AT231081B - Verfahren zur Herstellung von neuen reserpinähnlichen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen reserpinähnlichen Verbindungen

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AT231081B
AT231081B AT682859A AT682859A AT231081B AT 231081 B AT231081 B AT 231081B AT 682859 A AT682859 A AT 682859A AT 682859 A AT682859 A AT 682859A AT 231081 B AT231081 B AT 231081B
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 zur HerstellungVerbindungen 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 oder veresterten Hydroxylgruppen substituierten Acylrest der aromatischen Reihe bedeuten, gelangen kann, indem man ein Bromketon der Formel II : 
 EMI1.5 
 in welcher   ! L   obige Bedeutung besitzt, der Einwirkung von Zinkstaub in Gegenwart von Acetanhydrid unterwirft, auf die entstandene bicyclische ungesättigte Ketosäure der Formel III : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 katalytischer Mengen von Osmiumtetroxyd einwirken lässt, die gebildete Aldehyddicarbonsäure verestert, den Diester mit einem substituierten Tryptamin der Formel IV :

   
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 Base mit komplexen Hydriden der Alkalimetalle, vorzugsweise Natriumborhydrid, reduziert und verseift, wobei ein tetracyclisches Lactam der Formel V entsteht, 
 EMI2.5 
 in welcher die Substituenten   R, R   und   R,   obige Bedeutung besitzen, das Lactam V mit Alkaliacetat/ Acetanhydrid lactonisiert, das gebildete Lacton-lactam der Formel VI : 
 EMI2.6 
 mit Phosphoroxychlorid cyclisiert und dann mit Ammoniaklösung behandelt, das erhaltene 3-Dehydro- - lacton der Formel VII : 

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 EMI3.1 
 mit komplexen Hydriden der Alkalimetalle, vorzugsweise Natriumborhydrid, oder mit katalytisch erregtem Wasserstoff reduziert, wobei ein substituiertes Isodeserpidsäure-lacton der Formel VIII entsteht :

   
 EMI3.2 
 das Lacton VIII durch Behandeln mit einer organischen Carbonsäure in das entsprechende substituierte Deserpidsäurelacton der Formel IX umlagert : 
 EMI3.3 
 das Lacton IX durch Methanolyse in einen substituierten Deserpidsäuremethylester überführt und den gebildeten Hydroxyester durch Veresterung mit einem reaktionsfähigen Derivat einer gegebenenfalls mit ver- ätherten oder veresterten Hydroxylgruppen substituierten Carbonsäure der aromatischen Reihe in die gewünschten reserpinähnlichen Verbindungen der Formel I überführt. 
 EMI3.4 
 



   Reserpin, Deserpidin und Rescinnamin haben in den letzten Jahren eine grosse therapeutische Bedeutung erlangt, da sie auf Grund ihrer blutdrucksenkenden und psychisch beruhigenden Eigenschaften eine 

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 erfolgreiche Behandlung von Hypertonie und psychischen Störungen erlauben. Immerhin weisen diese Al- kaloide nicht selten Nebenwirkungen auf, die zum Teil unangenehm sind und manchmal zur Unterbre- chung der Behandlung zwingen können. Am häufigsten treten psychische Depression, Müdigkeit, Magen-   hyperacidität,   Diarrhöe, Dyspnoe oder Asthma, Oedeme (antidiuretische Wirkung), manchmal peptische
Geschwüre, Parkinsonismus, Grand   mal-Anfälleauf (H. A. Schroederu. H. M. Perry, J. Amer. Med. Assoc.   



   159 [1955],   S. 839) ;   Editorial,   Brit. Med. J. II [1955], S. 1738).   



   Es war daher wünschenswert, über ähnlich wirkende Verbindungen verfügen zu können, welche bei
Beibehaltung der therapeutisch wertvollen Eigenschaften die Nebenwirkungen der natürlichen Alkaloide nicht oder nur in vermindertem Ausmass zeigen. 



   Anderseits war es schon bekannt (brit. Patentschrift Nr. 744, 290), Reserpin durch alkalische Verseifung in Reserpsäure zu   überführen,   in dieser die Carboxylgruppe in 16-Stellung,   z. B.   mit einem Alkohol und
Salzsäure oder mit einem Diazoalkan. zu verestern und in den erhaltenen Reserpsäurealkylestern die freie Hydroxylgruppe in 18-Stellung durch   Umsetzung mit Säurehalogeniden oder-anhydriden   organischer Car-   bon-oder Sulfonsäurenzu acylieren. Dieses Verfahren   eignet sich jedoch lediglich zur Einführung anderer Substituenten in 16- und 18-Stellung andere, eventuell vorteilhafte Substitutionsmöglichkeiten an der Reserpsäuremolekel erschliesst es nicht und ist zudem von dem verfügbaren Vorrat an natürlichen Reserpin abhängig. 



