DE1166208B - Verfahren zur Herstellung von reserpinaehnlichen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reserpinaehnlichen Verbindungen

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DE1166208B
DE1166208B DES57776A DES0057776A DE1166208B DE 1166208 B DE1166208 B DE 1166208B DE S57776 A DES57776 A DE S57776A DE S0057776 A DES0057776 A DE S0057776A DE 1166208 B DE1166208 B DE 1166208B
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Dr Theodor Petrzilka
Dr Albert Frey
Dr Albert Hofmann
Dr Hans Ott
Dr Hansruedi Schenk
Dr Franz Troxler
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Sandoz AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D493/00Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
    • C07D493/02Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C07d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12 ρ-11/01
S 57776 IVd/12 ρ 10. April 1958 26. März 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von reserpinähnlichen Verbindungen der allgemeinen Formel I
OCH3 OCO V VoCH3
^OCH3
ORi
in der Ri eine Alkylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen, R.2 ein Wasserstoffatom oder die Methoxygruppe, R3 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen und R4 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bedeutet, wobei mindestens eins von R2, R3 und R4 ein Wasserstoffatom sein muß, und R3 kein Wasserstoffatom und keine Methoxygruppe sein kann, wenn Ri, R2 und R4 zusammen nur ein Kohlenstoffatom enthalten.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden erhalten, indem man ein Bromketon der allgemeinen Formel II
II
mit Zinkstaub in Gegenwart von Essigsäureanhydrid behandelt, die entstandene bicyclische, ungesättigte Acetoxy-ketosäure der allgemeinen Formel TTT
III
Verfahren zur Herstellung von reserpfnähnlichen Verbindungen
Anmelder:
SANDOZ A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth, Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Dr. Theodor Petrzilka, Bottmingen, Dr. Albert Frey, Basel,
Dr. Albert Hofmann, Bottmingen, Dr. Hans Ott, Basel,
Dr. Hansruedi Schenk, Binningen, Dr. Franz Troxler, Basel (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 12. April 1957 (Nr. 44 967), vom 22. Mai 1957 (Nr. 46 400), vom 5. Juli 1957 (Nr. 48 023), vom 28. August 1957 (Nr. 49 893), vom 6. September 1957 (Nr. 50 214), vom 11. September 1957 (Nr. 50 408), vom 21. Oktober 1957 (Nr. 51 787), vom 22. Oktober 1957 (Nr. 51 831), vom 29. Oktober 1957 (Nr. 52 087), vom 1. November 1957 (Nr. 52 177), vom 14. Februar 1958 (Nr. 55 865), vom 20. Februar 1958 (Nr. 56 075 und Nr. 56 077),
vom 27. Februar 1958 (Nr. 56 388), vom 7. März 1958 (Nr. 56 766)
HOOC i OOCCH3
ORi
in an sich bekannter Weise in die optischen Antipoden trennt, die linksdrehende Acetoxy-ketosäure der allgemeinen Formel III mit Perjodsäure oder Natriumperjodat in Gegenwart katalytischer Mengen von Osmiumtetroxyd umsetzt, die erhaltene Aldehyddicarbonsäure mit Diazomethan verestert, den Di-
409 540/547
methylester mit einem substituierten Tryptamin der erhaltene substituierte Isodeserpidinsäurelacton der allgemeinen Formel IV allgemeinen Formel VIII
R2
IV
10
kondensiert, die entstandene Schiffsche Base mil ORi
Natriumborhydrid reduziert und das Reaktionsprodukt alkalisch verseift, das so erhaltene tetra- 15 in an sich bekannter Weise durch Erwärmen mit
cyclische Lactam der allgemeinen Formel V
Trimethylessigsäure in das entsprechende substituierte Deserpidinsäurelacton der allgemeinen Formel IX
OH
ORi
mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat lactonisiert und entstandene Lacton-lactame, in denen R4 eine Methylgruppe darstellt, durch Kristallisation in die hinsichtlich ihrer Konfiguration am Kohlenstoffatom 5 stereoisomeren Verbindungen trennt, das erhaltene Lacton-lactam der allgemeinen Formel VI
VI
40
45
durch Erwärmen mit Phosphoroxychlorid zum Ring schließt und das Reaktionsprodukt anschließend mit einer Ammoniaklösung behandelt, das erhaltene 3,14-Dehydrolacton der allgemeinen Formel VII
R2
VII
55
60
ORi
65
in an sich bekannter Weise mit Natriumborhydrid oder katalytisch erregtem Wasserstoff reduziert, das ORi
umlagert, das Lacton der allgemeinen Formel IX durch Methanolyse in einen substituierten Deserpidinsäuremethylester überführt und diesen in an sich bekannter Weise durch Umsetzung mit einem funktioneilen Derivat der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure in die reserpinähnliche Verbindung der allgemeinen Formel I überführt.
Es ist bekannt (vgl. L. Dorfman und Mitarbeiter, Helvetica Chimica Acta, Bd. 37, 1954, S. 59), daß man durch Verseifen von Reserpin und anschließendes Verestern und Acylieren reserpinähnliche Verbindungen herstellen kann. Nach diesem bekannten Verfahren erhält man jedoch nur Derivate des Reserpine, die in 16- und 18-Stellung andere Substituenten besitzen. Die Methoxygruppen in 11- und 17-Stellung bleiben unverändert.
Es ist auch schon bekannt (vgl. R. B. Woodward und Mitarbeiter, Journal of the American Chemical Society, Bd. 78, 1956, S. 2023 und 2657), daß man Reserpin durch Totalsynthese herstellen kann. Wie bei jedem Naturstoff stellte die Totalsynthese auch für Reserpin das Endziel der Konstitutionsaufklärung dar; sie hatte unter anderem den Zweck, die den sechs Asymmetriezentren (Kohlenstoffatome 3, 15, 16, 17, 18 und 20) zugeschriebene Konfiguration eindeutig zu beweisen. Nach dem Verfahren der Erfindung, das in seinen Grundzügen zwar analog der Synthese von Woodward verläuft, sich aber durch die Umgehung von unnötigen Zwischenstufen, durch die auf einer viel früheren Stufe vorgenommene Trennung der optischen Antipoden, durch die darauf beruhende Einsparung von Reagenzien, vor allem der substituierten Tryptamine, durch die bereits auf der Lactamstufe vorgenommene Lactonisierung, auszeichnet, kann man die reserpinähnlichen Verbindungen der allgemeinen Formel I herstellen.
Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren ist das bekannte Verfahren für eine technische Darstellung genügender Substanzmengen nicht durchführbar, weil bei der Reduktion des bromketons (Formelll; Ri = CH3)
a) sehr große Mengen Eisessig benötigt werden (266 Teile für 1 Teil Bromketon (vgl. R. B. Woodward und Mitarbeiter, Tetrahedron, 2 [19581, S. 44),
b) eine Reaktionsdauer von nur 90 Sekunden im großen schwer einzuhalten ist: Bei Überschreitund dieser Reaktionszeit oder bei Verwendung von nicht absolut wasserfreiem Eisessig wird die freie ungesättigte Oxysäure sofort zu der entsprechenden gesättigten Oxysäure reduziert (vgl. Tetrahedron, 2 [1958], S. 15, 16 und 45) und
c) die Isolierung mittels kontinuierlicher Ätherextraktion umständlich und unwirtschaftlich ist.
Wird nun gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren das Bromketon der allgemeinen Formel II mit Zinkstaub und Acetanhydrid an Stelle von Eisessig behandelt, so ist es nicht nötig, das schwerlösliche Bromketon in Lösung zu bringen. Vielmehr wird eine Suspension von 1 Teil Substanz in der 25fachen Menge Essigsäureanhydrid bei leicht erhöhter Temperatur einige Minuten mit 1 Teil Zinkstaub gerührt, wobei das Bromketon glatt in Lösung geht, und als Reaktionsprodukt die bisher unbekannte Acetoxysäure der allgemeinen Formel III erhalten wird. Diese zeichnet sich gegenüber der entsprechenden, von Woodward erhaltenen Oxysäure durch eine stark verminderte Wasserlöslichkeit aus, so daß sie leicht aus der wäßrigen Reaktionsmischung durch gewöhnliches Ausschütteln mit Methylenchlorid oder Chloroform isoliert werden kann.
