CH364511A - Verfahren zur Herstellung von reserpinähnlichen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reserpinähnlichen Verbindungen

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CH364511A
CH364511A CH5040857A CH5040857A CH364511A CH 364511 A CH364511 A CH 364511A CH 5040857 A CH5040857 A CH 5040857A CH 5040857 A CH5040857 A CH 5040857A CH 364511 A CH364511 A CH 364511A
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CH
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acid
lactone
pyridine
methanol
deserpidic
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CH5040857A
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Theodor Dr Petrzilka
Albert Dr Frey
Albert Dr Hofmann
Hans Dr Ott
Hansruedi Dr Schenk
Franz Dr Troxler
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Sandoz Ag
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Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von     reserpinähnlichen    Verbindungen    Es wurde gefunden, dass man     zu    bisher unbekannten,     reserpinähnlichen    Verbindungen der For  mel I,  
EMI0001.0006     
    in welcher     R1    bis R4 Wasserstoff oder     Alkoxy-    oder       Aralkoxygruppen,        R2    und     R3    ausserdem eine     Methy-          lendioxygruppe    bedeuten, und     R,    für eine niedere       Alkylgruppe    und     R,

      für Wasserstoff oder eine nie  dere     Alkylgruppe    stehen, wobei     R.,    kein Wasserstoff-         atom    oder die     Methoxygruppe    ist, wenn     R1,        R2,        R4,          R5    und     R6        zusammen    nur ein     Kohlenstoffatom    ent  halten, gelangen     kann,

      indem man     substituierte          Iso-deserpidsäure-lactone    der Formel     1I     
EMI0001.0032     
      durch Behandeln mit einer aromatischen     Carbon-          säure    in die entsprechenden     Deserpidsäure-lactone     umlagert, diese mit Methanol in Gegenwart     kataly-          tisch-wirksamer    Mengen von     Alkali-methylat    um  setzt und in den entstandenen     Hydroxyestern    die       Hydroxy        baruppe    mit einem reaktionsfähigen Derivat  der     3,4,

  5-Trimethoxy-benzoesäure    verestert.  



       Reserpin,    ein Alkaloid der     Rauwolfia-Arten,    hat  in den     letzten    Jahren eine grosse therapeutische Be  deutung erlangt, da es auf     Grund    seiner blutdruck  senkenden und psychisch beruhigenden     Eigenschaften     eine erfolgreiche Behandlung der Hypertonie und  von psychischen Störungen erlaubt. Immerhin weist  dieses Alkaloid nicht selten Nebenwirkungen auf,  die z. T. unangenehm sind und manchmal zum  Unterbruch der Behandlung zwingen können.

   Am  häufigsten treten psychische Depression, Müdigkeit,  Magenhyperacidität,     Diarrhoe,        Dyspnoe    oder Asthma,       Oedeme        (antidiuretische    Wirkung), manchmal     pep-          tische    Geschwüre,     Parkinsonismus,    Grand     mal-An-          fälle    auf [H. A.     Schroeder    u. H.

   M.     Perry,    J.     Amer.          Med.        Assoc.   <I>159,</I> 839 (1955); Editorial,     Brit.        Med.     <I>J.1955,</I> 11, 1378<B>1</B>  Es war     daher    wünschenswert, über ähnlich wir  kende Verbindungen verfügen zu können, welche bei  Beibehaltung der therapeutisch wertvollen Eigen  schaften die Nebenwirkungen des     Reserpins    nicht  oder nur in     vermindertem    Ausmass zeigen würden.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass die erfindungs  gemäss     erhältlichen,    bisher unbekannten Verbin  dungen     wertvolle    therapeutische Eigenschaften be  sitzen. Sie haben insbesondere blutdrucksenkende  und psychisch beruhigende Eigenschaften, wobei       einzelne    Verbindungen die Wirksamkeit des     Re-          serpins    übertreffen. Ferner zeichnen sie sich durch  eine besonders gute Verträglichkeit und eine lang  dauernde Wirkung aus. Die neuen Verbindungen  eignen sich u. a. zur Behandlung der Hypertonie und  zur     Beruhigung    von psychischen     Erregungs-    oder  Angstzuständen neurotischer oder psychotischer Her  kunft.