   Es war ferner auch bereits bekannt (R. B. Woodward et   al. J. Am. Chem. Soc. 78 [1956], S. 2023   u. 



  2657), dass man Reserpin durch Totalsynthese herstellen kann. Wie bei jedem Naturstoff stellte die Totalsynthese auch für   Reserpin das Endziel der Konstitutionsaufklärung dar ;   sie hatte unter anderem den Zweck, die den sechs Asymmetriezentren (C-Atome 3,15, 16,17,   18und20) zugeschriebeneKonfigurationein-   deutig zu beweisen. Die von Woodward beschriebene Synthese führte allerdings nur zu dem schon bekannten Reserpin und liess sich in technischem Massstabe nur schwierig und wenig wirtschaftlich durchführen. 



   Es ist nun gelungen, ein Verfahren auszuarbeiten, das sich gegenüber dem oben erwähnten durch die systematische Umgehung'von unnötigen Zwischenstufen, durch die auf einer viel früheren Stufe vorgenommene Trennung der optischen Antipoden, durch die darauf beruhende Einsparung von Reagenzien, vor allem der Tryptamin-Komponente, durch die bereits auf der   Lactamstufe vorgenommene   Lactonisierung, und durch die bei jeder Reaktionsstufe bedeutend verbesserten Ausbeuten wesentlich auszeichnet. 



   Durch das vorliegende Verfahren gelangt man zu Verbindungen der vorstehenden Formel I, welche sich von den bisher bekannten Alkaloiden der Rauwolfia-Arten und von allen bekanntenreserpinähnlichen Verbindungen durch eine überlegene Wirkungsweise auszeichnen. Bei geringer Toxizität wirken sie ausgesprochen sedativ und   blutdrucksenkend, wobei   einige Derivate die Wirkung von Reserpin selbst wesentlich übertreffen. Sie weisen ferner eine besonders lange Wirkungsdauer auf : So hält beispielsweise die Wirkung von   (-), (d)-6-Methyl-reserpin   zweimal länger als diejenige des Reserpins an. Dabei beträgt die wirksame Dosis jedoch nur einen Bruchteil derjenigen, welche bei den Rauwolfia-Alkaloiden zur Erzie- lung der gleichen pharmakodynamischen Wirkungen erforderlich ist.

   Für die therapeutische Verwendung der neuen Derivate ist noch von besonderer Wichtigkeit, dass sie praktisch keine unerwünschten Nebenwirkungen besitzen. 



     Die verfahrensgemäss totalsynthetisch   hergestellten neuen Verbindungen der   Formel I unterscheiden   sich von allen bisher bekannten   Rauwolfia - Alkaloiden   in chemischer Hinsicht durch die Anwesenheit eines Alkyl-Substituenten in Stellung 6 des Yohimban-Gerüstes. Eine ähnliche Substituion an dieser Stelle ist in der Chemie der Carbolin-Alkaloide bisher nie gefunden worden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugsweise folgendermassen ausgeführt ;
1 Teil Bromketon der Formel II (hergestellt nach J. Am. Chem. Soc. 78   [1956], S. 2023) wird inder   25fachen Menge Acetanhydrid suspendiert und bei leicht erhöhter Temperatur während einiger Minuten mit 1 Teil Zinkstaub gerührt, wobei das Bromketon in Lösung geht und als Reaktionsprodukt die bicyclische, ungesättigte Acetoxy-Ketosäure der Formel III erhalten wird. Die Acetoxysäuren III enthalten bereits fünf von den sechs in Reserpin, Deserpidin und Rescinnamin vorkommenden Asymmetriezentren und können leicht und quantitativ über das Salz mit einer geeigneten asymmetrischen Base, z. B. Strychnin in die optischen Antipoden zerlegt werden. 



   Durch Oxydation der Acetoxysäuren III mit Perjodsäure oder Natriumperjodat in Anwesenheit vonnur katalytischen Mengen Osmiumtetroxyd entstehen über die Diole die entsprechenden Aldehyddicarbonsäuren, die direkt mit Diazomethan in die Dimethylester übergeführt und mit der   Tryptamin-Komponente   IV kondensiert   werden. Durch Reduktion der gebildeten Schiff sehen   Basen mit Natriumborhydrid und Verseifung des Reduktionsproduktes mit methanolischer   Natronlauge erhält man die   tetracyclischen Lactame 

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 der Formel V. 



   Werden nun die Lactame V mit Acetanhydrid und Natriumacetat erhitzt, tritt Lactonisierung unter Bildung der Lactonlactame der Formel VI ein. Die Lactonlactame VI werden mit Phosphoroxychlorid zu substituierten   3-Dehydro-deserpidsäurelactonen   VII cyclisiert, welche leicht meist in kristalliner Form isoliert und gereinigt werden können. Die bisher unbekannten 3-Dehydro-lactone VII werden nach an sich 
 EMI5.1 
 



  Iso-deserpidsäure-lactonen der Formel VIII reduziert. 