Dadurch, daß für die anschließende Oxydation nicht ein Methylester, sondern direkt die erhaltene freie Acetoxysäure der allgemeinen Formel III verwendet wird, fallen die bei W ο ο d w a r d nötigen, zusätzlichen Reaktionsstufen zur Veresterung und Acetylierung aus.
Somit gelangt man erfindungsgemäß in einer einzigen Reaktionsstufe bei sehr befriedigender Ausbeute (etwa 85%) und einfacher Arbeitsweise zur Verbindung der allgemeinen Formel III, welche das neue Ausgangsprodukt zur anschließenden Oxydation darstellt. In einer solchen Verfahrensweise muß zweifellos ein erheblicher technischer Fortschritt gesehen werden.
Ferner werden z. B. 3,14-Dehydroderivate der Yohimbanreihe in der Literatur allgemein als unbeständige und nur in Form ihrer Salze isolierbare Verbindungen beschrieben (G. Stork und R. K. Hill; Journal of the American Chemical Society, 79 [1957], S. 497 und 500). Es war daher völlig überraschend und nicht vorauszusehen, als die beim Ringschluß mit Phosphoroxychlorid und der anschließenden Behandlung mit einer Ammoniaklösung gemäß dem beanspruchten Verfahren erhaltenen, bisher nicht bekannten 3,14-Dehydro-deserpidinsäurelactone der allgemeinen Formel VII sich als beständig und leicht zu handhaben erwiesen und leicht in kristallisierter Form als freie Basen isoliert und gereinigt werden konnten. Die erfindungsgemäße Reaktionsstufe wie auch die weiter oben besprochene Behandlung mit Zink—Acetanhydrid müssen als erfinderisch bezeichnet werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren reserpinähnlichen Verbindungen sollen als freie Basen oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren als Heilmittel verwendet werden.
Reserpin, Deserpidin und Rescinnamin haben in den letzten Jahren eine große therapeutische Bedeutung erlangt, da sie auf Grund ihrer blutdrucksenkenden und psychisch beruhigenden Eigenschaften zur Behandlung von hohem Blutdruck und psychischen Störungen verwendet werden können. Diese
1S Alkaloide verursachen jedoch oft Nebenwirkungen, wie psychische Depression, Müdigkeit, Magensäureüberschuß, Durchfall, Atemnot oder Asthma, Ödeme (antidiuretische Wirkung), manchmal peptische Geschwüre, Parkinsonismus und epileptische Anfälle (vgl. H. A. Schroeder und H. M. Perry, Journal of the American Medical Association, 159 [1955], S. 839; Editorial, British Medical Journal, 1955, II, S. 1378).
Die folgenden Vergleichsversuche zeigen die pharmakologischen Eigenschaften von erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen im Vergleich zu Reserpin.
Die Schlußfolgerung von W. Logemann und
Mitarbeiter (vgl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 88 [1955], S. 1953), laut welcher die Methoxygruppe am Kohlenstoffatom 11 des Reserpine ohne größeren Einfluß auf die Aktivität ist, darf nicht als allgemein gültig angesehen werden. So zeigen z. B. Vergleichsversuche mit 11-Äthoxydeserpidin und (l)-5-Methyl-reserpin, daß die Substitution in 11-Stellung für das Zustandekommen der pharmakodynamischen Wirkung doch von maßgebender Bedeutung sein kann.
Die Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Für die in den Beispielen angegebenen Verfahren zur Herstellung der benötigten Ausgangsstoffe wird kein Schutz beansprucht.
Untersuchte Verbindungen:
1. 10-Methoxy-deserpidin.
2. 11-Äthoxy-deserpidin.
3. (l)-5-Methyl-reserpin.
4. 17-Desmethoxy-17-n-propoxy-reserpin.
5. 17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpin.
6. 17-Desmethoxy-17-äthoxy-reserpin.
a) Prüfung auf die beruhigende bzw. narkosevertiefende Wirkung
Die Vertiefung der Wirkung von Narkotika wurde nach der Methode von M. Taeschler und
A. C e r 1 e 11 i (vgl. Journ. Pharm. Exp. Therap., 120 [1957], S. 179) bestimmt.
Versuchstiere: männliche Mäuse. Verabfolgt werden Mengen von 0,1, 0,5, 1,5 und 5 mg je Kilogramm Tier (subcutan gegeben) der Verbindungen 3 und 30 Stunden vor der Verabreichung einer nicht narkotisierenden Menge von 5-Äthyl-5-(l'-methyl-butyl)-2-thiobarbitursäure (20 mg je Kilogramm Körpergewicht intravenös gegeben). Die vertiefende Wirkung gegenüber dem Barbiturat wird durch den Prozentsatz der Mäuse bestimmt, welche eine längere Schlafzeit als 2 Minuten nach der Einspritzung des
Barbiturates aufweisen. ED50 = Menge, nach welcher 50% aller Mäuse länger als 2 Minuten schlafen (Durchschnittswerte von 48 Mäusen). Die vertiefende Wirkung wurde 3 und 30 Stunden nach der Verabreichung der Verbindungen bestimmt, um damit die Wirkungsdauer erfassen zu können. Der Quotient
ED50 30 Stunden
ED50 3 Stunden
10
ergibt einen relativen Wert der Wirkungsdauer. Je länger nämlich die Wirkung des Präparates anhält, desto mehr nähert sich der Grad der Narkosevertiefung 30 Stunden nach der Vorbehandlung (ED50 30 Stunden) dem ED50 3 Stunden, d. h. desto mehr nähert sich dieser Quotient dem Wert 1
b) Prüfung auf blutdrucksenkende Wirkung
Versuchstiere: Katzen beiderlei Geschlechts in Urethan-Chloral-Narkose; je Verbindung sechs bis achtzehn Katzen.
Alle Verbindungen wurden an mindestens sechs Tieren (50 γ je Kilogramm intravenös gegeben, Vena jugularis) getestet. Für die Beurteilung der blutdrucksenkenden Wirkung waren die Blutdruckwerte bei der Injektion (= Ausgangswert) und der Blutdruckwert 4 Stunden nach der Injektion maßgebend. Aus diesen Werten wurde die im Durchschnitt der jeweiligen Versuchszahl erreichte, pro- 3u zentuale Blutdrucksenkung der Stoffe im Bereich von 50 γ je Kilogramm berechnet.
c) Prüfung auf krampffördernde Wirkung
35
Reserpin setzt die zur Auslösung des tonischen Extensorkrampfes der Hintergliedmaßen benötigte 1,5-Pentamethylentetrazolmenge an der Maus herab. Diese Wirkung läßt sich quantitativ bestimmen, indem man die zur Auslösung eines Streckkrampfes 4' notwendige 1,5-Pentamethylentetrazolmenge b« Kon-
crolltieren und bei mit Reserpin oder mit einer reserpinähnlichen Verbindung vorbehandelten Tieren mißt. Das Ausmaß der prozentualen Verminderung der zur Krampfauslösung notwendigen 1,5-Pentamethylentetrazolmenge nach Vorbehandlung gibt den Grad der Krampfförderung wieder.
Versuchstiere: männliche Mäuse im Gewicht von 18 bis 22 g (Gruppen von je zehn Tieren).
Vorbehandlung mit 2,5 und 5,0 mg je Kilogramm Tier subcutan gegeben bzw. physiologischer Kochsalzlösung (Kontrollen).
3 Stunden später wird den Mäusen 1,5-Pentamethylentetrazol 0,5% langsam (0,05 ecm je Sekunde) intravenös eingespritzt bis zum Eintritt des tonischen Extensorkrampfes und die dazu notwendige 1,5-Pentamethylentetrazolmenge im Durchschnitt beider Mengen berechnet. Die krampffördernde Wirkung wird in der nachfolgenden Tabelle als Differenz zwischen der 1,5-Pentamethylentetrazolmenge bei Kontrolltieren und vorbehandelten Tieren nach 2,5 und 5,0 mg je Kilogramm der Verbindung, subcutan gegeben, ausgedrückt.