   Sie sollen in der Therapie verwendet werden.  



  Das     Verfahren    wird beispielsweise so ausgeführt,  dass ein     substituiertes        Iso-deserpidsäure-lacton    der  Formel     II        (hergestellt    nach Schweiz.     Pat.    Nr. 361811)  in     Xylol    gelöst und mit     Pivalinsäure    in einer Stick  stoffatmosphäre gekocht wird. Das entstandene sub  stituierte     Deserpidsäure-lacton    wird mit Methanol in  Gegenwart katalytisch wirksamer Mengen von Alkali  methylat in den entsprechenden     Hydroxyester    über  führt und dieser z.

   B. in     Pyridin    mit     3,4,5-Tri-          methoxy-benzoylchlorid    verestert.  



  Die     verfahrensgemäss    hergestellten Verbindungen  sind bei Normaltemperatur kristallin. In den nach  folgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturanga  ben in Celsiusgraden. Die Schmelzpunkte sind kor  rigiert.  



  <I>Beispiel 1</I>       (-)-10,11-Dioxy-methylen-deserpidin     a)     Isomerisierung:    0,970 g     (-)-10,11-Dioxy-          methylen-isodeserpidsäure-lacton        (Formel    I:     R2    und    R3 =     -O-CH#-O-,        R1,        R4    und     RG    = H,       R5    =     CH3    - hergestellt nach Schweiz. Patent  Nr.<B>361811)</B> werden in 20 cm- einer Lösung von       Xylol)Pivalinsäure    9: 1 16 Stunden in Stickstoff  atmosphäre am     Rückfluss    gekocht.

   Nach dieser Zeit  wird vom gebildeten kristallisierten Niederschlag ab  filtriert, das Filtrat im Vakuum zur Trockne ver  dampft und der Rückstand zwischen verdünnter       Ammoniaklösung    und     Methylenchlorid    verteilt. Der  Rückstand der     Methylenchloridlösung    liefert aus Me  thanol eine weitere Substanzmenge in Form von Na  deln, welche mit dem direkt abgetrennten     Kristalli-          sat    vereinigt und aus Methanol umkristallisiert wird.

         (-)-        10,11-Dioxy-methylen-deserpidsäure-lacton    wird  aus Methanol in Nadeln vom     Smp.        310-313     und       [a]D    = + 50  (c = 0,3 in     Pyridin)    erhalten.  



  b)     Hydroxy-ester:    0,2 g     (-)-10,11-Dioxy-methy-          len-deserpidsäure-lacton    werden unter Wasseraus  schluss 11/2 Stunden in einer verdünnten     Natrium-          methylatlösung    (hergestellt durch     Auflösen    von  28 mg Natrium in 10     cm--    wasserfreiem Methanol)  am     Rückfluss    gekocht. Nach dem Erkalten wird die       klare    Lösung mit verdünnter Salzsäure genau neutra  lisiert und im Vakuum zur Trockne verdampft.

   Den  Rückstand verteilt man zwischen     Methylenchlorid     und verdünnter     Ammoniaklösung.    Aus dem amor  phen Rückstand kristallisiert der     Hydroxy-ester    in  Nadeln vom     Smp.    222-224 . [a]20 = -118   (c = 0,3 in     Pyridin).     



  c)     (-)-10,11-Dioxy-methylen-deserpidin:    0,2 g       (-)-10,11-Dioxy-methylen-deserpidsäure-lacton    wer  den wie unter b) beschrieben in den     Hydroxy-ester     übergeführt, dieser direkt in amorpher Form in  2     cm3        Pyridin    gelöst, die Lösung mit 0,23 g     3,4,5-          Trimethoxybenzoylchlorid        versetzt    und der Ansatz  2 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.

         Hierauf    versetzt man mit 0,5 cm- Wasser, lässt       1/,    Stunde bei     Zimmertemperatur    stehen, spült  mit     Methylenchlorid    in einen Scheidetrichter, schüt  telt nacheinander mit verdünnter Salzsäure, verdünn  tem Ammoniak und Wasser aus, trocknet über Na  triumsulfat und verdampft das Lösungsmittel im  Vakuum.