   Werden die substituierten Iso-deserpidsäure-lactone VIII z.B.in Xylol gelöst und mit   Pivalinsäure   gekocht, so tritt Umlagerung zu substituierten Deserpidsäure-lactonen IX ein, welche durch Methanolyse,   z. B.   durch Erhitzen am Rückfluss mit Natriummethylat und Methanol, die entsprechenden substituierten Deserpidsäuremethylester liefern. Bei der Acylierung mit einer geeigneten Carbonsäure,   z. B. durchBe-   handlung mit dem Säurechlorid in Pyridin, erhält man die gewünschten substituierten reserpinähnlichen Verbindungen der Formel I. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die Totalsynthese in technischem Massstab von 6-alkylsubstituierten reserpinähnlichen Verbindungen. Die verfahrensgemäss hergestellten, bisher unbekannten Verbindungen sollen als freie Basen oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren in die Therapie eingeführt werden. 



   In den folgenden Beispielen, welche die Ausführung des Verfahrens erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise   einschränken sollen,   erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelzpunkte sind korrigiert. 



   Beispiei1 :6-Methyl-reserpm. 



   I. 1, 2,3, 4, 7, 8, 9, 10-Octahydro-2-methoxy-3-acetoxy-7-oxo-1-naphthoesäure. 
 EMI5.2 
 a) Spaltung in die optischen Antipoden :
62 g racemische Acetoxy-säure (Formel   III:R=CH) und   73 g Strychnin werden in 2 1 Methanol gelöst, die klare Lösung wird auf die Hälfte eingeengt, worauf beim Erkalten 50 g Strychninsalz der   (-)-Acetoxy-säure   in Prismen vom Smp   240 - 2410, [alT) = -1220   (c = 0, 2 in Äthanol), auskristallisieren. Durch Konzentration der Mutterlauge werden noch 11, 5 g Salz derselben Reinheit gewonnen. In der Mutterlauge verbleibt das Strychninsalz der (+)-Acetoxy-säure. 



    Zur Gewinnung der freien (-)-Acetoxy-säure werden die erhaltenen 61, 5 g Strychninsalz in 200 cms Wasser aufgeschlämmt und unter Eiskühlung mit 80 cm 2n-Ammoniak versetzt. Man rührt während 5 min   bei 00, filtriert vom ausgeschiedenen Strychnin ab, versetzt das Filtrat mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion und extrahiert mehrmals mit Essigester.

   Der Essigester-Extrakt wird über Natriumsulfat getrock- 
 EMI5.3 
 in Äthanol).   )   Die Bezeichnung" (d, l)" bezieht sich auf racemisches 6-Methoxy-ss-methyl-tryptamin. 

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 b) Oxydation der   (-)-Acetoxy-säure,   Kondensation mit (d, 1)-6-Methoxy-ss-methyl-tryptamin, Reduktion, Ringschluss und Verseifung zu V :
8,45 g (-)-l, 2, 3, 4,7, 8,9, 10-Octahydro-2-methoxy-3-acetoxy-7-oxo-1-naphthoesäure (Formel III :   R, = Cl\) werden in 90 cm Dioxan gelöst, die Lösung mit 90 mg Osmiumtetroxyd und hierauf mit 34,2 g HJO, 2H. O in 150 en Wasser und 150 cm8 In-Natronlauge versetzt.

   Nach 15stündigem Stehen bei Zim-   mertemperatur wird die Lösung dreimal mit Essigester extrahiert, der Extrakt über Natriumsulfat getrocknet, filtriert, und das Filtrat mit ätherischer Diazomethanlösung bis zur bleibenden Gelbfärbung behandelt. 



  Die Lösung wird im Vakuum bei einer Badtemperatur von zirka 350 zur Trockne eingedampft, der Ruck- 
 EMI6.1 
    Manteilt zwischen In-Salzsäure   und   Methylenchlorid. Die Methylenchloridlösung   wird mit Wasser und   gesät -   tigter Kochsalzlösung gewaschen, und die wässerigen Extrakte noch zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridauszüge werden über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Man löst den amorphen Rückstand in einem Gemisch von 100 cm Methanol und 100 cm In-Natronlauge, erhitzt die Lösung während 90 min zum Sieden am Rückfluss, säuert mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion an und entfernt die Hauptmenge des Methanols im Vakuum.

   Die wässerige Lösung wird nun dreimal mit Methylenchlorid ausgeschüttelt, die Methylenchlorid-Auszüge über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne verdampft, wobei (-),(d,l)-Oxy-säure-lactam der Formel V   (R   =   OCH, R   und Rs =    CH.)   als amorpher Rückstand erhalten wird. 