Aus den Vergleichsversuchen ergibt sich, daß die Eigenschaften der einzelnen neuen Verbindungen im Vergleich zu Reserpin nicht gleichmäßig, d. h. in der gleichen Richtung und im gleichen Ausmaß geändert worden sind. So tritt diese oder jene Eigenschaft selektiv verstärkt oder abgeschwächt hervor: Sticht z. B. die narkosevertiefende Wirkung hervor, so ist die Blutdrucksenkung nur noch schwach ausgeprägt, oder umgekehrt. Das bei den neuen Derivaten bald die Narkosevertiefung, bald die Wirkungsdauer, bald die Blutdruckwirkung selektiv verstärkt oder abgeschwächt wird, während die anderen Eigenschaften nahezu unverändert bleiben oder gar in umgekehrter Richtung abgeändert werden und die Krampfförderung gänzlich fehlt oder zumindest deutlich abgeschwächt wird, stellt im Vergleich zu Reserpin einen Unterschied qualitativer Natur dar, der nicht vorausgesehen werden konnte.
Verbindung
Reserpin
1 {
Vorbehandlungsdauer
Stunden
3
30
3
30
3
30
3
30
3
30
3
30
Narkosevertiefung
Durchschnittliche Schlafzeit in Minuten nach
gj kg Maus subcutan gegeben
0,11
0,47
>1,5
>5,0
0,09
2,0
0,28
0,37
0,13
0,4
0,09
0,5
0,07
0,1
0,5
1,5 5,0
mg je kg Maus subcutan gegeben
2,2 1,8 2,5 1,3 1,8 2,4
3,6
2,3
3,9
1,9
1,6
1,7
1,6
2,8
1,8
4,2
1,7
2,2
2,8
3,8
3,6
2,6
2,0
3,6
3,6
3,7
1,9
4,1
3,9
3,0
1,4
2,4
4,7
4,4
4,5
Wirkungsdauer
ED50 30 Stunden
ED60 3 Stunden
22
1,3
4,5
7
1,5-Pentamethylentetrazol-
krampfforderung
% Differenz,
Durchschnitt
beider
Mengen
-56
0
-33
-32
-41
-50
-56
Blutdruckwirkung
% Abfall
50μgje
kg Katze
intravenös
-37
-43
-35
-40
-18
-22
-36
Beispiel 1
11-Methyl-deserpidin
I. lA3A7&9J0-Oktahydro-2-methoxy-
3-acetoxy-7-oxo-1 -naphthoesäure
(Formel III; Ri = CH3)
200 g Dekahydro-l-methoxy-S^-oxido-o-brom-7-oxo-8-oxy-l-naphthoesäurelacton (Formel II; Ri = -CH3); F. 165 bis 167°C (korrigiert), hergestellt nach Woodward (vgl. Journal of the American Chemical Society, 78 [1956], S. 2023 und 2657), werden in 5000 ecm Essigsäureanhydrid aufgeschlämmt, und die Aufschlämmung wird bei einer Temperatur von 400C unter starkem Rühren mit 200 g Zinkstaub versetzt, wobei das Reaktionsgefäß sofort nach der Zugabe des Zinkstaubs von außen mit Eiswasser gekühlt wird. Trotz dieser Kühlung steigt die Temperatur der Lösung innerhalb von 21Ii, Minuten von 40 auf 59° C und fällt dann wieder ab. Nach einer Reaktionsdauer von insgesamt 5 Minuten wird die Mischung vom Zinkstaub abfiltriert, das Filtrat im Vakuum der Wasserstrahlpumpe bei 70 bis 8O0C eingedampft, der Rückstand in 250 ecm Aceton und 400 ecm Wasser gelöst, die Lösung zur Verseifung der gebildeten gemischten Anhydride mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen und hierauf mit 2000 ecm Wasser verdünnt und dreimal mit Chloroform ausgezogen. Der über Natriumsulfat getrocknete Chloroformextrakt hinterläßt beim Eindampfen einen teilweise kristallisierten Rückstand, der — aus einer Mischung von Aceton und Äther umkristallisiert — 128 g 1,2,3,4,7,8,9, lO-Oktahydro^-methoxy-S-acetoxy-7-oxo-l-naphthoesäure (Formel III; Ri = CH3)*vom Schmelzpunkt 210 bis 215°C (unkorrigiert) ergibt; Ausbeute: etwa 72% der Theorie.
II. (—)-Tetracyclisches Lactam
(Formel V; Ri = CH3, R3 = CH3, R2 und R4 = H)
a) Spaltung in die optischen Antipoden
62 g racemische Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = CH3) und 73 g Strychnin werden in 2 1 Methanol gelöst, die klare Lösung wird auf die Hälfte eingeengt; beim Erkalten der Lösung kristallisieren 50 g Strychninsalz der (—)-Acetoxy-ketosäure in Prismen aus; F. 240 bis 241 ° C (unkorrigiert); [a]f = -122° (c = 0,2 in Äthanol). Durch Konzentrieren der Mutterlauge werden noch 11,5g reines Salz gewonnen, so daß die Ausbeute 61,5 g (91% der Theorie) beträgt. In der Mutterlauge verbleibt das Strychninsalz der (+^Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = CH3).
Zur Gewinnung der freien (—)-Acetoxy-ketosäure werden die erhaltenen 61,5g Strychninsalz in 200 ecm Wasser aufgeschlämmt und unter Eiskühlung mit 80 ecm einer 2 n-Ammoniaklösung versetzt. Man rührt die Mischung 5 Minuten bei 00C, filtriert vom ausgeschiedenen Strychnin ab, versetzt das Filtrat mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion und extrahiert mehrmals mit Essigsäureäthylester. Der Essigsäureäthylesterextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet, zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert, wodurch man die (—)-Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = CH3) in stark lichtbrechenden Platten erhält; F. 223 bis 225°C (unkorrigiert); \a\S = -219° (c = 0,2 in Äthanol). Die Ausbeute beträgt 26,6 g (86% der Theorie).
b) Oxydation der (—)-Acetoxy-ketosäure,
Kondensation mit 6-Methyl-tryptamin, Reduktion,
Ringschluß und Verseifung
zu dem tetracyclischen Lactam der Formel V
2,82 g (-)-l,2,3,4,7,8,9,10-Oktahydro-2-methoxy-3-acetoxy-7-oxo-l-naphthoesäure (Formel III;
ίο Ri = CH3) werden in 30 ecm Dioxan gelöst, die Lösung wird dann mit 30 mg festem Osmiumtetroxyd und hierauf mit 11,4g HJO4- 2H2O in 50 ecm Wasser und 50 ecm 1 η-Natronlauge versetzt. Nach 15stündigem Stehen bei Zimmertemperatur wird die Lösung dreimal mit Essigsäureäthylester extrahiert, der Essigsäureäthylesterextrakt über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Filtrat mit ätherischer Diazomethanlösung bis zur bleibenden Gelbfärbung versetzt. Die Lösung wird im Vakuum bei einer Badtemperatur von etwa 35 0C zur Trockne eingedampft, der Rückstand in 25 ecm Benzol aufgenommen und mit einer Lösung von 1,90 g 6-Methyl-tryptamm (Formel IV; R2 und R4 = H, R3 = CH3) in 35 ecm Benzol behandelt.
(Das 6-Methyl-tryptamin wird nach der Vorschrift von I. H. G add um; K. A. H ame ed, D. E. Hath w ay und F. F. Stephens, vgl. Quart. Journ. Exper. Phys., 40 [1955], S. 49, hergestellt.) Man läßt die Mischung 10 Minuten bei Zimmertemperatur stehen, versetzt sie mit 30 ecm wasserfreiem Methanol und 1,8 g Natriumborhydrid, erwärmt sie 10 Minuten auf dem Wasserbad und fügt dann zu der klaren Lösung 30 Tropfen Eisessig. Man engt die Lösung im Vakuum ein und verteilt zwischen 1 η-Salzsäure und Methylenchlorid. Die Methylenchloridlösung wird mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und die wäßrigen Extrakte noch zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridauszüge werden über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Man löst den amorphen Rückstand in einem Gemisch aus 30 ecm Methanol und 30 ecm 1 n-Natronlauge, erhitzt die Lösung 90 Minuten zum Sieden unter Rückfluß, säuert mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion an und destilliert die Hauptmenge des Methanols im Vakuum ab. Man erhält 2,3 g tetracyclisches Lactam (Formel V; R2 und R4 = H, Ri und R3 = CH3); Ausbeute: 58% der Theorie.