   Aus dem Rückstand     kristallisiert=    -118        Dioxy-methylen-deserpidin    aus Methanol in Nadeln  vom     Smp.    251-253 .     [a]D    = -164  (c = 0,2 in       Pyridin).       <I>Beispiel 2</I>       (+)-10,11-Dioxy-methylen-deserpidin       a)     Isomerisierung:    10,0 g     (+)-10,11-Dioxy-me-          thylen-isodeserpidsäure-lacton    werden wie im 1. Bei  spiel unter a) beschrieben mit     Pivalinsäure,fXylol    be  handelt.

   (+)     -10,11-Dioxy-methylen-deserpidsäure-          lacton    kristallisiert aus Methanol in Nadeln vom       Smp.    308-310 , [a]20 = -52  (c = 0,3 in     Pyri-          din).     



  b)     (+)-10,11-Dioxy-methylen-deserpidin:    0,35 g       (+)-10,11-Dioxy-methylen-deserpidsäure-lacton    wer  den wie im 1. Beispiel unter c) beschrieben in den  entsprechenden     Methylester    und dieser direkt in das           3,4,5-Trimethoxybenzoat    übergeführt.

   Die Verbin  dung kristallisiert aus Methanol in Nadeln vom     Smp.     252-254 . [a]20 =     -r    158  (c     @    0,2 in     Pyridin).     <I>Beispiel 3</I>       11-Äthoxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    0,62 g     11-Athoxy-isodeserpid-          säure-lacton    (Formel I:     R3    =     OCH.,CH3,        R1,        R2,          R4    und     R6    = H, R5 =     CH3)    werden nach der im  1.

   Beispiel unter a) gegebenen Vorschrift mit     Pivalin-          säure@Xylol    behandelt.     11-Äthoxy-deserpidsäure-          lacton    kristallisiert aus Methanol in Nadeln vom       Smp.    321-323  [a]20 = + 92  c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     11-Äthoxy-deserpidin:    0,4 g     11-Äthoxy-de-          serpidsäure-lacton    werden wie im 1. Beispiel unter  c) beschrieben in den     Methylester    und dieser direkt  in das 3,4,5 -     Trimethoxy    -     benzoat    übergeführt.

         11-Äthoxy-deserpidin    kristallisiert aus     Methanol    in  Nadeln vom     Smp.    282-283 ,     [a]20    = -158   (c = 0,2 in     Pyridin).       <I>Beispiel 4</I>       10-Benzyloxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    2,92 g     10-Benzyloxy-iso-          deserpidsäure-lacton    (Formel 1: R" =     OCH2        *        COHS,          R1,        R3,        R4    und     R,    = H, R5 =<B>CH.)</B> werden wie  im 1.

   Beispiel unter a) beschrieben mit     Pivalinsäure-          Xylol    behandelt und aufgearbeitet. Die     chromato-          graphische    Trennung ergibt     10-Benzyloxy-deserpid-          säure-lacton,    das aus Methanol in Nadeln vom     Smp.     260-265 , [a]20 = + 50" (c = 0,2 in     Pyridin)    er  halten wird.    b)     11-Benzyloxy-deserpidin:    0,464 g     11-Benzyl-          oxy-deserpidsäure-lacton    werden wie im 1.

   Beispiel  unter c) beschrieben in den     Methylester    und dieser  direkt in das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat    übergeführt.  Nach Reinigung über das     Oxalat    kristallisiert das       11-Benzyloxy-deserpidin    aus     Aceton/Wasser    in Na  deln vom     Smp.        144-145 ,        [a120    = -149 .  



  <I>Beispiel 5</I>       11-Benzyloxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    0,567 g     11-Benzyloxy-iso-          deserpidsäure-lacton    (Formel I:     R3    =     OCH2,        C6H5,          R1,        R.,        R4    und     R,    = H, R5 =<B>CH.)</B> werden wie im  1.