   III. (-), (d, 1)-6-Methyl-isoreserpsäure-lacton. a) Lacton-lactam :
10 g rohes (-), (d,   l) -Oxy-säure-laetam   und 4,0 g wasserfreies Natriumacetat werden in einer Lösung von 400 cm3 abs. Benzol und 45   en   Acetanhydrid 15 h am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand zwischen Natriumhydrogencarbonatlösung und Methylenchlorid verteilt. Nach dem Trocknen und Abdampfen des Methylenchlorids verbleibt 
 EMI6.2 
 
RPhosphoroxychlorid während 2 h in einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluss. Die dunkle Lösung verdampft man im Vakuum zur Trockne, löst den Rückstand in Methylenchlorid, schüttelt mit verdünntem Ammoniak aus, trocknet über Natriumsulfat und verdampft zur Trockne, wobei ein krist. Rückstand verbleibt. 



  Smp 236-2390. Nadeln aus Methanol,   [ ] D = +46    (c = 0,2 Pyridin). c) (-),(d,l)-6-Methyl-isoreserpsäure-lacton:
7, 3 g des unter III. b) beschriebenen rohen (-), (d, 3l)-3-Dehydro-6-methyl-reserpsäure-lactons werden in einer Mischung von 80 cm Methanol und 80 cm Methylenchlorid gelöst und das Gemisch portio- nenweise mit total 7 g Natriumborhydrid versetzt bei Zimmertemperatur Nach beendigter Reaktion versetzt man mit wenig Eisessig und verdampft hierauf die Lösung zur Trockne. Den verbleibenden Rückstand verteilt man zwischen verdünnter Ammoniaklösung und Methylenchlorid. Nach dem Trocknen und Ver-   dampfen des Lösungsmittel   erhält man (-),(d,l)-6-Methyl-isoreserpsäure-lacton (Formel VIII   :'R=OCH,     R1 und R = CH) als amorphen Rückstand. 



  IV. (-), (d)- und (-),(l)-6-Methyl-reserpinl).   a) Umlagerung :
7, 0   g rohes   (-), (d, 1)-6-Methyl-reserpsäure-lacton werden in 80 cm3 einer Lösung von Xylol/Pivalin- 
 EMI6.3 
 Nach dem Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels verbleibt ein krist. Rückstand. Durch Chromatographie an Aluminiumoxyd kann eine saubere Auftrennung in die beiden Diastereoisomeren (-), (d)-6-Methyl-reserpsäure-lacton und (-),(l)-6-Methyl-reserpsäure-lacton erreicht werden. Das eine Isomere schmilzt bei   258-268    und besitzt die   spez. Drehung [a] D = -100   (c = 0,2 in Pyridin) ; das andere Isomere schmilzt bei 256-258  und besitzt die spez.

   Drehung   [cx] D   = +81  (c =   0,   2 in Pyridin). b) Methanolyse und Veresterung :
Je 0,21   g der   beiden unter IV a.) beschriebenen Isomeren (-)-6-Methyl-reserpsäure-lacton werden 1) Die Bezeichnungen "(d)" und"(1)" beziehen sich auf die Konfiguration am   C-Atom   6. 

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 unter   Wasserausschluss   1 1/2 h in einer verdünnten   Natriummethylatlösnng   (hergestellt durch Auflösen von
33 mg Natrium in 11 cm abs. Methanol) am Rückfluss erhitzt. Nach dem Erkalten wird die klare Lösung mit verdünnter Salzsäure genau neutralisiert und im Vakuum zur Trockne verdampft. Man verteilt darauf   den Rückstand zwischen Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung.

   Nach dem Trocknen und Abdampfen des Methylenchlorids löst man den Rückstand in 2,5 cm Pyridin, fügt 280 mg Trimethoxyben-   zoylchlorid dazu und lässt 2 h bei Zimmertemperatur stehen. Hierauf versetzt man die Lösung mit 1 cm Wasser, lässt 1/2 h bei Zimmertemperatur stehen, spült mit Methylenchlorid in einen Scheidetrichter, schüttelt nacheinander mit verdünnter Salzsäure, verdünntem Ammoniak und Wasser aus, trocknet über Natriumsulfat und verdampft zur Trockne. Die beiden isomeren   6-Methyl-reserpine   (Formel l: R2=OCH3,   R,   und R    CH, R 3,   4,5-Trimethoxybenzoyl) kristallisieren aus Alkohol. Das eine schmilzt bei 203 bis 205   (     a]D = -1460 ; c   = 0,2 in Pyridin), das andere bei   209-211  ( [ < ]D =-174  ;   c = 0,2 in Pyridin). 



   Beispiel2 :(-),(d)-6-Methyl-reserpsäure-methylester-(O-carbäthoxy-syringoat). 



   Zunächst wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren das   (-),   (d)-6-Methyl-reserpsäure - - lacton hergestellt und durch Methanolyse in den entsprechenden (-), (d)-6-Methyl-reserpsäure-methylester   übergeführt.   