Aus verdünntem Methanol umkristallisiert, erhält man Polyeder; F. 153 bis 1550C (unkorrigiert); [α]1° = +50° (c = 0,2 in Pyridin).
III. 1 l-Methyl-isodeserpidinsäurelacton
a) Lacton-lactam
2,2 g tetracyclisches Lactam (Formel V; R2 und R4 = H, Ri und R3 = CH3) und 1,0 g wasserfreies Natriumacetat werden in einer Lösung aus 80 ecm Benzol und 8 ecm Essigsäureanhydrid 15 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei innerhalb einer Stunde Lösung eintritt. Nach dem Abkühlen der Lösung wird diese im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand zwischen Natriumhydrogencarbonatlösung und Methylenchlorid verteilt. Aus dem amorphen Rückstand der Methylenchloridlösung (2,0 g) kristallisiert das Lacton-lactam (Formel VI; R2 und R4 = H, Ri
409 540/547
und R3 = CH3) aus Essigsäureäthylester in rhomboedrischen Plättchen; F. 169 bis 1710C (korrigiert); [a]i° = -38° (c = 0,2 in Pyridin).
b) S.H-Dehydro-ll-rnethyl-deserpidinsäurelacton
1,65 g des nach Stufe III, a) hergestellten Lactonlactams erhitzt man in einer Lösung aus 35 ecm frisch destilliertem Phosphoroxychlorid 2 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß. Die bräunliche Lösung verdampft man dann im Vakuum zur Trockne, löst den Rückstand in Methylenchlorid, schüttelt die Lösung mit verdünnter Ammoniaklösung aus, trocknet die Methylenchloridlösung über Natriumsulfat. Beim Einengen und Verdrängen des Methylenchlorids durch Methanol erhält man das 11 -Methyl-3, M-dehydro-deserpidinsäurelacton (Formel VII; R2 und R4 = H, Rx und R3 = CH3) als Nadeln; F. 301 bis 3030C (korrigiert); [a]!° = -125° (c = 0,2 in Pyridin). Die Ausbeute beträgt 80% der Theorie.
c) 1 l-Methyl-isodeserpidinsäurelacton
1,15 g 11 -Methyl-3,14-dehydro-deserpidinsäurelacton werden in einer Mischung aus 15 ecm Methanol und 15 ecm Methylenchlorid aufgeschlämmt und das Gemisch bei Zimmertemperatur in zwei Anteilen mit 1.3 g Natriumborhydrid versetzt. Nach der Umsetzung versetzt man die Mischung mit wenig Essigsäure und dampft die Lösung zur Trockne ein. Den erhaltenen Rückstand verteilt man zwischen verdünnter Ammoniaklösung und Methylenchlorid. Nach dem Verdampfen des Methylenchlorids erhält man das 11-Methyl-isodeserpidinsäurelacton (Formel VIII; R2 und R4 = H, R1 und R3 = CHs)SS als amorphen Rückstand, der bisher nicht kristallisiert erhalten werden konnte.
IV. 11-Methyl-deserpidin
a) Umlagerung
40
1,3 g rohes ll-Methyl-isodeserpidinsäurelacton werden in 10 ecm einer Lösung aus Xylol und Trimethylessigsäure (Mischungsverhältnis 8:2) 15 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß erhitzt. Dann wird die Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand zwischen Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung verteilt. Aus dem Rückstand der Methylenchloridlösung kristallisiert das 11-Methyl-deserpidinsäurelacton (Formel IX; R2 und R4 = H, Ri und R3 = CH3) aus Äthanol in Nadeln; F. 320 bis 33O0C (korrigiert); [a]f = +24° (c = 0,2 in Pyridin). Die Ausbeute beträgt 42%, bezogen auf 11-Methyl-3, M-dehydro-deserpidinsäurelacton.
b) (—)-11 -Methyl-deserpidin
0,38 g des nach Stufe IV, a) hergestellten H-Methyl-deserpidinsäurelactons werden in Abwesenheit von Wasser 1V2 Stunden in einer verdünnten Natriummethylatlösung (hergestellt durch Lösen von 60 mg Natrium in 20 ecm wasserfreiem Methanol) unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Erkalten wird die klare Lösung mit verdünnter Salzsäure genau neutralisiert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man verteilt darauf den Rückstand zwischen Methylenchlorid und verdünnter Ammoniaklösung. Den Rückstand der Methylenchloridlösung löst man in 5 ecm Pyridin und versetzt die Lösung mit 0,45 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid und läßt die Mischung · 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Hierauf versetzt man die Lösung mit 1 ecm Wasser, läßt sie 1J2 Stunde bei Zimmertemperatur stehen, spült mit Methylenchlorid in einen Scheidetrichter, schüttelt nacheinander mit verdünnter Salzsäure, verdünntem Ammoniak und Wasser aus, trocknet die Methylenchloridlösung über Natriumsulfat und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird aus Äthanol kristallisiert, und man erhält in einer Ausbeute von 59% der Theorie 11-Methyl-deserpidin (Formell; R2 und R4 = H, Ri und R3 = CH3); F. 269 bis 271°C (korrigiert); [a]g> = -153° (c = 0.2 in Pyridin).
Beispiel 2 I. ■ 10-Methoxy-deserpidin
Zunächst wird, wie im Beispiel 1, Stufe I und II, a) beschrieben, die 1,2.3,4,7.8,9.10-Oktahydro-2-methoxy-3-acetoxy-7-oxo-l-naphthoesäure (Formel III; Ri = CH3) hergestellt und in die optischen Antipoden gespalten.
II. Tetracyclisches Lactam (Formel V; R2 = OCH3, Ri = CH3)
5,64 g (—) - Acetoxy - ketosäure (Formel III; Ri = CH3) werden, wie im Beispiel 1, Stufe II, b) angegeben, oxydiert, das Oxydationsprodukt mit Diazomethan verestert, der entstandene Aldehyddicarbonsäureester mit 5-Methoxy-tryptamin (hergestellt nach der Vorschrift von R. A. Abramov i t c h und D. Shapiro; Journal of the Chemical Society 1956, S. 4589) kondensiert und die gebildete Schiffsche Base reduziert und verseift. Man erhält 5,21 g tetracyclisches Lactam (Formel V; R3 und R4 = H, R2 = OCH3 und Ri = CH3) in einer Ausbeute von 63% der Theorie. Die Verbindung kristallisiert aus einer Mischung aus Methanol und Äther in Nadeln; F. 136 und 1530C (unkorrigiert); [«]f=-37° (c = 0,2 in Pyridin).
III. (— J-lO-Methoxy-isodeserpidinsäurelacton a) Lacton-lactam
2,5 g des nach Stufe II erhaltenen tetracyclischen Lactams werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, a) beschrieben, in Benzol mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat über Nacht zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. Man erhält das Lacton-lactam (Formel VI; R3 und R4 = H. R2 = OCH3 und Ri = CH3) aus Essigsäureäthylester umkristallisiert in Nadeln; F. 178 bis 180; C (unkorrigiert); [a]f = -25° (c = 0,4 in Pyridin). Die Ausbeute beträgt 77% der Theorie.
b) 3,14-Dehydro-lO-methoxy-deserpidinsäurelacton
0,2 des unter a) beschriebenen Lacton-lactams werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, b) beschrieben, mit Phosphoroxychlorid und dann mit einer verdünnten Ammoniaklösung umgesetzt. Nach dem
Aufarbeiten der Reaktionsmischung und nach dem Umkristallisieren aus Methanol erhält man in einer Ausbeute von 92% der Theorie das 3,14-Dehydro-10-methoxy-deserpidinsäurelacton in Form von Nadeln; F. 268 bis 2700C (unkorrigiert); [a]f = +121° (c = 0,3 in Pyridin).
c) lO-Methoxy-isodeserpidinsäurelacton
0,17 g 3,14-Dehydro-lO-methoxy-deserpidinsäurelacton löst man in 4 ecm 50%iger wäßriger Essigsäure und schüttelt die Lösung mit 0,03 g vorhydriertem Platinkatalysator in einer Wasserstoffatmosphäre, wobei nach 4 Srunden nahezu die für 1 Mol Wasserstoff berechnete Menge aufgenommen worden ist. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird die Mischung vom Katalysator abfiltriert, das Filtrat im Vakuum stark eingeengt, der Rückstand in Methylenchlorid gelöst, die Lösung mit verdünntem Ammoniak ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Benzol umkristallisiert, und man erhält das 10-Methoxy-isodeserpidinsäurelacton (FormelVIII; R3 und R4 = H, R2 = OCH3 und Ri = CH3) in Nadeln; F. 140bis 142 und212°C (unkorrigiert); [a]l° = -91° (c = 0,3 in Pyridin). Die Ausbeute beträgt 94% der Theorie.