   Beispiel unter a) beschrieben mit     Pivalinsäurel          Xylol    behandelt und aufgearbeitet.     11-Benzyloxy-          deserpidsäure-lacton        kristallisiert    aus     MethanoljÄther     in Prismen vom     Smp.    271-272 ,     [a]20    = + 69   (c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     11-Benzyloxy-deserpidin:    0,464 g     11-Benzyl-          oxy-deserpidsäure-lacton    werden wie im 1. Beispiel  unter c) beschrieben in den     Methylester    und dieser  direkt in das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat        übergeführt.     Nach Reinigung über das     Oxalat    kristallisiert das       11-Benzyloxy-deserpidin    aus     Aceton/Wasser    in Na  deln vom     Smp.    144-145 ,     1a]20    = -149 .  



  <I>Beispiel 6</I>       10-Methoxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    0,765 g 10 - Methoxy-iso-         deserpidsäure-lacton    (Formel I:     R2    =     OCHS,        R1,          R3,    R4 und     Rs    = H, R5 =<B>CH.)</B> werden wie im 1.  Beispiel unter a) beschrieben mit     Pivalinsäure/Xylol     behandelt und aufgearbeitet.

   Die     chromatographische          Trennung    ergibt     10-Methoxy-deserpidsäure-lacton,     das aus Methanol in     Nadeln    vom     Smp.    283-284 ,  [a]20 = + 60  (c = 0,2 in     Pyridin)    erhalten wird.  



  b)     10-Methoxy-deserpidin:    0,475 g 10     Methoxy-          deserpidsäure-lacton    werden nach dem im 1. Beispiel  unter c) beschriebenen Verfahren in den     Methylester     und dieser direkt in das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat     übergeführt. Die Verbindung kristallisiert aus Me  thanol in     Nadeln    vom     Smp.    160-161 , [a]20 =  -161  (c = 0,3 in     Pyridin).     



  <I>Beispiel 7</I>       11-Propoxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    1,55 g 11 -     Propoxy    -     iso-          deserpidsäure-lacton    der Formel     1I,    in welcher     R1,          R2,        R4    und     R,    = H,     R3    =     OC3H7    und R5 =     CH3,     werden in 15     cm3    einer Lösung von     Xylol-Pivalin-          säure    (8 :

   2) 15 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre  am     Rückfluss        erhitzt,    dann wird die Lösung im  Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand  zwischen     Methylenchlorid    und     verd.    Ammoniak  lösung verteilt. Aus dem Rückstand der     Methylen-          chloridlösung    kristallisiert das     11-Propoxy-deserpid-          säure-lacton    aus Methanol in Prismen vom     Smp.    286  bis 290 . [a] D = + 70  (c = 0,2 in     Pyridin).     



  <I>b)</I>     11-Propoxy-deserpidin:    0,78 g des unter<I>a)</I>  beschriebenen     11-Propoxy-deserpidsäure-lactons    wer  den unter     Wasserausschluss        in    einer     verd.    Natrium  methylatlösung     (hergestellt    durch     Auflösen    von  125 mg Natrium in 40     cm3    Methanol) am Rück  fluss erhitzt. Nach dem Erkalten wird die klare Lö  sung mit     Salzsäure    genau neutralisiert und im Va  kuum zur Trockne verdampft.

   Man verteilt darauf  den     Rückstand    zwischen     Methylenchlorid    und     verd.          Ammoniaklösung.    Man löst den Rückstand der     Me-          thylenchloridlösung    in 10     cm3        Pyridin,    versetzt die  Lösung     mit    0,95 g     3,4,5-Trimethoxy-benzoylehlorid     und lässt die Lösung 2 Stunden bei     Zimmertempera-          tur    stehen.

   Hierauf versetzt man mit 2     cm3    Wasser,  lässt 1/2 Stunde bei Zimmertemperatur stehen, spült  mit     Methylenchlorid    in einen Scheidetrichter, schüt  telt nacheinander mit     verd.        Salzsäure,        verd.    Ammo  niak und Wasser aus, trocknet über     Natriumsulfat     und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Aus  dem Rückstand     kristallisiert        11-Propoxy-deserpidin     aus Methanol in Prismen vom     Smp.    215-217 .       [a]2()    = -160  (c = 0,2 in     Pyridin).     



