状態及び障害の処置のためのそれらの使用

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2008542365A (ja) * 2005-05-31 2008-11-27 アストラゼネカ・アクチエボラーグ 新規なmchr1アンタゴニスト並びにmchr1媒介状態及び障害の処置のためのそれらの使用

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE949105C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, fungiciden und protozoociden aromatischen Aminoketonen und deren Salzen
AT200578B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-Aminoalkylderivaten von Azepinen
CH377826A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT220624B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT219612B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
DE1931061A1 (de) Pyrazolverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
AT212326B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten Azepinderivaten
AT208870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen bzw. Dihydroazepinen
AT217045B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen monoalkylierten bzw. monohalogenierten N-Derivaten von 10,11-Dihydro-5H-dibenzo[b,f]azepinen und 5H-Dibenzo[b,f]azepinen
AT208869B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen
AT200132B (de) Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine und deren quarternären Salze
AT222130B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
CH377824A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
DE1192211B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Iminostilbenen und deren Salzen
AT220623B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT220625B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT270642B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten 2-Imidazolidon-Derivaten und ihren Salzen
CH374681A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen
AT219613B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT256072B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amino-halogen-benzylaminen und deren Additionssalzen mit Säuren
AT211316B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinverbindungen
AT223189B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
AT204041B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
AT236374B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
CH368181A (de) Verfahren zur Herstellung von N-Aminoalkylderivaten von Azepinen