IV. 10-Methoxy-deserpidin
a) Umlagerung
0,765 g lO-Methoxy-isodeserpidinsäurelacton werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, a) beschrieben, mit einer Mischung aus Trimethylessigsäure und Xylol behandelt. Nach der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches chromatographiert man das erhaltene Produkt durch Adsorption an der 20fachen Menge Aluminiumoxyd und Elution mit einem Gemisch von Chloroform und 1% Methanol. Das Maßverhältnis der dazu verwendeten Säule beträgt 1:10. So erhält man das 10-Methoxy-deserpidinsäurelacton (Formel IX; R3 und R4 = H, R2 = OCH3, Ri = CH3), das nach dem Umkristallisieren aus Methanol in Nadeln erhalten wird; F. 283 bis 284°C (korrigiert); [a]2 D° = +60° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 46%.
b) 10-Methoxy-deserpidin
0,475 g 10-Methoxy-deserpidinsäurelacton werden nach dem im Beispiel 1, Stufe IV, b) beschriebenen Verfahren in den Methylester und dieser unmittelbar in den 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester übergeführt. Die Verbindung kristallisiert aus Methanol in Nadeln; F. 160 bis 1610C (korrigiert); [a]2 D° = -161° (c = 0,3 in Pyridin); Ausbeute: 65%. angegebenen Verfahren) werden, wie im Beispiel 1, Stufe II, b) beschrieben, oxydiert, das Oxydationsprodukt wird nach der Veresterung mit Diazomethan mit 6-Äthoxy-tryptamin kondensiert, die gebildete Schiffsche Base reduziert und verseift. Man erhält 2,15 g cyclisches Lactam (Formel V; R2 und R4 = H, R3 = OC2H5 und Rx = CH3); Ausbeute: 55% der Theorie. Die Verbindung kristallisiert aus einer Mischung aus Methanol und Wasser in Nadeln; F. 152 bis 154°C (unkorrigiert); [a]f = +39° (c = 0,3 in Pyridin).
6-Äthoxy-tryptamin wird nach dem Verfahren von J. T h e s i η g und F. Schulde (vgl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 85 [1952], S. 324) wie folgt hergestellt:
6-Äthoxy-indol (F. 590C) wird bei niedriger Temperatur mit Formaldehyd und Dimethylamin in essigsaurer alkoholischer Lösung zu 6-Äthoxygramin (Prismen; F. 92 bis 950C aus Benzol) umgesetzt. Durch Eintragen in Methyljodid wird das Gramin quarternisiert und 6-Äthoxy-graminjodmethylat durch mehrstündiges Erwärmen mit einer wäßrigen Natriumcyanidlösung bei etwa 80°C in (6-Äthoxy-indolyl-3)-acetonitril (Kristalle; F. 125 bis 1290C aus Wasser) übergeführt. Die Reduktion zum Tryptamin erfolgt mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel in methanolischem Ammoniak. 6-Äthoxy-tryptamin bildet Nadeln; F. 99 bis 1010C, aus einer Mischung aus Chloroform und Petrol-
äther. Die Herstellung des 6-Äthoxy-indols erfolgt nach der Vorschrift von A. Reissert, vgl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 30 [1897], S. 1030).
Beispiel 3
11-Äthoxy-deserpidin
I. und II. Tetracyclisches Lactam
(Formel V; R3 = OC2H5, Ri = CH3)
2,55 g (—)- Acetoxy - ketosäure (Formel III; Ri = CH3; hergestellt nach dem im Beispiel 1 III. 11-Äthoxy-isodeserpidinsäurelacton a) Lacton-lactam
2,0 g tetracyclisches Lactam und 0,8 g wasserfreies Natriumacetat werden in einer Lösung von 8 ecm Essigsäureanhydrid in 80 ecm Benzol 15 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei innerhalb einer Stunde Lösung eintritt. Nach dem Abkühlen der Lösung wird diese im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand zwischen einer Natriumhydrogencarbonatlösung und Chloroform verteilt. Aus dem amorphen Rückstand der Chloroformlösung (2 g) kristallisiert das Lactonlactam (Formel VI; R2 und R4 = H, R3 = OC2H5 und Ri = CH3) in Nadeln; F. 169 bis 171°C (unkorrigiert), aus Essigsäureäthylester; [a]l°=~ 130° (c = 0,3 in Pyridin). Die Ausbeute beträgt 70% der Theorie.
b) 3,14-Dehydro-ll-äthoxy-deserpidinsäurelacton
1,25 g des unter a) beschriebenen Lacton-lactams erhitzt man in einer Lösung aus 25 ecm frisch destilliertem Phosphoroxychlorid 2 Stunden in einer Stickstoff atmosphäre unter Rückfluß. Die gelbe Lösung dampft man im Vakuum zur Trockne ein, löst den Rückstand in Methylenchlorid, schüttelt diese Lösung mit verdünnter Ammoniaklösung und trocknet über Natriumsulfat. Nach dem Einengen und Verdrängen des Methylenchlorids durch Methanol erhält man das 3,14-Dehydro-ll-äthoxydeserpidinsäurelacton in feinen Nadeln; F. 290 bis 2930C (unkorrigiert); [α]!? = +180° (c = 0,3 in
Pyridin). Die Ausbeute beträgt 0,915 g (76% der Theorie).
c) 1 l-Äthoxy-isodeserpidinsäurelacton
0,82 g ll-Äthoxy^M-dehydro-deserpidinsäureketon löst man in einem Gemisch aus 10 ecm Methanol und 20 ecm Methylenchlorid und versetzt die Lösung bei Zimmertemperatur in zwei Anteilen mit Ig Natriumborhydrid. Nach der Umsetzung versetzt man das Gemisch mit wenig Essigsäure und verdampft hierauf die Lösung zur Trockne. Den verbleibenden Rückstand verteilt man zwischen verdünnter Ammoniaklösung und Methylenchlorid. Nach dem Verdampfen des Methylenchlorids erhält man das 11-Äthoxy-isodeserpidinsäurelacton (FormelVIII; R2 und R4 = H, R3 = OC2H5 und Ri == CH3), das aus Essigsäureäthylester in Prismen kristallisiert; F. 195 bis 198°C (unkorrigiert); [a]i° = —130° (c = 0,2 in Pyridin). Die Ausbeute beträgt 0,720 g (87% der Theorie).
IV. 11-Äthoxy-deserpidin
a) Umlagerung
25
0,62 g ll-Äthoxy-isodeserpidinsäurelacton werden nach der im Beispiel 1, Stufe IV, a) angegebenen Weise mit einer Mischung aus Trimethylessigsäure und Xylol behandelt. 11-Äthoxy-deserpidinsäurelacton kristallisiert aus Methanol in Nadeln; F. 321 bis 323°C (korrigiert); [a]i° = +92° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 79%.
b) 11-Äthoxy-deserpidin
0,4 g 11-Äthoxy-deserpidinsäurelacton werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, b) beschrieben, in den Methylester und dieser unmittelbar in den 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester übergeführt. Das 11-Äthoxy-deserpidin (Formell; R2 und R4 = H, R3 = OC2H5, Ri = CH3) kristallisiert aus Methanol in Nadeln; F. 282 bis 283°C (korrigiert); [a]f = -158° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 82%.