  <I>Beispiel 8</I>       11-Isopropoxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    1,1 g amorphes     11-Iso-          propoxy-isodeserpidsäure-lacton    der Formel     1I,    in  welcher     R1,        R2,        R4    und     Rs    = H,     R3    =     OCH(CH3)2     und R5 =<B>CH.,</B> werden in 10     cm3    einer Lösung von       Xylol-Pivalinsäure    (8 :

   2) 15     Stunden    in einer Stick  stoffatmosphäre zum Sieden erhitzt und wie im Bei-      spiel 1 unter a) angegeben aufgearbeitet.     11-Iso-          propoxy-deserpidsäure-lacton        kristallisiert    aus Me  thanol in Nadeln vom     Smp.    307-309 . [a]20  =  + 68  (c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     11-Isopropoxy-deserpidin:    0,63 g     11-Iso-          propoxy-deserpidsäure-lacton    werden wie in Bei  spiel 1 unter b) angegeben in den entsprechenden       Methylester    und dieser direkt in das     3,4,5-Trimeth-          oxy-benzoat    übergeführt. Die Verbindung     kristalli-          siert    aus Alkohol in     Nadeln    vom     Smp.    255-258 .

         [a]20    = -155  (c = 0,2 in     Pyridin).       <I>Beispiel 9</I>       9-Methoxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    0,87 g     9-Methoxy-isodeserpid-          säure-lacton    der Formel     1I,        in    welcher     R1    =     OCHS,          R2,        R3,        R4    und     R6    = H,     R5    =<B>CH.,</B> werden wie in  Beispiel 1 unter a)

   angegeben mit     einer    Lösung von       Xylol-Pivalinsäure    (9 : 1) behandelt und aufgearbei  tet.     9-Methoxy-deserpidsäure-lacton    kristallisiert aus  Methanol in Nadeln vom     Smp.    292-295      [apD    =  57  (c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     9-Methoxy-deserpidin:    0,2 g     9-Methoxy-          deserpidsäure-lacton    werden wie in Beispiel 1 unter  b) beschrieben     in    den     Methlyester    und dieser direkt  in das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat    übergeführt.

   Da  die     Verbindung    als freie Base nicht klar kristallisiert  werden konnte, wurde sie in das     Oxalat    übergeführt,  welches aus     verd.        Alkohol    in Nadeln vom     Smp.    203  bis 205      (sint.    ab 180 ) kristallisiert.     [a]20    = -133   (c = 0,2     in        Pyridin).     



  <I>Beispiel 10</I>       11-Butoxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    1,02 g     11-Butoxy-isodeserpid-          säure-lacton    der Formel     1I,    in welcher     R1,        R2,        R4     und     R,    = H,     R3    =     OC4H9,        R5    =     CH..,    werden wie  in Beispiel 1 unter a) angegeben mit     l0o/oiger        Piva-          linsäure    in     Xylol    behandelt und aufgearbeitet.

   11  Butoxy-desärpidsäure-lacton     kristallisiert    aus Metha  nol in Prismen vom     Smp.    259-260 .     [a120    = + 49   (c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     11-Butoxy-deserpidin:    0,85 g 11-     Butoxy-          deserpidsäure-lacton    werden wie in Beispiel 1 unter  b) angegeben in den     Methylester    und dieser direkt       in    das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat    übergeführt. Die  Verbindung     kristallisiert    aus     Essigester-Hexan    in  Prismen vom     Smp.    203-204 . [a]     20    = -162   (c = 0,2 in     Pyridin).     



  <I>Beispiel 11</I>       17-Desmethoxy-17-äthoxy-reserpin     a)     Isomerisierung:    0,3 g     17-Desmethoxy-17-          äthoxy-isoreserpsäure-lacton    der Formel     II,    worin       R1,        R2,        R4    und     R6    = H,     R3    =     OCH3,        R5    =     C2H5,     werden wie in Beispiel 1 unter a)

   beschrieben mit       10        %        iger        Pivalinsäure        in        Xylol        behandelt        und        auf-          gearbeitet.    17 -     Desmethoxy    -17 -     äthoxy-reserpsäure-          lacton        kristallisiert    aus Methanol in     Nadeln    vom       Smp.    277-279 .