   0,3 g   (-),   (d)-6-Methyl-reserpsäure-methylester werden in 3 cm3 Pyridin gelöst, die Lösung mit 0,45 g   O-Carbäthoxy-syringoylchlorid versetzt und 3 h bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Hierauf versetzt man die Lösung mit 1 cm Wasser, lässt 1/2 h bei Zimmertemperatur stehen, spült mit Methylenchlorid   in einen Scheidetrichter, schüttelt nacheinander mit verdünnter Salzsäure, verdünntem Ammoniak und Wasser aus, trocknet über Natriumsulfat und verdampft zur Trockne.

   Das (-),   (d)-6-Methyl-reserpsäure-   -methylester-(O-carbäthoxy-syringoat) ist amorph, dagegen kristallisiert dessen saures Oxalat aus Alkohol 
 EMI7.1 
 
1 ct ID =-101015stündigem Stehen bei Zimmertemperatur wird die Lösung dreimal mit Essigester extrahiert, der Extrakt über Natriumsulfat getrocknet, filtriert, und das Filtrat   mit ätherischer Diazomethanlösung   bis zur bleibenden Gelbfärbung behandelt. Die Lösung wird im Vakuum bei einer Badtemperatur von zirka 35  zur 
 EMI7.2 
 der Rückstandmertemperatur stehen, worauf die Lösung mit etwas Eisessig versetzt wird. Man engt im Vakuum ein und verteilt zwischen In-Salzsäure und Methylenchlorid. Die Methylenchloridlösung wird mit Wasser und ge- sättigter Kochsalzlösung gewaschen, und die wässerigen Extrakte noch zweimal mit Methylenchlorid extrahiert.

   Die vereinigten Methylenchloridauszüge werden über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Man löst den amorphen Rückstand in einem Gemisch von 70   cm   Methanol und 70 cm In-Natronlauge, erhitzt die Lösung während 90 min zum Sieden am Rückfluss, säuert mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion an und entfernt die Hauptmenge des Methanols im Vakuum. Die wässerige Lösung wird nun dreimalmitMethylenchlorid ausgeschüttelt, die Methylenchloridauszüge über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne verdampft, wobei (-),(d,1)-Oxy-säure-lactam der Formel V : (R2 =   OCHg, R   und   Rg   =   Chug)   als amorpher Rückstand erhalten wird. 



   III. (-), (d, 1)-6-Methyl-11-äthoxy-isodeserpidsäure-lacton. a) Lacton-lactam :
7,8 gdes unter II) beschriebenen rohen (-), (d,   r 1) -Oxy-säure-lactams   und 4,0 g wasserfreies Natriumacetat werden in einer Lösung von 200 cm abs. Benzol und 40 cm Acetanhydrid 15 h am   Rückfluss   zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand mit einem Gemisch von Natriumhydrogencarbonatlösung und Methylenchlorid ausgeschüttelt und die wässerige Phase 
 EMI7.3 
 
 EMI7.4 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
    Rphoroxychlorid während 2 h   in einer   Stickstoffatmosphäre   am Rückfluss.

   Die dunkle Lösung verdampft man im Vakuum zur Trockne, löst den Rückstand in Methylenchlorid, schüttelt mit verdünntem Ammoniak aus, trocknet über Natriumsulfat und verdampft zur Trockne, wobei ein amorpher Rückstand verbleibt. 



   Aus diesem Gemisch der beiden Diastereomeren kristallisiert das (-), (1)-3-Dehydro-6-methyl-11-äthoxy- -deserpidsäure-lacton in feinen Prismen vom Smp 254-255 , während die (-),   (d)-Verbindung   als amor- pher Schaum zurückbleibt und nicht zur Kristallisation gebracht werden konnte. c)   (-), (d)-   und (-),(1)-6-Methyl-11-äthoxy-isodeserpidsäure-lacton. 



   3,7 g des unter III. b) beschriebenen, amorphen (-), (d)-3-Dehydro-6-methyl-11-äthoxy-deserpid- säure-lactons werden in einer Mischung von 40 cm Methanol und 40 cm Methylenchlorid gelöst und das
Gemisch bei Zimmertemperatur portionenweise mit total 3 g Natriumborhydrid versetzt. Nach beendigter
Reaktion versetzt man mit wenig Eisessig und verdampft hierauf die Lösung zur Trockne. Den verbleibenden Rückstand verteilt man zwischen verdünnter Ammoniaklösung und Methylenchlorid. Nach dem Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels erhält man (-),(d)-6-Methyl-11-äthoxy-isodeserpidsäure-lacton als amorphen Rückstand. 