Beispiel 4 (l)-5-MethyI-reserpin
I. und II. Tetracyclisches Lactam (Formel V; R3 = OCH3, Ri und R4 = CH3)
3,95 g (—) - Acetoxy - ketosäure (Formel III; Ri = CH3; hergestellt nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren) werden, wie im Beispiel 1, Stufe II, b) angegeben, oxydiert, das Oxydationsprodukt mit Diazomethan verestert, der entstandene Aldehyd-dicarbonsäureester mit (d,l)-6-Methoxya-methyl-tryptamin (die Bezeichnung »(d,l)« bezieht sich auf racemisches 6-Methoxy-a-methyl-tryptamin) kondensiert und die gebildete Schiffsche Base reduziert. Nach der Verseifung des Reduktionsproduktes erhält man ein tetracyclisches (d,l)-Lactam (Formel V; R2 = H, R3 = OCH3, Ri und R4 = CH3). Die Verbindung ist ein amorpher Schaum, der nicht kristallisiert und nicht weiter gekennzeichnet wurde.
Das (d,l)-6-Methoxy-a-methyl-tryptamin wird nach dem Verfahren von H. R. S η y d e. r und L. K a t ζ (vgl. Journal of the American Chemical Society, 69 [1947], S. 3140) hergestellt, indem man 6-Methoxygramin (F. 86 bis 89 0C, Prismen aus Benzol) mit Nitroäthan in Gegenwart von Natrium unter Rückfluß zum Sieden erhitzt und das entstandene 3-(2'-Nitro-l'-propyl)-6-methoxy-indol (F. 77 bis 78° C, Kristalle aus Essigsäureäthylester) in Methanol mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel zum entsprechenden Tryptamin hydriert; Kp.o,oi 140°C.
III. (1 J-S-Methyl-isoreserpsäurelacton a) Lacton-lactam
3,3 g tetracyclisches (d,l)-Lactam werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, a) angegeben, in Benzol mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat über Nacht unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Man erhält das (l)-Lacton-lactam aus Essigsäureäthylester in Prismen; F. 227 bis 229°C (korrigiert); [a]l° = -59° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute an (l)-Lacton-lactam 24%, bezogen auf (—)-Acetoxy-ketosäure. Nach der Abtrennung des kristallinen (l)-Lacton-lactams erhält man das (d)-Lacton-lactam als amorphen Rückstand.
b) (l)-3,14-Dehydro-5-methyl-reserpsäurelacton
0,66 g des unter a) beschriebenen (l)-Lactonlactams werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, b) angegeben, mit Phosphoroxychlorid und Ammoniak behandelt, und das Reaktionsgemisch wird aufgearbeitet. Man erhält das (l)-3,14-Dehydro-5-methyl-reserpsäurelacton als kristallinen Rückstand, der jedoch nicht näher gekennzeichnet wurde.
c) (l)-5-Methyl-isoreserpsäurelacton
0,59 g des unter b) beschriebenen (1)-3,14-Dehydro-5-methyl-reserpsäurelactons werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, c) angegeben, mit Natriumborhydrid reduziert. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches erhält man das (l)-5-Methyl-isoreserpsäurelacton (Formel VIII; R2 = H, R3 = OCH3, Ri und R4 = CH3), das aus Essigsäureäthylester in Prismen kristallisiert; F. 241 bis 243°C (korrigiert); [apo° = -14F (c = 0,2 in Pyridin); Gesamtausbeute der Stufen b) und c): 56%.
IV. (l)-5-Methyl-reserpin a) Umlagerung
0,345 g (l)-5-Methyl-isoreserpsäurelacton werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, a) angegeben, mit 10%iger Trimethylessigsäure behandelt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches erhält man das (l)-5-Methyl-reserpsäurelacton, das aus Methanol in Prismen kristallisiert; F. 281 bis 283°C; [a]l° = +76° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 94%.
b) (l)-5-Methyl-reserpin
0,31 g (l)-5-Methyl-reserpsäurelacton werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, b) angegeben, in den Methylester und dieser unmittelbar in den 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester übergeführt. (l)-5-Methyl-reserpin (Formel I; R2 = H, R3 = OCH3, Ri und R4 = CH3),
35
45
.50
kristallisiert aus Äther in feinen Prismen; F. 190 bis 1910C; [α]!? = -141° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 34%.
Beispiel 5 17-Desmethoxy-17-äthoxy-reserpin
I. 1,2,3,4,7,8,9, lO-Oktahydro-2-äthoxy-3-acetoxy-7-oxo-1 -naphthoesäure
2,0 g Dekahydro-2-äthoxy-3,5-oxido-6-brom-7 - oxo - 8 - oxy -1 - naphthoesäurelacton (Formel II; Ri = C2H5, hergestellt nach Woodward [vgl. Journal of the Americal Chemical Society, 78 (1956), S. 2023]) werden wie im Beispiel 1, Stufe I beschrieben, in Essigsäureanhydrid mit Zinkstaub behandelt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches erhält man die Verbindung der Formel III (Ri = C2H5), die aus einer Mischung aus Aceton und Äther in Nadeln vom Schmelzpunkt 195 bis 196°C kristallisiert. Die Ausbeute beträgt 62% der Theorie.
c) 17-Desmethoxy-17-äthoxy-isoreserpsäurelacton
0,8 g des unter b) beschriebenen 3,14-Dehydrolactons werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, c) angegeben, mit Natriumborhydrid reduziert. Nach dem Aufarbeiten der Reaktionsmischung erhält man das 17-Desmethoxy-17-äthoxy-isoreserpsäurelacton (Formel VIIL; R2 und R4 = H, R3 = OCH3, Ri = C2H5), das aus Methanol in Rhomboedern kristallisiert; F. 115°C (korrigiert, unscharf); [a]l° = -106° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 63%.
II. Tetracyclisches Lactam (Formel V; R3 = OCH3, Ri = C2H5)
Die erhaltene racemische Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = C2H5) wird zunächst über das Norephedrin-Salz in an sich bekannter Weise in die optischen Antipoden getrennt. 1,55 g (—)-Acetoxyketosäure (Formel III; Ri = C2H5) werden, wie in Beispiel 1, Stufe II, b) angegeben, oxydiert, das Oxydationsprodukt verestert, der entstandene Aldehydcarbonsäureester mit 6-Methoxy-tryptamin kondensiert und die gebildete Schiffsche Base reduziert. (Das 6-Methoxy-tryptamin wird nach der Vorschrift von S. A k a b ο r i und K. S a i t ο [vgl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 63 (1930), S. 2245] hergestellt.) Nach der Verseifung des Reduktionsproduktes erhält man ein tetracyclisches Lactam (Formel V; R2 und R4 = H, R3 = OCH3 und Ri = C2He). Die Verbindung konnte bisher nicht kristallisiert erhalten werden.
III. 17-Desmethoxy-17-äthoxy-isoreserpsäurelacton a) Lacton-lactam
2,0 g tetracyclisches Lactam werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, a) beschrieben, in Benzol mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat über Nacht unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Man erhält das Lacton-lactam als amorphen Rückstand, der bisher nicht kristallisiert erhalten werden konnte.
b) 3,14-Dehydro-17-desmethoxy-17-äthoxyreserpsäurelacton
0,86 g des unter a) beschriebenen amorphen Lacton-lactams werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, b) angegeben, mit Phosphoroxychlorid und Ammoniak umgesetzt. Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches erhält man 3,14-Dehydro-17-desmethoxy-17-äthoxy-reserpsäurelacton, das aus Methanol in, feinen Nadeln kristallisiert; F. 235 bis 237°C (korrigiert); [a]2 D 0 = +134° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 25%, bezogen auf (—)-Acetoxy-ketosäure. IV. 17-Desmethoxy-17-äthoxy-reserpin
a) Umlagerung
0,3 g 17 - Desmethoxy -17 - äthoxy - isoreserpsäurelacton werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, a) beschrieben, mit 10%iger Trimethylessigsäure in Xylol behandelt. Nach dem Aufarbeiten der Reaktionsmischung erhält man das 17-Desmethoxy-17-äthoxyreserpsäurelacton, das aus Methanol in Nadeln kristallisiert; F. 277 bis 279°C; [α]ί° = +88° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 79%.