       [a]20    = + 88  (c = 0,2 in     Pyridin).       b) 17 -     Desmethoxy    -17 -     äthoxy-reserpin:    0,22 g       17-Desmethoxy-17-äthoxy-reserpsäure-lacton    werden  wie in Beispiel 1 unter b) angegeben in den     Methyl-          ester    und dieser direkt in das     3,4,5-Trimethoxy-          benzoat    übergeführt. Die Verbindung kristallisiert  aus     Aceton-Wasser    in Prismen vom     Smp.    240-242 .

         [a]D    = -l49  (c = 0,2 in     Pyridin).       <I>Beispiel 12</I>       17-Desmethoxy-17-propoxy-reserpin       a)     Isomerisierung:    0,82 g     17-Desmethoxy-17-          propoxy    -     isoreserpsäure    -     lacton    der Formel     II,     worin     R1,        R2,    R4 und     R,    = H,     R3    =     OCHS,          R5    =     C"H7,    werden wie in Beispiel 1 unter a)

   an  gegeben mit     10o/oiger        Pivalinsäure    in     Xylol    behan  delt und aufgearbeitet.     17-Desmethoxy-17-propoxy-          reserpsäure-lacton    kristallisiert aus Methanol in  Prismen vom     Smp.        234-235 .        [a]20    = + 89   (c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     17-Desmethoxy-17-propoxy-reserpin:    0,59 g       17-Desmethox'y-17-propoxy-reserpsäure-lacton    wer  den wie in Beispiel 1 unter b) angegeben in den       Methylester    und dieser direkt in das     3,4,5-Trimeth-          oxy-benzoat    übergeführt. Die Verbindung kristalli  siert aus Methanol in Prismen vom     Smp.    215-217 .

    [a120 = -157  (c = 0,2 in     Pyridin).       <I>Beispiel 13</I>       17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpin       a)     Isomerisierung:    1,05 g     17-Desmethoxy-17-iso-          propoxy-isoreserpsäure-lacton    der Formel     1I,    worin       R1,        R2,        R4    und     R6    = H,     R3    =     OCHS,        R5    =     i-C3H7,     werden wie in Beispiel 1 unter a)

   angegeben mit       10'1/aiger        Pivalinsäure    in     Xylol    behandelt und auf  gearbeitet.     17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpsäure-          lacton        kristallisiert    aus     Aceton-Äther    in Prismen vom       Smp.    237-238 .     [a]20    = + 89  (c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpin:    0,7 g  17 -     Desmethoxy    -17 -     isopropoxy    -     reserpsäure-lacton     werden wie in Beispiel 1 unter b) beschrieben in den       Methylester    und dieser direkt in das     3,4,5-Trimeth-          oxy-benzoat    übergeführt. Die Verbindung kristalli  siert aus Methanol in Prismen vom     Smp.    248-250 .

    [a]20 = -125  (c = 0,2 in     Pyridin).       <I>Beispiel 14</I>       (d)-5-Methyl-reserpin    1  a)     Isomerisierung:    0,4 g     (d)-5-Methyl-isoreserp-          säure-lacton    der Formel     II,    worin     R1,        R2    und     R4    =  H,     R3    =     OCHS,        R5    und     R,    =<B>CH.,</B> werden wie in  Beispiel 1 unter a)

   angegeben mit     10' /oiger        Pivalin-          säure    in     Xylol    behandelt und aufgearbeitet.     (d)-5-          Methyl-reserpsäure-lacton    kristallisiert aus Methanol  in feinen Prismen vom     Smp.    307-310 .     [a]20    =  +     83     (c = 0,2 in     Pyridin).            i    Die Bezeichnung      (d).    bezieht sich auf den rechts  drehenden     Antipoden    des     6-Methoxy-a-methyl-tryptamins.         b)     (d)-5-Methyl-reserpin:

      0,33 g     (d)-5-Methyl-          reserpsäure-lacton    werden wie in Beispiel unter b)  beschrieben in den     Methylester    und dieser direkt in  das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat    übergeführt. Die Ver  bindung kristallisiert aus Methanol in Prismen vom       Smp.    254 .     [a320    = -165  (c = 0,2 in     Pyridin).     