   0, 74 g des unter III. b) beschriebenen reinen (-), (1)-3-Dehydro-6-methyl-11-äthoxy-deserpidsäure- - lactons werden in einer Mischung von 10 cm Methanol und 10 cm Methylenchlorid gelöst und das Gemisch bei Zimmertemperatur portionenweise mit total   0,     6 g   Natriumborhydrid versetzt. Nach beendigter Reaktion versetzt man mit wenig Eisessig und verdampft hierauf die Lösung zur Trockne. Den verbleibenden Rückstand verteilt man zwischen verdünnter Ammoniaklösung und Methylenchlorid. Nach dem Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels erhält man das (-),   (1)-6-Methyl-11-äthoxy-isodeserpidsäure-     - lacton (Formel VIII: R2=OC2H5, R und R = CHL) durch Kristallisation aus Essigester in Prismen vom Smp 230-232 ,[et]D = -138  (c = 0, 2 in Pyridin).   



   IV. (-), (d)-und (-),(1)-6-Methyl-11-äthoxy-deserpidin. a) Umlagerung :
3, 7 g des unter III. c) beschriebenen amorphen (-),   (d)-6-Methyl-11-äthoxy-isodeserpidsäure-lactons   werden in 40 cm einer Lösung von Xylol/Pivalinsäure(8: 2) am   Rückfluss   15 h erhitzt. Dann wird die Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand zwischen Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung verteilt. Nach dem Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels verbleibt ein amorpher Rückstand. Aus Methanol kristallisiert das (-),   (d)-6-Methyl-11-äthoxy-deserpidsäure-lacton   in farblosen Prismen vom Smp 247-2480,   [ < x] p   = 780 (c = 0, 2 in Pyridin). 



     0, 55   g des unter III. c) beschriebenen reinen (-), (1)-6-Methyl-11-äthoxy-isodeserpidsäure-lactons werden in 5   cmeiner   Lösung von Xylol/Pivalinsäure (8 : 2) am Rückfluss 15 h erhitzt. Dann wird die Lösung im Vakuum zur Trockne   verdampft und der Rückstand   zwischen Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung verteilt. Nach dem Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels verbleibt ein Rückstand, 
 EMI8.2 
 klare Lösung mit verdünnter Salzsäure genau neutralisiert und im Vakuum zur Trockne verdampft.

   Der Rückstand wird mit einem Gemisch von Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung ausgeschüttelt und die   wässerige Phase verworfen.   Nach dem Trocknen und Abdampfen des Methylenchlorids löst man den Rückstand in 3   eins   Pyridin, fügt 320 mg Trimethoxybenzoylchlorid zu und lässt 2 h bei Zimmertemperatur stehen. Hieraufversetzt man die Lösung mit wenig Wasser, lässt 1/2 h bei Zimmertemperatur stehen, spült mit Methylenchlorid in einen   Scheidetrichter, schüttelt nacheinander mit   verdünnter Salzsäure, 
 EMI8.3 
 (d) -6-Methyl-ll-äthoxy-deserpidinwerden ;   [&alpha;]#=-86,5    (c = 0, 2 in Pyridin).

   Das (-),   (1)-6-Methyl-11-äthoxy-deserpidin kristallisiertaus     1) Die Bezeichnungen" (d)" und" (l)"   beziehen sich auf rechts-bzw. linksdrehendes   6-Äthoxy-ss-methyl-   - tryptamin. 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 
 EMI9.1 
 



  Nach 15stündigem Stehen bei Zimmertemperatur wird die Lösung dreimal mit Essigester extrahiert, der   Extrakt über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat mit ätherischer Diazomethanlösung bis zur blei-    benden Gelbfärbung behandelt. Die Lösung wird im Vakuum bei einer Badtemperatur von zirka   35    zur Trockne eingedampft, der Rückstand in 50 cm'abs. Benzol aufgenommen und mit einer Lösung von 4, 3 g (d)-6-Meth-   oxy-ss-isopropyl-tryptamin in wenig Benzol versetzt.Man lässt 40 mm bei Zimmertemperatur stehen, ver- setzt mit 50 cm abs. Methanol und 3,8 g Natriumborhydrid, lässt 15 min bei Zimmertemperatur stehen, worauf der Lösung 2 cm Eisessig zugefügt werden. Man engt im Vakuum ein und verteilt zwischen   in-Salzsäure und Methylenchlorid.

   Die Methylenchloridlösung wird mit Wasser und gesättigter Kochsalz-   lösung gewaschen,   und die wässerigen Extrakte noch zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridauszüge werden über Natriumsulfat getrocknet und das   Lösungsmittel im Vakuum     entfernt. Man löst den amorphen Rückstand   in einem Gemisch von 70 cm Methanol und 70 cm In-Natronlauge, erhitzt die Lösung während 90 min zum Sieden am Rückfluss, säuert mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion an und entfernt die Hauptmenge des Methanols im Vakuum.

   Die wässerige Lösung wird nun dreimal mit Methylenchlorid   ausgeschüttelt, die Methylenehloridauszüge   über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne verdampft, wobei das (-), (d)-Oxy-säure-lactam der Formel V: (R2= 
 EMI9.2 
 a) Lacton-lactam. 