b) 17-Desmethoxy-17-äthoxy-reserpin
0,22 g 17-Desmethoxy-17-äthoxy-reserpsäurelacton werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, b) angegeben, in den Methylester und dieser unmittelbar in den 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester übergeführt. Die Verbindung der Formel I (R2 und R4 = H, R3 = OCH3, Ri = C2He) kristallisiert aus einer Mischung aus Aceton und Wasser in Prismen;
F. 240 bis 242°C; [a]% = -149°, (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 40%.
Beispiel 6
17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpin
I. 1,2,3,4,7,8,9,10-Oktahydro-2-isopropoxy-3-acetoxy-7-oxo-l-naphthoesäure
40 2,0 g Dekahydro-2-isopropoxy-3,5-oxido-6-brom-7-0x0-8-oxy-1 -naphthoesäurelacton (Formel II; Ri = i-C3H7; hergestellt nach Woodward [vgl. Journal of the American Chemical Society, 78 (1956), S. 2023]) werden in 50 ecm Essigsäureanhydrid aufgeschlämmt, und die Aufschlämmung wird bei einer Temperatur von 400C unter starkem Rühren mit 2,0 g Zinkstaub versetzt, wobei das Reaktionsgefäß sofort nach Zugabe des Zinkstaubs von außen mit Wasser gekühlt wird. Trotz dieser Kühlung steigt die Temperatur der Lösung innerhalb von 21^ Minuten von 40 auf 55°C, um hierauf rasch wieder abzufallen. Nach einer Reaktionsdauer von insgesamt 5 Minuten wird vom Zinkstaub abfiltriert, das Filtrat im Vakuum der Wasserstrahlpumpe bei 60° C eingedampft, der Rückstand in 4 ecm Aceton und 7 ecm Wasser gelöst, die Lösung zur Verseifung der gebildeten gemischten Anhydride 5 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen und hierauf mit 20 ecm Wasser verdünnt und dreimal mit Chloroform ausgezogen. Die über Natriumsulfat getrocknete Chloroformlösung hinterläßt beim Eindampfen einen teilweise kristallisierten Rückstand, der nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung aus Aceton und Äther 1,2 g (Ausbeute:
409 540'547
70% der Theorie) 1,2,3,4,7,8,9, lO-Oktahydro-2-isopropoxy-3 - acetoxy - 7 - oxo -1 - naphthoesäure (Formel III; Ri = 1-C3H7) gibt.
II. Tetracyclisches Lactam Formel V; R3 = OCH3, Ri = i-C3H7)
Die erhaltene racemische Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = 1-C3Hy) wird zuerst über das Brucinsalz in an sich bekannter Weise in die optischen Antipoden getrennt. 0,93 g (—)-Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = i-C3H7) werden, wie im Beispiel 1 angegeben, oxydiert, das Oxydationsprodukt mit Diazomethan verestert, der entstandene Aldehyddicarbonsäureester mit 6-Methoxy-tryptamin kondensiert und die gebildete Schiffsche Base reduziert. Nach der Verseifung des Reduktionsproduktes erhält man ein tetracyclisches Lactam (Formel V: R2 und R4 = H, Ri = i-C3H7 und R3 = OCH3). Diese Verbindung kristallisiert aus Aceton in Prismen; F. 139°C; [a]f = +47° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 81°/o.
III. 17-Desmethoxy-17-isopropoxy-isoreserpsäurelacton
a) Lacton-lactam
2,92 g tetracyclisches Lactam werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, a) beschrieben, in Benzol mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat über Nacht unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Man erhält das Lacton-lactam als gelben Schaum, der bis jetzt nicht kristallisiert erhalten werden konnte.
b) 3,14-Dehydro-17-desmethoxy-l 7-isopropoxyreserpsäurelacton
tionsgemisches erhält man das 17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpsäurelacton, das aus einer Mischung aus Aceton und Äther Prismen bildet; F. 237 bis 2380C; [a]f = +89° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 66%.
b) 17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpin
17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpsäurelacton
ίο werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, b) beschrieben, in den Methylester und dieser unmittelbar in den 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureester übergeführt. Das 17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpin (Formel I; R2 und R4 = H, R3 = OCH3, Ri = i-C3H7) kristallisiert aus Methanol in Prismen; F. 248 bis 2500C; [a]la = -125° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 42%.
Beispiel 7
17-Desmethoxy-17-n-propoxy-reserpin
I. 1,2,3,4,7,8,9,10-Oktahydro-2-n-propoxy-3-acetoxy-7-oxo-1 -naphthoesäure
2,- 2,0 g Dekahydro-2-propoxy-3,5-oxido-6-brom-7-oxo-8-oxy-1-naphthoesäurelacton (Formel II; Ri = n-C3Hv, hergestellt nach Woodward [vgl. Journal of the American Chemical Society, 78 (1956), S. 2023]) werden, wie im Beispiel 1, Stufe I beschrieben, in Essigsäureanhydrid mit Zinkstaub behandelt. Nach dem Aufarbeiten der Reaktionsmischung erhält man die racemische Acetoxy-ketosäure (Formel in; Ri = n-C3H7), die aus Äther umkristallisiert Plättchen vom Schmelzpunkt 171 bis 172° C bildet. Die Ausbeute beträgt 70% der Theorie.
2,74 g des unter a) beschriebenen Lacton-lactams werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, b) beschrieben, mit Phosphoroxychlorid erhitzt. Nach dem Auf- 4c arbeiten der Reaktionsmischung erhält man das 3,14-Dehydro-17-desmethoxy-17-isopropoxy-reserpsäurelacton, das, aus Methanol umkristallisiert, Plättchen bildet; F. 215 bis 2200C (korrigiert); [α]έ°=-105° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 45%, bezogen auf tetracyclisches Lactam.
c) 17-Desmethoxy-17-isopropoxy-isoreserpsäurelacton
5"
2,32 g des unter b) beschriebenen 3,14-Dehydrolactons werden, wie im Beispiel 1, Stufe III, c) angegeben, mit Natriumborhydrid reduziert. Nach dem Aufarbeiten des Reduktionsgemisches erhält man n-Desmethoxy-n-isopropoxy-isoreserpsäureketon (Formel VIII; R2 und R4 = H, R3 = OCH3, Ri = i-C3H7), das aus einer Mischung aus Aceton und Äther Prismen bildet; F. 210 bis 212°C (korrigiert); [a]f = -113° (c = 0,2 in Pyridin); Ausbeute: 54%. fi,
IV. 17-Desmethoxy-17-isopropoxy-reserpin a) Umlagerung
1,05 g n-Desmethoxy-n-isopropoxy-isoreserpsäurelacton werden, wie im Beispiel 1, Stufe IV, a) angegeben, mit 10%iger Trimethylessigsäure in Xylol behandelt. Nach dem Aufarbeiten des Reak-II. Tetracyclisches Lactam
(Formel V; R3 = OCH3, Ri = n-C3H7)
Die erhaltene racemische Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = n-C3H7) wird zuerst über das Brucinsalz in an sich bekannter Weise in die optischen Antipoden getrennt. 4,19 g ( —)-Acetoxy-ketosäure (Formel III; Ri = n-C3H7) werden, wie im Beispiel 1, Stufe II, b) angegeben, oxydiert, das Oxydationsprodukt verestert, der entstandene Aldehyd-dicarbonsäureester mit 6-Methoxy-tryptamin kondensiert und die gebildete Schiffsche Base reduziert. Nach der Verseifung des Reduktionsproduktes erhält man ein tetracyclisches Lactam (Formel V; R2 und R4 = H, R3 = OCH3 und Ri =■■ n-C3H7). Die Verbindung konnte bisher nicht kristallisiert erhalten werden.
III. und IV. 17-Desmethoxy-17-n-propoxy-reserpin
Das erhaltene tetracyclische Lactam wird nach dem in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Verfahren über die entsprechenden Zwischenprodukte in das 17-Desmethoxy-17-n-propoxy-reserpin (Formell; R2 und R4 = H, R3 = OCH3, Ri = n-C3H7) übergeführt. Die Verbindung kristallisiert aus Methanol in Prismen; F. 215 bis 217°C; [a]l° = -157° (<· = 0,2 in Pyridin).