  <I>Beispiel 15</I>       (1)-5-Methyl-reserpin    2  a)     Isomerisierung:    0,345 g     (1)-5-Methyl-iso-          reserpsäure-lacton    der Formel     1I,    worin     R1,        R2    und  R4 = H,     R3    =     OCHS,        R,    und     R,    =     CH"    werden  wie in Beispiel 1 unter a) angegeben mit     1011/oiger          Pivalinsäure    behandelt und aufgearbeitet.

       (1)-5-Me-          thyl-reserpsäure-lacton        kristallisiert    aus Methanol in  Prismen vom     Smp.    281-283 .     [a120    = + 76   (c = 0,2 in     Pyridin).     



  b)     (1)-5-Methyl-reserpin:    0,31 g (1) - 5 -     Methyl-          reserpsäure-lacton    werden wie in Beispiel 1 unter b)  angegeben in den     Methylester    und dieser direkt in  das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat    übergeführt. Die Ver  bindung kristallisiert aus Äther in feinen Prismen    Die Bezeichnung     n(1)     bezieht sich auf den links  drehenden Antipoden des     6-Methoxy-a-methyl-tryptamins.       vom     Smp.    190-191 .     [a]20=    -141  (c = 0,2 in       Pyridin).    .  



  <I>Beispiel 16</I>       10,11-Dimethoxy-deserpidin     a)     Isomerisierung:    0,52 g     10,11-Dimethoxy-iso-          deserpidsäure-lacton    der Formel     II,    worin     R1,    R4  und     RE    = H,     R2    und     R3    =     OCH3    und     RS    =     CH3     bedeuten, werden wie in Beispiel 1 unter a) angege  ben mit     10' /aiger        Pivalinsäure    in     Xylol    behandelt  und aufgearbeitet.

       10,11-Dimethoxy-deserpidsäure-          lacton        kristallisiert    aus Methanol in     Nadeln    vom       Smp.        322-324 .    [a]20 = + 72  (c = 0,2     in        Pyridin).     



  b)     10,11-Dimethoxy-deserpidin:    0,38 g     10,11-          Dimethoxy-deserpidsäure-lacton    werden wie in Bei  spiel 1 unter b) angegeben     in    den     Methylester    und  dieser direkt in das     3,4,5-Trimethoxy-benzoat    über  geführt. Die Verbindung kristallisiert aus Methanol  in     Nadeln    vom     Smp.    264-266 .     [a]20    = -157   (c - 0,2 in     Pyridin).  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von reserpinähnhchen Verbindungen der Formel I, EMI0005.0074 in welcher R1 bis R4 Wasserstoff oder Alkoxy- oder Aralkoxygruppen, R2 und R3 ausserdem eine Methy- lendioxygruppe bedeuten, und R, für eine niedere Alkylgruppe und RE für Wasserstoff oder eine nie dere Alkylgruppe stehen,
    wobei R3 kein Wasserstoff- atom oder die Methoxygruppe ist, wenn Rt, R2, R4, R5 und R6 zusammen nur ein Kohlenstoffatom ent halten, dadurch gekennzeichnet, dass man substituierte Iso-deserpidsäure-lactone der Formel 1I EMI0005.0097 durch Behandeln mit einer aromatischen Carbon- säure in die entsprechenden Deserpidsäure-lactone umlagert,
    diese mit Methanol in Gegenwart kataly tisch wirksamer Mengen von Alkali-methylat um setzt und in den entstandenen Hydroxyestern die Hydroxylgruppe mit einem reaktionsfähigen Derivat der 3,4,5-Trimethoxy-benzoesäure verestert.
CH5040857A 1957-04-12 1957-09-11 Verfahren zur Herstellung von reserpinähnlichen Verbindungen CH364511A (de)

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