   6,6 gdesrohen unter II beschriebenen (-),(d)-Oxy-säure-lactams und 3 g wasserfreies Natriumacetat werden in einer   Lösung,   von 200   cmabs. Benzol   und 40 cm3 Acetanhydrid 15 h am   Rückfluss   zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand mit einem Gemisch von Natriumhydrogencarbonatlösung und Methylenchlorid ausgeschüttelt und die wässerige Phase 
 EMI9.3 
 phoroxychlorid während 2 h in einer Stickstoffatmosphäre am   Rückfluss. Die   dunkle Lösung verdampft man im Vakuum zur Trockne, löst den Rückstand in Methylenchlorid auf, schüttelt mit verdünntem Ammoniak aus, trocknet über Natriumsulfat und verdampft zur Trockne. Aus Methanol kristallisiert (-), (d)-3-Dehydro- 
 EMI9.4 
 c) (-),(d)-6-lsopropyl-isoreserpsäure-lacton. 



   3, 0 g des unter III. b) beschriebenen (-),   (d)-3-Dehydro-6-isopropyl-isoreserpsäure-lactons   werden in einer Mischung von 50 cm Methanol und 50   cmMethylenchlorid   gelöst und das Gemisch portionenweise mit total 3 g Natriumborhydrid bei Zimmertemperatur versetzt. Nach beendigter Reaktion versetzt man mit wenig Eisessig und verdampft hierauf die Lösung zur Trockne. Den verbleibenden Rückstand verteilt man zwischen verdünnter Ammoniaklösung und Methylenchlorid. Nach dem Trocknen und Verdampfen 
 EMI9.5 
 IV. (-),(d)-6-Isopropyl-reserpin. a) Umlagerung : 
 EMI9.6 
 35 cm3 einer Lösung von Xylol/Pivalinsäure (8 : 2) 15 h am Rückfluss erhitzt. Dann wird die Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand mit einem Gemisch von Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung ausgeschüttelt und die wässerige Phase verworfen.

   Nachdem Trocknen   und-Abdamp-   
 EMI9.7 
 
 EMI9.8 
 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 b) (-),(d)-6-Isopropyl-reserpin. 



   0, 3 g des unter IV. a) beschriebenen (-), (d)-6-Isopropyl-reserpsäure-lactons werden unter Wasserausschluss   l 1/2 h in einer verdünnten Natriummemylatlösung   (hergestellt durch Auflösen von 50 mg Natrium in 15   cms   abs. Methanol) am   Rückfluss   erhitzt. Nach dem Erkalten wird die klare Lösung mit verdünnter Salzsäure genau neutralisiert und im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird mit einem Gemisch von Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung ausgeschüttelt und die wässerige Phase ver-   worfen. Nach dem   Trocknen und Abdampfen des Methylenchlorids   löst man den Rückstand   in 4 cm3 Pyridin, fügt 380 mg Trimethoxybenzoylchlorid zu und lässt 2 h bei Zimmertemperatur stehen.

   Hierauf versetzt man die Lösung mit wenig Wasser, lässt 1/2 h bei Zimmertemperatur stehen, spült mit Methylenchlorid in einen Scheidetrichter, schüttelt nacheinander mit verdünnter Salzsäure, verdünntem Ammoniak und Wasser aus, trocknet über Natriumsulfat und verdampft zur Trockne. Das (-),(d)-6-Isopropyl-reserpin kristallisiert als   d-campher-sulfonsaures   Salz aus Methanol in farblosen Prismen vom Smp   285-288 ,     [a]D = -810   (c =   0, 2 in Pyridin).   



   Die als Ausgangsprodukte verwendeten Tryptamine der Formel IV können nach einem bekannten Verfahren zur Tryptamin-Synthese hergestellt werden. Im vorliegenden Fall   z. B.   sind die Methoden über eine Mannich-Base und nach Fischer verwendet worden. 



    1. 6-Methoxy-0-methyl-tryptamin.    a) Über   Mannich-Base :   
 EMI10.1 
 
R. Snyder3-(1'-Cyano-äthyl)-6-methoxy=indol (Sdp   170-175 /0, 001 mm Hg)   übergeführt, das katalytisch zum
6-Methoxy-ss-methyl-tryptamin hydriert wird ; saures   Tartrat : Smp 184 - 1860.   b) Nach Fischer :
Gemäss der Vorschrift von E.   Späthund E. Lederer (Ber. dtsch. chem. Ges.   63   [1930]. S. 120)   wird ss-Brom-butyraldehyd-diäthylacetal mit Natriumcyanid in Äthylenglykol in   ss-Cyano-butyraldehyd-di-   äthylacetal (Sdp 118 - 122 /45 mm Hg) übergefübrt und dieses katalytisch zum   ss-Methyl-y-amino-   -butyraldehyd-diäthylacetal (Sdp 106-109 /20 mm Hg) hydriert.