In der folgenden Tabelle sind eine Reihe weiterer, bisher unbekannter reserpinähnlicher Verbindungen und die jeweils erhaltenen Zwischenprodukte mit ihre α Eigenschaften zusammengestellt:
Verbindung Zwischenprodukte Formel Kristallform F. WS1
c = 0,2 bis 0,5
Ausbeute
0C in Pyridin
I Prismen aus 215 bis 217 -157° 79%
Methanol
tetracyclisches V amorph
Lactam
17-Desmethoxy- Lacton-lactam VI amorph
17-propoxy- 3,14-Dehydro- VII feine Prismen aus 238 bis 240 + 122° 31%
reserpin lacton Methanol bezogen auf
R3 = -OCH3, (—)-Acetoxy-
Ri = n-C3H7 ketosäure
(s. Beispiel 7) Isolacton VIII Prismen aus
Methanol
87 -109° 72%
17-Desmethoxy- IX i. VJ. W LXJL ClXX \Ji
Prismen aus
234 bis 235 +89° 800/0
17-propoxy- Methanol
reserpsäurelacton
I Prismen aus 254 -165° 51%
Methanol
tetracyclisches V amorpher Schaum,
Lactam nicht näher ge
kennzeichnet
Lacton-lactam VI amorph -18°
(d)-5-Methyl- 3,14-Dehydro- VII kristalliner Rück
reserpin1) lacton stand, nicht
R3 = -OCH3, ■ näher charak
Ri und terisiert
Ri = CH3 Isolacton VIII feine Nadeln aus 246 bis 247 -118° 8,5%,
Essigester bezogen auf
(—)-Acetoxy-
ketosäure
(d)-5-Methyl- IX feine Prismen aus 307 bis 310 +83° 900/0
reserpsäurelacton Methanol
Die Bezeichnung »(d)« bezieht sich auf den rechtsdrehenden Antipoden des 6-Methoxy-a-rnethyl-tryptarnins.
Verbindung Zwischenprodukte Formel Kristallform 264 F.
0C
266 c = 0,2 bis 0,5
in Pyridin
I Nadeln aus Methanol 128 bis 130 -157°
tetracyclisches V feine Nadeln aus Methanol bis + 38°
Lactam und Wasser in Gegenwart
kleiner Mengen
10,11-Dimethoxy- Methylenchlorid
deserpidin Lacton-lactam VI amorpher Schaum, nicht
R2 und näher gekennzeichnet 314 316
R3 = -OCH3, 3,14-Dehydrolacton VII Nadeln aus Methanol 217 bis 219 + 108°
Ri = -CH3 Isolacton VIII kurze, derbe Prismen aus bis -110°
Methanol 322 324
10,11-Dimethoxy- IX Nadeln aus Methanol bis +72°
deserpidinsäure-
lacton
5,6-Dimethoxy-tryptamin wird hergestellt nach der Vorschrift von C. F. Huebner, H. A. Tr ο χ el und D. C. Schroeder (vgl. Journal of the American Chemical Society, 75 [1953], S. 5887).
Eigenschaften verschiedener substituierter Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II, der bei ihrer Herstellung erhaltenen Zwischenprodukte und von
Acetoxy-ketosäuren der allgemeinen Formel III
OR Bromketon II
HOOC i OOCCH3
OR
cU-Acetoxy-ketosäure III
HOOC ! 0OCCH3 OR
(— )-Acetoxy-ketosäure III
F. 116 bis 117C
(aus Äther)
n-C3H7
i-C3H7
F. 870C
(aus Äther)
Ausbeute: 61%
F. 105 bis 1070C
(aus Aceton—Äther)
Ausbeute: 84%
F. 143 bis 144°C (aus Methanol)
F. 1350C (aus Äther)
F. 145 bis 1460C
(aus Benzol) Ausbeute: 77%
F. 162 bis 164°C
(aus Wasser) Ausbeute: 85%
F. 106 bis 1070C
(aus Äther) Ausbeute: 64%
F. 121 bis 1220C
(aus Äther) Ausbeute: 84% Nadeln
F. 195 bis 1960C
(aus Aceton und Äther)
Ausbeute: 62%
Plättchen
F. 171 bis 172°C
(aus Äther)
Ausbeute: 70%
F. 222 bis 224°C
(aus Aceton und Äther)
Ausbeute: 70%
F. 141 bis 143°C
(aus Äther)
[a]l° = -144° (c = 0,3 in Äthanol) Trennung mit Nor-Ephedrin, wobei die ( + )-Acetoxyketosäure als Salz auskristallisiert. Aus Mutterlauge ( — )-Acetoxy-ketosäure
[a]i° = -93° (c = 0,2 in Äthanol) Trennung mit Brucin, wobei die (+■ )-Acetoxy-ketosäure als Salz ausfallt. Aus der Mutterlauge (— )-Acetoxy-ketosäure
F. 220 bis 222°C (aus Aceton—Äther)
[a]f = -191° Trennung mit Brucin
CT> CT)

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von reserpinähnliehen Verbindungen der allgemeinen Formel I
    R2 R4
    CH3OOC j OCO
    ORi
    in der Ri eine Alkylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen, R2 ein Wasserstoffatom oder die Methoxygruppe, R3 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen und R4 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bedeutet, wobei mindestens eins von R2, R3 und R4 ein Wasserstoffatom sein muß und R3 kein Wasserstoffatom und keine Methoxygruppe sein kann, wenn Ri, R2 und R4 zusammen nur ein Kohlenstoffatom enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bromketon der allgemeinen Formel II
    Br
    II '
    40
    O ORi
    mit Zinkstaub in Gegenwart von Essigsäureanhydrid behandelt, die entstandene bicyclische, ungesättigte Acetoxy-ketosäure der allgemeinen Formel III Λ
    III
    HOOC j 0OCCH3
    ORi
    in an sich bekannter Weise in die optischen Antipoden trennt, die linksdrehende Acetoxyketosäure der allgemeinen Formel III mit Perjodsäure oder Natriumperjodat in Gegenwart katalytischer Mengen von Osmiumtetroxyd umsetzt, die erhaltene Aldehyddicarbonsäure mit Diazomethan verestert, den Dimethylester mit einem substituierten Tryptamin der allgemeinen Formel IV
    R2
    IV
    kondensiert, die entstandene Schiffsche Base mit Natriumborhydrid reduziert und das Reaktionsprodukt alkalisch verseift, das so erhaltene tetracyclische Lactam der allgemeinen Formel V
    R2
    OH
    ORi
    mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat lactonisiert und entstandene Lacton-lactame, in denen R4 eine Methylgruppe darstellt, durch Kristallisation in die hinsichtlich ihrer Konfiguration am Kohlenstoffatom 5 stereoisomeren Verbindungen trennt, das erhaltene Lacton-lactam der allgemeinen Formel VI
    VI
    ORi
    durch Erwärmen mit Phosphoroxychlorid zum Ring schließt und das Reaktionsprodukt anschließend mit einer Ammoniaklösung behandelt, das erhaltene 3,14-Dehydrolacton der allgemeinen Formel VII
    VII
    ORi
    in an sich bekannter Weise mit Natriumborhydrid oder katalytisch erregtem Wasserstoff reduziert, das erhaltene substituierte Isodeserpidinsäurelacton der allgemeinen Formel VIII
    R2
    VIII
    ORi
    in an sich bekannter Weise durch Erwärmen mit Trimethylessigsäure in das entsprechende substi-
    409 540/547
    tuierte Deserpidinsäurelacton der allgemeinen Formel IX
    R2 R4
    IX
    umlagert, das Lacton der allgemeinen Formel IX durch Methanolyse in einen substituierten Deserpidinsäuremethylester überführt und diesen in an sich bekannter Weise durch Umsetzung mit einem funktionellen Derivat der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure in eine reserpinähnliche Verbindung der allgemeinen Formel I überfuhrt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Journ. amer. ehem. soc, 78 (1956), S. 2023 bis 2025; Chemische Berichte, 88 (1955), S. 1953.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind 15 Prioritätsbelege ausgelegt worden.
    409 540/547 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
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Non-Patent Citations (1)

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