   Letzteres wird mit 3-Methoxy-phenylhydrazin in Gegenwart von Zinkchlorid in   6-Methoxy-ss-methyl-tryptamin   übergeführt ; saures Tartrat : Smp   184-186 .   



   2.6-Äthoxy-ss-methyl-tryptamin. 



   In analoger Weise wie bei l. b) entsteht aus 3-Äthoxy-phenylhydrazin und   ss-Methyl-y-amino-     - butyraldehyd-diäthylacetal   (Sdp   106-109 /20   mm Hg) 60Äthoxy-ss-methyl-tryptamin; saures Tartrat mitD-Weinsäure :Smp183-186 . 



   3.6-Methoxy-ss-isopropyl-tryptamin. 



   Die Kondensation wie bei   1. a)   von 6-Methoxy-indol mit Isobutyraldehyd und   Isopropyl2 ; min führt   zum 3-(1'-Isoptopylamino-2'-methyl-propyl)-6-methoxy-indol (Smp 78-80 ). Dieses wird quartärisiert,   z. B.   durch Behandlung mit Methyljodid, die quartäre Verbindung mit Natriumcyanid in   3- (1'-Cyano-     -2'-methyl-propyl)-6-methoxy-indol (gelbliches Öl ; Keller-Farbreaktion intensiv blaugriin) übergeführt und letzteres katalytisch zum 6-Methoxy-ss-isopropyltryptamin hydriert ; Smp 93 - 95. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 10 Verfahren zur Herstellung von neuen reserpinähnlichen Verbindungen der allgemeinen Formel I : EMI10.2 <Desc/Clms Page number 11> in welcher R und R Alkylgruppen mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methylgruppen, 1\ eine Alkoxygruppe, vorzugsweise mit 1-4 Kohlenstoffatomen und R einen gegebenenfalls mit verätherten oder veresterten Hydroxylgruppen substituierten Acylrest der aromatischen Reihe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Bromketon der Formel 11 : EMI11.1 in welcher Ri obige Bedeutung besitzt, der Einwirkung von Zinkstaub in Gegenwart von Acetanhydrid unterwirft, auf die entstandene bicyclische, ungesättigte Ketosäure der Formel III :
    EMI11.2 nach Trennung in die einheitlichen optischen Antipoden, Perjodsäure oder Natriumperjodat in Gegenwart katalytischer Mengen von Osmiumtetroxyd einwirken lässt, die gebildete Aldehyddicarbonsäure verestert, den Diester mit einem substituierten Tryptamin der Formel IV : EMI11.3 in welcher die Substituenten R2 und R3 obige Bedeutung besitzen, kondensiert, die entstandene Schiff'sche Base mit komplexen Hydriden der Alkalimetalle, vorzugsweise Natriumborhydrid, reduziert und verseift, wobei ein tetracyclisches Lactam der Formel V entsteht : EMI11.4 <Desc/Clms Page number 12> in welcher die Substituenten R..
    R, und Rg obige Bedeutungbesitzen, das Lactam V mit Alkaliacetat/Acet- anhydrid lactonisiert, das gebildete Lacton-lactam der Formel VI : EMI12.1 mit Phosphoroxychlorid cyclisiert und dann mit Ammoniaklösung behandelt, das erhaltene 3-Dehydro- -lacton der Formel VII : EMI12.2 mit komplexen Hydriden der Alkalimetalle, vorzugsweise Natriumborhydrid, oder mit katalytisch erregtem Wasserstoff reduziert, wobei ein substituiertes Isodeserpidsäure-lacton der Formel VIII entsteht : EMI12.3 das Lacton VIII durch Behandeln mit einer organischen Carbonsäure in das entsprechende substituierte Deserpidsäure-lacton der Formel IX umlagert :
    <Desc/Clms Page number 13> EMI13.1 das Lacton IX durch Methanolyse in einen substituierten Deserpidsäuremethylester überführt und den gebildeten Hydroxyester durch Veresterung mit einem reaktionsfähigen Derivat einer gegebenenfalls mit verätherten oder veresterten Hydroxylgruppen substituierten Carbonsäure der aromatischen Reihe in die gewünschten reserpinähnlichen Verbindungen der Formel I überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das entsprechend substituierte Deserpidsäure-lacton der in Anspruch 1 angegebenen Formel IX durch Methanolyse in einen substituierten Deserpidsäure-methylester und der gebildete Hydroxyester durch Veresterung mit einem reaktionsfähigen Derivat der 3, 4, 5-TrimethoxybenzoesXure in die gewünschten reserpinähnlichen Verbindungen der in Anspruch 1 EMI13.2 säure-lacton der in Anspruch 1 angegebenen Formel IX durch Methanolyse in einen substituierten Deserpidsäure-methylester und der gebildete Hydroxyester durch Veresterung mit einem reaktionsfähigen Derivat der Carbäthoxysyringasäure in die gewünschten reserpinähnlichen Verbindungen der in Anspruch 1 an- EMI13.3
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